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Ausgabetülle, -schnauze, öffnung o. dgl einer Karton-, Papp- o.dgl.
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-schachtel Für diese Anmeldung wird die Priorität der japanischen
Patentanmeidung No. 46-68799 vom 4. September 1971 in Anspruch genommen Die Erfindung
betrifft eine leicht zu öffnende Ausgabetülle, -schnauze, -öffnung 0. dgl. einer
Karton-, Papp- o. dgl, -schachtel.
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Es sind eine Menge verschiedenster Ausgabetüllen, -schnauzen, -öffnungen
o. dgl. von Karton-, Papp- 0. dgl. -schachteln bisher vorgeschlagen worden, die
man in groben Zügen in zwei Kategorien eiriteilen kann, nämlich. IiDurchsto.ßungs
typ 1 und "Abreißtyp".
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Zur Erläuterung dieser beiden Kategorien von Ausgabeöffnungen wird
auf die Figuren 4 und j de-r Zeichnung Bezug genommen: Die in Figur 4 veranschaulichte
Ausgabeöffnung ist ein typisches Beispiel des "Durchstoßungstyps", bei dem eine
Seite 101 einer Pappschachtel, an
der die Ausgabeöffnung ausgebildet
werden soll, mit einer perforierten Linie 104 in der Gestalt der Ausgabeöffnung
versehen ist. Die Ausgabeöffnung, die durch die perforierte Linie zunächst nur vorgebildet
ist, wird mittels Durchstoßen an der Perforation geöffnet Da die Seitenwand 101
aus einem Bogen aus Pappe aufgebaut ist, geht die Luftdichtigkeit der Pappschachtel
verloren, wenn die Perforation 104 zum Zwecke einer leichten Durchbrech- bzw. Durchstoßbarkeit
zu tief ausgebildet wird, und als Ergebnis hiervon absorbiert der Inhalt, beispielsweise
ein Reinigungs- oder Waschmittel, Feuchtigkeit. Infolgedessen kann die Perforation
104 nicht so tief hergestellt werden, so daß dieser Typ einer Ausgabeöffnung üblicherweise
sehr schwer zu öffnen ist. Nebenbei ist eine hängende Klappe, die sich von der Oberseite
102 aus erstreckt, mit dem Bezugszeichen 102a versehen.
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Ein Beispiel einer Ausgabeöffnung vom 'lAbreißtypit ist in Figur 5
dargestellt, wo eine hängende Klappe 103, die sich von der Oberseite 102 erstreckt,
größer als die vorerwähnte hängende Klappe 102a ist Eine Ausgabeöffnung von etwa
derselben Gestalt wie die hängende Klappe 103, jedoch ein wenig kleiner als letztere,
ist durch eine perforierte Linie auf bzw. in der Seitenwand 101 hinter der hängenden
Klappe 103 abgeteilt bzw, vorgebildet; letztere ist mit Ausnahme ihrer Spitze 103a
an die Ausgabeöffnung festgeklebt, sie ist jedoch nicht an die Seitenwand 101 festgeklebt.
Wenn man daher die hängende Klappe 103 nach aufwärts ab- bzw. herausreißt, wobei
man ihre Spitze hält, dann wird der festgeklebte Teil hinter dieser Klappe auch
nach aufwärts gezogen, und eine Ausgabeöffnung, -schnauze, -tülle o. dgl. wird an
der Perforation geöffnet. In diesem Falle ist es möglich, die Perforation genügend
tief auszubilden, da sie durch die hängende Klappe 103 bedeckt ist. Ausgabeöffnungen,
-tüllen, -schnauzen o. dgl. vom "Ab- bzw. Herausrei ßtyp" sind im wesentlichen leichter
zu öffnen als solche vom IlDurchstoßungstyplE, jedoch wird dann, wenn die hängende
Klappe 103 nicht vollständig an die
Seitenwand 101 in dem von der
Perforation umschlossenen Bereich festgeklebt ist, keine Öffnung in-der Seitenwand
101 ausgebildet, vielmehr wird in diesem Falle die hängende Klappe 103 allein nach
aufwärts gezogen. Darüberhinaus leidet der "Ab- bzw. Herausreißtyp" an dem Nachteil,
daß die Ausgabeöffnung, -tülle o. dgl. unsauber bzw. unordentlich ausgezackte Kanten
besitzt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorerwähnten Nachteile
vollständig, zumindest aber teilweise zu überwinden0 Insbesondere soll durch die
Erfindung eine große und leicht zu öffnende Ausgabetülle, -schnauze, -öffnung o.
dgl. geschaffen werden, die sehr leicht zu öffnen und vorzugsweise bis zur Oberseite
der Karton-, Pappo. dgl. -sdqachtel verlängert ist.
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Weiterhin soll durch die Erfindung eine Karton-, Papp- o. dgl0 -schachtel
geschaffen werde, die eine sehr leicht zu öffnende Ausgabetülle, -schnauze -öffnung
o. dgl. besitzt und hinsichtlich ihrer Luftdichtigkeit hervorragend ist.
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Schließlich wird durch die Erfindung eine Karton-, Papp- o.dgl. -schachtel
zur Verfügung gestellt, die eine sehr leicht zu öffnende Ausgabetülle, -schnauze,
-öffnung o. dgl, besitzt und eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit aufweist.
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Gemäß der Erfindung ist eine Seite der Karton-, Papp- 0. dgl. -schachtel,
an der eine Ausgabetülle, -schnauze, -öffnung o. dgl. ausgebildet werden soll, aus
zwei Wänden gemacht, -von denen die eine über die andere gelegt ist, wobei die äußere
Wand eine Ausgabetüllen-, -schnauzen-, -öffnunjgso dgl. -klappe besitzt, die durch
eine T?erforierte Linie. abgeteilt bzw.
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vorgebildet- ist, sowie ein Fenster, das an dem unteren Ende der vorerwähnten
Klappe ausgebildet ist
Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und
Merkmale der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis
5 der Zeichnung näher erläutert, wobei in den Figuren 1 bis 3 ein besonders bevorzugtes
AusführungsbeIspiel der Erfindung im Prinzip dargestellt ist; im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Ansicht einer Abwicklung bzw. Ausbreitung bzw. eines Vorproduktstadiums
einer erfindungsgemäßen Karton- bzw. Pappschachtel, welche die Ausgabetulle o. dgl.
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nach der Erfindung zeigt; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der
erfindungsgemäßen Ausgabetülle o.dgl.; Fig. 3 eine perspektivische Ansicht, welche
die Ausgabetülle 0. dgl.
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gemäß der Erfindung im offenen Zustand veranschaulicht; und Fig.
4 und 5 perspektivische Ansichten üblicher Ausgabetüllen o.dgl.
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Aus Figur 1, die eine Abwicklung bzw. Entfaltung zeigt, geht hervor,
daß die Seite, auf welcher die Ausgabetülle, -schnauze, -öffnung o. dgl. ausgebildet
werden soll, aus zwei Wänden 11 und 15 aufgebaut Ist, wobei die erstere über die
letztere gelegt ist. Auf bzw. in der äußeren Wand 11 ist die Ausgabetüllen-, -schnauzen-,
-öffnungs- 0. dgl. -klappe 3 durch die perforierte Linie J. k. M. Ne der Perforation
5 abgeteilt bzw. vorgebildet. Der Halbkreis L.K.M. am unteren Ende der Klappe 3
ist das Fenster 5, das zu Beginn des Schachtelherstellungsverfahrens ausgebildet
worden ist. Die Perforation 5 ist an ihrem Ende hakenförmig ausgebildet, um das
Aufreißen zu führen, wenn die Karton-, Papp- o. dgl. -schachtel durch Herausreißen
der Klappe geöffnet wird.
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Auf bzw. in der inneren Wand 15 ist die Ausgabetüllen-, -schnauzen-,
-öffnungs- o. dgl. -klappe 2 ausgebildet, die durch die perforierte Linie C. , F.
G. H. der Perforationen 5 und 6, die ähnlich der perforierten Linie J. K.L.M.N.
auf bzw. in der äußeren Wand verläuft, jedoch größer bzw. breiter als die zuletzt
erwähnte perforierte Linie ist, abgeteilt ist.
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Der durch die Perforation EF.(g;* umschriebene Abschnitt ist ein Halbkreis,
der dem Fenster 4 auf bzw. in der äußeren Wand 11 entspricht und größer als dieses
Fenster ist. Die Perforation, die diesen Abschnitt umschreibt, ist nicht mit Haken
versehen, da das Herausreißen erwartungsgemäß in der Richtung der Körnung bzw. der
Striche erfolgt, Eine wichtige Tatsache ist darin zu sehen, daß die Perforationen
4 und 5 auf bzw. in der äußeren Wand 11 sowie der inneren Wand 1 5 tief genug sind,
um das Aufreißen zu erleichtern. Trotzdem können Luftdichtigkeit und mechanische
Festigkeit in ausreichendem Maße aufrechterhalten werden, da sich die beiden Perforationen
in ihrer Lage voneinander unterschei den.
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Es sei darauf hingewiesen, daß, wenn in den v orliegenden Ausführungen
von Perforationen auf bzw, in einer Wand die Rede ist, diese Perforationen vorzugsweise
Ausnehmungen, Eindrückungen 0. dgl. sind, die nicht durch die Wand durchgehen, sondern
sich nur bis in eine gewisse Tiefe der Wand erstrecken.
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Außer den oben erwähnten Perforationen sind vorzugsweise weitere Perforationen
A.B. und C. D. auf beiden Kanten der Oberseite der Karton-bzw. Pappschachtel ausgebildet.
Nebenbei, die Wände 112 und'14 bilden beide die breiten Seitenwände der Karton-
bzw. Pappschachtel, und die Wand 13 bildet die Seitenwand, welche der anderen Seitenwand,
auf der die Tülle, Schnauze, Öffnung 0. dgl. ausgebildet werden soll, gegenüber
liegt. Eine aufgestellte bzw. zusammengefügte Karton-, Papp- o. dgl.
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-schachtel gemäß der Erfindung ist in Figur 2 gezeigt. Die Ausgabetüllen-
o. dgl. -klappe 2, die auf bzw. in der inneren Wand 15 ausgebildet ist, sieht man
durch das Fenster 4, das eine halbkreisförmige Gestalt besitzt. Alles, was man zu
tun hat, um die Tülle, Schnauze, Öffnung o. dgl. zu öffnen, besteht darin, daß man
die Klappe mit einem Finger durch das Fenster mit Druck beaufschlagt.
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Wenn die Perforation C.E.F.G.H. tief genug geschnitten ist, dann wird
sie leicht aufgebrochen, und die Klappe 2 wird nach dem Inneren des Behälters unter
einer Schwenkbewegung um die Linie C.H. gedreht. Das Nächste, was man zu tun hat,
besteht darin einen Finger durch den Halbkreis EF.G. an der Spitze der gedrehten
Klappe 2 einzuschieben, und die Klappe in Richtung auf die Außenseite der Schachtel
zurückzuziehen. Auf diese Weise wird die Perforation J.K0M.N. auf bzw. in der äußeren
Wand 11 ebenfalls durchbrochen. Indem man weiterhin die Klappen 2 und 3, eine über
die andere gelegt, nach aufwärts dreht, werden auch die anderen Perforationen A.
B. und C. D. auf bzw. in beiden Kanten der Oberseite der Karton- bzw, Pappschachtel
durchbrochen. Infolgedessen wird eine große Öffnung der Ausgabetülle, -schnauze
o. dgl. ausgebildet, wie in Figur 3 gezeigt ist.
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Die Ausgabetülle> -schnauze-, -öffnung o. dgl. gemäß der Erfindung
ist fest und beständig, da die beiden Klappen übereinandergelegt sind, und sie ist
auch als Deckel, Abschlußklappe o. dgl. brauchbar, wenn sie nach dem Ausschütten
des Inhalts bzw. eines Teils desselben zurückgedrückt wird, Wie man am besten aus
der Figur 3 ersehen kann, ist die Klappe 3 auf bzw. in der äußeren Wand 11 kleiner
bzw. schmäler als die Klappe 2 auf bzw. in der inneren Wand 15, und die erstere
dient als Sperre bzw.
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Stopper, welche es ermöglicht, die Klappen wieder einzusetzen.
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Die äußere Wand 11 und die innere Wand 15 können ganz oder teilweise
an
ihren beiden Seiten miteinander verklebt werden. Falls sie vollständig miteinander
verklebt sind, werden die Klappen 2 und 3 an den Perforationen durchgeschnitten
und nach einwärts gedreht, da sie ubereinandergelegt sind, wenn sie durch einen
Finger durch das Fenster 4 mit Druck beaufschlagt werden. Danach können die Klappen,
wie oben erläutert, geöffnet werden, indem man sie mit einem hinter die Klappen
eingeführten Finger nach auswärts zieht, Falls die Wände teilweise miteinander verklebt
sind, läßt sich die Offnung der Ausgabetülle, -schnauze, -offnung o. dgl leicht
vollziehen, und zwar wegen der ausreichend tiefen Perforationen J. K.M.N. und C.E.F.G.H.
auf der äußeren Wand 11 bzw. der inneren Wand 15.
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Zusammengefaßt betrifft die Erfindung eine leicht zu öffnende Ausgabetülle,
-schnauze, -öffnung o. dgl einer Karton-, Papp- o0 dgl. -schachtel, bei der die
Seite der Karton-, Papp- o. dgl. -schachtel> an der die Ausgabetülle, -schnauze,
-öffnung o.dgl. ausgebildet werden soll, aus zwei Wänden gemacht ist, von denen
eine über die andere gelegt ist, wobei die äußere Wand eine Ausgabetüllen-, -schnauzen-,
-öffnungs- o. dgl. -klappe besitzt, die durch eine perforierte Linie abgeteilt bzw.
vorgebildet ist, sowie ein Fenster, das am unteren Ende der Klappe ausgebildet ist,
wobei ferner die -innere Wand eine Ausgabetüllen-, -schnauzen-, -öffnungso. dgl.
-klappe besitzt, die ähnlich der ersteeren Klappe und dem Fenster sowie größer als
diese beiden ist, und die durch eine perforierte Linie abgeteilt bzw. vorgebildet
ist; und wobei schließlich die Oberseite der Karton-, Papp- o. dgl. -schachtel mit
perforierten Linien an ihren Seitenkanten versehen ist, wobei diese perforierten
Linien mit den vorerwähnten perforierten Linien verbunden sind.