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Weichpackung, insbesondere für Tabakwaren, beispielsweise Zigaretten
Die Erfindung betrifft eine Weichpackung, insbesondere für Tabakwaren, beispielsweise
Zigaretten, mit einer aus einer Zellulosehydratfolie bestehenden Außenhülle und
einer die Waren umgebenden Innenhülle, die an der oberen Stirnseite eine bis zu
einer Innenquerkante reichende Aufreißklappe aufweist, die mit Hilfe eines an der
Innenquerkante der Aufreißklappe befestigten Aufreißstreifens an der Innenquerkante
und entlang von Perforierungen an Teilen der Außenlängskante aufreißbar und um die
Außenquerkante hochschwenkbar ist, mit einem die Außenhülle an vier Flächen aufreißenden
Aufreißstreifen.
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Eine Weichpackung, insbesondere für Tabakwaren, bei der durch Anreißen
eines Aufreißstreifens die Außenhülle aufgetrennt und an der oberen Stirnseite der
Innenhülle eine Aufreißklappe derart aufgerissen wird, daß dieselbe um ihre Außenquerkante
geschwenkt und danach der Packungsinhalt, in vorliegendem Beispiel einzelne Zigaretten,
entnommen werden können, ist bereits bekannt. Bei dieser Weichpackung weist die
bis zu einer Innenquerkante reichende Aufreißklappe entlang ihrem stirnseitigen
Umfangsrand Perforierungen zum Aufreißen der Aufreißklappe auf und entlang diesen
Perforierungen ist ein Klebemittel zum Festkleben der die Innenhülle umgebenden,
aus Zellulosehydratfolie gefertigten Außenhülle vorgesehen, wobei an der Innenseite
der Aufreißklappe ein deren Fläche entsprechendes mit einem Aufreißstreifen versehenes
festes Plattenstück angebracht ist. Der Aufreißstreifen ist dabei zur Handhabung
an einem Ende der Innenquerkante durch die Außenhülle hindurchgeführt.
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Es hat sich nun gezeigt, daß bei Betätigen des Aufreißstreifens entlang
der Innenquerkante letzterer häufig nicht der entsprechenden Perforierung folgt
und dadurch nur eine unvollständige Öffnung der bekannten Weichpackung erzielt werden
kann. Beim Aufreißen wird die Außenhülle nur entlang ihrer Verklebung aufgerissen,
so daß dieselbe an der geöffneten Innenhülle verbleibt, wobei deren Befestigung
gelockert wird, und dieselbe nach mehrmaligem Gebrauch der Weichpackung derart verzogen
ist, daß ihre Entfernung notwendig wird. Die erforderlichen Maßnahmen für die Gesamtanordnung
der die Aufreißklappe bildenden Weichpackungsteile sind dabei so umfangreich, daß
die praktische Verwertung dieser Weichpackung nur bei hohen Fertigungskosten möglich
ist. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Weichpackung, insbesondere
für Tabakwaren zu schaffen, bei der sich durch Betätigung eines Aufreißstreifens
mit Sicherheit eine einwandfreie Öffnung derselben ergibt, wobei gleichzeitig eine
voll-
kommene Auftrennung der aus Zellulosehydratfolie bestehenden Außenhülle der
Weichpackung erfolgt, so daß dieselbe sofort entfernt werden kann. Schließlich soll
durch die Erfindung eine Weichpackung geschaffen werden, die in ihrer Fertigung
einfach und entsprechend billig ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Innenquerkante
der Aufreißklappe in bei Außenquerkanten bekannter Weise ganz von der übrigen Innenhülle
getrennt ist, und der Aufreißstreifen der Außenhülle mit seinem einen Ende an der
Innenquerkante der Aufreißklappe befestigt ist und in an sich bekannter Weise in
einer senkrecht zu den Stirnseiten der Verpackung verlaufenden Ebene angeordnet
ist. Durch diese Anordnung ist die Innenquerkante der Aufreißklappe ganz von der
iibrigen Hülle getrennt, so daß beim Betätigen des Aufreißstreifens dieser nur die
perforierten Längskanten aufzutrennen hat. Der Vorgang ist dabei so, daß zuerst
die Außenhülle praktisch ganz aufgetrennt und die Aufreißklappe danach hochgerissen
wird. Bei dieser Konstruktion braucht lediglich der Aufreißstreifen befestigt zu
werden, und die Innenhülle kann, ohne Aufbringen von Klebemittel, in einfacher Weise
ausgeschnitten und perforiert werden, was sich rasch und billig auf einer automatischen
Maschine durchführen läßt.
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In diesem Zusammenhang sei dabei erwähnt, daß bei Weichpackungen,
insbesondere für Tabakwaren, die Anordnung des Aufreißstreifens in einer senkrecht
zu den Stirnseiten der Verpackung verlaufenden Ebene bereits bekannt ist, und zwar
ist bei diesen bekannten Ausführungsformen der Aufreißstreifen entweder zur längsseitigen
Auftrennung der gesamten Weichpackung oder zum teilweisen Einreißen derselben
vorgesehen,
während bei der vorliegenden Weichpackung der Aufreißstreifen dazu dient, die Außenhülle
aufzutrennen und einen als Klappe ausgebildeten Teil der Weichpackung hochzureißen.
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Des weiteren sei darauf hingewiesen, daß bereits eine Weichpackung
mit einer an der oberen Stirnseite vorgesehenen Aufreißklappe bekanntgeworden ist,
bei der jedoch die Außenquerkante von der Innenhülle ganz getrennt ist. Durch eine
Verlängerung, die als Aufreißstreifen dient, der an der einen Schmallängsseite der
Innenhülle befestigt ist, ist jedoch sowohl das Auftrennen der Innenhülle als auch
der Außenhülle nicht möglich.
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Bei der erfindungsgemäßen Weichpackung wäre es beispielsweise denkbar,
das mit der Aufreißklappe verbundene Endstück des Aufreißstreifens als Klebestreifen
auszubilden und dasselbe an der Aufreißklappe anzukleben. Eine wesentlich günstigere
Anordnung desselben ergibt sich jedoch, wenn an der Aufreißklappe ein Klebestück
angebracht ist, mit dem zugleich das innere Ende des Aufreißstreifens an der Aufreißklappe
befestigt ist. Durch eine derartige Maßnahme läßt sich eine wesentlich bessere Befestigung
des Aufreißstreifens erreichen, und außerdem wird durch das Klebestück eine bedeutende
Verstärkung der Aufreißklappe erreicht, so daß bei deren Hochreißen nur das perforierte
Material der Innenhülle einreißt und mit Sicherheit die Aufreißklappe vollkommen
erhalten bleibt. Außerdem wird durch diese Maßnahme erreicht, daß bei der Fertigung
der erfindungsgemäßen Weichpackung Klebemittel nicht zur Verwendung kommen.
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Das innere Ende des Aufreißstreifens könnte bei dieser Konstruktion
beispielsweise an der Unterseite der Aufreißklappe zwischen letzterer und dem Klebestück
vorgesehen sein. Vorteilhafter ist es jedoch, wenn, gemäß der Erfindung, der Klebestreifen
an der Innenfläche der Aufreißklappe angeklebt, durch den Einschnitt herausgeführt
und auf die äußere Fläche der Aufreißklappe aufgeklebt ist, wobei zwischen dem äußeren
Teil des Klebestreifens und der Aufreißklappe das innere Ende des Aufreißstreifens
befestigt ist.
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Um die erfindungsgemäße Anordnung einer einstückigen Aufreißklappe
auch bei Weichpackungen vorsehen zu können, die normalerweise an ihrer oberen Stirnseite
gefaltet sind, so daß in diesem Falle die Aufreißklappe aus zwei losen Teilstücken
bestehen würde, verbindet der Klebestreifen die beiden durch den Einschnitt gebildeten
Faltklappen zu einer Aufreißklappe.
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Bei der erfindungsgemäßen Weichpackung ist es nicht unbedingt erforderlich,
daß die Aufreißklappe an der oberen Stirnseite vorgesehen ist, vielmehr ist es ohne
weiteres möglich, dieselbe an jeder beliebigen Seite der Weichpackung vorzusehen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 ein streifenförmiges Verpackungsstück in Abwicklung, zur Herstellung
der Innenhülle der Weichpackung, vorzugsweise aus Silberpapier, Fig. 2 ein mit einem
Aufreißstreifen versehenes streifenförmiges Verpackungsstück in Abwicklung zur Herstellung
der Außenhülle der Weichpackung, vorzugsweise aus Zellulosehydratfolie, Fig. 3 eine
schaubildliche Darstellung einer aus den vorerwähnten Verpackungsstücken gefertigten,
mit einem Aufreißstreifen versehenen Weichpackung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung
einer aus dem Verpackungsstück gemäß Fig. 1 gebildeten Innenhülle der Weichpackung,
mit teilweise gefertigter Aufreißklappe, Fig. 5 eine schaubildlich dargestellte
Weichpackung mit aufgerissener Aufreißklappe ohne Außenhülle.
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Das in Fig. 1 gezeigte streifenförmige, vorzugsweise aus Silberpapier
bestehende Verpackungsstück wird maschinell durch entsprechendes Knicken und Falten
so bearbeitet, daß daraus die Innenhülle der Weichpackung geschaffen wird. Dabei
bildet der mittlere schmale Querstreifen a die untere Stirnseite der Innenhülle,
während die beiden großen Flächen und b2, die der Länge des zu verpackenden Gutes
entsprechen, die vordere und hintere Seitenfläche darstellen. Des weiteren wird
die obere Seitenfläche c durch die beiden übereinandergefalteten schmalen Querseiten
cl und c2 und die, gemäß Fig. 5, rechte und linke Stirnseite d durch je zwei übereinanderfassende
Stirnseitenteile dl und d3 sowie d2 und d4 gebildet. Die Ecken werden auf bekannte
Weise durch Falten hergestellt.
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Um ein leichtes Öffnen bzw. Aufreißen der Stirnoberseite c zu ermöglichen,
wird das Verpackungsstück an den Stelle cl E und c 2 E der Fig. 1 eingeschnitten
und an denStirnkanten f 1 und f 2 perforiert.
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Die Innenseite der Stirnoberseite c ist zu etwa einem Drittel mit
einem Klebestück h, welches gleichzeitig als Verstärkung dient und das beispielsweise
Tesafilm sein kann, versehen, das durch den Einschnitt cl E und c 2 E nach außen
geführt und zur perforierten Stirnoberseite hin umgebogen wird. In die sich beim
Umbiegen ergebene Schlinge wird das eine Ende g3 des Aufreißstreifens g eingeführt
und das umgebogene Ende des Klebestückes h auf die Außenseite der perforierten Stirnoberseite
geklebt (Fig. 4).
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Das in Fig. 2 gezeigte Verpackungsstück zur Herstellung der Außenhülle
aus Zellulosehydratfolie ist ebenso streifenförmig und rechteckig ausgebildet und
auf die gleiche Weise gefaltet und geknickt wie die Innenhülle in Fig. 1. An der
Innenseite dieses Verpackungsstückes ist der obenerwähnte Aufreißstreifen g mit
den Enden gl und g3 angebracht, welcher in einer senkrecht zu den Stirnseiten der
Verpackung verlaufenden Ebene an der Außenhülle angeordnet ist und dort beginnt
und endet, wo sich an der gleichen Stelle der Innenhülle der Einschnitt cl E und
c2E, gemäß Fig. 1, befindet bzw. eine Innenquerkante g2 vorhanden ist.
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Die Endengl und g3 des Aufreißstreifens stehen an den Schmalseiten
der Außenhülle etwa 1 cm vor.
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Die Fig. 3 zeigt die fertige Weichpackung mit dem Aufreißstreifen
g, welcher senkrecht um die Weichpackung verläuft. Das hervorstehende Ende des Aufreißstreifensgl
wird dabei zum Fassen und damit zum Öffnen der Weichpackung benötigt.
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Die zu einem Drittel geöffnete Weichpackung in Fig. 5 zeigt den aus
den Teileinschnitten clE und c 2 E gebildeten Einschnitt, das Klebestück h, den
Aufreißstreifen g und das Endstück g3 des Aufreißstreifens an der Innenkante g2,
welches in der Schlinge des Klebestückes h befestigt ist. Wie aus der Darstellung
der Zeichnung hervorgeht, kann durch Erfassen und Anreißen des hervorstehenden Aufreißstreifenstückesgl
die doppelt verschlossene Weichpackung mit Leichtigkeit in einem Arbeitsgang geöffnet
werden.