DE1137346B - Schneidinstrument, z. B. chirurgisches Messer, das einen Griff mit Klingenschutzscheide hat - Google Patents
Schneidinstrument, z. B. chirurgisches Messer, das einen Griff mit Klingenschutzscheide hatInfo
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/32—Surgical cutting instruments
- A61B17/3209—Incision instruments
- A61B17/3211—Surgical scalpels, knives; Accessories therefor
- A61B17/3215—Packages or dispensers for scalpel blades
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B26B29/02—Guards or sheaths for knives
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Description
- Schneidinstrument, z. B. chirurgisches Messer, das einen Griff mit Klingenschutzscheide hat Die Erfindung bezieht sich auf Schneidinstrumente, z. B. chirurgische Messer, besonders Skalpelle, die einen Griff mit Klingenschutzscheide haben, welche beide aus einem Stück geformt sind und von denen die Scheide mit dem geformten Griff durch ein leicht zerbrechliches Anschlußstück verbunden ist.
- Bisher war es üblich, Schneidinstrumente der Gattung, die, in vollkommen sterilem Zustand und gegen mechanische Beschädigungen geschützt, in die Hand ihres Benutzers (z. B. von operierenden Chirurgen) gelangen müssen, als sogenannte verdeckte Messer. d. h. als durch Daumendruck in ihre Scheide einziehbare Messer, auszuführen, wobei das Instrument leicht zerlegbar und daher leicht sterilisierbar gemacht werden kann, oder sie mit auswechselbarer Klinge zu versehen. Beim Einsetzen einer auswechselbaren sterilisierten Klinge in den Skalpellgriff jedoch besteht die Möglichkeit, daß die Klinge beim Entfernen aus ihrer sterilisierten Verpackung oder beim Sterilisieren selbst beschädigt wird; auch muß eine solche Klinge beim Einsetzen häufig in Metallzangen gehalten werden, um Berührungen mit der Hand zu vermeiden, was mitunter zu Beschädigungen der Schneide Anlaß gibt. Ferner kann ein am Griff aufgetretener Verschleiß die Ursache davon sein, daß die Klinge keinen festen Stand im Griffe hat, ebenso wenn eine Klinge gewählt worden ist. die nicht die richtige Größe aufweist. Bei solchen bekannten Rasiermessern, die aus sanitären und Sicherheitsgründen zur Abdeckung der Rasierklinge mit einem abreißbaren Querstreifen aus Kunstharz versehen sind, ist nur die eine Seite der Klinge vollkommen gegen Rost u. dgl. geschützt.
- Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, die Klinge eines mit Scheide versehenen Schneidinstruments dadurch vor Berührungen und Beschädigungen zu schützen, daß man die mit dem Griff aus einem Stück geformte Scheide die gesamte Klingenschneide, ja noch ein kurzes Stück des Klingenrückens, umgeben läßt und das leicht zerbrechliche Anschlußstück an dem von der freien Außenspitze der Klinge entfernt liegenden Ende der Scheide anordnet. Das in Form eines leicht auswärts geschweiften Bogens ausgeführte Anschlußstück geht dabei mit einer dünnen Stelle (Hals) in den Griff über, an der das Abbrechen stattfinden kann. Hierdurch kann nach Abbrechen des Halses die taschenförmig die Klinge umgebende Scheide mit dem Anschluß stück als Handhabe um die Klingenspitze herumgeschwenkt und die Klinge dadurch freigelegt werden, ohne sie zu berühren oder zu beschädigen. Griff, Scheide und Anschlußstück werden aus thermoplastischem Material gefertigt, das auch zur Befestigung der Klinge im Griff in Form von Haltedübeln verwendet werden kann.
- Zusätzlich kann der sterile Zustand der Klinge beim Versand, wie dies auch bei Material für Operationsnähte (Katgut) geschieht, durch dünne, transparente Schutzhüllen aus Kunstharz aufrechterhalten werden, von denen die das Skalpell enthaltende in die äußere Schutzhülle gesteckt und in diesem Zustand sterilisiert wird, während die äußere an ihrem Schließrand erwärmt und in diesem Zustand dichtend abgeschlossen wird. Die Anordnung in zusätzlichen Schutzhüllen soll jedoch nicht zur Erfindung gehören.
- An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenaufrißansicht eines Skalpells nach der Erfindung, wobei bestimmte Teile weggebrochen sind, Fig. 2 eine Querschnittsansicht auf Linie 2-2 in Fig. 1 und Fig. 3 eine Querschnittsansicht nach Linie 3-3 in Fig. 1.
- Bei dem dargestellten Skalpell besteht die Klinge 10 aus Stahlblech und ist so geformt, daß sie eine scharfe konvexe Schneidkante 11 sowie eine stumpfe konvexe Hinterkante 12 aufweist, die zu einer scharfen Spitze 13 zusammenlaufen. Die Klinge geht hinten in eine Angel 14 über, die ein Paar Durchlochungen aufweist, die über eine wesentliche Erstreckung in Längsrichtung der Angel im Abstand angeordnet sind. Die genaue Form der Klinge ist von untergeordneter Bedeutung und soll derart sein, daß sie für die Spezialverwendungen des Skalpells geeignet ist.
- Der Griff 15 ist aus geeignetem thermoplastischem Material in dünner länglicher Form geformt oder gegossen; er ist gewellt, um das Fassen zu erleichtern.
- An seinem vorderen Ende schließt der Griff 15 die Klinge 10 ein. Bei dem Formungsvorgang werden Dübel 16 in den Durchlochungen der Angel gebildet, wodurch die Klinge und der Griff dauernd miteinander verriegelt sind. Als Material für den Griff können hochfestes Polyäthylen, stoßfestes Polystyrol oder andere passende synthetische Harzzusammensetzungen gebraucht und in einem Spritzformungsprozeß auf die Klinge geformt werden.
- Bei dem Formungsverfahren wird eine Schutzscheide 20 um die Schneidkante 11 der Klinge herum gebildet, die sich auf deren beiden Seiten erstreckt und eine Tasche für die Spitze 13 der Klinge bildet.
- Die Seiten der Scheide erstrecken sich von der Schneidkante über die Seitenflächen der Klinge und sind an der Spitze verbunden. Das hintere Ende der Scheide geht in einen nach auswärts gebogenen Streifen 21 über, der sich frei von der Klinge aus nach rückwärts erstreckt und mit dem Griff durch einen dünnen und leicht zerbrechlichen Hals 22 verbunden ist. Der Streifen 21 bildet beim Herstellungsvorgang den Formungskanal und die Eingußstelle zwischen dem Griff und der Scheide. Die Scheide kann in bequemer Weise von der Schneidkante der Klinge durch Zerbrechen des Streifens 2Q an der Verengung 22 entfernt werden, wobei der Streifen als ein Lappen oder Griff benutzt wird, um die Scheide von der Schneidkante durch Schwenken der Scheide an ihrem Verbindungspunkt mit der Klingenspitze 13 zu entfernen.
- Die Anordnung ist derart, daß die Scheide entfernt werden kann, ohne die Schneidkante der Klinge zu berühren, sowie ohne Gefahr für den Benutzer.
- Das vollständige Skalpell, wie vorher beschrieben, kann in einer oder mehreren Hüllen aus dünnem, transparentem Plastikmaterial versiegelt werden. In den Fig. 1 und 2 ist das Skalpell so gezeigt, daß es in einer inneren Hülle 23 und einer größeren Außenhülle 24 eingeschlossen ist. Die beiden Hüllen sind von einer solchen Größe, daß sie bequem eine in die andere geschachtelt und durch Wärmeversiegelung geschlossen werden können. Das Skalpell in seiner inneren Hülle 23 und die Hülle selbst können, während sie sich in der Außenhülle 24 befinden, vollkommen sterilisiert werden. Bei Erreichen der Hand des Chirurgen kann daher die Außenhülle 24 geöffnet werden, wobei die vollständig sterilisierte Innenhülle 23 freigelegt wird, und die letztere kann dann unmittelbar vor der Operation geöffnet werden, wobei so die Gefahr einer Desterilisierung der Klinge durch Berühren einer unsterilisierten Hülle ausgeschaltet ist.
- Obwohl die Erfindung für eine Ausführung bei einem Skalpell für chirurgische Verwendung beschrieben worden ist, kann sie auch bei einem Schneidinstrument zu anderem Zweck, beispielsweise bei Rasiergeräten, angewendet werden.
Claims (5)
- PATENTANSPRUCHE: 1. Schneidinstrument, z. B. chirurgisches Messer, das einen Griff mit Klingenschutzscheide hat, die beide aus einem Stück geformt sind und von denen die Scheide mit dem geformten Griff durch ein leicht zerbrechliches Anschlußstück verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mitgeformte Scheide (20) die gesamte Schneide der Klinge (10) umgibt, wobei das leicht zerbrechliche Anschlußstück (21) an dem von der freien Außenspitze (13) der Klinge abliegenden Ende der Scheide angeordnet ist.
- 2. Schneidinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheide (20) eine die freie Außenspitze (13) der Klinge (10) umgreifende Tasche enthält und daß das leicht zerbrechliche Anschlußstück (21) aus einem Streifen besteht, der sich von dem von der Außenspitze abgekehrten Ende der Scheide (20) bis zu dem Griff (15) erstreckt und besonders leicht zerbrechlich in der Nähe des Griffes ist, derart, daß nach Abbrechen des Anschlußstückes (21) vom Griff (15) die Scheide (20) mit dem Streifen (21) als Handhabe um den Berührungspunkt mit der Klingenspitze (13) herumgeschwenkt und von der Klinge ohne Beschädigung der Klingenschneide entfernt werden kann.
- 3. Schneidinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsstreifen (21) zwischen der Tasche und dem Handgriff (15) frei von der Klinge (10) verläuft, z.B. nach außen davon abgebogen ist.
- 4. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff des Griffes (15) die Angel (14) der Klinge als Haltedübel (16) durchsetzt.
- 5. Verfahren zur Herstellung des Schneidinstruments nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Formung thermoplastischen Materials gleichzeitig für den die Angel (14) der Klinge einschließenden Griff (15) sowie für die Schutzscheide (20) und den zerbrechlichen, die Scheide (20) mit dem Griff verbindenden Streifen (21). ~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2789 346.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG30152A DE1137346B (de) | 1960-07-25 | 1960-07-25 | Schneidinstrument, z. B. chirurgisches Messer, das einen Griff mit Klingenschutzscheide hat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG30152A DE1137346B (de) | 1960-07-25 | 1960-07-25 | Schneidinstrument, z. B. chirurgisches Messer, das einen Griff mit Klingenschutzscheide hat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1137346B true DE1137346B (de) | 1962-09-27 |
Family
ID=7123935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG30152A Pending DE1137346B (de) | 1960-07-25 | 1960-07-25 | Schneidinstrument, z. B. chirurgisches Messer, das einen Griff mit Klingenschutzscheide hat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1137346B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3704174A1 (de) * | 1986-08-15 | 1988-02-25 | Keisei Medical Ind | Schutzvorrichtung fuer ein skalpell |
DE19645829A1 (de) * | 1995-11-12 | 1997-05-15 | Franz Spreiter | Messer für apparative Anwendungen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2789346A (en) * | 1953-10-14 | 1957-04-23 | Algier Allen Phillip | Disposable safety razor |
-
1960
- 1960-07-25 DE DEG30152A patent/DE1137346B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2789346A (en) * | 1953-10-14 | 1957-04-23 | Algier Allen Phillip | Disposable safety razor |
Cited By (2)
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DE3704174A1 (de) * | 1986-08-15 | 1988-02-25 | Keisei Medical Ind | Schutzvorrichtung fuer ein skalpell |
DE19645829A1 (de) * | 1995-11-12 | 1997-05-15 | Franz Spreiter | Messer für apparative Anwendungen |
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