DE3704174C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/32—Surgical cutting instruments
- A61B17/3209—Incision instruments
- A61B17/3211—Surgical scalpels, knives; Accessories therefor
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- A61B17/3215—Packages or dispensers for scalpel blades
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B29/00—Guards or sheaths or guides for hand cutting tools; Arrangements for guiding hand cutting tools
- B26B29/02—Guards or sheaths for knives
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Schutzvorrichtung für ein Skal
pell nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Speziell geht es hier um Einmal-Skalpelle, also Skalpelle,
die nach dem ersten und einzigen Gebrauch weggeworfen wer
den. Zum Schutz der Klinge des Skalpells einerseits und zum
Schutz vor Verletzungen andererseits werden die Skalpelle
bereits direkt nach der Fertigung mit einer Schutzvorrich
tung versehen. Eine Schutzvorrichtung der eingangs genann
ten Art ist in dem DE-GM 78 20 792 beschrieben. Bei der be
kannten Schutzvorrichtung steht der Rastvorsprung von einer
Verlängerung des Griffs ab und rastet beim Einschieben des
Skalpells in die Schutzvorrichtung beim Erreichen der End
stellung in ein Rastloch der Grundplatte der Schutzvorrich
tung ein.
Aus der DE-AS 20 58 903 ist ein Skalpell mit Schutzvorrich
tung bekannt, bei dem die Klinge des Skalpells am Vorder
teil eines Kunststoffgriffes befestigt ist und am vorderen
Ende dieses Griffs außerdem eine Kunststoff-Schutzvorrich
tung und Sollbruchstelle angeformt ist. Ist die Schutzvor
richtung einmal von dem Handgriff getrennt, kann das Skal
pell nicht wieder geschützt werden, so daß auch bei der
Entsorgung nach Gebrauch Verletzungsgefahr besteht.
Aus der DE-AS 11 37 346 ist ein Skalpell mit in ein Griff
stück eingegossener Klinge bekannt, wobei auch der Schneide
der Klinge ein Schutzteil, das zusammen mit dem Formvorgang
für den Handgriff gebildet wurde und mit dem Handgriff über
eine Abreißverbindung verbunden ist. Das Lösen des Schutzes
erfolgt durch Abziehen des die Schneide umgreifenden Kunst
stoffstücks. Auch hier besteht erhebliche Verletzungsgefahr.
Aus der GB-PS 16 01 889 ist ein Skalpell mit Schutzvorrich
tung bekannt, bei dem die Schutzvorrichtung mit einem Rast
loch versehen ist, in das ein Vorsprung eingereicht, an einem
vorderen Ende einer Griffverlängerung ausgebildet ist
und in Richtung auf die mit dem Griff verbundenen Klinge
gerichtet ist. Dieses Skalpell mit Schutzvorrichtung ähnelt
dem eingangs erläuterten bekannten Gerät. Auch hier besteht
erhebliche Verletzungsgefahr beim Lösen der Schutzvorrichtung
von dem Skalpell.
Es hat sich nun gezeigt, daß das Anbringen des Skalpells an
der Schutzvorrichtung (oder umgekehrt, das heißt das An
bringen der Schutzvorrichtung an dem Skalpell) insoweit
problematisch ist, als die Bewegung des Skalpells in dessen
Längsrichtung erfolgt. Mit einer Hand muß die Schutzvor
richtung gehalten werden, mit der anderen Hand das Skalpell
in Längsrichtung, das heißt auch in Längsrichtung der
Klinge, bewegt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvor
richtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß
das Risiko einer Verletzung beim Anbringen der Schutzvor
richtung an dem Skalpell oder beim Lösen der Schutzvorrich
tung gegenüber der bekannten Schutzvorrichtung erheblich
verringert ist.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Schutzvor
richtung nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
ist ein müheloses Andrücken des Skalpells an die mit
dem Rastvorsprung versehene Schutzvorrichtung möglich. Das
Skalpell wird also quer zu seiner Schneide abbewegt. Da
durch wird im Vergleich zu den herkömmlichen Schutzvorrich
tungen die Verletzungsgefahr beim Anbringen des Skalpells
an der Schutzvorrichtung sowie beim Lösen des Skalpells von
der Schutzvorrichtung verringert.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im Unteranspruch angegeben.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Grundriß eines Ausführungs
beispiels einer
Schutzvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Schutzvor
richtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der
Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht der
in Fig. 1 gezeigten Schutzvorrichtung,
Fig. 5 einen Grundriß der Schutzvorrich
tung mit eingesetztem Skalpell,
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie
B-B in Fig. 5,
Fig. 7 einen Grundriß einer weiteren Aus
führungsform einer
Schutzvorrichtung,
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie
C-C in Fig. 7,
Fig. 9 einen Grundriß der Schutzvorrichtung
mit eingesetztem Skalpell,
Fig. 10 eine Schnittansicht entlang der Linie
D-D in Fig. 9 und
Fig. 11 einen Grundriß eines anderen Typs
eines Skalpells.
Eine Schutzvorrichtung 1 besitzt eine Grundplatte 2 mit
einem Klingenaufnahmeteil 3, der sich etwas über die Ober
seite des übrigen Abschnitts der Grundplatte erhebt, und
einer aufrecht stehenden Randleiste 4, die entlang dem
Umfang der Grundplatte 2 verläuft, ausgenommen ein Ab
schnitt, durch den ein Griff des Skalpells nach außen
vorsteht. Die Schutzvorrichtung 1 besitzt weiterhin einen
an der Oberseite der Grundplatte 2 ausgebildeten Rastvor
sprung 5. Der Rastvorsprung befindet sich an einer Stelle,
an der sich ein im Griff des Skalpells ausgebildetes
Loch befindet, wenn das Skalpell in der Schutzvorrichtung
1 aufgenommen ist.
Fig. 4 zeigt den Rastvorsprung 5 in vergrößerter Darstellung.
Er hat etwa zylindrische Form und besitzt
einen Kopfteil 6 mit größerem Durchmesser als der übrige
Teil des Vorsprungs. Im Kopfteil 6 befindet sich ein
Schlitz, der sich in Längsrichtung des in der Schutzvor
richtung 1 befindlichen Skalpells erstreckt, wodurch der
Kopfteil 6 Elastizität erhält. Die Schutzvorrichtung 1 um
faßt weiterhin einen Anfaßbereich 6 mit einer Antirutsch
fläche 9. Die Schutzvorrichtung 1 wird einstückig durch
Kunststoff-Spritzguß hergestellt.
Fig. 5 und 6 zeigen das in der Schutzvorrichtung 1 unter
gebrachte Skalpell. Zum Einsetzen des Skalpells 1 mit
Klinge 11, Griff 12 und Löchern 13, 13a in die Schutz
vorrichtung 1 wird die Klinge 11 am Klingenaufnahmeteil 3
der Schutzvorrichtung 1 angebracht, wobei der Rastvorsprung 5
in das am Griff 12 des Skalpells 10 ausgebildete Loch 13
eingedrückt wird.
Wie Fig. 6 zeigt, besitzt das Loch 13 einen konischen
Querschnitt mit dem kleinsten Durchmesser in der Mitte.
Nachdem also der Kopfteil 6 des Rastvorsprungs 5 elastisch
durch die Loch-Mitte durchgetreten ist, ist der Vorsprung
5 fest in dem Loch 13 verrastet. Auf diese Weise läßt sich
das Skalpell 10 sehr einfach in der Schutzvorrichtung 1
unterbringen und wird sicher gehalten, so daß es nicht aus
der Vorrichtung 1 verloren gehen kann. In diesem Zustand
befindet sich die Klinge 11 des Skalpells 10 in engem
Kontakt mit dem Klingenaufnahmeteil 13 der Schutzvorrich
tung 1, so daß die Klinge 11 nicht von der Schutzvorrich
tung 1 absteht. Dadurch wird eine sichere Handhabung mit
Schutz vor Verletzungen gewährleistet.
Soll das Skalpell 10 aus der Schutzvorrichtung 1 entnommen
werden, wird der Griff 12 des Skalpells mit der rechten
Hand und der Anfaßteil 8 mit der linken Hand ergriffen.
Dann wird der Griff 12 angehoben und gedreht. Auf diese
Weise läßt sich das Skalpell sicher und einfach aus der
Schutzvorrichtung 1 entfernen. Da bei dieser Ausführungs
form der Schlitz 7 im Kopfteil 6 des Rastvorsprungs 5 mit
der Längsrichtung der Schutzvorrichtung 1 ausgerichtet
ist, wirkt die Elastizität des Rastvorsprungs 5 nach dem
Anbringen und nach dem Entfernen des Skalpells. Da außer
dem der vordere Endabschnitt der Schutzvorrichtung 1 ent
sprechend der äußeren Form der Klinge 1 des Skalpells 10
ausgebildet ist, erkennt der Benutzer die Richtung der
Schneide des Skalpells an der Form der Schutzvorrichtung.
Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform der
Schutzvorrichtung. Diese Schutzvorrichtung
besitzt eine Grundplatten-Verlängerung 2a, die einstückig
mit der Grundplatte 2 ausgebildet ist. Die Grundplatten-
Verlängerung 2a erstreckt sich parallel zum Griff 12 des
in der Schutzvorrichtung 1 sitzenden Skalpells 10.
Auf der Oberseite der Grundplatten-Verlängerung 2a ist
ein dem ersten Rastvorsprung 5 ähnlicher zweiter Rastvorsprung 5a
ausgebildet. Wie Fig. 9 und 10 zeigen, tritt der zweite
Rastvorsprung 5a auf der Grundplatten-Verlängerung 2a federnd
in das zweite Loch 13a im Griff 12 des Skalpells 10 ein.
Dadurch wird das Skalpell 10 sicher an zwei Stellen an
und in der Schutzvorrichtung gehalten.
Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung kann nicht nur bei
Skalpellen der in den Fig. 5 und 9 dargestellten Art ver
wendet werden, sondern es können auch andere Skalpelle mit
verschiedenen Klingen-Formen in der Schutzvorrichtung
untergebracht werden. Zum Beispiel kann man die Schutzvorrichtung
für das in Fig. 11 dargestellte Skalpell 10 verwenden.
Claims (2)
1. Schutzvorrichtung für ein Skalpell (10), das einen
Griff (12) und eine Klinge (11) aufweist, wobei die Schutz
vorrichtung (1) an dem Skalpell (10) mit einer Rastvorrich
tung gehalten wird, die einen aus der Ebene einer Grundplatte
(2) der Schutzvorrichtung (1) etwa senkrecht abste
henden Rastvorsprung (5, 5a) und ein in dem Skalpell ausge
bildetes Loch (13, 13a) aufweist, wobei eine Randleiste (4)
entlang dem Umfang der Grundplatte (2) verläuft, ausgenom
men dort, wo sich der Griff (12) des in der Schutzvorrich
tung (1) befindlichen Skalpells (10) befindet, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rastvorsprung (5, 5a)
beim Andrücken der Schutzvorrichtung (1) an das Skalpell
senkrecht zur Grundplatten- bzw. Skalpellebene in das in
dem Griff (12) befindliche Loch (13, 13a) einrastet, daß
der Rastvorsprung ein Kopfteil (6) aufweist, das mit einem
dem Kopfteil radiale Elastizität verleihenden Schlitz (7)
in Längsrichtung des Skalpells versehen ist, und daß der
Rastvorsprung (5, 5a) im wesentlichen zylindrisch ist und
das Kopfteil (6) einen größeren Durchmesser als der übrige
Teil des Rastvorsprungs (5, 5a) aufweist und durch einen
Bereich kleinsten Durchmessers des Lochs (13, 13a) hin
durchtritt.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer einstückig mit der
Grundplatte (2) ausgebildeten Verlängerung (2a), die sich
parallel zum Griff (12) erstreckt, ein zweiter Rastvor
sprung (5a) ausgebildet ist, der in ein zweites Loch (13a)
im Griff (12) des Skalpells einrastet.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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