DE2728324C2 - - Google Patents

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07K9/00Peptides having up to 20 amino acids, containing saccharide radicals and having a fully defined sequence; Derivatives thereof
    • C07K9/001Peptides having up to 20 amino acids, containing saccharide radicals and having a fully defined sequence; Derivatives thereof the peptide sequence having less than 12 amino acids and not being part of a ring structure
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Description

Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen eine starke Immunoadjuvans-Wirkung und Antitumorwirkung gegenüber syngenen (syngenetischen) Mäuse-Tumorsystemen, wie MH134-Hepatomen bei C₃H/He-Mäusen und Melanomen B16 bei C57BL/6J-Mäusen, und eignen sich daher für die Immuntherapie von Krebs in der Human- und Veterinärmedizin.
Es ist bekannt, daß Bakterienzellwände oder das mucopeptidhaltige Wachs D und eine Peptidglykolipidkomponente von Bakterienzellwänden Immunoadjuvans-Wirkung entfalten. Ausgedehnte Untersuchungen an diesen bekannten Substanzen haben ferner ergeben, daß die für die Adjuvanswirkung verantwortliche kleinste Einheit N-Acetylmuramyl- L-alanyl-D-isoglutamin (nachstehend als "Muramyldipeptid" bezeichnet) ist. Das Muramyldipeptid zeigt eine Immunoadjuvans- Wirkung, z. B. eine Stimulierung von erhöhten Serumantikörperspiegeln und induziert eine verzögerte Hypersensitivität gegenüber einem Ovalminprotein-Antigen. Außerdem wurde berichtet, daß 6-O-Stearoylmoramyldipeptid fast die gleichen immunologischen Eigenschaften wie Muramyldipeptid aufweist. Diese beiden synthetischen Hilfsstoffe zeigen jedoch keine Adjuvanswirkung bei der Entstehung von durch Zellen vermittelten zytotoxischen Effektorzellen in der Milz von C57BL/6J-Mäusen durch Immunisierung mit allogenem Antigen, d. h. Mastozytom- P815-X2-Zellen in vivo. Die zellvermittelte zytotoxische Aktivität steht in enger Beziehung zu zellulären Immunreaktionen und zur Antitumorwirkung. Ferner wurde gezeigt, daß die erwähnten beiden Verbindungen keine Antitumorwirkung gegenüber syngenen Mäuse-Tumorsystemen, wie MH134-Hepatomen bei C₃H/He-Mäusen und Melanomen B16 bei C57BL/6J-Mäusen, aufweisen.
Es war daher die Aufgabe der Erfindung, Verbindungen zur Verfügung zu stellen, welche Adjuvanswirkung bei der Induzierung von verzögerter Hypersensitivität und der Bildung von zellvermittelten zytotoxischen Effektorzellen in der Milz von C67BL/6J-Mäusen durch Immunisierung mit allogenem Antigen, d. h. Mastozytom-P815-X2-Zellen in vivo, sowie Antitumorwirkung gegenüber syngenen Mäuse-Tumorsystemen, wie MH134-Hepatomen bei C₃H/He-Mäusen und Melanomen B16 bei C57BL/6J-Mäusen, aufweisen. Die Aufgabe der Erfindung besteht ferner darin, Verfahren zur Herstellung solcher Derivate und ihrer Salze zu schaffen.
Das nachfolgende Reaktionsschema dient zur Erläuterung der Verfahren.
Im obigen Reaktionsschema bedeuten:
Zeine Benzylgruppe, Xeine Schutzgruppe für die Carboxylgruppe, wie eine tert.- Butyl- oder Diphenylmethylgruppe, Yeine wie oben definierte Mycolylgruppe oder einen synthetischen höheren Acylrest mit insgesamt 30 bis 50 S-Atomen und mindestens einem verzweigtkettigen höheren Alkylrest in α-Stellung, Qeine L-Alanyl-D-isoglutamin-, Glycyl-D-isoglutamin- oder L-Seryl-D-isoglutamingruppe und Q′eine geschützte L-Alanyl-D-isoglutamingruppe, geschützte Glycyl-D-isoglutamingruppe oder geschützte L-Seryl-D-isoglutamingruppe.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können dadurch hergestellt werden, daß man ein Mycolylgruppe an der C-6-Hydroxylgruppe von Benzyl-N-acetylmuramid einführt, das erhaltene Mycoloylderivat mit Dipeptidbenzylester kuppelt und danach eine hydrogenolytische Schutzgruppenabspaltung vornimmt. Diese Synthese wird nachstehend näher erläutert.
Die Carboxylgruppe der Ausgangsverbindung, d. h. von Benzyl-N- acetyl-α-muramid (II), wird mit Hilfe einer geeigneten Schutzgruppe (wie einer Diphenylmethylgruppe) blockiert. Die Blockierung der Carboxylgruppe der Verbindung (II) ist zwar nicht obligatorisch, verhindert jedoch vermutlich in den darauffolgenden Stufen unerwünschte Nebenreaktionen. Anschließend wird die C-6-Hydroxylgruppe der Verbindung (III) nach Bedarf durch Umsetzung mit Tosylchlorid oder Methansulfonylchlorid in einem basischen Lösungsmittel (wie Pyridin) aktiviert.
Danach wird die Verbindung (IV) mit Alkalimetallmycolat in einen geeigneten polaren Lösungsmittel (wie Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid) bei einer Temperatur von etwa 100 bis 140°C umgesetzt. Die Reaktion verläuft reibungslos, wenn man sie in einem nicht-polaren Lösungmittel (wie Benzol) in Gegenwart einer katalytischen Menge einer cyclischen Polyätherverbindung (wie 18-Crown-6) durchführt.
Die Schutzgruppe der Carboxylgruppe der auf diese Weise erhaltenen Verbindung (V) wird beispielsweise mit Trifluoressigsäure abgespalten. Die dabei erhaltene Verbindung (VI) wird in Gegenwart eines geeigneten Kondensationsmittels (wie Dicyclohexylcarbodiimid oder N-Hydroxysuccinimid) mit einer Dipeptidkomponente, wie L-Alanyl-D-isoglutaminbenzylester, umgesetzt. Diese Reaktion wird gewöhnlich bei Raumtempertur unter Rühren in einem geeigneten nicht-polaren Lösungsmittel, wie Äthylacetat, Benzol, Dioxan oder Tetrahydrofuran, durchgeführt. Schließlich werden die Schutzgruppen der Verbindungen (VII) nach einer herkömmlichen Methode unter Erzielung der gewünschten Verbindung (I) abgespalten, beispielsweise durch Hydrierung in Gegenwart von kolloidalem Palladium (Palladiummohr) oder Platin oder durch Umsetzung mit einer Lösung von Bromwasserstoffsäure in Essigsäure.
Die gewünschte Verbindung kann auch durch Umsetzung der Verbindung (II) mit der Dipeptidkomponente und anschließende Reaktion der erhaltenen Verbindung mit Mycolsäure oder einer synthetischen Fettsäure hergestellt werden.
Eine der Ausgangsverbindungen, d. h. Mycolsäure, kann nach einer im folgenden näher erläuterten, herkömmlichen Methode erzeugt werden. Man erhält die Mycolsäure durch Hydrolyse von ganzen Bazillen, eines Wachs-D-Präparats (Peptidglykolipids) oder endgebundenen Lipidpräparats verschiedener Arten von Bakterien und Reinigen der hydrolysierten Produkte durch Chromatographie an aktivem Aluminiumoxid oder Kieselgel. Mycolsäure wird von Asselineau im wesentlichen als höhere Fettsäure mit einem langen, verzweigtkettigen Alkylrest in α-Stellung und einer Hydroxylgruppe in β-Stellung definiert (J. Asselinieau, "The Bacterial Lipids", Hermann, Paris, 1966). Die erfindungsgemäß verwendete Mycolsäure kann jedoch eine einzelne Fettsäure oder ein Gemisch höherer Fettsäuren sein, die insgesamt 28 bis 90 Kohlenstoffatome aufweisen und deren α-Stellung durch einen höheren, verzweigtkettigen Alkylrest und deren β-Stellung durch eine Hydroxylgruppe substituiert sind.
Das auf diese Weise erhaltene Präparat ist gewöhnlich ein Gemisch von mehreren Arten von Mycolsäure; nötigenfalls kann eine einzelne Mycolsäure durch weitere Reinigung isoliert werden. Im Hinblick auf die biologische Aktivität im Sinne der Erfindung ist jedoch eine vollständige Reinigung bis zu einer einzelnen Mycolsäure nicht erforderlich, und die genannten Gemische von mehreren Mycolsäurearten sind für die Verwendung ausreichend.
Im allgemeinen kann eine der höheren Klassen von Mycolsäure, d. h. Mycomycolsäure, aus Mycobacterium tuberculosis, M.phlei oder M.smegmatis (Menschen-, Rinder- oder Vogeltyp) erhalten werden. Es handelt sich dabei um höhere Fettsäuren mit einer Gesamtkohlenstoffzahl von etwa 70 bis 90 und mindestens einem höheren, verzweigtkettigen Alkylrest (C₂₂-C₂₄-Alkylrest) in α-Stellung und einer Hydroxygruppe in β-Stellung.
Andererseits können als mittlere Klasse von Mycolsäure Nocardomycolsäure und Corynomycolsäure angeführt werden; dabei handelt es sich um mittlere Fettsäuren mit insgesamt etwa 28 bis 70 Kohlenstoffatomen und mindestens einem höheren, verzweigtkettigen Alkylrest (C₈-C₁₆-Alkylrest) in α-Stellung sowie einer Hydroxylgruppe in β-Stellung.
Beispiele für Bakterien der Gattung Nocardia, die sich zur Gewinnung von Nocardomycolsäure eignen, sind Nocardia asteroides, N.rubra, N.brasiliensis und N.polychromogenes.
Beispiele für zur Gewinnung von Corynomycolsäure geeignete Bakterien der Gattung Corynobacterium sind Coryno diphtheriae, C.pseudotuberculosis, C.xerosis, C.renale, Arthrobacter simplex und/oder A.flavescens.
Die in der beschriebenen Weise erhaltenen erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen Adjuvanswirkung bei der Induzierung von verzögerter Hypersensitivität, wie Muramyldipeptid, sowie eine zellvermittelte zytotoxische Wirkung und Antitumorwirkung, die von Muramyldipeptid nicht bekannt ist. Es kann somit vorausgesetzt werden, daß sich die erfindungsgemäßen Verbindungen für die Immunotherapie von Krebs in der Human- und Veterinärmedizin eignen, wie es von Zellwänden oder dem Zellwandskelett von BCG und anderen Mycobakterien oder Nocardia erwartet wird. Ferner weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen folgende Eigenschaften auf:
  • (a) Die Verbindungen der Erfindung besitzen im Vergleich zu Bakterien-Zellwänden oder -Zellwandskeletten eine einfache und definierte Struktur und können daher (wie es bei chemischen Verbindungen der Fall ist) als hochreine, einheitliche Komponente synthetisch erzeugt werden;
  • (b) Da die erfindungsgemäßen Verbindungen in mit Phosphat gepufferter Kochsalzlösung suspendierbar sind, können sie in Form einer Suspension intravenös verabreicht werden, ohne daß schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten. Demgegenüber kann eine intradermale oder intramuskuläre Injektion einer Öl-in-Wasser-Suspension von Bakterien-Zellwandskeletten (aus welchen keine derartige einheitliche Suspension hergestellt werden kann) zwangsläufig zu Nebeneffekten, wie einer schwerwiegenden Gewebereaktion, führen, und
  • (c) die Verbindungen der Erfindung neigen weniger zur Entfaltung antigener Eigenschaften als herkömmliche Immunhilfsstoffe, wie der Test mit komplettem Freund-Adjuvans zeigt.
Um die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Verbindungen aufzuzeigen, wurden die pharmakologischen Eigenschaften einiger typischer Vertreter jenen von Muramyldipeptid und Stearoylmuramyldipeptid (welche eine ähnliche Struktur wie die erfindungsgemäßen Verbindungen aufweisen) gegenübergestellt.
Die Ergebnisse sind in den nachstehenden Tabellen zusammengestellt. In den Tabellen 1 bis 3 werden die erfindungsgemäßen Verbindungen wie folgt abgekürzt:
6-O-Mycomycoloyl-N-acetylmuramyl-L-alanyl-D-isoglutamin, erhalten gemäß Beispiel 1 = Myco-L-Ala-D-isoGln.
6-O-Nocardomycoloyl-N-acetylmuramyl-L-alanyl-D-isoglutamin, erhalten gemäß Beispiel 2 = Nocardo-L-Ala-D-isoGln.
6-O-Corynomycoloyl-N-acetylmuramyl-L-alanyl-D-isoglutamin, erhalten gemäß Beispiel 3 = Coryno-L-Ala-D-isoGln.
6-O-Mycomycoloyl-N-acetylmuramyl-glycyl-D-isoglutamin, erhalten gemäß Beispiel 4 = Myco-Gly-D-isoGln.
6-O-Mycomycolyl-N-acetylmuramyl-L-ser-D-isoglutamin, erhalten gemäß Beispiel 5 = Myco-L-Ser-D-isoGln.
Tabelle 1
Adjuvanswirkung von erfindungsgemäßen Verbindungen bei der Induzierung von verzögerter Hypersensitivität gegenüber ABA-Tyr.
Hartley-Meerschweinchen wurden in vier Fußpolstern mit 50 µg N-Acetyl-L-tyrosin-3-azobenzol-4′-arsonsäure (ABA-Tyr) in inkomplettem Freund-Adjuvans und einer in phosphatgepufferter Kochsalzlösung gelösten oder suspendierten Testverbindung immunisiert. Ferner wurden Vergleichsgruppen der Tiere mit ABA-Tyr allein in inkomplettem Freund-Adjuvans immunisiert.
Zwei Wochen später wurde ein Hauttest mit einer Kochsalzlösung von 100 µg ABA-Bakterien-α-amylose (ABA-BαA) durchgeführt. Die Hautreaktion wurde 24 Stunden nach intradermaler Injektion des Test-Antigens bestimmt.
Tabelle 2
Adjuvanswirkung bei der Induktion zellenmediierter zytotoxischer Zellen in der Milz von allogenen Mäusen (C57BL/6J). Verabreichung in phosphatgepufferter Kochsalzsuspension
Drei oder vier Mäuse (C57BL/6J) jeder Gruppe werden immunisiert indem man ihnen intraeritoneal ein Gemisch von Mastozytom- P815-X2-Zellen (1 × 10⁴) und einer in phosphatgepufferter Kochsalzlösung gelösten oder suspendierten Testverbindung injiziert. Eine Kontrollgruppe wird ausschließlich mit Mastozytom-P815-X2-Zellen immunisiert.
Nach 11 Tagen wird die zellvermittelte Zytotoxizität nach der Brunner-Methode (Immonology 18, 1970, S. 501 bis 515) bestimmt. Tabelle 2 zeigt, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen bei mit Mastozytom-P815-X2-Zellen immunisierten Mäusen eine starke Adjuvanswirkung enthalten.
Tabelle 3
Antitumorwirkung, gezeigt an der Inhibierung von MH-134-Hepatomen bei C₃H/He-Mäusen
Man bestimmt die Antitumorwirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen an MH134-Heptatomen bei syngenen C₃H/He-Mäusen. Ein Gemisch von Tumorzellen von MH134 (1 × 10⁵) und den in phosphatgepufferter Kochsalzlösung gelösten oder suspendierten Testsubstanzen (100 bzw. 20 µg) wird C₃H/He-Mäusen intradermal verabreicht. An den Verabreichungsstellen wird das Tumorwachstum bestimmt.
In Tabelle 3 bedeuten:
A= Anzahl der Mäuse, bei denen das Tumorwachstum völlig unterdrückt wird; und B= Anzahl der getesteten Mäuse.
Tabelle 3 zeigt, daß die phosphatgepufferten Kochsalzlösungen oder -suspensionen der erfindungsgemäßen Verbindungen das Tumorwachstum bei syngenen Mäusen im Vergleich zu Muramyldipeptid und 6-O-Stearoylmuramyldipeptid stark hemmen.
Herstellung mehrerer Arten von Mycolsäure als Ausgangsverbindungen für die Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen
1. Wachs D, ganze Bazillen, Zellwände und Zellwandskelette von Mycobacterium tubercolosis, Stamm Aoyama B, werden mit Alkali hydrolysiert. Aus dem Produkt wird Mycolsäure durch Säulenchromatographie mit aktiviertem Aluminiumoxid gewonnen.
Eine Lösung von 0,50 g Mycolsäure in 5 ml Chloroform wird mit einem Tropfen 1%iger Phenolphthaleinlösung versetzt. Man titriert das Gemisch mit 0,2 n methanolischer Kalilauge, wovon 2,405 ml benötigt werden. Daraus folgt, daß das Durchschnittsmolekulargewicht der Mycolsäure als einbasische Säure 1186 beträgt.
Nach Eindampfen unter vermindertem Druck versetzt man den Rückstand mit Methanol und filtriert die unlöslichen Substanzen ab. Man erhält 0,51 g Kaliummycolat vom Fp. 71 bis 83°C (Ausbeute: 98%).
Die Elementaranalyse der Mycolsäure ergibt folgende Werte:
(1) C 81,57% H 13,48%
(2) C 81,33% H 13,62%
Mittelwert C 81,45% H 13,55%
Aus dem durch Titration und dem durch die Elementaranalyse ermittelten Durchschnittsmolekulargewicht bestimmt man die durchschnittliche Summenformel der Mycolsäure mit C₈₀H₁₅₈O3,5 = 1176.
2. Ganze Bazillen von Nocardia asteroides werden mit Alkali hydrolysiert, verestert (mit einer Methylgruppe), säulenchromatographisch an Kieselgel gereinigt und zu Mycolsäure mit mittlerem Molekulargewicht hydrolysiert.
Ein Gemisch von 1,24 g der erhaltenen Mycolsäure (Nocardomycolsäure) und 2 ml 3 n methanolischer Kalilauge wird 2,5 Stunden unter Rückfluß gekocht. Der beim Eindampfen unter vermindertem Druck erhaltene Rückstand wird in 100 ml Diäthyläther gelöst. Die Lösung wird mit 1 n wässeriger Salzsäure und danach mit Wasser gewaschen. Anschließend wird die Lösung über dehydratisiertem Magnesiumsulfat getrocknet und danach unter vermindertem Druck eingedampft. Der dabei erhaltene Rückstand wird mit eiskaltem Äthanol ausgewaschen und unter vermindertem Druck über Phosphorpentoxyd getrocknet. Man erhält 0,89 g eines wachsartigen Produkts (Ausbeute: 73%).
Elementaranalyse:
C 79,69% H 12,76%
Man versetzt 10 ml einer Chloroformlösung von 870 mg der in der vorstehend beschriebenen Weise erhaltenen Nocardomycolsäure mit einem Tropfen 1%iger Phenolphthaleinlösung und titriert das Gemisch mit 0,5 n methanolischer Kalilauge (f = 0,92), von welcher 2,465 ml benötigt werden. Daraus berechnet man das Durchschnittsmolekulargewicht der Nocardomycolsäure als einbasischer Säure mit 767. Die Lösung wird unter vermindertem Druck eingedampft. Man löst den Rückstand in Diäthyläther, filtriert unter Durchsaugen und dampft das Filtrat unter vermindertem Druck ein. Man erhält 0,88 g eines wachsartigen Produktes (Ausbeute: 98%).
Aus der Elementaranalyse und dem Durchschnittsmolekulargewicht bestimmt man die Summenformel der Nocardomycolsäure mit C₅₁H₉₇O3,6 = 768.
3. Ganze Bazillen von Cornynobacterium diphtheriae PW8 werden in derselben Weise wie Nocardia asteroides zu Herstellung von Mycolsäure mit mittlerem Molekulargewicht behandelt.
Ein Gemisch von 0,53 g des Methylesters der Mycolsäure mit mittlerem Molekulargewicht (Corynomycolsäure) und 2 ml 3 n methanolischer Kalilauge wird 2,5 Stunden unter Rückfluß gekocht. Der beim Eindampfen unter vermindertem Druck erhaltene Rückstand wird in 15 ml Diäthyläther gelöst. Man wäscht die Lösung mit 1 n wässeriger Salzsäure und danach mit Wasser und trocknet sie hierauf über dehydratisiertem MgSO₄. Dann dampft man neuerlich unter vermindertem Druck ein und löst den erhaltenen Rückstand in einer geringen Menge Methanol. Nach dem Abkühlen fällt ein wachsartiges Produkt aus, das durch Dekantation abgetrennt, mit kaltem Methanol ausgewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet wird. Man erhält 0,41 g wachsartiges Produkt (Ausbeute: 80%).
Elementaranalyse:
C 76,48% H 12,69%
Man versetzt 5 ml einer Chloroformlösung von 385 mg Corynomycolsäure mit einem Tropfen Phenolphthalein und titriert das Gemisch mit 0,5 n methanolischer Kalilauge (f) = 1,00), von welcher 1,47 ml benötigt werden. Man berechnet daraus das Durchschnittsmolekulargewicht von Corynomycolsäure als einbasischer Säure mit 524. Außerdem dampft man die vorgenannte Lösung unter vermindertem Druck ein und löst den Rückstand in Diäthyläther. Hierauf filtriert man unter Durchsaugen und dampft das Filtrat unter vermindertem Druck ein. Man erhält 412 mg eines wachsartigen Produktes (Ausbeute: 99%).
Aus der Elementaranalyse und dem Durchschnittsmolekulargewicht bestimmt man die Summenformel von Corynomycolsäure mit C₃₃H₆₆O3,5 = 519.
Beispiel 1
a) Man versetzt eine Lösung von 1 g Benzyl-N-acetyl-α-muramid in 10 ml Tetrahydrofuran mit 0,8 g Diphenyldiazomethan, rührt das Gemisch 30 Minuten bei Raumtemperatur, trennt das Lösungsmittel ab und bringt den Rückstand durch Anreiben mit Hexan zur Kristallisation.
Das Produkt wird aus einem Gemisch von Äthylacetat und Hexan umkristallisiert; dabei erhält man 1,3 g 1-α-O-Benzyl- N-acetylmuramsäure-diphenylmethylester. Das kristalline Produkt wird dann nochmals aus demselben Lösungsmittel umkristallisiert; dabei erhält man reine Kristalle vom Fp. 155 bis 156°C; [α] + 122°C (c 1,0, CHCl₃)
Elementaranalyse für C₃₁H₃₅NO₈:
ber.:C 67,74 H 6,42 N 2,55% gef.:C 67,62 H 6,50 N 2,52%
b) Man löst 0,3 g l-α-O-Benzyl-N-acetylmuramsäure-diphenylmethylester in 3 ml Pyridin, versetzt die Lösung mit 1,2 g Tosylchlorid, rührt sie eine Stunde und gießt sie dann in Wasser ein. Danach extrahiert man mit Äthylacetat. Der Extrakt wird nacheinander mit 0,3 n Natronlauge, Wasser, 1 n Salzsäure und nochmals Wasser gewaschen und danach über Magnesiumsulfat getrocknet. Dann destilliert man das Lösungsmittel im Vakuum ab und reinigt den Rückstand säulenchromatographisch an Kieselgel (10 g). Die Elution mit Benzol/Äthylacetat (5 : 1) liefert eine Fraktion mit einem Gehalt von 0,34 g reinem 1-α-O-Benzyl-6-tosyl-N-acetylmuramsäure-diphenylmethylester vom Fp. 68 bis 73°C; [α] + 84,4° (c 0,5, CHCl₃)
Elementaranalyse für C₃₈H₄₁NO₁₀S
ber.:C 64,85 H 5,87 N 1,99 S 4,56% gef.:C 64,68 H 5,92 N 1,93 S 4,31%
c) Man gibt 0,38 g Kaliummycomycolat zu einer Lösung von 0,33 g 1-α-O-Benzyl-6-O-tosyl-N-acetylmuramsäure-diphenylmethylester und 0,02 g 18-Crown-6 in 10 ml Benzol und kocht das erhaltene Gemisch 3 Stunden unter Rückfluß. Danach dampft man das Lösungsmittel im Vakuum ab, wäscht den Rückstand mit Aceton aus und unterwirft die unlöslichen Substanzen einer Kieselgel- Säulenchromatiographie.
Das mit einem Gemisch von Benzol und Äthylacetat (Volumenverhältnis 10 : 1) erhaltene Eluat wird bei Raumtemperatur mit einer Ätherlösung von Diazomethan versetzt. Die Methylveresterung der überschüssigen Mycolsäure erleichtert die chromatographische Reinigung der gewünschten Verbindung. Der nach dem Abdampfen des Lösungsmittels im Vakuum erhaltene Rückstand wird neuerlich der Kieselgel-Säulenchromatographie unterworfen. Nach der Elution von Methylmycolat mit Benzol wird ein mit einem Gemisch von Benzol und Äthylacetat (10 : 1) erhaltenes Eluat aufgefangen. Man dampft das Lösungsmittel ab und kristallisiert den Rückstand aus Aceton um. Dabei erhält man 0,32 g 1-α-O-Benzyl-6-O-mycomycolyl-N-acetylmycomuramsäure-diphenylmethylester- vom Fp 54 bis 57°C; [α] + 32,6 (C = 0,5 CHCl₃)
Elementaranalyse für C₁₁₁H₁₉₁NO10,5
ber.:C 78,07 H 11,27 N 0,82% gef.:C 78,34 H 11,48 N 0,85%
d) Ein Gemisch von 0,3 g 1-α-O-Benzyl-6-O-mycomycoloyl-N-acetyl- muramsäure-diphenylmethylester und 1 ml Anisol wird in 20 ml Chloroform gelöst. Man versetzt die eisgekühlte Lösung mit 3 ml Trifluoressigsäure, rührt den Ansatz 30 Minuten, versetzt das Reaktionsgemisch mit Aceton und dampft das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wird mit Äthanol gewaschen und in 10 ml Tetrahydrofuran gelöst. Man versetzt die erhaltene Lösung unter Rühren und Eisbadkühlung mit 75 mg N-Hydroxysuccinimid, 65 mg L-Alanyl-D-isoglutaminbenzylester-Hydrochlorid, 24 mg Triäthylamin (gelöst in 0,2 ml Tetrahydrofuran) und 37 mg Dicyclohexylcarbodiimid. Das Rühren wird dann über Nacht fortgesetzt, wobei man die Temperatur des Gemisches Raumtemperatur erreichen läßt.
Anschließend filtriert man das Triäthylamin-Hydrochlorid und den N,N′-Dicyclohexylharnstoff ab. Anschließend dampft man das Lösungsmittel im Vakuum ab, entfernt die äthanollöslichen Substanzen und chromatographiert den Rückstand an Kieselgel. Das mit einem Gemisch von Benzol und Aceton (3 : 1) erhaltene Eluat wird aufgefangen, und das Lösungsmittel wird abgedampft.
Der Rückstand wird aus einem Benzol/Methanol-Gemisch umkristallisiert. Dabei erhält man 0,124 g 1-α-O-Benzyl-6-O-mycomycoloyl- N-Acetylmuramyl-L-alanyl-D-isoglutaminbenzylester vom Fp. 171 bis 172°C; [α] + 30,2 (c 0,5, CHCl₃).
Elementaranalyse für C₁₁₃H₂₀₀N₄O3,18
ber.:C 74,13 H 11,01 N 3,06% gef.:C 73,63 H 11,05 N 3,18%
e) 76 mg 1-α-O-Benzyl-6-O-mycomycoloyl-N-acetylmuramyl-L-alanyl- D-isoglutaminbenzylester werden in 20 ml Tetrahydrofuran gelöst löst und in Gegenwart von Palladiummohr bei Raumtemperatur hydrogenolysiert. Nach der Umsetzung wird das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft. Der Rückstand wird aus einem Äther/Äthanol-Gemisch umkristallisiert. Dabei erhält man 64 mg 6-O-Mycomycoloyl-N-acetylmuramyl-L-alanyl-D-isoglutamin vom Fp. 137 bis 160°C.
[α]+ 24,3°C (nach 9 Min., c 0,4, THF/H₂O 50 : 1)
+ 25,8 (nach 20 Std., c 0,4, THF/H₂O 50 : 1)
Elementaranalyse für C₉₉H₁₈₈O13,5N₄ · H₂O
ber.:C 71,26 H 11,48 N 3,36% gef.:C 71,08 H 11,40 N 3,26%
Beispiel 2
a) 0,48 g 1-α-O-Benzyl-6-O-tosyl-N-acetylmuramsäure-diphenylmethlester und 0,03 g 18-Crown-6 werden in 15 ml Benzol eingetragen. Die erhaltene Lösung wird mit 0,31 g Kaliumcorynomycolat versetzt und danach 3 Stunden unter Rückfluß gekocht.
Das Reaktionsgemisch wird nach dem Abkühlen mit 0,1 n Salzsäure und mit Wasser gewaschen und anschließend getrocknet. Danach dampft man das Lösungsmittel im Vakuum ab und unterwirft den Rückstand einer Kieselgel-Säulenchromatographie. Das mit einem Benzol/Äthylacetat-Gemisch (5 : 1) erhaltene Eluat wird eingedampft; dabei erhält man 0,30 g 1-α-O-Benzyl-6-O- corynomycoloyl-N-acetylmuramsäure-diphenylmethylester.
[α] + 58,4° (c 1,0, CHCl₃)
Elementaranalyse für C₆₄H₉₉NO10,5
ber.:C 73,17 H 9,50 N 1,33% gef.:C 72,85 H 9,27 N 1,40%
b) Man löst 0,22 g 1-α-O-Benzyl-6-O-corynomycoloyl-N-acetylmuramsäure-diphenylmethylester und 0,1 ml Anisol in 10 ml Dichlormethan und versetzt die eisgekühlte Lösung mit 1,6 ml Trifluoressigsäure. Nach 30 Minuten langem Rühren dampft man das Lösungsmittel im Vakuum ab und unterwirft den Rückstand der Kieselgel-Säulenchromatographie. Nach Elution von Anisol und des als Nebenprodukt gebildeten Diphenylmethanols mit einem Benzol/Äthylacetat-Gemisch (5 : 1) wird das mit einem Chloroform/Methanol-Gemisch (5 : 1) erhaltene Eluat aufgefangen und im Vakuum vom Lösungsmittel befreit. Dabei erhält man 1-α-O-Benzyl-6-O-corynomycoloyl-N-acetylmuramsäure. Man versetzt die Säure mit 89 mg L-Alanyl-D-isoglutaminbenzylester-Hydrochlorid und 0,036 ml Triäthylamin in 5 ml Tetrahydrofuran. Danach kühlt man das Gemisch mit Hilfe eines Eis/Salz-Bades (-15°C) und versetzt es mit 42 mg N-Hydroxysuccinimid und 46 mg Dicyclohexylcarbodiimid. Dann wird das Gemisch 1 Stunde bei der genannten Temperatur und hierauf über Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Das Triäthylamin-Hydrochlorid und der N,N′-Dicyclohexylharnstoff, die sich gebildet haben, werden abfiltriert. Anschließend dampft man das Lösungsmittel ab und wäscht den Rückstand mit einem Methanol/Wasser-Gemisch (1 : 1) und danach mit Äther.
Durch Umkristallisation aus einem Methanol/Wasser-Gemisch erhält man 0,13 g 1-α-O-Benzyl-6-O-corynomycoloyl-N-acetylmuramyl- L-alanyl-D-isoglutaminbenzylester vom Fp. 172 bis 174°C.
[α] + 53,7°C (c 1,0, CHCl₃)
Elementaranalyse für C₆₆H₁₀₈N₄O13,5
ber.:C 67,54 H 9,28 N 4,77% gef.:C 67,50 H 9,10 N 5,01%
c) Man löst 105 mg 1-α-O-Benzyl-6-O-corynomycoloyl-N-acetyl muramyl-L-alanyl-D-isoglutaminbenzylester in 8 ml Tetrahydrofuran und unterwirft die Lösung bei 28°C der Hydrogenolyse in Gegenwart von Palladiummohr.
Nach der Umsetzung wird das Lösungsmittel im Vakuum abdampft. Durch Umkristallisation des Rückstands aus einem Methanol/Äther/ Aceton-Gemisch erhält man 59 mg 6-O-Corynomycolyl-N-acetyl muramyl-L-alanyl-D-isoglutamin vom Fp. 152 bis 155°C.
[α] + 31,9°C (c 0,89, Tetrahydrofuran/H₂O 50 : 1, nach 46 Std.)
Elementaranalyse für C₅₂H₉₆N₄O13,5 · 2,5 H₂O
ber.:C 60,14 H 9,80 N 5,40% gef.:C 59,81 H 9,60 N 5,29%
Beispiel 3
a) Aus 0,35 g 1-α-O-Benzyl-6-O-tosyl-N-acetylmuramsäure-diphenylmethylester und 0,31 g Kaliumnocardomycolat werden analog Beispiel 2 0,34 g 1-α-O-Benzyl-6-O-nocardomycoloyl-N-acetylmuramsäure- diphenylmethylester erhalten.
[α] + 46,7° (c 1,0, CHCl₃)
Elementaranalyse für C₈₂H₁₃₀N₁O10,6
ber.:C 75,79 H 10,08 N 1,08% gef.:C 75,38 H 10,15 N 1,03%
b) Nach Umsetzung von 0,24 g 1-α-O-Benzyl-6-O-nocardomycolyl-N- acetylmuramsäure-diphenylmethylester mit Trifluoressigsäure wird die freie Carbonsäure analog Beispiel 2 mit 75 mg L-Alanyl-D-isoglutaminbenzylester-Hydrochlorid verknüpft. Dabei erhält man 0,14 g -α-O-Benzyl-6-O-nocardomycoloyl-N-acetyl muramyl-L-alanyl-D-isoglutaminbenzylester vom Fp. 164 bis 167°C.
[α] + 44,7 (c 1,0, CHCl₃)
Elementaranalyse für C₈₄H₁₃₉N₄O13,6
ber.:C 70,91 H 9,85 N 3,94% gef.:C 70,99 H 9,92 N 3,92%
c) 84 mg des obigen Esters werden analog Beispiel 2 der Hydrogenolyse unterworfen. Dabei erhält man 51 mg 6-O-Nocardomycoloyl-N-acetylmuramyl-L-alanyl-D-isoglutamin vom Fp. 154 bis 157°C (Zersetzung).
[a] + 30,0° (c 1,03, Tetrahydrofuran/H₂O 50 : 1, nach 24 Std.)
Elementaranalyse für C₇₀H₁₂₇N₄O13,6 · 1,5 H₂O
ber.:C 66,22 H 10,32 N 4,41% gef.:C 66,07 H 10,58 N 4,26%
Beispiel 4
a) Ein Gemisch von 1-α-O-Benzyl-6-O-mycomycoloyl-N-acetylmuramsäure-diphenylmethylester und 0,2 ml Anisol wird in 20 ml Dichlormethan gelöst. Man versetzt die Lösung mit 3 ml Trifluoressigsäure, rührt 30 Minuten und dampft das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wird der Kieselgel-Säulenchromatographie unterworfen. Nach Elution von Anisol und des als Nebenprodukt gebildeten Diphenylmethanols mit einem Benzol/Äthylacetat-Gemisch (5 : 1) wird ein mit einem Chloroform/Methanol- Gemisch (5 : 1) erhaltenes Eluat aufgefangen und im Vakuum vom Lösungsmittel befreit; dabei erhält man 1-α-O-Benzyl-6-O- mycomycoloyl-N-acetylmuramsäure.
b) Man versetzt das Produkt mit 0,15 g O-Benzyl-L-seryl-D-isoglutaminbenzylester-Hydrochlorid und 0,05 ml Triäthylamin (gelöst in 10 ml Tetrahydrofuran) und kühlt die Lösung auf -10°C ab. Anschließend fügt man 50 mg N-Hydroxysuccinimid und 69 mg Dicyclohexylcarbodiimid unter einstündigem Rühren bei derselben Temperatur zu. Danach wird der Ansatz weiter über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend filtriert man das Triäthylamin-Hydrochlorid und den N,N′-Dicyclohexylharnstoff, die sich als Nebenprodukte gebildet haben, ab. Hierauf wird das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand der Kieselgel-Säulenchromatographie unterworfen.
Das mit einem Chloroform/Methanol-Gemisch (30 : 1) erhaltene Eluat wird aufgefangen und vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wird aus einem Benzol/Methanol-Gemisch umkristallisiert. Dabei erhält man 0,35 g 1-α-O-Benzyl-6-O-mycomycoloyl- N-acetylmuramyl-O-Benzyl-L-seryl-D-isoglutaminbenzylester vom Fp. 164 bis 166°C.
[α] + 32,1 (c 0,5, CHCl₃)
Elementaranalyse für C₁₂₀H₂₀₆N₄O14,5
ber.:C 74,39 H 10,74 N 2,89% gef.:C 74,41 H 10,59 N 2,87%
c) Man löst 0,2 g des erhaltenen 1-α-O-Benzyl-6-O-mycomycoloyl- N-acetylmuramyl-O-benzyl-L-seryl-D-isoglutaminbenzylesters in 20 ml Tetrahydrofuran und unterwirft die Lösung bei Raumtemperatur der Hydrogenolyse in Gegenwart von Palladiummohr.
Nach der Umsetzung dampft man das Lösungsmittel im Vakuum ab und kristallisiert den Rückstand aus einem Tetrahydrofuran/ Methanol-Gemisch um. Dabei erhält man 0,14 g 6-O-Mycomycoloyl- N-acetylmuramyl-L-seryl-D-isoglutamin vom Fp. 114 bis 120°C (Zers.); [α] + 35,2° (c 1,0, Tetrahydrofuran/H₂O 50 : 1, nach 48 Std.)
Elementaranalyse für C₉₉H₁₈₈N₄O14,5
ber.:C 71,33 H 11,39 N 3,36% gef.:C 71,03 H 11,33 N 3,42%
Beispiel 5
Aus 0,5 g 1-α-O-Benzyl-6-O-nocardomycoloyl-N-acetylmuramsäure- diphenylmethylester wird analog Beispiel 4 6-O-Nocardomycoloyl- N-acetylmuramyl-L-seryl-D-isoglutamin vom Fp. 125 bis 130°C (Zers.) hergestellt; [α] + 32,2 (c 1,0, Tetrahydrofuran/H₂O 50 : 1, nach 48 Std.).
Elementaranalyse für C₇₀H₁₂₇N₄O14,6 · H₂O
ber.:C 65,85 H 10,21 N 4,39% gef.:C 65,62 H 10,33 N 4,48%
Beispiel 6
a) In eine Lösung von 0,5 g Natrium in 15 ml wasserfreiem Methanol werden 3,6 g Diäthylmalonat eingetragen. Man rührt die Lösung 20 Minuten bei 50°C und versetzt sie dann bei dieser Temperatur mit 6 g Tetradecylbromid. Hierauf wird die Lösung 5 Stunden unter Rückfluß gekocht, abgekühlt und mit Äther versetzt. Das entstandene Natriumbromid wird abfiltriert. Danach destilliert man das Lösungsmittel ab und versetzt das zurückbleibende Öl mit 15 ml wasserfreiem Methanol, das 0,5 g Natrium enthält. Man versetzt die Lösung weiterhin mit 6 g Tetradecylbromid und kocht sie 5 Stunden unter Rückfluß. Nach dem Abkühlen verdünnt man die Lösung mit Wasser und extrahiert mit Äther. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der beim Abdampfen des Lösungmittels erhaltene Rückstand wird aus Äthanol umkristallisiert. Dabei erhält man 6,7 g Diäthyl-2,2-bis-tetradecylmalonat vom Fp. 30 bis 32°C. 6,5 g des Malonats werden in eine Lösung von 2,7 g KOH in einem Gemisch von 10 ml Wasser und 20 ml Äthanol eingetragen. Die Lösung wird 10 Stunden unter Rückfluß gekocht und nach dem Abkühlen mit 3 m Schwefelsäure angesäuert. Dann extrahiert man mit Äther. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der beim Abdampfen des Lösungsmittels erhaltene Rückstand wird 1 Stunde auf 190 bis 200°C erhitzt und dann aus Methanol umkristallisiert. Dabei erhält 4,9 g 2-Tetradecylhexadecansäure vom Fp. 73,5 bis 75°C.
Elementaranalyse für C₃₀H₆₀O₂
ber.:C 79,57 H 13,36 gef.:C 79,57 H 13,35
b) Eine Lösung von 1 g 2-Tetradecylhexadecansäure und 0,79 g Thionylchlorid in 5 ml Benzol wird 7 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Abdampfen des Benzols und Thionylchlorids versetzt man den Rückstand mit wasserfreiem Benzol und destilliert dieses wiederum ab. Dieser Vorgang wird zur vollständigen Entfernung des Thionylchlorids dreimal wiederholt. Dann kristallisiert man den Rückstand aus wasserfreiem Hexan um, wobei man 0,75 g 2-Tetradecylhexadecanoylchlorid vom Fp. 51 bis 53°C erhält. Man versetzt eine Lösung von 0,85 g 1-α-O- Benzyl-N-acetylmuramyl-L-alanyl-D-isoglutaminbenzylester in 35 ml wasserfreiem Pyridin mit 4,9 g 2-Tetradecylhexadecanoylchlorid, das bei 17 bis 18°C in 35 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran gelöst wurde. Nach 45 Minuten fügt man 20 ml Wasser hinzu und rührt die Lösung 35 Minuten bei Raumtemperatur. Dann stellt man die Lösung mit 1 m Salzsäure auf den pH-Wert 3 ein und extrahiert mit Chloroform. Der Extrakt wird mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und getrocknet. Hierauf dampft man das Lösungsmittel ab und unterwirft den Rückstand der Kieselgel-Säulenchromatographie. Das mit einem Chloroform/Methanol-Gemisch (20 : 1) erhaltene Eluat wird eingedampft und der Rückstand aus Methanol umkristallisiert. Dabei erhält man 0,75 g 6-O-(2-Tetradecylhexadecanoyl)-1-α-O-benzyl- N-acetylmuramyl-L-alanyl-D-isoglutaminbenzylester vom Fp. 173 bis 174°C.
Elementaranalyse für C₆₈H₁₀₁O₁₂N₄
ber.:C 68,39 H 9,20 N 5,06% gef.:C 68,04 H 9,29 N 5,03%
c) Eine Lösung von 0,7 g des in der beschriebenen Weise erhaltenen 6-O-(2-Tetradecylhecadecanoyl)-1-α-O-benzyl-N-acetylmuramyl- L-alanyl-D-isoglutaminbenzylesters in 15 ml Tetrahydrofuran wird 15 Tage in einer Wasserstoffatmosphäre bei 30°C in Gegenwart von Palladiummohr gerührt. Das erhaltene Produkt wird der Kieselgel-Säulenchromatographie unterworfen und mit einem Gemisch von Chloroform, Methanol und Essigsäure (95 : 5 : 3) eluiert. Das Eluat wird eingedampft und der Rückstand in einem Dioxan/Wasser-Gemisch (1 : 1) gelöst. Durch Gefriertrocknung der Lösung erhält man 0,5 g 6-O-(2-Tetradecylhexadecanoyl)-N- acetylmuramyl-L-alanyl-D-isoglutamin vom Fp. 152 bis 155°C.
Elementaranalyse für C₄₉H₈₇N₄O₁₂ · H₂O
ber.:C 61,16 H 9,74 N 5,82% gef.:C 61,10 H 9,60 N 5,83%
Beispiel 7
a) In 20 ml Chloroform löst man 0,65 g 1-α-O-Benzyl-6-O- mycomycoloyl-N-acetylmuramsäure-diphenylmethylester und 1 ml Anisol. Anschließend gibt man unter Eiskühlung 3,0 ml Trifluoressigsäure zu, rührt 30 Minuten und gibt dann Aceton zu. Man entfernt das Lösungsmittel im Vakuum, wäscht den Rückstand mit Äthanol und löst ihn dann in 10 ml Tetrahydrofuran. Zu dieser Lösung gibt man dann unter Eiskühlung 73 mg N-Hydroxysuccinimid, 72 mg Dicyclohexylcarbodiimid und 1,2 mMol Triäthylamin in 0,2 ml Tetrahydrofuran, 237 mg Benzyl-glycyl-D-isoglutamat-hydrochlorid, und rührt die Reaktionsmischung über Nacht bei Raumtemperatur.
Triäthylaminhydrochlorid und N,N′-Dicyclohexylharnstoff, welche sich gebildet haben, werden abfiltriert.
Nach Eindampfen des Lösungsmittels im Vakuum wird der Rückstand auf Silicagel chromatographiert. Die Eluate mit einer Mischung von Benzol-Aceton (3 : 1) (mit Ausnahme der ersten Eluatfraktion) werden gesammelt, das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand aus einer Mischung von Benzol und Äthanol kristallisiert, wobei man 0,284 g 1-α-O-Benzyl-6-O-mycomycoloyl-N-acetylmuramyl-glycly-D- isoglutamin-benzylester mit einem Fp. 148 bis 150°C erhält.
[α] + 36,7° (c = 0,5, Chloroform).
Analyse C₁₁₂H₁₉₈N₄O13,5 · CH₃OH
berechnet:C 73,39 H 11,03 N 3,03% gefunden:C 73,27 H 10,83 N 2,87%
b) Eine Lösung von 0,23 g 1-a-O-Benzyl-6-O-mycomycoloyl-N-acetylmuramyl-glycyl-D-isoglutamin-benzylester in 40 ml Tetrahydrofuran hydriert man bei Raumtemperatur in Gegenwart von Palladium auf Aktivkohle, entfernt das Lösungsmittel im Vakuum und trennt aus dem Rückstand die in Äthanol unlöslichen Materialien ab. Dann chromatographiert man den Rückstand auf Silicagel und sammelt die Eluate, Mischung von Chloroform-Methanol (10 : 1) (mit Ausnahme der ersten Fraktion). Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der Rückstand wird aus Äther-Äthanol umkristallisiert, wobei man 0,135 g 6-O-Mycomycoloyl-N-acetylmuramyl-glycyl-D-isoglutamin mit einem FP. 206 bis 207°C erhält.
[α] + 37,1° (nach 9 Minuten), + 39,1° (nach 20 Stunden), (c = 0,4 Tetrahydrofuran : Wasser = 50 : 1)
Analyse C₉₈H₁₈₆N₄O13,5
berechnet:C 71,90 H 11,48 N 3,42% gefunden:C 71,81 H 11,23 N 3,40%

Claims (3)

1. 6-O-Acyl-muramyldipeptide der allgemeinen Formel I in derYeine Mycomycoloyl-, Corynomycoloyl- oder Nocardomycoloyl-Gruppe oder einen Acylrest, der insgesamt 30 bis 50 Kohlenstoffatome enthält und mindestens einen verzweigtkettigen, höheren Alkylrest in α-Stellung aufweist, und Qeine L-Alanyl-D-isoglutamin-, Glycyl-D-isoglutamin- oder L-Seryl-D-isoglutamingruppe bedeuten,sowie deren pharmazeutisch annehmbare Salze.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man jeweils in an sich bekannter Weise
  • a) die C-6-Hydroxygruppe von Benzyl-N-acetyl-α-muramid tosyliert oder mesyliert, mit einer Mycomycoloyl-, Corynomycoloyl- oder Nocardomycoloylsäure oder einer Fettsäure, die insgesamt 30 bis 50 Kohlenstoffatome enthält und mindestens einen verzweigtkettigen, höheren Alkylrest in α-Stellung aufweist, umsetzt, das erhaltene Derivat mit L-Alanyl-D-isoglutamin, Glycyl-D-isoglutamin oder L-Seryl-D-isoglutamin kuppelt und
    die Schutzgruppen abspaltet,
    oder
  • b) Benzyl-N-acetyl-α-muramid mit L-Alanyl-D-isoglutamin, Glycyl-D-isoglutamin oder L-Seryl-D-isoglutamin umsetzt,
    bei der erhaltenen Verbindung die C-6-Hydroxygruppe tosyliert oder mesyliert, mit einer Mycomylcoloyl-, Corynomycoloyl- oder Nocardomycoloylsäure oder mit einer Fettsäure, die insgesamt 30 bis 50 Kohlenstoffatome enthält und mindestens einen verzweigtkettigen, höheren Alkylrest in α-Stellung aufweist, umsetzt, die Schutzgruppen abspaltet, und gegebenenfalls in die pharmazeutisch annehmbaren Salze überführt.
3. Arzneimittel, enthaltend mindestens eine Verbindung nach Anspruch 1, zusammen mit üblichen Trägern und/ oder Hilfsstoffen.
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