Die Erfindung betrifft eine Stichsäge mit einem mit einer
Laufsohle auf einem zu bearbeitenden Werkstück aufzulegen
den Sägetisch, mit einem in einem Motorkopf untergebrachten
Antriebsaggregat und einem durch das Antriebsaggregat
periodisch bewegbaren Sägeblatthalter mit einem endseitig
einspannbaren Sägeblatt, sowie mit einer Einrichtung zur
Führung und Abstützung des Sägeblattes, die das Sägeblatt
seitlich führende Stabilisierungselemente und eine gegen
die Sägeblattrückseite anliegende Stützrolle enthält,
die an einem am Motorkopf gehalterten Stützrollenhalter
mit einer zur Sägeblattebene rechtwinkeligen Achse gelagert
ist.
Derartige motorgetriebene Stichsägen sind für gewerbliche
Anwendungen und im Handwerkerbereich weit verbreitet.
Im Betrieb wird die Stichsäge üblicherweise am Motorkopf
gehalten und über das zu zersägende Werkstück geführt,
wobei sich der Sägetisch auf dem Werkstück abstützt und
das überstehende Ende des Sägeblatts gegen das Werkstück
arbeitet und dieses durchtrennt. Die bisher bekannten
Stichsägen haben den Nachteil, daß sich mit ihnen schwer
lich ein exakter und gerader Schnitt erzielen läßt. Das
freie Ende des Sägeblatts weicht leicht zur Seite hin
aus, so daß die Gefahr besteht, daß die Säge verläuft.
Auch beim nachträglichen Bearbeiten von Werkstückkanten,
von denen nur eine geringe Materialstärke abgetrennt werden
soll, z. B. einige Millimeter, stellen sich erhöhte Schwie
rigkeiten ein, da das Sägeblatt leicht abgelenkt wird
und somit nicht über die gesamte Sägetiefe den gewünschten
konstanten Materialabtrag liefert. Aufgrund der geringen
Stabilität des Sägeblattes ist die Materialstärke des
zu zersägenden Werkstücks sehr begrenzt, und bei mehr
als 30 mm oder 40 mm dickem Holz drückt sich das Sägeblatt
ebenfalls unweigerlich weg; und man erhält, völlig unbeab
sichtigt, einen schrägen Schnitt. Sollen dickere Platten
gesägt werden, so ist bis heute der Einsatz einer Kreis
säge unerläßlich.
Zwar weisen bereits bekannte Stichsägen, die mit Stütz
rollen bzw. Pendelrollen ausgestattet sind, gewisse seit
liche Führungen auf, die von der meistens pendelnd aufge
hängten Stützrolle gebildet sind. In dieser Rolle ist
eine Umfangsnut eingebracht, deren Nutgrund an der Rückseite
des Sägeblattes anliegt und dieses pendelnd betätigt.
Gleichzeitig dienen die Flanken dieser Umfangsnut zu einer
gewissen Stabilisierung des Sägeblattes. Die Wirkung dieser
Stabilisierung ist jedoch gering, da die Stützrolle in
großem Abstand zum Sägetisch angeordnet ist und dadurch
einem Abbiegen des Sägeblattes kaum entgegenwirkt. Weiterhin
ist die Tiefe der Umfangsnut aus Verschleißgründen sehr
gering gewählt und gleichwohl mit relativ großem Spiel
behaftet, so daß die Führungsqualität der Stützrolle viel
zu wünschen übrig läßt. Hier will die Anmelderin Abhilfe
schaffen.
Zwar ist aus der US-PS 3 33 958 die Verwendung
von seitlich am Sägeblatt anliegenden kugelförmigen Füh
rungselementen bekanntgeworden, jedoch sind diese Elemente
an dem am Sägetisch seitlich hin und her beweglich gelager
ten Splitterschutz angebracht, sie bewegen sich mit diesem
hin und her und haben eigentlich nur die Aufgabe, die
Reibung zwischen dem Sägeblatt und den Seitenwandungen
der es führenden Nut im
Splitterschutz zu verringern oder
evtl. ganz aufzuheben. Zum Stabilisieren des in der Nut
auf und ab gehenden Sägeblattes dienen diese Elemente
nicht, sie können dies auch nicht bewirken, da sie beweg
lich gelagert sind und dem Sägeblatt seitlich nachgehen.
In der älteren, nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung
34 47 933.3-14 sind schließlich Stabilisierungselemente
beschrieben, die am Sägetisch selbst angebracht sind.
Hierdurch wird eine wunschgemäß gute Stabilisierung des
Sägeblattes erreicht, jedoch ist der Aufbau insbesondere
bei mit Stützrollen oder Pendelrollen ausgestatteten Stich
sägen noch relativ umständlich.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Stichsäge zu schaffen, die unter Aufrechterhaltung
einer zuverlässigen Schnittführung bei hoher Schnittgenauig
keit einen vereinfachten Aufbau aufweist und auch für
Sägen mit sogenannten Pendelrollen anwendbar ist.
Die obige Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Stützrollen
halter sich bis in die Nähe der Laufsohle des Sägetisches
erstreckt und im unteren Endbereich zwei das Sägeblatt
von beiden Seiten flankierende und es zwischen sich auf
nehmende Tragarme für die Stabilisierungselemente besitzt.
Man sieht also zusätzlich zu der bei Stützrollen-Stichsägen
vorgesehenen Stützrolle weitere, mit dem Stützrollenhalter
verbundene Führungen vor, die seitlich gegen die Flanken
des Sägeblattes anliegen und dieses in seiner Bewegung
stabilisieren. Vorteilhafterweise befinden sich diese
Führungen so nahe wie möglich am Werkstück, so daß das
auf den über die Laufsohle überstehenden Sägeabschnitt
des Sägeblattes wirkende Biegemoment weitestmöglich redu
ziert werden kann, um ein Verbiegen des Sägeblattes an
der Austrittsseite des Schnitts zu verhindern. Vor allem
auch bei starken, auf die Sägeblattflanken wirkenden Seiten
kräften ist einem seitlichen Ausweichen des Sägeblattes
in vorteilhafter Weise entgegengewirkt, der wirksame,
ein Verbiegen des Sägeblattes hervorrufende Hebelarm ist
gegenüber bekannten Ausführungen erheblich reduziert.
Bei alledem ist der Aufbau, insbesondere was die Pendelrollen
betrifft, vereinfacht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen aufgeführt.
So wird z. B. eine Justierung der Stabilisierungselemente
quer zur Sägeblattebene ermöglicht, um einen Toleranz
ausgleich und einen Ausgleich verschiedener Sägeblattdicken
zu erreichen. Die Ausbildung als Kugel-, Rollen- oder
Nadellager liefert eine besonders verschleißfreie Anordnung
und Ausführungsform der Stabilisierungselemente, es kann
auch auf einfache Art und Weise eine Verstellung der Stabi
lisierungselemente erfolgen. Die abgerundete Partie ermög
licht dabei ein stufenloses Verstellen und gleichwohl
ein evtl. Verschwenken des Sägeblattes, wenn die Stichsäge
derart ausgelegt ist, daß sie Gehrungsschnitte zuläßt.
Wenn man den Kontaktflächen eine abgerundete, gewölbte
oder sphärische Gestalt gibt, wird die eigentliche Anlage
fläche zwischen den Stabilisierungselementen und den Säge
blattflanken stark reduziert, im Extremfall ergibt sich
eine linien- bzw. punktförmige Führung. Diese Maßnahme
hat einerseits den Vorteil, daß die Reibung zwischen den
Stabilisierungselementen und dem Sägeblatt drastisch
reduziert wird, wodurch gleichzeitig die entstehende Rei
bungstemperatur verringert wird. Dies hat einen wesentlich
geringeren Verschleiß zur Folge. Andererseits eröffnet
diese Ausbildung der Stabilisierungselemente die Möglich
keit, mit der erfindungsgemäßen Stichsäge Gehrungsschnitte
vorzunehmen, vorausgesetzt natürlich, daß der Motorkopf
schwenkbar gelagert ist. Aufgrund der abgerundeten Führungs
flächen ist ein Verkanten beim Verschwenken des Sägeblattes
ausgeschlossen, auch bei Gehrungsschnitten kann also ein
exakter, geradliniger Sägeschnitt erzielt werden. Die
Kombination einer auch zur Durchführung von Gehrungsschnit
ten mit einem verschwenkbaren Sägeblatt ausgerüsteten
Stichsäge mit den erfindungsgemäßen Sägeblattführungen
eröffnet die weitere vorteilhafte Möglichkeit, die Stich
säge an einem stationären Werktisch anzubringen, indem
sie zweckmäßigerweise von unten her an diesen mit geeigne
ten Mitteln angesetzt und dabei das Sägeblatt durch eine
entsprechende Öffnung auf die Oberseite des Werktisches
hindurchgeführt wird. Zweckmäßigerweise erfolgt die Befesti
gung mittels am Werktisch verschiebbar festgelegten Schie
bern, die über den Sägetisch übergeschoben werden können.
Bei einer derartigen Arbeitsweise mit der erfindungsgemäßen
Stichsäge stellen sich naturgemäß wesentlich höhere, auf
die Sägeblattflanken wirkende Seitenkräfte ein, so daß
die Belastung des Sägeblattes um einiges höher ist als
bei üblicher Freihandführung der Stichsäge. Auch hier
hat die erfindungsgemäße seitliche Führung des Sägeblattes
den erheblichen Vorteil, daß ein Verbiegen des Sägeblattes
nahezu ausgeschlossen ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nungen näher erläutert, wobei noch auf weitere Vorteile
eingegangen wird. Insbesondere erfolgt zunächst ein allge
meiner Überblick über die erfindungsgemäße Stichsäge,
nachfolgend schließt sich eine Beschreibung mehrerer Aus
führungsformen zur stabilen Führung des Sägeblattes an.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer Stichsäge;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Stichsäge nach Fig. 1
bei abgenommenem Sägeblatt und ohne irgendwelche
Stabilisierungselemente;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Sägetisch gemäß
III-III in Fig. 2, wobei in Explosionsdarstellung
ein Splitterschutz und eine Ausführungsform
eines Stabilisierungselementes dargestellt sind;
Fig. 4 eine Untersicht auf den Sägetisch der Stichsäge,
wobei der Splitterschutz und das Sägeblatt mon
tiert sind;
Fig. 5 einen Schnitt durch den Sägetisch nach Fig.
4 gemäß der Linie V-V und
Fig. 6-16 verschiedene Ausführungsformen der Stabilisie
rungselemente und ihre Befestigungsweise.
Unter Bezugnahme zunächst auf Fig. 1 und 2 soll der allge
meine Aufbau einer Stichsäge erläutert werden, die eine
motorgetriebene Handstichsäge ist. Sie besitzt einen auf einem
Werkstück auflegbaren Sägetisch 1, der einen Motorkopf
2 (Antriebsmotor und Getriebe) mit einem Antriebsaggregat
3 (Stabmotor) trägt. Das Antriebsaggregat 3 treibt einen
Sägeblatthalter 4 in einer periodischen Auf- und Abbewegung
an, an dem sich ein nach unten ragendes Sägeblatt 5 spannen
läßt. Das Sägeblatt 5 greift durch eine Ausnehmung in
dem Sägetisch 1 hindurch und ragt über die dem zu bearbei
tenden Werkstück zugewandte Laufsohle 6 des Sägetisches
1 hinaus. Im Betrieb wird die Stichsäge üblicherweise
mit der Laufsohle des Sägetisches 1 auf ein zu zersägendes
Werkstück aufgesetzt. Man hält die Stichsäge mit einer
Hand am Motorkopf 2, dessen obere Partie als Griffknauf
7 ausgebildet ist, und mit der anderen Hand am Gehäuse
des Antriebsaggregats 3, an dem sich auch ein Schalter
8 zum Ein- und Ausschalten und gegebenenfalls
zur Drehzahlregelung des Antriebsaggregats 3 befindet. Die Stichsäge
wird entsprechend der gewünschten Schnittlinie über das
Werkstück geführt, wobei dieses von dem überstehenden
Ende 9 des Sägeblatts 5 zersägt wird.
Der Sägetisch 1 ist im wesentlichen zweiteilig aufgebaut
und besteht aus einer Fußplatte 10 und einem lösbar damit
verbundenen Laufschuh 11, der die Unterseite der Fußplatte
10 abdeckt und allseits über den Rand derselben hinaus
steht. Die Fußplatte 10 besteht aus Metall, insbesondere
Leichtmetall wie z. B. Aluminiumdruckguß. Zum Schutze
des Werkstückes vor Beschädigungen wie Kratzern od. dgl.
besteht der Laufschuh 11 aus Kunststoff. Er hat die Gestalt
einer ebenen Platte mit einem umlaufenden, nach oben ab
stehenden Randsteg 12, der die Fußplatte 10 bei angesetztem
Laufschuh 11 formschlüssig umschließt. Die lösbare Verbin
dung zwischen Fußplatte 10 und Laufschuh 11 kann beispiels
weise durch Verschrauben hergestellt werden.
Wie aus Fig. 4 gut ersichtlich ist, hat der Sägetisch
1 einen länglich-rechteckigen Grundriß, wobei im Bereich
des Sägeblattes 5 eine zu der in Sägerichtung weisenden
Vorderseite 13 hin offene, mittige Ausnehmung 14 vorhanden
ist. Der Sägetisch 1 hat also eine U-Form, wobei die Aus
nehmung 14 durch die beiden Schenkel 15 des U flankiert
wird. Selbstverständlich besitzt sowohl die Fußplatte
10 als auch der Laufschuh 11 eine derartige U-Ausnehmung.
Bei 80 sind noch Schrauben dargestellt, mit denen der
Laufschuh 11 auf die Fußplatte 10 aufgeschraubt ist.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist mit der Fußplatte 10 des Sägetischs
1 ein hohlprofilförmiger Aufsatz 17 fest verbunden, der
einen innenliegenden Absaugkanal begrenzt, der einerseits
unmittelbar hinter der sägezahnlosen Rückseite 19 des
Sägeblattes 5 ausmündet und andererseits in einen Absaug
stutzen 27 übergeht, der der rückwärtigen Schmalseite
18 des Sägetisches 1 zugeordnet ist. An den Absaugstutzen
27 ist ein Absaugschlauch od. dgl. ansetzbar, über den
eine wirkungsvolle Spanabfuhr durchgeführt werden kann.
Der Aufsatz 17 trägt den Motorkopf 2, seine Oberseite
20 ist als Mantelabschnitt eines Kreiszylinders konturiert,
wobei die Winkelerstreckung in dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ca. 180° beträgt; der Aufsatz 17 hat also
in etwa die Gestalt eines halbierten Kreiszylinders. Der
Motorkopf 2 ist an seiner Unterseite 21 komplementär zu
dem Aufsatz 17 ausgebildet, sein Auflager bildet also
ebenfalls den Abschnitt einer Zylindermantelfläche, dessen
Winkelerstreckung jedoch wesentlich kleiner ist als die
des Aufsatzes 17. Auf diese Weise besteht Spiel für eine
Schwenkbewegung des Motorkopfes 2 und dadurch des Säge
blattes 5. Im montierten Zustand kommt der Motorkopf 2
formschlüssig mit dem Aufsatz 17 zur Anlage, und er wird
mittels einer nicht dargestellten Klemmschraube in gewünsch
ten Winkelstellungen auf dem Aufsatz 17 arretiert. Durch
diese Anordnung hat man die Möglichkeit, mit der erfindungs
gemäßen Stichsäge auch Gehrungsschnitte durchzuführen,
vorteilhafterweise lassen sich die einzelnen Schnittwinkel
stufenlos und auf einfache Art einstellen.
Das Sägeblatt 5 der erfindungsgemäßen Stichsäge ist zur
Erzielung eines geraden Schnitts mehrfach seitlich abge
stützt und stabilisiert. Man erkennt zunächst in Fig.
1 und 2 eine Stützrolle 35, die sich gegen die Rückseite
19 des Sägeblatts 5 abstützt, das in Fig. 2 der Übersicht
lichkeit halber nicht dargestellt ist. Die Stützrolle
35 ist im Abstand oberhalb des Sägetisches 1 angeordnet
und wird von einem im wesentlichen aus zwei Trägern beste
henden Stützrollenhalter 22 getragen, der ins Innere
des Motorkopfes 2 führt. Die beschriebene Stichsäge ist
als Pendelhub-Stichsäge ausgeführt, bei der das Sägeblatt
5 zusätzlich zu seiner periodischen Auf- und Abbewegung
eine pendelartige Schwenkbewegung ausführt, die in der
Ebene des Sägeblattes verläuft. Der Stützrollenhalter
22, an dem die Stützrolle 35 drehbar gelagert ist, ist
im Motorkopf ebenfalls schwenkbar aufgehängt, so daß er,
gegebenenfalls unter Mitwirkung einer Federkraft, die
Pendelbewegung des Sägeblattes 5 nachvollziehen kann.
Die Stützrolle 35 selbst weist in axialer Mitte eine Umfangs
nut auf, deren Breite der Dicke des Sägeblattes 5 zuzüg
lich einem geringen Laufspiel entspricht, und in die der
Rücken des Sägeblattes 5 eingreift. Die Rückseite 19 liegt
dabei am Nutgrund an, so daß das Sägeblatt 5 darüber hin
aus zwischen den Nutflanken seitlich stabilisiert ist.
Die Führungsqualitäten dieser Nutflanken sind jedoch sehr
gering, da sie das Sägeblatt nur zu einem geringen Teil
aufnehmen und zudem die Stützrolle 35 in erheblichem
Abstand oberhalb der Laufsohle 6 des Sägetisches 1 angeord
net ist. Dieses letztere hat zur Folge, daß zwischen dem
überstehenden Ende 9 des Sägeblattes 5 und dessen seitlicher
Abstützung durch die Rolle 35 ein sehr großer Hebelarm
besteht, der bei Einwirkung einer seitlichen Kraft auf
das überstehende Ende 9 ein leichtes Verbiegen des Säge
blattes 5 ermöglicht.
Aus den obigen Gründen ist vorgesehen, daß das Sägeblatt
zwischen der Laufsohle 6 und dem Sägeblatthalter 4 zusätz
lich seitlich geführt ist, und zwar insbesondere auf der
Höhe des Sägetisches 1 und unter geringem Abstand zur
Laufsohle 6. Diese seitliche Führung wird durch Stabilisie
rungselemente vorgenommen, die im wesentlichen seitlich
gegen das Sägeblatt 5 arbeiten, welches zwischen diesen
Stabilisierungselementen läuft. Zur Durchführung der seit
lichen Stabilisierung des Sägeblattes gibt es zahlreiche
Varianten, die in den Fig. 4 bis 15 im einzelnen näher
erläutert werden. Dabei soll zunächst anhand der Fig.
3 bis 5 ein allgemeiner Überblick über die Arbeitsweise
von Stabilisierungselementen gegeben werden, wie sie z. B.
Gegenstand der älteren Patentanmeldung P 34 47 933.3-14 sind. Die
nachfolgenden Figuren zeigen dann einerseits die erfindungs
gemäße Anordnung und Ausbildung von Stabilisierungselemen
ten und alle möglichen Varianten hierzu in Einzeldarstel
lung. Sämtliche in der Zeichnung gezeigten Ausführungs
formen haben gemeinsam, daß die Stabilisierungselemente
gegen den nicht verzahnten Teil des Sägeblattes anliegen,
um ihren Verschleiß niedrig zu halten.
In Fig. 3 bis 5 sind die Stabilisierungselemente mit 38
bezeichnet. Diese wirken beidseits gegen die Flanken des
Sägeblattes 5, was insbesondere aus Fig. 4 und 5 deutlich
erkennbar ist. Die Stabilisierungselemente 38 sind bei
diesem Ausführungsbeispiel Klötze, die auf die verschieden
ste Art gegen das Sägeblatt 5 angestellt sein können,
um so das Verbiegen des Sägeblattes an der Austrittsseite
der Laufsohle 6 zu verhindern und die seitliche Ausweich
bewegung des Sägeblattes 5 zu begrenzen. Optimal ist es,
wenn beide Stabilisierungselemente 38 mit einer Führungs
fläche 28 an den seitlichen Flanken 29 des Sägeblattes
5 anliegen, wobei die Führungsflächen 28 vorzugsweise
eine nach außen gewölbte Kontur besitzen (Fig. 5). Die
Führungsflächen 28 sind also als Zylindermantelabschnitt
ausgebildet; bei der Anlage am Sägeblatt 5 ergibt sich
quasi eine linienförmige Anlagepartie. Die Führungsflächen
28 selbst sind hochtemperaturfest und verschleißarm ausgebildet, was
vorzugsweise dadurch erreicht wird, daß das
ganze Stabilisierungselement aus Keramikmaterial, nitrier
tem Stahl, Hartmetall, Wolframkarbid od. dgl. ausgeführt
ist. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit,
nur diejenigen Partien der Stabilisierungselemente, die
mit dem Sägeblatt in Berührung kommen, aus diesem verschleiß
festen Material herzustellen, was vorzugsweise im Rahmen
eines Beschichtungsverfahrens, z. B. durch Plasmabeschich
tung, erfolgen kann, oder aber durch Löten, Kleben od. dgl.
Diese Materialeigenschaften treffen auch für die weiteren,
in den folgenden Figuren noch zu beschreibenden Stabilisie
rungselemente zu, so daß dort auf einen ausdrücklichen
diesbezüglichen Hinweis verzichtet werden kann. Auch können
alle diese noch zu beschreibenden Stabilisierungselemente
abgerundete, ballige, bogenförmige, keilförmige od. dgl.
Führungsflächen aufweisen, so daß jeweils ein Verschwenken
des Sägeblattes 5 zum Zwecke der Erzeugung von Gehrungs
schnitten möglich ist. Es erübrigt sich auszuführen, daß
selbstverständlich auch flächenhafte Anlagebereiche zwi
schen den Stabilisierungselementen und dem Sägeblatt vorge
sehen werden können, beispielsweise dann, wenn die Führungs
flächen in einer Ebene enthalten sind; diese Ausführungs
formen haben jedoch den Nachteil, daß beim Verschwenken
des Sägeblattes 5 Verkantungen und Klemmungen eintreten
können. Bei einigen wenigen Ausführungsformen ist ein
derartiges Versagen auch bei flächenhaften Anlagepartien
ausgeschlossen, dies soll später noch ausgeführt werden.
In Fig. 3 bis 5 ist ein Quersteg 39 gezeigt (in Fig. 4
gestrichelt dargestellt), an dem die Stabilisierungsele
mente 38 lösbar festgelegt sind und der quer in der Aus
nehmung 14 verläuft, wobei er die beiden Schenkel 15 mitein
ander verbindet. Dieser Quersteg 39 wird bereits bei der
Herstellung des Laufschuhs 11 einstückig an diesen ange
formt, z. B. durch Gießen, er ist notwendig, da das Innere
des Laufschuhs 11 einen Hohlraum enthält, der der Staub
absaugung dient. Selbstverständlich kann auf einen separa
ten Quersteg 39 verzichtet werden, wenn beispielsweise
die Staubabsaugung auf eine andere als die dargestellte
Art und Weise erfolgt oder wenn keine Staubabsaugung vorge
sehen ist. In diesem Falle bietet es sich an, die Stabili
sierungselemente 38 direkt an entsprechend vorgesehene
Halterungen anzubringen (nicht dargestellt).
Die Stabilisierungselemente 38 sind über den Quersteg
39 mit der Fußplatte 10 des Sägetisches 1 verschraubt.
Der Steg 39 kommt dabei hinter dem Rücken des Sägeblattes
5 zu liegen und besitzt einen abgerundet-rechteckigen
Querschnitt und ist mit zwei Gewindebohrungen versehen,
die sich in symmetrischer Anordnung beidseits von der
Längsmittelebene der Fußplatte 10 befinden, sowie senkrecht
zu der Sägetischebene gerichtet sind. Über Schrauben 30
können daran die Stabilisierungselemente festgelegt werden.
In einer Untersicht gemäß Fig. 4 haben die Stabilisierungs
elemente einen im wesentlichen rechteckigen Grundriß.
Sie sind jeweils an den einander zugewandten Innenflächen
quasi gekerbt, so daß ein Laufspalt 41 für das Sägeblatt
5 gebildet wird. Die Tiefe dieses Laufspalts 41 ist vorzugs
weise so gewählt, daß die Stabilisierungselemente 38 seit
lich gegen den nicht verzahnten Teil des Sägeblattes 5
anliegen, d. h. die Schneiden des Sägeblattes 5 nicht
berühren. Durch die Tiefe des Spalts 41 ist gleichzeitig
die Länge der Führungsflächen 28 gegeben, die die Begren
zung des Spaltes 41 bilden. In seitlicher Ansicht gemäß
Fig. 3 haben die Stabilisierungselemente 38 ein U-Profil.
Die passen mit der U-Öffnung 42 von unten her auf den
Steg 39, und sie sind in der Sägetischebene quer zur Schnitt
richtung des Sägeblatts 5 verstellbar, wozu sie mit ent
sprechenden Langlöchern 43 (Fig. 4) versehen sind. Die
Stabilisierungselemente lassen sich in dem Langlochspiel
auf dem Steg 39 seitlich justieren, wodurch ein Toleranz
ausgleich verschiedener Sägeblattdicken möglich ist und
das Spiel des Sägeblatts 5 zwischen den Stabilisierungs
elementen 38 eingestellt werden kann. Die im rechten Winkel
zur Laufsohle gemessenen Abmessungen der Stabilisierungs
elemente 38 und die Anordnung des Querstegs 39 sind so
aufeinander abgestimmt, daß die Stabilisierungselemente
im montierten Zustand mit geringstmöglichem Abstand zur
Laufsohle 6 angeordnet sind. Wie insbesondere Fig. 5 zeigt,
schließen die Köpfe der Montageschrauben 30 praktisch
eben mit der Laufsohle 6 ab, eine weitere Befestigungs
möglichkeit besteht in einer versenkten Anordnung der
Schrauben 30 in den Stabilisierungselementen 38, so daß
diese noch weiter in Richtung auf die Laufsohle 6 gerückt
werden können. Da die Stabilisierungselemente 38 von unten
her an den Quersteg 39 angesetzt sind und gleichzeitig
in der Ausnehmung 14 zu liegen kommen, ist ein einfaches
Austauschen bzw. Justieren von der Unterseite des Säge
tisches, d. h. der Laufsohle 6 her möglich.
Um während der Bearbeitung eines Werkstückes ein eventuelles
Absplittern des Werkstückmaterials zu verhindern, kann
das Sägeblatt 5 gemäß Fig. 3 und 4 mit einem Splitter
schutz 47 zusammenarbeiten, in dem die Schneiden des Säge
blattes 5 laufen. Dieser besteht aus einem weichen Material,
insbesondere Kunststoff, in das sich das Sägeblatt 5 zur
Erstellung eines Laufspaltes einschneidet und der den
Stabilisierungselementen 38 in Schnittrichtung vorgeord
net ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Split
terschutzmaterial härter zu wählen und den Laufspalt
vorzufertigen. Der Splitterschutz 47 überspannt die Aus
nehmung 14, in der das Sägeblatt 5 läuft, und ist in Längs
richtung des Sägetisches 1 verstellbar. Zur Führung dienen
zwei Rippen 48, die einstückig an die Fußplatte 10 ange
formt sind und einander gegenüberliegend seitlich in die
Ausnehmung 14 hineinragen. An seiner der Vorderseite 13
des Sägetisches 1 zugewandten Frontseite besitzt der Split
terschutz einen keilförmigen Ausschnitt, der als Schnitt
anzeige bzw. als Anzeige für die Lage des Sägeblattes beim
Sägen dient, indem er es erleichtert, die Stichsäge präzise
an einem Aufriß entlangzuführen.
An dieser Stelle sei noch nachgetragen, daß die Stabilisie
rungselemente 38 an ihren Führungsflächen, d. h. an den
einander zugewandten Enden zugespitzt sein können, so
daß sich ebenfalls eine linienförmige Anlagepartie mit
dem Sägeblatt 5 ausbildet. Auch bei dieser Ausführungsform
ist ein Verschwenken des Sägeblattes 5 zum Durchführen
von Gehrungsschnitten möglich, ohne daß dabei die Führungs
qualität leidet.
Die nachfolgend beschriebenen Fig. 6 bis 10 beschreiben
Stichsägen, die mit einer unter den Fig. 1 und 2 bereits
beschriebenen Stützrolle 35 versehen sind und mit erfin
dungsgemäß angeordneten und ausgebildeten Stabilisierungs
elementen ausgerüstet sind.
Fig. 6 zeigt einen Abschnitt des Motorkopfes 2 und der
Fußplatte 10 des Sägetisches. Weiterhin erkennt man das
Sägeblatt 5, das sich ausgehend vom Motorkopf durch die
Ausnehmung 14 der Fußplatte 10 hindurch erstreckt. Im
Motorkopf ist ein Stützrollenhalter 22 für eine als Pendel
rolle ausgebildete Stützrolle gelagert, der dem Sägeblatt
in Schnittrichtung gesehen nachgeordnet ist und vorzugsweise
in einer mit der Sägeblattebene
zusammenfallenden Ebene
verläuft. Der Stützrollenhalter 22 ist bis an die Fußplatte
10 heruntergezogen und endigt oberhalb der Laufsohle 6,
vorteilhafterweise innerhalb der Ausnehmung 14. In diesem
Bereich der Ausnehmung 14 ist am Stützrollenhalter 22
eine Stützrolle 35 drehbar gelagert, deren Drehachse im
Winkel zur Sägeblattebene verläuft. Wie bereits unter
den Fig. 1 und 2 erläutert, weist diese Rolle eine mittige
Umfangsnut auf, in der die Rückseite des Sägeblattes 5 ge
führt einsitzt. Ist die Stichsäge als Pendelhub-Stichsäge
ausgebildet, so ist der Stützrollenhalter 22 im Motorkopf
gelenkig gelagert, es besteht jedoch auch die Möglichkeit,
bei einer konventionellen Stichsäge den Stützrollenhalter
22 starr oder am Motorkopf anzusetzen, in diesem Falle
wirkt die Rolle 35 ebenfalls als Gegenlager für die beim
Sägen von vorne her auf das Sägeblatt einwirkenden Kräfte.
Der Stützrollenhalter 22 ist gegenüber üblichen Ausfüh
rungsweisen verlängert, bei welchem die Rolle 35 in rela
tiv großem Abstand zur Laufsohle 6 oberhalb des Sägetisches
am Sägeblatt 5 anliegt.
Im Bereich der Lagerstelle der Rolle 35 besitzt der Stütz
rollenhalter zwei Tragarme 71, die das Sägeblatt 5 seitlich
flankieren und zwischen sich aufnehmen. Dies ist vor allem
auch in Fig. 7 gut zu erkennen, die einen Schnitt gemäß
der Linie XX-XX aus Fig. 6 darstellt. Man erkennt zwischen
den einander zugewandten Innenflächen der Tragarme 71
ein relativ großes Laufspiel für das Sägeblatt 5, gleich
zeitig ist jedoch in jedem der Tragarme 71 eine ein Stabi
lisierungselement bildende Stellschraube 53 in einer ent
sprechenden Gewindebohrung aufgenommen. Die beiden Stell
schrauben 53 sind quer zum Sägeblatt 5 bewegbar, ihre
Stirnseite 57 dient als Führungs- und Stabilisierungsfläche
für das Sägeblatt 5. In bezug auf die Stellschraube 53
kann auf die Ausführungen unter Fig. 12, 13, 14 und 15
verwiesen werden, in denen verschiedene Ausführungsmöglich
keiten der Stellschrauben bzw. Stabilisierungselemente
aufgeführt werden. Vorzugsweise enden die Tragarme 71
vor den Schneiden des Sägeblattes, dies ist jedoch infolge
des schon erwähnten größeren Laufspieles nicht notwendiger
weise erforderlich. Eine nicht dargestellte Ausführungsform
sieht vor, die Tragarme 71 selbst als Stabilisierungs
elemente auszubilden, wobei in diesem Fall das Laufspiel
bezüglich des Sägeblattes auf nahezu null reduziert wird.
Herstellungstechnisch kann diese Ausführungsform einfacher
weise dadurch gefertigt werden, daß der Stützrollenhalter
im Bereich des Sägeblattes 5 im Rohzustand zunächst klotz
artig ausgeführt ist und anschließend mit einer Führungsnut
versehen wird, in der das Sägeblatt 5 geführt wird. Selbst
verständlich können die die Führungsbacken bildenden Trag
arme bei dieser Ausführungsform ebenfalls mit einem ver
schleißfesten Material beschichtet sein oder aus demsel
ben bestehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 sind die Stabili
sierungselemente und die Stützrolle 35 einander in Säge
richtung gesehen unmittelbar nachgeordnet. Eine andere
in Fig. 10 dargestellte Ausführungsform sieht vor, die
Stützrolle 35 in ihrer ursprünglichen Lage mit relativ
großem Abstand zur Laufsohle 6 zu belassen, während die
Stabilisierungselemente in der unter Fig. 6 und 7 beschrie
benen Form angebracht und ausgeführt sind. Es versteht
sich, daß anstelle der als Stellschraube ausgebildeten
Stabilisierungselemente auch kleine Lagerrollen verwendet
werden können, beispielsweise in Art der unter Fig. 11
beschriebenen Lager, die Lagerung dieser Lagerrollen erfolgt
dann eben im Stützrollenhalter 22.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Stabilisierungs
elemente ist vorgesehen, diese unmittelbar in die Stütz
rolle 35 zu integrieren, d. h. die Stützrolle 35 selbst
dient zur Stabilisierung des Sägeblattes 5, wobei die
Flanken der in die Rolle 35 eingebrachten Umfangsnut an
den seitlichen Flanken des Sägeblattes 5 anliegen. In
einer vorteilhaften Abwandlung dieser Ausführungsform
ist die Stützrolle in ihrer axialen Mittelebene diametral
geteilt, wobei die beiden Rollenhälften in Axialrichtung
verstellbar gegen das Sägeblatt anliegen. Diese Ausführungs
form ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt. Die Lagerung
der zweigeteilten Stützrolle erfolgt vorteilhafterweise
kurz oberhalb der Laufsohle des Sägetisches auf Höhe der
Fußplatte (vgl. hierzu Fig. 6). Durch diese Maßnahme ist
der Abstand zwischen dem Werkstück und der Stützrolle
35 während des Arbeitsvorganges minimal, so daß ein Ver
biegen des Sägeblattes 5 ausgeschlossen ist.
Gemäß Fig. 8 ist jede der beiden Rollenhälften 73 der
Stützrolle über eine separate Achse 74 am Stützrollen
halter 22 gelagert, wobei diese Achsen vorteilhafterweise
in Art von Stellschrauben ausgeführt sind, die es erlauben,
die Rollenhälften in Anpassung an die Sägeblattdicke zu
verstellen. Eine andere Möglichkeit der Lagerung der Rollen
hälften 73 besteht gemäß Fig. 9 in einer federnden Auf
hängung. Zweckmäßigerweise wird zwischen einen Tragarm
71 und die zugehörige Rollenhälfte 73 eine Tellerfeder
75 zwischengeschaltet, die eine selbsttätige Anpassung
der Rollenhälften an die Sägeblattdicke vornimmt. Zweck
mäßigerweise ist bei dieser Ausführungsform die Tiefe
der das Sägeblatt aufnehmenden Führungsnut 34 so gewählt,
daß das Sägeblatt über den größten Teil seiner schneiden
losen Flanke seitlich abgestützt ist.
Fig. 16 zeigt eine weitere Führungsart, bei der die Stabi
lisierungselemente in Art von Kugeln 76 ausgeführt sind,
die in Kugelkalotten 77 gelagert sind. Die Lagerung der
Kugeln 76 kann wie dargestellt in der Fußplatte 10 des
Sägetisches erfolgen, es wäre jedoch auch möglich, bei
einer Ausführungsform nach Fig. 6 bis 10 die dort darge
stellten Stabilisierungselemente durch entsprechend ge
lagerte Kugeln zu ersetzen. Die Kugeln drücken seitlich
an die Flanken des Sägeblattes an, die Reibung ist vorteil
hafterweise relativ gering, wenn die Kugeln drehbar ge
lagert sind.
Wie bereits oben ausgeführt, kann man auch gemäß Fig.
11 die Stabilisierungselemente 38 als Kugel-, Rollen-,
Nadellager od. dgl. ausbilden, wobei diese Lager auf Dreh
achsen 32 drehbar gelagert sind. Die Axialrichtung der
Lager verläuft also in etwa parallel zur Vorschubrichtung
der Säge und in zur Sägeblattebene parallelen Ebenen,
wobei die äußeren Laufringe 33 flächig an den Sägeblatt
flanken anliegen. Durch die leichte Drehbarkeit der Lager
auf den Drehachsen 32 ist auch bei hohem Anpreßdruck der
Laufringe 33 an die Sägeblattflanken eine verschleißfreie
Stabilisierung gewährleistet, die noch dazu die Wärme
entwicklung drastisch reduziert. Es sei darauf hinge
wiesen, daß die Fig. 11 selbstverständlich nicht maßstabs
getreu ist, zweckmäßigerweise werden als Lager sog. Miniatur
lager gewählt, die einen extrem geringen Außendurchmesser
aufweisen.
Weitere Ausführungsformen zum Befestigen der Stabilisie
rungselemente sehen vor, diese mit der Stirnfläche von
seitlich gegen die Sägeblattflanken vorschraubbaren und
feststellbaren Stellschrauben zu verbinden (Fig. 13, 14
und 15). Bei der Anordnung nach Fig. 13 ist
das Stabilisie
rungselement 38 z. B. durch Schweißen oder Löten fest mit
einer Stellschraube 53 verbunden, die in der Fußplatte
10 in einer entsprechenden Gewindebohrung quer zur Ebene
des Sägeblattes hin- und herschraubbar geführt ist. Zweck
mäßigerweise ist die Gewindebohrung 54 im Schenkel 15
der Fußplatte 10 ausgenommen und durchdringt diese voll
ständig, so daß von außen her eine Verstellung der Stell
schraube durchgeführt werden kann. Zu diesem Zwecke weist
die Stellschraube 53 an ihrer dem Stabilisierungselement
38 entgegengesetzten Seite einen Schlitz zum Ansetzen
eines Schraubenziehers oder aber einen Innensechskant
auf. Das an die Stirnfläche der Stellschraube 53 ange
setzte Stabilisierungselement kann gemäß einer nicht darge
stellten Ausführungsform ein einfaches Plättchen sein,
dessen Außendurchmesser in etwa mit dem der Stellschraube
53 zusammenfällt. Gemäß Fig. 13 hat das Stabilisierungs
element 38 jedoch die Gestalt einer diametral geteilten
Scheibenhälfte, die mit ihrer linearen Schnittstelle 55
an der Stellschraube 53 festgelegt ist. Die zylindrische
bzw. bogenförmige Außenumfangsfläche der Halbscheibe steht
mit einer Partie in Anlage mit der Flanke des Sägeblattes
5. Aus Gründen der Symmetrie wurde in Fig. 13 nur eines
der Stabilisierungselemente aufgeführt. Zweckmäßiger
weise wird die Dicke der halbscheibenförmigen Stabilisie
rungselemente geringstmöglich gewählt, so daß in jeder
Stellung der Stellschraube 53 eine kleinstmögliche Berühr
fläche zwischen den Stabilisierungselementen und der Säge
blattflanke entsteht. Die in Fig. 13 beschriebene Aus
führungsform der Stabilisierungselemente beschränkt sich natürlich nicht allein auf
die Halbscheibenform, auch jede Art anders gestalteter
Stabilisierungselemente kann Verwendung finden.
Fig. 14 zeigt eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit
der Ausführungsform nach Fig. 13 in einer Draufsicht,
wobei hier jedoch das Stabilisierungselement 38 nicht
mehr fest mit der Stellschraube 53 verbunden ist, sondern
über ein Gelenk 56. Als besonders vorteilhaft hat sich
hierbei eine sog. Kugelkopflagerung erwiesen, die im we
sentlichen aus einem an der Stirnfläche der Stellschraube
angeformten Kugelfortsatz sowie einer hierzu komplementären
Ausnehmung am Stabilisierungselement 38 besteht. Bei dieser
Lagerung kann durch Verdrehen der Stellschraube 53 ein
Verstellen des Stabilisierungselements 38 erfolgen, ohne
daß dieses dabei seine Winkellage ändert. Weiterhin hat
diese Lagerung den Vorteil, daß die Stabilisierungselemente
38 beim Verschwenken des Sägeblattes 5 dessen Bewegung
nachfolgen können, so daß Gehrungsschnitte auch dann durch
führbar sind, wenn die mit dem Sägeblatt zusammenarbeitende
Führungsfläche 28 des Stabilisierungselements 38 eine
ebene Fläche darstellt.
Eine weitere Möglichkeit zur Lagerung eines Stabilisierungs
elementes an einer Stellschraube ist in Fig. 15 dargestellt,
hierbei ist in die Stirnseite 57 der Stellschraube 53
eine Nut eingebracht, in der das Stabilisierungselement
38 mit Spiel einsitzt. Schraube und Stabilisierungselement
sind über eine durchgehende Lagerachse 58 miteinander
drehbar verbunden. Diese Ausführungsform hat den Vorteil
eines geringen Verschleißes, da das Stabilisierungselement
38 durch seine drehbare Lagerung die Bewegungen des Säge
blattes 5 nachvollziehen kann, so daß die Reibung an den
Anlageflächen sehr gering ist.
Wie die Fig. 14 und 15 weiterhin zeigen, ist in den Außen
umfang des scheibenförmigen bzw. halbscheibenförmigen
Stabilisierungselements 38 eine Nut eingebracht, in die
ein verschleißfester Führungsbelag 59 eingelassen ist,
der über die Außenumfangsfläche übersteht. Die Befestigung
dieses Belages erfolgt vorzugsweise durch Löten oder Kle
ben. Selbstverständlich kann auch das gesamte Stabilisie
rungselement aus verschleißfestem Material bestehen, in
diesem Falle erübrigt sich das Anbringen des Führungs
belages 59.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß durch entspre
chende Ausbildung der Stabilisierungselemente - gewölbt,
kugelförmig, angespitzt - der Reibwiderstand zwischen
den zusammenwirkenden Anlageflächen der Stabilisierungs
elemente und des Sägeblatts infolge einer linienförmigen
oder punktförmigen Anlage stark reduziert werden kann,
gegenüber Ausführungsformen, bei denen die Stabilisierungs
elemente relativ großflächig am Sägeblatt anliegen. Auch
erlauben diese Ausführungsformen ein unkompliziertes Ver
schwenken des Sägeblattes zum Durchführen von Gehrungs
schnitten. Die Stabilisierungselemente können verstellbar
angeordnet oder aber starr ausgebildet sein; die verstell
bare Ausführungsform läßt die Anpassung an Sägeblatt-Dicken
toleranzen zu, die starre Ausführungsform ist kostengünstig
herstellbar. Um eine besonders verschleißfeste Führung
des Sägeblattes zu gewährleisten, sind die Stabilisierungs
elemente bzw. die Führungen aus temperaturfestem und ver
schleißfestem Material hergestellt, als Alternative hierzu
kann auch eine Beschichtung der Stabilisierungselemente
mit einer verschleißfreien Schicht oder mit einem verschleiß
freien Führungsbelag erfolgen. Die Befestigung kann bei
spielsweise durch Plasmabeschichten, Flammspritzen, Löten,
Kleben od. dgl. unlösbar erfolgen. Als Materialien für
die Führungsflächen bieten sich Keramikwerkstoffe, z. B.
Wolframkarbid, Hartmetalle, nitrierte Stähle od. dgl. an.
Zur Minderung des Verschleißes kann eine Kühlung der Stabili
sierungselemente bzw. Führungseinrichtungen durch direktes
Anblasen der mit dem Sägeblatt zusammenarbeitenden Führungs
flächen erfolgen, die Kühlluft wird vorteilhafterweise
von der Motorabluft geliefert, die in geeigneten Führungen
geleitet wird (nicht dargestellt). Diese zusammenfassenden
Ausführungen gelten selbstverständlich für sämtliche Ausfüh
rungsformen der erfindungsgemäßen Sägeblattführung.