DE3541943C2 - Pressenpartie einer Papiermaschine - Google Patents
Pressenpartie einer PapiermaschineInfo
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- DE3541943C2 DE3541943C2 DE3541943A DE3541943A DE3541943C2 DE 3541943 C2 DE3541943 C2 DE 3541943C2 DE 3541943 A DE3541943 A DE 3541943A DE 3541943 A DE3541943 A DE 3541943A DE 3541943 C2 DE3541943 C2 DE 3541943C2
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F7/00—Other details of machines for making continuous webs of paper
- D21F7/001—Wire-changing arrangements
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pressenpartie einer Pa
piermaschine gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1
und 2.
Eine solche Pressenpartie ist bekannt (DE 29 43 974 C2, US
4 440 598). Bei dieser bekannten Pressenpartie befinden
sich oberhalb der Pressenwalzenkombination sowohl auf der
Wartungsseite als auch auf der Betriebsseite horizontale
Balken, die gemeinsam einen Zwischenständer bilden, der
fest sowohl mit dem Vorderständer als auch mit dem Hinter
ständer verbunden ist. Als Vorderständer wird hier wie auch
in der folgenden Beschreibung ein in Laufrichtung der Pa
pierbahn durch die kompakte Pressenwalzenkombination auf
deren Vorderseite gelegenes Ständerteil bezeichnet, an dem
beispielsweise eine Saugwalze der Pressenpartie befestigt
ist. Als Hinterständer wird dementsprechend ein auf der
Hinterseite der Pressenwalzenkombination gelegenes Ständer
teil bezeichnet.
Der Wechsel der Pressenwalzen erfolgt bei dieser bekannten
Pressenpartie in der Weise, daß - nach dem Entfernen der
jeweiligen Pressentücher - die zu wechselnde Pressenwalze
innerhalb der Ständerkonstruktion mittels eines oberhalb
der Pressenpartie angeordneten Kranes etwas angehoben wird
und dann in Richtung ihrer Längsachse seitlich aus der
Pressenpartie herausversetzt wird. Dann müssen der oder die
Haken des Kranes erneut angesetzt werden, wonach die Pres
senwalze vollständig seitlich aus der Pressenpartie heraus
gezogen wird und dann abgesetzt und abtransportiert wird.
Beim Einsetzen der neuen Pressenwalze werden die vorstehend
genannten Schritte in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen.
Diese Vorgänge sind schwierig und erfordern eine gewisse
Zeit, während der die Pressenpartie stillgesetzt ist, was
unerwünscht ist. Diese Probleme nehmen mit steigenden Pa
piermaschinenbreiten zu, insbesondere deshalb, weil die
Pressenwalzen entsprechend der Papiermaschinenbreite länger
und schwerer werden. Ähnliche Probleme wie beim Wechsel der
Pressenwalzen treten beim Wechsel der Pressentücher auf.
Dabei werden diese Probleme zum Teil noch dadurch vergrö
ßert, daß in zunehmendem Maße in Querrichtung steife Kunst
stoffpressentücher zum Einsatz kommen, die sich nicht zu
sammenknüllen lassen, weil sie dabei durch Faltenbildung
verdorben würden.
Durch die Veröffentlichung "La moderna sezione presse per
carta da stampa" in "Industria della carta", Band 22, No
vember 1984, Seiten 471 bis 474, ist eine Pressenpartie be
kannt, mit der eine Lösung der vorstehend genannten Proble
me versucht wird. Bei dieser bekannten Pressenpartie wird
ein Oberständer verwendet, der mit einer oberhalb der Pres
senwalzenkombination angeordneten, quer zur Längsrichtung
der Pressenpartie verlaufenden Gelenkachse versehen ist, um
welche sich entweder ein Oberteil des Vorderständers oder
ein Oberteil des Hinterständers öffnen läßt. Die beiden ge
meinsam den Oberständer bildenden Oberteile können nicht
gleichzeitig geöffnet werden. Durch Öffnen des Oberteils
des Vorderständers kann der Wechsel des Pick-up-Filzes der
Pressenpartie und desjenigen Tuches, das im allgemeinen als
Pressentuch im ersten und zweiten Pressenspalt dient, er
leichtert werden. Dabei ist das Oberteil des Hinterstän
ders, an dem das Oberteil des Vorderständers hochgeklappt
wird, am Hinterständer verriegelt. Das Oberteil des Hinter
ständers kann bei verriegeltem Oberteil des Vorderständers
derart gekippt werden, daß das Pressentuch des dritten
Pressenspaltes gewechselt werden kann. Das Untertuch des
ersten Pressenspaltes, welches im wesentlichen in den Kel
lerräumen läuft, wird in an sich bekannter Weise gewech
selt.
Der Oberständer der vorstehend beschriebenen Pressenpartie
kann als eine Art von "Klappbrücke" bezeichnet werden, die
sich um eine im Mittelbereich der Brücke vorhandene Gelen
kachse und unter Betätigung von jeweils nur einer Brücken
hälfte öffnet.
Ein Nachteil der vorstehend erläuterten Pressenpartie be
steht darin, daß bei der Anordnung der Gelenkachse gerade
oberhalb der kompakten Pressenwalzenkombination diese Lö
sung den Wechsel der Pressenwalzen so gut wie nicht er
leichtert, sondern diese in bekannter Weise durch seitli
ches Versetzen in axialer Richtung und unter erneutem An
setzen der Haken des Kranes, der im allgemeinen ein Brüc
kenkran des Maschinenhauses ist, gewechselt werden müssen.
Dabei müssen die Pressenwalzen in ihrer ganzen Länge auf
die Wartungsseite der Papiermaschinen befördert werden, wo
bei als Folge daraus der Nachteil entsteht, daß der Gang
der Wartungsseite mindestens so breit sein muß wie die
Pressenwalzen lang sind, d. h. im allgemeinen 8 bis 10 m,
obwohl eine derartige Breite auf der Wartungsseite sonst
nicht unbedingt nötig währe. Um die Baukosten der Papierma
schinenhalle senken zu können, wäre es äußerst wertvoll,
wenn sich das für die Papiermaschine erforderliche Breiten
maß der Halle verkleinern ließe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemä
ße Pressenpartie derart auszubilden, daß der Wechsel von
Pressenwalzen schneller und einfache ausgeführt werden
kann. Ferner soll es möglich sein, daß die Breite des Gan
ges auf der Wartungsseite der Papiermaschine verkleinert
werden kann und dadurch Baukosten für die Papiermaschinen
halle eingespart werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Pressenpartien
gemäß den Patentansprüchen 1 und 2 gelöst.
Bei den Pressenpartien gemäß den Patentansprüchen 1 und 2
können der oder die Zwischenständer zum Pressenwalzenwech
sel in eine so weit offene Stellung geschwenkt werden, daß
zumindest eine der Pressenwalzen vertikal aus der Pressen
partie herausgehoben und in diese abgesenkt werden kann. Es
ist demzufolge nicht mehr erforderlich, die Pressenwalze in
Richtung ihrer Längsachse seitlich aus der Pressenpartie
herauszuversetzen, so daß das erneute Ansetzen des Kranes
entfällt. Als weiterer wesentlicher Vorteil ergibt sich,
daß der Gang auf der Wartungsseite der Pressenpartie nicht
mindestens so breit sein muß, wie die Pressenwalze lang
ist.
Die Ständerkonstruktion der erfindungsgemäßen Pressenpartie
läßt sich als eine Art "Klappbrückenkonstruktion" charakte
risieren, wobei die "Brücke" sich zwischen dem Vorderstän
der und dem Hinterständer erstreckt und durch den einen
Zwischenständer oder die Kombination aus dem vorderen Zwi
schenständer und dem hinteren Ständer gebildet ist. Der ei
ne Zwischenständer bzw. der vordere und der hintere Zwi
schenständer sind nicht im Bereich der kompakten Pressen
walzenkombination gelenkig gelagert, sondern die Gelenkach
se bzw. die Gelenkachsen befinden sich in ausreichendem Ab
stand seitlich davon, so daß sich der oberhalb der Pressen
spalte befindliche Zwischenständer derart öffnen läßt, daß
gerade über den Pressenwalzen und an diesen genügend freier
Raum verbleibt und, daß wenigsten die Mittelwalze der Pres
senwalzenkombination, die im allgemeinen eine Steinwalze
ist, von oben gesehen ganz und gar freigelegt wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Pressen
partien sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf eini
ge in den Figuren der beigefügten Zeichnung dargestellte
Ausführungsbeispiele
ausführlich beschrieben.
Fig. 1 zeigt in schematischer Seitenansicht ein
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Pressenpartie, die eine erfindungs
gemäße Ständerkonstruktion hat.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Pressenpartie von links in Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht eines Hinterständers der Pressenpartie gemäß Fig. 1
bei Betrachtung von links in Fig. 1.
Fig. 4 veranschaulicht den in einer Pressenpartie nach
Fig. 1, 2 und 3 auszuführenden Walzenwechsel,
insbesondere den Wechsel der Pressenwalzen.
Fig. 5 zeigt einen Vorderständer, der mit Schwenkarmen
und Antriebsvorrichtungen versehen ist, mit
denen sich die Spannwalze der Schnellwicklung
beim Filzwechsel zum Parkplatz transportieren
läßt.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Pressenpartie, bei dem
der Zwischenständer aus zwei Teilen, nämlich
einem vorderen Zwischenständer und einem hinte
ren Zwischenständer, gebildet ist.
Die in Fig. 1 in schematischer Seitenansicht darge
stellte Pressenpartie umfaßt eine geschlossene Pres
senwalzenkombination, deren Pressenwalzen (13, 16, 21 und 31) zwi
schen sich drei aufeinanderfolgende Pressenspalte N1, N2 und
N3 bilden. Zusätzlich gehört zur Pressenpartie ein vierter
separater Pressenspalt N4, der zwischen Pressenwalzen 33 und
43 gebildet wird. Die Pressenpartie weist ein erstes
Tuch 10 und ein zweites Tuch 20 auf (im allgemeinen Filze),
welche beiden Tücher den ersten Pressenspalt N1 durchlaufen
und wovon das erste Tuch 10 als Pick-up-Filz und außerdem als
Pressentuch im zweiten Pressenspalt N2 arbeitet. Ein drittes
Tuch 30 durchläuft den dritten Pressenspalt N3 und ein
vierte Tuch 40, das ein unteres Pressentuch ist, ar
beitet als Pressentuch im vierten Pressenspalt N4.
Innerhalb der Schleife des ersten Tuches 10 befindet
sich eine mit einer Saugzone 11a versehene Pick-up-Walze 11,
die die Bahn von einem Sieb 27 einer Bahnbildungspartie auf den Lauf zwischen der Pick-up-
Walze 11 und der Walze 13 überführt. Das Tuch 10 wird von Leitwalzen
12 geführt, von denen die Walze 12a eine Spannwalze ist. Das
zweite Tuch 20 wird von Leitwalzen 22 geführt. Dement
sprechend wird das dritte Tuch 30 von Leitwalzen 32 geführt,
von denen die Walze 32a eine Spannwalze ist und die Walze 32b
an einem Oberständer 80 und die Leitwalzen 32c und 32d an einem
weiter unten beschriebenen schwenkbaren Zwischenständer 60
befestigt sind. Der Lauf des vierten Tuches 40, das die Bahn
W von einer Transportwalze 18 in den letzten Pressenspalt
N4 transportiert, wird von Saugwalzen 41 und 42
sowie von Leitwalzen 42' geführt.
Der Lauf der Bahn W beginnend an der Pick-up-Stelle P
ist folgender. Die Saugzone 11a der Pick-up-Walze 11 löst
die Bahn W vom Sieb 27 ab und heftet sie an die Unterseite
des Tuches 10, an der die Bahn W durch den Zweituch-Pressen
spalt N1 transportiert wird. Die Pressenwalze 21 bildet die Unterwalze des Pressen
spaltes N1 und ist mit hohlprofilierter Oberfläche 21' versehen. Die Pressenwalze 13 bildet die Oberwalze des Pressenspaltes N1 und ist als
Saugwalze mit einer Saugzone 13a ausgebildet.
Nach dem Pressenspalt N1 folgt die Bahn W aufgrund der Wir
kung der Saugzone 13a dem ersten Tuch 10.
Die Bahn W wird im zweiten Pressenspalt N2 an die Pressenwalze 16, die eine Mittelwalze
bildet und durch eine Steinwalze mit glatter Oberfläche 16' gebildet ist, überführt
und weiter in den dritten Pressenspalt N3 transportiert, wo
nach die Bahn W der Mittelwalze folgt und von der Trans
portwalze 18 geführt an der Saugzone der Saugwalze 40 auf das
Tuch 40 überführt wird und weiter zur zweiten Saugwalze 42
sowie weiterhin vom Tuch 40 getragen in den letzten Pressen
spalt N4 transportiert wird. Nach dem Pressenspalt N4 folgt
die Bahn W einer glatten Pressenwalze 33, von der sie an eine
Leitwalze 46 und zu einem Trockenfilz 44 einer Trockenpartie
geführt wird, der von Leitwalzen 49 geführt wird. Die
Bahn W wird als Einfilzführung in die Trockenpartie trans
portiert, von der in Fig. 1 ein Oberzylinder 47 und zwei
Unterzylinder 48 zu sehen sind.
Die im vorstehenden beschriebene Konstruktion und Funk
tion der Pressenpartie ist im wesentlichen bekannt und sie
ist hier nur als Hintergrund zum leichteren Verständnis der
Erfindung beschrieben.
Abweichend vom in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel kann
die kompakte Pressenwalzenkombination der Pressenpartie auch freie Züge
haben. Einzelne Pressenwalzen können außerdem anders befestigt
und angeordnet werden als dies in den Abbildungen dargestellt
ist.
Die Ständerkonstruktion der Pressen
partie besteht aus einem Vorderständer 50, an dessen Oberteil
ein um eine horizontale Gelenkachse 52 schwenkbarer Hilfsständer 51
gelagert ist, an welchem die Leitwalzen 12a und 12b
des ersten Tuches 10 gelagert sind, von denen die Walze 12a
zum Spannen des Tuches 10 an einer Spannevorrichtung 54 befestigt ist. Die
Spannbewegung der Spannwalze 12a verläuft in Richtung zu der Bahn
bildungspartie. Am Vorderständer 50 befinden sich zu öff
nende Zwischenstücke 55 für den Wechsel des ersten Tuches 10.
In Fig. 1 ist der Hilfsständer 51 in normaler Betriebsstel
lung dargestellt, in der der Hilfsständer 51 in Laufrichtung
der Bahn W schräg nach unten oder waagerecht verläuft, wobei
er am einen Ende über eine Verbindung 53 am Vorderständer 50
befestigt ist. Die Verbindung 53 wird in der aus Fig. 4
ersichtlichen Weise durch aneinander anliegende Flansche 53a
und 53b gebildet, die z. B. durch Ösenschrauben miteinander
verbunden sind.
Die Pressenwalze 13 ist mittels einer horizontalen Ge
lenkachse 15 über einen Zwischenständer 14 am Vorderständer 50
befestigt. Die Unterwalze 21 des ersten Pressenspaltes N1
ist an einem Zwischenständer 23 befestigt, der über eine Gelenkachse 23a
an einem Unterständer 26 befestigt ist. Der erste Pressenspalt
N1 ist mit den zwischen dem Zwischenständer 23 und dem Unterständer
26 angeordneten Kraftvorrichtungen 24 belastbar. Der zweite
Pressenspalt N2 wird von zwischen dem Zwischenständer 14 und dem
Vorderständer 50 befindlichen Kraftvorrichtungen belastet.
Zu der Ständerkonstruktion gehört ein Hinter
ständer 70, an dessen Vorderseite sich Vorsprungteile 71
befinden, an denen mit Hilfe einer horizontalen Gelenkachse 62
ein Zwischenständer 60 befestigt ist, der oberhalb der kompakten
Pressenwalzenkombination 13, 16, 21, 31 angeordnet ist. Durch den Zwischen
ständer 60 werden Vorderständer 50 und Hinterständer 70 z. B.
zu einer im Hinblick auf Schwingungserscheinungen genügend
steifen Gesamtheit miteinander verbunden. Am Vorderende des
Zwischenständers 60 befindet sich ein Zwischenstück 65, das
sich mit einem Ende am Vorderständer 50, z. B. durch Ösen
schrauben, und mit dem anderen Ende an der Stirnseite des
Zwischenständers 60, z. B. durch Ösenschrauben, befestigen
läßt, wobei die beiden genannten Schraubenverbindungen rela
tiv schnell geöffnet werden können.
Die Mittelwalze 16 der Pressenwalzenkombination ist fest an einem eigenen Stän
derteil 19 gelagert, das sich zwischen dem Unterständer 26 der
Walze 21 und Hinterständer 70 befindet. Die mit einer hohlprofilier
ter Oberfläche 31' versehene Pressenwalze 31 des dritten
Pressenspaltes N3 ist an Belastungsarmen 67 gelagert, die in
Fig. 1 gestrichelt dargestellt sind.
Die Belastungsarme 67 sind über Gelenkachsen 69 am Zwi
schenständer 60 befestigt, dessen Gelenkachsen 62 sich z. B.
an derselben Stelle wie die Gelenkachsen 69 der
Belastungsarme 67 befinden. Die Belastungsarme 67 der Pressen
walze 31 bezüglich des Zwischenständers 60 mit Kraftvor
richtungen 68 schwenkbar, mit denen auch der Pressenspalt N3
der Walzen 31 und 16 belastet werden kann.
Für das um die Gelenkachse 62 des Zwischenständers
60 herum erfolgende Öffnen sind Seitenbalken 61 des Zwi
schenständers 60 mit Armen 64 verbunden, die ihrerseits mit
am Hinterständer 70 befindlichen Antriebsvorrichtungen 64a
verbunden sind.
Hinter der Rückseite des Hinterständers 70 befindet
sich ein Ständerteil 38, an dem die Saugwalze 42
sowie die Unterwalze 43 des vierten Pressenspaltes N4 befe
stigt sind. Die Pressenwalze 43 ist an einem Zwischenständer 35
angebracht, der mit Kraftvorrichtungen 37 um eine Gelenkachse 36
schwenkbar ist. Die Oberwalze 33 des vierten Preßspaltes N4
ist fest an einem Ständerteil 39 gelagert, an welchem auch die
Leitwalzen 46 und 49 sowie der erste Oberzylinder 47 der Trockenpartie oder
ein entsprechender sog. Lead-in-Zylinder gelagert sind. Über
dem Ständerteil 39 befindet sich der Oberständer 80, an dem
die Leitwalze 32b des dritten Tuches 30 sowie die von
einem Spanner 81 getragene Spannwalze 32a des Tuches 30
fest gelagert sind. Außerdem befinden sich an der Oberseite
des Oberständers 80 Aufbereitungsvorrichtungen (nicht ge
zeigt) des Tuches 30.
Nach Fig. 1 und 2 werden die Wartungs- und Betriebs
seiten des Vorderständers 50, des Hilfsständers 51 und des
Unterständers 26 durch Kantileverbalken 110, 111 und 114 mit
einander verbunden. In Fig. 2 sind die horizontale Gelenk
achse 52 des oberseitigen Hilfsständers 51
sowie dessen Lagerungsflansche 56 zu sehen. Die Fun
damente des Papiermaschinengebäudes sind mit Bezugszeichen
500 und die Fußbodenebene mit 501 bezeichnet. In Fig. 2 und
3 ist die Betriebsseite der Papiermaschine mit Bezugszeichen
K und die Wartungsseite mit H bezeichnet.
Fig. 4 verdeutlicht den
Walzenwechsel bei der Pressenpartie gemäß den Fig. 1 bis 3. Nach Fig. 4 ist der ober
seitige Hilfsständer 51 des Vorderständers 50 um die Gelenk
achse 52 herum unter Öffnung der Verbindung 53 in die geöff
nete Stellung 51' geschwenkt. Vor dem Wechsel der Walze(n)
wurde das Tuch, in dem sich die betreffende Walze befindet,
entfernt. Nach Fig. 4 sind an den Wellenzapfen der Pick-up-Walze
11' Hebeseile 95 befestigt, die an einem Hebehaken 90 eines Lauf
kranes befestigt sind. Die Pick-up-Walze wird in bekannter
Weise gewechselt.
Vor dem Heben der Pressenwalzen 13, 16 und 21 werden
die Zwischenstücke 65 des Zwischenständers 60 gelöst und wird der
Zwischenständer 60 in die vertikale, geöffnete Stellung 60'
geschwenkt, wobei sich die Seitenbalken 61 in der Stellung
61' befinden. Das Schwenken des Zwischenständers 60 erfolgt
mit Hilfe der Arme 64 und der als Schneckengetriebemotor ausgebildeten Antriebsvorrichtung 64a
um die Gelenkachsen 62 herum. Dabei öffnet sich ein von oben
her offener Raum T, durch welchen sich das Heben der Pressen
walzen 13, 21 und 16 ausführen läßt.
Die Pressenwalze 13 der kompakten Pressenwalzenkombination ist mit
Textilhebelaschen 96 befestigt, die an einem Kranhaken 91 ange
bracht sind. Die Pressenwalze 13 wird in sog. mittiger Hebung
direkt aufwärts gehoben und an die Seite der Pressenpartie
transportiert, wobei sie in dem Raum gedreht wird. Danach
kann die Unterwalze 21 des ersten Pressenspaltes N1 mit Tex
tilhebelaschen 96' in derselben Weise gehoben werden. Die
Saugwalze 13 kann entweder mit zwei Hebeseilen an den Wellen
zapfen oder mit Textilhebelaschen in sog. mittiger Hebung
gehoben werden.
Wenn sich der Zwischenständer 60 in der geöffneten Stellung
60' befindet, kann auch der Wechsel der Pressenwalze 31 des
dritten Spaltes N3 als mittige Hebung mit Hebeseilen oder
Textilschlaufen und einem oder mehreren Kranhaken 93 stattfin
den. Vorher kann die Spannwalze 32a bei Bedarf auf den Parkplatz
32a' gebracht werden.
Nach Entfernung des dritten Tuches 30 oder dem Trans
port der Spannwalze 32a an den Parkplatz 32a' öffnet sich über dem
vierten Pressenspalt N4 ein freier Raum T1, der von oben her
offen ist derart, daß die Pressenwalzen 33 und 43 auch in
mittiger Hebung angehoben werden können. Nach Fig. 4 werden
die Pressenwalze 33 mit Textilhebelaschen 99, die an Kran
haken 94 befestigt sind, und die Unterwalze 43 mit Textil
hebelaschen 99' gehoben.
Mit der im vorstehenden beschriebenen mittigen Hebung
ist gemeint, daß die Walze an nur einem Kranhaken in Textil
hebelaschen hängt, die die Walze in nach unten offener V-Form
tragen, die zu beiden Seiten ihrer Vertikalachse symmetrisch
ist. Diese mittige Hebung hat den Vorteil, daß die Walze in
der Horizontalebene um die Vertikalachse gedreht werden kann,
was den Walzentransport auch auf engem Raum allgemein er
leichtert. Beim Heben an den Wellenzapfen läßt sich die
Walze im allgemeinen nur unter Beibehaltung der Axialrichtung
transportieren, da der gemeinsame Einsatz von zwei Kränen
schwierig und seitens der Arbeitssicherheit gefährlich ist.
Das im Vorstehenden zu Fig. 4 bezüglich Wechsel oder Wartung
Gesagte betrifft alle Walzen 11, 13, 21, 31, 33, 43. In der
Praxis wird im allgemeinen jedoch nur eine Walze zur Zeit
zwecks Wechsel oder Wartung abgehoben, wozu nur die nötige
Anzahl Tücher entfernt und die erforderlichen Ständerteile
geöffnet werden.
Im folgenden werden die im Zusammenhang mit dem Wechsel
der einzelnen Walzen auszuführenden Maßnahmen im
Detail aufgezählt.
- - Maschine stillsetzen und Walze und/oder Walzen 11, 13, 21, 31, 33 in geöffneter Lage verriegeln,
- - Zwischenständer 60 zum Wechseln der Pressenwalze 31 hoch schwenken in Stellung 60',
- - Pressenwalze 16 kann durch mittiges Heben von oben her gewechselt werden,
- - Pressenwalze 13 wird nach Öffnen des Zwi schenständers 60 durch "Einschwimmen" und gleichzei tiges Drehen zur Wartungsseite ohne neues Ansetzen gewechselt,
- - Pressenwalze 21 und Pick-up-Walze 11 in an sich bekannter Weise wechseln. Wenn sich die Pressenwalze 13 aus dem Wege schwenken läßt, kann die Pressenwalze 21 direkt nach oben gehoben werden.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform des Vorderständers 50, bei der
Schwenkhebel und Antriebsvorrichtungen vorgesehen sind,
mit denen sich die Spannwalze 12a des Pick-up-Filzes 10 beim Filz
wechsel an ihren Parkplatz 12a befördern läßt.
Der
Vorderständer 50 ist mit dem
Hilfsständer 51 ausgerüstet, der um die horizonta
le Gelenkachse 52 schwenkbar am Vorderständer 50 befestigt ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist es nicht nötig, als Wechselvorrichtung der Spann
walze 12a des Pick-up-Filzes 10 die Hallenkräne einzusetzen,
sondern ist der Vorderständer 50 mit eigenen speziellen Wechsel
vorrichtungen ausgerüstet. Zu diesen Wechselvorrichtun
gen gehört ein Paar Schwenkhebel 150, die sich auf
beiden Seiten des Vorderständers 50 befinden. Die Schwenk
hebel 150 sind um horizontale Gelenkachsen 151 schwenkbar am Vorderständer 50
gelenkig gelagert. Die Schwenkhebel 150 sind Winkelhebel,
deren Schenkelteil 150a mit Antriebsvorrichtungen verbunden
ist. Als genannte Antriebsvorrichtungen dienen Hydraulik
zylinder 152, die mit dem unteren Ende über Gelenkachsen 153
am Vorderständer 50 befestigt sind und deren Kolbenstangen
154 oder mit diesen verbundene Verlängerungsteile sind über
ein Gelenk 155 mit den Schenkelbreiten 150a der Schwenkhebel 150
verbunden. Am oberen Ende der Schwenkhebel 150 befinden
sich Vorrichtungen, mit denen die auszuwechselnde Spannwalze
12a an den Schwenkhebeln 150 befestigt werden können. Zu
diesen Befestigungsvorrichtungen gehören Verriegelungsklauen
156, die mit einem Gelenk 157 am oberen Ende der Schwenkhebel
150 befestigt sind.
Wenn nach Fig. 5 die zu wechselnde Spannwalze 12a aus ihren
Lagergehäusen gelöst ist, wird sie mit den Verriegelungsklau
en 157 an den oberen Enden der Schwenkhebel 150 befestigt und
die Schwenkhebel 150 werden unter Einsatz der Hydraulikzylinder 152
in die untere Lage geschwenkt. Dabei wird die Spannwalze 12a ent
lang der Route L zu dem im Vorstehenden beschriebenen Zweck
auf ihren an der Oberseite des Vorderständers 50 befindlichen Park
platz 12a' befördert. Wenn die Spannwalze 12a nach dem Wech
sel des Pick-up-Filzes 10 von ihrem Parkplatz zurück auf die
am Hilfsständer 51 befindlichen Spannvorrichtungen 54 trans
portiert wird, werden die genannten Schwenkhebel 150 bezogen
auf das im Vorstehenden Beschriebene in umgekehrter Reihen
folge benutzt. Wenn die Schwenkhebel 150 nicht gebraucht
werden, sind sie als solche in ihre Innenlage geschwenkt, in
der sie den übrigen Vorrichtungen oder Funktionen nicht im
Weg sind. In Fig. 5 sind Antriebsvorrichtungen 59 gezeigt,
mit denen sich der Hilfsständer 51 auf die im Vorstehenden
beschriebene Weise schwenken läßt. In Fig. 6 ist auch die
maximale Oberlage 12a" der Spannwalze 12a sichtbar.
Fig. 6 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel bei dem,
der Zwischenständer 60 aus zwei Teilen gebildet wird,
nämlich einem vorderen Zwischenständer 60a, der um eine horizontale
Gelenkachse 62a schwenkbar am Vorderständer 50 gelenkig gelagert ist, und einem hinteren
Zwischenständer 60b, der
um eine horizontale Gelenkachse 62b schwenkbar am Hinterständer 70 gelagert
ist. Der
vordere Zwischenständer 60a ist mit Hilfe von Antriebsvorrichtungen 64a'
um die genannten Gelenkachse 62a schwenkbar. Der vordere
Zwischenständer 60a wird im wesentlichen aus V- oder L-för
migen Seitenbalken gebildet, die an ihrem von der Gelenkachse 62a abgewandten Ende
mit Hilfe von Verbindungsteilen 65a am Zwischenteil 60c des Zwi
schenständers 60 befestigt sind, das seinerseits an
Lagergehäusen 17 der Mittelwalze 16 der Pressenwalzenkombination befestigt ist.
Am vorderen Zwischenständer 60a ist um die horizontale Gelenkachse 15 schwenkbar
der Zwischenständer 14 befestigt, an dem die Saugwalze 13
gelagert ist. Der Zwischenständer 14 ist bezüg
lich des vorderen Zwischenständers 60a mit Kraftvorrichtungen
14a schwenkbar, mit denen auch die Pressenspalte N1 und N2
wenigstens teilweise belastet werden können.
Der hintere Zwischenständer läßt sich zu den im Vorstehenden beschriebenen Zwecken
mit den Antriebsvorrichtungen 64b öffnen und schließen. Am
hinteren Zwischenständer 60b ist mit Hilfe von Belastungsarmen 67b
die zusammen mit der Mittelwalze 16 den dritten Pressen
spalt N3 bildende Pressenwalze 31 gelagert.
Die Pressenwalze 31 kann bezüglich des hinteren Zwischen
ständers 60b unter Einsatz von Kraftvorrichtungen 68b in die
geöffnete Stellung 31' befördert werden, mit welchen Kraft
vorrichtungen auch der Spalt N3 belastet werden kann. Die
Seitenbalken des hinteren Zwischenständers 60b sind von der
Seite gesehen im wesentlichen U-förmig und sie sind am zu der Gelenkachse 62b ent
gegengesetzten Ende mit Verbin
dungsteilen 65b am Zwischenteil 60c des Zwischenstän
ders 60 befestigt, wenn der Zwischenständer 60 ge
schlossen ist.
Der im vorstehenden beschriebene, in Fig. 6 dargestell
te aus den zwei Zwischenständern 60a und 60b sowie dem diese verbin
denden Zwischenteil 60c gebildete Zwischenständer wird zu dem
im vorstehenden beschriebenen Zweck geöffnet und geschlossen.
Im übrigen entspricht die in Fig. 6 gezeigte Konstruktion der
im Vorstehenden beschriebenen.
Im vorstehenden wurde die Erfindung unter Hinweis auf
eine Pressenpartie beschrieben, in der beim Wech
sel von Walzen und auch von Tüchern die größten Pro
bleme auftreten, d. h. in der Pressenpartie befinden sich so
viele Pressenwalzen wie möglich und so viele Tücher wie mög
lich. Die erfindungsgemäße Lösung kann auch in andersartigen
Pressenpartien angewendet werden, wie z. B. in Sym-Press I
und Sym-Press II (Markenbezeichnungen) -Pressenpartien, wobei
in der erstgenannten nur zwei Pressenspalte, d. h. Spalte N1
und N2, vorhanden sind und überhaupt kein getrennter Spalt
N4 ist, oder in der letztgenannten drei Pressenspalte N1, N2 und
N3 und kein getrennter Spalt N4 vorhanden sind. Dabei entfal
len entweder das dritte und vierte Tuch oder das vierte Tuch.
In den Rahmen der Erfindung fallen auch Ausführungen,
bei denen z. B. die Saugwalze 13 an festen Lagerträgern an
gebracht ist und die Mittelwalze 16 zur Belastung und/oder
zum Öffnen der Pressenspalte an Tragarmen angebracht ist.
Bei langsam laufenden Papiermaschinen, bei denen an die
Steifigkeit der Ständerkonstruktion keine besonders hohen
Anforderungen gestellt werden, ist eine Ständerkonstruktion möglich,
bei der das zu öffnende Zwischenstück 65 ganz weggelassen
ist, wobei die Pressenpartie im Bereich des ersten, zweiten
und möglichen dritten Pressenspalt naturgemäß von oben her
offen ist, was den Wechsel von Pressenwalzen und Pressenfil
zen von sich aus erleichtert. Eine Konstruktion dieser Art
ist jedoch in schnell laufenden Papiermaschinen nicht mög
lich, wo Schwingungsprobleme und die Steifigkeit der Ständerkonstruktion
die Verbindung zwischen dem Vorderständer 50 und dem Hinterständer
70 erfordert, was üblicherweise durch feste ho
rizontale Ständerbalken bewirkt wurde, an denen im allgemeinen
die obere Pressenwalze des dritten Spaltes befestigt ist.
Claims (13)
1. Pressenpartie einer Papiermaschine, mit einer kompak
ten Pressenwalzenkombination (13, 16, 21, 31), deren
Pressenwalzen miteinander wenigstens zwei Pressenspalte
(N1, N2, N3) bilden, zwischen denen die Papierbahn läuft,
und mit einer Ständerkonstruktion, die einen in Laufrich
tung der Bahn (W) vor der Walzenkombination (13, 16, 21,
31) befindlichen Vorderständer (50) und einen davon
getrennten Hinterständer (70) aufweist, wobei
oberhalb der
genannten Pressenwalzenkombination (13, 16, 21, 31) zwischen dem Vorder
ständer (50) und dem Hinterständer (70)
ein Zwischenständer (60) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenständer (60) um eine quer zur Längsrich
tung der Pressenpartie verlaufende Gelenkachse (62)
schwenkbar am Vorder- oder Hinterständer (50 oder 70)
befestigt ist
und daß der
Zwischenständer (60)
um die Gelenkachse (62) in eine
geöffnete Stellung geschwenkt werden kann, bei der sich
oberhalb der Pressenwalzenkombination (13, 16, 21, 31)
ein nach oben offener Raum (T) befindet, durch den zumin
dest eine der Pressenwalzen der Pressenwalzenkombination
vertikal aus der Pressenpartie heraushebbar und in diese
absenkbar ist.
2. Pressenpartie einer Papiermaschine, mit einer kompak
ten Pressenwalzenkombination (13, 16, 21, 31), deren
Pressenwalzen miteinander wenigstens zwei Pressenspalte
(N1, N2, N3) bilden, zwischen denen die Papierbahn (W)
läuft, und mit einer Ständerkonstruktion, die einen in
Laufrichtung der Bahn (W) vor der Pressenwalzenkombina
tion (13, 16, 21, 31) befindlichen Vorderständer (50) und
einen davon getrennten Hinterständer (70) aufweist, wobei
der Vorderständer (50) und der Hinterständer (70) ober
halb der genannten Pressenwalzenkombination (13, 16, 21,
31) durch einen Zwischenständer (60a, 60b) miteinander
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenständer einen vorderen Zwischenständer
(60a), einen hinteren Zwischenständer (60b) und ein vor
richtungsfestes Zwischenteil (60c) aufweist, daß der vor
dere Zwischenständer (60a) um eine quer zur Längsrichtung
der Pressenpartie verlaufende Gelenkachse (62a) schwenk
bar am Vorderständer (50) befestigt ist, daß der hintere
Zwischenständer (60b) um eine quer zur Längsrichtung der
Pressenpartie verlaufende Gelenkachse (62b) schwenkbar am
Hinterständer (70) befestigt ist, daß der vordere und der
hintere Zwischenständer (60a, 60b) jeweils an seinem von
der Gelenkachse (62a, 62b) abgewandten Ende an dem vor
richtungsfesten Zwischenteil (60c) lösbar befestigt ist
und daß der vordere und der hintere Zwischenständer (60a,
60b) nach dem Lösen der Befestigung am vorrichtungsfesten
Zwischenteil (60c) unabhängig voneinander in jeweils eine
geöffnete Stellung geschwenkt werden können, bei der sich
oberhalb der Pressenwalzenkombination (13, 16, 21, 31)
ein nach oben offener Raum befindet, durch den zumindest
eine der Pressenwalzen der Pressenwalzenkombination ver
tikal aus der Pressenpartie heraushebbar und in diese ab
senkbar ist.
3. Pressenpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenständer (60) an seinem von der Gelenkachse
(62) abgewandten Ende am jeweils anderen Ständer (70 oder
50) lösbar befestigt ist.
4. Pressenpartie nach Anspruch 1 oder 3, gekennzeichnet
durch eine Antriebsvorrichtung (64a) zum Schwenken des
Zwischenständers (60) um die Gelenkachse (62).
5. Pressenpartie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem vorderen Zwischenständer (60a) und dem hinteren
Zwischenständer (60b) jeweils eine Antriebsvorrichtung
(64a', 64b) zum Schwenken des vorderen bzw. hinteren
Zwischenständers um seine Gelenkachse (62a, 62b) zugeordnet
ist.
6. Pressenpartie nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pressenwalzenkombination
(13, 16, 21, 31) drei Pressenspalte (N1, N2, N3) sowie eine
Unterwalze (21) und eine Oberwalze (13), die gemeinsam den
ersten Pressenspalt (N1) bilden, eine Mittelwalze (16), die
mit der Oberwalze (13) den zweiten Pressenspalte (N2)
bildet, und eine vierte Pressenwalze (31) aufweist, die mit
der Mittelwalze (16) den dritten Pressenspalt (N3) bildet,
daß die Oberwalze (13), die zweckmäßig eine Saugwalze ist,
an einem zweiten Zwischenständer (14) angebracht ist, der
vom Vorderständer (50) um eine zweite quer zur
Längsrichtung der Papiermaschine verlaufende Gelenkachse
(15) schwenkbar getragen wird, daß die Mittelwalze (16)
fest an einem Ständerteil (19) gelagert ist und daß die
vierte Pressenwalze (31) an dem Zwischenständer (60)
befestigt ist, so daß sie an dessen Schwenkbewegung in
dessen geöffnete Stellung teilnimmt.
7. Pressenpartie nach einem der Ansprüche 1, 3, 4 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem ersten Zwischenständer
(60) zwei oder mehr Leitwalzen (32c, 32d) für ein Tuch (30)
der Pressenpartie gelagert sind.
8. Pressenpartie nach Anspruch 2 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem hinteren Zwischenständer (60b)
zwei oder mehr Leitwalzen (32) für ein Tuch (30) der
Pressenpartie gelagert sind.
9. Pressenpartie nach einem der Ansprüche 1, 3, 4, 6 oder
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressenwalze (31) des
letzten Pressenspaltes der kompakten
Pressenwalzenkombination, welcher Pressenspalt zweckmäßig
deren dritter Pressenspalt (N3) ist, an eigenen
Belastungsarmen (67) gelagert ist, die ihrerseits am ersten
Zwischenständer (60) befestigt sind und mittels
Kraftvorrichtungen (68) geschwenkt und belastet werden
können.
10. Pressenpartie nach einem der Ansprüche 2, 5 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pressenwalze (31) des
letzten Pressenspaltes der kompakten
Pressenwalzenkombination, welcher Pressenspalt zweckmäßig
deren dritter Pressenspalt (N3) ist, an eigenen
Belastungsarmen (67b) gelagert ist, die ihrerseits am
hinteren Zwischenständer (60b) befestigt sind und mittels
Kraftvorrichtungen (68b) geschwenkt und belastet werden
können.
11. Pressenpartie nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß am Oberteil des Vorderständers
(50) ein Hilfsständer (51) befestigt ist, der zweckmäßig an
der Vorderseite des Vorderständers (50) oder in dessen Nähe
um eine quer zur Längsrichtung der Pressenpartie
verlaufende Gelenkachse (52) am Vorderständer (50)
schwenkbar gelagert ist, daß an dem Hilfsständer (51) ein
Spannwalze (12a) sowie eine Spannvorrichtung (54) für einen
Pick-up-Filz (10) angeordnet sind, daß auf dem
Vorderständer (50) ein Parkplatz (12a') für die Spannwalze
(12a) angeordnet ist und daß der Hilfsständer (51) an
seinem auf der Seite der Pressenwalzenkombination gelegenen
Ende mittels einer Verbindung (53) in seiner
Betriebsstellung an dem Vorderständer (50) verriegelbar
ist.
12. Pressenpartie nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorderständer (50) mit einer
Transportvorrichtung (150 bis 157) versehen ist, mit der
sich die Spannwalze (12a) des Pick-up-Filzes (10) von ihrer
Betriebsstellung zu ihrem Parkplatz (12a') befördern läßt.
13. Pressenpartie nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung Schwenkhebel
(150) aufweist, die an dem Vorderständer (50) gelenkig
gelagert sind, daß an den Schwenkhebeln (150)
Antriebsvorrichtungen (152 bis 155) zum Schwenken der
Schwenkhebel angebracht sind und daß die Schwenkhebel (150)
mit Greifvorrichtungen (156, 157) versehen sind, mit denen
sich die Spannwalze (12a) beim Transport derselben zu ihrem
Parkplatz (12a') und von dort zurück in die
Betriebsstellung an den Schwenkhebeln (150) befestigen
läßt.
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