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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Flüssigkeitsspender,
der insbesondere dafür vorgesehen
ist, viskose Flüssigkeiten
wie Shampoos und flüssige
Seifen zu spenden. Die Erfindung ist aber nicht auf den Gebrauch
mit diesen Flüssigkeiten beschränkt. Der
Spender könnte
auch dazu benutzt werden, Lebensmittel wie Ketchup oder Salatcreme zu
spenden. Weiterhin könnte
der Spender auch dazu benutzt werden, weniger viskose Flüssigkeiten, darunter
auch Wasser, zu spenden.
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Die Schrift
US 5 312 018 offenbart einen Flüssigkeitsspender
des Standes der Technik, der alle Merkmale des Oberbegriffs des
Anspruchs 1 enthält.
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Behälter für Shampoos und flüssige Seifen
in Form von aufrechtstehenden Flaschen benötigen entweder eine teure Pumpe,
um die Inhalte zu spenden oder sie müssen über Kopf gehalten werden, bis die
viskose Flüssigkeit
weit genug nach unten geflossen ist, um die Öffnung zu erreichen, durch
die sie ausfließen
kann oder herausgedrückt
wird. Andere Spender des „Zum
Verwenden drücken-Typs
(squeeze to use) wie Duschgelspender sind bekannt, die einen Haken
haben, mit dem sie an einem geeigneten festen Punkt aufgehängt werden
können.
Geeignete feste Punkte sind aber nicht immer verfügbar oder leicht
zu erreichen, beispielsweise für
Kinder.
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Diese Nachteile werden durch den
Flüssigkeitsspender
gemäß Patentanspruch
1 überwunden. Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist ein Flüssigkeitsspender
vorgesehen, der ein Reservoir für
die zu spendende Flüssigkeit
aufweist, einen Spendeverschluss für das Reservoir, der normalerweise
geschlossen ist, sich aber zum Spenden von Flüssigkeit öffnet, wenn Druck auf das Reservoir
ausgeübt
wird, und Saugnäpfe
am Reservoir angebracht sind, die es dem Reservoir erlauben, lösbar an
eine vertikale Fläche
angebracht zu werden.
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Der Spender umfasst ein Gehäuse, in
welchem das Reservoir enthalten sein kann, und das Gehäuse ist
mit den Saugnäpfen
ausgestattet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
hat das Gehäuse
eine dekorative Gestalt und in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
nimmt das Gehäuse
die Gestalt eines Tieres an. Der Spender kann so arrangiert werden,
dass die Flüssigkeit
durch das Maul der Tiergestalt gespendet wird.
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Der Spender der vorliegenden Erfindung kann
somit an jeder Position der Wand einer Duschkabine oder an der Seite
einer Badewanne angeheftet werden, so dass der Spender und seine
Inhalte mit Shampoo oder Seife während
des Duschens oder Badens sofort erreichbar sind. Um Flüssigkeit
zu spenden, wird der Spender normalerweise von der Wand gezogen,
gedrückt,
um die gewünschte
Menge an Seife zu spenden und dann wieder gegen die Wand gepresst,
um ihn wieder zu befestigen bis er das nächste Mal benötigt wird.
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Es ist daher offensichtlich, dass
die Saugnäpfe
nicht dazu gedacht sind, den Spender permanent an einer Oberfläche zu befestigen;
vielmehr sollte die Haftkraft ausreichend sein, den Spender für die Dauer
des Duschens oder Badens an der Fläche zu halten und trotzdem
ein leichtes Ablösen
gestattet, wenn Flüssigkeit
gespendet werden soll.
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Das Gehäuse ist bevorzugt so konstruiert, dass
das Reservoir mit Flüssigkeit
auffüllbar
ist. Zu diesem Zweck kann das Gehäuse aus zwei Teilen bestehen,
die z.B. durch einen Schnappverschluss zusammengepasst oder zusammengeschraubt
sein können.
Wenn die beiden Teile getrennt werden, kann eine Auffüllöffnung des
Reservoirs freigelegt werden. Das Reservoir kann vom Gehäuse getrennt sein,
so dass es in einen Hohlraum innerhalb des Gehäuses eingeführt oder aus diesem herausgenommen
werden kann. Das Reservoir kann dann z.B. aus Polyethylen geblasformt
werden. Alternativ kann das Reservoir direkt innerhalb des Gehäuses selbst
geformt werden.
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Die Auffüllöffnung des Reservoirs kann
normalerweise durch eine den Spendeverschluss tragende Kappe verschlossen
sein. Der Verschluss kann vom Typ des so genannten „Zel"-Ventils
sein, das eine den Verschluss bereitstellende geschlitzte Membran
aufweist, die zur Öffnung
des Schlitzes gedehnt wird, wenn im Reservoir Innendruck ausgeübt wird.
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Vorzugsweise gibt es zwei oder drei
Saugnäpfe.
Die Saugnäpfe
können
in Reihe oder versetzt angeordnet sein. Die Saugnäpfe können mit
einem flexiblen winkeligen Steg verbunden sein, der dazu angebracht
ist, unter einem Winkel Kontakt mit der Fläche herzustellen, auf die der
Spender geheftet ist, und um eine Bewegung des Spenders entlang
der Fläche
in einer Richtung rechtwinklig zum Steg zu verhindern. Der Steg
wird normalerweise zwischen den Saugnäpfen und dem Spendermaul positioniert, so
dass wenn der Spender an eine Wand geheftet ist, der Steg jede Tendenz
des Spenders die Wand hinunterzugleiten verhindert.
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Der Körper ist vorzugsweise aus elastomerem
Kunststoffmaterial wie „Evoprene"
oder „Bergaflex"
geformt. Die Saugnäpfe
sind vorzugsweise einstöckig
an dem Körper
angeformt und können
aus demselben Material oder aus einem anderen Material sein. Wenn
sie aus einem anderen Material sind (optimiert, um die gewünschten
Saugeigenschaften zu bieten) können
sie entweder einzeln oder als Einheit, die eine Anzahl von Näpfen enthält, vorgeformt sein
und so in die Form für
den Körper
platziert sein, dass das Körpermaterial
um die Näpfe
geformt wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Körper
allgemein länglich
mit in Reihe angeordneten Saugnäpfen.
Der Körper
kann seitlich erstreckende Glieder aufweisen, die als Beine oder
Arme einer Tiergestalt ausgelegt sind und dazu beitragen sicherzustellen,
dass der Spender korrekt an einer Fläche positioniert ist, damit
die Saugnäpfe
haften können.
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Die Erfindung wird nun beispielhaft
anhand der Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 ist
eine Ansicht von unten auf den erfindungsgemäßen Flüssigkeitsspender, bei der der Körper die
Gestalt einer Eidechse hat;
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2 ist
eine Seitenansicht des Spenders aus 1 unter
Auslassung der Beine;
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3 ist
ein Querschnitt auf der Linie III-III der 1; und
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4 ist
eine Detaildarstellung des Mauls des Spenders;
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5 zeigt
eine alternative Anordnung der Saugnäpfe;
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6 zeigt
ein Reservoir, das zeitweilig zum Auffüllen aus dem Körper entnommen
wurde; und
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7 ist
ein Querschnitt durch das Reservoir auf den Linien VII-VII der 6.
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1 zeigt
den Körper
des Flüssigkeitsspenders
geformt in Gestalt einer Eidechse. Die Eidechse hat einen Kopf 10,
einen Körper 12,
Beine 14, die sich seitlich des Körpers erstrecken, Füße 36 und einen
Schwanz 16. Der Kopf 10 kann an der Trennlinie 18 vom
Körper 12 getrennt
werden. Der Kopf endet in einem Maul 20 (2 und 4).
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Der Körper und der Kopf sind beide
hohl und weisen zylindrische Hohlräume auf, in denen ein separater
Flüssigkeitsbehälter 22 hineinpasst,
der ein Flüssigkeitsreservoir
bildet. Der Behälter
ist separat in 6 dargestellt
und ist in den Ansichten der 1 und 2 sowie im Querschnitt der 3 in gepunkteten Linien
angedeutet.
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Der Behälter hat einen Hauptbereich 24,
der im Körper 12 untergebracht
wird und einen Halsbereich 26, der im Kopf 10 untergebracht
wird. An der Spitze des Halsbereiches befindet sich ein Maul, das ein
Gewinde aufweist, um eine Schraubkappe 28 aufzunehmen.
Die Kappe kann entfernt werden, um den Behälter 22 durch den
Hals zu füllen
und dann wieder aufgeschraubt werden. Die Kappe enthält ein „Zel"-Ventil 30,
das die Spendetätigkeit
der Flüssigkeit
kontrolliert. Das Ventil weist einen zentralen Schlitz 32 auf,
durch den Flüssigkeit
gespendet wird, wenn der Behälter
gedrückt
wird.
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Für
das erste Befüllen
des Spenders wird der Kopf 10 der Eidechse entfernt, die
Kappe 28 abgeschraubt und der Behälter mit der zu spendenden Flüssigkeit
wie Shampoo befällt.
Die Kappe wird wieder aufgeschraubt und der Kopf 10 wieder
aufgesetzt. Der Körper
der Eidechse ist aus einem elastomeren Material gefertigt, und wenn
der Körper
zusammengedrückt
wird, wird der Druck auf den Behälter übertragen,
so dass Flüssigkeit
durch das Ventil 30 gespendet wird.
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Der Körper 12 weist drei
Saugnäpfe 34 und einen
Steg 35 auf seiner Unterseite auf. Die Näpfe 34 erlauben
es dem Körper
an einer vertikalen Wand zu haften, um den Spender an seinem Platz
zu halten. Das Ausmaß der
Haftung der Näpfe
sollte nicht zu groß sein,
da der Spender von der Wand genommen werden muss, wenn er gedrückt wird,
um Flüssigkeit zu
spenden und er danach wieder an die Wand angebracht wird. Normalerweise
wird der Spender so an der Wand angebracht, dass das Maul der Eidechse nach
unten zeigt, so dass sich sofort Flüssigkeit hinter dem Ventil
befindet, wenn der Spender gedrückt wird.
Wenn dies der Fall ist, hält
der Steg 35 den Kontakt mit der Wand, und die Spitze des
Steges zeigt nach unten. Die Spitze des Steges hält den Kontakt mit der Wand,
wenn die Saugnäpfe
gegen die Wand gepresst werden, der Kontakt zwischen dem Steg und
der Wand verhindert das Hinuntergleiten des Spenders an der Wand.
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Die Näpfe 34 sind auf der
Unterseite des Körpers
in Reihe angeordnet. In der Ausführungsform
der 1 und 2 sind drei Näpfe vorgesehen, doch
können
auch mehr oder weniger vorgesehen sein. Die Anzahl und Positionen
der Näpfe
hängt zu einem
gewissen Maße
von der Gestalt des Körpers ab.
Es ist wünschenswert,
dass die Näpfe
von vorne, wenn der Körper
an der Fläche
haftet, nicht sichtbar sind. 5 zeigt
eine alternative Anordnung von zwei größeren Näpfen 34a und zwei
kleineren Näpfen 34b,
die auf der Basis 37. Um das richtige Ausmaß der Saugkraft
zu erreichen, kann diese Anordnung mit einem Ausgleich kleinerer
Näpfen
wünschenswert
sein, um auf einer bestimmten Abmessung der Basis eine größere Saugfläche vorzusehen.
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Die Basis 37 und die Näpfe können eine
separate Komponente sein, die in einem nachträglichen Produktionsstadium
am Körper 12 befestigt
wird.
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Wenn das Material, aus dem der Körper gefertigt
ist, Eigenschaften hat, die für
Saugnäpfe
geeignet sind, können
die Näpfe
und der Körper
als eine einzelne einstückige
Form gefertigt werden. Alternativ, wenn das Material unterschiedliche
Eigenschaften erfordert (oder wenn die Konfiguration so ist, dass
die gewünschte
Form nicht durch einstückige
Formung herstellbar ist) dann können
die Näpfe mit
einer Napfbasis geformt werden und die Näpfe und ihre Basis können in
die Form des Körpers
eingebracht werden.
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Anhand der Zeichnungen ist zu erkennen, dass
der Hals 26 des Behälters 22 winklig
zum Hauptteil 24 verläuft.
Um sicherzugehen, dass der Behälter
in korrekter Ausrichtung in den Hauptkörper 12 eingeführt wird,
weisen Behälter
und Körper
ineinandergreifende Rippen auf (nicht gezeigt), die nur in Eingriff
stehen können,
wenn der Behälter
und der Körper
in korrekter Ausrichtung zusammengesetzt werden.
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3 zeigt
die Anordnung der Beine 14. Die Beine enden in Füßen 36 mit
flachen Oberflächen, die
in einer Ebene leicht oberhalb der Ebene der Saugnäpfe 34 liegen.
Wenn der Körper
mit den Saugnäpfen
an eine Fläche
geheftet ist, sollten die Füße gerade
so keinen Kontakt mit der Fläche
haben, dass die Beine die Näpfe
nicht von der Fläche heben
können,
auf der sie haften. Die Beine und der Schwanz sind nicht starr aber
sie haben eine ausreichende eigene Steifheit, um ihre Form zu bewahren.
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Der Behälter 22 hat eine ringförmige Rille 38, um
korrespondierende ringförmige
Rippen auf dem Hauptteils 12 und dem Kopf 10 des
Körpers
aufzunehmen, um so alle Teile des Spenders zusammenzuhalten, wenn
sie zusammengesetzt werden.
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Der Behälter besitzt zudem längsverlaufende
Furchen 40 (6 und 7). Diese sind so ausgebildet,
dass der Behälter
in einer Richtung leichter zusammenzudrücken ist als in einer anderen
Richtung.
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Wenn der Spender gegen eine Wand
gedrückt
wird, um ihn an eine Wand zu heften, wird eine Kraft zwischen der
Oberfläche
der Eidechse und der Wand ausgeübt.
Diese Kraft wirkt sich auch auf den Behälter in der durch die Pfeile 44 gezeigten Richtung
aus. Um Flüssigkeit
zu spenden, muss der Behälter
aber in einer Richtung im rechten Winkel dazu gedrückt werden,
wie durch die Pfeile 42 gezeigt. Da die Ausmaße der Furchen 40 parallel
zu den Pfeilen 44 größer sind
als parallel zu den Pfeilen 42, ist es schwieriger den
Behälter
in der Richtung 44-44 zusammenzudrücken als in der Richtung 42-42.
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Daher ist das Risiko reduziert, während des Drückens des
Spenders gegen die Wand Flüssigkeit zu
spenden.
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Wenn das Reservoir leer ist, kann
es wieder aufgefüllt
werden. Es wäre
alternativ auch möglich, ein
bereits gefülltes
Reservoir zu kaufen, um das leere zu ersetzen, das dann weggeworfen
würde.
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Dass der Spender an sämtlichen
Stellen einer Wand oder die Seite einer Badewanne angebracht werden
kann, macht ihn einfach zu handhaben. Die Möglichkeit, dem Gehäuse eine
attraktive Form zu geben, die unabhängig von den zu spendenden
Inhalten sein kann, verstärkt
die Anziehungskraft des Spenders vor allem auf Kinder. Da das Reservoir viele
Male aufgefüllt
werden kann, spart dies Verpackungsmaterial im Vergleich zu Wegwerflaschen. Alle
diese Faktoren machen die hier beschriebene Erfindung zu einem attraktiven
Produkt zum Spenden von Flüssigkeiten.