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Weichpackung, insbesondere für Tabakfabrikate, beispielsweise Zigaretten
Die
Erfindung betrifft eine besondere Ausgestaltung der bekannten Weichpackung, die
insbesondere Verwendung in der Zigarettenindustrie findet, beispielsweise als Zwanzigerpackungen
nach amerikanischem Muster.
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Die bekannten Packungen bestehen im allgemeinen aus streifenförmigen,
rechteckigen Metallfolien, vorzugsweise aus Silberpapier, die maschinell zu einer
schmalen Packung, deren Höhe der Länge der Zigaretten entspricht, gefaltet werden.
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Hierbei werden jeweils die beiden Schmalseiten und die obere Stirnseite
durch von beiden Seiten übereinandergelegte Streifen gebildet, die die Packung nach
allen Seiten luftdicht abschließen, wobei die derart gefaltete Metallfolie in üblicher
Weise noch von einer entsprechend gefalteten Papierpackung umgeben wird. Das ganze
wird dann im allgemeinen noch mit einer äußeren Zellulosehydratfolie umgeben.
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Die Papierpackung läßt üblicherweise die obere Stirnseite der inneren
Metallfolienpackung frei, wobei über diese obere Stirnseite normalerweise das Banderolenband
geklebt ist, welches gleichzeitig über die äußere Papierpackung an den Stirnseitenwänden
faßt. Hierdurch wird die obere Stirnseite gleichzeitig geschlossen gehalten.
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Das Öffnen einer derartigen Zigarettenpackung geschieht in der Weise,
daß zunächst die äußere Zellulosehydratfolie aufgerissen wird. Zu diesem Zweck ist
normalerweise ein Reißstreifen vorgesehen. Nach Abreißen desselben ist es möglich,
den Deckel der äußeren Packung aus Zellulosehydratfolie abzunehmen, so daß nunmehr
die Banderole aufgerissen und die Metallfolienpackung von oben durch Auseinanderfalten
geöffnet werden kann.
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Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, die obere Stirnseite der
Metallfolienpackung in der
Weise zu falten und auszubilden, daß
es mit einem einzigen Handgriff, entweder nach Entfernen des oberen Deckels aus
Zellulosehydratfolie oder gegebenenfalls auch vor Entfernen desselben möglich ist,
die gesamte obere Stirnseite zusammen mit dem Banderolenband aufzureißen und so
die Packung in bequemer Weise wunschgemäß mehr oder weniger weit zu öffnen.
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Die Erfindung besteht darin, daß das das Gut umschließende innere
Verpackungsmaterial, beispielsweise Metallfolie, Silberpapier od. dgl., mindestens
einseitig an den stirnseitigen Umschlagkanten quer zur Packung eingeschnitten und
dadurch mit zwei über die Packung hinwegstehenden Lappen versehen ist, die über
die äußere Hülle umgeknickt und durch übergeklebte Mittel, beispielsweise Banderolenband,
gehalten werden.
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Mit Vorteil kann die Papierpackung dabei auch so ausgebildet sein,
daß das das Gut umschließende Verpackungsmaterial, beispielsweise Metallfolie od.
dgl., lediglich mindestens einseitig an der stirnseitigen Umschlagkante quer zur
Packung eingeschnitten und durch diesen Schlitz dann ein unter der Stirnoberseite
eingelegter Aufreißstreifen, beispielsweise aus Papier, Pappe, Metallfolie od. dgl.,
herausgeführt und dadurch die Packung mit einem herausstehenden Lappen versehen
ist, der über die äußere Hülle umgeknickt und durch übergeklebte Mittel, beispielsweise
Banderolenband, gehalten wird.
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Schließlich ist es neu, daß das übliche streifenförmige Verpackungspapier,
das in bekannter Weise das Gut umschließt, an den zu öffnenden Stirnseitenkanten
ein leichtes Aufreißen ermöglichendes Mittel, wie Reißstreifen, Verstärkungsbänder,
Perforationen od. dgl., aufweist. Durch dieses zusätzliche Reißmittel in Form von
Bändern od. dgl. wird sichergestellt, daß die obere Stirnseite ohne weiteres glatt
aufgerissen werden kann, ohne daß etwa der überstehende Lappen abgerissen wird oder
aber das Aufreißen nicht, wie gewünscht, glatt an den Stiruseitenkanten, sondern
unregelmäßig schräg oder ähnlich erfolgt.
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Die Erfindung kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Sie
ist in der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar
zeigt Abb. I ein streifenförmiges Verpackungspapier in Abwicklung, Abb. 2 eine geschlossene
Packung, Abb. 3 eine Packung mit angehobenem Aufreißlappen und Abb. 4 eine teilweise
geöffnete Packung.
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Der Einfachheit halber ist in der Zeichnung lediglich die im allgemeinen
aus Metallfolie bestehende innere Packung dargestellt. Diese wird üblicherweise
maschinell aus den in Abb. I wiedergegebenen rechteckigen Metallstreifen durch entsprechendes
Knicken und Umlegen der Seitenteile gebildet. Dabei bildet der mittlere schmale
quer streifen a die untere Stirnseite der Packung, während die beiden großen Flächen
b1, b2, die der Länge der Zigaretten entsprechen, die vordere und hintere Seiteufläche
darstellen. Weiter wird die obere Stirnseite c durch die beiden übereinandergefalteten
schmalen Querseiten cl, c2 und die rechte und linke Stirnseite d entsprechend durch
zwei übereinanderfassende Stirnseitenteile dl, d2 und d3, d4 gebildet. Die Ecken
werden dabei in bekannter Weise eingefaltet, so wie dieses aus Abb. 2 bis 4 zu ersehen
ist.
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Um erfindungsgemäß ein leichtes Aufreißen der Stirnoberseite c zu
ermöglichen, wird das Verpackungsmaterial, beispielsweise Metallfolie, mindestens
einseitig an der stirnseitigen schmalen Umschlagkante quer zur Packung eingeschnitten,
wie dieses in Abb. I an den Stellen cls und c2s dargestellt ist. Hierdurch wird
es ermöglicht, beim Zusammenfalten der Packung die dadurch sich bildenden Lappen
1 und 12 die übereinandergelegt werden, über die Packung seitlich herausstehen zu
lassen, so daß sie nach unten über die äußere Hiille umgefaltet werden können. Über
die gesamte Stirnoberseite wird dann in bekannter Weise das Banderolenband r geklebt
(Abb. 2).
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Zweckmäßigerweise werden die Lappen li, 12 mit dem Banderolenband
r über die äußere Papierhülle, deren obere Kante p strichpunktiert in Abb. 2 dargestellt
ist, gefaltet und geklebt.
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Durch diese Ausbildung der oberen Stirnseite mit über die Papierhülle
geklebten Lappen 11, l2 wird es ermöglicht, nach Entfernen des Deckels aus Zellulosehydratfolie
durch einfaches Hochreißen der lediglich durch das Banderolenband an der äußeren
Papierhülle gehaltenen Lappen 11 und 12, wie dies in Abb. 3 und 4 dargestellt ist,
die obere Stirnseite c beliebig weit zu öffnen.
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Es ist natürlich genau so gut möglich, die Aufreißlappen nicht nur
an einer Stirnseite vorzusehen, sondern auf beiden, so daß die Packung beliebig
von jeder Seite geöffnet werden kann.
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Um ein sicheres und glattes Aufreißen der Stirnoberseite c an den
Stirnkanten k1, k2 zu gewährleisten, können an der Innenseite der oberen Stirnseite
c längs der Kanten k, k2 Reißstreifen, Verstärkungsbänder m od. dgl. vorgesehen
sein.
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Ein einwandfreies Aufreißen der oberen Stirnseite c wird aber auch
durch andere Mittel ermöglicht, beispielsweise indem die Stirnkanten kJ, k2 perforiert
werden oder diese Kanten beispielsweise maschinell scharf geknickt werden. Dieses
Verfahren hat den Vorteil, daß kein zusätzlicher Reißstreifen od. dgl. vorgesehen
zu werden braucht, da das scharfe Knicken bzw. -Perforieren durch die Verpackungsmaschine
in einem einfachen Arbeitsgang ohne weiteres vorgenommen werden kann, so daß die
obere Stirnseite c glatt aufreißen muß.
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Es wäre sell,stverständlich auch denkbar, als Verstärkungsmittel
einen Einlagestreifen in Breite der oberen Stirnseite c, beispielsweise aus festem
Papier, Pappe, Metall od. dgl., vorzusehen oder aber durch Leimen oder andere Verfestigungsmittel
der Stirnseite c eine besondere Festigkeit zu verleihen.
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Es ist weiter auch denkbar, die Aufreißlappen 11, 12 nicht aus dem
inneren Verpackungs-
material, z. B. Metallfolie, zu bilden, sondern
besondere Aufreißstreifen aus anderem Material einzulegen, die an der oberen Stirnquerseite
durch einen Schlitz derselben aus der Packung herausstehen und somit die Aufreißlappen
bilden, mit denen die obere Stirnseite c aufgerissen werden kann.
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Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Aufreißlappen nur über
die Papierhülle gelegt werden, es ist genau so gut möglich, ohne daß die Erfindung
verändert wird, die Aufreißlappen auch durch einen Schlitz der äußeren Hülle aus
Zellulosehydratfolie nach außen zu führen und sie dort beispielsweise mittels des
ebenfalls nach außen geführten Banderolenbandes festzulegen, so daß mit einem einzigen
Aufreißen die gesamte Packung einschließlich des äußeren Hüllendeckels aus Zellulosehydratfolie
geöffnet wird.
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Die Erfindung läßt sich nicht nur mit Vorteil für Zigarettenpackungen
verwenden, sondern kann ebenso für Verpackungen anderer Gebrauchsgüter mit Erfolg
vorgesehen werden.
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Schließlich braucht die Aufreißvorrichtung nicht unbedingt an der
oberen Stirnseite vorgesehen werden, sondern kann genau so gut an jeder gewünschten
anderen Seite der Packung angeordnet werden, die dann als t)ffnungsdeckel dient.
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PATENTANSPR(lCHE: I. Weichpackung, insbesondere für Tabak fabrikate,
beispielsweise Zigaretten, dadurch gekennzeichnet, daß das das Gut umschließende
Verpackungsmaterial, beispielsweise Metallfolie od. dgl., mindestens einseitig an
der stirnseitigen Umschlagkante quer zur Packung eingeschnitten und dadurch mit
zwei übereinanderliegenden, über die Packung hinwegstehenden Lappen versehen ist,
die über die äußere Hülle umgeknickt und durch übergeklebte Mittel, beispielsweise
Banderolenband, gehalten werden.
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2. Weichpackung, insbesondere für Tabakfabrikate, dadurch gekennzeichnet,
daß das das Gut umschließende Verpackungsmaterial, beispielsweise Metallfolie od.
dgl., mindestens einseitig an der stirnseitigen Umschlagkante quer zur Packung eingeschnitten
und durch diesen Schlitz ein unter der Stirnoberseite eingelegter Aufreißstreifen,
beispielsweise aus Papier, Pappe, Metallfolie od. dgl., herausgeführt und dadurch
die Packung mit einem herausstehenden Lappen versehen ist, der über die äußere Hülle
umgeknickt und durch übergeklebte Mittel, beispielsweise Banderolenband, gehalten
wird.