DE2511566C3 - Pneumatisch betätigbares Dosierventil insbesondere für schnell und intensiv bindende Kontaktkleber - Google Patents
Pneumatisch betätigbares Dosierventil insbesondere für schnell und intensiv bindende KontaktkleberInfo
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- F16K31/1221—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid the fluid acting on a piston one side of the piston being spring-loaded
Description
Die Erfindung betrifft ein pneumatisch betätigbares Dosierventil, insbesondere für schnell und intensiv
bindende Kontaktkleber, bestehend aus einem im wesentlichen axial symmetrischen, mehrteiligen Gehäuse
mit einer koaxialen Kleberauslaßdüse, die mittels eines axial beweglichen, zumindest in Öffnungsrichtung
pneumatisch beaufschlagbaren und in Schließrichtung unter Federdruck stehenden, aus einem Kolben und
einem Stößel bestehenden Schließorgans von einem sich unmittelbar und koaxial an die Kleberauslaßdüse
anschließenden Hohlraum trennbar ist, welchem der Kleber unter kontinuierlich anstehendem Druck zugeführt
wird.
Bei solchen Dosierveniilen kommt es nicht nur darauf
an, daß der zu verarbeitende Kleber in den dem jeweiligen Bedarf entsprechenden Mengen genau
dosiert und plaziert auf die Klcbstelle der miteinander
zu verbindenden Werkstücke aufgebracht werden kann, sondern es ist auch wichtig, daß nach der jeweiligen
Kleberabgabe ein dichtes Schließen des Dosierventils stattfindet und daß die Funktionsfähigkeit des Dosierventils
auch nach längeren Arbeitspausen erhalten bleibt. Die Hauptschwierigkeit besteht dabei darin, zu
verhindern, daß das bewegliche Schließorgan des Dosierventils, welches zwangsläufig mit dem zu
verarbeitenden Kleber in Berührung kommt, in seiner Schließstellung an seinem Gegenstück unlösbar festklebt
und dadurch das Dosierventil unbrauchbar macht. Bekannte Dosierventile der eingangs genannten Art
(US-BS 24 20 208 und 35 37 653) dienen ausschließlich zur Verarbeitung geschmolzener, thermoplastischer
Klebstoffe, die jederzeit durch Wärmezufuhr nach einem evtl. Erkalten wieder flüssig gemacht und dadurch
ihrer Klebwirkung wieder beraubt werden können. Für die Verarbeitung schnell und intensiv bindender
Kontaktkleber, wie beispielsweise Cyanacrylate, sind diese bekannten Dosierventile aus mehreren Gründen
nicht geeignet Solche Kontaktkleber haben nämlich die Eigenschaft, nicht nur bei Luftzutritt, sondern auch unter
Vakuum in dünnen Spalten, die zwischen zwei relativ zueinander beweglichen Teilen, beispielsweise zwischen
einem Kolben und der den Kolben umgebenden Zylinderwand in Sekundenschnelle intensiv und unlösbar
zu binden. Außerdem dürfen solche Kleber innerhalb dos Dosierventils nicht mit Metallteilen in
Berührung kommen, weil sie auf Metallteilen erhärten und sich in gehärteter Form allmählich zu stetig dicker
werdenden Schichten aufbauen. Aus diesen Gründen sind die bekannten Dosiergeräte für die Verarbeitung
schnell und intensiv bindender Kontaktkleber nicht geeignet. Würde man sie dazu verwenden, würden nicht
nur die Kolben und Stößel an ihren Führungswänden festsitzen, sondern auch schon nach dem ersten Austritt
von Kleber die Düsen in Sekundenschnelle verstopft sein.
Daß diese bekannten Ventile für die Verarbeitung schnell und intensiv bindender Kontaktkleber nicht
geeignet sind, daß sie der erfindungsgemäßen Lösung nicht als Vorbild dienen konnten, geht auch zwingend
daraus hervor, daß bei diesen bekannten Dosierventilen in den Führungswänden der Zylinder bzw. Stößel
radiale Aastrittsöffnungen vorgesehen sind, durch welche der sich zwischen den Kolben und der
Zylinderwaiid bzw. zwischen dem Stößel und der Stößelbohrung absetzender Kleber austreten kann.
■15 Bei einem anderen bekannten Dosierventil (US-PS 25 97 331), das in einer Kannen-Herstellungsmaschine
zum Auslegen der gefalzten oder gerollten Enden von Blechkannen mit einer plastischen Kunststoffmasse
dient, besteht die Auslaßdüse aus einem metallischen Hohlkegel, dessen Auslaßöffnung mittels einer koaxial
dazu angeordneten und axial beweglichen Ventilnadel verschließbar ist. Die Ventilnadel besteht ebenfalls aus
Metall und ist mittels eines metallenen Faltenbalges, den sie koaxial durchragt, und der zugleich als Schließfeder
wirkt, mit einer die Rückseite des Ventilhohlraums abschließenden Metallplatte verlötet. An dem der
Auslaßdüse zugekehrten Ende ist der Faltenbalg mit einer angelöteten Metallscheibe versehen, die eine
zentrale Gewindebohrung hat, in welche die Ventilnadel
ω eingeschraubt ist. Auch dieses bekannte Dosierventil ist
für die Verarbeitung schnell und intensiv bindender Kontaktkleber nicht geeignet, weil einerseits sämtliche
mit dem zu dosierenden Medium ir· Berührung
kommenden Teile dieses Ventils aus Metall bestehen
M und weil aufgrund der sich zur Auslaßöffnung hin
konisch verjüngenden Querschnittsform des Düsenhohlraumes und der konischen Spitze der Ventilnadel
sich derartige ungünstige, d. h. spitzwinklige Hohlraum-
winkel ergeben, daß bei der Verarbeitung der genannten Kontaktkleber ein Festsitzen der Ventilnadel
in der Ventildüse schon nach der ersten Berührung mit dem Kontaktkleber nicht zu vermeiden wäre.
Da bei diesem bekannten Ventil für die Betätigung des als Nadel ausgebildeten Schließorgans rein mechanische
Mittel, nämlich eine Nocken- oder Kurvensteuerung vorgesehen sind und keine pneumatischen
Steuervorrichtungen, fällt dieses Venti! nicht unter den erfindungsgemäßen Gattungsbegriff. Weil andererseits
der Faltenbalg etwa in der axialen Mitte der Ventilkammer endet und die von der Ventilnadel
koaxial durchsetzte Endscheibe des Faltenbalges wie Stirnfläche eines Pneumatik- oder Hydraulikkolbens
wirkt und bei Druckbcaufschlagung des Arbeitsmediums in der Ventilkainmer auf die Ventilnadel eine axiale
Kraft in Öffnungsrichtung ausübt, ist diese Ventilkonstruktion weder mit den vorgenannten anderen
bekannten Ventilkonstruktionen vereinbar noch als Lösungshinweis für die der Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe verwertbar.
Speziell für die dosierte Abgabe von schnell und intensiv bindenden Kontaktklebern ist bereits ein
Dosierventil entwickelt worden, bei dem das Schließorgan aus einer Membrane besteht, welche in ihrer
Schließstellung durch einen dauernd anstehenden statischen pneumatischen Überdruck auf einen Ventilsitzring
gepreßt wird. Die ebenfalls unter einem pneumatischen dauernd anstehenden Druck erfolgende
Zufuhr des Klebers findet auf der dem anstehenden pneumatischen Schließdruck gegenüberliegenden Seite
der Membrane statt und zwar durch eine achsparallel exzentrisch angeordnete Bohrung am Umfang des
Ventilsitzringes. Das öffnen dieses Ventils erfolgt durch zeitweises Entlüften der Schließdruckkammer, so daß J5
infolge des Zuführdrucks der Kleber die Membrane von ihrem Ventilsitzring abheben und in die Abgabedüse
gelangen kann. In der Praxis hat sich jedoch erwiesen, daß die Funktonsfähigkeit dieses bekannten Dosierventils
insofern nicht zuverlässig ist, als insbesondere nach längeren Arbeitspausen ein unlösbares Festkleben der
Membrane auf dem Ventilsitz erfolgt, wenn das ganze Gerät nicht unmittelbar nach dem Gebrauch gereinigt
und völlig vom Kleber befreit wird.
Die Aufgabe der vorstehenden Erfindung ist es, ein verbessertes Dosierventil der eingangs genannten Art
zu schaffen, das zur Verarbeitung und Dosierung schnell und intensiv bindender Kontaktkleber, z. B. Cyanacrylate,
insofern besser geeignet ist, als die bekannten Dosierventile, als die Gefahr des unlösbaren Festklebens
des beweglichen Schließorgans zumindest so weit verringert ist, daß auch nach längeren Arbeitspausen die
Betriebsbereitschaft noch gewährleistet ist und mit dem eine wesentlich verbesserte Dosiergenauigkeit erzielbar
ist.
Das erfindungsgemäße Dosierventil ist dadurch gekennzeichnet, daß auf dem düsenseitigen Ende des
Stößels ein aus Kunststoff bestehender, mit einer schmalen, von einem Ringwulst gebildeten Ringfläche
an der inneren Stirnfläche des Hohlraumes anliegender Schließkopf befestigt ist, der durch ein formelastisches,
den Stößel umschließendes Zwischenstück mit einem lösbar zwischen einem den Hohlraum bildenden
Gehäusekopf und dem den Kolben aufnehmenden Gehäuseteil eingespannten Gehäusezwischenring unun- t>i
terbrochen einstückig verbunden ist.
Gegenüber dem als bekannten speziell für die Verarbeitung schnell und intensiv bindender Kontaktkleber
entwickelten Dosierventil können beim erfindungsgemäßen Dosierventil nicht nur wesentlich
kürzere Fließstrecken des Klebers erzielt werden, sondern es ist auch die Möglichkeit geschaffen, mit
einem wesentlich höheren Arbeitsdruck das öffnen des Schließorgans zu bewirken, weil die Öffnungsbewegung
nicht aufgrund des auf den Kleber wirkenden pneumatischen Fließdrucks, sondern durch einen davon unabhängigen
und unbeeinflußten pneumatischen Arbeitsdruck beliebiger Stärke bewirkt werden kann, wie das bei
anderen vorbekannten Dosierventilen, die jedoch aus anderen Gründen nicht zur Verarbeitung von Kontaktklebern
der in Frage stehenden Art geeignet sind. Der Erfindung sind nicht nur die größtmögliche Funktionssicherheit
und eine lange Lebensdauer gewährleistet, sondern es ist darüber hinaus der Vorteil erreicht, daß
sich das Dosierventil auch verhältnismäßig einfach und billig herstellen läßt, da es praktisch aus lauter
Drehteilen besteht, die z. T., d. h. soweit es sich um
Gehäuseteile handelt, im Spritzguß- bzw. Fließpreßverfahren hergestellt werden können. Ein weiterer an sich
bekannter Vorteil ist darin zu sehen, daß der Gehäusekopf, der den mit Kleber gefüllten Hohlraum
bildet und in welchem sich auch der Stößel mit dem Schließkopf befindet, sich ohne weiteres vom übrigen
Gehäuse entfernen läßt und umgekehrt eine einfache Montage des Schließkopfes auf den Stößel ermöglicht.
Durch den Ringwulst des Schließkopfes wird eine optimal kleine Berührungsfläche zwischen dem Schließkopf
und seinem Gcgenlager erzielt, die einerseits eine gute Abdichtung gewährleistet und andererseits aber
die möglicherweise auftretenden verbindenden Klebekräfte so gering wie möglich hält.
Der Schließkopf kann entweder durch einen einstükkig angeformten Faltenbalg mit dem Gehäusezwischenring
oder durch einen einstückig angeformten dünnwandigen Ringsteg mit dem Gehäusezwischenring verbunden
sein. In beiden Fällen ist gewährleistet, daß der den Schließkopf umgebenden hohlraumfüllende Kleber mit
anderen Funktionsteilen nicht in Berührung kommi und daß trotzdem eine ausreichende axiale Beweglichkeit
des Schließkopfes vorhanden ist. Als weiterer Vorteil hat sich erwiesen, daß der Schließkopf mit Zwischenstück
und Gehäusezwischenring aus Polytctrafluoräthylen besteht. Dieses Material besitzt auch gegenüber
aggressiven Klebern die nötige Widerstandsfähigkeit und es weist auch bei sehr dünnwandiger Konstruktion
eine sehr hohe Festigkeit und die für die Bewegung des Schiießkopfes notwendige Formelastizität auf. Zweckmäßigerweise
sind auch die übrigen Gehäuseteile aus diesem Material hergestellt.
Dadurch, daß der Stößel in den Schließkopf eingeschraubt ist, ergibt sich der weitere Vorteil, daß
sich der Öffnungshub des Schließkopfes zum Zwecke der Vergrößerung oder Vermindung des Dosiervolumens
verändert und bezüglich der jeweils zu dosierenden Abgabemengen exakt eingestellt werden kann.
Andererseits ist dadurch die Möglichkeit gegeben, den Schließkopf vom Kolben auf einfache Weise zu trennen
und ggf. durch einen neuen zu ersetzen.
Anhand der Zeichnung wird nun im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 schematisch eine Betriebsanordnung für das erfinujngsgemäße Dosierventil,
F i g. 2 das erfindungsgemäße Dosierventil im Schnitt,
Fig. 3 den Gehäusekopf mit Schließkopf und Gehäusezwischenring in Vergrößerung im Schnitt,
F i g. 4 im Maßstab der F i g. 2 die gleichen Teile wie die Fig.3 mit einer anderen Ausführungsform des
formelastischen Zwischenstückes.
Das in F i g. 1 schematisch dargestellte Dosierventil I,
dessen konstruktiver Aufbau aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich ist, ist durch einen Kleberzuführschlauch 2 an
einen Klebervorratsbehälter 3 angeschlossen und durch eine Druckluftleitung 4 über ein Magnetventil 5 und
einen Druckluftregler 7 an eine Druckluftquelle 8. Der obere Teil des Klebervorratsbehälters 3 ist durch eine
Druckluftleitung 9 über einen weiteren Druckluftregler 10 und eine Leitung 11 ebenfalls an die Druckluftquelle 8
angeschlossen. Zur Überwachung sind den beiden Druckluftreglern 7 und 9 jeweils Manometer 12 und 13
zugeordnet. Die beiden Druckluftregler 7 und 10 mit ihren Manometern 12 und !3 sowie das Magnetventil 5
sind in Wirklichkeit in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht und bilden das für den Betrieb des
Dosierventils 1 notwendige pneumatische Steuergerät.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, besteht das Gehäuse des Dosierventils 1 aus drei zusammengesetzten, im
wesentlichen zylindrischen Teilen, nämlich einem Gehäusekopf 14, einem Gehäusezwischenring 15 und
einem Pneumatikzylinder 16. Alle drei Teile sind koaxial zueinander angeordnet und durch mehrere Schrauben
17 lösbar miteinander verbunden. Der Gehäusekopf 14 ist mit einer pipettenartigen Düse 18 versehen, die
koaxial in einer Bohrung 19 der Stirnwand 20 befestigt ist. Im Gehäusekopf 14 befindet sich ein Hohlraum 21,
der in radialer Richtung von einer konischen Innenwandung 22 und in axialer Richtung df'senseitig von einer
planebenen Stirnfläche 23 der Stirnwand 20 und andererseits durch den Gehäusezwischenring 15 begrenzt
wird. In diesen Hohlraum 21 mündet die Bohrung
25 eines Schlauchnippels 24, der radial in den Gehäusekopf 14 eingeschraubt ist. An diesen Schlauchnippel
24 ist der Klebezuführschlauch 2 angeschlossen.
Koaxial zur Düse 18 befindet sich im Hohlraum 21 ein Schließkopf 26, der eine im wesentlichen zylindrische
Form aufweist und an seiner düsenseitigen Stirnfläche einen Ringwulst 27 besitzt, welcher in Schließstellung
dicht an der Stirnfläche 23 anliegt. Dieser Schließkopf
26 ist einstückig durch ein elastisches Zwischenstück,
welches bei der Ausführungsform der F i g. 2 und 3 die Form eines Faltenbalges 28 aufweist, mit dem
Gehäusezwischenring 15 verbunden, so daß der Gehäusekopf 26 aus der dargestellten Schließrichtung
eine Axialbewegung relativ zum Gehäusekopf 14 und dem Gehäusezwischenring 15 ausführen kann.
Zur Erreichung dieser Axialbeweglichkeit des Schließkopfes 26 kann statt des Faltenbalges 28, wie in
Fig.4 gezeigt ist, ein dünnwandiger Ringsteg 29 angeformt sein, der über ein hülsenartiges Verbindungsstück
30 einstückig mit dem Schließkopf 26 verbunden ist
Sowohl bei der Ausführungsform gem. F i g. 2 und 3, als auch bei der Ausführungsform gemäß F i g. 4 trennen
die elastischen Zwischenstücke den Hohlraum 21 des Gehäusekopfes 14 von einem inneren Hohlraum 31 des
aus dem Gehäusezwischenring 15, den elastischen Zwischenstücken 28, 29, 30 und dem Schließkopf 26
bestehenden Bauteiles. Durch diesen Hohlraum 31 ist in beiden Fällen ein zylindrischer Stößel 32 geführt, der in
den Schließkopf 26 eingeschaubt ist und der mit einem Kolben 33 verbunden ist. Dabei ist der Stößel 32 in einer
mit einem Dichtungsring 34 versehenen Axialbohrung 35 der Stirnwand 36 des Pneumatikzylinders 16 axial
beweglich gelagert Der Kolben 33 sitzt in einem zylindrischen Hohlraum 37, in welchen die Bohrung 38
eines Schlauchnippels 39 mündet, der radial in den Pneumatikzylinder 16 eingeschraubt ist. An den
Schlauchnippel 39 ist der Druckluftschlauch 4 angeschlossen.
Auf der dem Stößel 32 gegenüberliegenden Seite besitzt der Zylinder 33 einen koaxialen Führungszapfen
41, der in einer Axialbohrung 42 einer stirnseitig in den Pneumatikzyiinder eingeschraubten Schließ- und Führungsbuchse
43 geführt ist. Zwischen der stirnseitigen Wandung 44 der Schließ- und Führungsbuchse 43 und
dem Kolben 23 befindet sich auf dem Führungszapfen 41 eine Druckfeder 45, die über den Stößel 35 den
erforderlichen Schließdruck auf den Schließkopf 26 ausübt. Durch den in bezug auf den Zyiinderhohlraum 37
kleineren Innendurchmesser der Schließ-und Führungsbuchse 43 ist in Öffnungsrichtung des Schließkopfes 26
ein Anschlag geschaffen, der in der Schließstellung des Schließkopfes 26, je nach Einschraubtiefe des Stößels
32, von der gegenüberstehenden Kolbenstirnfläche 33' einen Abstand h von etwa 0,3 bis 0,5 mm aufweist.
Dieser Abstand a entspricht dem Öffnungshub des Schließkopfes 26.
Aufgrund des im Klebervorratsbehälter 3 dauernd anstehenden pneumatischen Überdruckes ist der Hohlraum
21 des Gehäusekopfes 14 dauernd mit Kleber gefüllt, der ebenfalls unter einem Überdruck steht Die
Federkraft der Druckfeder 45 ist jedoch so stark, daß trotz dieses im Hohlraum 21 des Gehäusekopfes
herrschenden Überdruckes der Schließkopf 26 dichtend an der planebenen Stirnfläche 23 anliegt und somit kein
Kleber zur Düse 18 gelangen kann. Soll nun durch die Düse 18 Kleber abgegeben werden, so wird beispielsweise
durch einen nicht dargestellten Fußschalter das
j5 elektrisch betätigbare Magnetventil 5 betätigt, so daß
der Kolben 33 in Richtung des Pfeiles 46 beaufschlagt und unter Überwindung der Federkraft der Druckfeder
45 um die Hublänge Λ bewegt wird. Dadurch erfolgt auch eine entsprechende Öffnungsbewegung des
Schließkopfes 26, so daß Kleber aus dem Hohlraum 21 des Gehäusekopfes 14 in bzw. durch die Düse 18 nach
außen gelangt. Sobald das Magnetventil 5 wieder geschlossen und gleichzeitig über die Druckluftleitung 4
der Zylinderhohlraum 37 entlüftet wird, drückt die Druckfeder 45 den Schließkopf 26 wieder in seine
Schließstellung. Die Abgase von Kleber durch die Düse 18 ist somit wieder unterbrochen.
Weil bekanntlich der Werkstoff Polytetrafluorethylen auch gegen aggresive Kleber besonders ressistent ist
besteht auch zumindest der Gehäusekopf 14 aus diesem Werkstoff. Der Pneumatikzylinder 16 kann ebenfalls aus
Polytetrafluoräthylen hergestellt sein. Es läßt sich dafür aber ohne weiteres auch Metall, z. B. Messing oder
Aluminium, verwenden. Kolben und Stößel 33/35 einschließlich des Führungszapfens 41 werden zweckmäßig
aus Aluminium hergestellt während die Schließ- und Führungsbuchse 43 zweckmäßigerweise aus Messing
besteht
Es ist aus der Zeichnung ohne weiteres erkennbar, daß der Kolben 33 mit seinem Stößel 32, der Schließkopf 26 und die Düse 18 koaxial zueinander angeordnet sind, und daß zwischen der durch die Stirnwand 23 des Gehäusekopfes 14, welche die Ebene der Schließstelle definiert, und der Düse 18 ein sehr
Es ist aus der Zeichnung ohne weiteres erkennbar, daß der Kolben 33 mit seinem Stößel 32, der Schließkopf 26 und die Düse 18 koaxial zueinander angeordnet sind, und daß zwischen der durch die Stirnwand 23 des Gehäusekopfes 14, welche die Ebene der Schließstelle definiert, und der Düse 18 ein sehr
.·. minimaler Abstand besteht so daß dadurch geringstmögliche Fließwege des Klebers innerhalb des Dosierventils
1 gewährleistet sind. Da der Schließdruck des Schließkopfes 26 von der Druckfeder 45 aufgebracht
wird, ist eine sichere Schließung des Dosierventils 1 auch dann gewährleistet, wenn aus irgendeinem Grunde
ein pneumatischer Druckabfall oder Druckwegfall auftreten sollte. Das unerwünschte Austreten von
Kleber aus der Düse 18 ist dadurch sicher verhindert.
Das öffnen des Schließkopfes 26 läßt sich auch dann erreichen, wenn durch den im Hohlraum 21 des
Gehäusekopfes 14 vorhandenen Kleber eine gewisse Kleb- bzw. Bindekraft zwischen dem Schließkopf 26 und
der Stirnwand 23 vorhanden sein sollte, denn es ist ohne weiteres möglich, den pneumatischen Druck auf den
Kolben 33 so stark werden zu lassen, daB diese Bindekraft des Klebers überwunden und der Schließkopf
26 von der Stirnwand 23 abgerissen werden kann. Somit ist bei diesem Dosierventil ein größtmögliches
Maß an Funktionssicherheit gewährleistet und auch eine exakte den jeweiligen Erfordernissen entsprechende
Dosierung der Kleberabgabe ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
009627/258
Claims (5)
1. Pneumatisch betätigbares Dosierventil für flüssige Kleber, insbesondere schnell und intensiv
bindende Kontaktkleber, bestehend aus einem im wesentlichen axial symmetrischen, mehrteiligen
Gehäuse mit einer koaxialen Klebeauslaßdüse, die mittels eines axial beweglichen, zumindest in
Öffnungsrichtung pneumatisch beaufschlagbaren und in Schließrichtung unter Federdruck stehenden,
aus einem Kolben und einem Stößel bestehenden Schließorgans von einem sich unmittelbar und
koaxial an die Kleberauslaßdüse anschließenden Hohlraum trennbar ist, welchem der Kleber unter
kontinuierlich anstehendem Druck zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
düsenseitigen Ende des Stößels (32) ein aus Kunststoff bestehender, mit einer schmalen, von
einem Ringwulst (27) gebildeten Ringfläche an der inneren Stirnfläche (23) des Hohlraumes (21)
anliegender Schließkopf (26) befestigt ist, der durch ein formelastisches, den Stößel (32) umschließendes
Zwischenstück (28, 29) mit einem lösbar zwischen einem den Hohlraum (21) bildenden Gehäusekopf
(14) und dem den Kolben (33) aufnehmenden Gehäuseteil (16) eingespannten Gehäusezwischenring
(15) ununterbrochen einstückig verbunden ist.
2. Dosierventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkopf (26) durch einen
einstückig angeformten Faltenbalg (28) mit dem Gehäusezwischenring(15) verbunden ist.
3. Dosierventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkopf (26) durch einen
einstückig angeformten, dünnwandigen Ringsteg (29) mit dem Gehäusezwischenring (15) verbunden
ist.
4. Dosierventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der Schließkopf
(26) mit Zwischenstück (28, 29) und Gehäusezwischenring (15) aus Polytetrafluoräthylen bestehen.
5. Dosierventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (32) in den
Schließkopf (26) eingeschraubt ist.
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1976
- 1976-03-04 CH CH273476A patent/CH613265A5/xx not_active IP Right Cessation
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