DE4212538A1 - Vorrichtung zum Verlegen von zueinander parallelen Schußfadenscharen an Kettenwirkmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Verlegen von zueinander parallelen Schußfadenscharen an Kettenwirkmaschinen

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DE4212538A1
DE4212538A1 DE19924212538 DE4212538A DE4212538A1 DE 4212538 A1 DE4212538 A1 DE 4212538A1 DE 19924212538 DE19924212538 DE 19924212538 DE 4212538 A DE4212538 A DE 4212538A DE 4212538 A1 DE4212538 A1 DE 4212538A1
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Reiner Dipl Ing Aurich
Dietmar Dipl Ing Reuchsel
Frank Dipl Ing Vettermann
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Malimo Maschinenbau GmbH
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Malimo Maschinenbau GmbH
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines
    • D04B23/12Flat warp knitting machines with provision for incorporating unlooped wefts extending from selvedge to selvedge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verle­ gen von zueinander parallelen Schußfadenscharen an Ketten­ wirkmaschinen,
mit einem über die Arbeitsbreite der Maschine hin- und herbeweglichen Schußfadenleger, der mit einer Mehrzahl von Einzelfadenführern ausgestattet ist, die quer zur Nadelbar­ renebene in einem Teilungsabstand voneinander angeordnet sind,
mit Transportketten für den kontinuierlichen Transport der ausgebreiteten Schußfadenscharen zur Nadelbarre, die bei­ derseits der Arbeitsbreite, rechtwinkelig zur Nadelbarre angeordnet sind, und im Teilungsabstand der Schußfadenfüh­ rer nach innen und oben gerichtete Haken besitzen, sowie
mit Versatzrechen für das Parallelisieren der Schußfaden­ scharen in den Wendebereichen des Schußfadenlegers ober­ halb der Transportketten, mit Platinen, die im Teilungsab­ stand der Schußfadenführer oberhalb und außerhalb der Hakenebene nach innen gerichtet angeordnet sind und mit je einer Rückhaltekante an den Platinen für die Schußfäden in der Ebene der Transportketten, sowie mit Führungskanten für die Schußfäden an der Unterseite der Platinen.
Eine Vorrichtung der genannten Art ist durch die DE 20 12 114 bekannt geworden. Die Versatzrechen sind dort oberhalb der Transportketten und außerhalb des Bereiches der die Schußfäden haltenden und fördernden Haken angeordnet.
Sie besitzen einen nach unten gerichteten Vorsprung, der an seiner Rückseite, die parallel zur Ebene der Transportket­ ten ausgerichtet ist, eine Rückhaltekante aufweist. Die Versatzrechen befinden sich in der Bewegungsebene der Schußfadenführer, wenn der Schußfadenleger seine Wendeposi­ tion erreicht.
In dem Moment, wo sich die Schußfäden hinter der Rückhalte­ kante befinden, beginnt der Versatz des Versatzrechens entgegen der Laufrichtung der Transportketten. Die Größe des Versatzes entspricht der Breite der Schußfadenschar, die gleichzeitig gelegt wird.
Hat der Schußfadenleger die gegenüberliegende Wendeposition erreicht, wird die Rückhaltekante durch die parallele Zugrichtung der Schußfäden zu den Schäften der Platinen der Versatzrechen unwirksam und gibt die Schußfadenschlaufen frei.
Diese Schlaufen werden von den in Bereitschaft befindlichen Haken der Transportkette erfaßt und in Richtung der Nadel­ barre transportiert.
Die Nachteile dieser Vorrichtung sind erheblich. Für den Versatz, der bei hoher Geschwindigkeit und unter großer Belastung durch die Schußfäden ausgeführt werden muß, sind komplizierte und sehr kompakt dimensionierte Versatzvor­ richtungen erforderlich.
Die Freigabe der Schußfadenschlaufen durch die Rückhalte­ kante, allein durch die Richtungsänderung der Schußfäden, erfolgt sehr differenziert, so daß eine stabile Handhabung der Schußfadenschar nicht gewährleistet ist.
Lockere und straffere Schußfäden wechseln häufig miteinan­ der ab.
Das führt zu Störungen im Ablauf der Maschine und zu Fehlern und Unregelmäßigkeiten in der Ware. Außerdem be­ steht das Erfordernis, daß der Versatz des Versatzrechens abgeschlossen sein muß, bevor der Schußfadenleger beim nächsten Hub die Ebene der Haken der Transportkette überschreitet.
Die Folge ist eine Reduzierung der Drehzahl der Maschine.
Zur Vermeidung der extrem schnellen Versatzbewegung der Versatzrechen in der Wendephase des Schußfadenlegers hat man auch bereits vorgeschlagen, die Versatzrechen ortsfest anzuordnen (DD-Patent 93 837). Die von den Versatzrechen zurückgehaltenen Schußfäden werden dann, wenn sich die Haken der Transportketten um die Breite der zugeführten Schußfadenschar bewegt haben, freigegeben und mit Hilfe eines einschwenkbaren und absenkbaren Drückers je Trans­ portmittel in die Gassen zwischen den sich jetzt darbieten­ den Haken der Transportketten eingelegt.
Die Ansteuerung dieser Drücker ist zwar unproblematischer als die Ausführung des Versatzes der Versatzrechen, aber erfordert ebenfalls einen erheblichen Vorrichtungsaufwand.
Nachteilig ist nach wie vor, daß die Schußfäden nur durch eine kleine seitliche Komponente der Schußfadenspannung an der Rückhaltekante gehalten werden. Bleibt die Maschine aus irgend einem Grunde stehen, fallen einzelne Schußfäden von der Rückhaltekante ab und werden vom falschen Haken weiter befördert. Es entstehen erhebliche Unregelmäßigkeiten in dem Gewirke. Die Anwendung der Vorrichtung ist daher äußerst problematisch.
Eine weitere Variante für das parallele Legen von Schußfa­ denscharen ist durch die DE 20 13 694 bekannt geworden. Dort sind die Schußfadenführer am Schußfadenleger zusätz­ lich in der Bewegungsebene der Transportketten beweglich. Im Bereich der Bewegungsumkehr des Schußfadenlegers werden die Schußfadenführer längs der Transportketten versetzt.
Auch diese Vorrichtung erfordert einen erheblichen Steue­ rungsaufwand für die Schußfadenführer und lange Rasten im Bereich der Bewegungsumkehr des Schußfadenlegers.
Durch die zusätzlichen Führungs- und Antriebselemente auf dem Schußlegewagen wird dieser groß und schwer. Neben der Reduzierung der Drehzahl der Maschine ist ein hoher Ener­ gieaufwand zum Betreiben der Vorrichtung erforderlich.
Andere Vorrichtungen für das parallele Vorlegen von Schuß­ fadenscharen, wie z. B. die des US-Patentes 4 325 999, sind für die praktische Realisierung völlig ungeeignet, weil sie einen diskontinuierlichen Betrieb der Transport­ ketten und damit der Maschenbildungselemente erfordern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Versatz für die Schußfadenschar im Bereich der Bewegungsumkehr des Schußfadenlegers bei kürzesten Wendezeiten zuverlässig und mit geringstem Steuerungsaufwand zu erzielen.
Ein kontinuierlicher und zuverlässiger Arbeitsablauf aller Arbeitselemente der Maschine muß gesichert bleiben.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 ge­ löst.
Durch die an sich bekannte, ortsfeste Anordnung des Versatz­ rechens wird die Transportbewegung der Transportkette für den Versatz der Schußfadenschar ausgenutzt.
Die zweiteilige Ausbildung des Versatzrechens sowie die Gestaltung der Führungsplatinen und der Rückhalteplatinen mit der Positionierung der Rückhaltekante ermöglicht, daß die Schußfäden formschlüssig gehalten und dann wieder zuverlässig in den Bereich der vorgegeben Lücken zwischen den Haken der Transportkette gelangen, wenn die Schußfäden durch eine exakt steuerbare Relativbewegung zwischen den Führungsplatinen und den Rückhalteplatinen freigegeben werden.
Bis zu diesem Zeitpunkt kann sich der Schußfadenleger bereits wieder bis zur gegenüberliegenden Transportkette bewegen. Die Versatzgeschwindigkeit entspricht der relativ niedrigen Geschwindigkeit der Transportketten.
Es bleibt ein größerer Teil der Zeit eines Zyklus für das Legen von der Schußfäden über die Arbeitsbreite der Maschi­ ne erhalten.
Bei Sicherung einer hohen Produktivität der Maschine kann mit relativ kleinen Fadenzahlen pro Fadenschar gearbeitet werden. Der Abfall durch die am Gewirkerand flott liegenden Fäden kann deutlich reduziert werden.
Wegen der relativ großen Kräfte, die durch die Schußfäden in der Ebene der Transportketten an den Führungsplatinen wirken, ist es zweckmäßig, die Führungsrechen ortsfest und die Rückhalterechen versetzbar anzuordnen.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Rückhalterechen zum Zwecke der Freigabe der Schußfäden in Laufrichtung des oberen Trums der Transportketten zu versetzen. Die Ober­ kante der Führungsplatinen dient dabei als Abstreifer für die Schußfäden von der Rückhaltekante.
Ein mechanischer Steuerungsaufwand wird minimiert, wenn der Rückhalterechen mit je einem elektrisch ansteuerbarem Magnet versetzt wird.
Ein sicheres Einlegen und gleichmäßiges Belasten aller Schußfäden der Fadenschar wird gewährleistet, wenn die Schußfadenführer nach Anspruch 5 am Schußfadenleger verti­ kal beweglich gelagert sind und im Wendebereich des Schuß­ fadenlegers hinter der Hakenreihe in die Gassen zwischen die Rückhalteplatinen absenkbar sind.
Eine Verwendung anderer Mittel zum Unterstützen des Ein­ legevorganges, wie z. B. an sich bekannter steuerbarer Nie­ derhalter am Schußfadenleger sind durchaus denkbar.
Die Vorteile der Erfindung bestehen in der Summe darin, daß bei geringsten mechanischen Aufwendungen eine schnelle Umkehr des Schußfadenlegers und mit hoher Zuverlässigkeit eine präzise Legung der Schußfäden erreicht wird.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf den Bereich der Schußfadenlegung einer Kettenwirkmaschine,
Fig. 2 eine vereinfachte Schnittdarstellung entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung in der Phase der Bewegungsumkehr an der rechten Seite vor dem Aktivieren der Rückhalteplatine,
Fig. 4 die Ansicht nach Fig. 3 beim beginnenden Links­ hub des Schußfadenlegers mit aktivierter Rück­ halteplatine,
Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung im Bereich eines Versatzrechens mit einer vergrößerten Darstellung der Arbeitselemente und des Faden­ laufes und
Fig. 6 eine Ansicht von links zur Fig. 5.
Die Kettenwirkmaschine nach dem Ausführungsbeispiel besitzt eine Maschenbildungszone, die in Fig. 1 durch eine starke, gestrichelte Linie schematisch angedeutet ist.
Diese Linie soll schematisch die Nadelbarre 1 darstellen. Rechtwinklig zu dieser Nadelbarre 1 sind beiderseits der Arbeitsbreite der Maschine in an sich bekannter Weise endlo­ se Transportketten 2, 3 angeordnet, deren oberes Trum sich etwa horizontal zur Nadelbarre 1 bewegt.
In Fig. 1 sind von dieser Transportkette 2, 3 jeweils nur die Spitzen der Haken 21, 31 dargestellt, die mit dem Versatzrechen 4, 5 zusammenarbeiten sollen.
Quer über die Transportketten 2, 3 ist über die Breite der Maschine der Schußfadenleger 6 auf Führungen 7 bewegbar angeordnet und wird mittels Zugmittel 8 angetrieben.
An dem Schußfadenleger 6 befinden sich senkrecht zur Ma­ schenbildungsebene in einem vorgegebenen Teilungsabstand Schußfadenführer 61. Sie führen die von oben kommenden Schußfäden 9 während einer Hin- und Herbewegung im Wechsel über die Haken 21, 31 der Transportketten 2, 3.
Im gezeigten Beispiel sind die Schußfadenführer 61 an einem, um eine horizontale Achse 62 schwenkbaren Träger 63 befestigt.
Die Schußfadenführer 61 bestehen aus Röhrchen, die in die Gassen zwischen den Platinen der Versatzrechen 4, 5 eingrei­ fen können.
Der Träger 63 ist mit seinen Schußfadenführern 61 vertikal bewegbar.
In dem Bewegungsbereich des Schußfadenlegers 6 sind unmit­ telbar oberhalb der Transportketten 2, 3 und außerhalb der Kehlen der Haken 21, 31 die sogenannten Versatzrechen 4, 5 angeordnet.
Die Versatzrechen 4, 5 bestehen aus je einem fest mit dem Maschinengestell verbundenen Führungsrechen 41, 51 und je einem darüber angeordneten Rückhalterechen 42, 52 (Fig. 2).
Der Rückhalterechen 42, 52 oder zumindest seine Rückhalte­ platinen 421, 521 sind gegenüber dem Führungsrechen 41, 51 in Richtung des oberen Trums der Transportketten 2, 3 geringfü­ gig versetzbar.
Die Führungsrechen 41, 51 besitzen Führungsplatinen 411, 511, die an ihrer Unterseite nahe dem Schaft der Haken 21, 31 eine Führungskante 4111 aufweist.
Diese Führungskante 4111 hat die Aufgabe, die Schußfäden 9, die sich von der Austrittsöffnung der Schußfadenführer 61 zu dem, sich in Richtung der Maschenbildungsstelle bewegen­ den Haken 21, 31, der den zugehörigen Schußfaden erfaßt hat, erstrecken, in tiefer Position zu führen.
Die Oberkante 4112 dieser Führungsplatine 411, 511 wirkt mit den hakenförmigen Rückhalteplatinen 421, 521 des Rückhalte­ rechens 42, 52 zusammen. Ihr gegeneinander gerichteter Versatz bewirkt ein Abstreifen und damit Freigeben des von der Rückhaltekante 4211, 5211 zurückgehaltenen Schußfadens 9.
Die Führungsplatine 411, 511 kann in ihrem vorderen, der Hakenspitze 21, 31 zugewandten Bereich mit einer Abschirm­ fläche versehen sein, die den Schußfaden 9 nahe der Ebene der Hakenspitzen 21, 31 in eine genau vorgegebene Position bringt und damit das Einlegen zwischen zwei Haken 21, 31 zuverlässiger gestaltet.
Der Rückhalterechen 42, 52 besitzt, wie bereits erwähnt, Rückhalteplatinen 421, 521, die auch als gebogene Drähte ausgebildet sein können. Die Schäfte der Rückhalteplatinen 421, 521 sind, wie die der Führungsplatinen 411, 511, zuein­ ander parallel und zur Mitte der Maschine ausgerichtet. Sie besitzen eine einseitig freie Rückhaltekante 4211, 5211 in der Ebene der Bewegung der Transportketten 2, 3.
Diese Rückhaltekante 4211, 5211 ist entweder über der Gasse zwischen zwei benachbarten Führungsplatinen 411, 511 oder über dem Schaft der Führungsplatine 411, 511 positionierbar.
Der Versatz des Rückhalterechens 42, 52 zum wechselweisen Realisieren dieser beiden Positionen erfolgt zweckmäßig durch einen Elektromagnet, der in an sich bekannter Weise elektrisch vorspannbar und zum gegebenen Zeitpunkt schalt­ bar ist.
Die Oberkante der Rückhaltekante 4211, 5211 der Rückhalteplatine 421, 521 muß sich unbedingt oberhalb der Bewegungsebene der Spitzen der Haken 21, 31 befinden. Dadurch ist gewährleistet, daß das zum Schußfadenführer 61 am Schußfadenleger 6 führende Fadenstück solange von den Haken 21, 31 ferngehalten wird, bis die Rückhalteplatine 421, 521 über den Schaft der Führungsplatine 411, 511 ver­ setzt wird und der Schußfaden 9 von der Rückhaltekante 4211, 5211 der Rückhalteplatine 421, 521 abgestreift wird.
Ist das erfolgt, bleibt die Schußfadenschlaufe an dem Haken 21, 31 hängen, der eben den Bereich der zugeordneten Füh­ rungsplatine verläßt.
Im folgenden soll die Funktion der Vorrichtung anhand ihrer prinzipiellen Schritte dargestellt werden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, bewegt sich der Schußfaden­ leger 6 von links nach rechts. Die Schußfäden 9 sind am linken Versatzrechen 4, 5 fixiert. In Fig. 3 hat der Schuß­ fadenleger 6 seine rechte Extremstellung erreicht. Er hat die Schußfäden, die vom linken Versatzrechen 4, 5 kommen, in die Gassen zwischen den Haken 21, 31 der Transportkette 2, 3, der Führungsplatinen 411, 511 des Führungskammes und der Rückhalteplatinen 421, 521 des Rückhalterechens 42, 52 einge­ führt.
Während des Überhubes der Schußfadenführer 61 über die Bewegungsebene der Haken 21, 31 bewegen sich die Haken 21, 31 weiter in Transportrichtung, die durch Pfeile A gekenn­ zeichnet ist. Dadurch wird der Schußfadenabschnitt, der sich vom Haken 21, 31 zu seinem Schußfadenführer 61 erstreckt, an der Unterkante 4112 der Führungsplatinen 411, 511 geführt und somit das sichere Einlegen in alle Haken 21, 31 gewährleistet.
Noch bevor der Schußfadenleger 6 seine Bewegung in entge­ gengesetzter Richtung beginnt, werden die Rückhalteplatinen 421, 521 mit ihren Rückhaltekanten 4211, 5211 über die Lücken der Führungsplatinen 411, 511 versetzt und halten somit eine Schußfadenschlinge zurück. Der Schußfadenleger 6 kann sich zur anderen Maschinenseite bewegen, ohne daß die zwischen dem Schußfadenführer 61 und der Rückhaltekante 4211, 5211 gespannten Schußfäden von den Haken 21, 31 erfaßt werden.
Kurz bevor der Schußfadenleger die gegenüberliegende Endla­ ge erreicht, werden die Rückhalteplatinen 421, 521 wieder in ihre Ausgangsstellung gebracht und die Schußfäden 9 von den Rückhaltekanten 4211, 5211 abgestreift.
Die frei werdende Schußfadenschlaufe wird durch die Bewe­ gung des Schußfadenlegers 6 oder durch ein entsprechendes elastisches Element in der Schußfadenzuführung gestrafft und rutscht in die Gasse nach dem Haken 21, 31, der sich eben im Bereich seiner Führungsplatine 411, 511 befand.
Dieser Vorgang wiederholt sich in gleicher Weise bei jedem Wendevorgang des Schußfadenlegers 6 an allen Schußfäden einer Fadenschar.
Wie ersichtlich ist, beschränkt sich der Steuerungsaufwand neben dem herkömmlichen Antreiben des Schußfadenlegers 6 und dem kontinuierlichen Antreiben der Transportketten 2, 3 lediglich auf einem kleinen Versatz der Rückhalterechen 42, 52, in wechselnden Richtungen, der dazu durch eine einfache Magnetschaltung realisierbar ist.
Dabei bleibt die Vorrichtung insgesamt einfach, übersicht­ lich und stabil.
Im vorliegenden Beispiel werden die Schußfadenführer 61 in die Gassen zwischen den Führungsplatinen 411, 511, mindestens aber zwischen die Rückhalteplatine 421, 521.
In der Praxis wird es aber auch ausreichen, wenn die Aus­ trittsöffnung des Schußfadenführers 61 unmittelbar oberhalb der Rückhalteplatine 421, 521 bewegt wird. Entsprechende Einlaufschrägen im vorderen Bereich der Führungsplatinen 411, 511 gewährleisten dann das sichere Führen des Schußfa­ dens zwischen dem ersten Haken 21, 31 und dem zugeordneten Schußfadenführer 61 unter die Führungsplatine 411, 511.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
   1 Nadelbarre (Maschenbildungszone)
   2 Transportkette
  21 Haken
   3 Transportkette
  31 Haken
   4 Versatzrechen
  41 Führungsrechen
 411 Führungsplatinen
4111 Unterkante
4112 Oberkante
  42 Rückhalterechen
 421 Rückhalteplatine
4211 Rückhaltekante
 422 Magnet
   5 Versatzrechen
  51 Führungsrechen
 511 Führungsplatinen
5111 Unterkante
5112 Oberkante
  52 Rückhalterechen
 521 Rückhalteplatine
5211 Rückhaltekante
 522 Magnet
   6 Schußfadenleger
  62 Schußfadenführer
  61 Achse
  63 Träger
   7 Führung
   8 Zugmittel
   9 Schußfaden
A Pfeil - Transportrichtung

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Verlegen von zueinander parallelen Schußfadenscharen an Kettenwirkmaschinen,
  • - mit einem über die Arbeitsbreite der Maschine hin- und herbeweglichen Schußfadenleger,
    • - der mit einer Mehrzahl von Schußfadenführern ausgestattet ist, die quer zur Nadelbarrenebene in einem Teilungsabstand voneinander angeord­ net sind;
  • - mit Transportketten
    • - für den kontinuierlichen Transport der ausge­ breiteten Schußfadenscharen zur Nadelbarre,
    • - die beiderseits der Arbeitsbreite, rechtwinke­ lig zur Nadelbarre, angeordnet sind,
    • - die im Teilungsabstand der Schußfadenführer nach innen und oben gerichtete Haken besitzen, sowie
  • - mit Versatzrechen
    • - für das Parallelisieren der Schußfadenscharen,
    • - die in den Wendebereichen des Schußfadenlegers oberhalb der Transportketten angeordnet sind und Platinen besitzen,
    • - die im Teilungsabstand der Schußfadenführer, oberhalb und außerhalb der Hakenebene an­ geordnet und nach innen gerichtet sind und
    • - die mit je einer Rückhaltekante für die Schußfäden in der Ebene der Transportketten sowie mit Führungskanten für die Schußfäden an ihrer Unterseite ausgestattet sind,
    • dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der Versatzrechen (4, 5) in an sich bekannter Weise ortsfest angeordnet ist,
  • - daß der Versatzrechen (4, 5) aus einem Führungsrechen (41, 51) und einem Rückhalterechen (42, 52) besteht,
  • - daß Führungsrechen (41, 51) und Rückhalterechen (42, 52) in der Laufebene der Transportketten (2, 3) zwischen zwei nahebenachbarten Positionen relativ zueinander versetzbar sind,
  • - daß der Führungsrechen (41, 51) an seinen Führungspla­ tinen (411, 511) eine obere Führungskante (4112, 5112) und eine untere Führungskante (4111, 5111) hat,
  • wobei die letztere parallel zum Hakenschaft (21, 31) bis nahe an die Kehle der Haken (21, 31) reicht, und
  • - daß der Rückhalterechen (42, 52) hakenförmige Rückhal­ teplatinen (421, 521) hat,
    • - die nahe der oberen Führungskante (4112, 5112) der Führungsplatinen (411, 511) angeordnet sind und
    • - deren Oberkante sich im Bereich der Rückhalte­ kante (4211, 5211) oberhalb der Ebene der Spitzen der Haken (21, 31) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsrechen (41, 51) ortsfest angeordnet ist und der Rückhalterechen (42, 52) in der Laufebene der Transportketten (2, 3) zwischen zwei einander nahen Positionen derart versetzbar ist, daß in einer Position die Führungsplatine (411, 511) die Rückhaltekante (4211, 5211) der Rückhalteplatine (421, 521) quer zum Schußfaden (9) überdeckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Rückhalterechen (42, 52) in Laufrich­ tung des oberen Trums der Transportketten (2, 3) ver­ setzbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Rückhalterechen (42, 52) mittels ansteuerbarem Magnet (422, 522) versetzbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schußfadenführer (61) am Schußfaden­ leger (6) vertikal beweglich gelagert sind und im Wendebereich des Schußfadenlegers (6) hinter der Hakenreihe (21, 31) in die Gassen zwischen den Rückhal­ teplatinen (421, 521) absenkbar sind.
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