DE3811146C2 - Rahmen bei einer Papiermaschine - Google Patents
Rahmen bei einer PapiermaschineInfo
- Publication number
- DE3811146C2 DE3811146C2 DE3811146A DE3811146A DE3811146C2 DE 3811146 C2 DE3811146 C2 DE 3811146C2 DE 3811146 A DE3811146 A DE 3811146A DE 3811146 A DE3811146 A DE 3811146A DE 3811146 C2 DE3811146 C2 DE 3811146C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- press
- frame
- frame part
- paper machine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Revoked
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F23/00—Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/04—Arrangements thereof
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Paper (AREA)
- Rotary Presses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft den Rahmen
einer Papiermaschine gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Im folgenden ist zunächst der allgemeine Aufbau einer
Preß-Entwässerungspartie einer herkömmlichen Papierma
schine anhand der Fig. 6 und 7 beschrieben. Dabei wird
in die Preß-Entwässerungspartie eine feuchte Papierbahn
(Papierstoffbahn) 1, die in der vorgeschalteten Naß
partie auf eine (Wasser-)Konzentration
von etwa 15%-18% entwässert worden ist, eingeführt, so
dann weiter entwässert, indem sie aufeinanderfolgend
durch die Spalte zwischen mehreren Preß- oder Quetsch
walzenpaaren hindurchgeführt wird, und anschließend
zur nachgeschalteten Wärmetrocknungspartie überführt.
Die Papierstoffbahn 1 wird von der vorgeschalteten
Partie mittels eines Papiermaschinen-Siebs 24 überführt,
d. h. ein endloses Siebgitterband, das um mehrere Rollen
herumgelegt ist und durch eine Rolle 25, welche durch
einen nicht dargestellten Antrieb in Drehung versetzt
wird, in Pfeilrichtung angetrieben wird. Die Papierstoff
bahn wird sodann an einer am Einlaufteil der Anordnung
vorgesehenen Saugwalze in die Preß-Entwässerungspartie
eingeführt und dabei einer Saugwirkung unterworfen.
Hierauf wird die Papierstoffbahn zwischen einer Preß-
oder Quetschwalze 28 und einer Saugwalze 29 in einer
ersten Preßpartie 27 weitertransportiert und dabei (wei
ter) entwässert und um die Saugwalze 29 herum zur nächsten
Preßpartie überführt. Anschließend erfolgt eine vorbe
stimmte Entwässerung der Papierstoffbahn bei ihrem Durch
lauf durch eine zweite, eine dritte und eine vierte Preß
partie 30, 31 bzw. 32, die jeweils eine ähnliche Wir
kungsweise entfalten. Schließlich wird die Papierstoff
bahn 1 zur Wärmetrocknungspartie ausgetragen.
In den genannten vier Preßpartien ist eine der paarweise
vorgesehenen Preßwalzen an ihren gegenüberliegenden
axialen Enden schwenkbar in einer Halterung 33 gelagert,
die an einem Schwingarm 34 befestigt ist, der seiner
seits um eine Achse 35 herum schwenk- oder drehbar ge
lagert und über einen Zylinder 18 verschwenkbar ist. Wenn
dabei dieser Zylinder 18 über ein nicht dargestelltes
elektromagnetisches Ventil betätigt wird, kann zwischen
den paarweise vorgesehenen Walzen eine Preß- oder Quetsch
kraft erzeugt werden; wenn dagegen der Zylinder 18 in der
entgegengesetzten Richtung betätigt wird, wird zwischen
den betreffenden Walzen ein Zwischenraum gebildet. Wenn
weiterhin der den Zylinder 18 beaufschlagende Druck
variabel eingestellt wird, kann die zwischen den Walzen
wirkende Preß- oder Quetschkraft beliebig eingestellt
werden, so daß sich die Entwässerungsgrade in den be
treffenden Preßpartien feinfühlig regeln lassen. Gemäß
Fig. 7 sind dabei endlose Filztücher 15 vorgesehen, die
jeweils um mehrere Rollen herumgelegt sind und durch
einen nicht dargestellten Antrieb in Synchronismus mit
der Laufgeschwindigkeit der Papierstoffbahn 1 in Umlauf
bewegung versetzt werden und welche die vorgesehene Ent
wässerungsfunktion unterstützen und als Transportführungen
dienen.
In der beschriebenen Preß-Entwässerungspartie erfolgt die
Entwässerung der Papierstoffbahn 1 mittels
einer starken Preß- oder Quetschkraft zwischen den (je
weiligen) Preßwalzen; zu diesem Zweck muß zwischen den
jeweiligen Walzenpaaren eine ziemlich große Walzenandruck
kraft erzeugt werden. Die als Drehpunkt für den Schwing
arm 34 dienende Achse 35 muß daher eine ausreichend große
mechanische Festigkeit besitzen, um dieser Andruckkraft
standhalten zu können. Der das Maschinengerüst bildende
Rahmen muß ebenfalls eine entsprechende mechanische
Festigkeit aufweisen. Zu diesem Zweck werden üblicher
weise an den beiden gegenüberliegenden Seiten(rand)ab
schnitten der Oberseite der Anordnung oder Maschine fest
montierte, in Transportrichtung der Papierstoffbahn 1
verlaufende Rahmenteile bzw. obere Träger 2 vorgesehen,
damit die Maschine eine für die Aufnahme der genannten
Druckkräfte ausreichende mechanische Festigkeit erhält.
Im folgenden ist das Auswechseln einer Preß- oder Quetsch
walze erläutert. Die Preßwalzen umfassen verschieden
artige, den jeweils vorgesehenen Funktionen angepaßte
Walzen, z. B. Gummiwalzen 16 und 17, deren Mantelflächen
mit Gummi(überzügen) belegt sind, eine Saugwalze mit einem
hohlen Innenraum und einer Vielzahl von Luftabsaugöff
nungen in ihrer Umfangswand oder Mantelfläche, eine Preß-
oder Quetschwalze 8 aus einem unterschiedlichen Werkstoff
und dgl. Nach längerem Betrieb unterliegen diese Walzen
Verschleiß und Beschädigung, so daß eine Instandsetzung
derselben nötig wird. Speziell im Fall einer Gummiwalze
ist im Hinblick auf deren Ausgestaltung aufgrund von Ver
schleiß usw. ein häufiges Nachschleifen oder Konditionieren
ihrer Mantelfläche nötig; aus diesem Grund muß die Gummi
walze normalerweise in Abständen von drei bis sechs Monaten
ausgewechselt und überarbeitet werden.
Das Auswechseln einer solchen Walze erfolgt derart, daß
eine unmittelbar über der auszuwechselnden Walze ange
ordnete Walze oder Rolle in der Laufrichtung der Papier
stoffbahn 1 oder entgegengesetzt dazu in eine vorbestimmte
Stellung verschoben wird, eine Achs- oder Wellenkupplung
der auszuwechselnden Walze und ein Andruckelement für
ein diese Walze schwenkbar lagerndes Lagergehäuse 20
(vgl. Fig. 5) gelöst werden, die auszuwechselnde Walze
unmittelbar an einem an der Hallen-Decke angeordneten
Hebezeug aufgehängt und weiter in Axialrichtung zur Be
dienseite hin verbracht (in der Beschreibung bezieht sich
der Ausdruck "Bedienseite" auf die Seiten an einem Durch
gang für Arbeiter, längs der Laufrichtung der Papierstoff
bahn verlaufend - zeitweilig auch als "Vorderseite" be
zeichnet -, während sich der Ausdruck "Antriebsseite"
auf die der "Bedienseite" gegenüberliegende Seite be
zieht - auch als "Rückseite" bezeichnet -) und damit
diese Walze (seitlich) nach außen in eine vorbestimmte
Stellung verbracht und damit herausgenommen wird.
Der bisherige Vorgang des Aufhängens und Herausnehmens
einer Walze ist in den Fig. 5(a) bis 5(d) veranschaulicht,
wobei ein Hebezeug mit 2 Laufkatzen und 3 Haken verwendet
wird. Dieses Hebezeug arbeitet mit zwei Hängeeinheits
sätzen in Form einer Hängeeinheit 37 mit einem einzigen
Haken 21 und einer Hängeeinheit 38 mit zwei Haken 36 und
22. Zunächst werden um die Außenenden einer Walzenachse
herumgeschlungene Drahtseile 23 mit ihren oberen Enden
in die Haken 21 und 22 eingehängt,worauf die angehobene
Walze gemäß den Fig. 5(a) und 8(a) in deren Axialrich
tung bewegt und sodann in der Stellung gemäß Fig. 8(b)
angehalten wird. Danach wird eine um den Außenumfang der
Walze herumgelegte Nylon-Schlinge oder -Schlaufe 39 in
den Haken 36 eingehängt (vgl. Fig. 5(b) und 8(c)), worauf
der Haken 22 am maschinenseitigen Ende der Walze abgelassen
und das in den Haken 22 eingehängte Drahtseil 23 ausgehakt
werden (vgl. Fig. 5(c)).
Auf die oben beschriebene Weise kann die Walze an dem
oberseitigen Rahmenteil 2 vorbeibewegt werden. Weiterhin
wird die Walze in Axialrichtung in die Stellung gemäß
Fig. 5(c) und 8(d) herausgenommen und anschließend
in eine vorbestimmte Stellung verbracht. Fig. 5(d) ver
anschaulicht das Umsetzen der Walze aus einem Draht
seil 23 (bei (A)) in eine Nylon-Schlaufe 39 (bei (B)).
Einsetzen und Einbauen der Walze erfolgen ersichtlicher
weise in umgekehrter Reihenfolge der oben beschriebenen
Arbeitsgänge. Das Auswechseln einer Walze bei der bis
herigen Anordnung bedingt also schwierige (umständliche),
gefährliche und zeitraubende Arbeitsgänge, wie Umsetzen
einer Walze zum erneuten Aufhängen derselben im Laufe
des (seitlichen) Herausnehmens derselben, weil dabei
eine Rahmenkonstruktion ein Hindernis darstellt.
Die US-PS 4 608 128 beschreibt eine verbesserte Rahmen-
oder Gerüstkonstruktion (vgl. Fig. 9) zur Ermöglichung
eines einfachen und sicheren Auswechselns einer Walze
durch Vermeidung eines Umsetz- bzw. Umhängvorgangs. Da
bei sind jedoch Zwischenrahmenelemente (Verbindungs
blöcke) 65 sowohl an bedien- als auch an Antriebsseite
erforderlich. Für das Auswechseln einer Walze müssen
dabei die Verbindungsblöcke auf beiden Maschinen-Seiten
wegbewegt werden. Unabhängig davon, daß für das Aus
wechseln (den Ausbau) einer Walze lediglich ein Raum
für den Durchtritt eines Drahtseils o. dgl. zumindest
an der Bedienseite geschaffen werden muß, sind bei der
beschriebenen Anordnung unnötige Arbeitsgänge, wie Aus
bauen und Wiedereinbauen der Verbindungsblöcke an der
Antriebsseite, erforderlich, so daß der Auswechselvor
gang einen zusätzlichen Arbeitsschritt bedingt. Neben
der Andruckvorrichtung für eine Walze ist weiterhin an
Bedien- und Antriebsseite je eine Einrichtung 64 zum
Drehen oder Ausschwenken einer Walze er
forderlich, so daß sich neben der größeren Zahl von Ar
beitsschritten auch eine Kostenerhöhung für die Maschine
als Folge einer größeren Teilezahl ergibt.
Da beim Auswechseln einer Walze bei der bisherigen
Rahmenkonstruktion die für das Aufhängen und Heraus
führen der Walze nötige Bewegung der Drahtseile 23 durch
je einen längs der Laufrichtung der Papierstoffbahn ver
laufenden Rahmenteil (oberer Träger) 2 an den gegenüber
liegenden Seiten im Bereich der Oberseite der Preß-Ent
wässerungsvorrichtung begrenzt ist, muß notwendigerweise
die Walze im Verlauf ihres (seitlichen) Herausnehmens
mittels eines zusätzlichen Hakens 36 umgehängt werden,
um den Rahmenteil 2 zu umgehen. Da das Umhängen der Walze,
die einen sehr schweren Körper darstellt, mit Gefahren
für die Arbeiter verbunden ist, bedingt dieser Arbeits
gang einen großen Zeitaufwand beim Auswechseln einer
Walze.
Aus der EP 0 287 544 A2 ist eine gattungsgemäße
Rahmenkonstruktion bekannt, bei der eine Preßrolle durch
zwei Winkelarme gelagert ist. Die Winkelarme sind drehbar
an einem Rahmenteil befestigt. Die Preßrolle kann
zusammen mit den Winkelarmen in vertikaler Weise
weggeklappt werden, um so von oben her den Zugang zu
einer auszuwechselnden Quetschrolle freizugeben.
Durch diese Ausführung der Schwenkarme besteht jedoch
keine starre Verbindung der entsprechenden Rahmenteile,
wodurch die Rahmenkonstruktion eine gewisse Elastizität
aufweist, was zu Schwingungsproblemen führen kann. Zudem
wird ein zusätzlicher Arbeits- und Zeitaufwand bei
Instandsetzungsarbeiten dadurch bedingt, daß die
Verbindungsstellen der Winkelarme mit den übrigen
Rahmenteilen sowohl auf der Vorder- oder Bedienseite als
auch auf der Hinter- oder Antriebsseite der
Papiermaschine gelöst werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rahmen
einer Preßentwässerungspartie bei einer Papiermaschine
derart zu verbessern, daß er unter Vermeidung einer
Gefahr für Arbeiter und zusätzlicher Arbeitsgänge ein
einfaches Herausnehmen einer auszuwechselnden Walze
gestattet.
Diese Aufgabe wird durch einen Rahmen mit den Merkmalen
des Patentanspruchs gelöst.
Da bei der erfindungsgemäßen Anordnung für das Auswechseln
einer Walze ein freier Raum oder Durchgang über der aus
zuwechselnden Walze gebildet werden kann, indem der ge
nannte andere, über einen vorbestimmten Winkel verschwenk
bare Rahmenteil verschwenkt wird, wird eine Behinderung
zwischen einem Aufhänge-Drahtseil und dem Rahmen oder Ge
rüst vermieden, so daß die mittels des Drahtseils aufge
hängte Walze ohne die Notwendigkeit für ein Umsetzen oder
Umhängen aus der Maschine herausgenommen bzw. herausge
zogen werden kann.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Er
findung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Rahmen
anordnung des einen Teils bzw. an der einen
Seite einer Preß-Entwässerungspartie bei einer
Papiermaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Rahmenanordnung nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Rahmenan
ordnung nach Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische Darstellung zur Veranschau
lichung des Aufhäng- oder Herausnehmzustands
einer Walze bei der Rahmenanordnung nach Fig. 1,
Fig. 5(a) bis 5(d) schematische Darstellungen des Auf
häng- und Herausnehmzustands einer Walze bei
einer herkömmlichen Papiermaschinen-Rahmenkon
struktion,
Fig. 6 eine Aufsicht auf eine herkömmliche Papierma
schinen-Rahmenkonstruktion,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer herkömmlichen Papier
maschinen-Rahmenkonstruktion,
Fig. 8(a) bis 8(d) schematische Darstellungen aufein
anderfolgender Phasen beim Ausbau einer Walze
aus einer herkömmlichen Papiermaschine und
Fig. 9 eine schematische Seitenansicht einer anderen
bisherigen Anordnung für den Ausbau einer
Walze.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Fig. 1 bis 4 im
einzelnen erläutert. Da allgemeiner Aufbau und Wirkungs
weise der Preß-Entwässerungsvorrichtung bzw. -partie die
selben sind wie bei der herkömmlichen Anordnung nach
Fig. 7, sind den Teilen von Fig. 7 entsprechende Teile
mit denselben Bezugsziffern wie dort bezeichnet.
Gemäß Fig. 1 ist ein Rahmenteil (oberer Träger) 2, der
sich längs der einen Seite im oberen Bereich der Preß-
Entwässerungspartie in Laufrichtung einer Papierstoff
bahn 1 erstreckt, an der Bedienseite über einer Preß- oder
Quetschwalze o.dgl. ausgeschnitten, wobei die dem Ab
schnitt zugewandten Rahmenabschnitte 2 und 2′ durch einen
getrennten Schwenkrahmenteil 3 miteinander verbunden sind,
der über einen vorbestimmten Winkel in einer waagerechten
Ebene verschwenkbar ist. Das eine Ende des Schwenkrahmen
teils 3 ist dabei mittels einer Achse 4 in einer am lin
ken Rahmenteil 2 angeformten Halterung 5 schwenkbar ge
lagert, so daß der Schwenkrahmenteil 3 um die Achse 4 in
einer waagerechten Ebene verschwenkbar ist. Das andere
Ende des Schwenkrahmenteils 3 ist mittels Schraubbolzen
6 am rechten Rahmenabschnitt 2′ befestigt. Gemäß Fig. 1
ist dabei ein Metall-Positionierstück 7 vorgesehen, das
die Lage des Schwenkrahmenteils 3 festlegt oder bestimmt
und eine Abweichung der Laufrichtung der Papierstoffbahn
1 beim Lösen und Wiederanbringen des Schwenkrahmenteils 3
vom bzw. am rechten Rahmenabschnitt 2′ verhindert. Im Be
triebszustand der Papiermaschine sind somit die beiden
Rahmenabschnitte 2 und 2′ durch den Schwenkrahmenteil 3
sicher und stabil miteinander verbunden.
Im folgenden ist das Auswechseln beispielsweise einer
Preß- oder Quetschwalze 8 beschrieben. Zunächst wird
durch Verdrehen eines Arms 10, welcher eine an der linken
Seite über der Preßwalze 8 angeordnete Filzrolle (felt
roll) 9 verschwenkbar lagert oder trägt, die Filzrolle 9
in eine in gestrichelter Linie eingezeichnete Stellung 9′
verbracht, worauf eine unmittelbar über der Preßwalze 8
angeordnete Filzrolle 11 von einem Arm 12 getrennt, in eine
ebenfalls strichpunktiert eingezeichnete Stellung 11′
verbracht und auf einen in dieser Stellung befindlichen
Rollenaufnehmer 13 aufgelegt wird. Weiterhin wird der Arm
12, von dem die Filzrolle 11 getrennt worden ist, um eine
Drehachse 14 verdreht und nach oben in eine strichpunktiert
eingezeichnete Stellung 12′ verschwenkt.
Anschließend werden zwei Preßwalzen oder -rollen 16 und
17, die über je ein Filztuch 15 mit der Preßwalze 8 in
Berührung stehen, mittels zugeordneter, entgegengesetzt
wirkender Arbeits-Zylinder 18 in Laufrichtung der Papier
stoffbahn 1 rückwärts bzw. vorwärts bewegt, so daß Zwi
schenräume zwischen der Preßwalze 8 und den jeweiligen
Preß- oder Andruckwalzen 16 bzw. 17 entstehen. Die den
Schwenkrahmenteil 3 am rechten Rahmenabschnitt 2′ haltern
den Schraubbolzen 6 werden zum Lösen des Schwenkrahmen
teils 3 herausgeschraubt oder -gezogen, worauf der Schwenk
rahmenteil 3 mittels einer Antriebseinrichtung 19 um die
Achse 4 herum zum Zentrum der Maschine hin verschwenkt
wird (strichpunktierte Linien). Als Drehantriebseinrich
tung 19 für den Schwenkrahmenteil 3 ist gemäß Fig. 2 ein
Drehmoment(übertragungs)zylinder vorgesehen. Sodann wer
den eine Wellenkupplung der Preßwalze 8 und ein Andruck
element eines die Preßwalze 8 schwenkbar tragenden Lagers
20 getrennt, worauf die Preßwalze 8 mittels eines an der
Hallen-Decke montierten Hebezeugs unmittelbar von oben her
aufgehängt, hierauf in Axialrichtung zur Bedienungsseite
hin verschoben und in eine vorbestimmte Stellung (aus der
Maschine) herausgeführt wird.
Im folgenden sind die Arbeitsgänge für den Fall der Ver
wendung eines Hebezeugs mit zwei Laufkatzen und zwei Haken
beschrieben (vgl. Fig. 4). Dieses Hebezeug arbeitet im
Zusammenwirken zweier Sätze von Hängeeinheiten 37 mit je
weils einem einzigen Haken. Wie bei (A) in Fig. 4 gezeigt,
werden um die Außenendabschnitte der Achse der Preßwalze
8 herumgelegte Drahtseile 23 in jeweils einen Haken 21
eingehängt, und während sich die Preßwalze 8 in ange
hobener Lage befindet, wird sie in die Stellung bei (B)
in Fig. 4 verfahren, d. h. in ihrer Axialrichtung zur Be
dienseite hin. Da bei der erfindungsgemäßen Rahmenanordnung
mittels des Wegschwenkens des Schwenkrahmenteils 3 ein
vorbestimmter Raum bzw. Durchgang für einen Durchtritt
der Hänge-Drahtseile 23 über der Preßwalze 8 gebildet
werden kann, erweist sich das bei der bisherigen Anordnung
erforderliche Umhängen der Preßwalze im Laufe ihres Aus
bauvorgangs als unnötig. Für das Einsetzen und Einbauen
der Preßwalze brauchen lediglich die vorstehend beschrie
benen Arbeitsgänge in umgekehrter Reihenfolge durchge
führt zu werden. Mit der erfindungsgemäßen Rahmenanordnung
werden somit eine wesentliche Verkürzung des für das Aus
wechseln einer Walze erforderlichen Arbeitszeitaufwands
und eine höhere Arbeitssicherheit gewährleistet. Als
Drehantriebseinrichtung für den Schwenkrahmenteil 3 sind
neben dem genannten Drehmomentzylinder verschiedene Arten
anderer Antriebssysteme verwendbar, z. B. Hydraulikzylinder
o. dgl. Außerdem kann der Schwenkrahmenteil 3 auch von
Hand betätigt werden. Fig. 3 veranschaulicht den Ausbau
zustand einer Walze in perspektivischer Darstellung.
Da beim beschriebenen Papiermaschinen-Rahmen gemäß der
Erfindung ein Stück eines Rahmenteils über einer auszu
wechselnden Walze in eine andere Stellung bzw. aus dem
Wege verschwenkbar ist, kann ein freier Raum oder Durchgang
über eine gewünschte Länge hinweg geschaffen werden, so
daß damit Hindernisse für das Herausführen der (an Draht
seilen) aufgehängten Walze ausgeräumt sind. Im Gegensatz
zum Stand der Technik brauchen daher die Drahtseile an
der Walze nicht umgesetzt zu werden, vielmehr kann die
Walze im einmal aufgehängten Zustand aus der Maschine
herausgenommen werden. Demzufolge entfällt die sehr ge
fährliche Umhängarbeit, und der Arbeitszeitaufwand für
das Auswechseln einer Walze kann erheblich verkürzt wer
den. Hierdurch werden eine verbesserte Betriebsverfüg
barkeit und damit eine erhöhte Produktionsleistung reali
siert.
Claims (1)
- Rahmen einer Papiermaschine mit oberen Trägern, die zu einer Rahmenanordnung einer Preßentwässerungspartie in der Papiermaschine gehören und über einer auszuwechselnden Walze, insbesondere einer Preß- oder Quetschwalze angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß einer der oberen Träger (2, 2′) auf einem Abschnitt oberhalb der auszuwechselnden Walze ausgeschnitten oder unterbrochen ist und daß die dem Ausschnitt zugewandten beiden Trägerabschnitte (2, 2′) durch einen anderen Rahmenteil (3), der über einen vorbestimmten Winkel in einer waagerechten Ebene schwenkbar ist, miteinander verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP62207920A JPH07109075B2 (ja) | 1987-08-21 | 1987-08-21 | 抄紙機のフレ−ム構造 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3811146A1 DE3811146A1 (de) | 1989-03-02 |
DE3811146C2 true DE3811146C2 (de) | 1993-10-28 |
Family
ID=16547744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3811146A Revoked DE3811146C2 (de) | 1987-08-21 | 1988-03-31 | Rahmen bei einer Papiermaschine |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4826572A (de) |
JP (1) | JPH07109075B2 (de) |
KR (1) | KR920000751B1 (de) |
CA (1) | CA1295865C (de) |
DE (1) | DE3811146C2 (de) |
FI (1) | FI93129C (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FI84377C (fi) * | 1988-06-20 | 1991-11-25 | Valmet Paper Machinery Inc | Pressparti med stomkonstruktioner i pappersmaskin. |
GB8815009D0 (en) * | 1988-06-23 | 1988-07-27 | Beloit Corp | Press apparatus |
FI85606C (fi) * | 1990-06-15 | 1992-05-11 | Valmet Paper Machinery Inc | Foerfarande och anordning i ett kompakt pressparti av en pappersmaskin. |
FI94408B (fi) * | 1991-05-24 | 1995-05-31 | Kokkolan Laatuteraes Ky | Menetelmä paperikoneen tai vastaavan telojen poistamiseksi tai paikalleen asentamiseksi |
US6203666B1 (en) | 1997-09-09 | 2001-03-20 | Tokushu Paper Mfg. Co., Ltd. | Method and device for paper web manufacturing |
JP2000246839A (ja) * | 1999-02-26 | 2000-09-12 | Toyo Kohan Co Ltd | 化粧板積層用印刷樹脂フィルムおよびその樹脂フィルムを積層した化粧板 |
KR102685444B1 (ko) * | 2020-11-05 | 2024-07-17 | 주식회사 엘지화학 | 중합체의 제조방법 |
JP7061821B1 (ja) * | 2021-11-17 | 2022-05-02 | 株式会社小林製作所 | 抄紙機のフレーム開放装置 |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4140575A (en) * | 1971-08-18 | 1979-02-20 | Escher Wyss Gmbh | Roller frame, particularly for the press portion of a paper machine |
FI763434A (fi) * | 1976-11-30 | 1978-05-31 | Valmet Oy | Foerfarande i vaotpartiet i en pappersmaskin |
DE2943974C2 (de) * | 1979-10-31 | 1984-02-16 | J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim | Pressenpartie einer Papiermaschine |
FI810575L (fi) * | 1981-02-25 | 1982-08-26 | Valmet Oy | Foerfarande och anordning foer byte av en pick-up-vaevnad och/eller en pressvaevnad i presspartiet i en pappersmaskin |
FI813875L (fi) * | 1981-12-03 | 1983-06-04 | Valmet Oy | Pressparti med flera nyp foer pappers- eller kartongmaskin |
US4608128A (en) * | 1984-07-23 | 1986-08-26 | General Electric Company | Method for applying abrasive particles to a surface |
FI70951C (fi) * | 1984-11-29 | 1999-05-19 | Valmet Oy | Menetelmä paperikoneen puristinosassa kudosten ja telojen vaihtamiseks i sekä menetelmää soveltava puristinosan runkorakenne |
US4657634A (en) * | 1984-11-29 | 1987-04-14 | Valmet Oy | Frame construction and method in a paper machine press section for facilitating replacement of press rolls and fabrics |
JPH0791797B2 (ja) * | 1985-11-27 | 1995-10-04 | バルメット・ペーパー・マシーナリー・インコーポレーテッド | 製紙装置 |
FI82089C (fi) * | 1987-04-14 | 1991-01-10 | Valmet Paper Machinery Inc | Presspartiet i en pappersmaskin och dess stomkonstruktion. |
-
1987
- 1987-08-21 JP JP62207920A patent/JPH07109075B2/ja not_active Expired - Lifetime
-
1988
- 1988-03-25 CA CA000562428A patent/CA1295865C/en not_active Expired - Lifetime
- 1988-03-25 US US07/174,446 patent/US4826572A/en not_active Expired - Lifetime
- 1988-03-31 DE DE3811146A patent/DE3811146C2/de not_active Revoked
- 1988-06-01 FI FI882574A patent/FI93129C/fi active IP Right Grant
- 1988-08-13 KR KR1019880010341A patent/KR920000751B1/ko not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI93129C (fi) | 1997-10-28 |
US4826572A (en) | 1989-05-02 |
KR920000751B1 (ko) | 1992-01-21 |
FI882574A0 (fi) | 1988-06-01 |
KR890003538A (ko) | 1989-04-15 |
JPS6452896A (en) | 1989-02-28 |
DE3811146A1 (de) | 1989-03-02 |
FI93129B (fi) | 1994-11-15 |
JPH07109075B2 (ja) | 1995-11-22 |
CA1295865C (en) | 1992-02-18 |
FI882574A (fi) | 1989-02-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3541943C2 (de) | Pressenpartie einer Papiermaschine | |
DE3513329C2 (de) | ||
DE3811146C2 (de) | Rahmen bei einer Papiermaschine | |
DE4035986C2 (de) | Kalander für den On-line-Anschluß an eine Papiermaschine | |
DE69703095T2 (de) | Kalander mit hohem spaltdruck | |
DE69300096T2 (de) | Balken zum Auftragen in einer Leimpresse. | |
CH639572A5 (de) | Vierwalzenbiegemaschine. | |
DE3128587C2 (de) | Wellpappenmaschine zur Herstellung einseitiger Wellpappe | |
DE3883050T2 (de) | Ständerkonstruktion für die Presspartie einer Papiermaschine mit unterschiedlichen Pressspalten. | |
EP0712801B1 (de) | Zweirichtungsschwenkrahmen einer Papierrollenwechseleinrichtung | |
DE68924559T2 (de) | Presspartie mit Gestellaufbau für eine Papiermaschine. | |
DE3205360A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum auswechseln eines pick-up-tuches und/oder eines presstuches der pressenpartie einer papiermaschine | |
DE3850170T2 (de) | Ständerkonstruktion für die Presspartie einer Papiermaschine. | |
EP0653276B1 (de) | Schwenkvorrichtung für einen Schaber | |
EP1162008A2 (de) | Richtmaschine zum Richten von Metallband | |
DE3887554T2 (de) | Ständerkonstruktion für die Presspartie einer Papiermaschine. | |
AT514366B1 (de) | Schnellverriegelbare hubeinrichtung | |
EP0769465A2 (de) | Tragwalzen-Wickelmaschine | |
DE102004012212B4 (de) | Einen Balken enthaltende Behandlungsanlage in der Papiermaschine | |
DE9316427U1 (de) | Schwenkvorrichtung für einen Schaber | |
DE8708849U1 (de) | Doppeltragwalzen-Wickelmaschine | |
WO2004035916A1 (de) | Pressvorrichtung | |
DE2449838A1 (de) | Maschine zum verdichten von textilem material | |
DE3343990A1 (de) | Unstetigfoerderer, insbesondere flurfoerderer, mit einem ein hubwerk aufweisenden hebezeug | |
DE4022469A1 (de) | Filtriervorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |