Die Erfindung bezieht sich auf eine Stichsäge mit einem
Antriebsaggregat, das einen Sägeblatthalter treibt, an dem
ein Sägeblatt befestigbar ist, und mit Führungsmitteln zum
Führen des Sägenkörpers gegenüber der Werkstückoberfläche,
sowie mit einem das Antriebsaggregat tragenden Sägetisch.
Motorgetriebene Stichsägen sind für gewerbliche Anwendungen
und im Heimwerkerbereich weit verbreitet. Im Betrieb wird
die Stichsäge üblicherweise am Motorkopf gehalten und über
das zu zersägende Werkstück geführt, wobei sich der Sägetisch
auf dem Werkstück abstützt und das überstehende Ende des
Sägeblattes gegen das Werkstück arbeitet. Eine derartige
Anordnung, welche die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs
1 aufweist, ist z. B. aus der DE-OS 30 21 801 bekanntgeworden.
Bei dieser bekannten Anordnung, bei der an der Rückseite,
d. h. an der den Zähnen abgewandten Seite des Sägeblattes
eine verstellbare Stützrolle anliegt, die dazu dient, dem
Sägeblatt bei seiner auf und ab gehenden Bewegung eine
diese vertikale Bewegung überlagernde Pendelbewegung zu
erteilen und das Sägeblatt während des schneidenden Hubes
vorzudrücken, um auf diese Weise die Arbeitsgeschwindigkeit
und die Effektivität beim Schneiden zu erhöhen, hat man
auch noch die Verwendung eines unten am Arbeitstisch an
der den Sägezähnen abgewandten Seite befestigten sogenannten
Führungsschwert vorgeschlagen, das im Schnittspalt gleitend
zur besseren Führung des Sägeblattes dienen soll, aber nur
etwa wie der Spaltkeil bei den Kreissägen wirkt. Dieses im
Abstand vom Sägeblatt angeordnete Führungsschwert trägt
jedoch zu einer zuverlässigen Führung des Sägeblattes
nicht bei. Die Führungs- bzw. Andrückrolle oder Stützrolle
ist in erheblichem Abstand von der Laufsohle des Sägetisches
angeordnet. Sie weist eine umlaufende Nut auf, in die das
Sägeblatt eingreift, wobei der Nutgrund gegen den Rücken
des Sägeblattes abgestützt ist. Eine seitliche Stabilisierung
des Sägeblattes an den Nutflanken ist nicht möglich, da
die seitliche Lagerung mit reichlich Spiel behaftet ist,
was aus konstruktiven und funktionstechnischen Gründen
nötig ist und weil das Sägeblatt im Abstand von der Laufsohle
abgefangen ist. Die Stützrolle greift mit ungünstigem
Hebelarm an dem Sägeblatt an, und unterhalb der Stützrolle
verbleibt ein Stück Sägeblatt von beträchtlicher Länge,
das sich ungehindert verformen kann. Auch mit einer derartigen
Stützrolle sind keine geführten Geradschnitte möglich.
Selbst beim Sägen nach geradem Anriß muß die Maschine
ständig in der Richtung korrigiert werden. Ein ähnliches
Verhalten des Sägeblattes ist auch bei der Anordnung nach
der US-PS 30 38 508 festzustellen, bei der das Sägeblatt
an der den Zähnen abgewandten Rückseite mit Hilfe von zwei
aneinander anliegenden Kugeln abgestützt wird, wobei es an
dieser Rückseite in den etwa dreieckigen Zwischenraum
zwischen den Kugeln einliegt. Diese beiden Kugeln entsprechen
somit etwa den obenerwähnten Stütz- oder Pendelrollen.
Wie bei der vorhergehend beschriebenen Anordnung ist auch
hier die Rollen- oder rollenähnliche Anordnung mit Spiel
gelagert, außerdem wird das Sägeblatt in der Nut oder den
Zwischenraum zwischen den Kugeln mit Spiel aufgenommen, so
daß auch hier von einer richtigen Führung des Sägeblattes
nicht die Rede sein kann, allenfalls von dessen Abstützung,
es fehlt einfach die Führung zum Stabilisieren des Sägeblatts.
Dies trifft schließlich auch für die Anordnung nach der
US-PS 33 39 598 zu, welche die Verwendung von seitlich am
Sägeblatt anliegenden kugelförmigen Führungselementen
zeigt. Jedoch sind diese Elemente an dem am Sägetisch
seitlich hin und her beweglich gelagerten Splitterschutz
angebracht, sie bewegen sich mit diesem hin und her und
haben eigentlich nur die Aufgabe, die Reibung zwischen dem
Sägeblatt und den Seitenwandungen der es führenden Nut im
Splitterschutz zu verringern oder evtl. ganz aufzuheben.
Zum Stabilisieren des in der Nut auf und ab gehenden Säge
blattes dienen diese Elemente nicht, sie können dies auch
nicht bewirken, da sie beweglich gelagert sind und dem
Sägeblatt seitlich nachgeben.
Bei allen bekannten Stichsägen ist es somit schwer, wenn
nicht gar unmöglich, einen einwandfrei geraden Schnitt zu
erzielen, weil die seitliche Führung fehlt; das freie Ende
des Sägeblattes weicht leicht zur Seite hin aus, wodurch
sich beim Sägen aus freier Hand ein Verlaufen der Säge
ergeben kann. Aufgrund der geringen Stabilität des Säge
blattes ist auch die Materialstärke des zu zersägenden
Werkstücks sehr begrenzt. Bei mehr als 30 oder 40 mm dickem
Holz drückt sich das Sägeblatt unweigerlich weg, und man
erhält völlig unbeabsichtigt einen schrägen Schnitt. Zum
Sägen dicker Platten ist daher nach dem Stand der Technik
der Einsatz einer Kreissäge unerläßlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine im Aufbau einfache
Stichsäge zu schaffen, die eine hohe Schnittgenauigkeit
besitzt und mit der Sägeschnitte hoher Qualität herstellbar
sind.
Die obige Aufgabe wird bei einer Stichsäge nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß zusätzlich zu
den Führungsmitteln Stabilisierungselemente vorgesehen
sind, die mit dem Sägetisch quer zur Sägerichtung festsetz
bar verbunden sind und hierbei das Sägeblatt unmittelbar
oberhalb einer Laufsohle an der Unterseite des Sägetisches
seitlich so führen, daß das Sägeblatt gegenüber dem Säge
tisch quer zur Vorschubrichtung keine Bewegung ausführen
kann, um es so am "Verlaufen" zu hindern.
Beim Erfindungsgegenstand ergeben sich durch Lösen der
oben geschilderten Aufgabe eine ganze Reihe von Vorteilen:
- - es wird ein präziser, gerader Schnitt erzielt, da der
freie Endbereich des Sägeblattes seitlich abgestützt
ist. Das Sägeblatt kann nicht "verlaufen", da die
Stabilisierung so nahe wie möglich am Werkstück erfolgt.
- - Aufgrund des genauen, geraden Schnittes erfolgt kein Ver
kanten des Sägeblattes mehr, das durch Richtungskorrek
turen hervorgerufen werden könnte. Daraus folgt: saubere
Schnittqualität, kaum Ausreißen bzw. Ausfransen der
Werkstückoberfläche.
- - Nicht zuletzt soll auch noch eine Verbesserung der
Genauigkeit von Gerad- und Kurvenschnitten genannt werden.
Die Erfindung sieht einzeln oder in Kombination mehrere
Maßnahmen vor, um den Geradschnitt der Stichsäge zu verbessern.
Zum einen ist das Sägeblatt auf der Höhe des Sägetisches,
und insbesondere unmittelbar oberhalb seiner Laufsohle
seitlich geführt. Die zugehörigen Stabilisierungselemente
befinden sich also so nahe wie möglich am Werkstück, um
ein Verbiegen des Sägeblattes an der Austrittsseite des
Schnitts zu verhindern. Sie greifen von der Einspannstelle
des Sägeblatts her gesehen mit langem Hebelarm am Säge
blatt an, und die Länge des Sägeblatts unterhalb der Führungs
stelle ist relativ kurz, wodurch einem seitlichen Ausweichen
des Sägeblatts in vorteilhafter Weise entgegengewirkt
wird. Die Stabilisierungselemente bestehen vorzugsweise
aus einem thermisch hochbelastbaren Material, insbesondere
Oxidkeramik wie z. B. Aluminium-Oxidkeramik. Sie sind so
bemessen, daß sie seitlich gegen den nicht verzahnten Teil
des Sägeblatts arbeiten, d. h. die Schneiden des Sägeblatts
nicht berühren. Hierdurch wird u. a. einem raschen Verschleiß
der Stabilisierungselemente entgegengewirkt.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 2 laufen die Schneiden
des Sägeblattes in einem Splitterschutz bzw. Spänefang,
der aus einem weichen Material, insbesondere Kunststoff,
besteht. Das Sägeblatt kann sich zur Erstellung eines Lauf
spalts in diesen Spänefang einschneiden. Der Splitterschutz
bzw. Spänefang kommt vorzugsweise ebenfalls auf der Höhe
des Sägetisches und insbesondere in geringerem Abstand von
dessen Laufsohle zu liegen. Er verhindert das Absplittern
von Teilen des Schnittgutes an der Austrittsstelle des
Sägeblatts, wodurch ein sehr sauberer Schnitt erreicht
wird.
Die Späne werden von dem Sägeblatt abgestreift, so daß sie
nicht zwischen das Sägeblatt und die Stabilisierungselemente
gelangen, und sie werden durch die erfindungsgemäße Absaugein
richtung in sehr effektiver Weise entfernt. Wegen der
guten Spanableitung wird die Führung des Sägeblattes zwischen
den Stabilisierungselementen durch Spanwurf kaum beeinträch
tigt, und die Stabilisierungselemente könnten mit geringem
seitlichen oder ohne seitliches Spiel an das Sägeblatt
angestellt werden, ohne daß die Gefahr besteht, letzteres
zu blockieren. Im übrigen können evtl. die Stabilisierungs
elemente quer zu der Sägeblattebene justierbar gestaltet
werden, um einen Toleranzausgleich und einen Ausgleich
verschiedener Sägeblattdicken zu ermöglichen.
Insgesamt ergibt sich also beim Erfindungsgegenstand eine
starke Erhöhung der Schnittgenauigkeit, einmal durch die
Stabilisierung des Sägeblattes und durch dessen präzise
Führung, zum anderen aber auch durch die Maßnahmen zur
Schwingungsdämpfung, wodurch erreicht wird, daß das Säge
blatt allgemein ruhiger läuft und gleichzeitig das zu sä
gende Material geschont wird, was die Schnittqualität ver
bessert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer Stichsäge, teil
weise in der Längsmittelebene geschnitten;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Stichsäge mit Blick
in Richtung I von Fig. 1, wobei über ein
Zwischenstück eine Verbindung zu einer auf
das Werkstück auflegbaren Führungsplatte
hergestellt ist;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Sägetisch der
Stichsäge von unten, d. h. in Richtung IV
von Fig. 2, wobei der Laufschuh, die Sta
bilisierungselemente und der Spänefang ab
montiert sind und der Schieber sich in sei
ner Offenstellung befindet;
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Ansicht nach
Montage der Laufsohle, der Stabilisierungs
elemente und des Spänefangs mit geschlos
senem Schieber;
Fig. 5 einen Schnitt durch Fig. 4 nach VI-VI,
wobei Stabilisierungselemente und Splitter
schutz bzw. Spänefang abgenommen sind;
Fig. 6 eine vergrößerte Vorderansicht des Späne
fangs in Richtung VII von Fig. 5;
Fig. 7 eine schematische Draufsicht auf eine zwei
te Ausführungsform von Stabilisierungsele
menten und Spänefang;
Fig. 8 einen Schnitt nach IX-IX von Fig. 7,
Fig. 9 eine schematische Draufsicht auf eine drit
te Ausführungsform von Stabilisierungsele
menten und Splitterschutz bzw. Spänefang;
Fig. 10 und Fig. 11 weitere Bauformen der Stabiliserungsele
mente in einer Fig. 2 entsprechenden Vor
deransicht.
Bezugnehmend zunächst auf Fig. 1 und Fig. 2 ist eine motor
getriebene Handstichsäge dargestellt. Sie besitzt einen Säge
tisch 1, der einen Motorkopf (Antriebsmotor und Getriebe) 2
mit einem Antriebsaggregat (Stabmotor) 3 trägt. Das Antriebs
aggregat 3 treibt einen Sägeblatthalter 4 in einer periodischen
Auf- und Abbewegung an. An dem Sägeblatthalter 4 läßt sich ein
nach unten ragendes Sägeblatt 5 spannen, das durch eine
Ausnehmung in dem Sägetisch 1 hindurchgreift und über die
Laufsohle 6 des Sägetischs 1 hinausragt. Im Betrieb
wird die Stichsäge üblicherweise mit dem Sägetisch 1 auf
ein zu zersägendes Werkstück aufgesetzt. Man hält die
Stichsäge mit einer Hand an den Motorkopf 2, dessen
obere Partie als Griffknauf 7 ausgebildet ist, und
mit der anderen Hand am Gehäuse des Antriebsaggregats 3,
an dem sich auch ein Schalter 8 zum Ein-/Ausschalten und
gegebenenfalls zur Drehzahlregelung des Antriebsaggregats
3 befindet. Die Stichsäge wird entsprechend der gewünschten
Schnittlänge über das Werkstück geführt, wobei dieses von
dem überstehenden Ende 9 des Sägeblatts 5 zersägt wird.
Der Sägetisch 1 ist zweiteilig aufgebaut. Er besteht aus
einer Fußplatte 10 und einem lösbar damit verbundenen Laufschuh
11, der die Unterseite der Fußplatte 10 abdeckt und allseits
über den Rand der Fußplatte 10 hinaussteht. Die Fußplatte
10 besteht aus Metall, und insbesondere Leichtmetall wie
z. B. Aluminium-Druckguß. Der Laufschuh 11 dagegen besteht
aus Kunststoff. Er hat die Gestalt einer ebenen Platte mit
einem umlaufenden, nach oben abstehenden Randsteg 12. Die
Fußplatte 10 wird in den Laufschuh 11 eingesetzt und form
schlüssig von dem Randsteg 12 umschlossen. Die lösbare Verbin
dung zwischen Fußplatte 10 und Laufschuh 11 kann beispiels
weise durch Verschrauben hergestellt werden.
Dieser zweiteilige Aufbau des Sägetisches 1 bringt verschiedene
Vorteile mit sich. Die metallische Fußplatte 10 verleiht
dem Sägetisch 1 die erforderliche Steifigkeit, die durch
eine Anordnung geeigneter Verstärkungsrippen bzw. durch die Wahl der
Plattendicke noch erhöht und den Erfordernissen entsprechend ausgelegt werden kann.
Die Verstärkungsrippen lassen sich durch die unaufwendige Aluminium-
Druckgußtechnik in vielfältiger Form einstückig an die Fuß
platte 10 anformen. Der aus Kunststoff, und insbesondere
einem thermoplastischen Kunststoffmaterial bestehende Laufschuh
11 bringt ein reibungsarmes Gleiten der Stichsäge auf dem
zu zersägenden Werkstück mit sich. Empfindliche Werkstück
oberflächen werden nicht zerkratzt oder durch seitliches
Anstoßen beschädigt, da der Laufschuh 11 die Fußplatte 10
allseitig überragt. Außerdem bewirkt der Laufschuh 11 aus
Kunststoff eine gewisse Schwingung- und Schlagdämpfung.
Man kann die Elastizitätseigenschaften des Sägetischs 1 noch
verbessern, indem man zwischen der Fußplatte 10 und dem Lauf
schuh 11 eine elastische Zwischenlage beispielsweise aus
Gummi einbringt (nicht dargestellt). Diese Zwischenlage kann
klemmend befestigt werden und dadurch eine abdichtende Wirkung
haben, die aus nachstehend noch näher erläuterten Gründen
wünschenswert ist.
Wie man Fig. 3 entnimmt, hat der Sägetisch 1 einen länglich-
rechteckigen Grundriß, wobei im Bereich des Sägeblatts 5
eine zu der Schmalseite 13 hin offene, mittige Ausnehmung
14 vorhanden ist. Der Sägetisch ist hier in einer U-Form
geteilt, wobei die Ausnehmung 14 beidseitig durch Laschen
15 flankiert wird. Es versteht sich, daß sowohl die Fußplatte
10 als auch der Laufschuh 11 eine derartige U-Ausnehmung
besitzen. Gewindebohrungen zum Verschrauben des Laufschuhs
11 an der Fußplatte 10 sind bei 16 dargestellt.
Zurückkommend auf Fig. 1 und Fig. 2, ist mit der Fußplatte
10 des Sägetischs 1 ein hohlprofilförmiger Aufsatz 17 fest
verbunden. Der Aufsatz 17 kann insbesondere in Gußtechnik
einstückig an die Fußplatte 10 angeformt sein. Er ist mittig
an der Oberseite des Sägetisches 1 angeordnet, in dessen Längs
richtung er sich erstreckt. Der Aufsatz 17 reicht dabei von
der hinteren Schmalseite 18 des Sägetischs 1 bis dicht vor
die Ausnehmung 14, in der das Sägeblatt 5 läuft. Seine Vorder
kante ist bei 19 ausgewiesen. Wie man Fig. 2 entnimmt, ist
der Aufsatz 17 nach oben gewölbt. Seine Oberseite 20 ist
als Mantelabschnitt eines Kreiszylinders konturiert, wobei
die Winkelerstreckung in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ca. 180° beträgt; der Aufsatz 17 hat also in etwa die Gestalt
eines halbierten Kreiszylinders.
Der Aufsatz 17 trägt den Motorkopf 2, der schwenkbar auf
der Zylindermantelfläche 20 gelagert ist. Der Motorkopf 2
ist an seiner Unterseite 21 komplementär zu dem Aufsatz 17
konvex gewölbt. Sein Auflager bildet also ebenfalls den Ab
schnitt einer Zylindermantelfläche, dessen Winkelerstreckung
aber wesentlich kleiner ist als die des Aufsatzes 17, so
daß Spiel für eine Schwenkbewegung besteht. Im montierten
Zustand kommt der Motorkopf 2 formschlüssig mit dem Aufsatz
17 zur Anlage, und er wird mittels einer Klemmschraube 22
in gewünschten Winkelstellungen auf dem Aufsatz 17 arretiert.
Die Anordnung der Klemmschraube 22 ergibt sich aus dem An
schnitt in Fig. 1. Die Klemmschraube 22 greift von unten
her durch ein Langloch 62 (vgl. Fig. 5) in dem Aufsatz
17 hindurch, das sich in Umfangsrichtung der Zylindermantel
fläche 20 erstreckt. Der Kopf der Klemmschraube 22 kommt
im Innern des Aufsatzes 17 zu liegen, und ihr Schaft ist
im Sockel des Motorkopfes 2 verschraubt. Der Kopf der Klemm
schraube 22 arbeitet unmittelbar oder unter Zwischenschaltung
eines geeigneten Klemmbackens 23 gegen die Innenfläche des
Aufsatzes 17. Beim Anziehen der Klemmschraube 22 wird so
der Motorkopf 2 gegen den Aufsatz 17 gespannt. In der in
Fig. 1 und 2 dargestellten Position des Motorkopfes 2 ist
das Sägeblatt 5 senkrecht zu der Sägetischebene orientiert.
Die Klemmschraube 22 befindet sich im Zenit des Aufsatzes
17, und es wird ein gerader Sägeschnitt erzielt. Um einen
Gehrungsschnitt zu erhalten, wird der Motorkopf 2 mit dem
Sägeblatthalter 4 und Sägeblatt 5 auf dem Aufsatz 17 ver
schwenkt. Man löst hierzu die Klemmschraube 22, indem man
mit einem Schraubwerkzeug durch eine noch näher beschriebene
Öffnung 25 in dem Sägetisch 1 hindurchgreift. Sodann schwenkt
man den Motorkopf 2 (Antriebsmotor und Getriebe) auf dem Aufsatz
17, wobei der Schaft der Klemmschraube 22 in dem erwähnten Lang
loch 62 läuft, das eigentlich als Kreuzschlitz ausgebildet ist,
um eine Verstellung des Tisches auch in Längsrichtung zu er
möglichen. Der Neigungswinkel läßt sich an einer Skala 24
ablesen. Ist der gewünschte Anstellwinkel erreicht, der dem
Schnittwinkel des Gehrungsschnitts entspricht, so wird die
Klemmschraube 22 wieder festgezogen. In dem dargestellten Aus
führungsbeispiel ist ein beidseitiges Schwenken des Motorkopfs 2
um je 45° möglich.
Erfindungsgemäß erfolgt durch den zur Schwenkhalterung des
Motorkopfes 2 dienenden Aufsatz 17 zugleich eine Staubabsaugung
von der Schnittstelle des Sägeblattes 5. Das Innere des Auf
satzes 17 bildet hierzu einen Absaugkanal, der dicht hinter
dem Rücken des Sägeblatts 5 an der Oberseite des Sägetischs
1 mündet. Am gegenüberliegenden Ende des Aufsatzes 17 befindet
sich ein Absaugstutzen 27, an den sich eine Absaugleitung
z. B. in Form eines elastischen Schlauchs anschließen läßt.
Der Absaugstutzen 27 bildet eine axiale Verlängerung des
Aufsatzes 17. Er ist einstückig an diesen angeformt, so daß
letztendlich die Fußplatte 10, der Aufsatz 17 und der Absaug
stutzen 27 auf kostengünstige Weise einstückig im Gußverfahren
hergestellt werden können. Der Absaugstutzen 27 ist gegenüber
dem Aufsatz 17 nach oben abgekröpft. Er steht über die hintere
Schmalseite 18 des Sägetischs 1 hinaus und ist mit geeigneten
Halteringen zur Befestigung eines Schlauchs versehen. Die
nicht näher dargestellte lichte Öffnung des Absaugstutzens
sollte eine Breite haben, die mindestens der des Absaugkanals
26 im Innern des Aufsatzes 17 entspricht. Es empfiehlt sich
daher, dem Absaugstutzen 27 einen elliptischen oder ovalen
Querschnitt zu verleihen, wobei seine Breite größer ist als
seine Höhe (vgl. Fig. 1 und Fig. 3). Es tritt so über die
volle Länge der Absaugleitung keinerlei Verengung des Strömungs
querschnitts auf, und durch die mittige Lage des Absaugkanals
26 wird ein kurzer Strömungsweg erzielt. Der Strömungswider
stand ist entsprechend gering und die Staubabsaugung höchst
effektiv. Außerdem ergibt sich durch den elliptischen Querschnitt des
Absaugstutzens mehr Platz für die den Stabmotor untergreifende Hand des
Benutzers.
Wie man Fig. 3 entnimmt, ist die Fußplatte 10 im Bereich
des Absaugkanals 26 nach unten hin offen. Der Absaugkanal
26 wird von dem Laufschuh 11 abgedeckt, der mit Montage
schrauben 28 an der Fußplatte 10 verschraubt wird (vgl. Fig.
4). Der Laufschuh 11 kann in einfacher Weise abgenommen werden,
um den Absaugkanal 26 zu reinigen, was gelegentlich erforder
lich sein kann. Der zweiteilige Aufbau des Sägetischs 1 bietet
weiterhin die Möglichkeit, den aus Kunststoff bestehenden
Laufschuh 11 bei Verschleiß zu wechseln. Fußplatte 10 und
Laufschuh 11 stehen in flächiger Anlage, wodurch normaler
weise eine ausreichende Abdichtung des Absaugkanals 26 gewähr
leistet ist. Wie bereits erwähnt, kann aber gegebenenfalls
auch eine elastische Zwischenlage zwischen Fußplatte 10 und
Laufschuh 11 eingebracht werden, wodurch zugleich die Abdich
tung des Absaugkanals 26 und die elastischen Eigenschaften
des Sägetischs 1 verbessert werden.
Der Kopf der Klemmschraube 22, die den Motorkopf 2 in Winkel
stellungen arretiert, liegt bei der erfindungsgemäßen Anord
nung im Innern des Absaugkanals 26. Das Langloch 62, durch das
der Schaft der Klemmschraube 22 ragt, wird von dem Klemm
backen 22 und/oder dem Sockel des Motorkopfes 2 abgedeckt,
so daß insofern keine Falschluft in den Absaugkanal 26 ein
tritt. Die Öffnung 25, durch die die Klemmschraube 22 von
der Unterseite des Sägetischs 1 her zugänglich ist, wird
erfindungsgemäß mit einem Schieber 29 verschlossen. Der Schie
ber 29 ist in Fig. 3 in seiner Offenstellung und in Fig. 4
in seiner Schließstellung dargestellt.
Der Schieber 29 besteht aus einer flachen Platte 30, von
der ein Betätigungsknopf 31 nach unten absteht. Die Schieber
platte 30 ist an der Fußplatte 10 in Längsrichtung beweglich
geführt. Hierzu dienen Nuten 32, die beidseits am Rand des
Absaugkanals 26 ausgenommen sind und eine stufenförmige Erwei
terung des Absaugkanals 26 bilden. Die Schieberplatte 30
ist in diese Nuten 32 eingelegt, wobei sie unter die Ober
fläche der Fußplatte 10 versenkt zu liegen kommt. Die Er
streckung der Nuten 32 in Längsrichtung des Sägetischs 1
ist größer als die Länge der Schieberplatte 30, so daß sich
letztere in den Nuten 32 verschieben läßt. Bei montiertem
Laufschuh 11 (vgl. Fig. 4) ist die Schieberplatte 30 unverlier
bar zwischen der Fußplatte 10 und dem Laufschuh 11 aufge
nommen. Der Laufschuh 11 überdeckt den größten Teil des Absaug
kanals 26 einschließlich der Nuten 32. Der Schieber 29 befin
det sich als loses Einlegeteil zwischen dem Laufschuh 11
und der Fußplatte 10, wobei er in den Nuten 32 verschiebbar
ist. Der Laufschuh 11 weist seinerseits eine Aussparung
33 auf, die mit der Öffnung 25 in der Fußplatte 10 fluchtet,
aber in Länge und Breite kleiner ist als die Schieberplatte
30. Die Aussparung 33 ist in einer Endstellung des Schiebers
29 offen, so daß der Kopf der Klemmschraube 22 zugänglich
ist, und in der anderen Endstellung (vgl. Fig. 4) vollständig
geschlossen. Die Endstellungen können durch ein Anschlagen
der Schieberplatte 30 an das Ende der Nuten 32 definiert
sein. Es ist aber auch möglich, den Betätigungsknopf 31 etwas
vom Rand der Schieberplatte 30 abzusetzen und gegen die
Kanten 34 der Aussparung 33 laufen zu lassen, die so
als Anschlag dienen. Wie man in Fig. 5 erkennt, ist die Höhe
des Betätigungsknopfes kleiner als die Dicke des Laufschuhs
11. Der Schieber 29 liegt also vollständig unter die Laufsohle
6 des Sägetischs 1 versenkt.
Das Sägeblatt 5 der erfindungsgemäßen Stichsäge ist zur Erzie
lung eines geraden Schnitts mehrfach seitlich abgestützt
und stabilisiert. In Fig. 1 und Fig. 2 erkennt man zunächst
eine Führungs- bzw. Andrückrolle 35, die sich gegen den Rücken des Sägeblatts
5 abstützt. Das Sägeblatt 5 ist in Fig. 2 der Deutlichkeit
halber nicht dargestellt. Die Andrückrolle 35 ist im Abstand
oberhalb des Sägetischs 1 angeordnet. Sie wird von Trägern
36 gehaltert, die mit dem Motorkopf 2 verbunden sind. Die
Träger 36 können insbesondere an dem Motorkopf 2
befestigt sein und unter der Kraft einer Druckfeder stehen,
die die Andrückrolle 35 gegen das Sägeblatt 5 spannt (nicht
dargestellt). Die Führungs- bzw. Andrückrolle 35 selbst ist zwischen den
Trägern 36 drehbar gelagert. Sie weist in mittiger Anordnung
eine Ringnut 37 auf, deren Breite der Dicke des Sägeblatts
5 zuzüglich einem geringen Laufspiel entspricht. Der Rücken
des Sägeblatts 5 greift in diese Ringnut 37 ein, so daß das
Sägeblatt 5 zwischen den Nutflanken seitlich stabilisiert
wird. Wie keiner näheren Erläuterung bedarf, führt die Andrück
rolle 35 entsprechend der Auf- und Abbewegung des Sägeblatts
5 eine abgeleitete Drehbewegung aus, und ihre Halterung ist
gegebenenfalls darauf ausgelegt, einem Pendelhub des Säge
blatts 5 zu folgen. Die Andrückrolle 35 hat in erster Linie
die Funktion eines Widerlagers, das einem Ausweichen des
Sägeblatts 5 nach hinten und seitlich beim Anschnitt entgegenwirkt. Die
seitliche Stabilisierungswirkung der Führungs- bzw. Andrückrolle 35 befriedigt
aber durch ihre Anordnung oberhalb von der Laufsohle 6
des Sägetischs 1 nicht voll.
Die Erfindung sieht eine zusätzliche seitliche Führung des
Sägeblatts 5 auf der Höhe des Sägetischs 1 unmittelbar ober
halb der Laufsohle 6 vor. Bezugnehmend auf Fig. 3 bis 5,
dienen hierzu zwei Stabilisierungselemente 38, die beidseits
gegen die Flanken des Sägeblatts 5 wirken. Die Stabilisierungs
elemente 38 sind Klötze aus einem thermisch hochbelastbaren
Material, insbesondere Oxidkeramik wie z. B. Aluminium-Oxid
keramik. Diese Klötze können auf verschiedenste Art und Weise
gegen das Sägeblatt 5 angestellt sein, um so das Verbiegen
des Sägeblatts an der Austrittsseite des Schnitts zu verhin
dern und die seitliche Ausweichbewegung des Sägeblatts 5
zu begrenzen.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 bis 5 sind die Stabili
sierungselemente 38 mit der Fußplatte 10 des Sägetischs 1
verschraubt. An die Fußplatte 10 ist einstückig ein Steg
39 angeformt, der sich quer zu der Längsrichtung der Fußplatte
10 erstreckt und die Ausnehmung 14 überspannt, in der das
Sägeblatt 5 läuft. Der Steg 39 kommt dabei hinter dem Rücken
des Sägeblatts 5 zu liegen. Er besitzt einen abgerundet-recht
eckigen Querschnitt und ist mit zwei Gewindebohrungen 40
versehen, die sich in symmetrischer Anordnung beidseits von
der Längsmittelebene der Fußplatte 10 befinden und senkrecht
zu der Sägetischebene gerichtet sind. Die Gewindebohrungen
40 dienen zur Befestigung je eines Stabilisierungselements
38. Die Stabilisierungselemente haben einen im wesentlichen
rechteckigen Grundriß (vgl. Fig. 4). Sie sind jeweils an
der einander zugewandten Innenfläche gekerbt, so daß ein
Laufspalt 41 für das Sägeblatt 5 gebildet wird. Die Tiefe
dieses Laufspaltes 41 ist vorzugsweise so gewählt, daß die
Stabilisierungselemente 38 seitlich gegen den nicht verzahnten
Teil des Sägeblatts 5 arbeiten, d. h. die Schneiden des Säge
blatts 5 nicht berühren.
In seitlicher Ansicht (Fig. 5) haben die Stabilisierungs
elemente 38 ein U-Profil. Sie passen mit der U-Öffnung 42
auf den Steg 39, an dem sie von der Unterseite des Sägetischs
1 her verschraubt werden. Dabei besteht eine
Verstellmöglichkeit in der Sägetischebene quer zu der Schnitt
richtung des Sägeblatts 5. Die Stabilisierungselemente 38
sind mit entsprechenden Langlöchern 43 versehen, durch die
der Schaft ihrer Montageschrauben 44 hindurchgreift. Sie
lassen sich in dem Langlochspiel auf dem Steg 39 seitlich
justieren, wodurch ein Toleranzausgleich und ein Ausgleich
verschiedenen Sägeblattdicken möglich ist und das Spiel des
Sägeblatt 5 zwischen den Stabilisierungselementen 38 einge
stellt werden kann.
Der Laufschuh 11 ist im Bereich der Stabilisierungselemente
38 in einer Form ausgeschnitten, die der der Ausnehmung 14
in der Fußplatte 10 entspricht. Die Stabilisierungselemente
38 sind daher von der Unterseite des Sägetisches 1 auch bei
aufgeschraubtem Laufschuh 11 zugänglich. Pfeil 45 in Fig. 5
deutet an, wie die Stabilisierungselemente 38 auf den Steg
39 aufgesetzt werden. Man erkennt, daß die montierten Stabili
sierungselemente über die Grundfläche der Fußplatte 10 hinaus
stehen, aber in dem Laufschuh 11 versenkt zu liegen kommen.
Es ist so ein minimaler Abstand zwischen der Laufsohle 6 und
der Unterkante 46 der Stabilisierungselemente 38 gewähr
leistet.
Den Stabilisierungselementen 38 ist erfindungsgemäß ein Splitter
schutz bzw. Spänefang 47 vorgeordnet, in dem die Schneiden des
Sägeblattes 5 laufen. Der Spänefang 47 besteht aus einem
weichen Material, insbesondere Kunststoff, in das sich das Säge
blatt 5 zur Erstellung eines Laufspalts freischneidet. Zu diesem
Zweck muß der Splitterschutz z. B. mit dem Daumen in das laufende
Sägeblatt gedrückt werden. Der Spänefang 47 wird von der Fußplatte
10 des Sägetischs 1 gehaltert. Er überspannt die Ausnehmung 14,
in der das Sägeblatt 5 läuft, und ist in Längsrichtung des Säge
tisches 1 verstellbar. Zur Führung des Spänefangs 47 dienen
zwei Rippen 48, die einstückig an die Fußplatte 10 angeformt
sind und einander gegenüberliegend seitlich in die Ausnehmung
14 ragen. Die Anordnung der Rippen 48 ergibt sich im einzelnen
aus Fig. 2, 3 und 5. Die Rippen 48 haben demnach einen im wesent
lichen rechteckigen Querschnitt. Sie setzen mit einer das Aufziehen des
Spänefangs 47 erleichternden, sich auf das Sägeblatt 5 hin
verengenden Schräge 49 an der vorderen Schmalseite 13 der
Fußplatte 10 an, und sie erstrecken sich parallel zu der
Sägetischebene bis dicht vor den Steg 39.
Die Rippen 48 greifen in komplementäre Führungsnuten 50 an
den beiden Seitenwänden 51 des Spänefangs 47 ein (vgl. Fig.
5 und Fig. 6). Der Spänefang 47 läßt sich auf den Rippen
48 bis in eine Anlagestellung mit den Stabilisierungselementen
38 verschieben, wobei das Sägeblatt 5 einen Laufspalt in
den Spänefang 47 sägt. Die Aufschubrichtung des Spänefangs
47 wird in Fig. 5 durch den Pfeil 52 verdeutlicht. Die Ab
bildung läßt erkennen, daß der Spänefang 47 im montierten
Zustand über die Grundfläche 53 der Fußplatte 10 hinaussteht,
aber in dem Laufschuh 11 versenkt zu liegen kommt, so daß
seine Unterseite 54 bündig mit der Laufsohle 6 abschließt
bzw. in sehr geringem Abstand oberhalb von der Laufsohle
6 zu liegen kommt. In dieser Anordnung verhindert der weiche
Werkstoff des Spänefangs 47 das Absplittern von Teilen des
Schnittguts an der Austrittsstelle des Sägeblatts 5, wodurch
ein sehr sauberer Schnitt erzielt wird und ein minimaler
Spananfall auftritt.
Eine Beherrschung des Spanflugs ist in hohem Maße wünschens
wert, damit ein geringes Spiel zwischen den Stabilisierungs
elementen 38 und dem Sägeblatt 5 eingestellt werden kann.
Es muß möglichst verhindert werden, daß Späne zwischen das
Sägeblatt 5 und die Stabilisierungselemente 38 gelangen,
wo sie den Lauf des Sägeblatts bremsen und zu einem erhöhten
Verschleiß führen können. Hierzu tragen das Profil des Späne
fangs 47 und die effektive Staubabsaugung gemäß der Erfindung
gleichermaßen bei. Bezugnehmend auf Fig. 4 bis 6, ist an der
Vorderkante 55 des Splitterschutzes bzw. Spänefangs 47 in
mittiger Anordnung ein dreieckiger Ausschnitt 56 vorgesehen,
dessen Spitze zu dem Sägeblatt 5 hin weist und als Schnittan
zeige bzw. als Anzeige für die Lage des Sägeblattes beim
Sägen dient, indem er es erleichtert, die Stichsäge präzise
an einem Anriß entlangzuführen. Vor der Spitze des Ausschnittes
56 gehen zwei Spanableitrinnen 57 ab, die an der Unterseite 54
des Spänefangs 47 ausgenommen sind (vgl. Fig. 4 und Fig. 6).
Die Spanableitrinnen 57 führen an die Hinterkante 58 des Späne
fangs 47, wobei sie in einer Dreieckskonfiguration auseinander
laufen und am seitlichen Rand des Spänefangs 47 enden. Die schon
an sich geringe, an der Unterseite des Sägetischs 1 anfallende
Spannmenge wird so seitlich von den Stabilisierungselementen
38 weggeführt. Die Stabilisierungselemente 38 sind so dimensioniert,
daß sie weder die volle Breite, noch die volle Tiefe der Aus
nehmung 14 in dem Sägetisch 1 einnehmen. Seitlich neben den
Stabilisierungselementen 38 bestehen daher Spalte 59 und am
Rücken der Stabilisierungselemente 38 ein weiterer Spalt 60,
durch die der Saugstrom der Staubabsaugeinrichtung an die Unter
seite des Sägetisches 1 treten kann. Die dort anfallende Span
menge wird so in effektiver Weise abgeführt.
Fig. 5 läßt deutlich die Vorderkante 19 des Aufsatzes 17
und die Mündung 61 des Absaugkanals 26 erkennen. Des weiteren
ist das Langloch 62 ausgewiesen, in dem die zur Winkelverstellung
des Motorkopfes 2 dienende Klemmschraube 22 läuft. In
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Stabilisierungs
elemente 38 fest mit dem Sägetisch 1 verbunden und nur in der
Sägetischebene verstellbar. Es ist daher klar, daß die
Stabilisierungselemente eine Schwenkbewegung des Motorkopfes 2
nicht mitmachen, so daß sie nur bei einem senkrechten Sägeschnitt
Verwendung finden können. Es ist aber auch eine Abwandlung denkbar,
in der die Stabilisierungselemente 38 an den einander zugewandten
Enden zugespitzt sind, wobei zwischen den einander zugewandten
Spitzen das Sägeblatt geschwenkt werden kann.
Gemäß Fig. 6 ist die Materialstärke des Spänefangs 47 im Arbeits
bereich des Sägeblatts 5 durch eine Einsenkung 63 verringert.
Die Führung in dem Sägetisch 1 erfolgt an seitlichen Laschen 64,
die sich beidseits von der Einsenkung 63 erstrecken und in denen
die Führungsnuten 50 ausgenommen sind. Diese Anordnung dient in
erster Linie dazu, den Spänefang 47 in der erforderlichen Tiefe
gegenüber der Fußplatte 10 abzusenken, so daß er annähernd bündig
mit der Laufsohle 6 abschließt.
Die Anordnung kann z. B. auch so getroffen sein, daß die z. B. aus
Keramik bestehenden Stabilisierungselemente starr mit dem Späne
fang verbunden sind, indem sie ganz oder zum Teil in das weiche
Material des Spänefangs z. B. durch Eingießen eingekapselt werden.
Eine solche Bauform ist konstruktiv nicht aufwendig, sie bietet
aber keine Justiermöglichkeiten für die Stabilisierungselemente.
Allgemein wird daher eine Anordnung bevorzugt, bei der die Sta
bilisierungselemente 38 quer zu der Sägeblattebene verstellbar
und festlegbar sind, wobei die Führung der Stabilisierungselemente
38 gleichermaßen an dem Sägetisch 1 (vgl. Fig. 3 bis 5) wie auch
an dem Spänefang 47 erfolgen kann. Beispiele für die letztere
Bauform geben die Abbildungen Fig. 7 bis Fig. 9. Der Spänefang
47 ist dabei in der zuvor beschriebenen Weise an dem Sägetisch 1
geführt.
Gemäß Fig. 7 weist der Spänefang 47 an seiner dem Sägeblatt 5
zugewandten Hinterkante beidseits der Längsmittelebene je eine
Führungsnut 65 auf, die beispielsweise die Gestalt einer Rundnut,
T-Nut oder Schwalbenschwanznut haben kann. Die Führungsnuten 65
erstrecken sich in der Sägetischebene quer zu der Schnittrichtung
des Sägeblatts 5. Sie sind als Sacknuten ausgebildet. Der Mittel
bereich des Spänefangs 47 zwischen den Führungsnuten 65 ist
massiv, so daß das Sägeblatt 5 hier einen Laufspalt einschneiden
kann. Das Sägeblatt 5 ist zwischen zwei Stabilisierungselementen
38 geführt, die von dem Spänefang 47 getragen werden. Die Sta
bilisierungselemente setzen am Rücken des Spänefangs 47 an, und
sie schließen nach oben und unten bündig mit dem Spänefang 47
ab. An die wiederum aus Keramik bestehenden Stabilisierungselemente
38 ist ein Führungskopf 66 angeformt, der eine komplementäre
Gestalt zu der Führungsnut 65 hat und in diese eingreift.
Mittels dieses Führungskopfes 66 lassen sich die Stabilisie
rungselemente 38 quer zu der Sägeblattebene justieren und
gegen das Sägeblatt 5 anstellen. Die erforderliche Haltekraft
wird von zwei Stellschrauben 67 aufgebracht, die in Gewinde
bohrungen des Sägetischs 1 aufgenommen sind und die Stabili
sierungselemente 38 beaufschlagen.
In der alternativen Bauform der Fig. 9 sind die Stabilisie
rungselemente 38 an federnden Tragarmen 68 gehaltert, die
ein Verstellen quer zu der Sägeblattebene ermöglichen. Die
Stabilisierungselemente 38 werden wiederum von Stellschrauben
67 beaufschlagt, die sich in dem Sägetisch 1 vorschrauben.
Die Tragarme 68 sind in dem Spänefang 47 verankert, und ins
besondere in das Kunststoffmaterial des Spänefangs 47 einge
gossen. Es versteht sich aber, daß man die federnden Tragarme
68 gegebenenfalls auch an dem Sägetisch 1 befestigen kann.
Fig. 10 und Fig. 11 zeigen weitere Ausführungsbeispiele für
die seitlich gegen das Sägeblatt 5 arbeitenden Stabilisierungs
elemente 38. Diese haben gemäß Fig. 10 die Form eines Keramik
schiebers, der in dem Sägetisch 1 quer zu der Sägeblattebene
verschiebbar gelagert ist. Die Schieber werden von Stellschrau
ben 67 beaufschlagt und so gegen das Sägeblatt 5 angestellt.
Gemäß Fig. 11 dient als Stabilisierungselement ein Keramik
plättchen 69, das unlösbar starr mit der vorderen Stirnfläche
70 einer Stellschraube 67 verbunden, und insbesondere auf
diese Stirnflächen aufgeklebt ist. Auch hier kann durch Drehen
der Stellschraube 67 der Abstand zwischen dem Stabilisie
rungselement und dem Sägeblatt eingestellt werden.
Durch die Stabilisierung des Sägeblatts 5 unmittelbar oberhalb
der Laufsohle 6 wird der Geradschnitt einer Stichsäge wesent
lich verbessert. Dieses Ergebnis läßt sich durch die Verwen
dung eines dickeren Sägeblatts weiter fördern. Während übliche
Stichsägeblätter eine Dicke von maximal 1,35 mm haben, sieht
die Erfindung eine Verwendung von Sägeblättern 5 mit mehr
als 1,35 mm und bis zu 2 mm Dicke vor, wobei ein bevorzugter
Wert bei 1,75 mm liegt. Durch die Erhöhung der Dicke auf
1,75 mm steigt die Biegesteifigkeit des Sägeblatts 5 um 118%
an, und die Schnittgenauigkeit der Säge wird entsprechend
verbessert. Zwar läßt die Schnittleistung wegen des größeren
Zerspanungsvolumens etwas nach, doch ist diese Minderung
der Schnittleistung nur unwesentlich.