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Verschlußkappe Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußkappe,
insbesondere für eine mit Creme gefüllte Tube, deren Stutzen durch die Kappe verschließbar
ist.
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Insbesondere bei Tuben ist schon eine Vielzahl von verschieden gestalteten
Verschlußkappen bekannt. Diese erfüllen im Gebrauch nicht alle Anforderungen, die
an sie gestellt werden. Wenn man nämlich die Verschlußkappen mit nassen Händen ergreift,
kommt es häufig vor, daß die Verschlußkappen aus der Hand gleiten und wegrollen.
Es wurde schon der Versuch gemacht, diesen Umstand dadurch zu ändern, daß man
den
Verschlußkappen eine griffigere Außenwand gab, so daß die Verschlußkappen sicherer
gehalten werden können. Diese Verbesserung reicht aber noch nicht aus, denn wenn
tatsächlich eine Verschlußkappe herunterfällt, dann rollt sie meist von selbst so
weit weg, daß sie nur mit einiger Mühe wieder gefunden werden kann. Auch relativ
zum Tubendurchmesser sehr groß gestaltete Verschlußkappen helfen diesem Übel nicht
ab, denn selbst, wenn der Durchmesser der Verschlußkappe denjenigen der Tube bei
weitem übersteigt, ist die Verschlußkappe dennoch nicht gegen wegrollen gesichert.
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Darüber hinaus hat man nicht immer beide Hände frei, um eine Tube
zu öffnen oder zu schließen. Behinderte haben einige Mühe, eine Tube oder ein ähnliches
Gefäß zu öffnen und zu schließen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Verschlußkappe zu schaffen, welche
die genannten Nachteile vermeidet und einhändig bedient werden kann: mit ihr soll
es möglich sein, eine Tube mit nur einer Hand zu öffnen und wieder zu schließen.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an der Kappe
neben der an sich bekannten, einen Dauerverschluß bildenden, vorzugsweise mit einem
Gewinde versehenen Aufnahme für den Stutzen der Tube eine weitere, zwischen den
Gebrauchsperioden als Schnellverschluß der Tube wirkende Aufnahme vorgesehen ist,
in welche der Stutzen der Tube
einsteckbar ist, worauf die Kappe
einen Ständer für die Tube bildet.
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Ferner ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Ständer für die
Tube zu dessen Fixierung auf einer Unterlage einen Saugfuß aufweist.
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Eine andere Ausführung der Erfindung sieht vor, daß der Ständer für
die Tube zu dessen Fixierung auf der Unterlage als schwerer Sockel ausgeführt ist.
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Gemäß einer anderen Ausführung der Erfindung ist der Ständer für die
Tube zu dessen Fixierung auf der Unterlage als schwerer Sockel und als Saugfuß ausgeführt.
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Die erfindungsgemäße Verschlußkappe weist gegenüber den bekannten
Kappen die Vorteile auf, daß sie einhändig bedient werden kann und unverlierbar
ist. Daher kann es nicht mehr vorkommen, daß sie beim Lösen von dem entsprechenden
Gefäß, also z.B. von einer Tube, herunterfällt und wegrollt.
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Da die Verschlußkappe gleichzeitig einen herkömmlichen Schraubverschluß
darstellt, muß also kein zusätzliches Teil hergestellt werden, sondern die bisher
schon üblichen Kappen sind in die erfindungsgemäße Verschlußkappe mit integriert.
Da man nur eine Hand zum Öffnen und Schließen der Verschlußkappe benötigt, bleibt
die zweite Hand jederzeit
frei, um gleichzeitig mit dem Öffnen oder
Schließen der erfindungsgemäßen Kappe einen weiteren Arbeitsgang, z.B.
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das Ergreifen der Zahnbürste, durchzuführen.
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Die Erfindung wird mittels einer Zeichnung erläutert. Es zeigen Fig.
1 in perspektivischer Ansicht eine Tube mit der erfindungsgemäßen Verschlußkappe,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Verschlußkappe mit der Tube im Bereich ihres Stutzens,
gemäß der Linie 2-2 in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
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Eine Tube 1 (Fig. 1) ist mit einer Verschlußkappe 2 verschlossen und
somit versandfertig gemacht. Gegenüber herkömmlichen Kappen ist die Verschlußkappe
2 mit einer Aufnahme 6 zum Hineinstecken des Abgabestutzens der Tube sowie mit einem
Saugfuß 5 versehen, der bis in den Bereich der bei Tuben üblichen Schulter 4 reicht.
Sowohl die Aufnahme 6 als auch der Saugfuß 5 und deren Funktionen werden weiter
unten noch genauer erklärt werden.
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Anhand einer Schnittdarstellung (Fig. 2) wird deutlich, daß die in
unterbrochenen Linien angedeutete Tube 1 mittels der Verschlußkappe 2 in an sich
bekannter Weise verschlossen ist; hierzu ist ein Gewinde 13 vorgesehen, das auf
einen entsprechenden
Stutzen 11 der Tube 1 aufgeschraubt ist. Zusätzlich
kann ein Zapfen 8 vorgesehen werden, der den Stutzen 11 dicht abschließt, notwendig
ist dies aber nicht.
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Wenn die Verschlußkappe 2 in der beschriebenen Weise auf der Tube
1 sitzt (Fig. 1, 2), dann ragt ein in Fig. 2 mit unterbrochenen Linien dargestellter
Saugfuß 5 bis in den Bereich der Schulter 4 der Tube 1. Es ist nicht unbedingt notwendig,
daß der Saugfuß 5 an der Schulter 4 der Tube 1 anliegt, wie dies in Fig. 2 angedeutet
ist. Vielmehr kann auch ein Zwischenraum zwischen dem Saugfuß 5 und der Schulter
4 bestehen.
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Schraubt man die Verschlußkappe 2 von der Tube 1 ab, dann läßt sich
die Verschlußkappe 2 auf eine glatte Unterlage 12 (Fig. 2) durch leichten Daumendruck
drücken, wodurch der Saugfuß 5 gespreizt wird (Fig. 2)> und von nun an die Verschlußkappe
2 allein durch Luftdruck in an sich bekannter Weise an der Unterlage 12 gehalten
wird.
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Nun kann man die Tube 1' in eine Aufnahme 6 der Verschlußkappe 2 einstecken
(Fig. 2), der Stutzen 11 der Tube 1' wird in der oben schon beschriebenen Weise
durch einen eventuell vorhandenen Zapfen 9 dicht verschlossen. Sofern der Zapfen
9 nicht vorhanden ist, kann der Stutzen 11 auch durch eine plane Anlagefläche verschlossen
werden.
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Die Tube 1 wird von einer Schulter 3 der Verschlußkappe 2 (Fig. 2)
getragen und in dieser Lage gehalten. Zur zusätzlichen Fixierung der Tube 1' auf
der Verschlußkappe 2 kann eine Wulst 10 vorgesehen sein, die sich flexibel an den
Stutzen 11 der Tube 1' anlegt. Damit beim Einstecken der Tube 1' in die Aufnahme
6 die in ihr vorhandene Luft entweichen kann, kann die Wulst 10 mit Unterbrechungen
versehen sein; zu gleichem Zweck kann man in der Verschlußkappe 2 auch eine Bohrung
7 (Fig. 2) vorsehen, durch welche die Luft ebenfalls entweichen kann.
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Anstatt des Saugfußes 5 kann auch ein entsprechend schwerer Sockel
14, beispielsweise aus Porzellan oder aus Metall vorgesehen sein, damit die Verschlußkappe
2 einen stabilen Stand erhält. Sofern als Sockel 14 Metall verwendet wird, kann
dieses mit Kunststoff umspritzt werden, um das Metall korrosionsfest zu halten.
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Zusätzlich kann man auch neben dem an sich schweren Sockel 14 zusätzlich
noch einen Saugfuß 5 verwenden.
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Die Verschlußkappe 2 kann einstückig ausgeführt sein, man kann aber
ebenso, sofern ein besonders flexibler Saugfuß 5 sowie eine stabile Schulter 3 und
eine stabile Aufnahme 6 gewünscht werden, die Verschlußkappe 2 zweiteilig ausführen,
wobei dann der Saugfuß 5 aus besonders flexiblem Material
besteht,
während die Aufnahme 6 mit ihrer Schulter 3 und eventuell auch das Gewinde 13 aus
relativ starrem Material hergestellt sind.
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Auch läßt sich denken, zur Fixierung der Verschlußkappe 2 auf der
Grundfläche 12 ein separates Gummisaugnöpfchen in die Gewindeohrung -13 einzuschrauben.
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Um einen optimalen Halt der Tube 1' auf dem Ständer 2 zu gewährleisten
ist es von Vorteil, den Durchmesser des Ständers 2 dem der Tube -1 1 anzupassen
- abweichend von (Fig.2) . - Will man ein @briges tun, so kann man den Rand des
Sünders 2 noch etwas über die Schulter hinausziehen, so daß dieser als ringförmiger
Kragen der Tube 1' noch etwas mehr Halt gibt.