DE3621122A1 - Neue saccharide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents
Neue saccharide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendungInfo
- Publication number
- DE3621122A1 DE3621122A1 DE19863621122 DE3621122A DE3621122A1 DE 3621122 A1 DE3621122 A1 DE 3621122A1 DE 19863621122 DE19863621122 DE 19863621122 DE 3621122 A DE3621122 A DE 3621122A DE 3621122 A1 DE3621122 A1 DE 3621122A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- formula
- hydrogen
- group
- compounds
- deoxy
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07H—SUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
- C07H11/00—Compounds containing saccharide radicals esterified by inorganic acids; Metal salts thereof
- C07H11/04—Phosphates; Phosphites; Polyphosphates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07H—SUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
- C07H3/00—Compounds containing only hydrogen atoms and saccharide radicals having only carbon, hydrogen, and oxygen atoms
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Saccharide Compounds (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Saccharide, Verfahren zur ihrer
Herstellung, sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen und ihre Verwendung
als Pharmazeutika.
Die Erfindung betrifft insbesondere neue Saccharide der Formel
worin R′1, R′2, R′3 und R′4 gleich oder verschieden sind und jeweils für
Wasserstoff oder eine gegebenenfalls substituierte Acylgruppe stehen und
W, X, Y und Z gleich oder verschieden sind und jeweils für Sauerstoff oder
die Iminogruppe stehen, mit der Maßgabe, daß
a) mindestens einer der Substituenten R′1, R′2, R′3 und R′4eine Acylgruppe bedeutet und,
b) wenn Z und X für Imino, W und Y für Sauerstoff stehen,
α) R′1 und R′2 nicht gleichzeitig (R)-3-Hydroxytetradecanoyl bedeuten, wenn R′3 und R′4 gleich sind und für (R)-3-Hydroxytetradecanoyl oder R′4 für (R)-3-Dodecanoyloxytetradecanoyl und R′3 für Tetradecanoyloxytetradecanoyl stehen,
β) R′2 nicht Wasserstoff oder (R)-3-Hydroxytetradecanoyl bedeutet, wenn R′1 und R′3 für Wasserstoff und R′4 für (R)-3- Hydroxytetradecanoyl stehen, und
γ) R′3 nicht die -(CO)2 · CH2 · (CHOH)4 · CH2OH-Gruppe bedeutet, wenn die übrigen Substituenten für Wasserstoff stehen,
in freier Form oder in Form ihrer Säureadditionssalze, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung.
a) mindestens einer der Substituenten R′1, R′2, R′3 und R′4eine Acylgruppe bedeutet und,
b) wenn Z und X für Imino, W und Y für Sauerstoff stehen,
α) R′1 und R′2 nicht gleichzeitig (R)-3-Hydroxytetradecanoyl bedeuten, wenn R′3 und R′4 gleich sind und für (R)-3-Hydroxytetradecanoyl oder R′4 für (R)-3-Dodecanoyloxytetradecanoyl und R′3 für Tetradecanoyloxytetradecanoyl stehen,
β) R′2 nicht Wasserstoff oder (R)-3-Hydroxytetradecanoyl bedeutet, wenn R′1 und R′3 für Wasserstoff und R′4 für (R)-3- Hydroxytetradecanoyl stehen, und
γ) R′3 nicht die -(CO)2 · CH2 · (CHOH)4 · CH2OH-Gruppe bedeutet, wenn die übrigen Substituenten für Wasserstoff stehen,
in freier Form oder in Form ihrer Säureadditionssalze, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung.
Erfindungsgemäß gelangt man zu den Verbindungen der Formel
worin X, Y, W und Z obige Bedeutung besitzen und R1, R2, R3 und R4
gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff oder eine gegebenenfalls
substituierte Acylgruppe stehen, mit der Maßgabe, daß mindestens
einer der Substituenten R1, R2, R3 und R4 eine Acylgruppe bedeutet, in
freier Form oder in Form ihrer Säureadditionssalze, indem man eine
Verbindung der Formel
worin W und Z obige Bedeutung besitzen, R″3 und R″4 die gleiche Bedeutung
wie R3 und R4 außer Wasserstoff besitzen und U für Uridin steht, mit einer
Verbindung der Formel
worin Y und X obige Bedeutung besitzen und R″1 und R″2 die gleiche
Bedeutung wie R1 und R2 besitzen, mit der Maßgabe, daß mindestens einer
der beiden Substituenten für eine Acylgruppe steht und, wenn X oder Y für
die Iminogruppe steht, der an der Iminogruppe hängende Substituent R″1
oder R″2 nicht Wasserstoff bedeutet, enzymatisch kondensiert und
gewünschtenfalls die erhaltenen Verbindungen einer Verseifung unterwirft
und so Verbindungen der Formel Ia erhält, worin falls X, Y, Z und/oder W
für Sauerstoff stehenm R1, R2, R3 und/oder R4 Wasserstoff bedeuten oder
gewünschtenfalls die erhaltenen Verbindungen einer Acylamidasereaktion
unterwirft und so Verbindungen der Formel Ia erhält, worin, falls X, Y, Z
und/oder W für die Iminogruppe stehen, R1, R2, R3 und/oder R4
Wasserstoff bedeuten, und die so erhaltenen Verbindungen in freier Form oder in
Form ihrer Säureadditionssalze gewinnt.
Die enzymatische Kondensation wird beispielsweise in einem gepufferten
System, z. B. im Tris-Puffer bei pH 7, und bei Raumtemperatur oder
erhöhter Temperatur, z. B. bei 30°C, durchgeführt. Als Enzymextrakt kann
eine aus gramnegativen Bakterien, vorzugsweise aus E. coli-Stämmen
(Raetz, J. Biol. Chem. 259/4852 [1984]) erhaltene Präparation eingesetzt
werden. Bevorzugt sind Stämme, die durch genetische Manipulation zur
Überproduktion des gewünschten Enzyms angeret wurden. Die eventuell
anschließende Verseifung kann nach literaturbekannten Methoden, die
Acylamidasereaktion analog wie von C.R. Verret et. al. in J. Biol. Chem.
257/10222(1982) beschrieben, durchgeführt werden. Aus dem Reaktionsgemisch
können die Endprodukte nach an sich bekannten Methoden isoliert
und gegebenenfalls gereinigt werden.
R1, R2, R3 und R4 sind gleich oder verschieden, vorzugsweise gleich, und
bedeuten Wasserstoff oder eine Acylgruppe mit beispielsweise 4 bis 20,
vorzugsweise 12 bis 16 und insbesondere 14 Kohlenstoffatomen, die in der
3-Position durch OH, Acetoxy oder eine Acyloxygruppe, wie sie oben
definiert ist, substituiert sein kann, wobei das C-3-Atom R- oder
S-konfiguriert ist. In den Verbindungen der Formel Ia können daher R1, R2, R3 und
R4 in achiraler Form, in R-, S- oder racemischer Form vorliegen. Dies gilt
auch für die Verbindungen der Formeln II, III und IV. Bei den in der
Erfindung beschriebenen Reaktionen bleibt die Konfiguration während des
Reaktionsablaufs unverändert, d. h., ausgehend von R-, bzw. S- oder
racemischen Ausgangsprodukten erhält man die entsprechenden R-, bzw. S- oder
racemischen Endverbindungen.
Bevorzugt sind Verbindungen der Formel Ia, worin R1, R2, R3 und R4 für
eine gegebenenfalls substituierte Acylgruppe stehen. Weiters bevorzugt
sind Verbindungen der Ia, worin, wenn R1, R2, R3 und/oder R4
Wasserstoff bedeuten, Y, X, W und/oder Z für Sauerstoff steht.
Die Verbindung der Formel Ia werden bevorzugt als Säureadditionssalze
gewonnen, wobei als Gegenion zur Erhöhung der Wasserlöslichkeit bevorzugt
hydrophile basische Verbindungen, beispielsweise
Tris(hydroxymethyl)aminomethan oder L-Lysin, verwendet werden.
Die Verbindungen der Formel II können aus den Verbindungen der Formel III
durch Umsetzung mit aktiviertem Uridin-5′-monophosphat nach an sich
bekannten Methoden hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel III, worin
a) Y für O und X für NH stehen, wobei jedoch,
α) wenn R″1 (R)-3-Hydroxytetradecanoyl bedeutet, R″2 nicht für (R)-3-Hydroxytetradecanoyl oder (R)-3-Hexadecanoyloxytetradecanoyl steht,
β) R″1 nicht für Wasserstoff steht, und
γ) R″1 und R″2 nicht gleichzeitig für die Acetyl- oder -CO · (CH2)10 · CH3-Gruppe stehen,
b) Y für O und X für O und
c) Y für NH und X für O stehen,
mit der Maßgabe, daß mindestens einer der beiden Substituenten für eine Acylgruppe steht und, wenn X oder Y die Iminogruppe bedeutet, der an der Iminogruppe hängende Substituent R″1 oder R″2 nicht für Wasserstoff steht, sind neu und bilden ebenfalls einen Teil der Erfindung.
a) Y für O und X für NH stehen, wobei jedoch,
α) wenn R″1 (R)-3-Hydroxytetradecanoyl bedeutet, R″2 nicht für (R)-3-Hydroxytetradecanoyl oder (R)-3-Hexadecanoyloxytetradecanoyl steht,
β) R″1 nicht für Wasserstoff steht, und
γ) R″1 und R″2 nicht gleichzeitig für die Acetyl- oder -CO · (CH2)10 · CH3-Gruppe stehen,
b) Y für O und X für O und
c) Y für NH und X für O stehen,
mit der Maßgabe, daß mindestens einer der beiden Substituenten für eine Acylgruppe steht und, wenn X oder Y die Iminogruppe bedeutet, der an der Iminogruppe hängende Substituent R″1 oder R″2 nicht für Wasserstoff steht, sind neu und bilden ebenfalls einen Teil der Erfindung.
Verbindungen der Formel III können erhalten werden, indem man
a) zur Herstellung von Verbindungen der Formel worin R″1 und R″2 obige Bedeutung besitzen und entweder X′ und Y′ für Sauerstoff oder Y′ für die Iminogruppe und X′ für Sauerstoff stehen,in Verbindungen der Formel worin R″1, R″2, X′ und Y′ obige Bedeutung besitzen und R für eine Schutzgruppe steht, die ungeschützte OH-Gruppe zu einem geschützten Phosphatester umsetzt oder
b) zur Herstellung von Verbindungen der Formel worin R″1 und R″2 obige Bedeutung besitzen, Verbindungen der Formel worin R″2 und R obige Bedeutung besitzen und R′ für eine Schutzgruppe steht, acyliert und anschließend die vorhandenen Schutzgruppen abspaltet.
a) zur Herstellung von Verbindungen der Formel worin R″1 und R″2 obige Bedeutung besitzen und entweder X′ und Y′ für Sauerstoff oder Y′ für die Iminogruppe und X′ für Sauerstoff stehen,in Verbindungen der Formel worin R″1, R″2, X′ und Y′ obige Bedeutung besitzen und R für eine Schutzgruppe steht, die ungeschützte OH-Gruppe zu einem geschützten Phosphatester umsetzt oder
b) zur Herstellung von Verbindungen der Formel worin R″1 und R″2 obige Bedeutung besitzen, Verbindungen der Formel worin R″2 und R obige Bedeutung besitzen und R′ für eine Schutzgruppe steht, acyliert und anschließend die vorhandenen Schutzgruppen abspaltet.
Verfahren a) kann beispielsweise ausgeführt werden, indem man eine
Verbindung der Formel IV in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten
Lösungsmittel, z. B. in einem cyclischen Ether, wie Tetrahydrofuran, löst
und bei tiefer Temperatur, beipielsweise bei -70°C, mit Butyllithium in
einem aliphatischen Kohlenwasserstoff, z. B. in Hexan, versetzt und dann
Dibenzylphosphorchloridat zugibt. Aus dem Reaktionsgemisch kann das
Produkt nach an sich bekannten Methoden isoliert und gegebenenfalls
gereinigt werden. Die freien OH-Gruppen des Phosphatrestes sind
geschützt, z. B. durch Benzyl. Die Abspaltung der Schutzgruppen kann nach
bekannten Methoden ausgeführt werden. Beispielsweise wird eine Schutzgruppe
wie üblich sauer abgespalten, z. B. mit einer wäßrigen Säure
(Ionenaustauscher), oder hydrogenolytisch.
Das Verfahren b) kann beispielsweise ausgeführt werden, indem man eine
Verbindung der Formel IIIc in einem unter den Reaktionsbedingungen
inerten Lösungsmittel, z. B. in einem Halogenkohlenwasserstoff, wie
Methylenchlorid, gemeinsam mit dem Acylierungsmittel, gegebenenfalls unter
Zusatz von Dicyclohexylcarbodiimid und 4-Dimethylaminopyridin, löst und
bei tiefer Temperatur, z. B. bei etwa 4°C, reagieren läßt. Aus dem
Reaktionsgemisch kann das Reaktionsprodukt nach an sich bekannten
Methoden isoliert und gegebenenfalls gereinigt werden. Anschließend
werden die vorhandenen Schutzgruppen in bekannter Weise abgespalten.
Als Schutzgruppen können die in der Saccharidchemie allgemein üblichen
Schutzgruppen verwendet werden. Beispielsweise können beide R zusammen
die Benzyliden- oder die Isopropylidengruppe bedeuten. Auch als
Schutzgruppen des Phosphatrestes können bekannte Schutzgruppen eingesetzt
werden, z. B. die Benzylgruppe.
Die Ausgangsverbindungen der Formel IIIc sind neu und können nach folgendem
Formelschema erhalten werden:
Die Ausgangsverbindungen der Formel IV können nach folgenden Reaktionsschemata
erhalten werden, wobei an der jeweiligen Reaktion nichtteilnehmende
OH-Gruppen gegebenenfalls geschützt sein können. In diesen
Reaktionsschemata haben die Substituenten folgende Bedeutung:
R, R′ = Schutzgruppen
R5 = beide R5 sind gleich oder verschieden und haben die gleiche Bedeutung wie R1, R2, R3 oder R4
Ac = Acetylgruppe
TBDMS = tert. Butyldimethylsilyl
R, R′ = Schutzgruppen
R5 = beide R5 sind gleich oder verschieden und haben die gleiche Bedeutung wie R1, R2, R3 oder R4
Ac = Acetylgruppe
TBDMS = tert. Butyldimethylsilyl
1. Herstellung von Verbindungen der Formel IVa
2. Herstellung von Verbindungen der Formel IVb
3. Herstellung von Verbindungen der Formel IVc
Die weiteren Ausgangsprodukte sind bekannt oder nach bekannten Methoden
bzw. analog zu bekannten Methoden oder analog wie in den Beispielen
beschrieben herstellbar.
Die Verbindungen der Formel Ia und III zeigen eine Beeinflussung der
unspezifischen antimikrobiellen Resistenz. Diese Wirkung kann beispielsweise
mit folgenden Testmethoden gezeigt werden:
1. Bestimmung der endotoxischen Aktivität mittels Limulus-Amoebozytenlysat-
Test
Endotoxin katalysiert die Aktivierung eines Proenzyms im Limulus- Amoebozytenlysat. Gemessen wird die Abspaltung von p-Nitroanilin aus einem farblosen Substrat. Das Ausmaß dieser Abspaltung wird photometrisch erfaßt, wobei die Korrelation zwischen Absorption und Endotoxikonzentration (bzw.-Aktivität bei Analoga) im Bereich von 0,01- 0,1 ng/ml Endotoxin linear ist (Vergleich mit den Absorptionswerten eines Standard-Endotoxins). Von jeder Probe (gelöst in pyrogenfreiem Aqua bidestillata sterilis) wird eine Verdünnungsreihe 1:10 hergestellt. Bei jeder Bestimmungsreihe wird zusätzlich eine Leerprobe mitgeführt. 100 µl Probe bzw. Standard oder Leerwert werden mit 100 µl Limulus-Amoebozytenlysat versetzt. Die Reaktion wird in 10 Minuten Inkubation bei 37°C mit 200 µl Substrat versetzt. Nach weiteren 3 Minuten Inkubation wird die Reaktion mit 200 µl 50% Essigsäure gestoppt. Nach Aufschütteln der Probe wird in einem Spektralphotometer bei 405 nm die Absorption gegen einen Leerwert gemessen. Die Ermittlung des Endotoxingehaltes (der Endotoxinaktivität) der Probe als Endotoxin-Units (E.U.) erfolgt durch Berechnung einer linearen Regression mit den Werten des Standardendotoxins.
Endotoxin katalysiert die Aktivierung eines Proenzyms im Limulus- Amoebozytenlysat. Gemessen wird die Abspaltung von p-Nitroanilin aus einem farblosen Substrat. Das Ausmaß dieser Abspaltung wird photometrisch erfaßt, wobei die Korrelation zwischen Absorption und Endotoxikonzentration (bzw.-Aktivität bei Analoga) im Bereich von 0,01- 0,1 ng/ml Endotoxin linear ist (Vergleich mit den Absorptionswerten eines Standard-Endotoxins). Von jeder Probe (gelöst in pyrogenfreiem Aqua bidestillata sterilis) wird eine Verdünnungsreihe 1:10 hergestellt. Bei jeder Bestimmungsreihe wird zusätzlich eine Leerprobe mitgeführt. 100 µl Probe bzw. Standard oder Leerwert werden mit 100 µl Limulus-Amoebozytenlysat versetzt. Die Reaktion wird in 10 Minuten Inkubation bei 37°C mit 200 µl Substrat versetzt. Nach weiteren 3 Minuten Inkubation wird die Reaktion mit 200 µl 50% Essigsäure gestoppt. Nach Aufschütteln der Probe wird in einem Spektralphotometer bei 405 nm die Absorption gegen einen Leerwert gemessen. Die Ermittlung des Endotoxingehaltes (der Endotoxinaktivität) der Probe als Endotoxin-Units (E.U.) erfolgt durch Berechnung einer linearen Regression mit den Werten des Standardendotoxins.
2. Endotoxinschock-Induktion in der Maus
Der Test erfaßt die Erzeugung eines Endotoxinschocks bzw. eines klinisch ähnlichen Zustandes mit letalem Ausgang durch LPS-ähnliche Substanzen in Galactosamin-(GalN)-sensibilisierten Mäusen. Männliche C57 bl.-Mäuse (6 Tiere pro Kollektiv) erhalten simultan i.p. 8 mg GalN, gelöst in 0,5 ml PBS, und 0,1 µg PLS aus Salmonella abortus equi (Sigma), gelöst in 0,2 ml physiologischer Kochsalzlösung. Diese Behandlung führt zum Tod aller Tiere innerhalb von 6-12 Stunden (C Galanos, et al., Proc. Natl. Acad. Sci., USA, 76 (1979) 5939-5943). Anstelle des LPS im Standardverfahren werden Prüfsubstanzen in verschiedenen Dosierungen simultan mit GalN bzw. auch vor oder nach der GalN-Behandlung einmal parenteral oder oral verabreicht. Die Beurteilung des Ergebnisses erfolgt anhand eines Vergleiches der geringsten Dosis, die zum Tod aller Tiere einer Gruppe führt, oder durch Berechnung einer LD50 mittels der Spearman-Kärber-Methode.
Der Test erfaßt die Erzeugung eines Endotoxinschocks bzw. eines klinisch ähnlichen Zustandes mit letalem Ausgang durch LPS-ähnliche Substanzen in Galactosamin-(GalN)-sensibilisierten Mäusen. Männliche C57 bl.-Mäuse (6 Tiere pro Kollektiv) erhalten simultan i.p. 8 mg GalN, gelöst in 0,5 ml PBS, und 0,1 µg PLS aus Salmonella abortus equi (Sigma), gelöst in 0,2 ml physiologischer Kochsalzlösung. Diese Behandlung führt zum Tod aller Tiere innerhalb von 6-12 Stunden (C Galanos, et al., Proc. Natl. Acad. Sci., USA, 76 (1979) 5939-5943). Anstelle des LPS im Standardverfahren werden Prüfsubstanzen in verschiedenen Dosierungen simultan mit GalN bzw. auch vor oder nach der GalN-Behandlung einmal parenteral oder oral verabreicht. Die Beurteilung des Ergebnisses erfolgt anhand eines Vergleiches der geringsten Dosis, die zum Tod aller Tiere einer Gruppe führt, oder durch Berechnung einer LD50 mittels der Spearman-Kärber-Methode.
3. Mikrobielle Septikämie in der neutropenischen Maus:
Dieses Modell gestattet die Prüfung einer substanzbedingten Abwehrsteigerung in mikrobiell infizierten, neutropenischen Mäusen. Zur Erzeugung einer Neutropenie erhalten je 20 weibliche B6D2F1-Mäuse 1 × 200 mg/kg Körpergewicht Cyclophosphamid in 0,2 ml Aqua dest. gelöst, s.c. am Tag 0 verabreicht. Am Tag 3 wird die Prüfsubstanz, soweit möglich, in physiologischer NaCl-Lösung, ansonsten jedoch auch in anderer Weise gelöst (0,3 ml) parenteral (vorrangig i.p.) oder auch peroral verabreicht. Die Infektion erfolgt am Tag 4 durch i.v. Verabreichung des jeweiligen Inoculums in einem Volumen von 0,2 ml (Keimzahl pro Maus z. B. Pseudomonas aeruginosa Δ 12 : 1 × 105, E. coli Δ 120 : 2 × 106, Staph. aureus Δ 113 : 1 × 106, Candida albicans Δ 124 : 1 × 104). Die Versuchstiere werden bis zum 10. Tag nach der Infektion beobachtet und täglich die auftretenden Todesfälle registriert. Im Vergleich zur Infektionskontrolle bzw. zu Standards werden folgende Parameter ausgewertet:
a) Durchschnittliche Überlebensdauer
b) Überlebensrate
Die Verbindungen der Formeln Ia und III zeigen sowohl in den experimentellen Infektionen durch gramnegative Keime (z. B. Pseudomonas und E.coli) wie auch bei Infektionen durch grampositive Keime (z. B. Staph. aureus) bzw. Hefen (z. B. Candida albicans) nach parenteraler Verabreichung hinsichtlich Überlebensdauer und Überlebensrate deutliche Verbesserungen, verglichen mit der unbehandelten Infektionskontrolle.
Dieses Modell gestattet die Prüfung einer substanzbedingten Abwehrsteigerung in mikrobiell infizierten, neutropenischen Mäusen. Zur Erzeugung einer Neutropenie erhalten je 20 weibliche B6D2F1-Mäuse 1 × 200 mg/kg Körpergewicht Cyclophosphamid in 0,2 ml Aqua dest. gelöst, s.c. am Tag 0 verabreicht. Am Tag 3 wird die Prüfsubstanz, soweit möglich, in physiologischer NaCl-Lösung, ansonsten jedoch auch in anderer Weise gelöst (0,3 ml) parenteral (vorrangig i.p.) oder auch peroral verabreicht. Die Infektion erfolgt am Tag 4 durch i.v. Verabreichung des jeweiligen Inoculums in einem Volumen von 0,2 ml (Keimzahl pro Maus z. B. Pseudomonas aeruginosa Δ 12 : 1 × 105, E. coli Δ 120 : 2 × 106, Staph. aureus Δ 113 : 1 × 106, Candida albicans Δ 124 : 1 × 104). Die Versuchstiere werden bis zum 10. Tag nach der Infektion beobachtet und täglich die auftretenden Todesfälle registriert. Im Vergleich zur Infektionskontrolle bzw. zu Standards werden folgende Parameter ausgewertet:
a) Durchschnittliche Überlebensdauer
b) Überlebensrate
Die Verbindungen der Formeln Ia und III zeigen sowohl in den experimentellen Infektionen durch gramnegative Keime (z. B. Pseudomonas und E.coli) wie auch bei Infektionen durch grampositive Keime (z. B. Staph. aureus) bzw. Hefen (z. B. Candida albicans) nach parenteraler Verabreichung hinsichtlich Überlebensdauer und Überlebensrate deutliche Verbesserungen, verglichen mit der unbehandelten Infektionskontrolle.
4. Aktivierung von humanen Blutneutrophilen Oxydationsmetabolismus:
Neutrophile (mindestens 95% Reinheit) werden mit der Prüfsubstanz in drei verschiedenen Konzentrationen für 1 bis 2 Stunden bei 37°C inkubiert. Die Freisetzung von Superoxidanionen durch die Zellen als Index für die Aktivierung wird dann als Superoxid Dismutase-inhibierbare Reduktion von Cytochrom C gemessen. 1 × 106 Neutrophile, mit Testsubstanz vorbehandelt oder nicht, werden dem Cytochrom C (80 µMol) zugesetzt, das Formylmethionylleucylphenylalanin (10-6 M) enthält. Die Kontrollen enthalten zusätzlich 50 µg Superoxiddismutase. Nach 15 Minuten Inkubation bei 37°C wird die Reaktion durch Einbringen der Teströhrchen in ein Eisbad beendet. Sie werden dann schnell bei 400 xg für 5 Minuten zentrifugiert, um die Zellen abzutrennen. Die Reduktion von Cytochrom C, die proportional der Menge an freigesetztem Superoxidanion ist, wird photometrisch bei 550 nm gemessen. Die Hemmwirkung der Prüfsubstanzen bei der PMN-Aktivierung durch LPS wird wie beschrieben gemessen mit der Maßgabe, daß nach der Vorinkubation der Leukocyten die Zellen weiterhin mit einer stimulierenden Konzentration von LPS inkubiert werden.
Neutrophile (mindestens 95% Reinheit) werden mit der Prüfsubstanz in drei verschiedenen Konzentrationen für 1 bis 2 Stunden bei 37°C inkubiert. Die Freisetzung von Superoxidanionen durch die Zellen als Index für die Aktivierung wird dann als Superoxid Dismutase-inhibierbare Reduktion von Cytochrom C gemessen. 1 × 106 Neutrophile, mit Testsubstanz vorbehandelt oder nicht, werden dem Cytochrom C (80 µMol) zugesetzt, das Formylmethionylleucylphenylalanin (10-6 M) enthält. Die Kontrollen enthalten zusätzlich 50 µg Superoxiddismutase. Nach 15 Minuten Inkubation bei 37°C wird die Reaktion durch Einbringen der Teströhrchen in ein Eisbad beendet. Sie werden dann schnell bei 400 xg für 5 Minuten zentrifugiert, um die Zellen abzutrennen. Die Reduktion von Cytochrom C, die proportional der Menge an freigesetztem Superoxidanion ist, wird photometrisch bei 550 nm gemessen. Die Hemmwirkung der Prüfsubstanzen bei der PMN-Aktivierung durch LPS wird wie beschrieben gemessen mit der Maßgabe, daß nach der Vorinkubation der Leukocyten die Zellen weiterhin mit einer stimulierenden Konzentration von LPS inkubiert werden.
5. Carbon Clearence Test
Das Prinzip des Tests beruht darauf, daß Partikel in einer Größenordnung von 200-250 Å (z. B. Kohlepartikel) aus dem Organismus nur durch Phagozytose durch Makrophagen eliminiert werden können. Bei intravenöser Verabreichung von Kohlepartikeln werden diese durch Phatozytose der Makrophagen in Leber (Kupffer'sche Sternzellen) und Milz aus dem Blutstrom eliminiert. Die Prüfung der RES-Aktivierung einer Substanz erfolgt durch einmalige oder wiederholte Verabreichung als wäßrige Lösung oder als Suspension. Die für die Behandlung vorgesehene Substanzmenge wird entweder in 4 täglichen Einzeldosen oder einmal 24 Stunden vor Testbeginn i.p. oder s.c. appliziert. Tuschesuspension mit einem 10%igen Gehalt an Gasruß wird mit einer 1%igen Gelatine-NaCl-Lösung auf einen Gehalt von 16 mg Kohle/ml verdünnt. Jede Maus erhält 0,2 ml/20 g KG intravenös verabreicht. 3, 6, 9, 12 und 15 Minuten nach der intravenösen Verabreichung werden durch Punktion des Orbital plexus 25 µl Blut entnommen. Das Blut wird in 2 ml dest. Wasser hämolysiert. Die Kohlekonzentration wird photometrisch bestimmt. Anschließend werden die Tiere getötet und Leber und Milzgewichte bestimmt.
Das Prinzip des Tests beruht darauf, daß Partikel in einer Größenordnung von 200-250 Å (z. B. Kohlepartikel) aus dem Organismus nur durch Phagozytose durch Makrophagen eliminiert werden können. Bei intravenöser Verabreichung von Kohlepartikeln werden diese durch Phatozytose der Makrophagen in Leber (Kupffer'sche Sternzellen) und Milz aus dem Blutstrom eliminiert. Die Prüfung der RES-Aktivierung einer Substanz erfolgt durch einmalige oder wiederholte Verabreichung als wäßrige Lösung oder als Suspension. Die für die Behandlung vorgesehene Substanzmenge wird entweder in 4 täglichen Einzeldosen oder einmal 24 Stunden vor Testbeginn i.p. oder s.c. appliziert. Tuschesuspension mit einem 10%igen Gehalt an Gasruß wird mit einer 1%igen Gelatine-NaCl-Lösung auf einen Gehalt von 16 mg Kohle/ml verdünnt. Jede Maus erhält 0,2 ml/20 g KG intravenös verabreicht. 3, 6, 9, 12 und 15 Minuten nach der intravenösen Verabreichung werden durch Punktion des Orbital plexus 25 µl Blut entnommen. Das Blut wird in 2 ml dest. Wasser hämolysiert. Die Kohlekonzentration wird photometrisch bestimmt. Anschließend werden die Tiere getötet und Leber und Milzgewichte bestimmt.
6. Herpesinfektion der Maus:
Das Modell der intrakutanen Herpesinfektion gestattet der Prüfung einer substanzbedingten Abwehrsteigerung bei mit Herpesviren infizierten Mäusen. Der Krankheitsverlauf ist prolongiert und ermöglicht die Beobachtung des sequentiellen Auftretens mehrerer Parameter. Es treten herpetische Läsionen an der Infektionsstelle auf, diese ulcerieren, das nächstgelegene Bein wird gelähmt und die Paralyse schreitet fort bis zum Tode. Immunkompetente haarlose Mäuse werden am Tag 0 durch intrakutane Verabreichung des jeweiligen Inoculums in einem Volumen von 0,025 ml (z. B. 1 × 106 Plaque-bildende Einheiten Herpes simplex Typ 1 / Maus) intrakutan infiziert. Die Prüfsubstanz wird in Lösung, beispielsweise in physiologischer NaCl, (0,1 ml) i.p. verabreicht.
Das Modell der intrakutanen Herpesinfektion gestattet der Prüfung einer substanzbedingten Abwehrsteigerung bei mit Herpesviren infizierten Mäusen. Der Krankheitsverlauf ist prolongiert und ermöglicht die Beobachtung des sequentiellen Auftretens mehrerer Parameter. Es treten herpetische Läsionen an der Infektionsstelle auf, diese ulcerieren, das nächstgelegene Bein wird gelähmt und die Paralyse schreitet fort bis zum Tode. Immunkompetente haarlose Mäuse werden am Tag 0 durch intrakutane Verabreichung des jeweiligen Inoculums in einem Volumen von 0,025 ml (z. B. 1 × 106 Plaque-bildende Einheiten Herpes simplex Typ 1 / Maus) intrakutan infiziert. Die Prüfsubstanz wird in Lösung, beispielsweise in physiologischer NaCl, (0,1 ml) i.p. verabreicht.
Das Modell der systemischen Herpesinfektion gestattet die Prüfung einer
substanzbedingten Abwehrsteigerung bei mit Herpesviren infizierten Mäusen.
Immunkompetente NMRI-Mäuse werden am Tag 0 durch i.p. Verabreichung
des jeweiligen Inoculums in einem Volumen von 0,1 ml (z. B. 1,3 × 105
Plaque-bildende Einheiten Herpes simplex Typ 1 / Maus) infiziert. Die
Prüfsubstanz wird in Lösung, beispielsweise in physiologischer NaCl, subkutan
verabreicht.
Die Versuchsttiere werden bis zum 20. Tag nach der Infektion beobachtet
und täglich die auftretenden Läsionen, Paralysen und Todesfälle registriert.
Im Vergleich zur Infektionskontrolle bzw. zum Standard werden folgende
Parameter ausgewertet:
a) Zahl der Mäuse mit Läsionen (kumulativ)
b) Zahl der Mäuse mit Paralysen (kumulativ)
c) Durchschnittliche Überlebensdauer
d) Überlebensrate.
Die Verbindungen der Formel Ia und III zeigten bei einmaliger Gabe zwischen Tag 0 bzw. -1 und +6 in der experimentellen HSV-1-Infektion nach i.p. bzw. subkutaner Verabreichung hinsichtlich Krankheitsverlauf, Überlebensdauer und Überlebensrate deutliche Verbesserungen, verglichen mit der unbehandelten Infektionskontrolle.
a) Zahl der Mäuse mit Läsionen (kumulativ)
b) Zahl der Mäuse mit Paralysen (kumulativ)
c) Durchschnittliche Überlebensdauer
d) Überlebensrate.
Die Verbindungen der Formel Ia und III zeigten bei einmaliger Gabe zwischen Tag 0 bzw. -1 und +6 in der experimentellen HSV-1-Infektion nach i.p. bzw. subkutaner Verabreichung hinsichtlich Krankheitsverlauf, Überlebensdauer und Überlebensrate deutliche Verbesserungen, verglichen mit der unbehandelten Infektionskontrolle.
7. Induktion von CSF (Kolonie stimulierender Faktor):
CSFs sind Mediatoren, die im Organismus infolge von Infektionen oder Toxineinwirkungen produziert werden. Ihre biologischen Funktionen sind vielseitig, der Nachweis wird über die Stimulation der Proliferation des haemopoietischen Systems, insbesondere der Knochenmarkszellen, geführt. B6D2F1 Mäusen werden die Prüfsubstanzen ein- oder mehrmals bis zu einer Dosierung von 50 mg/kg parenteral oder oral verabreicht. In variablen Zeitabständen danach wird von den Versuchstieren Serum gewonnen. Der Gehalt des Serums an CSF-Aktivität wird in einem Zellkulturassay anhand der Proliferationsraten von Knochenmarkszellen aus B6D2F1 Mäusen gemessen [D. Metcalf, The hemopoietic colony stimulating factors, 1984, Elsevier; T. Mosmann, J. Immunol. Methods 65, 55-63 (1983); L.M. Green et al., J. Immunol. Methods 70, 257-268 (1984)]. Verbindungen der Formel Ia und III induzieren in unterschiedlich starkem Ausmaß CSFs in Mäusen, wobei auch zeitkinetische Unterschiede der CSF-Aktivitäten beobachtet werden, die bei therapeutischem Einsatz vorteilhaft sein können.
CSFs sind Mediatoren, die im Organismus infolge von Infektionen oder Toxineinwirkungen produziert werden. Ihre biologischen Funktionen sind vielseitig, der Nachweis wird über die Stimulation der Proliferation des haemopoietischen Systems, insbesondere der Knochenmarkszellen, geführt. B6D2F1 Mäusen werden die Prüfsubstanzen ein- oder mehrmals bis zu einer Dosierung von 50 mg/kg parenteral oder oral verabreicht. In variablen Zeitabständen danach wird von den Versuchstieren Serum gewonnen. Der Gehalt des Serums an CSF-Aktivität wird in einem Zellkulturassay anhand der Proliferationsraten von Knochenmarkszellen aus B6D2F1 Mäusen gemessen [D. Metcalf, The hemopoietic colony stimulating factors, 1984, Elsevier; T. Mosmann, J. Immunol. Methods 65, 55-63 (1983); L.M. Green et al., J. Immunol. Methods 70, 257-268 (1984)]. Verbindungen der Formel Ia und III induzieren in unterschiedlich starkem Ausmaß CSFs in Mäusen, wobei auch zeitkinetische Unterschiede der CSF-Aktivitäten beobachtet werden, die bei therapeutischem Einsatz vorteilhaft sein können.
8. Induktion von Interleukin-1(IL-1)
Der Nachweis, ob Substanzen Zellen zur IL-1-Produktion stimulieren können, wird primär in Zellkulturassays geführt. Zunächst werden adhärente Makrophagen von Mäusen gewonnen, sowohl residente als auch mit Thioglycolat "elicited macrophages". Diese werden in RPMI-Medium bei verschiedenen zu prüfenden Substanzkonzentrationen 48 Stunden inkubiert und die Zellüberstände gewonnen. Diese Überstände werden in Thymozytenkulturen von C3H/HeJ Mäusen auf IL-1-Aktivität geprüft. Enthalten die Überstände von Makrophagen produziertes IL-1, werden die Thymozyten während einer Inkubation von 72 Stunden zur Proliferation angeregt, die durch Einbau von 3H-Thymidin im Szintillationszähler gemessen wird [J. Gery et. al., J. Exp. Med. 136, 128-142 (1972); J. Oppenheim et. al., Cellular Immunol. 50, 71-81 (1980)]. Substanzen der Formeln Ia und III besitzen in unterschiedlichem Maße (konzentrationsbezogen 0,1-50 µg/ml) die Fähigkeit, IL-1-Produktion in Makrophagen zu induzieren.
Der Nachweis, ob Substanzen Zellen zur IL-1-Produktion stimulieren können, wird primär in Zellkulturassays geführt. Zunächst werden adhärente Makrophagen von Mäusen gewonnen, sowohl residente als auch mit Thioglycolat "elicited macrophages". Diese werden in RPMI-Medium bei verschiedenen zu prüfenden Substanzkonzentrationen 48 Stunden inkubiert und die Zellüberstände gewonnen. Diese Überstände werden in Thymozytenkulturen von C3H/HeJ Mäusen auf IL-1-Aktivität geprüft. Enthalten die Überstände von Makrophagen produziertes IL-1, werden die Thymozyten während einer Inkubation von 72 Stunden zur Proliferation angeregt, die durch Einbau von 3H-Thymidin im Szintillationszähler gemessen wird [J. Gery et. al., J. Exp. Med. 136, 128-142 (1972); J. Oppenheim et. al., Cellular Immunol. 50, 71-81 (1980)]. Substanzen der Formeln Ia und III besitzen in unterschiedlichem Maße (konzentrationsbezogen 0,1-50 µg/ml) die Fähigkeit, IL-1-Produktion in Makrophagen zu induzieren.
9. Induktion einer LPS-(Endotoxin)-Toleranz (Letalitätstoleranz)
Durch ein- bis dreimalige tägliche parenterale Verabreichung von LPS an Mäuse kann eine sogenannte Toleranz erzeugt werden, die die Tiere gegen die nach Galactosamin-Gabe letalen Effekte des LPS schützt (s. auch Endotoxinschock-Induktion in der Maus).
Durch ein- bis dreimalige tägliche parenterale Verabreichung von LPS an Mäuse kann eine sogenannte Toleranz erzeugt werden, die die Tiere gegen die nach Galactosamin-Gabe letalen Effekte des LPS schützt (s. auch Endotoxinschock-Induktion in der Maus).
Mit den Verbindungen der Formeln Ia und III konnte bereits nach einmaliger
i.p. Verabreichung von je 0,25 mg/Maus eine derartige Toleranz ausgelöst
werden. Vorbehandelte (tolerante) Mäuse wurden zu verschiedenen
Zeiten nach letzter Behandlung (1 Tag bis 3 Wochen) einem PLS-Challenge
in einer Dosis von 0,01 µg LPS + 8 mg Galactosamin/Maus i.p. unterworfen.
Es überlebten insbesondere nach dreimaliger Verabreichung ein höherer
Prozentsatz der Tiere diese LPS-Belastung im Vergleich zu der unvorbehandelten
Challenge-Kontrolle.
Weiters besitzen die Verbindungen der Formel Ia und III auch antiinflammatorische
Wirkung, insbesondere bei nichtspezifischen Entzündungen, bei
immunologisch induzierten Entzündungen, bei hypersensitiv induzierten
Entzündungen und bei allergischen Reaktionen. Diese Wirkung konnte durch
verschiedene Testmethoden nachgewiesen werden, beispielsweise durch
Untersuchungen der Beeinflussung der Prostaglandinsynthese in vitro und in
vivo. In vitro wurde die Hemmung der LPS- und Zymosan-induzierten
PGE2- und PGF1 α-Freisetzung untersucht. Thioglycolat-stimulierte
Peritoneal-Mø aus der NMRI-Maus wurden 24 Stunden mit LPS bzw. Versuchssubstanz
inkubiert. Nach Wechsel des Mediums und dreifachem Waschen
der Zellen wurden sie 2 Stunden mit LPS bzw. 1 Stunde mit Zymosan
stimuliert. In diesen Überständen wurde PGE2 und PGF1 α nachgewiesen.
Dabei zeigte sich eine Inhibierung sowohl der durch LPS als auch der durch
Zymosan stimulierten PGE2-Produktion der Zellen. In vivo wurde die
Hemmung der LPs-induzierten PGE2-Freisetzung von Maus-Mø nach
Vorbehandlung mit Prüfsubstanzen getestet. Jeweils 3 NMRI-Mäuse wurden am
Tag 1, 2 und 3 mit LPS bzw. Prüfsubstanz i.p. behandelt. Am Tag 4
erhielten diese Tiere und eine Kontrollgruppe 1,5 ml Thioglycolat i.p., am
Tag 7 wurden Peritoneal-Mø gewonnen und mit LPS
stimuliert. Es wurde eine deutliche Reduktion der PGE2-Freisetzung im
Vergleich zur Kontrolle gefunden.
In einem weiteren Test wird die Beeinflussung der "procoagulant activity"
(PCA) untersucht. Nach Stimulation mit LPS synthetisieren humane
Endothelzellen PCA, gemessen als Verkürzung der Gerinnungszeit von Plasma.
Ebenso verkürzen Mø nach LPS-Behandlung sowie Peritonealleukozyten
(gewonnen von Kaninchen) nach Auslösung der generellen Shwartzman-
Reaktion die Gerinnungszeit von recalzifiertem Plasma. Zur
Untersuchung der Beeinflussung der durch LPS generierten PCA in vitro
wurden Thioglycolat-stimulierte Peritoneal-Mø von B6D2F1-Mäusen in
einem Versuchsdesign a über Nacht mit LPS allein bzw. mit LPS und
Prüfsubstanz in DMEM Medium ohne fötales Kälberserum (FCS) behandelt.
Im Versuchsdesign b wurden ebensolche Maus-Mø 24 Stunden lang mit LPS
bzw. Prüfsubstanz behandelt und nach Mediumwechsel über Nacht mit LPS
stimuliert. Die Gerinnungszeit von recalzifiziertem humanen
Kontrollplasma nach Zugabe der mehrfach eingefrorenen und
ultrabeschallten Mø-Suspension wurde mittels Häkchenmethode gemessen.
Zugabe von Prüfsubstanz reduziert die durch LPS ausgelöste PCA unter
jene des Kontrollwertes (Verlängerung der Gerinnungszeit). Ebenso führt
Vorbehandlung mit Prüfsubstanz zu einer Reduzierung der PCA.
In vivo konnte die Beeinflussung der LPS-induzierten PCA von Maus-
Peritonealleukozyten nach Vorbehandlung der Tiere mit Prüfsubstanz
folgendermaßen gezeigt werden: B6D2F1-Mäuse wurden am Tag 1, 2, und 3 mit
LPS bzw. Prüfsubstanz, intraperitoneal verabreicht, behandelt. Zusätzlich
erhielten alle Tiere am Tag 31,5 ml Thioglycolat i.p. Am Tag 6 wurden
Peritoneal-Mø gewonnen, die Probe jedes Tieres auf 1 × 106/ml Zellen
eingestellt und 24 Stunden lang mit LPS in DMEM Medium ohne FCS
stimuliert. Die PCA dieser Zellen wurde, wie oben beschrieben, bestimmt.
Vorbehandlung mit LPS bzw. mit Prüfsubstanz erbringt eine deutlich
verringerte PCA. Ein ähnlicher Befund konnte bei Vorversuchen mit
Kaninchen erhoben werden. Auch die PCA von peritonealen
Kaninchenleukozyten nach Auslösen der generellen Shwartzman-Reaktion
konnte durch Vorbehandlung mit LPS bzw. mit Prüfsubstanz verringert
werden.
Bei der Inhibierung der lokalen Shwartzman-Reaktion wurden je 3 Chinchilla
Kaninchen am Tag 1, 2 und 3 mit LPS bzw. Prüfsubstanz, jeweils i.v.
bzw. i.p., vorbehandelt. Am Tag 6 erfolgte die intradermale Verabreichung
von je 40, 20, 10, 5, 2,5 und 1,25 µg LPS pro Hautstelle. Am Tag 7 wurde
die Reaktion mit 2 µg LPS/kg i.v. ausgelöst. Die Bewertung der Reaktion
erfolgte semiquantitativ durch Beurteilung der Hautnekrosen. Es zeigte
sich eine fast vollständige Unterdrückung der Shwartzman-Reaktion durch
LPS-Vorbehandlung bzw. durch Vorbehandlung mit Prüfsubstanz.
Weiters besitzen die Verbindungen der Formel Ia und III auch Wirkung
gegen Tumore, wie in den folgenden Modellversuchen nachgewiesen werden
konnte:
1. Untersuchung der Induktion von Tumor-Necrosis Faktor (TNF)
Zur Stimulierung von Mäuse-Knochenmarksmakrophagen werden Knochenmarkszellen von BDF1 Mäusen (ca. 10-13 Tage alt, mit CSF induziert) auf 1 × 106Zellen/ml in Medium [RPMI 1640 + 1% Pen/Strep (5000 U/ml) + 1% Glutamin] verdünnt und in flachen Mikrotiterplatten mit den Substanzlösungen im Konzentrationsbereich 100 µg bis 0,1 µg/ml Endkonzentration (1 : 10 Verdünnungsstufen) 4 Stunden bei 37°C/5% CO2 inkubiert. Nach Filtration durch 0,45 µm Filter werden die Überstände bis zur Durchführung des TNF-Tests bei -70°C eingefroren.
Zur Stimulierung von Mäuse-Knochenmarksmakrophagen werden Knochenmarkszellen von BDF1 Mäusen (ca. 10-13 Tage alt, mit CSF induziert) auf 1 × 106Zellen/ml in Medium [RPMI 1640 + 1% Pen/Strep (5000 U/ml) + 1% Glutamin] verdünnt und in flachen Mikrotiterplatten mit den Substanzlösungen im Konzentrationsbereich 100 µg bis 0,1 µg/ml Endkonzentration (1 : 10 Verdünnungsstufen) 4 Stunden bei 37°C/5% CO2 inkubiert. Nach Filtration durch 0,45 µm Filter werden die Überstände bis zur Durchführung des TNF-Tests bei -70°C eingefroren.
In Mikrotiterplatten werden L 929 Zellen zu 3 × 104 Zellen/Näpfchen/
100 µl über Nacht vorkultiviert (37°C/5% CO2), mit 100 µl der
jeweiligen Probe versetzt und in Serie in 1:2 Stufen weiterverdünnt. Nach
Zugabe von 100 µl Actinomycin D (8 µg/ml Medium) in jedes Näpfchen wird
weitere 18 Stunden bei 37°C/5% CO2 inkubiert. Nach Entfernen der
Überstände wird der verbliebene Zellrasen mit Giemsa-Lösung gefärbt und
die Absorption bei 620 nm am Titertek Multiskan Autoreader (Flow)
gemessen. Eine Einheit TNF ist definiert als jene Aktivität, welche eine
50%ige Lyse der L 929 Targetzellen hervorruft.
2. B16F1 Melanom Test:
B16F1 Melanom Zellen werden 5 Tage in vitro gezüchtet. Einen Tag vor dem Versuch werden die Zellen durch Aufbrechen der Monolayer in einzelne Zellen, unter Verwendung von EDTA Trypsin, und Rückführung der Gesamtmenge in die gleiche Flasche mit neuem Medium synchronisiert. Die Zellen werden gezählt und auf 106/ml Medium eingestellt. 0,1 ml Zellsuspension (105 Zellen) werden intravenös in die Schwanzvene injiziert. 21 Tage danach werden die Mäuse getötet und die Anzahl der Tumore in der Lunge bestimmt. Für diesen Test werden B6D2F1 Mäuse eingesetzt. Die Prüfsubstanz wird gelöst und an den Tagen -6, -4, und -1 intraperitoneal injiziert. Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Substanzen der Formel Ia und III immunoprophylaktische Wirkung besitzen, die Anzahl der B16F1 Melanommetastasen in der Lunge wurde verringert. Zur Überprüfung der therapeutischen Aktivität wurden die Mäuse am 3., 6., 8., 10., 13. und 15. Tag nach der Tumorzelleninokulation behandelt. Auch hier zeigte sich eine deutliche Reduktion der Metastasenbildung.
B16F1 Melanom Zellen werden 5 Tage in vitro gezüchtet. Einen Tag vor dem Versuch werden die Zellen durch Aufbrechen der Monolayer in einzelne Zellen, unter Verwendung von EDTA Trypsin, und Rückführung der Gesamtmenge in die gleiche Flasche mit neuem Medium synchronisiert. Die Zellen werden gezählt und auf 106/ml Medium eingestellt. 0,1 ml Zellsuspension (105 Zellen) werden intravenös in die Schwanzvene injiziert. 21 Tage danach werden die Mäuse getötet und die Anzahl der Tumore in der Lunge bestimmt. Für diesen Test werden B6D2F1 Mäuse eingesetzt. Die Prüfsubstanz wird gelöst und an den Tagen -6, -4, und -1 intraperitoneal injiziert. Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Substanzen der Formel Ia und III immunoprophylaktische Wirkung besitzen, die Anzahl der B16F1 Melanommetastasen in der Lunge wurde verringert. Zur Überprüfung der therapeutischen Aktivität wurden die Mäuse am 3., 6., 8., 10., 13. und 15. Tag nach der Tumorzelleninokulation behandelt. Auch hier zeigte sich eine deutliche Reduktion der Metastasenbildung.
Die Verbindungen der Formeln Ia und III können daher als Modulatoren der
unspezifischen antimikrobiellen Resistenz eingesetzt werden, zur systemischen
Steigerung der Immunantwort und zur Steigerung der unspezifischen
Immunität. Verbindungen der Formeln Ia und III sind somit indiziert, z. B.
für die Behandlung oder supportive Behandlung (d. h. zusammen mit anderen
spezifischen oder supportiven Therapieformen) von Zuständen bei
herabgesetzter Immunantwort, insbesondere bei herabgesetzter humoraler
Immunantwort und/oder herabgesetzter Überempfindlichkeitsreaktion vom
verzögerten Typ und zur Behandlung von Zuständen, bei welchen in
sonstiger Weise eine Modulation der Immunantwort wünschenswert ist. Im
speziellen sind Verbindungen der Formeln Ia und III indiziert zur Behandlung
oder supportiven Behandlung von Krankheitszuständen aufgrund
idiopathischer Immundefizienzen oder Immundefizienzen von der Art, wie sie
bei geriatrischen Patienten auftreten, oder bei Patienten mit schweren
Verbrennungen oder generalisierten Infektionen. Die Verbindungen der Formeln
Ia und III sind gleichfalls indiziert für die Behandlung oder supportive
Behandlung viraler Erkrankungen (wie disseminierten Herpes, progressive
Pockenerkrankungen und disseminierte Varizellenerkrankungen) sowie auch
von Morbus Hodgkin und anderen malignen Tumoren. Außerdem eignen sich
die Verbindungen der Formeln Ia und III für die Prophylaxe des Endotoxinschocks,
z. B. bei Unfällen, Verbrennungen und chirurgischen Eingriffen,
sowie als antiinflammatorische Mittel.
Für die genannten Anwendungen ist die indizierte parenterale Dosis zwischen
ca. 0,1 mg und ca. 70 mg, einmal verabreicht zur Erzielung eines
Adjuvanseffektes, z. B. bei supportiver Behandlung, oder täglich, wobei im
letzteren Fall die Dosis auf 2 bis 4 Verabreichungen pro Tag aufgeteilt oder
in Retardform gegeben wird. Indizierte Dosiseinheiten für die Verabreichung
enthalten daher zwischen ca. 0,025 und ca. 35 mg Substanz der
Formel Ia oder III, wenn tägliche Verabreichung, oder bis zu 70 mg Substanz
der Formel Ia oder III, wenn eine einzelne, adjuvante Behandlung
gewünscht wird.
Aufgrund ihrer immunmodulierenden Aktivität eignen sich Verbindungen
der Formeln Ia und III auch als Adjuvantien für Vakzine. Für diese Verwendungsart
ist eine indifizierte Dosis zwischen0,5 und 100 mg, vorzugsweise
ca. 70 mg, verabreicht am Tage der Impfung mit einer möglichen Wiederholung
bei gleicher Dosis 2 bis 4 Wochen später.
Pharmazeutische Bereitungen, enthaltend die Verbindungen der Formel Ia
oder III, können gemäß galenischen Standardverfahren, z. B. durch
Vermischen mit konventionellen, pharmazeutisch unbedenklichen Verdünnungsmitteln
oder Trägersubstanzen hergestellt werden. Solche Bereitungen
können beispielsweise in Form von injizierbaren Lösungen hergestellt
werden und bilden ebenfalls einen Teil der Erfindung.
Die Erfindung betrifft daher auch eine Methode zur Bekämpfung von
Erkrankungen und Infektionen, wie sie oben beschrieben sind, durch
Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formel Ia oder III
oder eines chemotherapeutisch verträglichen Salzes davon an den Kranken,
sowie die Verbindungen der Formel Ia und III zur Verwendung als
chemotherapeutisches Mittel, insbesondere als Immunmodulatoren, als antivirale
Mittel und als antiinflammatorische Mittel.
In den nachfolgenden Beispielen, die die Erfindung näher erläutern, ihren
Umfang jedoch in keiner Weise einschränken sollen, erfolgen alle Temperaturangaben
in Celsiusgraden. EDTA bedeutet Ethylendiamintetraessigsäure,
DTE steht für 1,4-Dithioerythrit, UDP für Uridinphosphat und Tris für
Tris(hydroxymethyl)aminomethan.
2,03 mg UDP-2-Deoxy-3-O-[(R)-3-hydroxytetradecanoyl]-2-[(R)-3-
hydroxytetradecanoylamido]-1-O-phosphono-α-D-glucopyranose und 1,42 mg
2,3-Di-O[(R)-3-hydroxytetradecanoyl]-1-O-phosphono-α-D-glucopyranose,
beide als Tris-Salze, werden in 10 mM Tris-Puffer, pH 7, mit 0,2 mM EDTA
und 0,2 mM DTE gelöst und mit 60 µl Enzymextrakt bei 30° inkubiert.
Dieser Enzymextrakt kann folgendermaßen erhalten werden:
E. coli JB1104 wird in L-Broth angezüchtet (Vorkultur + 10 µg Ampicilin/ ml bei 30° über Nacht; Hauptkultur bei 30° im Schüttelinkubator, ausgehend von OD550 nm = 0,1 bis OD550 nm = 1). Die Zellen werden durch Zentifugation bei 10.800 g geerntet (10 Minuten/4°), das Pellet in 10 mM Tris-Puffer, pH 7 + 0,2 mM EDTA und 0,2 mM DTE suspendiert und erneut zentrifugiert (6000 g, 10 Minuten/4°). Anschließend wird das Pellet in obigen Puffer resuspendiert und mit Ultraschall aufgeschlossen (5 × 20 Sekunden/30 Sekunden Pause mit 120 Watt).Nach Zentrifugation (12.000 g, 10 Minuten/4°) zum Abtrennen der Zellreste wird ultrazentrifugiert (150.00 g, 90 Minuten/7°). Die oberen 2/3 des Überstandes werden gewonnen. Diese Fraktion wird einer fraktionierten Ammonsulfatfällung unterzogen. Als Enzympräparation verwendet wird der Bereich von 10- 40% Ammonsulfat. Das so gewonnene Pellet wird in obigem Puffer aufgenommen.
E. coli JB1104 wird in L-Broth angezüchtet (Vorkultur + 10 µg Ampicilin/ ml bei 30° über Nacht; Hauptkultur bei 30° im Schüttelinkubator, ausgehend von OD550 nm = 0,1 bis OD550 nm = 1). Die Zellen werden durch Zentifugation bei 10.800 g geerntet (10 Minuten/4°), das Pellet in 10 mM Tris-Puffer, pH 7 + 0,2 mM EDTA und 0,2 mM DTE suspendiert und erneut zentrifugiert (6000 g, 10 Minuten/4°). Anschließend wird das Pellet in obigen Puffer resuspendiert und mit Ultraschall aufgeschlossen (5 × 20 Sekunden/30 Sekunden Pause mit 120 Watt).Nach Zentrifugation (12.000 g, 10 Minuten/4°) zum Abtrennen der Zellreste wird ultrazentrifugiert (150.00 g, 90 Minuten/7°). Die oberen 2/3 des Überstandes werden gewonnen. Diese Fraktion wird einer fraktionierten Ammonsulfatfällung unterzogen. Als Enzympräparation verwendet wird der Bereich von 10- 40% Ammonsulfat. Das so gewonnene Pellet wird in obigem Puffer aufgenommen.
Nach beendeter Reaktion (Reaktionskontrolle über Dünnschichtchromatographie)
wird mit Zitronensäure auf pH 2 angesäuert und zentrifugiert. Das
Pellet wird in Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser (65/15/5/2) aufgenommen
und über Kieselgel mit dem gleichen Laufmittel chromatographiert.
Die Fraktionen, die das Produkt enthalten, werden gesammelt und
eingedampft, bis keine organischen Lösungsmittel mehr vorhanden sind, und
der Rest lyophilisiert. Das Lyophilisat wird in Tetrahydrofuran/Wasser (8/2)
gelöst und über einen Kationenaustauscher in der Tris-Form in diesem
Lösungsmittel in das Tris-Salz überführt, das Tetrahydrofuran abrotiert und
der Rückstand lyophilisiert. Alls Rf-Werte werden auf Kieselgelplatten
bestimmt.
Rf (in Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 65/25/5/5) = 0,48
20 Volumsteile einer 5 mM Lösung von 2-Deoxy-3-O-[(S)-3-
hydroxytetradecanoyl]-2-[(S)-3-hydroxytetradecanoylamido]-1-O-phosphono-
α-D-glucopyranose in 10 mM Tris/HCl-Puffer (pH=7) mit 0,2 mM EDTA und 0,2 mM
DTE, 20 Volumsteile einer 5 mM Lösung von UDP-2-Deoxy-3-O[(R)-3-
hydroxytetradecanoyl]-2-[(R)-3-hydroxytetradecanoylamido]-1-O-phosphono-
α-D-glucopyranose im gleichen Puffer und 20 Volumsteile eines 100 mM
Tris/HCl-Puffers (pH=7) mit 2 mM EDTA und 0,2 mM DTE werden mit
40 Volumsteilen einer Enzympräparation (Herstellung wie in Beispiel 1
beschrieben) in 10 mM Tris/HCl-Puffer (pH=7) mit 2 mM EDTA, 2 mM DTE
und 0,1% Triton X-100 bei 30° 8 Stunden umgesetzt, wobei die Endkonzentration
an Triton X-100 auf 0,1% eingestellt wird. Der Reaktionsansatz
wird lyophilisiert, in etwa 1/3 des Ausgangsvolumens im Laufmittel für
nachfolgende Chromatographie auf Molekulargewichtstrennung (Sephadex
LH 20) gelöst (Laufmittel: Pyridin/Essigsäure/Wasser = 98/1/1) und filtriert.
Das Volumen der verwendeten Säule ist etwa 20× so groß wie das
Probenauftragsvolumen. Die reinen Produktfraktionen werden gesammelt,
im Vakuum eingeengt, in pyrogenfreiem Wasser suspendiert und lyophilisiert.
Nach der Lyophilisation wird Triton X-100 durch Digerieren mit
Diethylether entfernt. Nach Zentrifugation wird das Pellet in einem
Gemisch von Chloroform/Methanol (1/1) gelöst, filtriert und die Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Zur wäßrigen Suspension dieses Pellets wird die
stöchiometrisch berechnete Menge L-Lysin (freie Base) zur Gewinnung des
Mono-L-Lysin-Salzes in Form einer wäßrigen 100 mM Lösung zugegeben
und erneut lyophilisiert.
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 65/25/5/5) = 0,44
Je 20 Volumsteile einer 5 mM Lösung von 2-Deoxy-3-O-[(R)-3-
hydroxytetradecanoyl]-1-O-phosphono- 2-[(R)-3-tetradecanoyloxytetradecanoylamido]-
α-D-glucopyranose in 10 mM Tris/HCl-Puffer (pH=7) mit 0,2 mM EDTA
und 0,2 mM DTE, 20 Volumsteile einer 5 mM Lösung von UDP-2-Deoxy-3-
O-[(R)-3-hydroxytetradecanoyl]-2-[(R)-3-hydroxytetradecanoylamido]-1-O-
phophono-α-D-glucopyranose im gleichen Puffer und 20 Volumsteile eines
100 mM Tris/HCl-Puffers (pH=7) mit 2 mM EDTA und 0,2 mM DTE werden
mit 40 Volumsteilen Enzymextrakt (Herstellung wie in Beispiel 1 beschrieben)
in 10 mM Tris/HCl-Puffer (pH=7) mit 2 mM EDTA, 2 mM DTE und
0,1% Triton X-100 bei 30° 48 Stunden umsetzt, wobei die Endkonzentration
an Triton X-100 auf 0,1% eingestellt wird. Der Reaktionsansatz
wird lyophilisiert, mit Pyridin behandelt und filtriert, das Filtrat im
Vakuum eingeengt und mit folgendem Laufmittel (Chloroform/Methanol/
Wasser/2-Phenethylpicoloniumbromid = 800/175/22,5/2,5) aus Kieselgel
chromatographiert. Die reinen Produktfraktionen werden gesammelt, und
durch Ausschütteln mit 20 mM H3PO4 in H2O wird das als Ionenpaarbildner
dienende 2-Phenethylpicoloniumbromid entfernt. Die organische Phase wird
im Vakuum eingeengt, die stöchiometrisch berechnete Menge L-Lysin
(freie Base) zur Gewinnung des mono-L-Lysin-Salzes in Form einer wäßrigen
100 mM Lösung zugegeben und lyophilisiert.
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 65/25/5/5) = 0,53
Analog wie in den Beispielen 1 bis 3 beschrieben, können auch folgende
Verbindungen der Formel I erhalten werden, wobei je nach den eingesetzten
Verbindungen der Formel II und III die Enzymmenge so gewählt wird, daß
die Reaktion vorzugsweise in etwa 24 bis 48 Stunden abläuft::
Man verfährt analog wie in den Beispielen 1 bis 3 beschrieben und erhält
die Titelverbindung.
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 65/25/5/5) = 0,50
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 65/25/5/5) = 0,50
Man verfährt wie in den Beispielen 1 bis 3 beschrieben und erhält die
Titelverbindung.
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 65/25/5/5) = 0,32
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 65/25/5/5) = 0,32
5 mg 6-O-[2-Deoxy-3-O-[(R)-3-hydroxytetradecanoyl]-2-[(R)-3-
hydroxytetradecanoylamido]-β-D-glucopyranosyl]-2,3-di-O-[(R)-3
-hydroxytetradecanoyl]-
1-O-phosphono-α-D-glucopyranose werden in Chloroform/Methanol
(1/1) gelöst und mit wäßrigem 25%igen Ammoniak (1/3 des Volumens)
versetzt. und über Nacht stehen gelassen. Nach Reaktionsende wird eingedampft,
der Rückstand mit Diethylether zur Entfernung der abgespaltenen
Fettsäuren digeriert, der Niederschlag abgesaugt und mit Ether gewaschen.
Der Rückstand wird mit Wasser und der berechneten Menge Tris zur
Herstellung des Di-Trissalzes gelöst und lyophylisiert.
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 25/15/2/4) = 0,45
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 25/15/2/4) = 0,45
Zu einer auf -10° gekühlten Lösung von 3,9 g 4,6-O-Benzyliden-2-[(R)-3-
benzyloxytetradecanoylamido]- 2-deoxy-1-O-dibenzylphosphono-α-D-
glucopyranose, 2 g (R)-3-Benzyloxytetradecansäure und 50 mg 4-Dimethylaminopyridin
in 20 ml Methylenchlorid werden 2 g Dicyclohexylcarbodiimid zugegeben
und das Reaktionsgemisch über nacht bei 4° gehalten. Danach wird
filtriert, das Filtrat eingedampft, der Rückstand in wenig Toluol/Essigester
(8/2) aufgenommen und mit dem gleichen Lösungsmittelgemisch chromatographiert.
Fp: 96-98°[α] = +33,3° (c = 1, Chloroform)
Rf (Toluol/Essigester = 2/1) = 0,5
Rf (Toluol/Essigester = 2/1) = 0,5
4,2 g 4,6-O-Benzyliden-3-O-[(R)-3-benzyloxytetradecanoyl]-2-[(R)-3-
benzyloxytetradecanoylamido]-2-deoxy-1-O-dibenzylphosphono-α-D-
glucopyranose werden in 900 ml Tetrahydrofuran/Wasser (85/15) gelöst und mit 1,5 g
10% Palladium auf Aktivkohle 2 Stunden bei 10 bar und 40° hydriert. Danach
wird der Katalysator abfiltriert, das Tetrahydrofuran abgedampft und
die wäßrige Suspension lyophilisiert.[α] = +28,5° (c = 0,2, Chlorophorm + 1 Tropfen Methanol)
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 125/75/10/20) = 0,56
Die weitere Reinigung kann folgendermaßen durchgeführt werden:
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 125/75/10/20) = 0,56
Die weitere Reinigung kann folgendermaßen durchgeführt werden:
10 g 2-Deoxy-3-O-[(R)-3-hydroxytetradecanoyl]-2-[(R)-3-
hydroxytetradecanoylamido)-1-O-phosphono-α-D-glucopyranose und 1,7 g Tris in 150 ml
Methanol werden 12 Minuten bei 45° in einem Ultraschallbad beschallt. Die
Suspension wird zentrifugiert und anschließend wird der klare Überstand
vom Pellet dekantiert. Zu dieser Lösung gibt man 1,7 g Tris (gelöst in 20 ml
Methanol), impft die Lösung an und läßt bei Raumtemperatur kristallisieren.
Man erhält das Di-Tris-Salz der Titelverbindung.
Die Mutterlauge wird eingedampft. Der Rückstand und das Pellet werden
gemeinsam in einem Gemisch aus 300 ml Chloroform, 600 ml Methanol und
240 ml Wasser (pyrogenfrei) gelöst. Zu dieser Lösung gibt man weitere
300 ml Chloroform und 300 ml 0,1 N Salzsäure, schüttelt vorsichtig und
läßt die Phasen trennen. Die Chloroformphase wird abgetrennt und eingedampft.
Der Rückstand besteht aus verunreinigter 2-Deoxy-3-O-[(R)-3-
hydroxytetradecanoyl]-2-[(R)-3-hydroxytetradecanoylamido]-1-O-phosphono-
α-D-glucopyranose.
Die so erhaltene 2-Deoxy-3-O-[(R)-3-hydroxytetradecanoyl]-2-[(R)-3-
hydroxytetradecanoylamido]-1-O-phosphono-α-D-glucopyranose wird, wie
oben beschrieben, mit Tris und Methanol im Ultraschallbad behandelt und
zentrifugiert. Die Lösung wird auf eine Sephadex LH 20 Säule aufgegeben
und mit Methanol eluiert. Die entsprechenden Fraktionen werden vereinigt
und eingedampft. Man erhält das Mono-Tris-Salz der Titelverbindung.
5,1 g dieses Mono-Tris-Salzes werden in 40 ml Methanol bei 45° im
Ultraschallbad gelöst, eine Lösung von 0,74 g Tris in 10 ml Methanol
zugegeben, beimpft und zunächst bei Raumtemperatur und dann bei 4°
kristallisieren gelassen. Man erhält weiteres kristallines Di-Tris-Salz der
Titelverbindung.
Der Rückstand der Mutterlauge und das Pellet der Zentrifugation können
erneut einem Reinigungszyklus zugeführt werden.
Fp:183-185° (Zersetzung)[α] = +15° ((c = 1, Wasser)
Fp:183-185° (Zersetzung)[α] = +15° ((c = 1, Wasser)
Zu einer auf -70° gekühlten Lösung von 4,85 g 2-O-[(R)-3-
Benzyloxytetradecanoyl]-3-[(R)-3-benzyloxytetradecanoylamido]-3-deoxy-4,6-O
-isopropyliden-D-glucopyranose in 40 ml absolutem Tetrahydrofuran werden 8 ml
1,6 m Butyllithium in Hexan zugetropft. Nach 5 Minuten wird bei dieser
Temperatur eine Lösung von 3,8 g Dibenzylphosphorchloridat in 10 ml
Benzol zugetropft. Es wird noch 10 Minuten bei -70° gerührt, 0,3 ml
Essigsäure zugegeben und die Lösung auf ein Viertel ihres Volumens
eingeengt. Die Lösung wird mit 200 ml Methylenchlorid verdünnt, mit
50 ml Wasser, 50 ml verdünnter Natriumhydrogenkarbonatlösung und 50 ml
Natriumchloridlösung extrahiert, getrocknet (Natriumsulfat) und eingedampft.
Der Rückstand wird chromatographiert (Toluol/Essigester = 7/3).
Rf (Toluol/Essigester = 2/1) = 0,58
Rf (Toluol/Essigester = 2/1) = 0,58
Eine Lösung von 980 mg 2-O-[(R)-3-Benzyloxytetradecanoyl]-3-[(R)-3-
benzyloxytetradecanoylamido]-3-deoxy-1-O-dibenzylphosphono-4,6-O-isopropyliden
-α-D-glucopyranose in 100 ml Tetrahydrofuran wird etwa 1 Stunde mit
300 mg 10% Palladium auf Aktivkohle bei Normaldruck hydriert. Danach
wird der Katalysator abfiltriert, Wasser (10 ml) und Dowex AG50WX8 H⁺
zugegeben und das Gemisch bis zur vollständigen Abspaltung der Isopropylidengruppe
bei Raumtemperatur gerührt. Der Ionentauscher wird abfiltriert,
die Lösung mit Tris neutralisiert und Tetrahydrofuran und Wasser am
Rotavapor abgedampft. Der Rückstand wird in Methanol gelöst und über
Sephadex LH 20 chromatographiert.
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 125/75/10/20) = 0,65 Beispiel 15:
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 125/75/10/20) = 0,65 Beispiel 15:
Zu einer auf -70° gekühlten Lösung von 1 g 4,6-O-Benzyliden-2,3-di-O-
[(R)-3-benzyloxytetradecanoyl]-D-glucopyranose in 10 ml absolutem
Tetrahydrofuran werden 0,9 ml 1,6 m Butyllithium in Hexan zugetropft. Nach
5 Minuten wird bei dieser Temperatur eine Lösung von 420 mg
Dibenzylphosphorchloridat in 4 ml Benzol zugetropft. Es wird noch 10 Minuten bei
-70° gerührt, mit Essigsäure neutralisiert und die Lösung eingedampft. Der
Rückstand wird chromatographiert (Kieselgel, Hexan/Toluol/Essigester =
4/4/1).
Rf (Toluol/Essigester = 6/1) = 0,65
Rf (Toluol/Essigester = 6/1) = 0,65
230 mg 4,6-O-Benzyliden-2,3-di-O-[(R)-3-benzyloxytetradecanoyl]-1-O-di-
benzylphosphono-α-D-glucopyranose werden in Tetrahydrofuran/Wasser
(9/1) gelöst und mit 80 mg 10% Palladium auf Aktivkohle ca. 5 Stunden bei
Normaldruck hydriert. Danach wird der Katalysator abfiltriert, die Lösung
mit Tris neutralisiert und eingedampft. Der Rückstand wird mit Methanol
über Sephadex LH 20 chromatographiert.
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 125/75/10/2) = 0,65
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 125/75/10/2) = 0,65
Man verfährt analog wie in Beispiel 13a) beschrieben und erhält die
Titelverbindung.
Rf (Toluol/Essigester = 4/1) = 0,44
Rf (Toluol/Essigester = 4/1) = 0,44
Man verfährt analog wie in Beispiel 13b) beschrieben und erhält die
Titelverbindung mit einem Fp: 150-200° (Zers.)
Rf (Methylenchlorid/Methanol/Ammoniak = 1/1/1; untere Phase) = 0,5
Rf (Methylenchlorid/Methanol/Ammoniak = 1/1/1; untere Phase) = 0,5
Man verfährt analog wie in Beispiel 13a) beschrieben und erhält die
Titelverbindung mit einem Fp: 82-95°.[α] = +24,1° (c = 1, Chloroform)
Rf (Toluol/Essigester = 2/1) = 0,7
Rf (Toluol/Essigester = 2/1) = 0,7
Man verfährt analog wie in Beispiel 21b) beschrieben und erhält die
Titelverbindung.[α] = +14,3° (c = 1, Tetrahydrofuran/Pyridin)
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 80/25/5/5) = 0,35 Beispiel 18:
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 80/25/5/5) = 0,35 Beispiel 18:
Man verfährt analog wie in Beispiel 13a) beschrieben, unter Verwendung
von Tetradecansäure und mit Toluol/Essigester (4/1) als Lösungsmittelgemisch,
und erhält die Titelverbindung vom Fp: 123-129°
Rf (Toluol/Essigester = 2/1) = 0,6
Rf (Toluol/Essigester = 2/1) = 0,6
Man verfährt analog wie in Beispiel 21b) beschrieben und erhält die
Titelverbindung.
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 125/75/10/20) = 0,65
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 125/75/10/20) = 0,65
Man verfährt analog wie in Beispiel 13a) beschrieben, unter Verwendung
von (R)-3-Tetradecanoyloxytetradecansäure und mit Toluol/Essigester (4/1)
als Lösungsmittelgemisch, und erhält die Titelverbindung mit einem Fp:
89-90°.[α] = +30,9° (c = 1, Chloroform/Methanol = 1/1)
Rf (Toluol/Essigester = 4/1) = 0,5
Rf (Toluol/Essigester = 4/1) = 0,5
Man verfährt analog wie in Beispiel 21b) beschrieben. Das Lyophilisat wird
in Methanol gelöst und mit dem gleichen Lösungsmittel über Sephadex
LH 20 chromotographiet.
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 80/25/5/5) = 0,32
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 80/25/5/5) = 0,32
Man verfährt analog wie in Beispiel 13a) beschrieben, unter Verwendung
von Tetradecansäur und Toluol/Essigester (3/1) als Lösungsmittelgemisch,
und erhält die Titelverbindung mit einem Fp: 125.5-126.5°.
Rf (Toluol/Essigester = 3/2) = 0,6
Rf (Toluol/Essigester = 3/2) = 0,6
354 mg 4,6-O-Benzyliden-2-[(R)-3-benzyloxytetradecanoylamido]-2-deoxy-
1-O-dibenzylphosphono-3-O-tetradecanoyl-α-D-glucopyranose werden in
30 ml Tetrahydrofuran/Wasser (9/1) gelöst und mit 200 mg Palladium auf
Aktivkohle 10 Stunden bei Normaldruck hydriert. Danach wird der Katalysator
abfiltriert und die Lösung mit Tris(hydroxymethyl)aminomethan auf
pH 7,5 gebracht. Das Tetrahydrofuran wird am Rotavapor abgedampft und
die wäßrige Lösung lyophilisiert. Das Lyophilisat wird noch zweimal mit
Ether digeriert und dann getrocknet.
Rf(Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 125/75/10/20) = 0,6 Beispiel 21:
Rf(Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 125/75/10/20) = 0,6 Beispiel 21:
Eine Lösung von 3,55 g 2-Acetamido-4,6-O-benzyliden-2-deoxy-1-O-
dibenzylphosphono-α-D-glucopyranose und 2,1 g (R)-3-Benzyloxytetradecansäure
in 15 ml Methylenchlorid wird auf 0° gekühlt und mit 1,32 g
Dicyclohexylcarbodiimid und p-Dimethylaminopyridin versetzt. Nach 2 Stunden bei
dieser Temperatur ist die Reaktion beendet. Das Reaktionsgemisch wird
filtriert, eingedampft und einmal mit Methylenchlorid/Methanol (50/1) und
ein zweites Mal mit Toluol/Essigester (2/1) über Kieselgel chromatographiert.
Rf (Chloroform/Methanol = 20/1) = 0,7
Rf (Chloroform/Methanol = 20/1) = 0,7
2,08 g 2-Acetamido-4,6-O-benzyliden-3-O-[(R)-3-benzyloxytetradecanoyl]-
2-deoxy-1-O-dibenzylphosphono-α-D-glucopyranose werden in Tetrahydrofuran/
Wasser (9/1) gelöst und 3 Stunden mit 1 g 10% Palladium auf
Aktivkohle bei Normaldruck hydriert. Der Katalysator wird abfiltriert und
das Filtrat erst eingedampft und dann lyophilisiert. Das Lyophilisat wird in
Methanol gelöst, mit Tris(hydroxymethyl)aminomethan neutralisiert und
mit Methanol über Sephadex LH 20 chromatographiert.[α) = +43,3° (c = 1, Methanol)
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 125/75/10/20) = 0,4 Beispiel 22:
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 125/75/10/20) = 0,4 Beispiel 22:
Man verfährt analog wie im Beispiel 15a) beschrieben. Chromatographische
Reinigung an Kieselgel mit Ether/Hexan (1/1) als Laufmittelgemisch gibt
die Titelverbindung.
Rf (Ether/Hexan = 1/1) = 0,5
Rf (Ether/Hexan = 1/1) = 0,5
470 mg 4,6-O-Benzyliden-1-O-dibenzylphosphono-2,3-di-O-[(R)-3-
tetradecanoyloxytetradecanoyl]-α-D-glucopyranose werden in 47 ml
Tetrahydofuran gelöst und 1 Stunde mit 230 mg Palladium auf Aktivkohle bei
Normaldruck hydriert. Danach wird der Katalysator abfiltriert, das Filtrat
eingedampft und der Rückstand über Kieselgel (Chloroform/Methanol/Wasser/
Triethylamin = 15/10/2/0,2) chromatographiert. Die entsprechenden Fraktionen
werden gesammelt und eingedampft; man erhält die Titelverbindung
als Di-Triethylaminsalz.
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 80/25/5/5) = 0,5
Rf (Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser = 80/25/5/5) = 0,5
Man verfährt analog wie im Beispiel 13a) beschrieben.
Rf (Toluol/Essigester = 4/1) = 0,44
Rf (Toluol/Essigester = 4/1) = 0,44
Man verfährt analog wie im Beispiel 13a) beschrieben.
Rf (Methylenchlorid/Methanol/Ammoniak = 1/1/1, untere Phase) = 0,5
Rf (Methylenchlorid/Methanol/Ammoniak = 1/1/1, untere Phase) = 0,5
Zur Charakterisierung der Verbindungen wurde Fast Atom Bombardement
(FAB) Massenspektroskopie (negativer Modus) durchgeführt (Raetz, J. Biol.
Chem. 259/4852 [1984]).
Die als Ausgangsprodukte benötigten Verbindungen können folgendermaßen
erhalten werden:
a) 2-[(R)-3-Benzyloxytetradecanoylamido]-2-deoxy-D-glucopyranose:
Ein Gemisch von 5,4 g D-Glucosamin · Hydrochlorid, 10,8 g N-[(R)-3- Benzyloxytetradecanoyloxy]succinimid und 5 ml Diisopropylethylamin in 25 ml absolutem Dimethylformamid wird 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Ein Gemisch von 5,4 g D-Glucosamin · Hydrochlorid, 10,8 g N-[(R)-3- Benzyloxytetradecanoyloxy]succinimid und 5 ml Diisopropylethylamin in 25 ml absolutem Dimethylformamid wird 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Das Lösungsmittel wird weitgehend abgedampft und der Rückstand in
einem Gemisch aus 150 ml Chloroform, 300 ml Methanol und 120 ml Wasser
gelöst. Nach Zugabe von weiteren 150 ml Chloroform und 150 ml Wasser
trennt man die untere Phase ab und wäscht sie noch zweimal mit je einer
oberen Phase aus 100 ml Chloroform, 100 ml Methanol und 90 ml Wasser.
Die Lösung wird eingedampft und im Hochvakuum getrocknet. Das so
erhaltene Produkt wird ohne weitere Reinigung in die nächste Stufe
eingesetzt.
Für analytische Zwecke wird eine geringe Menge Rohprodukt chromatographisch
gereinigt (Toluol/Ethanol = 9/1). Fp: 150-158°.[α] = +53° (c = 1, Dimethylformamid)
Rf (Chloroform/Methanol = 9/1) = 0,3
Rf (Chloroform/Methanol = 9/1) = 0,3
b) 4,6-O-Benzyliden-2-[(R)-3-benzyloxytetradecanoylamido]-2-deoxy-D-
glucopyranose:
Eine Lösung von 5,83 g 2-[(R)-3-Benzyloxytetradecanoylamido]-2-deoxy-D- glucopyranose, 3 g Benzaldehyddimethylacetal und 500 g p- Toluolsulfonsäure · Monohydrat in 200 ml absolutem Dimethylformamid wird etwa 3 Stunden bei 55-60° und 30-40 mbar am Rotavapor gehalten. Danach ist kein Ausgangsmaterial mehr vorhanden. Der Großteil des Dimethylformamids wird abgedampft, 500 ml Methylenchlorid zugegeben und die Lösung zweimal mit je 200 ml verdünnter Natriumhydrogenkarbonatlösung und 200 ml Wasser extrahiert. Man trocknet mit Natriumsulfat, dampft ein und chromatographiert den Rückstand (Toluol/Essigester = 6/4). Fp: 162-165°.[α] = +5,5° (c = 1, Chloroform)
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,2
Eine Lösung von 5,83 g 2-[(R)-3-Benzyloxytetradecanoylamido]-2-deoxy-D- glucopyranose, 3 g Benzaldehyddimethylacetal und 500 g p- Toluolsulfonsäure · Monohydrat in 200 ml absolutem Dimethylformamid wird etwa 3 Stunden bei 55-60° und 30-40 mbar am Rotavapor gehalten. Danach ist kein Ausgangsmaterial mehr vorhanden. Der Großteil des Dimethylformamids wird abgedampft, 500 ml Methylenchlorid zugegeben und die Lösung zweimal mit je 200 ml verdünnter Natriumhydrogenkarbonatlösung und 200 ml Wasser extrahiert. Man trocknet mit Natriumsulfat, dampft ein und chromatographiert den Rückstand (Toluol/Essigester = 6/4). Fp: 162-165°.[α] = +5,5° (c = 1, Chloroform)
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,2
c) 4,6-O-Benzyliden-2-[(R)-3-benzyloxytetradecanoylamido]-2-deoxy-1-O-
dibenzylphosphono-α-D-glucopyranose:
Zu einer auf -70° gekühlten Lösung von 4,85 g 4,6-O-Benzyliden-2-[(R)-3- bezyloxytetradecanoylamido]-2-deoxy-D-glucopyranose in 40 ml absolutem Tetrahydrofuran wird 8 ml 1,6 m Butyllithium in Hexan zugetropft. Nach 5 Minuten wird bei dieser Temperatur eine Lösung von 3,8 g Dibenzylphosphorochloridat in 10 ml Benzol zugetropft. Es wird noch 10 Minuten bei -70° gerührt, 0,3 ml Essigsäure zugegeben und die Lösung auf ein Viertel ihres Volumens eingeengt. Die Lösung wird mit 200 ml Methylenchlorid verdünnt, mit 50 ml Wasser, 50 ml verdünnter Natriumhydrogenkarbonatlösung und 50 ml Natriumchloridlösung extrahiert, getrocknet (Natriumsulfat) und eingedampft. Der Rückstand wird chromatographiert (Toluol/Essigester = 7/3). Fp: 102-105°.[α] = +31,7° (c = 1, Chloroform)
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,32
Zu einer auf -70° gekühlten Lösung von 4,85 g 4,6-O-Benzyliden-2-[(R)-3- bezyloxytetradecanoylamido]-2-deoxy-D-glucopyranose in 40 ml absolutem Tetrahydrofuran wird 8 ml 1,6 m Butyllithium in Hexan zugetropft. Nach 5 Minuten wird bei dieser Temperatur eine Lösung von 3,8 g Dibenzylphosphorochloridat in 10 ml Benzol zugetropft. Es wird noch 10 Minuten bei -70° gerührt, 0,3 ml Essigsäure zugegeben und die Lösung auf ein Viertel ihres Volumens eingeengt. Die Lösung wird mit 200 ml Methylenchlorid verdünnt, mit 50 ml Wasser, 50 ml verdünnter Natriumhydrogenkarbonatlösung und 50 ml Natriumchloridlösung extrahiert, getrocknet (Natriumsulfat) und eingedampft. Der Rückstand wird chromatographiert (Toluol/Essigester = 7/3). Fp: 102-105°.[α] = +31,7° (c = 1, Chloroform)
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,32
a) Trichlorethyl 2,3,4,6-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosid:
Zu einer mit Eis gekühlten Lösung von 2,34 g Penta-O-acetyl-D- glucopyranose in 9 ml Trichlorethanol gibt man 0,9 ml Bortrifluoridetherat und hält das Reaktionsgemisch 4 Stunden bei dieser Temperatur. Danach wird die Lösung auf 100 ml Eiswasser gegossen, mit 100 ml Methylenchlorid extrahiert, die organische Phase wird abgetrennt, mit 50 ml Natriumhydrogencarbonatlösung und 50 ml Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Nach chromatographischer Reinigung (Kieselgel, Toluol/Essigester = 4/1) kristallisiert das Produkt aus Essigester/ Petrolether.
Fp: 138-140°
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,67
Zu einer mit Eis gekühlten Lösung von 2,34 g Penta-O-acetyl-D- glucopyranose in 9 ml Trichlorethanol gibt man 0,9 ml Bortrifluoridetherat und hält das Reaktionsgemisch 4 Stunden bei dieser Temperatur. Danach wird die Lösung auf 100 ml Eiswasser gegossen, mit 100 ml Methylenchlorid extrahiert, die organische Phase wird abgetrennt, mit 50 ml Natriumhydrogencarbonatlösung und 50 ml Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Nach chromatographischer Reinigung (Kieselgel, Toluol/Essigester = 4/1) kristallisiert das Produkt aus Essigester/ Petrolether.
Fp: 138-140°
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,67
b) Trichlorethyl 4,6-O-benzyliden-β-D-glucopyranosid:
7,13 g Trichlorethyl 2,3,4,6-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosid werden in einem Gemisch von Methanol und Methylenchlorid gelöst, die Lösung mit Eis gekühlt und mit einer Natriummethanolatlösung (60 mg Natrium in 26 ml Methanol) versetzt. Nach 2 Stunden bei 0° wird mit Dowex AG 50 WX8 H⁺ neutralisiert, der Ionentauscher abfiltriert und die Lösungsmittel am Rotavapor entfernt. Der Rückstand wird in 60 ml Benzaldehyd gelöst, 4,1 g Zinkchlorid werden zugegeben und das Gemisch 10 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird auf Eiswasser gegossen, mit Ether extrahiert, die Etherlösung getrocknet (Natriumsulfat) und eingedampft. Der Rückstand wird chromatographiert (Kieselgel, Toluol/Essigester = 4/1).
Rf (Chloroform/Methanol = 9/1) = 0,60
7,13 g Trichlorethyl 2,3,4,6-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosid werden in einem Gemisch von Methanol und Methylenchlorid gelöst, die Lösung mit Eis gekühlt und mit einer Natriummethanolatlösung (60 mg Natrium in 26 ml Methanol) versetzt. Nach 2 Stunden bei 0° wird mit Dowex AG 50 WX8 H⁺ neutralisiert, der Ionentauscher abfiltriert und die Lösungsmittel am Rotavapor entfernt. Der Rückstand wird in 60 ml Benzaldehyd gelöst, 4,1 g Zinkchlorid werden zugegeben und das Gemisch 10 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird auf Eiswasser gegossen, mit Ether extrahiert, die Etherlösung getrocknet (Natriumsulfat) und eingedampft. Der Rückstand wird chromatographiert (Kieselgel, Toluol/Essigester = 4/1).
Rf (Chloroform/Methanol = 9/1) = 0,60
c) Trichlorethyl 4,6-O-benzyliden-2,3-di-O-[(R)-3-benzyloxytetradecanoyl]-
β-D-glucopyranosid:
Zu einer auf 0° gekühlten Lösung von 800 mg Trichlorethyl 4,6-O-benzyliden- β-D-glucopyranosid, 1,4 g (R)-3-Benzyloxytetradecansäure und 20 mg Dimethylaminopyridin in 10 ml Methylenchlorid werden 930 mg Dicyclohexylcarbodiimid zugegeben und das Reaktionsgemisch über Nacht bei 4° gehalten. Danach wird filtriert, das Filtrat eingedampft, der Rückstand in Hexan/Toluol/Essigester (12/5/1) aufgenommen und mit dem gleichen Lösungsmittelgemisch chromatographiert.
Rf (Hexan/Essigester =5/1) = 0,52
Zu einer auf 0° gekühlten Lösung von 800 mg Trichlorethyl 4,6-O-benzyliden- β-D-glucopyranosid, 1,4 g (R)-3-Benzyloxytetradecansäure und 20 mg Dimethylaminopyridin in 10 ml Methylenchlorid werden 930 mg Dicyclohexylcarbodiimid zugegeben und das Reaktionsgemisch über Nacht bei 4° gehalten. Danach wird filtriert, das Filtrat eingedampft, der Rückstand in Hexan/Toluol/Essigester (12/5/1) aufgenommen und mit dem gleichen Lösungsmittelgemisch chromatographiert.
Rf (Hexan/Essigester =5/1) = 0,52
d) 4,6-O-Benzyliden-2,3-di-O-[(R)-3-benzyloxytetradecanoyl]-D-
glucopyranose:
480 mg Trichlorethyl 4,6-O-benzyliden-2,3-di-O-[(R)-3-benzyloxytetradecanoyl]- β-D-glucopyranosid werden in 50 ml eines Gemisches von Dioxan/ Eisessig (1/1) gelöst und bei Raumtemperatur portionsweise mit Zn- Staub versetzt, bis kein Ausgangsmaterial mehr vorhanden ist. Danach wird filtriert, eingedampft und der Rückstand chromatographiert (Kieselgel, Hexan/Toluol/Essigester = 2/5/1).
Rf (Toluol/Essigester = 9/1) = 0,32
480 mg Trichlorethyl 4,6-O-benzyliden-2,3-di-O-[(R)-3-benzyloxytetradecanoyl]- β-D-glucopyranosid werden in 50 ml eines Gemisches von Dioxan/ Eisessig (1/1) gelöst und bei Raumtemperatur portionsweise mit Zn- Staub versetzt, bis kein Ausgangsmaterial mehr vorhanden ist. Danach wird filtriert, eingedampft und der Rückstand chromatographiert (Kieselgel, Hexan/Toluol/Essigester = 2/5/1).
Rf (Toluol/Essigester = 9/1) = 0,32
a) 3-Azido-3-deoxy-4,6-O-isopropyliden-D-glucopyranose:
1,02 g 3-Azido-3-deoxy-D-glucopyranose werden in 10 ml absolutem Dimethylformamid gelöst, 940 µl 2-Methoxypropen und eine katalytische Menge p-Toluolsulfonsäure · Monohydrat zugegeben und die Lösung ca. 2 Stunden bei Raumtemperatur gehalten. Die p-Toluolsulfonsäure wird mit Natriumhydrogencarbonat neutralisiert, das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand chromatographiert (Kieselgel, Chloroform/Methanol = 9/1).
Rf (Chloroform/Methanol = 9/1) = 0,64
1,02 g 3-Azido-3-deoxy-D-glucopyranose werden in 10 ml absolutem Dimethylformamid gelöst, 940 µl 2-Methoxypropen und eine katalytische Menge p-Toluolsulfonsäure · Monohydrat zugegeben und die Lösung ca. 2 Stunden bei Raumtemperatur gehalten. Die p-Toluolsulfonsäure wird mit Natriumhydrogencarbonat neutralisiert, das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand chromatographiert (Kieselgel, Chloroform/Methanol = 9/1).
Rf (Chloroform/Methanol = 9/1) = 0,64
b) tetr.-Butyldimethylsilyl 3-azido-3-deoxy-4,6-O-isopropyliden-β-D-
glucopyranosid:
Zu einer Lösung von 560 mg 3-Azido-3-deoxy-4,6-O-isopropyliden-β-D- glucopyranose und 310 mg Imidazol in 25 ml trockenem Methylenchlorid gibt man 345 mg tert.-Butyldimethylsilylchlorid und rührt 2 Stunden bei Raumtemperatur. Danach wird Imidazolhydrochlorid abfiltriert und das Filtrat zweimal mit je 10 ml Wasser geschüttelt, getrocknet (Natriumsulfat) und eingedampft. Der Rückstand wird chromatographiert (Kieselgel, Toluol/ Essigester = 12/1).
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,6
Zu einer Lösung von 560 mg 3-Azido-3-deoxy-4,6-O-isopropyliden-β-D- glucopyranose und 310 mg Imidazol in 25 ml trockenem Methylenchlorid gibt man 345 mg tert.-Butyldimethylsilylchlorid und rührt 2 Stunden bei Raumtemperatur. Danach wird Imidazolhydrochlorid abfiltriert und das Filtrat zweimal mit je 10 ml Wasser geschüttelt, getrocknet (Natriumsulfat) und eingedampft. Der Rückstand wird chromatographiert (Kieselgel, Toluol/ Essigester = 12/1).
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,6
c) tert.-Butyldimethylsilyl 2-O-[(R)-3-benzyloxytetradecanoyl]-3-[(R)-3-
benzyloxytetradecanoylamido]-3-deoxy-4,6-O-isopropyliden-β-D-
glucopyranosid:
Eine Lösung von 3,1 g tert.-Butyldimethylsilyl 3-azido-3-deoxy-4,6-O- isopropyliden-β-D-glucopyranosid in 100 ml Methanol wird 2 Stunden mit 300 mg 10% Palladium auf Aktivkohle hydriert. Danach wird der Katalysator abfiltriert und das Filtrat eingedampft. Der Rückstand wird zusammen mit 5,35 g (R)-3-Benzyloxymyristinsäure und 100 mg Dimethylaminopyridin in 50 ml trockenem Methylenchlorid gelöst, die Lösung mit Eis gekühlt und 4,1 g Dicyclohexylcarbodiimid zugegeben. Nach ca. 3 Stunden bei Raumtemperatur wird filtriert, das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand chromatographiert (Kieselgel, Toluol/Essigester = 9/1).
Rf (Toluol/Essigester = 6/1) = 0,42
Eine Lösung von 3,1 g tert.-Butyldimethylsilyl 3-azido-3-deoxy-4,6-O- isopropyliden-β-D-glucopyranosid in 100 ml Methanol wird 2 Stunden mit 300 mg 10% Palladium auf Aktivkohle hydriert. Danach wird der Katalysator abfiltriert und das Filtrat eingedampft. Der Rückstand wird zusammen mit 5,35 g (R)-3-Benzyloxymyristinsäure und 100 mg Dimethylaminopyridin in 50 ml trockenem Methylenchlorid gelöst, die Lösung mit Eis gekühlt und 4,1 g Dicyclohexylcarbodiimid zugegeben. Nach ca. 3 Stunden bei Raumtemperatur wird filtriert, das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand chromatographiert (Kieselgel, Toluol/Essigester = 9/1).
Rf (Toluol/Essigester = 6/1) = 0,42
d) 2-O-[(R)-3-Benzyloxytetradecanoyl]-3-[(R)-3-
benzyloxytetradecanoylamido]-3-deoxy-4,6-O-isopropyliden-D-glucopyranose:
Zu einer auf -60° gekühlten Lösung von 5 g tert.-Butyldimethylsilyl 2-O- [(R)-3-benzyloxytetradecanoyl]-3-[(R)-3-benzyloxytetradecanoylamido]-3- deoxy-4,6-O-isopropyliden-β-D-glucopyranosid in 100 ml absolutem Tetrahydrofuran tropft man 5,2 ml einer 1 m Lösung von Tetrabutylammoniumfluorid in Tetrahydrofuran zu. Man läßt auf -40° erwärmen und hält bei dieser Temperatur, bis kein Ausgangsmaterial mehr vorhanden ist (ca. 30 Minuten). Danach gibt man 5 ml Methanol zu, läßt auf Raumtemperatur kommen und dampft ein. Der Rückstand wird zwischen Methylenchlorid und Wasser verteilt, die organische Phase wird getrocknet (Natriumsulfat) und das Lösungsmittel abgedampft. Chromatographische Reinigung (Kieselgel, Toluol/Essigester = 3/1) ergibt die Titelverbindung als Anomerengemisch.
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,48 und 0,52
Zu einer auf -60° gekühlten Lösung von 5 g tert.-Butyldimethylsilyl 2-O- [(R)-3-benzyloxytetradecanoyl]-3-[(R)-3-benzyloxytetradecanoylamido]-3- deoxy-4,6-O-isopropyliden-β-D-glucopyranosid in 100 ml absolutem Tetrahydrofuran tropft man 5,2 ml einer 1 m Lösung von Tetrabutylammoniumfluorid in Tetrahydrofuran zu. Man läßt auf -40° erwärmen und hält bei dieser Temperatur, bis kein Ausgangsmaterial mehr vorhanden ist (ca. 30 Minuten). Danach gibt man 5 ml Methanol zu, läßt auf Raumtemperatur kommen und dampft ein. Der Rückstand wird zwischen Methylenchlorid und Wasser verteilt, die organische Phase wird getrocknet (Natriumsulfat) und das Lösungsmittel abgedampft. Chromatographische Reinigung (Kieselgel, Toluol/Essigester = 3/1) ergibt die Titelverbindung als Anomerengemisch.
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,48 und 0,52
a) 2-[(S)-3-Benzyloxytetradecanoylamido]-2-deoxy-D-glucopyranose:
Man verfährt analog wie unter Aa) beschrieben und erhält die Titelverbindung.
Rf (Chloroform/Methanol = 7/1) = 0,37
Man verfährt analog wie unter Aa) beschrieben und erhält die Titelverbindung.
Rf (Chloroform/Methanol = 7/1) = 0,37
b) 4,6-O-Benzyliden-2-[(S)-3-benzyloxytetradecanoylamido]-2-deoxy-D-
glucopyranose:
Man verfährt analog wie unter Ab) beschrieben und erhält die Titelverbindung.[α] = -3,5° (c = 1, Chloroform)
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,37
Man verfährt analog wie unter Ab) beschrieben und erhält die Titelverbindung.[α] = -3,5° (c = 1, Chloroform)
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,37
c) 4,6-O-Benzyliden-2-[(S)-3-benzyloxytetradecanoylamido]-2-deoxy-1-O-
dibenzylphosphono-α-D-glucopyranose:
Man verfährt wie unter Ac) beschrieben und erhält die Titelverbindung.[α] = +39,2° (c = 1, Chloroform)
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,46
Man verfährt wie unter Ac) beschrieben und erhält die Titelverbindung.[α] = +39,2° (c = 1, Chloroform)
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,46
a) 2-Deoxy-2-[(R)-3-tetradecanoyloxytetradecanoylamido]-D-glucose:
Ein Gemisch aus 650 mg D-Glucosamin · Hydrochlorid, 1,9 g N-[(R)-3- Tetradecanoyloxytetradecanoyloxy]succinimid und 0,5 ml Diisopropylethylamin in 15 ml Dimethylformamid wird 20 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand über Kiesesgel mit Essigester/Methanol (8/1) als Lösungsmittelgemisch chromatographiert.[α] = +25° (c = 1, Methanol)
Rf (Essigester/Methanol = 6/1) = 0,5
Ein Gemisch aus 650 mg D-Glucosamin · Hydrochlorid, 1,9 g N-[(R)-3- Tetradecanoyloxytetradecanoyloxy]succinimid und 0,5 ml Diisopropylethylamin in 15 ml Dimethylformamid wird 20 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand über Kiesesgel mit Essigester/Methanol (8/1) als Lösungsmittelgemisch chromatographiert.[α] = +25° (c = 1, Methanol)
Rf (Essigester/Methanol = 6/1) = 0,5
b) 4,6-O-Benzyliden-2-deoxy-2-[(R)-3-tetradecanoyloxytetradecanoylamido]-
D-glucopyranose:
Eine Lösung von 5,83 g 2-Deoxy-2-[(R)-3-tetradecanoyloxytetradecanoylamido]- D-glucose, 3 g Benzaldehyddimethylacetal und 500 mg p-Toluolsulfonsäure · Monohydrat in 200 ml absolutem Dimethylformamid wird etwa 3 Stunden bei 55-60° und 30-40 mbar am Rotavapor gehalten. Danach ist kein Ausgangsmaterial mehr vorhanden. Der Großteil des Dimethylformamids wird abgedampft, 500 ml Methylenchlorid zugegeben und die Lösung zweimal mit je 200 ml verdünnter Natriumhydrogenkarbonatlösung und 200 ml Wasser extrahiert. Man trocknet mit Natriumsulfat, dampft ein und chromatographiert den Rückstand (Toluol/Essigester = 6/4). Fp: 162-165°.[α] = -1,5° (c = 1, Chloroform/Methanol = 1/1)
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,32
Eine Lösung von 5,83 g 2-Deoxy-2-[(R)-3-tetradecanoyloxytetradecanoylamido]- D-glucose, 3 g Benzaldehyddimethylacetal und 500 mg p-Toluolsulfonsäure · Monohydrat in 200 ml absolutem Dimethylformamid wird etwa 3 Stunden bei 55-60° und 30-40 mbar am Rotavapor gehalten. Danach ist kein Ausgangsmaterial mehr vorhanden. Der Großteil des Dimethylformamids wird abgedampft, 500 ml Methylenchlorid zugegeben und die Lösung zweimal mit je 200 ml verdünnter Natriumhydrogenkarbonatlösung und 200 ml Wasser extrahiert. Man trocknet mit Natriumsulfat, dampft ein und chromatographiert den Rückstand (Toluol/Essigester = 6/4). Fp: 162-165°.[α] = -1,5° (c = 1, Chloroform/Methanol = 1/1)
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,32
c) 4,6-O-Benzyliden-2-deoxy-1-O-dibenzylphosphono-2-[(R)-3-
tetradecanoyloxytetradecanoylamido]-α-D-glucopyranose:
Zu einer auf -40° gekühlten Lösung von 950 mg 4,6-O-Benzyliden-2-deoxy- 2-[(R)-3-tetradecanoyloxytetradecanoylamido]-D-glucopyranose in 40 ml trockenem Tetrahydrofuran werden 1,25 ml 1,6 m Butyllithium in Hexan zugetropft. Nach 5 Minuten wird eine Lösung von Dibenzylphosphorchloridat in Benzol zugetropft und noch weitere 5 Minuten bei dieser Temperatur gerührt. Danach wird mit Essigsäure neutralisiert, die Lösung eingedampft und der Rückstand zwischen Methylenchlorid und Wasser verteilt. Man trocknet die organische Phase mit Natriumsulfat, dampft ein und chromatographiert über Kieselgel (Toluol/Essigester = 3/1).
[α] = +19,3° (c = 1, Chloroform)
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,6
Zu einer auf -40° gekühlten Lösung von 950 mg 4,6-O-Benzyliden-2-deoxy- 2-[(R)-3-tetradecanoyloxytetradecanoylamido]-D-glucopyranose in 40 ml trockenem Tetrahydrofuran werden 1,25 ml 1,6 m Butyllithium in Hexan zugetropft. Nach 5 Minuten wird eine Lösung von Dibenzylphosphorchloridat in Benzol zugetropft und noch weitere 5 Minuten bei dieser Temperatur gerührt. Danach wird mit Essigsäure neutralisiert, die Lösung eingedampft und der Rückstand zwischen Methylenchlorid und Wasser verteilt. Man trocknet die organische Phase mit Natriumsulfat, dampft ein und chromatographiert über Kieselgel (Toluol/Essigester = 3/1).
[α] = +19,3° (c = 1, Chloroform)
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,6
a) 2-Deoxy-2-tetradecanoylamido-D-glucose:
Ein Gemisch von 3 g D-Glucosamin · Hydrochlorid, 4,56 g N- Tetradecanoyloxysuccinimid und 2,8 ml Diisopropylethylamin in 40 ml trockenem Dimethylformamid wird 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird das Reaktionsprodukt abfiltriert, mit Dimethylformamid und Wasser gewaschen, im Vakuum getrocknet und ohne weitere Reinigung in die nächste Reaktion eingesetzt.
Ein Gemisch von 3 g D-Glucosamin · Hydrochlorid, 4,56 g N- Tetradecanoyloxysuccinimid und 2,8 ml Diisopropylethylamin in 40 ml trockenem Dimethylformamid wird 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird das Reaktionsprodukt abfiltriert, mit Dimethylformamid und Wasser gewaschen, im Vakuum getrocknet und ohne weitere Reinigung in die nächste Reaktion eingesetzt.
b) 4,6-O-Benzyliden-2-deoxy-2-tetradecanoylamido-D-glucose:
4 g 2-Deoxy-2-tetradecanoylamido-D-glucose werden bei 55° in 320 ml trockenem Dimethylformamid gelöst, 2,6 ml Dimethoxytoluol und 400 mg p-Toluolsulfonsäure · Monohydrat zugegeben und das Gemisch 4 Stunden bei 55-60° und 30-40 mbar am Rotavapor gehalten. Danach wird die Lösung eingedampft und der Rückstand mit verdünnter Natriumhydrogenkarbonatlösung, Wasser und Ethanol gewaschen, im Vakuum getrocknet und direkt in die nächste Reaktion eingesetzt.
4 g 2-Deoxy-2-tetradecanoylamido-D-glucose werden bei 55° in 320 ml trockenem Dimethylformamid gelöst, 2,6 ml Dimethoxytoluol und 400 mg p-Toluolsulfonsäure · Monohydrat zugegeben und das Gemisch 4 Stunden bei 55-60° und 30-40 mbar am Rotavapor gehalten. Danach wird die Lösung eingedampft und der Rückstand mit verdünnter Natriumhydrogenkarbonatlösung, Wasser und Ethanol gewaschen, im Vakuum getrocknet und direkt in die nächste Reaktion eingesetzt.
c) 4,6-O-Benzyliden-3-O-(tert.-butyldimethylsilyl)-2-deoxy-2-
tetradecanoylamido-D-glucopyranose:
2,2 g 4,6-O-Benzyliden-2-deoxy-2-tetradecanoylamido-D-glucose werden bei 60° in 250 ml trockenem Dimethylformamid gelöst, 960 mg Imidazol und 2,13 g tert.-Butyldimethylchlorsilan zugegeben und die Reaktion 24 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach Zugabe von 480 mg Imidazol und 1 g tert.Butyldimethylchlorsilan und weiteren 24 Stunden bei 60° ist kein Ausgangsmaterial mehr vorhanden. Das Lösungsmittel wird abgedampft, der Rückstand zwischen Methylenchlorid und Wasser verteilt, die organische Phase einmal mit Wasser gewaschen, getrocknet (Natriumsulfat) und eingedampft. Der Rückstand wird über Kieselgel mit einem Gradient von Toluol/Essigester (20/1 bis 2/1) chromatographiert. Man erhält zwei Hauptfraktionen: die Titelverbindung (650 mg) und die entsprechende 1,3-bis-Silylverbindung (1,82 g). Die bis-Silylverbindung wird in 25 ml trockenem Tetrahydrofuran gelöst, die Lösung auf -40° gekühlt und 2,5 ml einer 1 normalen Lösung von Tetrabutylammoniumfluorid in Tetrahydrofuran zugetropft. Nach etwa 1 Stunde bei -40° ist die anomere Silylschutzgruppe abgespalten. Man gibt 3 ml Methanol zu. läßt auf Raumtemperatur erwärmen und entfernt anschließend die Lösungsmittel im Vakuum. Der Rückstand wird zwischen Methylenchlorid und Wasser verteilt, die organische Phase einmal mit Wasser extrahiert, dann getrocknet und eingedampft. Man erhält weitere 1,52 g der Titelverbindung als Anomerengemisch.
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,42
2,2 g 4,6-O-Benzyliden-2-deoxy-2-tetradecanoylamido-D-glucose werden bei 60° in 250 ml trockenem Dimethylformamid gelöst, 960 mg Imidazol und 2,13 g tert.-Butyldimethylchlorsilan zugegeben und die Reaktion 24 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach Zugabe von 480 mg Imidazol und 1 g tert.Butyldimethylchlorsilan und weiteren 24 Stunden bei 60° ist kein Ausgangsmaterial mehr vorhanden. Das Lösungsmittel wird abgedampft, der Rückstand zwischen Methylenchlorid und Wasser verteilt, die organische Phase einmal mit Wasser gewaschen, getrocknet (Natriumsulfat) und eingedampft. Der Rückstand wird über Kieselgel mit einem Gradient von Toluol/Essigester (20/1 bis 2/1) chromatographiert. Man erhält zwei Hauptfraktionen: die Titelverbindung (650 mg) und die entsprechende 1,3-bis-Silylverbindung (1,82 g). Die bis-Silylverbindung wird in 25 ml trockenem Tetrahydrofuran gelöst, die Lösung auf -40° gekühlt und 2,5 ml einer 1 normalen Lösung von Tetrabutylammoniumfluorid in Tetrahydrofuran zugetropft. Nach etwa 1 Stunde bei -40° ist die anomere Silylschutzgruppe abgespalten. Man gibt 3 ml Methanol zu. läßt auf Raumtemperatur erwärmen und entfernt anschließend die Lösungsmittel im Vakuum. Der Rückstand wird zwischen Methylenchlorid und Wasser verteilt, die organische Phase einmal mit Wasser extrahiert, dann getrocknet und eingedampft. Man erhält weitere 1,52 g der Titelverbindung als Anomerengemisch.
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,42
d) 4,6-O-Benzyliden-3-O-(tert.-butyldimethylsilyl)-2-deoxy-1-O-
dibenzylphosphono-2-tetradecanoylamido-α-D-glucopyranose:
Zu einer auf -60° gekühlten Lösung von 2,46 g 4,6-O-Benzyliden-3-O- (tert.-butyldimethylsilyl)-2-deoxy-2-tetradecanoylamido-D-glucopyrano-se in 100 ml trockenem Tetrahydrofuran werden 3,12 ml 1,6 m Butyllithium in Hexan zugetropft. Nach 5 Minuten wird bei dieser Temperatur eine Lösung von Dibenzylphosphorochloridat in Benzol zugetropft. Es wird noch 5 Minuten bei -60° gerührt, mit Essigsäure neutralisiert und dann eingedampft. Der Rückstand wird in Methylenchlorid aufgenommen und mit Wasser extrahiert. Aufarbeitung und Chromatographie über Kieselgel mit Toluol/ Essigester (3/1) als Laufmittel ergibt die Titelverbindung.
Rf (Toluol/Essigester = 7/4) = 0,75
Zu einer auf -60° gekühlten Lösung von 2,46 g 4,6-O-Benzyliden-3-O- (tert.-butyldimethylsilyl)-2-deoxy-2-tetradecanoylamido-D-glucopyrano-se in 100 ml trockenem Tetrahydrofuran werden 3,12 ml 1,6 m Butyllithium in Hexan zugetropft. Nach 5 Minuten wird bei dieser Temperatur eine Lösung von Dibenzylphosphorochloridat in Benzol zugetropft. Es wird noch 5 Minuten bei -60° gerührt, mit Essigsäure neutralisiert und dann eingedampft. Der Rückstand wird in Methylenchlorid aufgenommen und mit Wasser extrahiert. Aufarbeitung und Chromatographie über Kieselgel mit Toluol/ Essigester (3/1) als Laufmittel ergibt die Titelverbindung.
Rf (Toluol/Essigester = 7/4) = 0,75
e) 4,6-O-Benzyliden-2-deoxy-1-O-dibenzylphosphono-2-tetradecanoylamido--
α-D-glucopyranose:
Zu einer auf -10° gekühlten Lösung von 2,05 g 4,6-O-Benzyliden-3-O- (tert.-butyldimethylsilyl)-2-deoxy-1-O-dibenzylphosphono-2-tetradeca-noylamido- α-D-glucopyranose in 40 ml trockenem Tetrahydrofuran tropft man 2,5 ml einer 1 n Lösung von Tetrabutalammoniumfluorid in Tetrahydrofuran zu und rührt 2 Stunden bei 0°. Danach gibt man 3 ml Methanol zu, dampft ein und verteilt zwischen Methylenchlorid und Wasser. Es wird wie üblich aufgearbeitet und mit Toluol/Essigester (3/2) über Kieselgel chromatographiert.
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,35
Zu einer auf -10° gekühlten Lösung von 2,05 g 4,6-O-Benzyliden-3-O- (tert.-butyldimethylsilyl)-2-deoxy-1-O-dibenzylphosphono-2-tetradeca-noylamido- α-D-glucopyranose in 40 ml trockenem Tetrahydrofuran tropft man 2,5 ml einer 1 n Lösung von Tetrabutalammoniumfluorid in Tetrahydrofuran zu und rührt 2 Stunden bei 0°. Danach gibt man 3 ml Methanol zu, dampft ein und verteilt zwischen Methylenchlorid und Wasser. Es wird wie üblich aufgearbeitet und mit Toluol/Essigester (3/2) über Kieselgel chromatographiert.
Rf (Toluol/Essigester = 1/1) = 0,35
a) 2-Acetamido-4,6-O-benzyliden-3-O-(tert.-butyldimethylsilyl)-2-deoxy-
D-glucopyranose:
Eine Lösung von 5.17 g 2-Acetamido-4,6-O-benzyliden-2-deoxy-D-glucopyranose, 3,4 g Imidazol und 6,3 g tert.-Butyldimethylchlorsilan in 300 ml Dimethylformamid wird bei 60-70° gehalten. Nach 6 Stunden gibt man nochmals 500 mg Imidazol und 1 g tert.-Butyldimethylchlorsilan zu und hält bei dieser Temperatur, bis die Reaktion beendet ist. Das Lösungsmittel wird abgedampft und der Rückstand durch Methylenchlorid/Wasser-Extraktion und anschließende Chromatographie mit Toluol/Essigester (5/1) gereinigt. Zur Abspaltung der anomeren tert.-Butyldimethylsilylgruppe wird das Produkt in 600 ml trockenem Tetrahydrofuran gelöst, die Lösung auf -40° gekühlt und 14 ml einer 1 m Tetrabutylammoniumfluoridlösung zugegeben. Nach 10 Minuten wird die Reaktion durch Zugabe von 17 ml Methanol gestoppt. Die Reaktionsmischung wird eingedampft, der Rückstand in Methylenchlorid aufgenommen und mit Wasser extrahiert. Die organische Phase wird getrocknet und eingedampft.
Rf (Chloroform/Methanol = 9/1) = 0,5
Eine Lösung von 5.17 g 2-Acetamido-4,6-O-benzyliden-2-deoxy-D-glucopyranose, 3,4 g Imidazol und 6,3 g tert.-Butyldimethylchlorsilan in 300 ml Dimethylformamid wird bei 60-70° gehalten. Nach 6 Stunden gibt man nochmals 500 mg Imidazol und 1 g tert.-Butyldimethylchlorsilan zu und hält bei dieser Temperatur, bis die Reaktion beendet ist. Das Lösungsmittel wird abgedampft und der Rückstand durch Methylenchlorid/Wasser-Extraktion und anschließende Chromatographie mit Toluol/Essigester (5/1) gereinigt. Zur Abspaltung der anomeren tert.-Butyldimethylsilylgruppe wird das Produkt in 600 ml trockenem Tetrahydrofuran gelöst, die Lösung auf -40° gekühlt und 14 ml einer 1 m Tetrabutylammoniumfluoridlösung zugegeben. Nach 10 Minuten wird die Reaktion durch Zugabe von 17 ml Methanol gestoppt. Die Reaktionsmischung wird eingedampft, der Rückstand in Methylenchlorid aufgenommen und mit Wasser extrahiert. Die organische Phase wird getrocknet und eingedampft.
Rf (Chloroform/Methanol = 9/1) = 0,5
b) 2-Acetamido-4,6-O-benzyliden-3-O-(tert.-butyldimethylsilyl)-2-deoxy--1-
O-dibenzylphosphono-α-D-glucopyranose:
Man verfährt analog wie unter Ec) beschrieben und erhält nach Chromatographie mit Toluol/Essigester (1/1) als Lösungsmittel die Titelverbindung.
Rf (Toluol/Essigester = 2/1) = 0,58
Man verfährt analog wie unter Ec) beschrieben und erhält nach Chromatographie mit Toluol/Essigester (1/1) als Lösungsmittel die Titelverbindung.
Rf (Toluol/Essigester = 2/1) = 0,58
c) 2-Acetamido-4,6-O-benzyliden-2-deoxy-1-O-dibenzylphosphono-α-D-
glucopyranose:
Zu einer mit Eis gekühlten Lösung von 4,4 g 2-Acetamido-4,6-O-benzyliden- 3-O-(tert.-butyldimethylsilyl)-2-deoxy-1-O-dibenzylphosphono-α-D- glucopyranose in 200 ml trockenem Tetrahydrofuran tropft man 6,5 ml einer 1 n Lösung von Tetrabutylammoniumfluorid in Tetrahydrofuran und hält 2 Stunden bei 0°. Danach wird Methanol (7 ml) zugegeben und die Lösung eingedampft. Eine Lösung des Rückstandes in Methylenchlorid wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft.
Rf (Chloroform/Methanol = 9/1) = 0,65
Zu einer mit Eis gekühlten Lösung von 4,4 g 2-Acetamido-4,6-O-benzyliden- 3-O-(tert.-butyldimethylsilyl)-2-deoxy-1-O-dibenzylphosphono-α-D- glucopyranose in 200 ml trockenem Tetrahydrofuran tropft man 6,5 ml einer 1 n Lösung von Tetrabutylammoniumfluorid in Tetrahydrofuran und hält 2 Stunden bei 0°. Danach wird Methanol (7 ml) zugegeben und die Lösung eingedampft. Eine Lösung des Rückstandes in Methylenchlorid wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft.
Rf (Chloroform/Methanol = 9/1) = 0,65
a) Trichlorethyl 4,6-O-benzyliden-2,3-di-O-[(R)-3-
tetradecanoyloxytetradecanoyl]-β-D-glucopyranosid
Man verfährt analog wie unter Bc) beschrieben, unter Verwendung von (R)- 3-Tetradecanoyloxytetradecansäure als Acylierungsmittel und Toluol/ Essigester (98/2) als Laufmittelgemisch.
Rf (Toluol/Essigester = 9/1) = 0,75
Man verfährt analog wie unter Bc) beschrieben, unter Verwendung von (R)- 3-Tetradecanoyloxytetradecansäure als Acylierungsmittel und Toluol/ Essigester (98/2) als Laufmittelgemisch.
Rf (Toluol/Essigester = 9/1) = 0,75
b) 4,6-O-Benzyliden-2,3-di-O-[(R)-3-tetradecanoyloxytetradecanoyl]-D-
glucopyranose
Man verfährt analog wie unter Bd) beschrieben. Chromatographische Reinigung an Kieselgel mit Toluol/Essigester (15/1) als Laufmittel ergibt die Titelverbindung.
Rf (Toluol/Essigester = 9/1) = 0,25
Man verfährt analog wie unter Bd) beschrieben. Chromatographische Reinigung an Kieselgel mit Toluol/Essigester (15/1) als Laufmittel ergibt die Titelverbindung.
Rf (Toluol/Essigester = 9/1) = 0,25
1,4 g Uridin-5′-phosphoromorpholidat · N,N′-Dicyclohexylcarboxamidinsalz
werden in 25 ml wasserfreiem Pyridin gelöst und durch zweimaliges Eindampfen
und Wiederauflösen in je 25 ml trockenem Pyridin getrocknet. Zu
dieser Lösung gibt man eine auf die gleiche Weise vorbehandelte Lösung
von 1 g eines 2,3-Diacyl-hexose-1-phosphates in 25 ml Pyridin und läßt
24 Stunden bei 37° stehen. Das Reaktionsgemisch wird mit Eis gekühlt.
Dann werden 50 ml Chloroform und 12 ml 90% Ameisensäure zugegeben.
Diese Lösung wird auf eine Kieselgelsäule aufgegeben und unumgesetztes
Ausgangsmaterial mit Chloroform/Pyridin/90% Ameisensäure (30/30/7)
eluiert. Die Säule wird mit Chloroform/Methanol (9/1) pyridinfrei gewaschen
und anschließend wird das UDP-Derivat mit Chloroform/Methanol/
Wasser (66/33/4) eluiert. Von der Peakfraktion wird Chloroform und
Methanol im Vakuum abgedampft und die wäßrige Suspension filtriert. Der
Niederschlag wird in 100 ml Tetrahydrofuran/Wasser (2/1) gelöst und
2 Stunden mit Dowex AG50WX8 (Trishydroxymethylaminomethan-Form)
gerührt. Der Ionentauscher wird abfiltriert, der Großteil des Tetrahydrofurans
abgedampft und die wäßrige Lösung lyophilisiert. Das Lyophilisat wird
ohne weitere Reinigung im nächsten Reaktionsschritt eingesetzt.
Analog wie unter I) beschrieben können die Verbindungen der Formel II,
ausgehend von den entsprechenden Verbindungen der Formel III, erhalten
werden.
Claims (8)
1. Neue Saccharide der Formel
worin R′1, R′2, R′3 und R′4 gleich oder verschieden sind und jeweils für
Wasserstoff oder eine gegebenenfalls substituierte Acylgruppe stehen und
W, X, Y und Z gleich oder verschieden sind und jeweils für Sauerstoff oder
die Iminogruppe stehen, mit der Maßgabe, daß
a) mindestens einer der Substituenten R′1, R′2, R′3 und R′4 eine Acylgruppe bedeutet und
b) wenn Z und X für Imino, W und Y für Sauerstoff stehen,
α) R′1 und R′2 nicht gleichzeitig (R)-3-Hydroxytetradecanoyl bedeuten, wenn R′3 und R′4 gleich sind und für (R)-3-Hydroxytetradecanoyl oder R′4 für (R)-3-Dodecanoyloxytetradecanoyl und R′3 für Tetradecanoyloxytetradecanoyl stehen,
β) R′2 nicht Wasserstoff oder (R)-3-Hydroxytetradecanoyl bedeutet, wenn R′1 und R′3 für Wasserstoff und R′4 für (R)-3- Hydroxytetradecanoyl stehen, und
γ) R′3 nicht die -(CO)2 · CH2 · (CHOH)4 · CH2OH-Gruppe bedeutet, wenn die übrigen Substituenten für Wasserstoff stehen,
in freier Form und in Form ihrer Säureadditionssalze.
a) mindestens einer der Substituenten R′1, R′2, R′3 und R′4 eine Acylgruppe bedeutet und
b) wenn Z und X für Imino, W und Y für Sauerstoff stehen,
α) R′1 und R′2 nicht gleichzeitig (R)-3-Hydroxytetradecanoyl bedeuten, wenn R′3 und R′4 gleich sind und für (R)-3-Hydroxytetradecanoyl oder R′4 für (R)-3-Dodecanoyloxytetradecanoyl und R′3 für Tetradecanoyloxytetradecanoyl stehen,
β) R′2 nicht Wasserstoff oder (R)-3-Hydroxytetradecanoyl bedeutet, wenn R′1 und R′3 für Wasserstoff und R′4 für (R)-3- Hydroxytetradecanoyl stehen, und
γ) R′3 nicht die -(CO)2 · CH2 · (CHOH)4 · CH2OH-Gruppe bedeutet, wenn die übrigen Substituenten für Wasserstoff stehen,
in freier Form und in Form ihrer Säureadditionssalze.
2. Verfahren zur Herstellung von Sacchariden der Formel
worin W, X, Y und Z gleich oder verschieden sind und jeweils für Sauerstoff
oder die Iminogruppe stehen und R1, R2, R3 und R4 gleich oder verschieden
sind und jeweils für Wasserstoff oder eine gegebenenfalls substituierte
Acylgruppe stehen, mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Substituenten
R1, R2, R3 und R4 eine Acylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Verbindung der Formel
worin W und Z obige Bedeutung besitzen, R″3 und R″4 die gleiche Bedeutung
wie R3 und R4 außer Wasserstoff besitzen und U für Uridin steht, mit einer
Verbindung der Formel
worin Y und X obige Bedeutung besitzen und R″1 und R″2 die gleiche
Bedeutung wie R1 und R2 besitzen, mit der Maßgabe, daß mindestens einer
der beiden Substituenten für eine Acylgruppe steht und, wenn X oder Y für
die Iminogruppe steht, der an der Iminogruppe hängende Substituent R″1
und/oder R″2 nicht Wasserstoff bedeutet, enzymatisch kondensiert und
gewünschtenfalls die erhaltenen Verbindungen einer Verseifung unterwirft
und so Verbindungen der Formel Ia erhält, worin, falls X, Y, Z und/oder W
für Sauerstoff stehen, R1, R2, R3 und/oder R4 Wasserstoff bedeuten oder
gewünschtenfalls die erhaltenen Verbindungen einer Acylamidasereaktion
unterwirft und so Verbindungen der Formel Ia erhält, worin falls X, Y, Z
und/oder W für die Iminogruppe stehen, R1, R2, R3 und/oder R4
Wasserstoff bedeuten.
3. Neue Saccharide der Formel
worin R″1 und R″2 gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff
oder eine gegebenenfalls substituierte Acylgruppe stehen und
a) Y für O und X für NH stehen, wobei jedoch,
α) wenn R″1 (R)-3-Hydroxytetradecanoyl bedeutet, R″2 nicht für (R)-3-Hydroxytetradecanoyl oder (R)-3-Hexadecanoyloxytetradecanoyl steht,
β) R″1 nicht für Wasserstoff steht, und
γ) R″1 und R″2 nicht gleichzeitig für die Acetyl- oder -CO · (CH2)10 · CH3-Gruppe stehen,
b) Y für O und X für O und
c) Y für NH und X für O stehen,
mit der Maßgabe, daß mindestens einer der beiden Substituenten R″1 und R″2 für Acyl steht und, wenn X oder Y für die Iminogruppe steht, der an der Iminogruppe hängende Substituent R″1 oder R″2 nicht Wasserstoff bedeutet.
a) Y für O und X für NH stehen, wobei jedoch,
α) wenn R″1 (R)-3-Hydroxytetradecanoyl bedeutet, R″2 nicht für (R)-3-Hydroxytetradecanoyl oder (R)-3-Hexadecanoyloxytetradecanoyl steht,
β) R″1 nicht für Wasserstoff steht, und
γ) R″1 und R″2 nicht gleichzeitig für die Acetyl- oder -CO · (CH2)10 · CH3-Gruppe stehen,
b) Y für O und X für O und
c) Y für NH und X für O stehen,
mit der Maßgabe, daß mindestens einer der beiden Substituenten R″1 und R″2 für Acyl steht und, wenn X oder Y für die Iminogruppe steht, der an der Iminogruppe hängende Substituent R″1 oder R″2 nicht Wasserstoff bedeutet.
4. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
worin R″1 und R″2 gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff
oder eine gegebenenfalls substituierte Acylgruppe stehen und
a) Y für O und X für NH,
b) Y für O und X für O und
C) Y für NH und X für O stehen,
mit der Maßgabe, daß mindestens einer der beiden Substituenten R1 und R2 für Acyl steht und, wenn X oder Y für die Iminogruppe steht, der an der Iminogruppe hängende Substituent R″1 oder R″2 nicht Wasserstoff bedeutet. dadurch gekennzeichnet, daß man
a) zur Herstellung von Verbindungen der Formel worin R″1 und R″2 obige Bedeutung besitzen und entweder X′ und Y′ für Sauerstoff oder Y′ für die Iminogruppe und X′ fürSauerstoff stehen, in Verbindungen der Formel worin R″1, R″2, X′ und Y′ obige Bedeutung besitzen und R für eine Schutzgruppe steht, die ungeschützte OH-Guppe zu einem geschützten Phosphatester umsetzt oder
b) zur Herstellung von Verbindungen der Formel worin R″1 und R″2 obige Bedeutung besitzen, Verbindungen der Formel worin R″2 und R obige Bedeutung besitzen und R′ für eine Schutzgruppe steht, acyliert und anschließend die vorhandenen Schutzgruppen abspaltet.
a) Y für O und X für NH,
b) Y für O und X für O und
C) Y für NH und X für O stehen,
mit der Maßgabe, daß mindestens einer der beiden Substituenten R1 und R2 für Acyl steht und, wenn X oder Y für die Iminogruppe steht, der an der Iminogruppe hängende Substituent R″1 oder R″2 nicht Wasserstoff bedeutet. dadurch gekennzeichnet, daß man
a) zur Herstellung von Verbindungen der Formel worin R″1 und R″2 obige Bedeutung besitzen und entweder X′ und Y′ für Sauerstoff oder Y′ für die Iminogruppe und X′ fürSauerstoff stehen, in Verbindungen der Formel worin R″1, R″2, X′ und Y′ obige Bedeutung besitzen und R für eine Schutzgruppe steht, die ungeschützte OH-Guppe zu einem geschützten Phosphatester umsetzt oder
b) zur Herstellung von Verbindungen der Formel worin R″1 und R″2 obige Bedeutung besitzen, Verbindungen der Formel worin R″2 und R obige Bedeutung besitzen und R′ für eine Schutzgruppe steht, acyliert und anschließend die vorhandenen Schutzgruppen abspaltet.
5. Eine chemische therapeutische Zusammensetzung, die eine Verbindung,
entsprechend Anspruch 2, in feiner Form oder als chemotherapeutisch
verträgliches Säureadditionssalz, gemeinsam mit einem chemotherapeutisch
verträglichen Verdünnungs- oder Trägermittel, enthält.
6. Eine chemische therapeutische Zusammensetzung, die eine Verbindung,
entsprechend Anspruch 4, in freier Form oder als chemotherapeutisch
verträgliches Säureadditionssalz, gemeinsam mit einem chemotherapeutisch
verträglichen Verdünnungs- oder Trägermittel, enthält.
7. Eine Verbindung, entsprechend Anspruch 2, in freier Form oder als
chemotherapeutisch verträgliches Säureadditionssalz zur Verwendung als
Pharmazeutikum.
8. Eine Verbindung, entsprechend Anspruch 4, in freier Form oder als
chemotherapeutisch verträgliches Säureadditionssalze zur Verwendung als
Pharmazeutikum.
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT193685A ATA193685A (de) | 1985-06-28 | 1985-06-28 | Verfahren zur herstellung von glucosaminderivaten |
AT193785A ATA193785A (de) | 1985-06-28 | 1985-06-28 | Verfahren zur herstellung neuer glucosederivate |
AT193885A ATA193885A (de) | 1985-06-28 | 1985-06-28 | Verfahren zur herstellung neuer 3-amino-3-desoxy- d-glucosederivate |
AT193585A ATA193585A (de) | 1985-06-28 | 1985-06-28 | Verfahren zur herstellung neuer disaccharide |
AT122286 | 1986-05-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3621122A1 true DE3621122A1 (de) | 1987-01-22 |
Family
ID=27506246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863621122 Withdrawn DE3621122A1 (de) | 1985-06-28 | 1986-06-24 | Neue saccharide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
Country Status (20)
Country | Link |
---|---|
KR (1) | KR870000351A (de) |
AU (2) | AU596800B2 (de) |
BE (1) | BE905010A (de) |
CH (1) | CH672789A5 (de) |
DE (1) | DE3621122A1 (de) |
DK (1) | DK304286A (de) |
ES (2) | ES2000205A6 (de) |
FI (2) | FI862723A (de) |
FR (1) | FR2584076A1 (de) |
GB (1) | GB2179945B (de) |
HU (1) | HU199494B (de) |
IL (2) | IL79247A0 (de) |
IT (1) | IT1203816B (de) |
LU (1) | LU86491A1 (de) |
NL (1) | NL8601551A (de) |
PH (1) | PH24438A (de) |
PL (2) | PL151094B1 (de) |
PT (1) | PT82855B (de) |
SE (1) | SE8602854L (de) |
WO (1) | WO1987000174A2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0466838A1 (de) * | 1989-07-21 | 1992-01-22 | Wisconsin Alumni Research Foundation | Lipid-a-derivate sowie deren verwendungen |
EP0668289A1 (de) * | 1993-09-07 | 1995-08-23 | Suntory Limited | Disaccharid derivate |
DE19740357A1 (de) * | 1997-09-13 | 1999-03-18 | Martin Wilhelm | Phosphoryliertes Zuckermolekül |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3731953A1 (de) | 1987-09-23 | 1989-04-06 | Sandoz Ag | Neue saccharide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
ATE139699T1 (de) * | 1988-08-19 | 1996-07-15 | Univ Australian | Auf phosphozucker basierende antientzündliche und/oder immunitätsunterdrückende arzneimittel |
AU627500B2 (en) * | 1988-08-19 | 1992-08-27 | Australian National University, The | Phosphosugar-based anti-inflammatory and/or immunosuppressive drugs |
PT94481B (pt) * | 1989-12-11 | 1997-02-28 | Sankyo Co | Processo para a preparacao de analogos de lipidos a tendo imunoactividade e actividade anti-tumoral |
US5530113A (en) * | 1991-10-11 | 1996-06-25 | Eisai Co., Ltd. | Anti-endotoxin compounds |
AU660325B2 (en) * | 1991-10-11 | 1995-06-22 | Eisai Co. Ltd. | Anti-endotoxin compounds and related molecules and methods |
US5681824A (en) | 1995-06-05 | 1997-10-28 | Eisai Co., Ltd. | Substituted liposaccharides useful in the treatment and prevention of endotoxemia |
CN113214329A (zh) * | 2020-01-21 | 2021-08-06 | 上海医药工业研究院 | Lipid X及其中间体的制备方法、其中间体 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IL37955A0 (en) * | 1970-11-13 | 1971-12-29 | Ciba Geigy Ag | O-esters of monosaccharides,their manufacture and pharmaceutical compositions containing them |
JPS60501259A (ja) * | 1983-05-06 | 1985-08-08 | ウイスコンシン・アルムニ・リサ−チ・フアンデ−シヨン | 免疫刺激活性をもつ単糖類化合物 |
DE3578866D1 (de) * | 1984-04-21 | 1990-08-30 | Sandoz Ag | 2,3-diamino-2,3-didesoxyhexose-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung. |
GR860379B (en) * | 1985-02-22 | 1986-06-11 | Akzo Nv | Novel disaccharide and trisaccharide derivatives of the lipid a type |
-
1986
- 1986-06-16 NL NL8601551A patent/NL8601551A/nl not_active Application Discontinuation
- 1986-06-16 HU HU862535A patent/HU199494B/hu not_active IP Right Cessation
- 1986-06-23 CH CH2515/86A patent/CH672789A5/de not_active IP Right Cessation
- 1986-06-24 WO PCT/EP1986/000366 patent/WO1987000174A2/de unknown
- 1986-06-24 DE DE19863621122 patent/DE3621122A1/de not_active Withdrawn
- 1986-06-26 FI FI862723A patent/FI862723A/fi not_active Application Discontinuation
- 1986-06-26 GB GB8615617A patent/GB2179945B/en not_active Expired
- 1986-06-26 PT PT82855A patent/PT82855B/pt not_active IP Right Cessation
- 1986-06-26 DK DK304286A patent/DK304286A/da not_active Application Discontinuation
- 1986-06-26 IL IL79247A patent/IL79247A0/xx unknown
- 1986-06-26 SE SE8602854A patent/SE8602854L/xx not_active Application Discontinuation
- 1986-06-26 PH PH33950A patent/PH24438A/en unknown
- 1986-06-27 BE BE1/011511A patent/BE905010A/fr not_active IP Right Cessation
- 1986-06-27 PL PL1986271248A patent/PL151094B1/pl unknown
- 1986-06-27 PL PL1986260328A patent/PL151036B1/pl unknown
- 1986-06-27 FR FR8609350A patent/FR2584076A1/fr active Pending
- 1986-06-27 KR KR1019860005166A patent/KR870000351A/ko not_active Application Discontinuation
- 1986-06-27 AU AU59313/86A patent/AU596800B2/en not_active Ceased
- 1986-06-27 ES ES868600029A patent/ES2000205A6/es not_active Expired
- 1986-06-27 LU LU86491A patent/LU86491A1/fr unknown
- 1986-06-30 IT IT48204/86A patent/IT1203816B/it active
-
1987
- 1987-10-16 ES ES8702969A patent/ES2013323A6/es not_active Expired - Lifetime
-
1989
- 1989-10-03 IL IL91862A patent/IL91862A0/xx unknown
-
1990
- 1990-01-16 AU AU47989/90A patent/AU4798990A/en not_active Abandoned
- 1990-02-06 FI FI900588A patent/FI900588A0/fi not_active Application Discontinuation
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0466838A1 (de) * | 1989-07-21 | 1992-01-22 | Wisconsin Alumni Research Foundation | Lipid-a-derivate sowie deren verwendungen |
EP0466838A4 (de) * | 1989-07-21 | 1995-02-22 | Wisconsin Alumni Res Found | |
EP0668289A1 (de) * | 1993-09-07 | 1995-08-23 | Suntory Limited | Disaccharid derivate |
EP0668289A4 (de) * | 1993-09-07 | 1998-10-21 | Suntory Ltd | Disaccharid derivate. |
DE19740357A1 (de) * | 1997-09-13 | 1999-03-18 | Martin Wilhelm | Phosphoryliertes Zuckermolekül |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
PL151036B1 (en) | 1990-07-31 |
PH24438A (en) | 1990-06-25 |
AU4798990A (en) | 1990-05-10 |
AU5931386A (en) | 1987-01-08 |
FI900588A0 (fi) | 1990-02-06 |
GB2179945B (en) | 1989-11-15 |
NL8601551A (nl) | 1987-01-16 |
HUT42499A (en) | 1987-07-28 |
PL271248A1 (en) | 1989-01-23 |
FI862723A0 (fi) | 1986-06-26 |
GB2179945A (en) | 1987-03-18 |
IT1203816B (it) | 1989-02-23 |
PL151094B1 (en) | 1990-07-31 |
FI862723A (fi) | 1986-12-29 |
HU199494B (en) | 1990-02-28 |
IT8648204A0 (it) | 1986-06-30 |
PT82855A (en) | 1986-07-01 |
ES2013323A6 (es) | 1990-05-01 |
AU596800B2 (en) | 1990-05-17 |
IL91862A0 (en) | 1990-06-10 |
SE8602854L (sv) | 1986-12-29 |
CH672789A5 (de) | 1989-12-29 |
WO1987000174A3 (fr) | 1987-10-22 |
LU86491A1 (fr) | 1987-01-13 |
ES2000205A6 (es) | 1988-01-16 |
PT82855B (pt) | 1988-12-15 |
SE8602854D0 (sv) | 1986-06-26 |
DK304286D0 (da) | 1986-06-26 |
DK304286A (da) | 1986-12-29 |
BE905010A (fr) | 1986-12-29 |
KR870000351A (ko) | 1987-02-18 |
IL79247A0 (en) | 1986-09-30 |
GB8615617D0 (en) | 1986-07-30 |
FR2584076A1 (fr) | 1987-01-02 |
WO1987000174A2 (fr) | 1987-01-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0091645B1 (de) | N-glycosylierte Carbonsäureamid-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zur Beeinflussung der körpereigenen Abwehr | |
DE2728324C2 (de) | ||
EP0312086B1 (de) | Polyschwefelsäureester von Bis-aldonsäureamiden und deren Derivaten, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel | |
EP0147777A2 (de) | N-glycosylierte Carbonsäureamid-Derivate als Mittel bei der Bekämpfung von Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises | |
DE3621122A1 (de) | Neue saccharide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
EP0019843B1 (de) | Sisomicin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel | |
DE3731953A1 (de) | Neue saccharide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
EP0007996A1 (de) | 4,6-Di-0-(Aminoglycosyl)-1,3-Diaminocyclitol-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE60122156T2 (de) | Neue disaccharide mit anti-arthritischer wirkung | |
EP0021215B1 (de) | Pseudotrisaccharide, ihre Herstellung und Verwendung als Arzneimittel | |
EP0022504B1 (de) | 1-N-Alkylsisomicin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel | |
EP0300960B1 (de) | Neue pharmazeutische Präparate sowie neue Lactosylverbindungen und ihre Herstellung | |
DE3834877A1 (de) | Neue saccharide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
AT387780B (de) | Verfahren zur herstellung neuer saccharide | |
DE3207021C2 (de) | ||
DE3834876A1 (de) | Neue saccharide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE2455026A1 (de) | Therapeutisches mittel | |
DE3730905A1 (de) | Phosphorylierte acylglykoside, deren herstellung und deren verwendung | |
DE4123366A1 (de) | Acylpentanoylamidoglycinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE4035538A1 (de) | Glutaminsaeureacylderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE4123365A1 (de) | Acylaminopentansaeurederivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
US5219843A (en) | Saccharide derivatives | |
DE60008300T2 (de) | Oligosaccharide, Verfahren zur ihrer Herstellung und pharmazeutische Zusammensetzung die sie enthalten | |
JPS624297A (ja) | 新規糖類、その製法および医薬組成物 | |
DE4028680A1 (de) | 2,4-didesoxy-4,5,6-triacyl-glyceroidooctonsaeurederivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |