DE19601679A1 - Klappbehälter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Klappbehälter mit vier senkrechten Seitenwänden, die an einer Bodenplatte angelenkt und jeweils nach innen hin in eine waagerechte Lage schwenkbar sind, wobei in der aufgerichteten Stellung die benachbarten Ränder zweier Seitenwände mit Vorsprüngen und Ausnehmungen ineinandergreifend aneinander formschlüssig lösbar befestigt sind, wobei im oberen waagerechten Rand der senkrecht aufgerichteten Seitenwand ein nach oben hin offener Schacht angeordnet ist, in dem eine Hubvorrichtung mit mindestens einer Klinke von oben einfahrbar ist, die einen Rücksprung oder eine Ausnehmung des Schachtes untergreift.

Es ist bekannt, die zwei senkrechten Seitenwände an den Schmalseiten eines Klappbehälters um die untere waagerechte Anlenkachse nach innen zu klappen, bis sie auf der Bodenplatte aufliegen. Danach werden die zwei Seitenwände der Längsseiten nach innen darübergeklappt. Im aufgerichteten Zustand liegen die Seitenwände der Schmalseiten an einer senkrechten Anschlagleiste am Rand der anderen Seitenwände an, wobei diese Anschlagleiste nach innen vorspringt und nach dem Hochklappen der Seitenwände der Längsseiten die Seitenwände der Schmalseiten an der Anschlagleiste formschlüssig anliegen. Auch ist es bei starren Behältern bekannt, im oberen waagerechten Rand einer Seitenwand einen nach oben hin offenen Schacht anzuordnen, in dem ein Greifer einer Hubvorrichtung von oben einfährt, um den Behälter anheben zu können.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Klappbehälter der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß bei einfacher Konstruktion, geringem Materialverbrauch und geringen Abmessungen eine Fläche für das Aufbringen von Informationen und/oder Werbung geschaffen wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die äußere Seitenwand des Schachtes tiefer geführt ist als der Rücksprung oder die Ausnehmung.

Durch die heruntergezogene Seitenwand wird mit einfachsten Mitteln eine Außenfläche für Informationen erreicht. So können z. B. Klebezettel über den Inhalt des Behälters aufgebracht werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die nach unten verlängerte Seitenwand des Schachtes in Höhe der Außenseite der Seitenwand liegt und wenn die nach unten verlängerte Seitenwand des Schachtes rechteckförmig ist.

Aufgabe der Erfindung ist es auch, einen Behälter auf besonders sichere und konstruktiv einfache Weise zum Anheben, Transport oder Be- und Entladen auszurichten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den äußeren Seitenflächen der Bodenplatte waagerechte Kanäle münden, in die jeweils ein Stift zum Ausrichten und Halten des Behälters einfahrbar ist. Hierbei ist von Vorteil, wenn der Querschnitt der Kanäle kreisförmig ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen teilweise ausschnittweise dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 die Außenseite der Seitenwand einer Längsseite,

Fig. 2 einen Schnitt nach II-II in Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Randes der Bodenplatte,

Fig. 4 einen Schnitt nach IV-IV in Fig. 3,

Fig. 5 eine Draufsicht auf die Bodenplatte,

Fig. 6 eine Seitenansicht der Bodenplatte,

Fig. 7 einen Schnitt nach VII-VII in Fig. 6 in vergrößertem Maßstab.

Der Klappbehälter weist eine Bodenplatte 1 auf mit einer Schmalseite S und einer Längsseite L. An allen vier Seiten ist jeweils eine Seitenwand mit ihrem unteren waagerechten Rand derart angelenkt, daß sie nach innen auf die Bodenplatte 1 klappbar ist. Hierbei werden die Seitenwände der Schmalseite zuerst nach unten geklappt und danach über diese die Seitenwände 3 der Längsseite. Beim Aufklappen des Behälters werden dann in umgekehrter Reihenfolge zuerst die Seitenwände 3 der Längsseiten hochgeklappt und danach die Seitenwände der Schmalseite.

Beim Hochklappen der Seitenwände der Schmalseite gelangen die senkrechten Seitenränder der Seitenwände 2 in ihrer senkrechten Stellung in die Anlage an senkrechte Anschlagleisten 4, die an den senkrechten Rändern der Seitenwände 3 nach innen vorstehen. Hierbei liegt ein senkrechter Randbereich 5 der Seitenwand 2 an der Anschlagleiste 4 der Seitenwand 3 an.

Damit die Seitenwände 2, 3 aneinander einen festen Halt finden, stehen an der Anschlagleiste 4 Vorsprünge 6 waagerecht vor, die in Ausnehmungen 7 des Randbereichs 5 hineinreichen und umgekehrt weist der Randbereich 5 Vorsprünge 6 auf, die in Ausnehmungen 7 der Anschlagleiste 4 hineinreichen. Hierbei sind die Vorsprünge 6 und Ausnehmungen 7 von gleicher Form und Größe beim Randbereich 5 wie bei der Anschlagleiste 4.

Der obere waagerechte Rand 11 der Seitenwände 2, insbesondere der Schmalseiten weist eine rechtwinklige Öffnung 12 auf, von der ein senkrechter Schacht 13 nach unten ausgeht, der den Querschnitt der Öffnung 12 gleichbleibend besitzt. In diesen Schacht ist von oben eine Hubvorrichtung einfahrbar, die nach dem Einfahren mit zwei Klinken den unteren Rand des Schachtes bzw. einen Rücksprung 15 oder eine Ausnehmung hintergreift.

Der Schacht 13 besitzt vier Wände, von denen eine Wand 14 in der Ebene der Außenfläche der Seitenwand 2 verläuft. Diese Wand 14 ist tiefer nach unten geführt als die Länge bzw. Höhe des Schachtes 13.

Damit bildet die ebene Wand 14 an ihrer Außenseite eine ebene rechteckige Fläche, die für Informationen und Werbung genutzt werden kann. Insbesondere ist genügend Platz, um einen Aufkleber aufzubringen, der über Herkunft, Inhalt und weitere Daten informiert.

Der oben beschriebene senkrechte Schacht 13 kann auch im oberen waagerechten Rand der Bodenplatte eingebracht sein. Dieser Schacht 13 ist dann durch die Hubvorrichtung erreichbar, wenn die Seitenwände nach innen heruntergeklappt sind (Fig. 3 und 4).

Die Bodenplatte 1 weist in ihren äußeren stirnseitigen senkrechten Seitenflächen 16 kreisförmige Öffnungen 17 auf, von denen waagerechte Kanäle 18 ausgehen, die rechtwinklig zur Fläche 16 liegen. Die zylindrischen Kanäle können jeweils einen Stift zum Ausrichten und Halten eines Behälters formschlüssig aufnehmen.

Alternativ können die Kanäle aber auch einen nicht kreisförmigen, insbesondere einen ovalen oder rechteckigen Querschnitt besitzen.

Claims (6)

1. Klappbehälter mit vier senkrechten Seitenwänden (2, 3), die an einer Bodenplatte (1) angelenkt und jeweils nach innen hin in eine waagerechte Lage schwenkbar sind, wobei in der aufgerichteten Stellung die benachbarten Ränder (4, 5) zweier Seitenwände (2, 3) mit Vorsprüngen (6) und Ausnehmungen (7) ineinandergreifend aneinander formschlüssig lösbar befestigt sind, wobei im oberen waagerechten Rand der senkrecht aufgerichteten Seitenwand ein nach oben hin offener senkrechter Schacht (13) angeordnet ist, in dem eine Hubvorrichtung mit mindestens einer Klinke von oben einfahrbar ist, die einen Rücksprung oder eine Ausnehmung des Schachtes untergreift, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Seitenwand (14) des Schachtes (13) tiefer geführt ist als der Rücksprung (15) oder die Ausnehmung.

2. Klappbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach unten verlängerte Seitenwand des Schachtes (14) in Höhe der Außenseite der Seitenwand (2, 3) liegt.

3. Klappbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach unten verlängerte Seitenwand (14) des Schachtes (13) rechteckförmig ist.

4. Klappbehälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Rand der Bodenplatte senkrechte Schächte (13) mit tiefer geführter äußerer Seitenwand (14) angeordnet sind.

5. Klappbehälter mit vier senkrechten Seitenwänden (2, 3), die an einer Bodenplatte (1) angelenkt und jeweils nach innen hin in eine waagerechte Lage schwenkbar sind, wobei in der aufgerichteten Stellung die benachbarten Ränder (4, 5) zweier Seitenwände (2, 3) mit Vorsprüngen (6) und Ausnehmungen (7) ineinandergreifend aneinander formschlüssig lösbar befestigt sind, insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den äußeren Seitenflächen der Bodenplatte (1) waagerechte Kanäle (18) münden, in die jeweils ein Stift zum Ausrichten und Halten des Behälters einfahrbar ist.

6. Klappbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Kanäle (18) kreisförmig ist.