DE19549643B4 - System aus WC-Körbchen und Wirkstoffzubereitung - Google Patents
System aus WC-Körbchen und Wirkstoffzubereitung Download PDFInfo
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Abstract
System
bestehend aus einem WC-Körbchen,
das einen im Toilettenbecken unterhalb von dessen Rand anzuordnenden,
beim Spülen überströmten, eine
hochviskose, tensidhaltige Wirkstoffzubereitung aufnehmenden Behälter mit
einer Halterung (1) zum Befestigen am Beckenrand aufweist, wobei
zumindest ein Abschnitt des in der Gebrauchsstellung unteren Bereichs
einer einen Füllraum
für die
Wirkstoffzubereitung begrenzenden Wand (6) nur für wäßrige Flüssigkeiten, insbesondere Wasser,
durchlässig,
aber für
die hochviskose Wirkstoffzubereitung undurchlässig, somit also teildurchlässig ist,
und einer hochviskosen, tensidhaltigen Wirkstoffzubereitung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das WC-Körbchen mindestens eine Ein- und Auslaßöffnung (8) für das Spülwasser aufweist und der teildurchlässige Abschnitt der Wand (6) für eine hochviskose, fließfähige, tensidhaltige, vorzugsweise thixotrope Wirkstoffzubereitung, undurchlässig, aber für die sich während des Spülvorganges aus durch die mindestens eine Einlaßöffnung (8) in den Füllraum eintretendes Spülwasser bildende wässrige Flüssigkeit, die eine Viskosität bis zu 3.000 mPas aufweist, durchlässig ist,
wobei sich der teildurchlässige Abschnitt derart nach oben erstreckt, daß nach...
dadurch gekennzeichnet,
daß das WC-Körbchen mindestens eine Ein- und Auslaßöffnung (8) für das Spülwasser aufweist und der teildurchlässige Abschnitt der Wand (6) für eine hochviskose, fließfähige, tensidhaltige, vorzugsweise thixotrope Wirkstoffzubereitung, undurchlässig, aber für die sich während des Spülvorganges aus durch die mindestens eine Einlaßöffnung (8) in den Füllraum eintretendes Spülwasser bildende wässrige Flüssigkeit, die eine Viskosität bis zu 3.000 mPas aufweist, durchlässig ist,
wobei sich der teildurchlässige Abschnitt derart nach oben erstreckt, daß nach...
Description
- Die Erfindung betrifft ein System gemäß der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmale.
- Ein derartiges System ist aus der WO 92/20876 A1 bekannt. Für die Anwendung als mit einer viskosen Wirkstoffzubereitung gefülltes und in ein Toilettenbecken einzuhängendes WC-Körbchen ist der aus dieser Druckschrift bekannte Gegenstand jedoch nicht geeignet. Aufgrund der im Toilettenbecken üblicherweise vorhandenen Wasserströmung, die direkt unterhalb des Beckenrandes geführt wird, und des in dieser Wasserströmung angeordneten Körbchens gelangt beim Überströmen des Körbchens nur ein geringer Teil des Spülwassers an dessen Unterseite, an der im wesentlichen die Öffnungen angebracht sind. Daher ist es nicht sichergestellt, daß stets eine ausreichende Wassermenge an die Auslaßöffnungen gelangt und daß die für die Reinigung des Toilettenbeckens notwendige Menge an Wirkstoffzubereitung pro Spülgang stets abgeführt wird. Hierbei ist es ferner für die Wiederbefüllung nachteilig, daß die gelförmige, hochviskose Wirkstoffzubereitung durch die bodenseitigen Öffnungen eingepreßt wird, so daß zur Wiederbefüllung das Behältnis aus der Toilette entnommen werden muß. Um die Befüllung zu erleichtern, wird zur Absenkung der Viskosität das Gel erwärmt, so daß sich die Frage stellt, ob eine Wiederbefüllung vom Nutzer durchgeführt werden kann. Zwar wird zur Erleichterung der Befüllung eine durch einen Verschluß verschließbare Öffnung vorgeschlagen, aber auch dann muß das Behältnis entnommen werden, wobei die WO-Schrift zur Wiederbefüllung durch diese Öffnung keinen Hinweis offenbart. Ingesamt wird das bekannte Behältnis daher nachgefüllt, wenn es leer ist.
- Ein weiterer Nachteil des bekannten WC-Körbchens besteht darin, daß bei viskosen, insbesondere thixotropen Wirkstoffzubereitungen mit einer Viskosität von über 3000 mPas die ein Ausfließen der Wirkstoffzubereitung verhindernden Öffnungen relativ klein gehalten werden müssen. Daher ist die im Bereich der Unterseite des Behälters vom Wasser erreichbare und damit ausspülbare Oberfläche der Wirkstoffzubereitung nicht groß genug, um pro Spülgang die für die Reinigung des Toilettenbeckens benötigte Menge an Wirkstoffzubereitung dem Spülwasser zuzuführen. Schließlich besieht die Gefahr, daß die Auslaßöffnungen für die Wirkstoffzubereitungen verstopfen oder verkleben, da sie aufgrund ihrer geringen Größe ein freies Nachfließen der viskosen Wirkstoffzubereitung verhindern müssen. Aufgrund ihrer Lage im Bereich des Behälterbodens ist es aber nicht sichergestellt, daß die Öffnungen bei jedem Spülvorgang vom Spülwasser erreicht und wieder freigespült werden.
- Aus der
DE 34 19 169 A1 ist ferner eine in das Toilettenbecken einhängbare Dosiervorrichtung zum Eindosieren flüssiger Duft- und/oder Reinigungsmittel bekannt. Der mit einer üblichen Klammer am Beckenrand zu befestigende rohrförmige, an beiden Seiten offene Behälter enthält eine kapillaraktive Dosierhilfe, z. B. feine Kunststoff-Vliesmaterialien oder Schwammembranen. Mit dem vorbeifließenden Spülwasserstrom werden die in flüssiger Form vorliegenden Wirkstoffe durch das vorbeifließende Spülwasser von dem porigen Dosiermedium abgenommen und im Toilettenbecken verteilt. Die ungleichmäßige Wirkstoffabgabe bei abnehmender Füllmenge stellt einen wesentlichen Nachteil dar. - Aus der
DE 80 01 994 U1 und derDE 34 23 758 A1 ist es bekannt, stückige, vorzugsweise stabförmige WC-Desodorantien in ein nachfüllbares WC-Körbchen über eine Öffnung einzubringen. Dem Vorteil der mehrfachen Verwendbarkeit des WC-Körbchens steht jedoch der Nachteil gegenüber, daß der Wirkstoffblock und auch der Behälter beim Nachfüllen mit den Händen berührt werden müssen. Dieses unangenehme und im gewissen Sinne auch unhygienische Erfordernis läßt den Verbraucher häufig davor zurückschrecken, das vorhandene WC- Behältnis neu zu befüllen. Der Verbraucher greift dann eher zu einem neuen, bereits gefüllten WC-Körbchen. Ein weiterer Nachteil liegt in der üblicherweise fehlenden Möglichkeit, das WC-Körbchen zu beliebigen Zeiten auffüllen zu können. Ein Nachfüllen ist nämlich erst dann möglich, wenn der Wirkstoffblock vollständig aufgebraucht ist. Weiterhin muß das Vorhandensein eines Restwirkstoffblocks in dem WC-Körbchen regelmäßig kontrolliert werden, sonst besteht die Gefahr, daß die Nachfüllung zu spät vorgenommen wird. - Diese Nachteile liegen bei einem aus der
DE 36 39 686 A1 bekannten WC-Körbchen nicht vor. Hier kann das Körbchen ohne Handkontakt nachgefüllt werden, da ein an das Körbchen angeformter Einfülltrichter vorgesehen ist. Ein Nachfüllen zu einem beliebigen Zeitpunkt ist außerdem möglich, denn anstelle eines größeren Wirkstoffblockes wird ein Granulat verwendet. Allerdings ist das aus derDE 36 39 686 A1 bekannte WC-Körbchen nicht für die Verwendung mit einer hochviskosen, fließfähigen, tensidhaltigen Wirkstoffzubereitung geeignet. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu schaffen, die bei Nutzung eines vom Spülwasser durchströmbaren WC-Körbchens, das bei Verwendung einer hochviskosen, tensidhaltigen Wirkstoffzubereitung eine kontrollierte Wirkstoffabgabe gewährleistet, ein problemloses Auffüllen oder Nachfüllen durch den Nutzer zu beliebiger Zeit ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen System durch die im kennzeichnenden Merkmal des Anspruches 1 angegebenen Merkmal gelöst.
- Mit dem erfindungsgemäßen System ist es nun möglich, auch bereits bei einer Teilentleerung des WC-Körbchens die Wirkstoffzubereitung problemlos nachzufüllen bzw. aufzufüllen. Auch ist ein berührungsfreies Nachfüllen, d. h. ein Nachfüllen ohne Handkontakt mit dem Körbchen, aus dem flexiblen Vorratsgebinde, insbesondere der Tube oder Flasche, möglich. Es sind keine zusätzlichen Maßnahmen, wie z. B. ein Einfülltrichter, erforderlich. Insgesamt ist damit ein problemloses Befüllen und hygienisches Nachfüllen des WC-Körbchens möglich und somit ein mehrfach verwendbares WC-Körbchen für die hochviskose Wirkstoffzubereitung geschaffen.
- Auch sind die beim Einsatz von hochviskosen Zubereitungsformen für WC-Desodorantien bisher bestehenden Probleme gelöst. Die Wirkstoffzubereitung fließt oder tropft nach Beendigung des Spülvorgangs nicht selbsttätig aus dem Körbchen aus. Bei jedem Spülvorgang wird nur eine definierte, gleichbleibende Menge der Wirkstoffzubereitung abgegeben. Der im WC-Körbchen verbleibende Rest behält die gleiche Anfangskonzentration bei und wird durch vorangegangene Spülvorgänge nicht verdünnt. Nach Beendigung des Spülvorgangs füllt sich das teilweise entleerte WC-Körbchen nicht mit Wasser auf, und somit wird eine Konzentrationserniedrigung in der obersten Schicht und eine Verdünnung der Wirkstoffzubereitung, das sogenannte „Sumpfen", vermieden.
- Von Vorteil ist es gemäß Ausgestaltung der Erfindung hierbei, wenn das Vorratsgebinde ein Einpressen der Wirkstoffzubereitung in das ins Toilettenbecken eingehängte WC-Körbchen ermöglicht. Hierzu sieht die Erfindung in weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung ergänzend vor, daß die Einfüllöffnung und das flexible Vorratsgebinde bei ins Toilettenbecken eingehängtem WC-Körbchen während des Einpreßvorganges zusammenwirken. Durch diese Maßnahmen kann eine Be- und Wiederbefüllung des WC-Körbchens mit der Wirkstoffzubereitung ohne eine Demontage und ohne eine Berührung des WC-Körbchens erfolgen.
- In Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich das System dadurch aus, daß sich der untere Bereich der Wand bis zu einer durch die Unterkante der mindestens einen Einlaß- und Auslaßöffnung definierten Füllgrenze für die Wirkstoffzubereitung erstreckt. Ebenso ist in Weiterbildung des Verfahrens vorgesehen, daß das WC-Körbchen bis knapp unterhalb der mit ihrer Unterkante eine Füllgrenze für die Wirkstoffzubereitung definierenden mindestens einen Ein- und Auslaßöffnung mit der Wirkstoffzubereitung befüllt wird.
- Der untere, für die Wirkstoffzubereitung undurchlässige Abschnitt der Behälterwand verhindert ein Durchtropfen der Wirkstoffzubereitung zwischen den Spülvorgängen. Beim Spülvorgang dringt das Spülwasser durch die Einlaßöffnungen in einen darüberliegenden Bereich des Füllraums ein, löst einen Teil der Wirkstoffzubereitung an der Oberfläche und führt ihn durch die Auslaßöffnungen wieder aus dem Behälter heraus, so daß die gelöste Wirkstoffzubereitung sich im Toilettenbecken verteilt. Die Grenze zwischen dem genannten unteren und dem darüberliegenden Bereich ist durch die Unterkante der für das Spülwasser vorgesehenen Ein- und Auslaßöffnungen in der Behälterwand des Füllraums definiert. Zugleich ist dies die Füllgrenze für die pastöse Wirkstoffzubereitung. Die Ein- und Auslaßöffnungen lassen außerdem die Abgabe von Duftstoffen zwischen den einzelnen Spülvorgängen zu. Bei einem teilweise entleerten WC-Körbchen füllt sich der über der Wirkstoffzubereitung liegende Bereich nicht mit überstehendem Spülwasser, das die Wirkstoffzubereitung allmählich verdünnen und auf diese Weise zum befürchteten Sumpfeffekt mit den Nachteilen einer ungleichmäßigen Wirkstoffabgabe beim darauffolgenden Spülvorgang führen würde. Der Sumpfeffekt wird durch den teildurchlässigen Abschnitt der Wand verhindert, da nach dem Spülvorgang im WC-Körbchen verbleibendes Restspülwasser bei beliebiger Füllstandshöhe der Wirkstoffzubereitung vollständig durch diesen Abschnitt nach unten in das Toilettenbecken abfließt.
- Von besonderem Vorteil ist es gemäß Ausgestaltung des Systems, wenn die Wirkstoffzubereitung eines Viskosität von über 3.000 mPas, vorzugsweise über 30.000 mPas aufweist, insbesondere wenn die Wirkstoffzube reitung eine Viskosität von 3.000 bis 150.000 mPas, vorzugsweise 30.000 bis 60.000 mPas aufweist.
- Bei der besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 7 befinden sich die feinen Öffnungen des teildurchlässigen Abschnitts der Wand innerhalb des WC-Körbchens und sind somit vor Beschädigungen geschützt. Die in der Außenwand angeordnete Auslaßöffnung dient zum Abfluß des mit der Wirkstoffzubereitung angereicherten überstehenden Restwassers.
- Die feinen Öffnungen in dem teildurchlässigen Abschnitt der Wand können eine unterschiedliche Form haben. So wird vorgeschlagen, daß die teildurchlässige Wand Öffnungen aufweist, die als Schlitze mit einer Schlitzbreite von 0,2 bis 0,8 mm ausgebildet sind. Die Schlitzbreiten haben sich als besonders günstig herausgestellt, um einerseits die Forderung nach der Teildurchlässigkeit der Wand zu erfüllen und andererseits bei der Herstellung des WC-Körbchens keine technischen Probleme aufzuwerfen.
- Alternativ können die feinen Öffnungen in der Wand auch als Bohrungen mit einem Durchmesser von 0,2 bis 0,8 mm ausgebildet sein.
- Die Form, Lage und Anordnung der teildurchlässigen Wand im WC-Körbchen kann ebenfalls unterschiedlich sein.
- Die Wand ist für mit Wirkstoffen angereichertes Spülwasser, aber nicht für die hochkonzentrierte Wirkstoffzubereitung durchlässig. Einerseits wird erreicht, dass das über der Wirkstoffzubereitung überstehende Spülwasser bei beliebiger Füllstandshöhe vollständig abfließt, andererseits wird verhindert, daß die Wirkstoffzubereitung durch die feinen Öffnungen aus dem WC-Körbchen tropft bzw. langsam herausfließt. Die Größe der Öffnungen wird abhängig von der Viskosität der einsetzbaren Wirkstoffzubereitung gewählt.
- Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
-
1 eine perspektivische Darstellung eines WC-Körbchens mit abgenommenen kegelförmigen Enden nach einem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel, -
2 einen Querschnitt durch den mittleren Teil des Behälters des WC-Körbchens nach1 , -
3 einen Längsschnitt durch eines der kegelförmigen Enden des WC-Körbchens von1 , -
4 einen weiteren Querschnitt durch den mittleren Teil des WC-Körbchens nach1 , wobei die Schnittfläche gegenüber der Schnittfläche von2 in Längsrichtung des WC-Körbchens versetzt ist, -
5 eine Draufsicht auf das WC-Körbchen nach1 im zusammengebauten Zustand und -
6 eine alternative Ausführungsform des WC-Körbchens in einer der1 entsprechenden Darstellung. - Das WC-Körbchen nach
1 besteht im wesentlichen aus einem Behälter und einer damit verbundenen Halteklammer1 , mit dem das WC-Körbchen innen am Rand einer Toilettenschüssel angebracht werden kann. Der Behälter selber hat im wesentlichen eine Doppelkegelform, die durch zwei kegelförmige Verschlußkappen2 ,3 gebildet wird, die an ein hohlzylindrisches Mittelteil4 mit Außenwand5 stoffschlüssig angefügt sind. Innerhalb des Mittelteils4 ist eine Wand6 mit einem teildurchlässigen Abschnitt, also eine Innenwand, angebracht, die parallel zur Außenwand5 über etwa 50% der Länge des Umfangs der Außenwand5 verläuft. Auf diese Weise wird ein ringförmiger Kanal zwischen der Außenwand5 und dem teildurchlässigen Abschnitt der Wand6 gebildet. An die halbzylindrische Wand6 schließt sich eine undurchlässige, ebenfalls halbzylindrische Wand6a an, die sich in die kegelförmigen Verschlußkappen2 ,3 hinein erstreckt, bis sie an der Linie12 (3 ) in die konische Innenwand der Verschlußkappen2 ,3 übergeht. - Der teildurchlässige Abschnitt der Wand
6 ist mit axial verlaufenden, kammartigen Schlitzen7 mit einer Schlitzbreite von 0,2 bis 0,8 mm, im Ausführungsbeispiel von 0,4 mm, versehen. - Anstelle der kammartigen, axial verlaufenden Schlitze
7 im Ausführungsbeispiel nach1 ist im zweiten Ausführungsbeispiel nach6 ein einziger tangential verlaufender Schlitz7 vorgesehen, der die gleiche Funktion hat. Es können in diesem Fall nur ein einziger Schlitz7 entsprechend dem WC-Körbchen nach6 oder auch mehrere tangential und parallel zueinander verlaufende Schlitze7 vorgesehen sein. - Für das Spülwasser sind in den kegelförmigen Verschlußkappen
2 ,3 Ein- und Auslaßöffnungen8 vorgesehen. Eine Einlaßöffnung9 und eine Auslaßöffnung10 sind für das den ringförmigen Kanal durchströmende Wasser vorgesehen. Gefüllt bzw. nachgefüllt wird der Behälter über die Einfüllöffnung11 . - Im folgenden wird die Funktion des WC-Behältnisses im einzelnen beschrieben. Das pastöse, insbesondere eingefärbte Produkt wird aus einem flexiblen Vorratsgebinde, z. B. einer Tube oder Flasche, über die Einfüllöffnung
11 in den im Toilettenbecken eingehängten Behälter eingepreßt, so daß der Behälter bis knapp unterhalb der Ein- und Auslaßöffnungen8 gefüllt ist. Bei einem transparenten Behälter erlaubt die Einfärbung der Paste eine Füllstandserkennung. - Beim Spülvorgang tritt das Wasser durch die oben liegenden Ein- und Auslaßöffnungen
8 z. B. der Verschlußkappe2 in den Behälter ein. Ein kleiner Anteil des Spülwassers fließt über den ringförmigen Kanal durch die Auslaßöffnung10 ab. Der größte Anteil dieses Spülwassers gelangt in den mit der pastösen hochviskosen Wirkstoffzubereitung gefüllten Füllraum und überströmt die Wirkstoffzubereitung. Das mit den Wirkstoffen angereicherte Wasser tritt durch die Ein- und Auslaßöffnungen8 der gegenüberliegenden kegelförmigen Verschlußkappe3 aus und verteilt sich gleichmäßig im Toilettenbecken. Das zwischen der Oberfläche der Wirkstoffzubereitung und den untersten Ein- und Auslaßöffnungen8 verbleibende Restwasser, das eine Viskosität bis zu 3.000 mPas hat, führt nicht zur Sumpfbildung, sondern tritt durch die Schlitze7 in den ringförmigen Kanal zwischen dem teildurchlässigen Abschnitt der Wand6 und der Außenwand5 des Behälters ein und fließt von dort durch die Auslaßöffnung10 ab. Damit wird eine Sumpfbildung vermieden und eine gleichmäßige Wirkstoffabgabe gewährleistet. Die Feinheit der Schlitze7 verhindert ein Ausfließen der tensidhaltigen Wirkstoffzubereitung, die eine Viskosität von 3.000 bis 150.000 mPas und insbesondere eine Viskosität von 30.000 bis 60.000 mPas haben kann. - Sollten mit den Wirkstoffen angereicherte Reste von Wasser in den Schlitzen
7 verbleiben und dort nachquellen, so werden sie beim nächsten Spülvorgang mit dem durch die Einlaßöffnung9 in den ringförmigen Kanal eintretenden Spülwasser abgewaschen. - Die Befüllung oder Wiederbefüllung kann ohne Demontage des WC-Körbchens und ohne Berührung des Behälters erfolgen.
-
6 zeigt eine alternative Ausführungsform des WC-Körbchens, das anstelle der kammartigen, axial verlaufenden Schlitze7 nur einen einzigen, tangential verlaufenden Schlitz7 in der Wand6 aufweist. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform entspricht der des ersten Ausführungsbeispiels. - Die hochviskose Wirkstoffzubereitung besteht im wesentlichen aus Tensiden und Parfümöl, insbesondere auch aus organischen und/oder anorganischen Säuren und Verdickern.
-
- 1
- Halteklammer
- 2
- Verschlußkappe
- 3
- Verschlußkappe
- 4
- Mittelteil
- 5
- Außenwand
- 6
- Wand mit teildurchlässigem Abschnitt
- 6a
- undurchlässige Wand
- 7
- Schlitz
- 8
- Längsschlitze
- 9
- Einlaßöffnung
- 10
- Auslaßöffnung
- 11
- Einfüllöffnung
Claims (9)
- System bestehend aus einem WC-Körbchen, das einen im Toilettenbecken unterhalb von dessen Rand anzuordnenden, beim Spülen überströmten, eine hochviskose, tensidhaltige Wirkstoffzubereitung aufnehmenden Behälter mit einer Halterung (
1 ) zum Befestigen am Beckenrand aufweist, wobei zumindest ein Abschnitt des in der Gebrauchsstellung unteren Bereichs einer einen Füllraum für die Wirkstoffzubereitung begrenzenden Wand (6 ) nur für wäßrige Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, durchlässig, aber für die hochviskose Wirkstoffzubereitung undurchlässig, somit also teildurchlässig ist, und einer hochviskosen, tensidhaltigen Wirkstoffzubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß das WC-Körbchen mindestens eine Ein- und Auslaßöffnung (8 ) für das Spülwasser aufweist und der teildurchlässige Abschnitt der Wand (6 ) für eine hochviskose, fließfähige, tensidhaltige, vorzugsweise thixotrope Wirkstoffzubereitung, undurchlässig, aber für die sich während des Spülvorganges aus durch die mindestens eine Einlaßöffnung (8 ) in den Füllraum eintretendes Spülwasser bildende wässrige Flüssigkeit, die eine Viskosität bis zu 3.000 mPas aufweist, durchlässig ist, wobei sich der teildurchlässige Abschnitt derart nach oben erstreckt, daß nach einem Spülvorgang über der Wirkstoffzubereitung überstehendes Spülwasser aus dem Füllraum abließt, das WC-Körbchen eine Einfüllöffnung (11 ) für die Wirkstoffzubereitung aufweist, und daß ein flexibles Vorratsgebinde, insbesondere eine Tube oder Flasche, die hochviskose, fließfähige, tensidhaltige, vorzugsweise thixotrope Wirkstoffzubereitung in das WC-Körbchen auspreßbar enthält. - System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorratsgebinde ein Einpressen der Wirkstoffzubereitung in das ins Toilettenbecken eingehängte WC-Körbchen ermöglicht.
- System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung (
11 ) und das flexible Vorratsgebinde bei ins Toilettenbecken eingehängtem WC-Körbchen während des Einpreßvorganges zusammenwirken. - System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch daß sich der untere Bereich der Wand (
6 ) bis zu einer durch die Unterkante der mindestens einen Einlaß- und Auslaßöffnung (8 ) definierten Füllgrenze für die Wirkstoffzubereitung erstreckt. - System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffzubereitung eine Viskosität von über 3.000 mPas, vorzugsweise über 30.000 mPas aufweist.
- System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffzubereitung eine Viskosität von 3.000–150.000 mPas, vorzugsweise 30.000–60.000 mPas aufweist.
- System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch daß die Wand (
6 ) und eine Außenwand (5 ) einen weiteren Raum zusätzlich zum Füllraum bilden, und daß dieser weitere Raum in seinem unteren Bereich eine Auslaßöffnung (10 ) aufweist. - System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch daß der teildurchlässige Abschnitt der Wand (
6 ) Öffnungen aufweist, die als Schlitze (7 ) mit einer Schlitzbreite von 0,2 bis 0,8 mm ausgebildet sind. - System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch daß der teildurchlässige Abschnitt der Wand (
6 ) Öffnungen aufweist, die als Bohrungen mit einem Durchmesser von 0,2 bis 0,8 mm ausgebildet sind.
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