DE2544743A1

DE2544743A1 - Aus einem mehrteiligen kartonzuschnitt gebildete faltschachtel

Info

Publication number: DE2544743A1
Application number: DE19752544743
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dossmann
Original assignee: DOSSMANN FRIEDRICH FA
Current assignee: DOSSMANN FRIEDRICH FA
Priority date: 1975-10-07
Filing date: 1975-10-07
Publication date: 1977-04-21

Description

"Aus einem mehrteiligen Kartonzuschnitt gebildete Falt
schachtel" Die Erfindung betrifft eine aus einem mehrteiligen Eartonzuschnitt gebildete Faltschachtel mit einer auf einem Einsatz in Längsrichtung abziehbaren Kappe, insbesondere zur Aufnahme von Zigarillos, Zigaretten o.dgl.
Zur Aufnahme verschiedener Produkte sind Schachteln dieser Art aus mehreren Einzelteilen bekannt, die gefaltet und zusaemengeklebt sind. Im Schachtelkörper ist dabei in der Regel ein Führungshals eingeklebt, auf dem die Kappe verschoben werden kann. Für eine Serienfertigung aus Kartonzuschnitten sind diese bekannten Schachteln jedoch nur schlecht geeignet, da eine Vielzahl von Einzelteilen herzustellen ist, die zuzusammengeführt und miteinander verbunden werden müssen.
Bekannt ist bereits eine aus einem einteiligen Kartonzuschnitt gefaltete Zigarettenschachtel mit einer abklappbaren Kappe. Zur Führung dieser Kappe ist in den Schachtelkörper ein Führungshals eingeklebt. Diese Schachteln werden um die bereits mit Papier umhüllten Zigarettenblöcke gebildet. Die dazu eingerichteten Maschinen sind aufwendig und jeweils nur auf bestimmte Maße der aufzunehmenden Zigarettenblöcke abgestimmt. Der Einsatz solcher Maschinen, die den einteiligen Kartonzuschnitt verarbeiten, ist kostenmäßig nur vertretbar bei außerordentlich großen Serien.
Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik stellt sich die Aufgabe, eine Schachtel aus Karton mit in Längsrichtung abziehbarer Kappe aus einem Kartonzuschnitt herzustellen, der zur Bildung der Schachtel mit der Kappe einfache Falt-Aufstell-, Klebe und Schnittvorgänge erfordert und bei der die Kappe unverlierbar mit dem Schachtelkörper verbunden ist.
Zur Lösung dieser Erfindungsaufgabe ist eine Faltschachtel der eingangs genannten Art gekennzeichnet durch einen einteiligen den Schachtelkörper und die Kappe bildenden Kartonzuschnitt, in dessen gefalteten, aufgestellten und geklebten Schachtelkörper ein aus einem zweiten Kartonzuschnitt gebildeter offener Einsatz, an dem die vom Schachtelkörper abgetrennte Kappe gehalten ist, teilweise herausziehbar eingeschoben ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsart ist dabei am Einsatz mit einer querliegenden Scharnierfalte ein Unter- und ein Oberteil gebildet, wobei seine Seitenstreifen in Verlängerung der Scharnierfalte durch Trennschnitte geteilt sind. Jeweils an den Endseiten des Unter- und des Oberteiles des Einsatzes sind zur Rückseite hin gelegte, geringfügg abspreizende Laschen vorgesehen, an denen sich im Inneren des Schachtelkörpers und der Kappe gebildete laschen beim Herausziehen der Kappe verhaken. Damit ist über den Einsatz die Kappe jeweils unverlierbar am Schachtelkörper gehalten.
Zur Erfindung gehört auch der Vorschlag, daß die in einer Teilbreite ausgebildeten Laschen am Einsatz nur in einem schmalen Bereich angeklebt sind und an ihren freien Enden geringfügig herausgedrückte Einprägungen aufweisen. Dabei ist die Breite eines innenliegenden Klebestreifens am Schachtelkörper und der Kappe so gewählt, daß sich die Laschen am Einsatz jeweils an ihnen vorbeischieben lassen und sich erst an den an den Klebestreifen angeformten, geringfügig abspreizenden laschen verhaken.
Die am Einsatz gehaltene Kappe läßt tch mit dem Einsatz teilweise von dem Schachtelkörper abziehen. Aufgrund der am Einsatzteil gebildeten Scharnierfalte ist ein Abklappen des Einsatz~ oberteiles mit der Rappe nach rückwärts möglich. Die sich im Schachtelkörper bzw. im Einsatzunterteil befindenden Zigaretten lassen sich dann in einfacher Weise herausnehmen.
Durch den Einsatz, der aus einem billigeren aber beispielsweise stärkeren ttaterial als der Schachtelkörper hergestellt werden kann, wird der eigentliche Schachtelkörper formstabil gehalten. Beide Kartonzuschnitte können vorgefaltet aber noch nicht aufgestellt transportraumsparend zur Verbraucherindus trie gebracht werden. Mit einfachen Aufstell-, Klebe- und Trennvorrichtungen kann dort die Faltschachtel während des Verpackungsvorganges fertiggestellt werden.
Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden erläutert. Es zeigen: Figuren la und ib Innenansichten der beiden Kartonzuschnitte, Figuren 2a und 2b die beiden Kartonzuschnitte nach der Faltung, Figur 3 eine perspektivische Darstellung der aufgestellten Faltschachtel mit Kappe, in die der Einsatz teilweise eingeschoben ist, Figur 4 eine perspektivische Darstellung der aufgestellten und verschlossenen Schachtel mit Kappe? - Figur 5 eine perspektivische Darstellung einer fertigen Faltschachtel mit teilweise herausgezogenem Einsatz und abgeklappter Kappe und Figur 6 einen Schnitt nach der linie A-B durch Figur 5.
Zunächst wird auf die Figuren la und ib Bezug genommen. Aus dem Kartonzuschnitt 1 wird der Schachtelkörper 3 und die Kappe 4 gebildet. schachtelvorderwand 3a und die Kappenvorderwand 4a sind durch die Seitenstreifen 3c bzw. 4c mit den Rückwänden 3b und 4b verbunden. Die dem Verbindungsstreifen gegenüberliegende Seitenwand wird durch den Streifen 3f bzw. tf gebildet. Zum Verschluß des Schachtelkörpers 3 bzw. der Kappe 4 sind die Bodenteile 3d,e und 4d,e vorgesehen, die jeweils miteinander verklebt werden. Bereits beim Zuschnitt werden die Trennschnitte 8 zwischen Kappenteilen und Körperteilen gebildet.
lediglich die mit 8a bezeichneten Trennschnitte werden erst nach dem Aufstellen der beiden Teile angebracht.
Der Einsatz 5 besteht aus dem im wesentlichen rechteckigen Zuschnitt mit dem durch eine Scharnierfalte 6 vom Unterteil 5a getrennten Oberteil 5b. Die aufzustellenden Seitenstreifen 5c werden in Verlängerung der Scharnierfalte 6 durch den angedeuteten Trennschnitt 7 aufgeschnitten. An den Enden des Unter- bzw.
des Oberteiles des Einsatzes 5 sind Laschen 5d,e gebildet mit den geringfügig vorstehenden Einprgungen 5f und 5g.
Wie Figur 2b zeigt, werden diese Laschen 5d,e am Kartonzuschnitt 2 nach rückwärts umgelegt und jeweils in einem schmalen Klebebereich 5h und 5i angeklebt. Dabei spreizen die beiden Laschen 5d und 5e geringfügig ab.
Nach entsprechender Faltung werden die vier Seiten der Kappe und des Schachtelkörpers im Bereich des Klebestreifens 3g und 4g verbunden, die an den Innenseiten der Rückwände 3b und 4b angeklebt werden. Die an den Klebestreifen 3g und 4g angeformten Laschen 3h und 4h sind geringfügig vorstehend etwa parallel zu den Rückwänden 3b und 4b ins Schachtelinnere gerichtet. Eine Vergrößerung des Abstandes dieser Laschen 3h und 4h wird durch die geringfügig vorstehenden Einprägungen 3i und 4i erreicht.
Nach der in die Figuren 2a und b dargestellten Faltung erfolgt das Aufstellen des Schachtelkörpers 3 mit der Kappe 4 sowie die Aufstellung der Seitenstreifen 5c des Einsatzes 5. Der Einsatz wird von der offenen Kappe 4 her in Pfeilrichtung entsprechend Figur 3 in den Schachtelkörper 3 eingeschoben. Danach erfolgt der Verschluß der Kappe und des Schachtelkörpers an den Bodenteilen 3d,e und 4d,e. Nach Anbringung der Trennschnitte 8a ist die Faltschachtel funktionsfähig. Die Kappe 4 kann zusammen mit dem Einsatz 5 teilweise aus dem Schachtelkörper 3 herausgezogen werden. Dabei verklammert sich die Lasche 5e des Einsatzes 5, die in einer Breite ausgebildet ist, die ein Vorbei schieben des Klebestreifens 3d zuläßt, an der Lasche 3h im Inneren des Schachtelkörpers 3, so daß ein weiteres Herausziehen des Einsatzes nicht möglich ist. Die Kappe 4 greift mit der innen angeformten lasche 4h an der tasche 5d des Oberteiles 5d des Einsatzes 5 beim Herauszieilen an. Auch diese Lasche 5d ist in ihrer Breite so gehalten, daß sich der Klebestreifen 4g an ihrvorbeischieben kann.
Nach dem Herausziehen des Einsatzes 5 mit der Kappe 4 kann der Einsatz mit seinem Oberteil 5b an der Scharnierfalte 6 nach hinten abgeklappt werden. Die Kappe ist jeweils unverlierbar am Einsatz gehalten, der wiederum sich im Schachtelkörper verhakt.
Zusammenstellung der Bezugszeichen 1 Kartonzuschnitt 2 Kartonzuschnitt 3 Schachtelkörper 3a Vorderwand 3b Rückwand 3c Verbindungsstreifen 3d Bodenteil 3e Bodenteil 3f Seitenstreifen 3g Klebestreifen 3h Lasche 3i Einprägung 4 Kappe 4a Vorderwand 4b Rückwand 4c Verbindungsstreifen 4d Bodenteil 4e Bodenteil 4f Seitenstreifen 4g Klebestreifen 4h lasche 4i Einprägung 5 Einsatz 5a Unterteil 5b Oberteil 5c Seitenstreifen 5d Lasche 5e tasche 5f Einprägung 5g Einprägung 5h Klebebereich 5i Klebebereich 6 Scharnierfalte 7 Trennschnitt 8 Trennschnitt 8a Trennschnitt

Claims

Pa,tentansl?rüche Bus einem mehrteiligen Kartonzuschnitt gebildete Baltschachtel mit einer auf einem Einsatz in Längsrichtung abziehbaren Rappe, insbesondere zur Aufnahme von Zigarillos, Zigaretten o.dgl., gekennzeichnet durch einen einteiligen den Schachtelkörper (3) und die Kappe (4) bildenden Eartonzuschnitt (1), in dessen gefalteten, aufgestellten und geklebten Schachtelkörper (3) ein aus einem zweiten Kartonzuschnitt (2) gebildeter offener Einsatz (5), an dem die vom Schachtelkörper (3) abgetrennte Eappe (4) gehalten ist, teilweise herausziehbar eingeschoben ist.
2. Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB am Einsatz (5) mit einer querliegenden Scharnierfalte (6) ein Unter- (5a) und ein Oberteil (5b) gebildet sind, wobei seine Seitenstreifen (5c) in Verlängerung der Scharnierfalte (6) durch Trennschnitte (7) geteilt sind.
3. Schachtel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daB jeweils an den Endseiten des Unter- (5a) und des Oberteiles (5b) des Einsatzes (5) zur Rückseite hin gelegte, geringfügig abspreizende laschen (5d,5e) vorgesehen sind, an denen sich im Inneren des Schachtelkörpers (3) und der Kappe (4) gebildete Laschen (3a,4a) beim Herausziehen der Kappe (4) verhaken.
4. Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Deilbreite ausgebildeten Laschen (5d,5e) am Einsatz (5) nur in einem schmalen Bereich (5h,5i) angeklebt sind und an ihren freien Enden geringfügig herausgedrückte Einprägungen (5g,5f) aufweisen.
5. Schachtel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB die Breite der Lasche (5d) am Einsatz (5) so gewählt ist, daß sich der im Schachtelkörper (3) gebildete Klebestreifen (3g) beim Herausziehen des Einsatzes (5) an ihr vorbei schiebt.