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"Zusammenklappbaren Transportkasten"
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Die Erfindung betrifft einen zusammenklappbaren Transportkasten aus
spritzgießfähigem Kunststoff od. dgl., bestehend aus einer Bodenplatte und je zwei
paarweise einander gegenüber angeordneten Stirnwänden und Seitenwänden, wobei die
Stirnwände und Seitenwände über Scharniere an die Bodenplatte angelenkt und nach
innen klappbar sind, wobei vorzugsweise die beiden Seitenwände in zusammengeklapptem
Zustand übereinander und die Stirnwände auf den Seitenwänden liegen und wobei die
Stirnwände und Seitenwände zur Verbindung miteinander in aufgeklapptem Zustand mit
Verriegelungselementen versehen sind.
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Zusammenklappbare Transportkästen der in Rede stehenden Art sind seit
langem bekannt. Der bekannte Transportkasten, von dem die Erfindung hier ausgeht,
ist durch offenkundige Vorbenutzung in Deutschland bekannt und in der nicht vorveröffentlichten
DE-OS 33 47 367 beschrieben. Dieser bekannte zusammenklappbare Transportkasten besteht
aus spritzgießfähigem Kunststoff. Die Stirnwände und Seitenwände sind auf den Außenseiten
mit gitterartig angeordneten Versteifungsrippen versehen, um eine ausreichende Verwindungssteifigkeit
zu gewährleisten. Die Stabilität dieses Transportkastens in aufgeklapptem Zustand
ist wegen der besonders ausgebildeten Verriegelungselemente - Führungselemente und
Rastelemente - besonders groß. So greifen beispielsweise die Führungselemente in
aufgeklapptem Zustand der Seitenwände als Nut/Feder-Verbindungen ineinander und
weisen ihrerseits reißverschlußartig ineinander fassende Formschlußaufweitungen
auf. Dadurch sind die Stirnwände und Seitenwände in ihrer Relativlage sowohl horizontal
als auch vertikal formschlüssig festgelegt.
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Wegen der relativ großen Höhe des bekannten zusammenklappbaren Transportkastens
in Relation zur Breite liegen die Seitenwände hier in zusammengeklapptem Zustand
übereinander.
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Insgesamt wird zur Vermeidung von Wiederholungen der Offenbarungsgehalt
der DE-OS 33 47 367 zum Offenbarungsgehalt auch der vorliegenden Patentanmeldung
gemacht.
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Mit wachsender Größe eines zusammenklappbaren Transportkastens wachsen
auch die Anforderungen an die Stabilität in aufgeklapptem Zustand und die Zuverlässigkeit.
Auch die Handhabbarkeit sehr großer zusammenklappbarer Transportkästen bringt natürlich
weitere Probleme mit sich, beispielsweise bezüglich der Reichweite einer Bedienungsperson.
All dies hat dazu geführt, daß bislang die Anwender besonders großer Transportkästen,
also beispielsweise von Großcontainern mit einem Volumen von 1 m3 und mehr, dem
Einsatz zusammenklappbarer Transportkästen noch sehr zögernd gegenüber stehen.
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Eine Vergrößerung des bekannten, eingangs erläuterten zusammenklappbaren
Transportkastens führt u. a. ohne weiteres zu folgenden Problemen: Die erhöhten
Anforderungen an die Stabilität in aufgeklapptem Zustand führen zu großen Materialstärken
und sehr wuchtigen, weit abragenden Versteifungsrippen.
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Die großflächigen Bauteile eines solchen Transportkastens stellen
sehr hohe Anforderungen an die Spritzgießtechnik und bedürfen einer besonderen Gestaltung
in Hinsicht auf die Spritzgießtechnik. Bei großer Höhe des Transportkastens ist
nicht nur für die Seitenwände, sondern nunmehr auch für die Stirnwände ein einfaches
Nach-Innen-Klappen nicht mehr möglich. Hier bedarf es neuer Lösungen. Auch kann
eine normale Bedienungsperson bei einem Transportkasten mit einer Höhe von z. B.
1,0 m und einer Länge von z. B. 1,2 m mit den Seitenwänden und insbesondere mit
den Stirnwänden nur noch schwer hantieren.
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Ein Hineingreifen in den Transportkasten ist ebenfalls nur schwer
möglich.
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Abgesehen von dem eingangs erläuterten zusammenklappbaren Transportkasten,
von dem die Erfindung ausgeht, sind natürlich noch viele andere Arten von zusammenklappbaren
Transportkästen bekannt. Bei einem für besonders hohe Belastung vorgesehenen bekannten
Transportkasten (vgl. die DE-OS 14 86 433) ist zum Zwecke der leichteren Handhabbarkeit
beim Transport die Bodenplatte als Palette ausgebildet, so daß sie mit einem Hubstabler
leicht transportiert werden kann. Bei einem weiteren bekannten Transportkasten (vgl.
die
US-PS 2,553,607) sind die Seitenwände und die Stirnwände aus
Metall doppelwandig ausgeführt. Die als Klavierbänder ausgeführten Scharniere zwischen
den Stirnwänden und der Bodenplatte sind an den Innenkanten der Stirnwände angeordnet.
Die unteren Ränder der Stirnwände kommen in aufgeklapptem Zustand an entsprechend
nach außen ansteigend geformten Randteilen der Bodenplatte abstützend zur Anlage.
Dadurch wird ein Überklappen der Stirnwände nach außen verhindert. Außerdem sind
die Scharniere von außen nicht erkennbar.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den bekannten, eingangs
erläuterten zusammenklappbaren Transportkasten so auszugestalten und weiterzubilden,
daß er für große Abmessungen, insbesondere von 1 m3 und mehr, konstruktiv und handhabungstechnisch
besonders geeignet ist.
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Der erfindungsgemäße zusammenklappbare Transportkasten, bei dem die
zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände
etwa auf der Hälfte ihrer Höhe geteilt sind, also jeweils aus einem nach innen klappbaren
Stirnwandunterteil und einem nach außen klappbaren Stirnwandoberteil bestehen. Erfindungsgemäß
wird zunächst besonders berücksichtigt, daß Transportkästen mit großen Abmessungen
zumeist eine besonders große Höhe im Verhältnis zur Länge und Breite aufweisen,
so daß auch die Stirnwände nicht ohne weiteres nach innen geklappt werden können.
Anstelle der Lösung, auch die Stirnwände, wie die Seitenwände beim Stand der Technik,
in zusammengeklapptem Zustand übereinander zu legen, wird erfindungsgemäß eine mittige
Teilung der Stirnwände vorgeschlagen, so daß diese also gewissermaßen zusammengefaltet
werden können. Das reicht auch für sehr große zusammenklappbare Transportkästen
aus, d. h. die so zusammengefalteten Stirnwände reichen höchstens bis zur Mitte
der Bodenplatte. Dieses Zusammenfalten der Stirnwände hat handhabungstechnisch den
erheblichen Vorteil, daß eine Bedienungsperson beim Aufklappem und beim Zusammenklappen
des Transportkastens lediglich am ihr zugewandten Rand der Bodenplatte hantieren
muß. Eine Bedienungsperson
braucht also nicht mehr in Längsrichtung
weit über die Bodenplatte nach innen zu greifen. Besonders zweckmäßig ist es dann
natürlich, wenn der obere Rand jeder Stirnwand mit einer Griffmulde auf der Innen
seite oder der Außenseite versehen ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung mit zusammenfaltbaren Stirnwänden ist
grundsätzlich auch bei den Seitenwänden anwendbar, - anstelle der beim Stand der
Technik vorzugsweise vorgesehenen Lage der Seitenwände übereinander. Wenn dies für
die Seitenwände wohl seltener verwirklicht werden wird so hat das in erster Linie
wirtschaftliche Gründe. Die zusammenfaltbare Konstruktion ist natürlich erheblich
aufwendiger als eine glatt durchgehende Seitenwand. Das Zusammenklappen des Transportkastens
ist auch bei den Seitenwänden nicht ganz so kritisch, da man diese zumeist einfach
nach innen fallen lassen kann. Das zwischen der herunterklappenden Seitenwand, der
Bodenplatte und den noch stehenden Stirnwänden eingeschlossene Luftvolumen wirkt
als zweckmäßiges Luftpolster, so daß letztlich die Seitenwände nur langsam und schonend
auf die Bodenplatte absinken. Das ist ein besonderes Spezifikum bei sehr großflächigen
Seitenwänden, also großen Transportkästen.
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Weitere grundsätzliche und jeweils für sich selbständige Beiträge
zur Lösung der Aufgabe ergeben sich dadurch, daß die Stirnwände und die Seitenwände
als doppelwandige (Außenwand und Innenwand) Hohikörper mit glatten Außenflächen
und im Hohlraum zwischen der Außenwand und der Innenwand angeordneten Versteifungsrippen
ausgeführt sind und/oder dadurch, daß das Stirnwandoberteil und das Stirnwandunterteil
bzw. das Entnahmeklappenoberteil und das Entnahmeklappenunterteil bzw. das Entnahmeklappenunterteil
und der Unterzug bzw. das Eckpfostenoberteil und das Eckpfostenunterteil über 1800-Schwenkscharniere
miteinander verbunden sind und/oder dadurch, daß die Scharniere zur An lenkung an
die Bodenplatte an den Innenkanten der Stirnwände und Seitenwände angeordnet sind
und die unteren Ränder der Stirnwände und Seitenwände in aufgeklapptem
Zustand
an entsprechend geformten Randteilen der Bodenplatte abstützend zur Anlage kommen
und/oder dadurch1 daß die Bodenplatte als Palette ausgebildet und an den Füßen mit
rückspringenden Stufen versehen ist und daß die Abmessungen der von den Stufen gebildeten
Fläche etwas kleiner sind als die Abmessungen der in aufgeklapptem Zustand von den
oberen Rändern der Seitenwände und Stirnwände umschlossene Fläche.
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Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Lehre der Erfindung
in ihren verschiedenen Aspekten auszugestalten und weiterzubilden. Dies soll im
folgenden anhand der lediglich ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen zusammenklappbaren Transportkastens darstellenden Zeichnung im
einzelnen erläutert werden. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 bis 5 ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen zusammenklappbaren Transportkastens in
verschiedenen Klappositionen, jeweils in perspektivischer, schematischer Darstellung.
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Fig. 6 eine Detailansicht im Bereich eines Verriegelungselementes
an einer Entnahmeklappe einer Stirnwand des Transportkastens aus Fig. 1, Fig. 7
eine Detailansicht im Bereich eines Verriegelungselementes an einem Entnahmeklappenunterteil,
Fig. 8 eine Detailansicht im Bereich der 1800-Schwenkscharniere einer Stirnwand,
Fig. 9 ein 180 0-Schwenkscharnier in seine Einzelteile zerlegt, Fig. 10 in schematischer
Darstellung, geöffnet, einen Scharnierkörper eines 1800-Schwenkscharniers,
Fig.
11 eine Detailansicht im Bereich eines einem Entnahmeklappenunterteil zugeordneten
Schwenkscharniers von der Außenseite aus, Fig. 12 das Schwenkscharnier aus Fig.
11 in perspektivischer Ansicht und Fig. 13 im Schnitt sehr schematisch eine Bodenplatte
eines Transportkastens aus Fig. 1.
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Der in Fig. 1 dargestellte zusammenklappbare Transportkasten 1 besteht
aus einer Bodenplatte 2, zwei paarweise einander gegenüber angeordneten Stirnwänden
3 und zwei ebenfalls paarweise einander gegenüber angeordneten Seitenwänden 4. Die
Stirnwände 3 und die Seitenwände 4 sind über in Fig. 1 nicht erkennbare Scharniere
an die Bodenplatte 2 angelenkt und nach innen klappbar.
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Wie die Fig. 2 und 3 dabei deutlich machen, sind im hier dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispiel die beiden Seitenwände 4 übereinander klappbar,
liegen also in zusammengeklapptem Zustand übereinander. Die Stirnwände 3 liegen
in zusammengeklapptem Zustand auf den Seitenwänden 4. Zur Verbindung miteinander
in aufgeklapptem Zustand des Transportkastens 1 sind die Stirnwände 3 und die Seitenwände
4 mit Verriegelungselementen 5 versehen. In diesem Zusammenhang ist in Fig. 1 sehr
deutlich erkennbar, daß die Stirnwände 3 an ihren in aufgeklapptem Zustand senkrecht
zur Bodenplatte 2 verlaufenden Rändern mit im wesentlichen über die gesamte Länge
der Ränder verlaufenden Anschlagleisten 6 für die Seitenwände 4 versehen sind. Die
Verriegelungselemente 5 sind im Bereich dieser Anschlagleisten 6 verwirklicht, und
zwar im wesentlichen so, wie das in der DE-OS 33 47 367, die eingangs schon angesprochen
worden ist, erläutert wird. Durch dieses aus dem Stand der Technik bekannte Verbindungs-
und Verriegelungssystem, das in vollem Umfange zum Offenbarungsgehalt auch der vorliegenden
Patentanmeldung gemacht worden ist, wird eine sehr hohe Stabilität des Transportkastens
1 in aufgeklapptem Zustand gewährleistet, und zwar über Nut/Feder-Verbindungen und
reißverschlußartig
ineinander greifende Formschlußelemente. All
dies ist in Fig. 2 angedeutet.
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Die in Fig. 1 nicht erkennbaren Scharniere zur Anlenkung der Stirnwände
3 und Seitenwände 4 an der Bodenplatte 2 können gleichfalls wie aus der DE-OS 33
47 367 entnehmbar ausgebildet sein, also als Kunststoff-Steckscharniere. Im übrigen
wird zu diesen Scharnieren später noch erläuternd weiteres ausgeführt.
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Der in Fig. 1 in seiner Grundkonstruktion schematisch dargestellte
Transportkasten 1 zeichnet sich nun zunächst dadurch aus, daß hier die Stirnwände
3 etwa auf der Hälfte ihrer Höhe geteilt sind, also jeweils aus einem nach innen
klappbaren Stirnwandunterteil 7 und einem nach außen klappbaren Stirnwandoberteil
8 bestehen. Die Seitenwände 4 sind durchgehend gestaltet, könnten aber ebenfalls
bei Bedarf so wie die Stirnwände 3 ausgestaltet, also etwa auf der Hälfte ihrer
Höhe geteilt sein. Das ist im wesentlichen eine Frage der Herstellungskosten.
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Fig. 1 zeigt weiter eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Transportkastens, als nämlich die Stirnwände 3 hier mit öffenbaren
Entnahmeklappen 9 versehen sind. Zur Bildung der Entnahmeklappen 9 sind im hier
dargestellten Ausführungsbeispiel die Stirnwände 3 in seitliche Eckpfosten 10, einen
Unterzug 11 und die mittigen Entnahmeklappen 9 unterteilt.
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Fig. 1 zeigt weiterhin, daß im hier dargestellten Ausführungsbeispiel
der mittigen Teilung der Stirnwände 3 entsprechend auch die Entnahmeklappen 9 und
die Eckpfosten 10 mittig geteilt sind, d. h. daß die Entnahmeklappen 9 und die Eckpfosten
10 getrennt voneinander oder gemeinsam miteinander in der Mitte abklappbar sind.
Letzlich weist also jede Entnahmeklappe 9 ein Entnahmeklappenunterteil 12 und ein
Entnahmeklappenoberteil 13 und jeder Eckpfosten
10 ein Eckpfostenunterteil
14 und ein Eckpfostenoberteil 15 auf.
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Selbstverständlich müssen nicht beide Stirnwände 3 Entnahmeklappen
9 aufweisen1 sondern kann beispielsweise auch nur eine Stirnwand 3 eine Entnahmeklappe
9 aufweisen. Selbstverständlich können auch die Seitenwände 4 mit Entnahmeklappen
9 versehen sein, wenn dies alternativ oder zusätzlich für zweckmäßig gehalten wird.
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Um die Entnahmeklappen 9 auch dann noch öffnen zu können, wenn auf
einem aufgeklappten Transportkasten 1 ein weiterer Transportkasten 1 gestapelt ist,
liegt nach bevorzugter Lehre der Erfindung der obere Rand der Entnahmeklappen 9
geringfügig tiefer als der obere Rand der Eckpfosten 10.
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Dabei ist für die Höhendifferenz auch zu berücksichtigen, daß sich
bei sehr starker Beladung eines Transportkastens 1 unter Umständen die Bodenplatte
2 randseitig etwas durchbiegt. Auch unter Berücksichtigung einer solchen Durchbiegung
muß also jede Entnahmeklappe 9 noch frei geöffnet werden können.
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Ebenso wie die Stirnwände 3 und die Seitenwände 4 zur Verbindung miteinander
in aufgeklapptem Zustand des Transportkastens 1 mit Verriegelungselementen 5 versehen
sind, sind im hier dargestellten Ausführungsbeispiel auch die Eckpfosten 10 und
die Entnahmeklappen 9 zur Verbindung miteinander mit Verriegelungselementen 16 versehen.
Auch hier kann vom Offenbarungsgehalt des Standes der Technik gemäß der DE-OS 33
47 367 Gebrauch gemacht werden1 wird also zweckmäßigerweise mit Nut/Feder-Verbindungen
usw. gearbeitet.
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Anhand der Fig. 1 bis 5 soll nun zunächst grundsätzlich die Funktionsweise
des dargestellten Transportkastens 1 erläutert werden. Daraus ergeben sich dann
auch verschiedene Vorteile der Erfindung.
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Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Transportkasten 1 in voll aufgeklapptem
Zustand mit miteinander verriegelten Stirnwänden 3 und Seitenwänden 4. Fig. 2
zeigt
dann den Zustand nach Entriegeln der ersten Seitenwand 4 von den Stirnwänden 3 mit
soeben nach unten auf die Bodenplatte 2 klappender Seitenwand 4.
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Man erkennt an der soeben nach unten klappenden Seitenwand 4 randseitig
deutlich die Verriegelungselemente 5.
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Fig. 3 zeigt den vollständig zusammengeklappten Transportkasten 1.
Die zweite Seitenwand 4 liegt über der ersten Seitenwand 4. Das ist dadurch realisiert,
daß die Scharniere der ersten Seitenwand 4 mit geringerem Abstand zur Bodenplatte
2 angeordnet sind als die Scharniere der zweiten Seitenwand 4.
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Die Stirnwände 3 sind auf die Seitenwände 4 heruntergefaltet. Die
Stirnwände 3 liegen also nicht übereinander, sondern das Stirnwandoberteil 8 jeder
Stirnwand 3 ist auf das entsprechende Stirnwandunterteil 7 zurückgeklappt. Das hat
einerseits konstruktiv erhebliche Vorteile, da in zusammengeklapptem Zustand des
Transportkastens 1 die Oberseiten der zusammengefalteten Stirnwände 3 auf gleicher
Höhe liegen, hat andererseits handhabungstechnisch erhebliche Vorteile, da der obere
Rand der Stirnwände 3 sich beim Zusammenklappen des Transportkastens 1 stets in
der Nähe des Randes der Bodenplatte 2 bewegt. Eine Bedienungsperson muß also nicht
weit über die Bodenplatte 2 hin greifen, um die Stirnwände 3 zusammenzulegen. Eine
entsprechend zweckmäßig am oberen Rand des Stirnwandoberteils 8 jeder Stirnwand
3 angeordnete Griffmulde ist in den Fig. 1 bis 5 nicht zu erkennen.
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Fig. 1 und 3 lassen noch eine weitere Besonderheit des hier darqestellten
bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Transportkastens 1 erkennen, nämlich die
Tatsache, daß die Stirnwände 3 und die Seitenwände 4 als doppelwandige Hohlkörper
mit glatten Außenflächen ausgeführt sind. Jede Stirnwand 3 und Seitenwand 4 weist
also eine Außenwand 17 und eine Innenwand 18 auf, wobei im Hohlraum zwischen der
Außenwand 17 und der Innenwand 18 Versteifungsrippen 19 angeordnet sind.
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Diese doppelwandige Konstruktion führt zu Kastenprofilen, die bei
gerinstmöglichem Gewicht größstmögliche Stabilität des Transportkastens 1 in aufgeklapptem
Zustand
gewährleisten. Außerdem sind völlig glatte Außenflächen und Innenflächen natürlich
handhabungstechnisch außerordentlich zweckmäßig, da sich nichts verhaken kann und
jede Verletzungsgefahr ausgeschlossen ist. Die Materialstärken für die Stirnwände
3 und die Seitenwände 4 sowie für die Versteifungsrippen 19 können ein Minimum erreichen.
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Um die nach bevorzugter Lehre der Erfindung verwirklichten doppelwandigen
Stirnwände 3 und Seitenwände 4 spritzgußtechnisch realisieren zu können, können
die Stirnwände 3 und die Seitenwände 4 nur an drei Rändern geschlossen sein. Die
Versteifungsrippen 19 müssen dabei senkrecht zum offenen vierten Rand verlaufen.
Dieser offene vierte Rand kann ggf. durch Abdeckstreifen nachträglich abgedeckt
werden. In den Fig. 1 bis 3 allerdings sind beispielsweise die offenen vierten Ränder
der beiden Seitenwände 4 zum besseren Verständnis ohne Abdeckstreifen gezeigt. In
der Praxis werden hier natürlich dann später Abdeckstreifen angebracht.
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Wie Fig. 1 besonders deutlich zeigt, liegen die offenen vierten Ränder
der Seitenwände 4 den Scharnieren zur Anlenkung an der Bodenplatte 2 gegenüber.
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Entsprechendes gilt für die Stirnwandunterteile 7, was jedoch nur
in Fig. 3 zu erkennen ist. Diese Lage des offenen vierten Randes erlaubt es spritzgußtechnisch,
die den Seitenwänden 4 bzw. den Stirnwänden 3 zugeordneten Teile der Scharniere
zur Anlenkung an der Bodenplatte 2 als integrale Bestandteile an den Seitenwänden
4 bzw. Stirnwänden 3 auszuformen.
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Fig. 3 zeigt schließlich in diesem Zusammenhang noch, daß der offene
vierte Rand des Stirnwandoberteils 8 dem Stirnwandunterteil 7 zugewandt ist. Entsprechendes
gilt für das Entnahmeklappenoberteil 13 und das Eckpfostenoberteil 15.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen deutlich die Funktionsweise und die Vorteile
der erfindungsgemäß vorgesehenen öffenbaren Entnahmeklappen 9. In einen Transportkasten
1
mit großen Abmessungen, insbesondere mit einer großen Höhe kann man von oben nur
sehr schwer hineingreifen. Eine Entnahme der darin befindlichen Teile wird durch
die öffenbaren Entnahmeklappen 9 erheblich erleichtert. Diese Entnahmeklappen 9
sind nach Lehre der Erfindung auch noch in der Höhe zweigeteilt, so daß dem fortschreitenden
Entleerungszustand des Transportkastens 1 durch stufenweise Öffnung der Entnahmeklappen
9 Rechnung getragen werden kann. So zeigt Fig. 4 die Entnahmeklappenoberteile 13
beider Entnahmeklappen 9 geöffnet, Fig. 5 zeigt das Entnahmeklappenoberteil 13 und
das Entnahmeklappenunterteil 12 der vorderen- Entnahmeklappe 9 geöffnet.
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Zum Schritt von Fig. 1 nach Fig. 4 werden die Verriegelungselemente
16 für die Entnahmeklappenoberteile 13 betätigt und die Entnahmeklappenoberteile
13 nach außen und unten auf die Entnahmeklappenunterteile 12 geklappt. Will man
dann von Fig. 4 nach Fig. 5 fortschreiten, so werden weitere, die Entnahmeklappenunterteile
12 noch mit den Eckpfosten 10 verriegelnde Verriegelungselemente 16 gelöst. Wie
diese Verriegelungselemente 16 im einzelnen gestaltet sind und wo diese angeordnet
sind, wird später noch im Detail erläutert werden.
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Nach der zuvor erläuterten, bevorzugten Lehre der Erfindung sind die
Entnahmeklappen 9 des Transportkastens 1 auch dann öffenbar, wenn auf dem Transportkasten
1 ein weiterer Transportkasten gestapelt ist. In den Fig. 1 bis 5 ist dabei nicht
erkennbar, daß dazu der obere Rand der Entnahmeklappen 9 geringfügig tiefer liegt
als der obere Rand der Eckpfosten 10.
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Die Detailansichten aus den Fig. 6 und lassen nun zunächst die konstruktive
Ausgestaltung bevorzugter Verriegelungselemente 5, 16 erkennen. Wesentlich ist,
daß nach bevorzugter Lehre der Erfindung als Verriegelungselemente 5, 16 im Hohlraum
zwischen der Außenwand 17 und der Innenwand 18 angeordnete Schubriegel 20 vorgesehen
sind. Diese Schubriegel 20 sind in entsprechend angeordnete Riegelaufnahmen 21 einschiebbar
(vgl. Fig. 7 oben). Wie Fig. 1 in einer
Übersicht in Verbindung
mit den Fig. 6 und 7 erkennen läßt, sind nach bevorzugter Lehre die Seitenwände
4 und die Entnahmeklappen 9 in den Stirnwänden 3 mit den Schubriegeln 20 und die
Eckpfosten 10 mit den Riegelaufnahmen 21 versehen. Weiter läßt Fig. 1 in Verbindung
mit Fig. 6 erkennen, daß die Schubriegel 20 zum Teil, nämlich bei den Verriegelungselementen
5 zur Verriegelung der Seitenwände 4 mit den Stirnwänden 3 und bei den Verriegelungselementen
16 zur Verriegelung der Entnahmeklappenoberteile 13 mit den Eckpfosten 10, von außen
durch Öffnungen 22 in der jeweiligen Außenwand 17 zugänglich sind. Fig. 7 läßt in
diesem Zusammenhang weiter erkennen, daß die Schubriegel 20 der Verriegelungselemente
16 zur Verriegelung der Entnahmeklappenunterteile 12 mit den Eckpfosten 10 erst
nach Abklappen der Entnahmeklappenoberteile 13 zugänglich sind. Die Betätigung des
Schubriegels 20 erfolgt im letztgenannten Fall vom oberen Rand des Entnahmeklappenunterteils
12 bei abgeklapptem Entnahmeklappenoberteil 13 aus. Dadurch ist völlig sichergestellt,
daß nicht versehentlich zunächst das Entnahmeklappenunterteil 12 entriegelt wird,
was unter Umständen zu fatalen Folgen führen könnte.
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Die Fig. 1, 6 und 7 im Zusammenhang machen jedenfalls deutlich, daß
die erfindungsgemäß verwirklichten Verriegelungselemente 5, 16 besonders einfach
und leicht verständlich zu bedienen sind. Dazu besteht insbesondere jeder Schubriegel
20 aus einem Riegelteil 23 und einer Handhabe 24, die mit mittigen Griffmulden 25
versehen ist. Die Schubriegel 20 liegen so in jedem Fall vor ungewollter Betätigung
geschützt im Hohlraum zwischen der Außenwand 17 und der Innenwand 18, sind gleichwohl
leicht erreichbar und durch die besondere Ausgestaltung der Handhabe 24 völlig problemlos
und ohne Verletzungsgefahr betätigbar.
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Fig. 7 läßt im übrigen noch sehr deutlich erkennen, daß zu den Verriegelungselementen
16 für die Entnahmeklappen 9 auch Führungsleisten 26 gehören, die in bekannter Weise
als Nut/Feder-Verbindungen ineinander greifen und zu einer besonders großen Stabilität
in aufgeklapptem Zustand des Transportkastens 1 führen.
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Bei der Erläuterung der Fig. 1 bis 3 ist schon darauf hingewiesen
worden, daß die Stirnwände 3 des Transportkastens 1 etwa auf der Hälfte ihrer Höhe
geteilt sind, also jeweils aus einem nach innen klappbaren Stirnwandunterteil 7
und einem nach außen klappbaren Stirnwandoberteil 8 bestehen. Zur Verwirklichung
dieser Klappbarkeit bedarf es bestimmter Scharniere, und zwar sogenannter 1800-Schwenkscharniere
30. Diese 1800-Schwenkscharniere 30 erlauben es, das Stirnwandoberteil 8 flach mit
seiner Außenseite auf die Außenseite des Stirnwandunterteils 7 zu klappen. An sich
sind derartige 1800-Schwenkscharniere 30 aus verschiedenen Anwendungsfällen bekannt,
wenngleich auch nicht bei Transportkästen. Eine Besonderheit der 1800-Schwenkscharniere
30 ergibt sich aber in Verbindung mit der Doppelwandigkeit der Stirnwände 3 und
Seitenwände 4: Wie die Fig. 1, 7 und 8 nämlich zeigen, sind die 1800-Schwenkscharniere
30 in dem Hohlraum zwischen der Außenwand 17 und der Innenwand 18 der entsprechenden
Stirnwand 3 angeordnet. Das führt dazu, daß bei aufgeklapptem Transportkasten 1
die Schwenkscharniere 30 praktisch nicht zu sehen sind. überstehende Kanten od.
dgl. fehlen hier praktisch völlig.
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Wie die Fig. 7 und 8 und in Verbindung damit auch Fig. 9 erkennen
lassen, weist jedes 1800-Schwenkscharnier 30 einen Scharnierkörper 31 auf, der über
jeweils einen Scharnierstift 32 mit den schwenkbeweglich zu verbindenden Teilen
verbunden ist. In Fig. 7 und 8 sind schwenkbeweglich zu verbindende Teile insgesamt
das Stirnwandunterteil 7 und das Stirnwandoberteil 8, jeweils bestehend aus Entnahmeklappenunterteil
12 und Eckpfostenunterteil 14 bzw. Entnahmeklappenoberteil 13 und Eckpfostenoberteil
15. Fig. 9 zeigt nochmal in zerlegter Darstellung ein 1800-Schwenkscharnier 30 mit
Scharnierkörpern 31 in Verbindung mit einem Eckpfostenunterteil 14 und einem Eckpfostenoberteil
15.
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Aus Fig. 7 und Fig. 9 kann man im Zusammenhang sehr gut erkennen,
daß bei diesen 1800-Schwenkscharnieren 30 die Scharnierstifte 32 an den Außenwänden
17 angeordnet sind. Damit sind diese Schwenkscharniere 30 nur für eine Abklappbewegung
des jeweiligen Oberteils nach außen geeignet. Die doppelwandige Ausführung der Stirnwände
3 und Seitenwände 4, hier natür-1 ch insbesondere der Stirnwände 3, verhindert ein
Abklappen nach innen.
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Wesentlich ist bei dieser Gestaltung, daß die Scharnierstifte 32 an
den Außenwänden 17 gleiche Abstände zur Seite wie nach oben haben, damit das Stirnwandoberteil
8 in aufgeklapptem Zustand des Transportkastens 1 genau fluchtend auf dem Stirnwandunterteil
7 steht und bei zusammengeklapptem Transportkasten 1 glatt auf dem Stirnwandunterteil
7 liegt.
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Die Fig. 8 und 9 lassen im Zusammenhang erkennen, daß in für die Kunststofftechnik
besonders zweckmäßiger Weise in den Scharnierkörpern 31 Durchstecköffnungen 34 für
die Scharnierstifte 32 vorgesehen sind. Nach bevorzugter Lehre der Erfindung sind
auf den Innenseiten der Durchstecköffnungen 34 Zwangsführungswannen 35 für die Scharnierstifte
32 vorgesehen. Dies ist in Fig. 10 ganz besonders deutlich zu erkennen. Eine solche
Zwangsführungswanne 35 bewirkt, daß ein durch die Durchstecköffnung 34 eingesteckter
Scharnierstift 32 genau senkrecht zur Ebene des Scharnierkörpers 31 zwangsgeführt
wird. Das ist besonders zweckmäßig, da die Scharnierstifte 32 bei schon montiertem
Scharnierkörper 31 eingeschoben werden müssen. Dabei werden die Scharnierstifte
32 unter Ausnutzung der Eigenelastizität des Kunststoffes gebogen. Die Richt- und
Führungswirkung der Zwangsführungswannen 35 führt dann dazu, daß die Scharnierstifte
32 auf die Durchstecköffnungen 34 neben dem Scharnierkörper 31 angeordneter weiterer
Scharnierkörper 31 genau ausgerichtet werden.
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Die Fig. 7 und 9 machen schließlich noch besonders deutlich, daß die
Außenwände 17 des Stirnwandunterteils 7 und des Stirnwandoberteils 8 mit einen Durchtritt
der Scharnierkörper 31 erlaubenden Ausnehmungen 36, Schlitzen
od.
dgl. versehen sind. Dies ist jedenfalls dann notwendig, wenn die Scharnierstifte
32 an den Außenwänden 17 angeordnet sind.
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Die voranstehenden Ausführungen treffen insbesondere für die 1800-Schwenkscharniere
30 zwischen dem Stirnwandoberteil 8 und dem Stirnwandunterteil 7, also zwischen
dem Entnahmeklappenoberteil 13 und dem Entnahmeklappenunterteil 12 bzw. dem Eckpfostenoberteil
15 und dem Eckpfostenunterteil 14 zu.
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Hinsichtlich der 1800-Schwenkscharniere 30, die zwischen dem Entnahmeklappenunterteil
12 und dem Unterzug 11 der Stirnwand 3 verwirklicht sind, empfiehlt sich eine etwas
andere Konstruktion. Wie Fig. 5 nämlich deutlich werden läßt, muß zwischen dem nach
außen geklappten Entnahmeklappenunterteil 12 und dem Unterzug 11 noch das zuvor
schon nach außen geklappte Entahmeklappenoberteil 13 Platz finden. Ein hierzu geeignetes
1800-Schwenkscharnier 30 weist mindestens einen Scharnierstift 32 auf, der in einem
vorzugsweise bogenförmigen Langloch 38 schwenkbar und verschiebbar läuft. Die Bogenform
des Langlochs 38 gibt die Schwenkrichtung für dieses 1800 -Schwenkscharnier 30 vor.
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Ein solches besonders ausgestaltetes 1800-Schwenkscharnier 30 ist
in den Fig. 11 und 12 im Detail dargestellt. Nach bevorzugter Lehre der Erfindung
ist hier das bogenförmige Langloch 38 im Scharnierkörper 31 ausgebildet und sind
die Scharnierstifte 32 an den hier schwenkbeweglich verbundenen Teilen - Entnahmeklappenunterteil
12 und Unterzug 11 - angeordnet. Der Scharnierkörper 31 jedes Schwenkscharniers
30 ist dabei als kettengliedartige Öse ausgeführt. Das kann man in Fig. 11 an dem
rechts erkennbaren Schwenkscharnier 30 andeutungsweise sehen. Der Scharnierkörper
31 bildet hier mit dem Scharnierstift 32 am Entnahmeklappenunterteil 12 ein einfaches
Schwenkscharnier und mit dem Scharnierstift 32 und dem Langloch 38 am Unterzug 11
das besonders gestaltete Schwenkscharnier 30.
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Sowohl die 1800-Schwenkscharniere 30 in den Fig. 7, 8 und 9 als auch
die 1800-Schwenkscharniere 30 in den Fig. 11 und 12 machen nach außen hin bzw. bei
abgeklapptem
Stirnwandoberteil 8 od. dgl. einen sehr sauberen und geschlossenen Eindruck. Das
liegt daran, daß hier mehrere nebeneinander angeordneten Scharnierkörper 31 über
eine nach bevorzugter Lehre der Erfindung auf der Innenseite angeordnete und bogenförmig
ausgebildete Scharnierkappe 40 miteinander verbunden und in fester Relativlage zueinander
gehalten sind. Mehrere Scharnierkörper 31 bilden also gemeinsam gewissermaßen ein
Schalenscharnier. Die Scharnierkappe 40 dieses "Schalenscharniers" führt nicht nur
dazu, daß die nebeneinander angeordneten Scharnierkörper 31 in fester Relativlage
zueinander gehalten sind, sondern auch dazu, daß in das 1806-Schwenkscharnier 30
keine Fremdkörper eintreten können und schließlich dazu, daß insgesamt optisch ein
sehr sauberer Eindruck entsteht.
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Fig. 9 zeigt ein "Schalenscharnier" für einen Eckpfosten 10 und macht
besonders deutlich, wie nach bevorzugter Lehre der Erfindung die Scharnierkörper
31, hier zwei Scharnierkörper 31, mit der Scharnierkappe 40 einstückig ausgeführt
sind und eine halbzylindrische Wanne oder Schale bilden.
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Die Fig. 7 und 8 machen schließlich deutlich, daß die Scharnierkappe
40 sich bei jedem der Schwenkscharniere 30 zweckmäßigerweise über die größtmögliche
Breite erstreckt. Das ist von konstruktiven Vorgaben abhängig, jedoch generell anzustreben.
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Die Fig. 7, 8 und 12 machen fernerhin deutlich, daß bei dem dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Transportkastens 1 die Versteifungsrippen
19 gleichzeitig als Tragelemente für die Schubriegel 20, die Scharnierstifte 32
usw. dienen. Das ist ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß verwirklichten doppelschaligen
Ausbildung der Stirnwände 3 und Seitenwände 4 des Transportkastens 1.
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Der erfindungsgemäße zusammenklappbare Transportkasten 1 hat weder
in aufgeklapptem noch in zusammengeklapptem Zustand unnötige scharfe Kanten od.
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dgl. Insbesondere sind die Schwenkscharniere 30 optimal geschützt
und abgedeckt und weisen keine nach außen vorspringenden Kanten od. dgl. auf.
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Die Scharniere zur Anlenkung der Stirnwände 3 und Seitenwände 4 an
die Bodenplatte 2 sind zwar eingangs schon angesprochen, jedoch nicht im Detail
erläutert worden. Diese Scharniere sind im Grundsatz so ausgebildet, wie beim Stand
der Technik, von dem die Lehre der vorliegenden Patentanmeldung ausgeht. Eine Besonderheit
dieser Scharniere ist allerdings aus Fig. 13 noch erkennbar, nämlich daß die Scharniere
42 zur Anlenkung an die Bodenplatte 2 an den Innenkanten der Stirnwände 3 und Seitenwände
4 angeordnet sind und die unteren Ränder der Stirnwände 3 und Seitenwände 4 in aufgeklapptem
Zustand an entsprechend geformten Randteilen 43 der Bodenplatte 2 abstützend zu
Anlage kommen. Diese Gestaltung der Scharniere 42 mit den Randteilen 43 verhindert
von selbst ein überklappen der Seitenwände 4 bzw. Stirnwände 3 nach außen. Diese
Scharniere 42 sind nach außen nicht sichtbar und bilden auch auf der Innenseite
völlig glatte Flächen.
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Gerade bei Transportkästen 1 mit großen Abmessungen ist es notwendig,
daß die Stirnwände 3 und Seitenwände 4 in aufgeklapptem Zustand von selbst wenigstens
provisorisch gehalten werden, bevor noch die Verriegelung der Stirnwände 3 und Seitenwände
4 stattgefunden hat. Dazu empfiehlt es sich, die unteren Ränder der Stirnwände 3
und Seitenwände 4 einerseits und die Randteile 43 der Bodenplatte 2 andererseits
mit einander zugoerdneten Haftelementen, vorzugsweise Magneten, oder Rastelementen
zu versehen. Die Haftelemente können beispielsweise in den Randteilen 43 der Bodenplatte
2 eingelassen sein.
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Um im bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Transportkastens
1 die Stirnwände 3 ebenengleich über die Seitenwände 4 klappen zu können, empfiehlt
es
sich, die Oberkanten der den beiden Seitenwänden 4 zugeordneten Randteile 43 gleichhoch
zu legen. Ungeachtet dessen können die Scharniere 42 in unterschiedlicher Höhe liegen'
wie das in Fig. 13 dargestellt ist. Die eine Seitenwand 4 muß dann lediglich einen
dem erhöhten Randteil 43 entsprechenden hochragenden Absatz 44 aufweisen.
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Die Fig. 1 bis 5 machen schließlich noch eine letzte bevorzugte Lehre
der Erfindung deutlich, nämlich die Ausgestaltung der Bodenplatte 2 des Transportkastens
1 als Palette. Dies ist für sich aus dem Stand der Technik bekannt, wie eingangs
erläutert worden ist. Eine Besonderheit des erfindungsgemäßen Transportkastens 1
liegt hier aber darin, daß die Bodenplatte 2 an den Füßen 46 der Palette mit rückspringenden
Stufen 47 versehen ist und daß die Abmessungen der von den Stufen 47 gebildeten
Fläche etwas kleiner sind als die Abmessungen der in aufgeklapptem Zustand von den
oberen Rändern der Seitenwände 3 und Stirnwände 4 eingeschlossene Fläche. Damit
sind die erfindungsgemäßen Transportkästen trotz Vorhandenseins einer als Palette
ausgebildeten Bodenplatte 2 auch in aufgeklapptem Zustand absolut rutschfest stapelbar.
Eine entsprechende Stapelmöglichkeit ist natürlich auch bei zusammengeklappten Transportkästen
1 gegeben, und zwar u. a. durch die Anschlagleisten 6 an den Stirnwandoberteilen
8, die in zusammengeklapptem Zustand des Transportkastens 1 einen nach oben ragenden
Rand bilden.
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