DE3630029C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der US-PS 20 72 796 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, die im wesentlichen ein Einsatzteil umfaßt, das an einem Ende mit einem Kontakt- und Zungenteil und am anderen Ende mit einem Halteteil zum Aufnehmen der Zigaretten in der Packung versehen ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden die Zigaretten nach dem Öffnen der Packung mit einem im Schnitt treppenförmig ausgebildeten Einsatzteil herausgezogen. Bei dieser bekannten Vorrichtung können sich die Zigaretten beim Herausziehen verkeilen oder an den Seiten eingerissen werden.

Aus der US-PS 19 00 389 ist eine Vorrichtung mit einem im Querschnitt U-förmigen Einsatzteil bekannt, mittels dem drei Zigaretten stabil herausgezogen werden können, die in dem Einsatzteil angeordnet sind, jedoch ist dieses Einsatzteil relativ umständlich herstellbar.

Aus der US-PS 29 28 571 ist schließlich eine Vorrichtung zum Öffnen des Verschlusses und zum Herausziehen von Zigaretten aus der Packung mit einem Einsatzteil bekannt, mittels dem ebenfalls mehrere Zigaretten stabil aus der Packung dadurch herausgezogen werden können, daß am unteren Ende des Einsatzteils ein rechtwinklig abstehendes Halteteil ausgebildet ist, dessen Seitenflächen die Zigaretten abstützen. Jedoch ist auch dieses Einsatzteil in der Herstellung relativ aufwendig, und es wird viel Material hierfür benötigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß mehrere Zigaretten stabil herausgezogen werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Zigaretten verkeilen, oder an den Seiten eingerissen werden, und daß sie einfach und materialsparend herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Dieses Einsatzteil ist bei geringem Materialaufwand durch Stanzen und Falten sehr einfach herstellbar, wobei zudem mehrere Zigaretten aus der Packung durch die Abstützung über die Zigarettenlänge stabil herausgezogen werden können.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.

Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht eine Zigarettenpackung im verschlossenen Zu­ stand,

Fig. 2A und 2B in perspektivischen Ansichten ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung, wobei die Abfolge der Schritte beim Öffnen des Verschlusses dargestellt ist, und Fig. 2A das Auftren­ nen einer Perforationslinie eines Ver­ schlußteils und Fig. 2B den geöffneten Zustand zeigen,

Fig. 3A und 3B perspektivische Ansichten des Zustandes, in dem eine Zigarette oder mehrere Ziga­ retten herausgezogen sind, wobei Fig. 3A eine Vorderansicht und Fig. 3B eine Rück­ ansicht zeigen,

Fig. 4 eine Ansicht des nicht gefalteten Einsatzteils mit angelenktem Kontaktteil, Zungenteil und Halteteil,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des gefalteten Ein­ satzteils und der Einrichtung zum Öffnen des Verschlusses und zum Entnehmen der Zigaretten,

Fig. 6 eine Seitenansicht der in Fig. 5 darge­ stellten Einrichtung,

Fig. 7 eine Vorderansicht der in Fig. 5 darge­ stellten Einrichtung,

Fig. 8 eine Schnittansicht längs der Linie X-X in Fig. 6,

Fig. 9 eine Ansicht von unten, wobei die Zigaretten auf dem Halteteil für das Zi­ garettenende sitzen, und

Fig. 10 bis 12 ein zweites Ausführungsbeispiel der Er­ findung, bei dem ein Flügelteil nach vorne gebogen ist, wobei Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des Einsatzteil, Fig. 11 eine Ansicht von unten, wobei die Zigaretten auf dem Halteteil für das Zigarettenende angeordnet sind, und Fig. 12A und 12B perspektivische Ansichten der Zigarettenentnahme, und zwar in Fig. 12A in einer Vorderansicht und in Fig. 12B in einer Rückansicht zeigen.

In der Zeichnung ist eine bekannte Zigarettenpackung 1 dar­ gestellt, die 20 Zigaretten 30 enthält, die an der Seite von einer feuchtigkeitsdichten Verpackungsfolie oder einem Ver­ packungspapier in Form eines rechteckigen Parallelepipeds um­ schlossen sind, das am Boden verschlossen und am oberen Teil mit rechteckigem Querschnitt so ausgebildet ist, daß die obe­ ren Abschnitte 20 a der rechten und linken Seitenwand 20 des oberen Teils nach innen in einen Kontakt mit den oberen Außenflächen der Zigaretten 30 umgefaltet sind. Die oberen Teile der vorde­ ren und hinteren Seite 22 des Abschnittes mit rechteckigem Querschnitt sind trapezförmig gefaltet, und die trapezförmi­ gen Teile 22 a sind anschließend umgefaltet und über den obe­ ren Außenflächen der nach innen gefalteten oberen Teile 20 a der rechten und linken Seitenwand 20 des Verpackungspapiers oder Verpackungsfolie angeordnet. Eine mit dem Handelsnamen der Zigaretten bedruckte Hülle ist mit dem seitlichen Umfang mit der Ausnahme der oberen Außenfläche der Packung 1 verbunden, und ein Verschlußstreifen oder Verschlußband 24, das an sich bekannt ist, ist auf die oberen Enden der vorderen und hin­ teren Seite 20 der Hülle und in der Mitte der oberen Außenfläche der trapezförmigen Teile 22 a geklebt. Ein Einsatzteil 2 mit im wesentlichen der gleichen Form und Größe wie die Seitenwand 20 der Packung 1 ist mit vier längs verlaufenden Faltlinien 3 versehen, um rinnenförmig mit einem mittleren Wandteil 4, Seitenteilen 5 und Flügel­ teilen 6 gebogen zu werden. Wie es in Fig. 5 dargestellt ist, kann der mittlere Wandteil 4 so gebogen werden, daß er nach innen vorsteht. Er kann aber auch wie in der in Fig. 10 dargestellten Weise nach innen ausge­ spart sein. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel hat der Wandteil 4 eine derartige Breite, daß er in den mittleren Zwischenraum zwischen den Seiten einer an sich bekannten An­ ordnung von 20 Zigaretten 30 eingesetzt werden kann, und die Seitenteile 5 und die Flügelteile 6 haben eine Breite im we­ sentlichen gleich der Hälfte des Durchmessers einer Zigaret­ te. Ein Halteteil 8 für das Zigarettenende ist halsartig in einem Stück mit dem unteren Ende des Wandteils 4 über eine Gelenk- bzw. Faltlinie 7 angesetzt und so an­ geordnet, daß es das Ende von fünf Zigaretten 30 auf der linken Seite der Packung 1 hält, wie es in Fig. 9 oder 11 dargestellt ist. Ein Kontaktteil 10 für das hintere Ende der Zigarette 30 ist in einem Stück am oberen Ende mit dem Wandteil 4 über eine Gelenk- bzw. Faltlinie 9 ausgebildet. Weiterhin ist auch ein Zungenteil 12 zum Öffnen des Verschlusses der Packung 1 und zum Herausnehmen der Zigaretten 30 in einem Stück an dem Ende des Kontaktteils 10 über eine Faltlinie 11 ausgebildet. Das Kontaktteil 10 und das Zungen­ teil 12 haben im wesentlichen die gleiche Länge wie der Ver­ schlußstreifen 24 an der Oberseite der Packung 1. Perforations­ linien 23 sind an den oberen trapezförmigen Teilen 22 a der vorderen und hinteren Seite 22 der Packung 1 ausgebildet und entlang des Teils perforiert, der sich über der Faltlinie 11 des unteren Endes des Zungenteils 12 bzw. am Rande des Verschluß­ streifens 24 befindet.

Wenn das Einsatzteil 2 zusammen mit einer Anordnung von 20 Zigaretten 30 in die Packung 1 verpackt wird, wird das Einsatzteil 2 an den vier Längsfaltlinien 3 rinnenförmig gebogen, wie es in Fig. 5 bzw. 10 dargestellt ist. Der mittlere Wandteil 4 wird dann in den mittleren Zwischenraum zwischen den linken Sei­ ten der Gruppe von 20 Zigaretten 30 angeordnet, wie es in Fig. 9 und 11 dargestellt ist, und der Halteteil 8 und der Kon­ taktteil 10 stehen jeweils mit den beiden Enden der Zigaret­ ten 30 in Berührung, so daß die 20 Zigaretten 30 an der Seite und am Boden eingeschlossen sind, während der Zungenteil 12 vom Kontaktteil 10 absteht. Die oberen Teile 20 a der rechten und linken Seitenwand 20 des Verpackungspapiers und der Verpackungsfolie werden nach innen gefaltet, der Zungenteil 12 wird gebogen und über den oberen Teil 20 a der linken Sei­ te 20 angeordnet, die trapezförmigen Teile 22 a der vorderen und hinteren Seite 22 des Verpackungspapiers oder der Ver­ packungsfolie werden gefaltet und über dem Zungenteil 12 und den oberen Teilen 22 a der rechten Seite 20 angeordnet. Die Hülle und der Verschlußstreifen 24 werden dann in an sich be­ kannter Weise an bestimmten Teilen angeordnet und aufge­ klebt und als Packung 1 verschlossen.

Wenn die in dieser Weise verschlossene Packung 1 geöffnet werden soll, wird das Ende des Zungenteils 12 zum Öffnen des Verschlusses der Packung 1 und zum Herausnehmen der Zigaretten 30, das von den seitlichen Enden der trapezförmigen Teile 22 a der vorderen und hinteren Seite 22 der Packung 1 vorsteht, mit den Fingerspitzen nach oben gezogen. Dann wird das Zungen­ teil 12 an der Faltlinie 11 aufrechtgestellt, wie es in Fig. 2A dargestellt ist. Dabei werden die Perforationslinien 23 an den oberen Teilen 22 a aufgetrennt. Wenn dann der Zungenteil 12 erfaßt und der Kontaktteil 10 aufrechtgestellt wird, wer­ den der obere Teil 20 a der linken Seite 20, der auf dem Kon­ taktteil 10 aufliegt, und die oberen Teile 22 a der vorde­ ren und hinteren Seite 22 bis zu der Perforationslinie 23 leicht aufrechtgestellt und die Packung 1 somit in der in Fig. 2B dargestellten Weise ge­ öffnet.

Wenn eine Zigarette oder mehrere Zigaretten 30 aus der Packung entnommen werden sollen, wird der Zungenteil 12 aus der in Fig. 2B dargestellten Lage weiter nach oben gezo­ gen. Dann werden die Zigaretten 30, die sich an ihren Enden auf dem Halteteil 8 befinden, in der in Fig. 3 und 12 darge­ stellten Weise angehoben, wobei fünf Zigaretten 30 so angeord­ net sind, daß sie auf dem Halteteil 8 gehalten sind und leicht aus dem geöffneten Verschluß 21 der Packung 1 herausgehoben werden.

Wenn die Zigaretten 30 herausgezogen werden, wer­ den zwei Zigaretten an der Seitenwand der Packung 1 beim Herausziehen durch das Kontaktteil 10 überdeckt, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, während die innen liegenden drei Zigaretten leicht entnommen werden können. Nach­ dem die Zigaretten der Reihe nach entnommen sind, wird das Einsatzteil 2 am Zungenteil 12 zu einem geeigneten Zeitpunkt aus der Packung 1 herausgezogen und anschließend in derselben Weise wie die herkömmliche Packung 1 vernichtet und beseitigt.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Öffnen des Verschlusses einer Zigarettenpackung und zum Herausziehen der Zigaretten aus der Packung mit einem parallel zu den Zigaretten der Packung angeordneten Einsatzteil, an dessen oberem verschlußseitigen Ende ein Kontaktteil angelenkt ist, der mit dem oberen Ende der Zigaretten in Berührung steht, und der einen angelenkten Zungenteil zum Öffnen des Verschlusses der Packung längs wenigstens einer im Verschluß ausgebildeten Perforationslinie, und an dessen unterem, auf dem Boden der Packung aufstehenden Ende ein Halteteil angelenkt ist, auf dem zumindest ein Teil der Zigaretten der Packung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (2) parallel zur Seitenwand (20) der Packung (1) angeordnet ist und im wesentlichen die Form und Größe der Seitenwand (20) aufweist, daß durch Trennschnitte der Kontaktteil (10) und der Halteteil (8) lediglich mit einem mit seinen Längsseiten parallel zu den Zigaretten (30) verlaufenden mittleren Wandteil (4) des Einsatzteils (2) über die Gelenklinien (7, 9) verbunden sind, und daß durch diese Trennschnitte eine Einbuchtung in das Halteteil (8) geformt ist, in deren Mitte die Gelenklinie (7) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (2) mit vier längs verlaufenden Faltlinien (3) versehen und rinnenförmig so gefaltet ist, daß beiderseits eines mittleren Wandteils (4) Seitenteile (5) der Rinne und Flügelteile (6) abstehen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelteile (6) des rinnenförmig ausgebildeten Einsatzteils (2) nahe der Seitenwand (20) liegen und etwa parallel zu dieser verlaufen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelteile (6) des rinnenförmig ausgebildeten Einsatzteils (2) von der Seitenwand (20) abliegen und der mittlere Wandteil (4) der Seitenwand (20) am nächsten liegt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (8) am freiliegenden Rand eine Einbuchtung aufweist, die einer bogenförmigen Ausbuchtung in Form einer Lasche am Zungenteil (12) entspricht.