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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung zum Einbringen einer Wirkstoffzusammensetzung in ein WC- Becken gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Um die Geruchsentwicklung von WC- Anlagen zu reduzieren, sind unterschiedliche Vorrichtungen bekannt, mit denen Duftstoffe und/oder Reinigungsmittel in das WC- Becken eingebracht werden. Dabei werden vielfach Vorrichtungen verwendet, die in das WC- Becken eingehängt werden und beim Spülen entsprechende Duftstoffe und/oder Reinigungsmittel an das WC- Spülwasser abgegeben. Beispielsweise werden hierfür entsprechend ausgebildete WC-Spüleinrichtungen verwendet. Diese sind in der Regel als um Ein- oder Mehrkammerbehältnis ausgebildet und werden derart in das WC-Becken eingehängt, dass diese beim Spülvorgang des WC-Beckens mit Wasser durchströmt werden, wobei eine Wirkstoffabgabe aus dem WC-Spüler in das WC-Becken erfolgt.
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Eine solche Vorrichtung wird beispielsweise in der
EP 0828902 beschrieben, wobei hierbei nachteilig ist, dass die Dosierung im Wesentlichen von den jeweiligen lokalen Strömungsbedingungen im WC-Becken während des Spülvorgangs abhängt. Die Strömungsbedingungen können jedoch in Abhängigkeit vom WC-Typ und/oder der Positionierung des WC-Spülers in bzw. am WC-Becken sehr unterschiedlich sein. So kann es beispielsweise vorkommen, dass bei einigen WC-Typen keine Wirkstofffreisetzung aus dem WC-Spüler erfolgt, da der WC-Spüler beim Spülvorgang nicht oder nicht hinreichend mit Wasser überströmt wird und der Dosiermechanismus des WC-Spülers somit nicht ausgelöst wird.
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Um diese Problematik zu umgehen, wurden WC-Spüler entwickelt, die einen Sensor zur Erfassung des Spülvorgangs aufweisen und bei denen eine sensorgesteuerte Wirkstoffabgabe in das WC-Becken hinein vorgesehen ist.
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Beispielsweise beschreibt die
EP 2126230 B1 einen solchen WC-Spüler, bei der die Wirkstoffabgabe durch einen auf das Spülwasser gerichteten Sensor erzeugt wird. Ein ähnlicher WC-Spüler, bei dem jeweils eine definierte Wirkstoffabgabemenge abgegeben wird, ist in
EP 2126231 B1 dargestellt.
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Beschreibung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Abgabevorrichtung zum Einbringen von Duftstoffzusammensetzungen und/oder Reinigungsmitteln in ein WC-Becken bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Abgabevorrichtung gelöst, welche die aus dem Anspruch 1 umfassten Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.
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Die Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung zum Einbringen einer Wirkstoffzusammensetzung umfassend mindestens einen Duftstoff und/oder mindestens ein Reinigungsmittel in ein WC- Becken. Die Abgabevorrichtung umfasst ein Gehäuse mit einem Reservoir für die Wirkstoffzusammensetzung, weiterhin ist ein Abgabeelement für die Wirkstoffzusammensetzung und mindestens eine Sensoreinheit vorgesehen. Zur Anordnung und Fixierung der Abgabevorrichtung am WC-Becken umfasst diese eine Befestigungseinrichtung. Die Befestigungseinrichtung kann beispielsweise als eine Art L - förmiger Bügel ausgebildet sein, der zusammen mit dem Gehäuse die Form eines auf dem Kopf stehenden „U“ bildet, so dass die Abgabevorrichtung einfach auf den oberen Rand des WC- Beckens eingehängt werden kann. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass der Bügel der Befestigungseinrichtung zumindest bereichsweise zwischen dem WC-Becken und einer WC-Abdeckung auf dem WC- Becken, insbesondere einer WC-Brille, eingeklemmt werden kann
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die mindestens eine Sensoreinheit zum Erfassen mindestens eines Parameters außerhalb des WC- Beckens ausgebildet ist. Insbesondere weist die Sensoreinheit einen Erfassungsbereich auf, innerhalb dessen bestimmte Parameter durch den Sensor detektiert werden. Beispielsweise ist vorgesehen, dass vermittels der Sensoreinheit das Betreten des Raumes, innerhalb dessen das WC angeordnet ist, detektiert wird, woraufhin eine Abgabe eines Teils der Wirkstoffzusammensetzung in das WC- Becken erfolgt.
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Die mindestens eine Sensoreinheit ist gemäß einer Ausführungsform an einer Außenseite des Gehäuses der Abgabevorrichtung angeordnet, insbesondere an einer Befestigungseinrichtung gegenüberliegenden Außenseite des Gehäuses, so dass bei Anordnung der Abgabevorrichtung am WC-Becken der Erfassungsbereich der Sensoreinheit außerhalb des WC-Beckens und insbesondere von diesem weggerichtet ausgebildet ist.
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Eine alternative Ausführungsform kann vorsehen, dass die Abgabevorrichtung aus zwei separaten Bauteilen besteht, die elektronisch miteinander gekoppelt sind. Insbesondere kann die mindestens Sensoreinheit in einem separaten Bauteil verbaut sein, welches separate Bauteil nicht mit dem Gehäuse der Abgabevorrichtung verbunden ist und räumlich getrennt von diesem angeordnet werden kann. Damit kann der Erfassungsbereich der Sensoreinheit durch entsprechende Anordnung derselben individuell an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden. Beispielsweise kann das Bauteil mit der Sensoreinheit an der Tür zum WC angeordnet werden, so dass die Sensoreinheit beispielsweise jeweils ein Öffnen der Tür erfasst und bei diesem Türöffnen die Abgabe von Wirkstoffzusammensetzung in das WC-Becken ansteuert. Insbesondere ist die Sensoreinheit hierfür elektronisch mit dem ein Reservoir für die Wirkstoffzusammensetzung und/oder dem Abgabeelement für die Wirkstoffzusammensetzung und/oder einer Pumpeinrichtung des Abgabevorrichtung gekoppelt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die mindestens eine Sensoreinheit ein Lichtsensor oder ein Bewegungssensor ist, der ein Annähern einer Person an die Sensoreinheit erfasst. Bei der oben beschriebenen Ausführungsform mit Sensoreinheit in einem separaten Bauteil kann diese beispielsweise auch als Kontaktsensor ausgebildet sein, wobei bei geschlossener Tür der Kontakt geöffnet und bei Öffnen der Tür der Kontakt geschlossen und der Sensor aktiviert wird.
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Gemäß einer Ausführungsform erfolgt die Abgabe von Wirkstoffzusammensetzung in das WC-Becken über eine Pumpeinrichtung, die zwischen dem Reservoir und dem Abgabeelement angeordnet und mit der mindestens einen Sensoreinheit gekoppelt ist. Wird durch die Sensoreinheit ein auslösendes Signal erkannt, wird entsprechend die Pumpeinrichtung angesteuert, die eine vorzugsweise definierte Menge an Wirkstoffzusammensetzung an das Abgabeelement pumpt. Das Abgabeelement kann beispielsweise als Düse ausgebildet sein, die die Wirkstoffzusammensetzung in das WC-Becken einspritzt. Vorzugsweise wird dies über eine Steuerungseinrichtung kontrolliert und angesteuert.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Sensoreinheit beweglich am Gehäuse der Abgabevorrichtung angeordnet sein und einen Erfassungsbereich umfassen, wobei der Erfassungsbereich unterschiedlich eingestellt werden kann. Beispielsweise kann die Sensoreinheit schwenkbeweglich ausgebildet sein, so dass durch eine entsprechende Einstellung der Erfassungsbereich mehr nach oben oder nach unten und/oder seitlich ausgerichtet werden kann. Dies kann aufgrund der Ausrichtung des WCs innerhalb eines Raums und/oder der Möglichkeiten der Anordnung der Abgabevorrichtung am WC-Becken sinnvoll sein, um eine optimale Erfassung entsprechender Parameter durch die Sensoreinheit zu gewährleisten.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse mindestens zweiteilig ausgebildet ist und zumindest einen Gehäuseteil umfasst, der geöffnet werden kann oder aber der zumindest zweitweise vom restlichen Gehäuse abgenommen werden kann. Dies ermöglicht den einfachen Austausch von Komponenten der Abgabevorrichtung, beispielsweise den Austausch des Reservoirs mit der Wirkstoffzusammensetzung, wenn dieses entweder leer ist oder wenn die Verwendung einer anderen Wirkstoffzusammensetzung gewünscht wird. Auch das Auswechseln und/oder Warten der Pumpeinrichtung und/oder einer Stromquelle, beispielsweise zum Betrieb der Abgabevorrichtung notwendige Batterien oder Akkumulatoren o.ä.
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Die Wirkstoffzusammensetzung kann unterschiedliche Bestandteile enthalten, insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Wirkstoffzusammensetzung mindestens ein ätherisches Öl enthält oder durch ein solches ätherisches Öl gebildet wird, das über das Abgabeelement auf den Wasserspiegel innerhalb des WC-Beckens aufgesprüht wird und somit eine Geruchsverbesserung innerhalb des WCs bewirkt und/oder eine Geruchsentwicklung innerhalb des WCs verhindert. Um die Geruchswirkung von ätherischen Öle und/oder anderen Duftstoffen zu verstärken, ist es vorteilhaft, dieses möglichst fein zu zerstäuben. Zu diesem Zweck kann das Abgabeelement ein Zerstäuberelement umfassen oder als Zerstäuberelement ausgebildet sein.
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Das Abgabeelement weist vorzugsweise einen sogenannten Verteilbereich auf, innerhalb dessen die abgegebene Wirkstoffzusammensetzung in das WC-Becken eingebracht wird. In Abhängigkeit von der Ausbildung des WC-Beckens und der Möglichkeiten der sinnvollen Anordnung der Abgabevorrichtung am WC-Becken besteht die Möglichkeit, dass die Wirkstoffzusammensetzung nicht wie bevorzugt gewünscht auf den Wasserspiegel aufgebracht wird, sondern nur auf die Keramik des WC-Beckens trifft. Dies ist gerade bei der Verwendung von ätherischen Ölen eher unerwünscht. Aus diesem Grund kann eine Ausführungsform vorsehen, dass das Abgabeelement beweglich an der Abgabevorrichtung angebracht ist und dass durch eine entsprechende Verstellung des Abgabeelementes ein Verteilbereich, innerhalb dessen die Wirkstoffzubereitung in das WC- Becken eingebracht wird, an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden kann.
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Figurenliste
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Im Folgenden soll ein Ausführungsbeispiel die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figur näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in der Figur entsprechen nicht notwendigerweise den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
- 1 zeigt ein WC mit einer erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung zum Einbringen von Duftstoffzusammensetzungen und/oder Reinigungsmitteln in das WC-Becken.
- 2 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Abgabevorrichtung.
- 3 zeigt eine schematische seitliche Darstellung einer ersten Abg abevorrichtu ng.
- 4 zeigt einen Längsschnitt durch eine Abgabevorrichtung gemäß 3.
- 5A und 5B zeigen eine erste Variante einer Abgabevorrichtung gemäß 3.
- 6A und 6B zeigen eine zweite Variante einer Abgabevorrichtung gemäß 3.
- 7A und 7B zeigen eine dritte Variante einer Abgabevorrichtung.
- 8 zeigt eine vierte Variante einer Abgabevorrichtung.
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Die dargestellte Ausführungsform stellt lediglich ein Beispiel dar, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung ausgestaltet sein kann und ist daher keinesfalls als abschließende Begrenzung zu verstehen.
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1 zeigt ein WC 100 mit einer erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung 1 zum Einbringen von einer Wirkstoffzusammensetzung umfassend mindestens einen Duftstoff und/oder mindestens ein Reinigungsmittel in das WC-Becken 101. Dem WC-Becken 101 sind bekannterweise ein WC-Spülkasten 102 und ein Bedienelement 103 zugeordnet. Durch Betätigen des Bedienelementes 103 wird der Spülwasserstrom ausgelöst. Die Abgabevorrichtung 1 kann auch bei WC- Anlagen verwendet werden, die anstelle eines Bedienelementes 103 beispielsweise einen Bewegungssensor aufweisen, wie dies häufig bei öffentlichen WC- Anlagen zu finden ist. Hierbei wird ein Spülen des WCs 100 durch eine sich vom WC 100 entfernende Person und/oder durch eine sich dem WC 100 nähernde Person und/oder durch eine direkt vor dem entsprechenden Sensor durchgeführte Bewegung durch eine das WC 100 benutzende Person ausgelöst.
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Die Abgabevorrichtung 1 wird über eine nachfolgend Befestigungseinrichtung 3 (vergleiche auch 2 bis 6) am WC- Becken 101 befestigt, so dass ein Abgabeelement 4 für die Wirkstoffzusammensetzung in das WC-Becken 101 hineinragt. Vorzugsweise wird die Befestigungseinrichtung 3 zwischen dem WC-Becken 101 und einer WC-Abdeckung 104, insbesondere einer sogenannten WC-Brille, angeordnet und gegebenenfalls zwischen dem WC-Becken 101 und der WC-Abdeckung 104 eingeklemmt.
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Die Abgabevorrichtung 1 umfasst weiterhin mindestens einen Sensor 6, der insbesondere einem Teil der Abgabevorrichtung 1 zugeordnet ist, welcher sich außerhalb des WC- Beckens 101 befindet. Der Sensor 6 ist beispielsweise als Lichtsensor 7 oder Bewegungssensor 8 ausgebildet und erkennt aufgrund sich verändernder Lichtverhältnisse, dass sich eine Person dem WC 100 annähert. Das dadurch generierte Signal bewirkt die Freisetzung von einem Teil der Wirkstoffzusammensetzung über das Abgabeelement in das WC- Becken 101 hinein. Vorzugsweise wird die Wirkstoffzusammensetzung dabei auf den Wasserspiegel innerhalb des WC-Beckens 101 aufgebracht, insbesondere aufgespritzt.
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Die Abgabevorrichtung 1 wird vorzugsweise derart an dem WC-Becken 101 angeordnet, dass der Sensor 6 beispielsweise zur Tür des Badezimmers ausgerichtet ist und somit das Eintreten von Personen in das Badezimmer detektiert und die Abgabe der Wirkstoffzusammensetzung W in das WC-Becken bewirkt.
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2 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Abgabevorrichtung 1 und 3 zeigt eine schematische seitliche Darstellung einer ersten Abgabevorrichtung 1.
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Die Abgabevorrichtung 1 umfasst ein Gehäuse 2, an dessen Oberseite eine Befestigungseinrichtung 3 ausgebildet ist, die beispielsweise gemeinsam mit dem Gehäuse 2 eine U- Form begrenzt. Insbesondere bilden das Gehäuse 2 zusammen mit der Befestigungseinrichtung 3 ein umgedrehtes U, wobei die Breite zwischen den Schenkeln des U in etwa der durchschnittlichen oberen Breite eines WC-Beckens 101 entspricht, so dass die Abgabevorrichtung 1 einfach am oberen Rand des WC-Beckens 101 eingehängt werden kann.
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Dabei wird die Abgabevorrichtung 1 derart in das WC-Becken 101 eingehängt, dass das freie Schenkelende 9 der Befestigungseinrichtung 3 in das WC-Becken 101 hineinragt, während sich das Gehäuse 2 der Abgabevorrichtung 1 außerhalb des WC-Beckens 101 befindet. Am freie Schenkelende 9 befindet sich das Abgabeelement 4 der Abgabevorrichtung 1. Das Abgabeelement 4 ist beispielsweise in Form einer Spritzdüse 5 ausgebildet, über die die Wirkstoffzusammensetzung in das WC-Becken 101 eingeführt wird. Der bereits beschriebene mindestens eine Sensor 6 ist an der dem Abgabeelement 4 gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 2 angeordnet, so dass der Sensor 6 Parameter außerhalb des WCs 100 und insbesondere außerhalb des WC-Beckens 101 erkennt.
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4 zeigt einen Längsschnitt durch eine Abgabevorrichtung 1 gemäß 3. Innerhalb des Gehäuses 2 ist ein Reservoir 10 für die Wirkstoffzusammensetzung W angeordnet. Dieses steht mit dem Abgabeelement 4 über eine Verbindungsleitung 12 in fluidischer Verbindung. Insbesondere ist vorgesehen, dass sich das in die Wirkstoffzusammensetzung W eintauchende freie Ende 17 unterhalb des Abgabeelementes 4 befindet. Der Sensor 6 detektiert ein entsprechendes Signal von außerhalb des WCs 100 und gibt diese Information an eine Steuerungseinrichtung 13 weiter, die eine Pumpeinrichtung 14 ansteuert. Vermittels der Pumpeinrichtung 14 wird eine definierte Menge der Wirkstoffzusammensetzung W aus dem Reservoir 10 entnommen und über das Abgabeelement 4 in das WC-Becken 101 eingespritzt. Die Pumpeinrichtung 14 kann dabei eine elektrisch betriebene Pumpe umfassen, die eine definiert Menge der Wirkstoffzusammensetzung W aus dem Reservoir 10 ansaugt und dem Abgabeelement 4 zuführt. Alternativ kann es sich um eine im wesentlichen mechanisch wirkende Pumpeinrichtung 14 analog zu den bekannten mechanisch wirkenden Flüssigseifespendern handeln. Die Steuerungseinrichtung 13 aktiviert beispielsweise ein Druckelement, das von oben auf die Verbindungsleitung 12 drückt und somit einen Unterdruck erzeugt, der bewirkt, dass Wirkstoffzusammensetzung W über das freie Ende 17 der Verbindungsleitung 12 eingesaugt und über darüber angeordnete Abgabeelement 4 in das WC-Becken 101 abgegeben wird.
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5A und 5B zeigen eine erste Variante einer Abgabevorrichtung 1 gemäß 3. Hierbei ist das Gehäuse 2 zweiteilig ausgebildet und umfasst einen ersten außenliegenden Gehäuseteil 2a mit dem Sensor 6 und einen zweiten innenliegenden Gehäuseteil 2b mit der Befestigungseinrichtung 3. Die beiden Gehäuseteile 2a, 2b sind über ein Gelenk 15 schwenkbeweglich miteinander verbunden. Durch eine Schwenkbewegung eines der Gehäuseteile 2a, 2b - im vorliegenden Beispiel durch eine nach oben gerichtete Schwenkbewegung des ersten außenliegenden Gehäuseteils 2a - wird das Gehäuse 2 der Abgabevorrichtung 1 geöffnet und somit das Reservoir 10 mit der Wirkstoffzusammensetzung W zugänglich. Dies ermöglicht einen einfachen Austausch des Reservoirs 10, beispielsweise wenn dieses leer ist oder aber wenn die Verwendung einer anderen Wirkstoffzusammensetzung W gewünscht wird.
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6A und 6B zeigen eine zweite Variante einer Abgabevorrichtung 1 gemäß 3. Auch in diesem Fall ist das Gehäuse 2 zweiteilig ausgebildet, umfasst jedoch einen ersten unteren Gehäuseteil 2c und einen zweiten oberen Gehäuseteil 2b mit dem Sensor 6 und der Befestigungseinrichtung 3. Die beiden Gehäuseteile 2c, 2d sind beispielsweise derart ausgebildet, dass der untere Gehäuseteil 2c nach oben auf den oberen Gehäuseteil 2d bereichsweise aufgeschoben wird. Vorzugsweise ist mindestens ein Sicherungselement 16 vorgesehen, um den unteren Gehäuseteil 2c am oberen Gehäuseteil 2d zu fixieren. Beispielsweise kann es sich hierbei um eine Rastverbindung o.ä. handeln, die durch gezieltes Aufbringen eines Drucks gelöst werden kann. Weitere Sicherungselemente sind dem Fachmann bekannt und können alternativ eingesetzt werden. Zum Austausch des Reservoirs werden die Sicherungselemente 16 gelöst und das untere Gehäuseteil 2c gemeinsam mit dem Reservoir 10 nach unten abgezogen.
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7A und 7B zeigen eine dritte Variante einer Abgabevorrichtung 1. Insbesondere stellen die Figuren eine mögliche Anordnung eines WCs 100 mit Abgabevorrichtung 1 innerhalb eines Raums 110 mit einer Tür 111 dar. Die hier dargestellte Abgabevorrichtung 1 weist einen beweglichen Sensor 6* auf. Bei dem Sensor 6* handelt es sich beispielsweise um einen Bewegungssensor 8, der Bewegungen in einem mit Schraffur gekennzeichneten Erfassungsbereich 20 erkennt. Sinnvollerweise wird die Abgabevorrichtung 1 an einer der Tür 111 zugewandten Seite des WC-Beckens 101 angeordnet, wobei der Anordnung der Abgabevorrichtung 1 bestimmte Grenzen gesetzt sind, da diese eine normale Benutzung des WCs 100 natürlich nicht stören soll. Bei einem gemäß 7A ausgerichteten Sensor 6 wird zwar ein Öffnen der vorher verschlossenen Tür 111 detektiert. Befindet sich jedoch die Tür 111 in einem teilweise geöffneten Zustand, so kann es vorkommen, dass das Eintreten von Personen in den Raum 110 durch den Sensor 6 nicht erfasst wird. Durch eine Ausrichtung des Erfassungsbereichs 20 des Sensors 6 in Richtung Tür, wie in 7B dargestellt, können auch in diesem Fall alle Bewegungen in gewünschter Weise erfasst werden.
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8 zeigt eine vierte Variante einer Abgabevorrichtung 1, die insbesondere aus zwei separaten Bauteilen 1a, 1b besteht, die elektronisch miteinander gekoppelt sind. Das erste Bauteil 11 umfasst insbesondere das Grundgehäuse 2 der Abgabevorrichtung 1 mit Reservoir für die Wirkstoffzusammensetzung und Abgabeelement für die Wirkstoffzusammensetzung und Befestigungseinrichtung und wird derart am WC-Becken 101 angebracht, dass das Abgabeelement der Abgabevorrichtung 1 im Inneren des WC- Beckens angeordnet ist. Das zweite Bauteil 1b umfasst dagegen den mindestens einen Sensor 6. Das zweite Bauteil 1b wird beispielsweise derart am Türrahmen der Tür 111 angeordnet, dass der Erfassungsbereich 20 eines Bewegungssensors 8 den gesamten Türbereich abdeckt und somit das Durchqueren der Tür 111 durch Personen erfasst. In diesem Fall könnte auch ein Sensor 6 verwendet werden, der beim Eintreten von Personen in den Raum 110 die Abgabe der Wirkstoffzusammensetzung aktiviert, dies jedoch nicht veranlasst, wenn eine Person der Raum 110 verlässt. Alternativ oder zusätzlich kann ein Kontaktsensor 18 verwendet werden, der das Öffnen oder Schließen der Tür 111 erkannt, wodurch eine entsprechende Abgabe der Wirkstoffzusammensetzung aktiviert wird.
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Die Ausführungsformen, Beispiele und Varianten der vorhergehenden Absätze, die Ansprüche, die Beschreibung und die Figuren, einschließlich ihrer verschiedenen Ansichten oder jeweiligen individuellen Merkmale, können unabhängig voneinander oder in beliebiger Kombination verwendet werden. Merkmale, die in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben werden, sind für alle Ausführungsformen anwendbar, sofern die Merkmale nicht unvereinbar sind. Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben. Es ist für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen. Es ist möglich, einige der Komponenten oder Merkmale eines der Beispiele in Kombination mit Merkmalen oder Komponenten eines anderen Beispiels anzuwenden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Abgabevorrichtung
- 1a, 1b
- Bauteil
- 2
- Gehäuse
- 2a,2b,2c,2d
- Gehäuseteil
- 3
- Befestigungseinrichtung
- 4
- Abgabeelement
- 5
- Spritzdüse
- 6
- Sensor
- 6*
- beweglicher Sensor
- 7
- Lichtsensor
- 8
- Bewegungssensor
- 9
- freies Schenkelende
- 10
- Reservoir
- 11
- austauschbarer Behälter
- 12
- Verbindungsleitung
- 13
- Steuerungseinrichtung
- 14
- Pumpeinrichtung
- 15
- Gelenk
- 16
- Sicherungselement
- 17
- freies Ende
- 18
- Kontaktsensor
- 20
- Erfassungsbereich
- 100
- WC
- 101
- WC-Becken
- 102
- WC-Spülkasten
- 103
- Bedienelement
- 104
- WC-Abdeckung
- 105
- WC-Brille
- 110
- Raum
- 111
- Tür
- W
- Wirkstoffzusammensetzung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0828902 [0003]
- EP 2126230 B1 [0005]
- EP 2126231 B1 [0005]