DE3641640C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Vorlage von Schussfaeden fuer Kettenwirkmaschinen mit Laengsfoerderern und Versatzrechen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Vorlage von Schussfaeden fuer Kettenwirkmaschinen mit Laengsfoerderern und VersatzrechenInfo
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- D04B—KNITTING
- D04B23/00—Flat warp knitting machines
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 20 12 114
bekannt. Mit dieser bekannten Vor
richtung werden die Schußfäden parallel und mit
gleichbleibendem Abstand zueinander gelegt. Dabei
legt der Schußwagen mit jeder Querbewegung eine Lage
von Schußfäden, und zwar derart, daß die einzelnen
Lagen mit gleichbleibendem Abstand der Schußfäden
aufeinander folgen. Um dabei den Lauf der Längs
förderer zu berücksichtigen, werden am Ende jeder
Querbewegung des Schußwagens außerhalb der Längs
förderer die Fäden der betreffenden Schar von dem
Versatzrechen übernommen, der die Fäden dieser Schar
aufgrund einer entgegen der Laufrichtung der Längs
förderer verlaufenden Versatzbewegung in den be
treffenden Längsförderer so einlegt, daß sich der
gewünschte gleiche Abstand aller Fäden untereinander
ergibt. Die Schußfäden werden dabei zunächst in den
Längsförderer und den Versatzrechen eingelegt, wo
raufhin nach Versatz des Versatzrechens die Schuß
fäden in versetzender Lage an den Längsförderer über
geben werden. Bei diesen Bewegungen von Schußwagen
und Versatzrechen muß die laufende Bewegung des
Längsförderers berücksichtigt werden, so daß also
die Bewegung des Versatzrechens hinsichtlich Hub und
Geschwindigkeit genau auf die Bewegung des Längs
förderers abzustimmen ist. Bei der bekannten Vor
richtung geschieht dies mit Hilfe einer Kurven
scheibe, die synchron mit der kontinuierlichen
Bewegung des Längsförderers gedreht wird.
Eine solche Kurvenscheibe ist einerseits teuer in
der Herstellung, ihre Anwendung erfordert anderer
seits ihre Auswechselung, wenn die Breite der
Schußfadenschar geändert wird. Außerdem bedingt
die Kurvenscheibe ihren individuellen Antrieb, was
besonders dann ins Gewicht fällt, wenn die Vor
richtung mehrfach vorgesehen wird, insbesondere
also bei Einsatz mehrerer Schußwagen an einer Ma
schine, wie sie in der DE-OS 33 43 048 offenbart
ist. In einem solchen Fall wären pro Schußwagen
zwei Kurvenscheiben mit ihren individuellen Antrie
ben erforderlich, was einen erheblichen technischen
Aufwand bedeutet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Vorrichtung der eingangs angegebenen Art den An
trieb für den Versatzrechen zu vereinfachen und
eine leichte Anpaßbarkeit an unterschiedliche
Breiten der Schußfadenscharen zu ermöglichen, wo
bei eine hohe Genauigkeit hinsichtlich des Synchro
nismus der Bewegung des Vesatzrechens und des Längs
förderers zu gewährleisten ist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch die Ankoppelung des Versatzrechens an den be
treffenden Längsförderer ergibt sich zunächst zwangs
läufig ein Gleichlauf der Bewegung von Versatzrechen
und Längsförderer, solange diese Koppelung besteht.
Dies ermöglicht die Übergabe einer Schußfadenschar
vom Versatzrechen zum Längsförderer zu einem belie
bigen Zeitpunkt während dieser Bewegung, während der
sich die Relativlage von Versatzrechen und Längs
förderer ja nicht ändert. Infolgedessen ist es
möglich, diese Übergabe zu einem Zeitpunkt ablaufen
zu lassen, zu dem sich der Schußwagen auf dem Wege
zum jeweiligen anderen Längsförderer diesem bereits
wieder angenähert hat. In dieser Position des
Schußwagens erstrecken sich die von ihm gezogenen
Schußfäden relativ flach über den Bereich zwischen
den beiden Längsförderern, was die Übergabe wesent
lich erleichtert. Diese Übergabe spielt sich dabei
im wesentlichen als ein vom eingenommenen Winkel
der Schußfäden abhängiges Abgleiten der Schußfäden
vom Versatzrechen ab, wobei die abgeglittenen
Schußfäden dann von den entsprechenden Haken des
Längsförderers eingefangen werden.
Dieses Abgleiten und Einfangen der Schußfäden
findet nicht zu einem exakt definierbaren Zeitpunkt
statt, da dies von der Fadenspannung, der jeweili
gen Fadenreibung und natürlich auch von möglichen
geringfügigen Ungenauigkeiten der Stellung der
Zähne des Versatzrechens abhängig ist. Infolge
dessen ergibt sich dieses Abgleiten bei den einzelnen
Fäden einer Schußfadenschar nicht zu exakt gleichen
Zeitpunkten, vielmehr verteilt über einen Zeitraum
während der Bewegung des Schußwagens über den
Bereich zwischen den beiden Längsförderern. Aus
diesem Grunde ist es besonders wichtig, daß dabei
der genaue Synchronismus der Bewegung von Versatz
rechen und Längsförderer eingehalten wird, was durch
die erwähnte Koppelung zwischen Versatzrechen und
Längsförderer erreicht wird, da trotz Abgleiten
der einzelnen Schußfäden zu verschiedenen Zeit
punkten jeweils die Zähne des Versatzrechens und
die Haken des Längsförderers in gleicher Relativ
lage zueinander verbleiben.
Bei der Verschiebung des Versatzrechens durch Koppe
lung mit dem jeweiligen Längsförderer läßt sich ohne
Schwierigkeit eine Anpassung an unterschiedliche
Breiten der Schußfadenscharen dadurch herbeiführen,
daß ausgehend von der Ausgangsposition, in der die
Schußfäden vom Schußwagen sowohl in den Längsförderer
als auch in den Versatzrechen eingelegt werden, der
Versatzrechen in die Versatzposition verschoben
wird, was in bekannter Weise durch einen schnellen
Schritt mittels beliebiger mechanischer Mittel er
folgen kann, wobei die Versatzposition z. B. durch
einen verstellbaren mechanischen Anschlag oder einen
verstellbaren Annäherungsschalter (Hubbegrenzer)
definiert werden kann, in der dann durch Erreichen
des Anschlages bzw. des Annäherungsschalters die
Koppelung zwischen Versatzrechen und dem betreffenden
Längsförderer herbeigeführt wird, woraufhin der
Versatzrechen synchron die Bewegung des Längs
förderers mitmacht. Mit dieser wahlweisen Einstel
lung der Versatzposition läßt sich die Anpassung
an die jeweils gewünschte Breite der Fadenschar
durchführen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens gestaltet man zweckmäßig so, daß
am Versatzrechen ein Koppelungsglied angeordnet
ist, das in den betreffenden Längsförderer ein
greift und in Abhängigkeit von der Lage des Ver
satzrechens ein- und auskoppelbar ist. Diese An
ordnung am Versatzrechen ermöglicht einen gedrängten
Aufbau und wegen der Nachbarschaft von Versatzrechen
und Längsförderer ein Eingreifen des Koppelungs
gliedes in den Längsförderer auf kurzem Wege.
Zweckmäßig enthält das Koppelungsglied ein in den
Längsförderer eingreifendes Kettenrad, das auf
einer am Vesatzrechen angebrachten Welle wahl
weise drehbar oder arretierbar gelagert ist. Über
das Kettenrad wird somit der Eingriff des Koppe
lungsgliedes in den Längsförderer herbeigeführt.
Wenn dann das Kettenrad sich gegenüber dem Ver
satzrechen drehen kann, dann sind Versatzrechen
und Längsförderer voneinander entkoppelt, da sich
das Kettenrad in diesem Fall lediglich auf dem
Längsförderer abwälzt. Ist das Kettenrad dagegen
gegenüber dem Versatzrechen arretiert, also nicht
verdrehbar, dann nimmt der Längsförderer das
nicht verdrehbare Kettenrad und damit den Ver
satzrechen mit.
Zweckmäßig enthält das Koppelungsglied eine
zwischen Kettenrad und Versatzrechen angeordnete
Magnetkupplung. Eine Magnetkupplung besitzt den
Vorteil der einfachen und schnell wirksamen An
steuerung, wodurch auf technisch einfache Weise
die Koppelung zwischen Versatzrechen und Längs
förderer wahlweise hergestellt werden kann.
Zur Betätigung des Koppelungsgliedes kann man
dem Versatzrechen für die Ausgangsposition einen
Anschlag und für die Vesatzposition einen ein
stellbaren Hubbegrenzer zuordnen, wobei mit
Erreichen des Hubbegrenzers die Versatzbewegung
beendet und die Koppelung zwischen Längsförderer
und Versatzrechen bewirkt wird, weiterhin dem
Anschlag einen Endtaster zuordnen, der bei An
lauf durch den Versatzrechen die Koppelung auf
hebt.
Die Auslösung der Versatzbewegung des Versatzrechens
erfolgt zweckmäßig mittels eines Tasters, der vom
Schußwagen bei Einlegen der Schußfäden betätigt
wird.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Er
findung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Längsförderer
mit Versatzrechen,
Fig. 2 die gleiche Anordnung in Seitensicht
mit Blickrichtung senkrecht zum
Längsförderer,
Fig. 3 die gleiche Anordnung im Schnitt
mit Blickrichtung in Längsrichtung
des Längsförderers.
Fig. 1 zeigt die in diesem Zusammenhang wesentlichen
Bauteile einer Kettenwirkmaschine, nämlich den
Längsförderer 1 und den Vesatzrechen 2. Die gleiche
Anordnung ist bei der betreffenden Kettenwirkmaschine
spiegelbildlich in bekannter Weise nochmals vor
handen. In dem Bereich zwischen den beiden Längs
förderern werden dann die Schußfäden in bekannter Weise gelegt.
Der Längsförderer 1
besteht aus einer in Fig. 3 dargstellten 3fach-
Rollenkette 3, von der in Fig. 1 die Kettenrollen
4 sichtbar gezeigt sind. Wie aus Fig. 3 ersichtlich,
enthält die Rollenkette 3 weiterhin die Kettenrollen
5 und 6. Auf die Rollenkette 3 sind
unmittelbar aufeinander folgend die Hakenfassungen
7 aufgeschraubt, die die Haken 8 des Längsförderers
1 tragen. Die Befestigung der Hakenfassungen 7 er
folgt durch Schrauben 9, die in Bestandteile der
Rollenkette 3 eingeschraubt sind. Die Rollenkette 3
wird von der Rollenketten-Führung 10 getragen, die
auf dem am Maschinengestell 11 angebrachten Trag
rahmen 12 befestigt ist. Um den Zug, der von in die
Haken 8 eingehängten Fäden ausgeübt wird, aufnehmen
zu können, ist die Rollenkette 3 mit den Stützrollen
13 versehen, die gegen die Seitenfläche 19 der
Rollenkettenführung 10 anliegen. Die Stützrollen 13
sind über an die Rollenkette 3 angesetzte Winkel 15
mit dieser verbunden. Die Rollenkette 3 wird in
bekannter Weise von einem zentralen Antrieb der
betreffenden Kettenwirkmaschine angetrieben.
Neben dem Längsförderer 1 ist der Versatzrechen 2
angeordnet, der dem Haken 8 gegenüberliegend die
Rechenzähne 16 trägt. Der Versatzrechen 2 ist auf
den beiden Führungsstangen 17 längsverschiebbar
mittels der Kugelbüchsen 18 gelagert. Die beiden
Führungsstangen 17 sind an ihren Enden über die
Lagerböcke 19 am Maschinengestell 11 befestigt.
Der Versatzrechen ist über den Träger 20 mit den
Führungsstangen 17 verbunden, und zwar mittels
der Schrauben 21. Auf dem Träger 20 ist weiterhin
der Lagerbock 22 mittels der Schrauben 23 befestigt,
wobei durch die Lagerlöcher 24 dem Lagerbock 22
gegenüber dem Träger 20 eine Längseinstellbarkeit
gegeben ist. In dem Lagerbock 22 ist die Achse 25
eingeklemmt, sie ist also bei dem gezeigten Aus
führungsbeispiel gegenüber dem Lagerbock 22 nicht
drehbar. Auf der Achse 25 ist die Magnetkupplung
26 gelagert, die mit ihrem gegenüber der Achse 25
drehbaren Kopplungsteil 27 mit dem Kettenrad 28
verbunden ist. Das Kettenrad 28 ist gegenüber der
Achse 25 frei verdrehbar gelagert. Bei Erregung der
Magnetkupplung 26 wird dessen verdrehbares Teil 27
und damit das Kettenrad 28 gegenüber der Magnet
kupplung 26 festgehalten, d. h. das Kettenrad 28
kann sich dann nicht mehr gegenüber der Achse 25
verdrehen.
Wenn die Magnetkupplung 26 nicht erregt ist, können
sich die Rollen 4 der Rollenkette 3 unter dem Ketten
rad 28 hindurchbewegen, ohne daß dabei auf den Träger 20
und damit den Versatzrechen 2 ein Mitnahmemoment aus
geübt wird. Ist dagegen die Magnetkupplung 26 erregt,
wird von ihr das Kettenrad 28 festgehalten, so daß
beim Vorwärtsschreiten der Rollen 4 der Transportkette
3 diese über das nunmehr stillstehende Kettenrad 28
und den Lagerbock 22 den Versatzrechen 2 mit der
gleichen Geschwindigkeit vorschiebt, wie sich der
Längsförderer 1 bewegt.
Anhand der Fig. 2 sei nunmehr erläutert, wie der
Träger 20 und damit der Versatzrechen 2 gegenüber
dem Maschinengestell 11 bei nicht erregter Magnet
kupplung 26, also verdrehbaren Kettenrad 28, hin und
her verschoben werden kann. Zu diesem Zweck ist am
Maschinengestell 11 der durch Luft oder Öl betriebene
Zylinder 29 einer Kolbenzylindereinheit über den Lager
bock 30 befestigt, die mit ihrem Stößel 31 an die
Traverse 32 des Trägers 20 angreift. Die Öffnungen
33 dienen in bekannter Weise zur Zu- und Abführung
des verwendeten Druckmediums.
Die Hin- und Herbewegung des Versatzrechens 2 und die
dazu erforderliche Steuerung der Magnetkupplung
26 sei nunmehr anhand der Fig. 2 und 3 erläutert.
In der Fig. 2 ist der Versatzrechen 2 in seiner
Versatzposition B dargestellt, nach deren Erreichen
die vom Versatzrechen 2 gehaltenen Schußfäden an
die hier nicht sichtbaren Haken 8 des Längsförderers 1
übergeben werden. In dieser Versatzposition B war der
Versatzrechen 2 durch den Hubbegrenzer 36 angehalten
worden, der als bekannter elektrischer Annäherungs
schalter ausgebildet ist und von dem Querstück 39 des Trägers 20 be
einflußt wird. Der Annäherungsschalter 36 wirkt
dabei so, daß er bei Erreichen eines bestimmten
Abstandes zwischen der Vorderfläche 44 des Hubbe
grenzers 36 und der betreffenden Seite des Querstücks 39
ein Signal abgibt, das in weiter unten beschriebener
Weise die auf den Hubbegrenzer 36 zugerichtete Be
wegung des Versatzrechens 2 stoppt. Mit dem vom
Hubbegrenzer 36 abgegebenen Signal wird die Magnet
kupplung 26 eingeschaltet, die daraufhin das Ketten
rad 28 auf der Achse 25 arretiert, so daß der in
Pfeilrichtung fortschreitende Längsförderer 1,
(siehe auch Fig. 1) über das nunmehr nicht dreh
bare Kettenrad 28 den Lagerbock 22 und damit den
Träger 20 und den Versatzrechen 2 mitnimmt, und
zwar exakt mit der gleichen Geschwindigkeit, wie sich
der Längsförderer 1 fortbewegt. Im Laufe dieser
Fortbewegung des Versatzrechens 2 ergibt sich die
oben beschriebene Übergabe der von den Zähnen 16
des Versatzrechens 2 gehaltenen Schußfäden an
die Haken 8 des Längsförderes 1. In den aus Alu
minium gefertigten Träger 20 ist das Eisenstück
37 eingelassen, das mit dem Endtaster 38 zusammen
wirkt. Bei Erreichen einer Lage, in der das Eisen
stück 37 dem Endtaster 38 vollständig gegenüber
steht, gibt der Endtaster 38 ein elektrisches Signal
ab, das die Abschaltung der Magnetkupplung 26 be
wirkt. Damit erhält das Kettenrad 28 seine Verdreh
barkeit auf der Achse 25, so daß die Koppelung
zwischen Längsförderer 1 und Versatzrechen 2 aufge
hoben wird. Der Versatzrechen 2 bleibt also stehen.
Das vom Endtaster 38 abgegebene Signal bewirkt
gleichzeitig die Beaufschlagung des Zylinders 29
derart, daß dieser den Stößel 31 einzieht, bis der
Träger 20 mit seinem Querstück 39 gegen den Anschlag
40 aufläuft. Der Anschlag 40 hält dann den Ver
satzrechen 2 endgültig fest. Diese Position ist ge
strichelt in der Fig. 2 wiedergegeben, und zwar
unter Beschränkung auf das Querstück 39. Damit hat
der Versatzrechen 2 die Ausgangsposition A eingenommen.
Der Versatzrechen 2 wird nun aus dieser Ausgangsposition A
in die Versatzposition B überführt, und zwar aufgrund
eines Signals, das von dem in Fig. 3 prinzipiell
dargestellten Schußwagen 35 ausgelöst wird. Der
Schußwagen 35 wird in bekannter Weise längs der Tra
vese 41 geführt. Auf die Einzelheiten dieser Bewegung
braucht in diesem Zusammenhang nicht näher eingegangen
zu werden, da dies aus den oben angegebenen Patent
schriften bekannt ist. Der Schußwagen 35 überläuft
bei seiner Bewegung den Bereich der Haken 8 und der
Zähne 16, wobei dafür gesorgt wird, das die vom Schuß
wagen 35 geführten Schußfäden zwischen die Haken 8
und die Zähne 16 gelegt werden. Dieser Vorgang gehört
ebenfalls zum Stand der Technik. Der Schußwagen 35
erreicht dabei eine Lage unterhalb des am Maschinengestell 11 ange
brachten Annäherungsschalters 42, der von einem am Schußwagen 35 ange
brachten Magneten 43 erregt wird. Diese Lage des
Magneten 43 ist in der Fig. 3 gestrichelt einge
zeichnet. In dieser Lage gibt der Annäherungsschalter
42 ein Signal ab, das die Versatzbewegung des Ver
satzrechens auslöst, und zwar durch Einschaltung der
den Zylinder 29 und den Stößel 31 enthaltenden
Kolbenzylindereinheit, wodurch der Stößel 31 nunmehr
den Träger 20 aus der gestrichelt gezeichneten Aus
gangslage A in die in Fig. 2 mit durchgehenden Linien
gezeichnete Versatzlage B überführt. Es handelt sich
dabei um eine relativ schnelle Versatzbewegung, für
die nur ein sehr kurzer Zeitraum, z. B. weniger als
eine Sekunde, benötigt wird. Der Träger 20 läuft dann
in der vorstehend beschriebenen Weise gegen den Hub
begrenzer 36 an und wird von diesen, wie beschrieben,
gestoppt.
Die vorstehend beschriebenen Annäherungsschalter, nämlich
der Hubbegrenzer 36, der Endtaster 38, der Anschlag 40
und der Annäherungsschalter 42 sind in Richtung der betreffenden
Annäherung und entgegengesetzt verschiebbar und arretierbar, was ent
weder durch bekannte Langlochanordnungen oder Ge
winde mit Kontermuttern ohne weiters herbeiführbar
ist. Auf diese Weise läßt sich mit der Einstellung
des Annäherungsschalters 42 genau der Augenblick
einstellen, in dem bei Fluchten der Haken 8 und der
Zähne 16 die Magnetkupplung einzuschalten ist. Hier
bei ist zu berücksichtigen, daß die Bewegung des
Längsförderers 1 und des Schußwagens 35 in bekannter
Weise in starrem Synchronismus, ausgehend von dem
zentralen Maschinenantrieb, gehalten werden. Mit
der axialen Einstellung des Hubbegrenzers 36 wird
die Länge der Versatzbewegung und damit die jeweils
gewählte Breite einer Lage von Schußfäden einge
stellt. Die Einstellbarkeit des Endtasters 38 und
des Anschlages 40 dient zur richtigen Einjustierung
dieser Bauteile.
Die Bewegung des Versatzrechens 2 nach Erreichen des
Endtasters 38 bis zum Auftreffen auf den Anschlag 40
mittels des Zylinders 29 geschieht darum, weil mit
der Abschaltung der Magnetkupplung 26, ausgelöst
durch den Endtaster 38, die Mitnahme des Versatzrechens
2 über das Kettenrad 28 zwar aufgehoben wird, dabei
aber dem Versatzrechen 2 möglicherweise keine genau
definierte Lage gegeben wird. Eine solche Lage ist
aber bei Auftreffen auf den Anschlag 40 mit Sicherheit
gegeben. Aus diesem Grunde wird im Anschluß an die
Auslösung des Endtasters 38 der mittels des Zylinders
29 bewirkte relativ kurze Vorschub des Versatzrechens
2 bewirkt, der sich dann in einer definierten Lage,
nämlich der Ausgangsposition A befindet.
Claims (6)
1. Verfahren zur Vorlage von Schußfäden für Kettenwirkmaschi
nen mit zwei auf die Wirkwerkzeuge zulaufenden Längsför
derern (1) und mindestens einem quer zu diesem bewegbaren
Schußwagen (35) mit Fadenführer sowie außerhalb der Längs
förderer (1) angeordneten Versatzrechen (2), welche von
einer Ausgangsposition (A), in der die Schußfäden in den
Längsförderer (1) und den Versatzrechen (2) eingelegt wer
den, entgegen der Bewegung der Längsförderer (1) in eine
Versatzposition (B) verschoben werden, wonach der Versatzrechen (2) in Bewegungsrichtung der
Längsförderer (1) zur Ausgangsposition (A) zurückverscho
ben wird, wobei nach dem Errei
chen der Versatzposition (B) die Schußfäden den Längsförderern (1) übergeben wer
den,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung von
der Versatzposition (B) zu der Ausgangsposition (A) durch
zeitlich begrenzbare Koppelung des Versatzrechens (2) mit
dem jeweiligen Längsförderer (1) erfolgt, wobei diese
Koppelung nach Übergeben der Schußfäden spätestens bei Er
reichen der Ausgangsposition (A) wieder aufgehoben wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß am Versatzrechen (2) ein
Koppelungsglied (26, 27, 28) angeordnet ist, das in den
betreffenden Längsförderer (1) eingreift und in Abhängig
keit von der Lage des Versatzrechens (2) ein- und auskop
pelbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Koppelungsglied (26, 27, 28) ein in den Längsför
derer (1) eingreifendes Kettenrad (28) enthält, das auf
einer am Versatzrechen (2) angebrachten Achse (25) wahl
weise drehbar oder arretierbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Koppelungsglied (26, 27, 28) eine zwischen Kettenrad
(28) und Versatzrechen (2) angeordnete Magnetkupplung (26,
27) enthält.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Versatzrechen (2) für die Ausgangs
position (A) ein Anschlag (40) und für die Versatzpostion
(B) ein einstellbarer Hubbegrenzer (36) zugeordnet sind,
wobei mit Erreichen des Hubbegrenzers (36) die Versatzbe
wegung beendet und die Koppelung zwischen Längsförderer
(1) und Versatzrechen (2) bewirkt wird, und daß dem An
schlag (40) ein Endtaster (38) zugeordnet ist, der bei An
lauf durch den Versatzrechen (2) die Koppelung aufhebt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Versatzbewegung des Versatzrechens
(2) von einem Schußwagen (35) nach Einlegen der Schußfäden
ausgelösten Taster (42) bewirkt wird.
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