DE3709190C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen stapelfähigen, kastenförmigen Behälter,
und zwar insbesondere einen Lager- und Transportkasten, mit einem
innenseitig ebenen Boden sowie jeweils zwei sich an dessen Ränder
anschließenden Längs- und Querwänden, bspw. für den Gebrauch in
Regallagern, denen automatische Beschickungs- und Entnahmeanlagen
sowie Förderstrecken zugeordnet sind, wobei der Boden an seiner
Unterseite mit einer der Versteifung dienenden, mindestens aus
Längs- und Querstegen bestehenden Verrippung ausgestattet ist, die
über eine vorbestimmte, jeweils parallel zu den Längs- und Querwänden
gemessene Breite mit auf gleicher Ebene liegenden planparallelen
Stütz- und/oder Laufflächen versehen ist, während am Bodenmittelfeld
die Unterkanten der Längs- und Querstege gegenüber der Ebene der
Stütz- und/oder Laufflächen zurückversetzt sind.
Bei kastenförmigen Behältern, insbesondere Lager- und Transportkästen,
ist es, bspw. durch das DE-GM 81 37 907, bereits bekannt, den
innenseitig ebenen Boden an seiner Unterseite mit einer der Versteifung
dienenden sowie mindestens aus Längs- und Querstegen
bestehenden Verrippung auszustatten. Diese Verrippung ist dabei auch
schon über eine vorbestimmte, jeweils parallel zu den Längs- bzw.
Querwänden gemessene Breite mit auf gleicher Ebene liegenden
planparallelen Stütz- und/oder Laufflächen versehen, während am
Bodenmittelfeld die Unterkanten der Längs- und Querstege gegenüber
der Ebene der Stütz- und/oder Laufflächen zurückversetzt sind.
Diese bekannten kastenförmigen Behälter können dabei auch schon eine
Ausgestaltung erhalten, die ein säulenartiges Übereinandersetzen
mehrerer Behälter zuläßt. Hierzu muß jedoch jeweils der Randbereich
der Behälteröffnung mit einer speziell eingeformten Stapelstufe
ausgestattet werden, in die dann der Bodenbereich des nächsten
Behälters zum Eingriff gebracht werden kann.
Der mit den planparallelen Stütz- und/oder Laufflächen versehene
Versteifungsrahmen unterscheidet sich von dem davon umschlossenen
Bodenmittelfeld nicht nur durch das Vorhandensein der planparallelen
Stütz- und/oder Laufflächen, sondern darüber hinaus auch noch
dadurch, daß zwischen den rechtwinklig zueinander verlaufenden
Längs- und Querstegen noch zusätzliche Schrägstege eingeformt sind,
die dem Versteifungsrahmen eine erhöhte Stabilität verleihen sollen.
Die praktische Erfahrung hat gezeigt, daß die kastenförmigen Behälter
nach DE-GM 81 37 907 aufgrund ihrer Ausgestaltung zwar ein
Absetzen auf Winkel-Auflagern in Regalen ermöglicht, ohne daß eine
unerwünschte Durchbiegung ihres Bodens unter Last auftreten kann.
Andererseits hat sich jedoch gezeigt, daß die Gebrauchsfähigkeit
dieser kastenförmigen Behälter für den Regallagern zugeordnete
automatische Beschickungs- und Entnahmeanlagen sowie auch für andere
Förderstrecken beeinträchtigt werden kann, weil dort die äußere
Führungsbreite entweder unmittelbar durch deren Längs- und Querwände
und/oder von diesen Längs- bzw. Querwänden nach außen abstehende
Formteile bestimmt wird. Besonders in kurvenförmig verlaufenden
Förderstrecken und/oder in den Förderstrecken zugeordneten Übergabe-
und Ablenkbereichen können daher Verklemmungen einzelner Behälter
vorkommen, die den Betrieb der automatischen Beschickungs- und
Entnahmeanlagen sowie auch der Förderstrecken blockieren.
Ziel der Erfindung ist es, die bei den bekannten kastenförmigen
Behältern noch vorhandenen Unzulänglichkeiten auszuräumen. Daher
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen stapelfähigen,
kastenförmigen Behälter der im Gattungsbegriff des Anspruchs 1
spezifizierten Art zu schaffen, der nicht nur eine durchbiegungsfreie
Winkel-Auflagerung in den Regallagern bei jeder vorkommenden
Belastung gewährleistet, sondern zugleich auch eine dauerhaft
sichere Stapelfähigkeit der Behälter ermöglicht sowie darüber hinaus
auch deren Führungsverhalten bei der Benutzung in automatischen
Beschickungs- und Entnahmeanlagen sowie auf Förderstrecken optimiert.
Gelöst wird diese Aufgabe nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1
erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch, daß die planparallelen
Stütz- und/oder Laufflächen an mindestens zwei parallel zueinander
und zu jeder der Längswände oder Querwände verlaufenden Stegen der
Verrippung vorgesehen sind, daß dabei wenigstens die äußeren Stege
im Bereich der Behälterecken durch Abrundungsabschnitte mit einem
Radius, der dem Abstand zwischen dem äußeren und dem inneren Steg
entspricht, einstückig rahmenartig in Verbindung stehen, daß weiterhin
in Höhe des Bodens von den Längswänden und den Querwänden ein
horizontal umlaufender Steg absteht, der einen bodenseitigen Stapelrand
bildet, während die hiervon begrenzte Verrippung insgesamt eine
bodenseitige Stapelarretierungsscheibe bildet, und daß der Steg
zusammen mit den äußeren, einstückig rahmenartig in Verbindung
stehenden Längs- und Querstegen eine Stufe bildet, daß in die
Verrippung mehrere parallele, Abstand voneinander aufweisende und
über die gesamte Länge und/oder Breite derselben durchgehende
Einschub- bzw. Durchsteckkanäle für die wahlweise Aufnahme eines
zusätzlichen Versteifungsprofils integriert sind, wobei die maximale
Profilhöhe der Einschub- bzw. Durchsteckkanäle kleiner als die
Profilhöhe der die Stütz- und/oder Laufflächen bildenden Stege
bemessen ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung wird einerseits
die Ausformung einer besonderen Stapelstufe im Bereich der Behälteröffnung
vermieden, andererseits aber sichergestellt, daß trotzdem
ein verschiebesicherer Verriegelungseingriff zwischen zwei übereinander
gesetzten Behältern entsteht. Die die Versteifungsverrippung
enthaltende Stapelarretierungsscheibe unterbindet zugleich eine
Durchbiegung des Behälterbodens unter der Last des in den Behälter
eingefüllten Lagergutes.
Besonders bewährt hat sich erfindungsgemäß die Ausstattung der
stapelfähigen, kastenförmigen Behälter mit den Merkmalen des Anspruchs
2, wonach die planparallelen Stütz- und/oder Laufflächen
an wenigstens drei parallel zueinander und zu jeder der Längswand und
Querwand verlaufenden Stegen der Verrippung vorgesehen sind und
dabei die beiden äußeren Stege im Bereich der Behälterecken jeweils
durch Abrundungsabschnitte mit einem Radius einstückig rahmenartig
in Verbindung stehen, der dem Abstand zwischen dem äußeren und dem
inneren bzw. dem mittleren und dem inneren Steg entspricht.
Nach Anspruch 3 ist es erfindungsgemäß darüber hinaus möglich, daß
der innere Steg im Eckbereich rechtwinklig verläuft und von einer
Ecke ein Steg ausgeht, der auf der Winkelhalbierenden zu den Radien
der Abrundungsabschnitte zwischen den äußeren Stegen liegt.
Es erweist sich ferner als besonders zweckmäßig, wenn nach Anspruch
4 der Abstand zwischen dem äußeren Steg und dem mittleren Steg
kleiner bemessen ist als der Abstand zwischen dem mittleren Steg
und dem inneren Steg. Dabei sollte nach Anspruch 5 der Abstand
zwischen dem mittleren Steg und dem inneren Steg etwa dem Doppelten
des Abstandes entsprechen, welcher zwischen dem mittleren Steg und
dem äußeren Steg vorhanden ist.
Ein anderes wichtiges Weiterbildungsmerkmal der Erfindung wird nach
Anspruch 6 auch darin gesehen, daß die Übergangsradien im Eckbereich
der äußeren Stege gegenüber den Ecken zwischen den Längs- und
Querwänden um mindestens 10 mm zurückversetzt liegen, so daß das
Diagonalmaß zwischen den abgerundeten Eckzonen der äußeren, rahmenartigen
Verrippungs-Stege beträchtlich geringer ausfällt als das
Diagonalmaß zwischen den Eckzonen an den Längs- und Querwänden des
kastenförmigen Behälters. Einerseits wird durch diese Maßnahmen die
Kurvengängigkeit und Ablenkfähigkeit der einzelnen Behälter in den
Beschickungs- und Entnahmeanlagen sowie auf den Förderstrecken
verbessert. Andererseits wird aber das optimale Fassungsvermögen
der Behälter beibehalten.
Nach Anspruch 7 können erfindungsgemäß dabei die Abrundungen des
horizontalen, umlaufenden Steges äquidistant zu den Abrundungen
zwischen den Längs- und Querwänden des Behälters verlaufen. Da in
den Eckbereichen des Behälters die Abrundungsabschnitte der äußeren
Stege des bodenseitigen Versteifungsrahmens mit ihrem großen Abrundungsradius
einen anderen Verlauf haben als die Eckabrundungen
zwischen den Längs- und Querwänden des Behälters, werden dort an dem
die Stapelstufe bildenden, horizontal umlaufenden Steg vergrößerte
Angriffsflächen für Hubzapfen gebildet, wie sie in automatischen
Beschickungs- und Entnahmeanlagen betriebsmäßig vorhanden sind.
Schließlich wird nach Anspruch 8 ein Erfindungsmerkmal auch darin
gesehen, daß der stapelfähige, kastenförmige Behälter von einem
einstückigen Spritzgußformteil aus Kunststoff gebildet ist, bei dem
die Anspritzstellen jeweils im Eckbereich der inneren rahmenartigen
Stege liegen.
Weitere Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung werden
nachfolgend an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in räumlicher Darstellung von schräg von oben gesehen
ein Regallager mit automatischen Beschickungs-
und Entnahmeanlagen sowie zugeordneten Förderstrecken,
Fig. 2 ebenfalls in räumlicher Darstellung und schräg von
unten gesehen einen stapelfähigen, kastenförmigen
Behälter, wie er in Anlagen nach Fig. 1 benutzbar
ist,
Fig. 3 eine Teilansicht des Behälters nach Fig. 2 in grö
ßerem Maßstab und in Pfeilrichtung III gesehen,
Fig. 4 teilweise im Schnitt eine Ansicht in Pfeilrichtung
IV der Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 3
durch einen auf einer Förderstrecke stehenden Be
hälter, wobei die Förderstrecke lediglich mit seit
lichen kurzen Bundrollen arbeitet,
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung, wobei
jedoch die Förderstrecke mit über ihre gesamte
Breite durchgehenden Bundrollen bestückt ist, und
Fig. 8 in größerem Maßstab eine Ansicht in Pfeilrichtung
VIII auf den Eckbereich eines Behälters gemäß Fig.
2.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ausschnittweise ein Regallager 1
dargestellt, das zur Aufnahme von in kastenförmigen Behäl
tern, insbesondere Lager- und Transportkästen 2 befindlichem
Lagergut geeignet ist.
Zu diesem Zweck ist das Regallager 1 jeweils zwischen seinen
aufrechten Pfosten 3 mit horizontal verlaufenden Winkel-Auf
lagern 4 versehen, die jeweils paarweise angeordnet sind und
auf welche einzelne Lager- und Transportkästen 2 aufgescho
ben werden können. Dem Regallager 1 ist dabei noch eine
automatische Beschickungs- und Entnahmeanlage 5 für die
Lager- und Transportkästen 2 zugeordnet, welche vor der
Stirnseite des Regallagers 1 verfahrbar ist und dabei bis in
den Anschlußbereich von Förderstrecken 6 und 7 gelangen
kann, um dort die Lager- und Transportkästen zu übergeben
oder auch zu übernehmen.
Die besondere Ausbildung der als Lager- und Transportkästen
2 dienenden stapelfähigen, kastenförmigen Behälter ist aus
den Fig. 2 bis 8 ersichtlich.
Der Fig. 2 ist zu entnehmen, daß ein solcher Lager- und
Transportkasten 2 eine im wesentlichen rechteckige Bauform
mit einem Boden 8, zwei rechtwinklig davon hochragenden
Längswänden 9 und 10 sowie zwei ebenfalls rechtwinklig davon
hochragenden Querwänden 11 und 12 aufweist.
Der Lager- und Transportkasten 2 ist dabei vorzugsweise als
einstückiges Spritz-Formteil aus Kunststoff hergestellt, und
zwar derart, daß nicht nur der Boden 8, sondern auch die
Längswände 9 und 10 sowie die Querwände 11 und 12 innensei
tig eine glatte und ebene Ausbildung haben.
Der innenseitig glatte Boden 8 weist an seiner Unterseite
eine seiner Versteifung dienende Verrippung 13 auf, die sich
über die gesamte Bodenfläche hinweg erstreckt und dabei
jeweils von zueinander wenigstens annähernd parallel verlau
fenden Längsstegen 14 und Querstegen 15 gebildet ist.
Jeweils drei parallele Längsstege 14a, 14b, 14c und drei
ebenfalls parallele Querstege 15a, 15b und 15c, die jeweils
in der Nähe der beiden Längswände 9 und 10 bzw. der beiden
Querwände 11 und 12 liegen, bilden miteinander einen Ver
steifungsrahmen 16 für den Boden 8, wobei die freien End
flächen 17 der Längsstege 14a, 14b und 14c und der Querstege
15a, 15b, 15c auf gleicher horizontaler Ebene liegen und als
planparallele Stütz- und/oder Laufflächen des Versteifungs
rahmens 16 wirken können, wie das besonders deutlich den
Fig. 6 und 7 zu entnehmen ist.
Im Bereich der Eckzonen des Lager- und Transportkastens 2
stehen jeweils die Längsstege 14a, 14b, 14c mit den Quer
stegen 15a, 15b, 15c in einstückiger Verbindung, wobei diese
einstückige Verbindung zwischen einem Längssteg 14a und
einem Quersteg 15a aus einem Abrundungsabschnitt 18a mit
großem Abrundungsradius besteht, während der Abrundungsab
schnitt 18b zwischen dem Längssteg 14b und dem Quersteg 15b
einen zum Abrundungsabschnitt 18a äquidistanten, kleineren
Abrundungsradius hat. Der Längssteg 14c und der Quersteg 15c
treffen rechtwinklig aufeinander, bilden miteinander also
einen scharfkantigen Verbindungsbereich 18c.
In jedem Verbindungsbereich 18c zwischen einem Längssteg 14c
und einem Quersteg 15c befindet sich zweckmäßigerweise eine
Anspritzstelle, durch die bei der Herstellung des Lager-
oder Transportkasten 2 durch Spritzgießen der thermoplasti
sche Kunststoff in das Spritzwerkzeug eingeführt wird.
Von jedem Verbindungsbereich 18c zwischen einem Längssteg
14c und einem Quersteg 15c geht ein Steg 19 aus, der auf der
Winkelhalbierenden zu den Abrundungsabschnitten 18a und 18b
verläuft, welche den Längssteg 14a und den Quersteg 15a bzw.
den Längssteg 14b und den Quersteg 15b einstückig miteinan
der verbinden, wie dies aus Fig. 8 ersichtlich ist.
Besonders die Fig. 3 und 8 der Zeichnung machen deutlich,
daß der Abstand 20 zwischen dem äußeren Längssteg 14a und
dem mittleren Längssteg 14b bzw. dem äußeren Quersteg 15a
und dem mittleren Quersteg 15b kleiner bemessen ist als der
Abstand 21 zwischen dem mittleren Längssteg 14b und dem
inneren Längssteg 14c bzw. dem mittleren Quersteg 15b und
dem inneren Quersteg 15c. Als besonders vorteilhaft hat sich
dabei gezeigt, wenn der Abstand 21 etwa dem Doppelten des
Abstandes 20 entspricht, wie das nicht nur den Fig. 3 und 8,
sondern darüber hinaus auch noch den Fig. 6 und 7 entnommen
werden kann.
Der Radius des Abrundungsabschnittes 18a zwischen dem äuße
ren Längssteg 14a und dem äußeren Quersteg 15a ist so be
messen, daß seine Außenkontur um ein beträchtliches Maß 22
von mindestens 10 mm gegenüber der Eckzone 23 zurückversetzt
liegt, welche sich im Verbindungsbereich zwischen jeder
Längswand bzw. 10 mit der benachbarten Querwand 11 bzw. 12
ergibt, wie das in Fig. 8 für die Längswand 9 und die Quer
wand 11 erkennbar ist. Die Eckzone 23 kann dabei natürlich
mit einem verhältnismäßig geringen Abrundungsradius versehen
werden.
Die äußere Begrenzung des Lager- und Transportkastens 2 auf
Höhe seines Bodens 8 wird von einem horizontalen, umlaufen
den Steg 24 gebildet, der im wesentlichen von den Längswän
den 9 und 10 sowie den Querwänden 11 und 12 absteht, wie das
in den Fig. 2 bis 8 der Zeichnung deutlich zu sehen ist.
Dieser umlaufende Steg 24 bildet dabei mit den äußeren
Längsstegen 14a und den äußeren Querstegen 15a sowie mit den
Abrundungsabschnitten 18a eine abgesetzte Stufe 25, wie das
deutlich den Fig. 2 und 5 bis 7 zu entnehmen ist. Diese
Stufe 25 ist dabei so ausgelegt, daß sie als Stapeleingriff
mit dem Öffnungsrand eines Lager- und Transportkastens 2 in
formschlüssigen, vertikalen Steckeingriff gebracht werden
kann. Es wird hierdurch ein sicheres, säulenförmiges Über
einanderstapeln einer größeren Anzahl von Lager- und Trans
portkästen 2 ermöglicht.
Es sei noch erwähnt, daß der umlaufende horizontale Steg 24
in jeder Eckzone zwischen einer Längswand 9 bzw. 10 und
einer Querwand 11 bzw. 12 einen Übergangsradius 26 aufweist,
welcher äquidistant zum Übergangsradius der benachbarten
Eckzone 23 verläuft. Der Übergangsradius 26 ist dabei aber
kleiner ausgelegt als der Radius des Abrundungsabschnittes
18a zwischen dem äußeren Längssteg 14a und dem äußeren Quer
steg 15a, wie das deutlich der Fig. 8 entnommen werden kann.
Aufgrund dieser Ausgestaltung des umlaufenden horizontalen
Steges 24 ergibt sich an diesem in jedem Eckbereich eine
zwickelartig gestaltete, vergrößerte Angriffsfläche 27, mit
der ein Hubzapfen oder eine Hubklaue in Wirkverbindung tre
ten kann. Solche Hubzapfen bzw. Hubklauen sind in die auto
matischen Beschickungs- und Entnahmeanlagen 5 integriert, um
das Anheben bzw. Absenken der Lager- und Transportkästen 2
im Bereich der Winkel-Auflager 4 der Regallager 1 zu ermög
lichen.
Eine gegen die auftretenden Hubkräfte genügend stabile Aus
gestaltung der zwickelartigen Angriffsfläche 27 ergibt sich
dadurch, daß die Eckzone 23 zwischen jeweils einer Längswand
9 bzw. 10 und einer Querwand 11 bzw. 12 versteifend um das
Maß 22 in die Angriffsfläche 27 oberseitig vorsteht.
Der vom Versteifungsrahmen 16 umschlossene Bereich der je
weils von Längsstegen 14 und Querstegen 15 gebildeten Ver
rippung 13 erstreckt sich gleichmäßig über das gesamte Mit
telfeld des Bodens 8, so daß dieses gewissermaßen gitter-
bzw. rasterartig durch die Längsstege 14 und die Querstege
15 versteift ist.
Im Bereich des Bodenmittelfeldes liegen jedoch die freien
Endflächen der Längsstege 14 und der Querstege 15 nicht
planparallel auf gleicher Ebene. Vielmehr sind sie so ge
staltet, daß ihre freien Endflächen jeweils entlang konkav
gewölbter Linien verlaufen, wie das in den Fig. 6 und 7
deutlich dargestellt ist.
Für den Fall, daß die im Bereich des Bodenmittelfeldes vor
gesehene, von den Längsstegen 14 und den Querstegen 15 ge
bildete Verrippung 13 nicht ausreicht, um die Durchbiegung
des Bodens 8 nach unten in erträglichen Grenzen zu halten,
sind in den Versteifungsrahmen 16 quer zu dessen Längsstegen
14a, 14b und 14c den Boden 8 unterfangende Einschub- bzw.
Durchsteckkanäle 28 eingeformt. Wie aus den Fig. 2 bis 4
ersichtlich ist, sind beim gezeigten Ausführungsbeispiel
drei solcher Durchsteckkanäle 28 im Abstand voneinander
vorgesehen. In jeden derselben kann dabei im Bedarfsfalle
ein Versteifungsprofil 29, vorzugsweise ein Versteifungs
rohr, eingeführt werden, wie das in den Fig. 3 und 4 deut
lich zu sehen ist.
Jeder Durchsteckkanal 28 bzw. jedes Versteifungsprofil 29
kann im Bedarfsfalle durch beidendig aufgesetzte Stopfen
verschlossen werden, wobei diese Stopfen auch ein uner
wünschtes Verschieben der Versteifungsprofile 29 im Ein
schub- bzw. Durchsteckkanal 28 verhindern können.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die an den äußeren
Längsstegen 14a ausmündenden Durchsteckkanäle 28 durch Wand
abschnitte mit eingeformten Sollbruchstellen geschlossen zu
halten. Lediglich dann, wenn ein Versteifungsprofil 29 ein
geschoben werden soll, wird der Wandabschnitt herausgebro
chen und damit der betreffende Durchsteckkanal 28 für das
Einsetzen des Versteifungsprofils 29 freigelegt.
Jeder der Durchsteckkanäle 28 braucht sich vom äußeren
Längssteg 14a aus nur über einen geringen Breitenabschnitt
des Bodens 8 zu erstrecken, wie das deutlich in den Fig. 3
und 5 zu sehen ist. Im Bereich des Bodenmittelfeldes können
also die Versteifungsprofile 29 jeweils zwischen benachbar
ten Querrippen 15 freiliegen, wie das ebenfalls aus den Fig.
3 und 5 hervorgeht.
In Fig. 4 ist noch zu sehen, daß die die Durchsteckkanäle 28
umschließenden Profilteile eine Querschnittshöhe haben, die
geringer bemessen ist als die Querschnittshöhe der dem Ver
steifungsrahmen 16 zugeordneten Längsstege 14a, 14b und 14c.
Lediglich mit den vom Versteifungsrahmen 16 bzw. dessen
Längsstegen 14a, 14b, 14c und Querstegen 15a, 15b, 15c ge
bildeten Bereichen der der Versteifung des Bodens 8 dienen
den Verrippung 13 kommt jeder Lager- und Transportkasten 2
zur Stützauflage, und zwar entweder im Regallager 1 auf
dessen Winkel-Auflagern 4 oder aber auf den Lauf- und Füh
rungsrollen der Förderstrecken 6 und 7, und zwar gleichgül
tig, ob diese Förderstrecken 6 und 7 mit einseitig fliegend
gelagerten Stütz- und Führungsrollen 30 ausgestattet sind,
wie das in Fig. 6 für die Förderstrecke 7 nach Fig. 1 ge
zeigt ist, oder aber ob über die gesamte Breite durchgehende
Stütz- und Führungsrollen 31 benutzt sind, wie das in Fig. 7
für die Förderstrecke 6 nach Fig. 1 angedeutet ist.
Eine wichtige Besonderheit bei dem in den Fig. 2 bis 8 dar
gestellten und anhand derselben vorstehend erläuterten La
ger- und Transportkasten 2 liegt darin, daß das Diagonalmaß
zwischen den äußeren Abrundungsabschnitten 18a des Verstei
fungsrahmens 16 beträchtlich kleiner bemessen ist, als das
Diagonalmaß zwischen den Übergangsradien 26 des umlaufenden,
horizontalen Steges 24, da nämlich nur die freien Endflächen
17 der Längsstege 14a, 14b, 14c und der Querstege 15a, 15b,
15c des Versteifungsrahmens 16 mit den Stütz- und Führungs
rollen 30 bzw. 31 zusammenwirken können (siehe Fig. 6 und
7), wird auch in Kurvenabschnitten bzw. in Umlenk- bzw.
Ablenkbereichen der Förderstrecken 6 und 7 einem unerwünsch
ten Verklemmen der Lager- und Transportkästen 2 wirksam
begegnet. Der große Radius an den Abrundungsabschnitten 18a
läßt den Versteifungsrahmen 16 jedes Lager- und Transport
kastens 2 sicher an den Spurkränzen der Stütz- und Führungs
rollen 30 bzw., 31 entlanggleiten.
In Fig. 1 der Zeichnung ist noch zu sehen, daß den Förder
strecken 6 und 7, bspw. der Förderstrecke 7, auch Roboter-
bzw. Manipulator-Stationen 32 zugeordnet werden können, die
mit den einzelnen Lager- und Transportkästen 2 zusammenwir
ken. Damit in einem solchen Falle jeder Lager-und Transport
kasten 2 in die richtige Position relativ zur Roboter- bzw.
Manipulatorstation 32 gelangt, ist ferner noch eine besonde
re Zentrierstation 33 vorgesehen. Diese Zentrierstation 33
ist beidseitig der Förderstrecke 7 mit je einem Zentrier
greifer 34 ausgestattet, der an einem Joch 35 zwei Zentrier
dorne 36 trägt. Über die Zentrierdorne 36 beider Zentrier
greifer 34 wirkt die Zentrierstation 33 mit zwei Durchsteck
kanälen 28 bzw. den darin sitzenden Versteifungsprofilen 29
an den einzelnen Lager- und Transportkästen 2 zusammen, so
daß diese jeweils in eine vorgegebene Position zur Roboter-
bzw. Manipulatorstation 32 gelangen.
Claims (8)
1. Stapelfähiger, kastenförmiger Behälter, insbesondere Lager-
und Transportkasten, mit einem innenseitig ebenen Boden sowie
jeweils zwei sich an dessen Ränder anschließenden Längs- und
Querwänden, bspw. für den Gebrauch in Regallagern, denen
automatische Beschickungs- und Entnahmeanlagen sowie Förderstrecken
zugeordnet sind, wobei der Boden an seiner Unterseite
mit einer der Versteifung dienenden, mindestens aus Längs- und
Querstegen bestehenden Verrippung ausgestattet ist, die über
eine bestimmte, jeweils parallel zu den Längs-und Querwänden
gemessene Breite mit auf gleicher Ebene liegenden planparallelen
Stütz- und/oder Laufflächen versehen ist, während am
Bodenmittelfeld die Unterkanten der Längs- und Querstege
gegenüber der Ebene der Stütz- und/oder Laufflächen zurückversetzt
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die planparallelen Stütz- und/oder Laufflächen (17) an mindestens zwei parallel zueinander und zu jeder der Längswände (9, 10) oder Querwände (11, 12) verlaufenden Stegen (14a, 14b, 14c und 15a, 15b, 15c) der Verrippung (13) vorgesehen sind, daß dabei wenigstens die äußeren Stege (14a und 15a) im Bereich der Behälterecken durch Abrundungsabschnitte (18a) mit einem Radius, der dem Abstand zwischen dem äußeren (14a und 15a) und dem inneren Steg (14c, 15c) entspricht, einstückig rahmenartig in Verbindung stehen,
daß weiterhin in Höhe des Bodens (8) von den Längswänden (9, 10) und den Querwänden (11, 12) ein horizontal umlaufender Steg (24) absteht, der einen bodenseitigen Stapelrand (24) bildet, während die hiervon begrenzte Verrippung (13) insgesamt eine bodenseitige Stapelarretierungsscheibe bildet, und daß der Steg (24) zusammen mit den äußeren, einstückig rahmenartig in Verbindung stehenden Längs- (14a) und Querstegen (15a) eine Stufe (25) bildet
und daß in die Verrippung (13) mehrere parallele, Abstand voneinander aufweisende und über die gesamte Länge und/oder Breite derselben durchgehende Einschub- bzw. Durchsteckkanäle (28) für die wahlweise Aufnahme eines zusätzlichen Versteifungsprofils (29) integriert sind,
wobei die maximale Profilhöhe der Einschub- bzw. Durchsteckkanäle (28) kleiner als die Profilhöhe der die Stütz- und/oder Laufflächen (17) bildenden Stege (14a, 14b, 14c und 15a, 15b, 15c) bemessen ist.
daß die planparallelen Stütz- und/oder Laufflächen (17) an mindestens zwei parallel zueinander und zu jeder der Längswände (9, 10) oder Querwände (11, 12) verlaufenden Stegen (14a, 14b, 14c und 15a, 15b, 15c) der Verrippung (13) vorgesehen sind, daß dabei wenigstens die äußeren Stege (14a und 15a) im Bereich der Behälterecken durch Abrundungsabschnitte (18a) mit einem Radius, der dem Abstand zwischen dem äußeren (14a und 15a) und dem inneren Steg (14c, 15c) entspricht, einstückig rahmenartig in Verbindung stehen,
daß weiterhin in Höhe des Bodens (8) von den Längswänden (9, 10) und den Querwänden (11, 12) ein horizontal umlaufender Steg (24) absteht, der einen bodenseitigen Stapelrand (24) bildet, während die hiervon begrenzte Verrippung (13) insgesamt eine bodenseitige Stapelarretierungsscheibe bildet, und daß der Steg (24) zusammen mit den äußeren, einstückig rahmenartig in Verbindung stehenden Längs- (14a) und Querstegen (15a) eine Stufe (25) bildet
und daß in die Verrippung (13) mehrere parallele, Abstand voneinander aufweisende und über die gesamte Länge und/oder Breite derselben durchgehende Einschub- bzw. Durchsteckkanäle (28) für die wahlweise Aufnahme eines zusätzlichen Versteifungsprofils (29) integriert sind,
wobei die maximale Profilhöhe der Einschub- bzw. Durchsteckkanäle (28) kleiner als die Profilhöhe der die Stütz- und/oder Laufflächen (17) bildenden Stege (14a, 14b, 14c und 15a, 15b, 15c) bemessen ist.
2. Stapelfähiger, kastenförmiger Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die planparallelen Stütz- und/oder Luftflächen (17) an
wenigstens drei parallel zueinander und zu jeder Längswand (9,
10) oder Querwand (11, 12) verlaufenden Stegen (14a, 14b, 14c
und 15a, 15b, 15c) der Verrippung (13) vorgesehen sind und
dabei die beiden äußeren Stege (14a, 14b und 15a, 15b) im
Bereich der Behälterecken jeweils durch Abrundungsabschnitte
(18a und 18b) mit einem Radius einstückig rahmenartig in Verbindung
stehen, der dem Abstand zwischen dem äußeren Steg (14a,
15a) und dem inneren Steg (14c, 15c) bzw. dem mittleren Steg
(14b, 15b) und dem inneren Steg (14c, 15c) entspricht.
3. Stapelfähiger, kastenförmiger Behälter
nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Steg (14c bzw. 15c) im Eckbereich rechtwinklig
verläuft und von seiner Ecke (18c) ein Steg (19) ausgeht, der
auf der Winkelhalbierenden zu der zu den Radien der Abrundungsabschnitte
(18a und 18b) zwischen den äußeren Stegen (14a, 15a
und 14b, 15b) liegt.
4. Stapelfähiger, kastenförmiger Behälter
nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (20) zwischen dem äußeren Steg (14a bzw. 15a)
und dem mittleren Steg (14b bzw. 15b) kleiner bemessen ist als
der Abstand (21) zwischen dem mittleren Steg (14b bzw. 15b)
und dem inneren Steg (14c, 15c).
5. Stapelfähiger, kastenförmiger Behälter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (21) zwischen dem mittleren Steg (14b bzw. 15b)
und dem inneren Steg (14c bzw. 15c) etwa dem Doppelten des
Abstandes (20) zwischen dem mittleren Steg (14b bzw. 15b) und
dem äußeren Steg (14a bzw. 15a) entspricht.
6. Stapelfähiger, kastenförmiger Behälter
nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergangsradien (18a) im Eckbereich der äußeren Stege
(14a und 15a) gegenüber den Ecken (23) zwischen den Längswänden
(9 und 10) und den Querwänden (11 und 12) um ein Maß (22) von
mindestens 10 mm zurückversetzt liegen.
7. Stapelfähiger, kastenförmiger Behälter
nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eckabrundungen (26) des horizontalen, umlaufenden
Steges (24) äquidistant zu den Eckabrundungen (23) zwischen
von den Längswänden (9 und 10) und den Querwänden (11 und 12)
verlaufen.
8. Stapelfähiger, kastenförmiger Behälter
nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß er von einem einstückigen Spritzgußformteil aus Kunststoff
gebildet ist, bei dem die Anspritzstellen jeweils im Eckbereich
(18c) der inneren rahmenartigen Stege (14c und 15c) liegen.
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