DE3704174A1 - Schutzvorrichtung fuer ein skalpell - Google Patents
Schutzvorrichtung fuer ein skalpellInfo
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- A61B17/3215—Packages or dispensers for scalpel blades
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- B26B29/02—Guards or sheaths for knives
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für ein
Skalpell.
Derzeit werden in großem Umfang Einmal-Skalpelle ver
wendet, die nach einmaligem Gebrauch fortgeworfen wer
den. Bekanntlich besitzt ein Skalpell eine besonders
scharfe Klinge, so daß das Skalpell besonders sorgsam
gehandhabt werden muß. Dazu wird das Skalpell vor und
nach dem Gebrauch in eine Schutzvorrichtung gesteckt,
weil sonst die Klinge des Skalpells vor der Operation
möglicherweise beschädigt würde und der Operateur
einer Verletzungsgefahr ausgesetzt wäre. Das Skalpell
liegt zum Schutz in einer Vertiefung einer reliefartig
geformten Hülle. Wenn ein neues Skalpell aus der Hülle
genommen wird und das gebrauchte Skalpell in die Hülle
zurückgelegt wird, besteht die Gefahr, daß sich der
Operateur an den Fingern verletzt. Außerdem haben die
bekannten Hüllen einen komplizierten Aufbau und sind
deshalb teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Schutzvorrichtung für ein Skalpell zu schaffen,
die unter Vermeidung der erwähnten Nachteile das mühelose
Einsetzen einer Klinge eines Skalpells in die Schutz
vorrichtung gestattet, wobei die Klinge vor Beschädigungen
und der Operateur vor Verletzungen geschützt ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Er
findung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Grundriß eines Ausführungs
beispiels einer erfindungsgemäßen
Schutzvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Schutzvor
richtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der
Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht der
in Fig. 1 gezeigten Schutzvorrichtung,
Fig. 5 einen Grundriß der Schutzvorrich
tung mit eingesetztem Skalpell,
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie
B-B in Fig. 5,
Fig. 7 einen Grundriß einer weiteren Aus
führungsform einer erfindungsge
mäßen Schutzvorrichtung,
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie
C-C in Fig. 7,
Fig. 9 einen Grundriß der Schutzvorrichtung
mit eingesetztem Skalpell,
Fig. 10 eine Schnittansicht entlang der Linie
D-D in Fig. 9,
Fig. 11 einen Grundriß eines anderen Typs
eines Skalpells,
Fig. 12 einen Grundriß einer weiteren
Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Schutzvorrichtung und
Fig. 13 eine Schnittansicht entlang der
Linie E-E in Fig. 12.
Fig. 1 zeigt einen Grundriß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung, Fig. 2 zeigt deren Seitenansicht und Fig. 3
zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig. 1.
Die Schutzvorrichtung 1 besitzt eine Grundplatte 2 mit
einem Klingenaufnahmeteil 3, der sich etwas über die Ober
seite des übrigen Abschnitts der Grundplatte erhebt, und
einer aufrecht stehenden Randleiste 4, die entlang dem
Umfang der Grundplatte 2 verläuft, ausgenommen ein Ab
schnitt, durch den ein Griff des Skalpells nach außen
vorsteht. Die Schutzvorrichtung 1 besitzt weiterhin einen
an der Oberseite der Grundplatte 2 ausgebildeten Vor
sprung 5. Der Vorsprung befindet sich an einer Stelle,
an der sich ein im Griff des Skalpells ausgebildetes
Loch befindet, wenn das Skalpell in der Schutzvorrichtung
1 aufgenommen ist.
Fig. 4 zeigt den Vorsprung 5 in vergrößerter Darstellung.
Der Vorsprung 5 hat etwa zylindrische Form und besitzt
einen Kopfteil 6 mit größerem Durchmesser als der übrige
Teil des Vorsprungs. Im Kopfteil 6 befindet sich ein
Schlitz, der sich in Längsrichtung des in der Schutzvor
richtung 1 befindlichen Skalpells erstreckt, wodurch der
Kopfteil 6 Elastizität erhält. Die Schutzvorrichtung 1 um
faßt weiterhin einen Anfaßbereich 6 mit einer Antirutsch
fläche 9. Die Schutzvorrichtung 1 wird einstückig durch
Kunststoff-Spritzguß hergestellt.
Fig. 5 und 6 zeigen das in der Schutzvorrichtung 1 unter
gebrachte Skalpell. Zum Einsetzen des Skalpells 1 mit
Klinge 11, Griff 12 und Löchern 13, 13 a in die Schutz
vorrichtung 1 wird die Klinge 11 am Klingenaufnahmeteil 3
der Schutzvorrichtung 1 angebracht, wobei der Vorsprung 5
in das am Griff 12 des Skalpells 10 ausgebildete Loch 13
eingedrückt wird.
Wie Fig. 6 zeigt, besitzt das Loch 13 einen konischen
Querschnitt mit dem kleinsten Durchmesser in der Mitte.
Nachdem also der Kopfteil 6 des Vorsprungs 5 elastisch
durch die Loch-Mitte durchgetreten ist, ist der Vorsprung
5 fest in dem Loch 13 verrastet. Auf diese Weise läßt sich
das Skalpell 10 sehr einfach in der Schutzvorrichtung 1
unterbringen und wird sicher gehalten, so daß es nicht aus
der Vorrichtung 1 verloren gehen kann. In diesem Zustand
befindet sich die Klinge 11 des Skalpells 10 in engem
Kontakt mit dem Klingenaufnahmeteil 13 der Schutzvorrich
tung 1, so daß die Klinge 11 nicht von der Schutzvorrich
tung 1 absteht. Dadurch wird eine sichere Handhabung mit
Schutz vor Verletzungen gewährleistet.
Soll das Skalpell 10 aus der Schutzvorrichtung 1 entnommen
werden, wird der Griff 12 des Skalpells mit der rechten
Hand und der Anfaßteil 8 mit der linken Hand ergriffen.
Dann wird der Griff 12 angehoben und gedreht. Auf diese
Weise läßt sich das Skalpell sicher und einfach aus der
Schutzvorrichtung 1 entfernen. Da bei dieser Ausführungs
form der Schlitz 7 im Kopfteil 6 des Vorsprungs 5 mit
der Längsrichtung der Schutzvorrichtung 1 ausgerichtet
ist, wirkt die Elastizität des Vorsprungs 5 nach dem
Anbringen und nach dem Entfernen des Skalpells. Da außer
dem der vordere Endabschnitt der Schutzvorrichtung 1 ent
sprechend der äußeren Form der Klinge 1 des Skalpells 10
ausgebildet ist, erkennt der Benutzer die Richtung der
Schneide des Skalpells an der Form der Schutzvorrichtung.
Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Schutzvorrichtung. Diese Schutzvorrichtung
besitzt eine Grundplatten-Verlängerung 2 a, die einstückig
mit der Grundplatte 2 ausgebildet ist. Die Grundplatten-
Verlängerung 2 a erstreckt sich parallel zum Griff 12 des
in der Schutzvorrichtung 1 sitzenden Skalpells 10.
Auf der Oberseite der Grundplatten-Verlängerung 2 a ist
ein dem ersten Vorsprung 5 ähnlicher zweiter Vorsprung 5 a
ausgebildet. Wie Fig. 9 und 10 zeigen, tritt der zweite
Vorsprung 5 a auf der Grundplatten-Verlängerung 2 a federnd
in das zweite Loch 13 a im Griff 12 des Skalpells 10 ein.
Dadurch wird das Skalpell 10 sicher an zwei Stellen an
und in der Schutzvorrichtung gehalten.
Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung kann nicht nur bei
Skalpellen der in den Fig. 5 und 9 dargestellten Art ver
wendet werden, sondern es können auch andere Skalpelle mit
verschiedenen Klingen-Formen in der Schutzvorrichtung
untergebracht werden. Z.B. kann man die Schutzvorrichtung
für das in Fig. 11 dargestellte Skalpell 10 verwenden.
Fig. 12 und 13 zeigen eine weitere Ausführungsform der er
findungsgemäßen Schutzvorrichtung. Bei dieser Ausführungs
form enthält die Schutzvorrichtung 1 zusätzlich eine deckel
förmige Platte 20 am Vorderende der Schutzvorrichtung. Eine
solche deckelförmige Platte 20 schützt gezielt den Klingen
abschnitt 11 des Skalpells 10, so daß der Operateur vor
Verletzungen durch das Skalpell wirksam geschützt ist.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, verwendet die
erfindungsgemäße Schutzvorrichtung ein oder zwei Löcher
im Griffteil des Skalpells, und das Skalpell kann dadurch
sicher und leicht in die Schutzvorrichtung eingesetzt
werden, daß ein oder zwei Vorsprünge in ein oder zwei
Löcher eingesetzt werden. Dadurch wird das Skalpell wirk
sam gegen Beschädigungen geschützt, während gleichzeitig
der Benutzer vor Verletzungen durch die Schaufelschneide
des Skalpells geschützt ist. Die Herstellung der Schutz
vorrichtung ist einfach und billig.
Claims (9)
1. Schutzvorrichtung für ein Skalpell (10), das einen
Griff (12) und eine Klinge (11) mit mindestens einem Loch
(13, 13 a) aufweist, gekennzeichnet durch
- - eine Grundplatte (2), deren Kontur etwa der der Klinge (11) des Skalpells (10) entspricht,
- - eine Randleiste (4), die entlang dem Umfang der Grund platte (2) verläuft, ausgenommen dort, wo sich der Griff (12) des in der Schutzvorrichtung (1) befindlichen Skalpells (10) befindet und
- - mindestens einen Vorsprung (5) an der Grundplatte (2), der in das im Griff des Skalpells ausgebildete Loch (13) eingreift.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Grundplatte (2), die
Randleiste (4) und der Vorsprung (5) einstückig als Kunst
harz-Formteil ausgebildet sind.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundplatte einen
Klingenaufnahmeteil (3) aufweist, der vom übrigen Teil der
Grundplatte (2) etwas vorsteht.
4. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Kopfteil
(6) des Vorsprungs (5) einen Schlitz (7) aufweist, der
dem Kopfteil radiale Elastizität verleiht.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schlitz (7) in Längs
richtung des Skalpells (10) ausgerichtet ist.
6. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch einen Anfaßabschnitt (8)
mit einer Antirutschfläche (9), der hinter dem Vorsprung
(5) ausgebildet ist.
7. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch eine einstückig mit
der Grundplatte (2) ausgebildete Grundplatten-Verlängerung
(2 a), die sich parallel zum Griff (12) des Skalpells (10)
erstreckt.
8. Schutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Grundplatten-Ver
längerung (2 a) ein zweiter Vorsprung (5 a) ausgebildet
ist, der in ein zweites Loch (13 a) im Griff (12) des
Skalpells (10) eingreift.
9. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch eine deckelähnliche
Platte (20) am vorderen Ende der Grundplatte (2).
Applications Claiming Priority (1)
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