DE4343888C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen und Unterlegen von vorgelegt zugeführten Schußfäden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen und Unterlegen von vorgelegt zugeführten Schußfäden

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zuführen und Unterlegen von vorgelegt zugeführten Schußfäden an Vlieswirkmaschinen auf der linken Seite eines zu verdichtenden Vlieses, wobei das Vlies zwischen der Abschlagebene und einem Gegenhalter geführt wird, die Schußfäden mittels Transportkette, gestreckt und parallel zur Nadelreihe beiderseits der Nadelfontur quer zur Nadelebene zugeführt, parallel zur Nadelreihe vorgespannt und bei zurückgezogener Nadel- und Schließdrahtreihe unter Wirkung der Bewegung der Transportkette unterlegt und die Schußfadenabschnitte zwischen Transportkette und Gewirke nach erfolgter Einbindung getrennt werden.
Durch die DE 31 40 480 A1 ist eine Kettenwirkmaschine mit einer Vlieszuführung und einem Schußfadenmagazin bekannt, wobei die Schußfäden auf der dem Abschlag abgewandten Seite des Vlieses zugeführt und eingebunden werden. Die Zuführgeschwindigkeit der parallel zur Nadelreihe ausgerichteten Schußfäden ist größer als die Zuführgeschwindigkeit des Vlieses.
Im Bereich der Maschenbildungszone ist zwischen der Zuführebene der Schußfäden und dem zugeführten Vlies ein parallel zur Vliesführung bewegbarer Platinenkamm vorgesehen, der mit den hakenförmigen Vorderkanten seiner Platinen einen Schußfaden der Schußfadenschar vereinzelt und den Nadeln unterlegt.
Nach erfolgter Einbindung des Schußfadens wird derselbe zwischen Kette und Warenrand getrennt.
Das jetzt frei gewordene Schußfadenende eines folgenden Schußfadens einer Schar wird im Bereich der Transportkette geklemmt.
Diese an sich zuverlässig arbeitende Vorrichtung ist insoweit nachteilig, daß sie als zugeführtes Vlies stets ein vorverfestigtes Vlies erfordert.
Das Vlies ist der schwingenden Bewegung des Platinen­ kammes für das Abteilen und Unterlegen der Schußfäden ständig ungeschützt und unmittelbar ausgesetzt.
Bei Zuführung eines unverfestigten Vlieses würde sich dasselbe in unkontrollierbarer Weise ganz oder teilwei­ se auflösen.
Außerdem erfordert auch die dort gezeigte horizontale Zuführung des Vlieses eine Vorverfestigung desselben.
Zur Vermeidung einiger anderer Nachteile der genannten Vorrichtung offenbart die DE 35 39 179 A1 eine Ketten­ wirkmaschine der eingangs beschriebenen Art, bei der die gestreckten Schußfäden parallel zueinander in dem Abstand auf das horizontal zugeführte Vlies aufgelegt werden, mit dem sie dann auch abgebunden werden.
Die Zuführgeschwindigkeit der gestreckten Schußfadenla­ gen ist dort gleich der Zuführgeschwindigkeit des Vlieses.
Nach dem Einbinden der Schußfäden wird der überstehen­ de Teil des Schußfadens im Bereich der Transportketten erst dann getrennt, wenn auch der damit verbundene nächste Schußfaden eingebunden ist.
Auch diese Arbeitsweise und die danach ausgebildete Vorrichtung ist nur bedingt geeignet, unverfestigte Vliese zu verarbeiten.
Das Auflegen von Schußfadenscharen auf ein unverfestig­ tes Vlies hätte automatisch zu Folge, daß die Schußfä­ den in unregelmäßiger Weise ausgelenkt und in dieser unregelmäßigen Lage beim Wirkvorgang fixiert werden.
Die Oberfläche eines solchen Vliesstoffes wird dadurch fehlerhaft und für die meisten Einsatzzwecke nicht anwendbar.
Auch hier bereitet die Zuführung des Vlieses in die Maschenbildungsebene zusätzliche Probleme.
Besondere Arbeitsgänge für das Vorverfestigen, das Zwischenspeichern, das Transportieren und das erneute Zuführen des Vlieses lassen sich auch nach diesem Ver­ fahren nicht vermeiden.
Zum Zwecke der Verringerung des Aufwandes zur Zuführung und zum Unterlegen der Schußfäden auf der linken Vlies­ stoffoberfläche wurde mit der DE-OS 37 34 598 bereits vorgeschlagen, das Vlies und die Schußfäden in getrenn­ ten Ebenen bis nahe an den Bereich der Maschenbildungs­ zone getrennt zu führen und die Schußfäden erst kurz vor der Führung des Vlieses durch die Abschlagkante an das Vlies heranzuführen.
Auch das ist nachteilig. Mindestens die losen Fasern an der Oberfläche des Vlieses behindern den Schußfaden, sich mit größerer Geschwindigkeit als die des Vlieses bis zur Maschenbildungsebene zu bewegen. Auch die über die Breite der Fontur verteilt angeordneten Blasdüsen geben keine Gewähr dafür, daß die Schußfäden zur rich­ tigen Zeit in der zur Unterlegung notwendigen Position zur Nadel vorgelegt sind.
Die durch die Luftströme verursachten Wirbel stören die Ablage des Schußfadens in einer exakt definierten Po­ sition, aus der das Unterlegen mit Sicherheit erfolgen könnte.
Auch die längs der Achse des Schußfadens wirkende Spannung dem Schußfadens ist nicht geeignet, die durch die Fasern des Vlieses verursachten Widerstände und die durch die Düsen verursachten Wirbel sowie die durch die Trägheit des Schußfadens verursachten Fehllegungen zu überwinden.
Diese Spannung reicht auch dann nicht aus, wenn man, vor allem bei großen Arbeitsbreiten, jede Schleifenrei­ he beim Abschlag sehr lang ausformt und so mit einer sehr großen Stichlänge arbeitet. Mit dieser Maßnahme versuchte man, auch dem Schußfaden in der Mitte der Arbeitsstelle nach unten gerichtete Kraftkomponenten zuzuordnen. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß bei üblichen Arbeitsgeschwindigkeiten der Kettenwirkmaschi­ ne die Schußfäden, insbesondere im mittleren Bereich, der Bewegung der Ketten nicht oder nur mit großer Verzögerung folgen.
Bei der dargestellten Form der Schußfadenzuführung verursachen die Luftwirbel in dem begrenzten Bereich zwischen der Abschlagebene, dem Gegenhalter und der Nadelebene eine willkürliche Positionierung des Schuß­ fadens. In den wenigsten Fällen wird der Schußfaden dort positioniert, wo er beim Rückzug der Nadeln unter die Bewegungsebene der Nadelspitze gelangen kann. Die Folge sind Fehllegungen und Fehler in dem fertigen Gewirke.
Eine einigermaßen gesicherte Funktion konnte auch hier nur bei Zuführung eines vorverfestigten Vlieses er­ reicht werden. Bei steigender Arbeitsgeschwindigkeit und größer werdender Arbeitsbreite war keine vertretba­ re Qualität erreichbar.
Durch das britische Patent 20 24 877 A1 wird vorge­ schlagen, eine Vliesschicht, die parallel zum Wirkfaden zugeführt und in den Haken der Wirknadel eingelegt werden soll, entfernt vom zu durchwirkenden Vlies zuzuführen.
Diese Art der Vlieszuführung ist aus praktischer Sicht sehr bedenklich, weil das Vlies eine Führung nur an seiner Unterseite hat. Befindet sich die Nadel im vorderen Wendepunkt, muß der Wirkfadenführer sich deutlich oberhalb der Nadelebene befinden, damit der Wirkfaden sicher in den Nadelhaken gelangt.
Durch eine schnelle Abwärtsbewegung des Wirkfadenfüh­ rers, wird zwar der Weg für das Vlies frei, es wird aber nicht den exakt geführten Fäden folgen können. Der Luftwiderstand und die Trägheit des Vlieses an sich führen dazu, daß das Vlies bis zum erneuten Austrieb der Nadeln nicht unterhalb der Nadeln positioniert werden kann.
Würde man anstelle dieses Vlieses Schußfäden zuführen, dann würden diese ebenso reagieren wie das beschriebene Vlies.
Diese technische Lösung ist damit nicht geeignet, das Problem der sicheren Unterlegung von Schußfäden zu lösen oder eine Lösung nahe zu legen.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, den Herstellungs­ aufwand für Vliesgewirke mit auf der linken Warenseite angeordneten Schußfäden zu reduzieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, das regelmäßige Zuführen der parallel zur Nadelreihe ausgerichteten Schußfäden und das Unterlegen derselben in maschengerechter Weise, unabhängig von der Struktur der Oberfläche des zuge­ führten Vlieses, unabhängig von der Arbeitsgeschwindig­ keit und unabhängig von der Arbeitsbreite der Maschine zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird prinzipiell durch die in Anspruch 1 definierten Verfahrensschritte gelöst.
Durch das Trennen der Schußfadenzuführung von der Vliesoberfläche durch den ortsfesten Gegenhalter bis unter die Nadelebene, die sichere Ausrichtung und Lagefixierung des Schußfadens auf den Nadelschäften, das ungehinderte Abstreifen der Schußfäden über die Nadelspitze durch den Gegenhalter und die relativ lange Zeit zwischen dem Abstreifvorgang und dem Wiederaus­ tritt der Nadelspitzen aus dem Vlies werden die Schuß­ fäden auch bei sehr großer Arbeitsbreite der Maschinen über die gesamte Länge fehlerfrei unterlegt und können in hoher Präzision abgebunden werden.
Auf Grund dieser Tatsache kann die Vlieswirkmaschine unmittelbar an eine Faservlies erzeugende Maschine, an einen Täfler oder an eine andere, das Vlies lose zusam­ menstellende Einrichtung angeschlossen werden.
Neue Gestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich der Vlieszu­ sammenstellung ergeben sich.
Die hohe Präzision der angebundenen Schußfadenlagen erlaubt wegen der jetzt realisierbaren, sauberen, gewebeähnlichen Oberfläche die Erschließung neuer Anwendungsgebiete.
Der Arbeitsgänge, die das Vorverfestigen des Vlieses erfordern, können entfallen. Die Kosten für die Vlies­ stoffherstellung reduzieren sich.
Durch die Gestaltung des Verfahrens nach Anspruch 2 wird die Präzision der Arbeitsweise der Vorrichtung auch bei äußeren Störeinflüssen aufrechterhalten.
Insbesondere bei sehr großen Arbeitsbreiten der Vlies­ wirk- oder Kettenwirkmaschine ist es zweckmäßig, die Unterlegungsbewegung des Schußfadens quer zu seiner Längsachse durch einen Luftstrom und/oder durch die Schwerkraft zu unterstützen.
Die in Anspruch 6 definierte Vorrichtung zur Durchfüh­ rung des Verfahrens besitzt den Vorteil, daß mit sehr wenig Arbeitselementen eine hohe Qualität des Vliesge­ wirkes gesichert werden kann.
Die Ansprüche 7 bis 9 beinhalten weitere vorteilhafte Arbeitselemente, die die Zuverlässigkeit der Arbeits­ weise der Vorrichtung weiter erhöhen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbei­ spiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Maschenbil­ dungszone, wobei der Schußfaden auf die Nadelreihe gelegt ist und die Nadel in Abschlagrichtung bewegt wird,
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, wobei sich die Nadel in Abschlagstellung und der Schußfaden in Unterlegeposition befindet, und
Fig. 3 eine schematische Ansicht auf die Spitzen der Nadelreihe und die Spitzen einer Trans­ portkette in zwei Phasen eines Unterle­ gungsvorganges.
Die Nähwirkmaschine, entsprechend dem vorliegenden Beispiel, ist mit Schiebernadeln 1 ausgestattet, denen Schließdrähte 11 in an sich bekannter Weise zugeordnet sind. Die Schiebernadeln 1 sind in einer horizontalen Ebene ausgerichtet und werden zwischen einer Austriebs­ stellung und einer Abschlagstellung schwingend ange­ trieben.
Quer zu der Schiebernadelreihe 10 wird von oben ein vorzugsweise unverfestigtes Vlies 8 zugeführt. In der Nadelebene 10 wird die Bahn des Vlieses 8 durch einen Gegenhalter 3 begrenzt.
Der Gegenhalter 3 besteht aus Gegenhalteelementen 31, die einer Reihe in einer Gegenhaltebarre 32 befestigt sind.
Die Gegenhalteelemente 31 durchgreifen die Nadelebene 10 im Bereich der Nadelgassen. Die Gegenhaltebarre 32 ist vorzugsweise fest mit dem Maschinengestell verbun­ den.
Zur Vermeidung einer übermäßigen Durchbiegung der Gegenhalteelemente 31 und der Gegenhaltebarre 32 ist eine Stützbarre 4 vorgesehen. Die Stützkante der Stütz­ barre 4 ist im unbelasteten Zustand von Gegenhalteele­ ment 31 und Gegenhaltebarre 32 soweit von dieser ent­ fernt, daß ein Schußfaden 7 frei hindurchgleiten kann.
Außerhalb dieses Gegenhalters 3 befindet sich die Schußfadenzuführung. Die Schußfäden 7 werden in an sich bekannter Weise scharenweise mittels Schußfadenlegewaa­ gen in Querrichtung vorgelegt, parallel zur Nadelebene 10 ausgerichtet und mit Hilfe der Haken 721 der Trans­ portketten quer zur Nadelebene 10 in Unterlegungsposi­ tion gebracht.
Im vorliegenden Beispiel werden die Schußfäden 7 in die Hakenreihen 721 der Transportketten mit einem größeren gegenseitigen Abstand vorgelegt. Dieser Abstand ist größer als der Abstand aufeinander folgender Maschen­ reihen, in die dann die Schußfäden 7 eingebunden sind.
Fadenleitelemente 6, die mit größeren gegenseitigen Abständen über die Fontur verteilt angeordnet sind, sorgen dafür, daß die Schußfäden 7 nahe an der Außen­ seite des Gegenhalters 3 geführt werden.
Dadurch wird verhindert daß sie Schußfäden versehent­ lich in den offenen Nadelhaken gelangen.
Ein durch die Düsen 61 zugeführter Luftstrom belastet die Schußfäden 7 quer zu ihrer Längsachse in Abzugs­ richtung und unterstützt diesen Vorgang.
Der Wirkfaden 5 wird in an sich bekannter Weise durch den Wirkfadenführer 51 in den offenen Haken der Schie­ bernadel 1 eingelegt, wenn letztere sich in Austriebs­ stellung befindet.
Zu diesem Zeitpunkt wird der jetzt in die Nadelebene gelangende Schußfaden 7′ auf die Brustseite des Nadel­ schaftes aufgelegt. Die Nadelhaken sind durch die Schließdrähte 11 geschlossen.
Beim jetzt beginnenden Abschlaghub wird dieser Schußfa­ den 7′ über die Nadelreihe 10 mit den durch die Schließdrähte 11 geschlossenen Nadelhaken gespannt und durch die Außenkante der Gegenhalteelemente 31 exakt positioniert.
Kreuzt die Spitze der Schiebernadel 1 beim Abschlaghub die Ebene der Gegenhalteelemente 31 bei ihrem Weg in die Abschlagposition, wird der Schußfaden 7 durch die vorspannende Wirkung der Haken 721 der Transportketten, durch die Schwerkraft und die Luftströme der Düsen 61 nach unten, unter die Nadelebene in die Unterlegungspo­ sition bewegt.
Dieser so bewegte Schußfaden 7′ wird von dem aus dem vorher gebildeten Stichloch austretenden Wirkfaden 5 aufgehalten und unterhalb der Bewegungsebene der Schie­ bernadeln 1 in exakter Lage fixiert.
Ist die eben gebildete Masche auskuliert und die vorher gebildete Masche abgeschlagen, bewegt sich das Vlies 8, 81 durch die Wirkung des Abzuges um eine Stichlänge nach unten.
Die Schiebernadel 1 durchdringt das Vlies 8 erneut, schafft wiederum eine Auflagefläche für den folgenden Schußfaden 7 auf der Außenseite der Gegenhalteelemente 31 und der Vorgang beginnt von neuem.
Der vorher unterlegte Schußfaden 7′ hat bei diesem Vor­ gang genügend Zeit, um sich unterhalb der Bewegungsebe­ ne der Nadelspitze in einer exakten Lage zu positionie­ ren und zu beruhigen.
Diese dargestellte Vorrichtung gewährleistet, daß auch bei sehr hohen Maschinendrehzahlen jeder Schußfaden 7 über seine gesamte Breite maschengerecht eingebunden wird.
Zur Vermeidung einer wellenförmigen Einbindung der Schußfäden 7 sind die Gegenhalteelemente 31, mindestens abwärts der Nadelebene 10 so schmal auszubilden, daß eine evtl. erfolgende bogenförmige Ablage der Schußfä­ den durch die Elastizität des Vlieses und der Fäden ausgeglichen werden kann.
Die lagestabilen Führungselemente für das Vlies 8, näm­ lich die Führungsfläche des Abschlages 2 und die Innen­ fläche des Gegenhalters 3 gewährleisten, daß auch unverfestigte Vliese 8 zugeführt werden können.
Unterstützend wirkt dabei die Zuführung des unverfe­ stigten Vlieses über eine nach unten geneigte Ebene unter Wirkung der Schwerkraft.
Diese Anordnung der Vlieszuführung in bezug auf die Schußfäden 7 hat damit zur Folge, daß die Nähwirkma­ schine unmittelbar mit einem Vliesbildner, ohne Zwischenschaltung von Einrichtungen zur Vorverfe­ stigung des Vlieses, gekoppelt werden kann.
Es ist auch möglich, unmittelbar in der Nähe der Näh­ wirk- oder Vlieswirkmaschine oder an dieser direkt mehrere unterschiedliche Vliese zusammenzustellen und diese in dieser Form der Nähwirkstelle unmittelbar zuzuführen.
Bei der Zuführung der Schußfadenscharen 7 ist bei Ver­ wendung des Verfahrens der Erfindung zusichern, daß die Schußfadenscharen 7 vor der Gegenhaltebarre 32 nach unten geführt werden. Es ist angeraten, das Schußfaden­ magazin in an sich bekannter Weise senkrecht anzuordnen.
Wie allgemein bekannt, werden die zueinander parallel ausgerichteten Schußfäden unmittelbar nach dem Einbin­ den durch die Wirkfäden zwischen Gewirkerand und dem Haken der Transportkette mittels Schneideinrichtung 9 geschnitten.
Damit das jetzt freigewordene Fadenende eines nachfol­ gendem Schußfadens nicht entspannt wird und der nachfolgende Schußfaden unkontrolliert zur Maschen­ bildungsstelle geführt wird, sind den Haken der Transportkette an sich bekannte Klemmen zugeordnet, die im Gleichlauf mit der Transportkette bewegbar sind.
Ortsfest gelagerte, umlaufende Klemmelemente 73 oder einzelne, jedem Haken 721 der Transportkette zugeordne­ te Klemmen können hier Verwendung finden.
Bezugszeichenliste
1 Schiebernadel
10 Nadelreihe
11 Schließdraht
2 Abschlag
21 Abschlagplatinen
22 Abschlagbarre
3 Gegenhalter
31 Gegenhalteelement
32 Gegenhaltebarre
4 Stützbarre
5 Wirkfaden
51 Wirkfadenführer
6 Leitelement
61 Düse
7 Schußfaden
71 Schußfaden - Vorlegebahn
72 Transportkette
721 Haken
73 Klemme
8 Vlies
81 Vliesstoff
9 Schneideinrichtung

Claims (11)

1. Verfahren zum Zuführen und Unterlegen von vorgelegt zugeführten Schußfäden an Vlieswirkmaschinen auf der linken Seite eines zuverdichtenden Vlieses, wobei
  • - das Vlies zwischen der Abschlagebene und einem Gegen­ halter im Bereich der Maschenbildungsstelle geführt wird,
  • - die Schußfäden mittels Transportkette,
    • - gestreckt und parallel zur Nadelreihe
    • - beiderseits der Nadelfontur
    • - quer zur Nadelebene zugeführt,
    • - parallel zur Nadelreihe vorgespannt und
    • - bei zurückgezogener Nadel- und Schließdrahtreihe unter Wirkung der Bewegung der Transportkette unterlegt und
  • - die Schußfadenabschitte zwischen Transportkette und Gewirke nach erfolgter Einbindung getrennt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die parallel zur Nadelreihe vorgespannten Schußfäden (7)
  • - auf der äußeren Seite des Gegenhalters (3)
  • - bei ausgetriebenen Schiebernadeln (1)
  • - in Abzugsrichtung des Vliesgewirkes (81) auf die Nadelreihe aufgelegt,
  • - beim Rückzug der Schiebernadel (1) über den geschlossenen Nadelhaken und die Nadelspitze durch den Gegenhalter (3) abgestriffen und
  • - mindestens durch die Zugwirkung der Transportkette unterlegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgespannten, seitlich frei geführten Schuß­ fäden mit Hilfe von Leitelementen (6) gegen den offenen Nadelhaken abgeschirmt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß unmittelbar nach dem Abwerfen des Schußfadens über die Nadelspitzen derselbe in Abständen quer zu seiner Längsachse in Abzugsrichtung belastet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schußfaden mittels mehrerer Luftstrahlen quer zu seiner Längsachse belastet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die parallel zur Nadelreihe (1) ausgerichteten Schußfäden (7) etwa vertikal, von oben nach unten über die Nadelebene (10) geführt werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5 an einer Kettenwirkmaschine,
  • - mit einer Schiebernadelbarre,
  • - mit einer Vlieszuführung, die nahe der Abschlagebene mündet,
  • - mit einer Gegenhaltebarre für das Vlies gegenüber der Abschlagebene
  • - mit einem Schußfadenmagazin, das Transportketten für vorgelegte Schußfadenscharen beiderseits der Fontur besitzt,
    • - deren Transportgeschwindigkeit größer ist als die Geschwindigkeit der Vliesführung und
    • - deren Führungsmittel die Nadelebene im Abstand von der Bewegungsebene des Wirkfadenführers kreuzen,
  • - mit Klemmitteln für die Schußfäden an den Transport­ ketten, die nahe der Nadelebene wirksam sind, und
  • - mit Trennmitteln für die eingebundenen Schußfäden zwischen Transportkette und Warenrand,
dadurch gekennzeichnet,
daß die fadenführenden Kehlen der Hakenreihen (721) der Transportketten (72) im Bereich der Nadelebene (10) etwa in der Ebene des Gegenhalters (3) geführt werden
und
daß die Gegenhalteelemente (31) mindestens in der Ebene der Schiebernadeln (1) und von dort in Abzugsrichtung fortgesetzt, nadelförmig ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß den nadelförmigen Gegenhalteelementen (31)
  • - auf der Rückseite der Nadeln
  • - in Austriebsrichtung der Schiebernadeln (1) Stützelemente (4) zugeordnet sind,
  • - die im unbelasteten Zustand des Gegenhalters (3) von dessen Spitzen einen Abstand aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß oberhalb der Nadelebene (10),
  • - längs der Nadelreihe,
  • - im Winkel zwischen der Bewegungsbahn der Schußfäden (7) und der Bewegungsebene der Wirkfadenführer (51)
  • - in größeren Abständen Fadenleitelemente (6) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Winkel zwischen der Gegenhaltebarre (32) und dem Wirkfadenführer (51) Luftaustrittsöffnungen (61) vorgesehen sind.
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