DE19546734C2 - Vorrichtung mit einer lösbaren Verbindung zwischen einer Abgabevorrichtung für eine Flüssigkeit und einer Verschlußkappe eines Behälters für die Flüssigkeit - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer lösbaren Verbindung zwischen einer außer Gebrauch befindlichen Vorrichtung zur dosierten Abgabe einer Flüs­ sigkeit und einer Verschlußkappe für einen flaschenartigen Flüssigkeitsbehälter, der die zu dosierende Flüssigkeit enthält, wobei die Abgabevorrichtung auf der Oberseite der Verschlußkappe aufliegt und eine zwischen diesen wirksame, lösbare Rastverbindung vorgesehen ist.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 43 39 889 C1 bekannt.

Zur selbsttätigen Reinigung von Toilettenschüsseln ist es allgemein bekannt, Wirkstoffzubereitungen in einem Behälter am Innenrand der Toilettenschüssel anzubringen. Bei jedem Spülvorgang löst sich ein Teil des im Behälter befindlichen Wirkstoffs im Spülwasser und wird zusammen mit dem Wasser in der Schüssel verteilt. Zusätzlich verbleibt ein Teil des gelösten Wirkstoffs im Siphon und sorgt auch dort für eine Reinigung.

Die dabei als WC-Körbchen ausgebildete Abgabevorrichtung der eingangs genannten Art ist gewöhnlich für flüssige bis gelförmige Wirkstoffzubereitungen vorgesehen. Nach dem Verbrauch der im Körbchen enthaltenem Wirkstoffzubereitung kann das Körbchen über eine spezielle Öffnung aus einer Nachfüllflasche wieder aufgefüllt werden.

Der Behälter des WC-Körbchens hat im wesentlichen eine Doppelkegelform. Beide Kegel sind über ein hohlzylindrisches Mittelteil stoffschlüssig miteinander verbunden. An diesem Mittelteil ist eine Halteklammer zum Befestigen am Beckenrand der Toilette angebracht. Da die flüssige bis gelförmige Wirkstoffzubereitung auf das nachfüllbare WC-Körbchen genau abgestimmt ist, werden das WC-Körbchen und die Nachfüllflasche vorzugsweise in einer Verkaufseinheit zusammengefaßt angeboten.

Bei ähnlichen Verkaufseinheiten aus einem Behälter und einer Nachfüllflasche ist es bekannt, den Behälter entsprechend zu verändern, damit er fest, aber lösbar mit der Flasche verbunden, zum Beispiel aufgesteckt, werden kann und auf diese Weise mit der Flasche eine Verkaufseinheit bildet. Zum Verbinden von Behälter und Nachfüllflasche ist es außerdem bekannt, besondere Verbindungs­ mittel, zum Beispiel Papier-, Klebestreifen oder Kordeln, usw. vorzusehen. Eine weitere bekannte Möglichkeit zum Verbinden von Behälter und Nachfüllflasche besteht in einer gesonderten Verkaufsverpackung, in welcher beide Teile ein­ liegen. Schließlich ist es auch noch bekannt, die Nachfüllflasche und den Behälter gemeinsam auf einer Kartonkarte anzubringen.

Aus ökologischen Gründen und zur Einsparung von Kosten ist es jedoch wün­ schenswert, eine Verkaufseinheit aus dem Behälter und der Nachfüllflasche zu bilden, ohne daß zusätzliches Verpackungs- oder Verbindungsmaterial verwendet werden muß. Zusätzlich wird angestrebt, daß die Verkaufseinheit ein ansprechendes ästhetisches Aussehen bietet. Schließlich soll eine Verkaufseinheit ohne größere Änderungen am WC-Behälter geschaffen werden, um den Gebrauchswert des WC-Körbchens durch solche Änderungen nicht zu beeinträchtigen.

Zur Befestigung von Dosierern oder Ausgießhilfen an Verschlußkappen sind anderweitig bereits Vorschläge bekannt. So werden in der bereits genannten DE 43 39 889 C1 auf der Oberseite der Verschlußkappe angebrachte Rastelemente für ein relativ kleines Ausgießröhrchen vorgeschlagen. Für größere Zubehörteile, wie z. B. zu Reinigungszwecken in WC-Becken angeordnete Vorrichtungen zur Abgabe von Wirkstoffzubereitungen ist diese Lösung jedoch nicht geeignet, weil analoge Rastelemente dafür das zuträgliche Ausmaß übersteigen und einen zu großen Materialaufwand erfordern würden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auf eine wenig aufwendige Weise eine optisch ansprechende Vorrichtung der eingangs genannten Art ohne zusätzliche Verbindungsmittel zwischen einer relativ voluminösen Abgabevor­ richtung und dem flaschenartigen Flüssigkeitsbehälter zu entwickeln, wobei trotz der Ausmaße der Abgabevorrichtung eine kompakte und sichere Verbindung gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abgabevorrich­ tung als ein in einem WC-Becken anzuordnender Behälter mit einer vom Behälter abstehenden Halterung zum Befestigen am Rand des WC-Beckens ausgebildet ist, daß zwischen dem Behälter und der Verschlußkappe ein Eingriff eines Vorsprungs in eine Vertiefung vorgesehen ist und daß die lösbare Rastver­ bindung zwischen der Verschlußkappe und der Halterung des Behälters besteht.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Oberseite der Verschlußkappe kongruent zur Wandung des Behälters geformt, so daß der Be­ hälter flächig auf der Verschlußkappe aufliegt. Auf diese Weise wird zum einen eine besonders haltbare Verbindung zwischen dem Behälter und der Nachfüll­ flasche und zum anderen ein optisch ansprechendes Aussehen der gesamten Vorrichtung erreicht.

Der Gebrauchswert des WC-Körbchens wird praktisch nicht beeinträchtigt, wenn der Vorsprung an der Verschlußkappe und die entsprechende Vertiefung an der Behälterwandung vorgesehen sind.

Die zum erleichterten Entleeren im Fall der gelartigen Wirkstoffzubereitung auf den Kopf gestellte Flasche zeigt trotz des auf der Oberseite der Verschlußkappe angebrachten Vorsprungs eine hohe Standsicherheit, wenn dieser Vorsprung nicht über die sich am weitesten nach oben erstreckenden Bereiche der Ver­ schlußkappe hinausragt.

Eine besonders sichere Befestigung des WC-Körbchens an der Nachfüllflasche und eine sehr kompakte Vorrichtung wird erreicht, wenn die Verschlußkappe seitlich eine Nut aufweist, in der die Halterung zumindest teilweise ein liegt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Rastverbindung aus einer oder mehreren Rastnasen besteht, die an der Innenseite der Nut angeordnet sind.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Diese zeigt in

Fig. 1 einen Schnitt durch den oberen Teil einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, nämlich einer Nachfüllflasche mit aufgesetztem WC- Körbchen,

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht aus einer senkrecht zur Blickrichtung von Fig. 1 liegenden Richtung und in

Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 im Zustand vor dem Einrasten des WC-Körbchens.

In allen Figuren der Zeichnung haben gleiche Bezugszeichen die gleiche Bedeutung und werden daher gegebenenfalls nur einmal erläutert.

Auf die Verschlußkappe 1 einer Nachfüllflasche 2 ist ein aus einem Behälter 3 und einer Halterung 4 bestehendes WC-Körbchen aufgesetzt, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Das doppelkegelförmige, ein zylindrisches Mittelteil 5 aufweisende Körbchen (Fig. 2) liegt mit seinem Mittelteil flächig auf der Oberseite 6 der Ver­ schlußkappe 1 auf. Die flächige Auflage wird durch die Muldenform der Oberseite 6 der Verschlußkappe 1 erreicht.

Zur Sicherung des Behälters 3 gegen ein Verschieben auf der Oberseite 6 der Verschlußkappe ragt ein länglicher Vorsprung 7 aus der Oberseite 6 der Ver­ schlußkappe 1 heraus. Der Vorsprung 7 greift in eine entsprechende Vertiefung 8 im Mittelteil 5 des Behälters 3 ein. In den Fig. 1 und 3 ist die kurze Seite dieses Vorsprungs 7 zu erkennen, der sich bei einem Zeichenmaßstab von etwa 2 : 1 in die Zeichenebene hinein um etwa 0,5 bis 1 cm erstreckt. Die Vertiefung 8 hat eine entsprechende Größe.

Zur weiteren Sicherung der Verbindung zwischen dem WC-Körbchen und der Nachfüllflasche ist eine Nut 9 in die Seitenwand der Verschlußkappe 1 eingeformt. An jeder Seitenwand der Nut 9 ist jeweils eine Rastverbindung 10 angeordnet. Ein Teil der Halterung 4 liegt in dieser Nut 9 ein und wird von den Rastnasen an den Seitenwänden der Nut 9 lösbar, aber sicher gehalten.

Claims (6)

1. Vorrichtung mit einer lösbaren Verbindung zwischen einer außer Ge­ brauch befindlichen Vorrichtung zur dosierten Abgabe einer Flüssigkeit und einer Verschlußkappe für einen flaschenartigen Flüssigkeitsbehälter, der die zu dosierende Flüssigkeit enthält, wobei die Abgabevorrichtung auf der Oberseite der Verschlußkappe aufliegt und eine zwischen diesen wirk­ same, lösbare Rastverbindung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabevorrichtung als ein in einem WC-Becken anzuordnender Behälter (3) mit einer vom Behälter abstehenden Halterung (4) zum Befe­ stigen am Rand des WC-Beckens ausgebildet ist, daß zwischen dem Behälter (3) und der Verschlußkappe (1) ein Eingriff eines Vorsprungs (7) in eine Vertiefung (8) vorgesehen ist und daß die lösbare Rastverbindung (10) zwischen der Verschlußkappe (1) und der Halterung (4) des Behälters (3) besteht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (6) der Verschlußkappe (1) kongruent zur Wandung des Behälters (3) geformt ist, so daß der Behälter (3) flächig auf der Ver­ schlußkappe (1) aufliegt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (7) an der Verschlußkappe (1) und die entsprechende Vertiefung (8) an der Behälterwandung vorgesehen sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (7) nicht über die sich am weitesten nach oben erstreckenden Bereiche der Verschlußkappe (1) hinausragt.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (1) seitlich eine Nut (9) aufweist, in der die Halterung (4) zumindest teilweise einliegt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbindung (10) aus einer oder mehreren Rastnasen besteht, die an der Innenseite der Nut (9) angeordnet sind.