DE346709C - Rueckschaltvorrichtung fuer den Wagen von Schreibmaschinen - Google Patents

Description

• Rückschaltvorrichtung für den Wagen von Schreibmaschinen. Die bekannten Rückschaltklinken für den Wagen von Schreibmaschinen werden zunächst gedreht, damit ihr Zahn sich in die Zahnstange des Wagens einlegt, und dann zwecks Verschiebung der Zahnstange um eine Zahnteilung längsverschoben. Dieser Mechanismus erfordert eine Feineinstellung seiner einzelnen Glieder, insbesondere eine derart genaue Regelung der Spannfeder, daß er trotz sorgfältigster Montage vielfach versagt.
• Dieser Mißstand wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß zwei Klinken vorgesehen sind, von denen die eine Klinke unter der Wirkung der Rückschalttaste lediglich einer Verschiebung, aber keiner Drehung unterworfen wird und durch eine ansteigende Schrägfläche mit der zweiten Klinke in Eingriff steht, auf die eine besondere Feder einwirkt und die sowohl verschiebbar als auch drehbar gelagert ist.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i und 2 zeigen die beiden Klinken in Seitenansicht bzw. Aufsicht.
• Abb.3 ist eine Seitenansicht der beiden Klinken bei einer anderen gegenseitigen Stellung.
• Abb. ¢ veranschaulicht die eine nicht drehbare Klinke in Seitenansicht, und Abb. 5 und 6 stellen dar die zweite Klinke in Seitenansicht bzw. Stirnansicht.
• Die Rückschaltvorrichtung weist zwei Klinken i und 2 auf, welche mittels j e eines Längsschlitzes auf dem, Drehzapfen 3 gelagert sind. Die Einzelklinke i ist jedoch nicht drehbar, sondern nur verschiebbar gelagert, wird mittels des üblichen Bewegungsmechanismus von der Rückschalttaste geschaltet und besitzt an ihrem vorderen Ende eine ansteigende Schrägfläche ja, welche übergriffen wird von einem Lappen 2b der Einzelklinke 2. Diese ist dreh- und verschiebbar gelagert, mit einem Zahn 2z versehen und durch eine schräg abwärts gerichtete Zugfeder .4 mit einem Ansatz 5 des Maschinenrahmens verbunden.
• Die Wirkungsweise der Rückschaltvorrichtung ist folgende Beim Anschlagen der Rückschalttaste wird die gegen Drehung gesicherte Einzelklinke i nach rückwärts gezogen. Hierbei verschiebt sich ihre S.hrägfläche ja gegenüber den Ansatzlappen 2b der Einzelklinke 2, so daß diese unter Anspannung der Feder q. gehoben wird und mit ihrem Zahn 2a in die darüberliegende Zahnlücke der am Wagen befestigten Zahnstange 6 eintritt. Bei der Weiterbewegung der Einzelklinke i kann sich die Einzelklinke 2 nicht mehr nach aufwärts drehen, sie nimmt an der Verschiebung der Einzelklinke i teil, da diese sich mit ihrer Nase ib gegen die Einzelklinke 2 legt. Dadurch wird die Zahnstange 6 zwangläufig um einen Zahn weitergeschaltet.
• Solange die Rückschalttaste niedergedrückt ist, ist eine feste Verbindung zwischen der Schaltklinke 2 und der- anderen Klinke i sowie der Zahnstange gewährleistet, so daß der Wagen in dieser Stellung sicher gehalten wird. Beim Loslassen der Rückschalttaste bewegt sich die Einzelklinke i in entgegengesetzter Richtung. Hierbei gleitet die Einzelklinke 2 zunächst auf der Schrägfläche ja abwärts, d. h. ihr Zahn tritt aus der Zahnlücke der Zahnstange heraus. Erst nachdem letztere vollständig freigegeben ist, bewegt sich die Einzelklinke 2 rückwärts in ihre ursprüngliche Stellung. Nunmehr kann dasselbe Spiel von neuem, beginnen.
• Obige Ausführungen lassen erkennen, daß die Wirkung der neuen Rückschaltklinke äußerst exakt und an keine Feineinstellung gebunden . ist. Insbesondere ist die Wirkungsweise der Klinke unabhängig von der besonderen Federspannung.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Rückschaltvorrichtung für den Wagen von Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Klinken vorgesehen sind, von denen die eine unter der Wirkung der Rückschalttaste lediglich verschiebbar ist und durch eine ansteigende Schrägfläche mit der zweiten Klinke in Eingriff steht, welche unter der Einwirkung einer besonderen Feder steht und sowohl verschiebbar als auch drehbar gelagert ist.