DE3441237A1 - Toilettenpapierspender - Google Patents

Description

Andrejewski, Honlce & Partner, Patentanwälte in Essen

Die Erfindung betrifft einen Toilettenpapierspender.

Es ist allgemein üblich, Toilettenpapierspender vorzusehen, wobei diese bekannten Spender einfache Papierblätter enthalten, welche in Stapeln angeordnet sind oder als Rollenware vorliegen.

Aus hygienischen Gründen haben viele Personen den Wunsch, sich zu waschen, was im allgemeinen in den öffentlichen sanitären Anlagen nicht möglich ist.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Toilettenpapierspender in der Weise auszubilden, daß dieses Bedürfnis erfüllt werden kann, das heißt, daß der Benutzer sich waschen kann, statt sich trocken reinigen zu müssen, wobei ein im Handel erhältliches anfeuchtbares Papier verwendet wird.

Gekennzeichnet ist ein erfindungsgemäßer Toilettenpapierspender im wesentlichen durch die Kombination wenigstens eines Flüssigkeitsbehälters mit einem Aufnahmeteil für einen Stapel Toilettenpapier und mit Anordnungen zur Abgabe einer zugemessenen Flüssigkeitsmenge aus dem Flüssigkeitsbehälter auf den Papierstapel.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht der Toilettenpapierspender aus einem Gehäuse, in welchem wenigstens ein Abteil für den Flüssigkeitsbehälter und ein Behälter für den im Aufnahmeteil angeordneten Stapel Toilettenpapier angeordnet sind.

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Vorzugsweise ist der Aufnahmebehälter für den Toilettenpapierstapel abnehmbar.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert; es zeigt

Fig.1 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Toilettenpapierspenders im Vertikalschnitt;

Fig.2 einen wagerechten Schnitt durch Fig.1 längs der Linie II-II;

Fig.3 eine perspektivische Ansicht des Behälters für den Toilettenpapierstapel und dessen Anordnung in demselben; und

Fig.4 eines der Toilettenpapierblatter im Querschnitt.

Der erfindungsgemäße Toilettenpapierspender 1 besteht, wie insbesondere die Figuren 1 und 2 zeigen, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Kunststoffgehäuse in Form eines Parallelepipeds mit einer oberen Wandung 2, einer Bodenwandung 3, einer Rückwand 4 und zwei Seitenwänden 5.

Zwei senkrechte Zwischenwände 6, welche zu den Seitenwänden parallel und von letzteren in einem gewissen Abstand verlaufen, begrenzen mit diesen Seitenwänden und den entsprechenden Teilen der Rückwand 4 zwei Abteile 7, welche nach vorne durch eine Wandung 8 verschlossen sind.

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Das Gehäuse besitzt daher im Horizontalschnitt gemäß Fig.2 die Form eines großen U, dessen beide Schenkel durch die Flüssigkeitsbehälter 7 und dessen Mittelstück durch den zwischen diesen Flüssigkeitsbehältern liegenden Teil der Rückwand 4 gebildet wird.

Die beiden Flüssigkeitsbehälter 7 begrenzen somit zwischen sich eine Ausnehmung oder ein Aufnahmeteil 9, in welchem abnehmbar ein Behälter 10 angeordnet ist, welcher aus einem in etwa kubischem Kasten besteht, der oben offen ist und an der Vorderseite eine etwas schmälere, durch zwei Randleisten 11 (Fig.3) begrenzte Öffnung aufweist.

Der Behälter 10 wird im Aufnahmeteil 9 vorzugsweise, durch Magnetplättchen 12 oder irgendein anderes geeignetes, abnehmbares Halteorgan festgehalten.

Jeder der Flüssigkeitsbehälter 7 besitzt eine Einfüllöffnung 13, welche durch einen abnehmbaren Stopfen 14 verschlossen ist. Jede der Trennwände 6, welche die Flüssigkeitsbehälter 7 begrenzen, weist eine Öffnung 15 auf, in welche ein Stopfen 16 flüssigkeitsdicht eingesetzt ist, durch welchen ein gekrümmtes Röhrchen hindurchgeht, dessen einer Schenkel 17 sich bis nahe zum Boden des Flüssigkeitsbehälters erstreckt, während der andere Schenkel 18 sich in das Innenteil des Gehäuses, d.h. in das Aufnahmeteil 9, über dem Behälter 10 erstreckt. Der Schenkel 17 eines jeden Röhrchens trägt einen herkömmlichen Kolbenzerstäuber 19, welcher in der oberen Wandung 2 des Gehäuses befestigt ist und dessen Betätigungsknopf 20 aus dieser Wandung herausragt.

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Da die Zerstäuber 19 an sich bekannt sind, sollen sie hier nicht weiter beschrieben werden.

Der Behälter 10 enthält einen Stapel Toilettenpapier 21, dessen Einzelblätter vorzugsweise eine dem Innenraum dieses Behälters 10 entsprechende Form haben und jeweils eine Zunge 22 besitzen, welche, wie besonders deutlich in Fig.3 zu sehen ist, bei den einzelnen Blättern versetzt zueinander angeordnet sind, sodaß die einzelnen Blätter bequem an diesen Zungen durch die offene Vorderwand des Behälters herausgezogen werden können.

Die Toilettenpapierbehälter sind vorzugsweise als Verbundblätter ausgebildet, wie sie im Handel erhältlich sind, und bestehen, wie dies in Fig.4 dargestellt ist, aus einem Unterblatt oder einer Unterlage 23 aus Papier oder einem anderen flüssigkeitsdichten Material und einem Blatt 24 aus einem Wischpapier, welches fest genug ist, um eine Befeuchtung zu ertragen, wobei diese beiden Blätter an ihren Kanten miteinander verbunden sind, wie dies in Fig.4 durch das Bezugszeichen 25 angedeutet ist.

Jeder der beiden Flüssigkeitsbehälter 7 kann mit jeweils einer anderen Flüssigkeit gefüllt werden, wobei es sich in dem einen Behälter um eine Reinigungsflüssigkeit oder eine Desinfektionsflüssigkeit handeln kann und im anderen Behälter um eine Spülflüssigkeit oder eine neutrale Flüssigkeit.

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Der Benutzer kann somit auf den Druckknopf 20 drücken, welcher dem Flüssigkeitsbehälter entspricht, welcher die Desinfektionsflüssigkeit enthält, sodaß der Zerstäuber 19 eine begrenzte Flüssigkeitsmenge auf die absorbierende Oberseite des obersten Blattes des Blattstapels 21 abgibt. Anschließend kann der Benutzer den zweiten Zerstäuber betätigen, um ein neues Blatt mit der Spülflüssigkeit oder der neutralen Flüssigkeit zu befeuchten.

Vorzugsweise besitzt jeder Flüssigkeitsbehälter eine nicht dargestellte durchsichtige Vorderwand, durch welche der Flüssigkeitsstand in jedem Behälter erkennbar ist.

Naturgemäß können die Abteile 7 in dem Gehäuse auch oben offen sein und einen mit einem Zerstäuber versehenen Flakon aufnehmen, welcher nach oben herausgezogen werden kann, sobald er leer ist, um durch einen neuen Flakon ersetzt zu werden. Da diese Abwandlung für einen Fachmann ohne weiteres klar ist, wurde sie in der Zeichnung nicht dargestellt.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt das Gehäuse Aufhängelaschen 26, um es in an sich bekannter Weise an einer Wand aufhängen zu können.

Es liegt ebenfalls auf der Hand, daß der erfindungsgemäße Toilettenpapierspender sehr kleine Abmessungen haben kann, sodaß er bequem transportiert werden kann.

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Bei einer nicht dargestellten Variante kann ein einziger Zerstäuber vorgesehen werden, welcher zwischen den Enden der Schenkel 18 der in die Flüssigkeitsbehälter eintauchenden Rohre sitzt und derart ausgebildet ist, daß mit ihm wahlweise Flüssigkeit aus dem einen oder aus dem anderen dieser Flüssi keitsbehälter abgegeben werden kann.

Schließlich ist es ohne weiteres möglich, die Zerstäuber elektrisch zu betätigen und zu diesem Zweck durch eine im Gehäuse untergebrachte nicht dargestellte Zelle zu speisen.

Claims (1)

1. Andrejewslei, Honke & Partner

   Patentanwälte

   Diplom-Physiker

   Dr. Walter Andrejewski

   Diplom-Ingenieur

   Dr.-Ing. Manfred Honke

   Diplom-Physiker

   Dr. Karl Gerhard Masch

   Anwaltsakte:

   62 628/W-th

   4300 Essen 1, Theaterplatz 3, Postf. 100254

   9. November 1984

   Patentanmeldung

   Marceau Ippolito

   No. 438 SOPIM

   Commune de Koumassi, ABIDJAN Republik Elfenbeinküste

   Toilettenpapierspender.

   Patentansprüche.

   Toilettenpapierspender, gekennzeichnet durch Kombination wenigstens eines Flüssigkeitsbehälters (7) mit
   einem Aufnahmeteil (9) für einen Stapel Toilettenpapier (21) um mit Anordnungen (17. 18, 19) zur Abgabe einer zugemessenen Plus sigkeitsmenge aus dem Flüssigkeitsbehälter auf den Papierstapel

   Andrejewsld, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

   2. Toilettenpapierspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Gehäuse besitzt, in welchem wenigstens ein Abteil (7) für den Flüssigkeitsbehälter und ein Behälter (10) für den im Aufnahmeteil (9) befindlichen Stapel Toilettenpapier (21) angeordnet sind.

   3. Toilettenpapierspender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) abnehmbar ist.

   4. Toilettenpapierspender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse wenigstens zwei Flüssigkeitsbehälter (7, 7) enthält.

   5. Toilettenpapierspender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsbehälter (7, 7) abnehmbar sind.

   6. Toilettenpapierspender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnungen zur Flüssigkeitsabgabe aus wenigstens einem manuell oder elektrisch betätigbaren Zerstäuber (19, 20) bestehen.

   7. Toilettenpapierspender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Flüssigkeitsabgabe für jeden Flüssigkeitsbehälter (7) ein Zerstäuber (19, 20) vorgesehen ist.

   8. Toilettenpapierspender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Flüssigkeitsabgabe ein einziger Zerstäuber vorgesehen ist, durch welchen wahlweise aus jedem der beiden Flüssigkeitsbehälter (7) Flüssigkeit entnehmbar ist.

   Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

   9. Toxlettenpapierspender nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Toilettenpapierstapel Einzelblätter aufweist, deren jedes aus einer undurchlässigen Unterlage (23) und einer porösen Auflage (24) besteht.

   10. Toilettenpapierspender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die abnehmbaren Flüssigkeitsbehälter aus Einzelzerstäubern bestehen.