DE19631078A1 - Verfahren zur Reinigung von Toilettenbecken - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Toilettenbecken

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DE19631078A1
DE19631078A1 DE1996131078 DE19631078A DE19631078A1 DE 19631078 A1 DE19631078 A1 DE 19631078A1 DE 1996131078 DE1996131078 DE 1996131078 DE 19631078 A DE19631078 A DE 19631078A DE 19631078 A1 DE19631078 A1 DE 19631078A1
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Siegfried Verl
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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D9/00Sanitary or other accessories for lavatories ; Devices for cleaning or disinfecting the toilet room or the toilet bowl; Devices for eliminating smells
    • E03D9/02Devices adding a disinfecting, deodorising, or cleaning agent to the water while flushing
    • E03D9/03Devices adding a disinfecting, deodorising, or cleaning agent to the water while flushing consisting of a separate container with an outlet through which the agent is introduced into the flushing water, e.g. by suction ; Devices for agents in direct contact with flushing water
    • E03D9/033Devices placed inside or dispensing into the cistern

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Toilettenbecken mittels einer in einem oberhalb des Toilettenbeckens angeordneten Spülkasten speicherbaren Wassermenge und mittels einer der Wassermenge aus einem Behälter hinzufügbaren Wirkstoffmenge, bei dem die um die Wirkstoffmenge angereicherte Wassermenge durch eine mittels eines Aktuators betätigbare Schließeinrichtung dem Toilettenbecken zugeführt wird.
Ein solches Verfahren ist durch die GB 2 067 409 A bekannt. Dort wird in den Spülkasten ein im Betrieb nach oben offener Behälter eingesetzt, der einen mit ein oder mehreren Körpern eines wasserlöslichen Wirkstoffes gefüllten Innenbehälter aufweist. Die nach oben offene Oberseite des Behälters liegt im Spülkasten unter der Wasseroberfläche des gefüllten Spülkastens. Das Wasser füllt daher einen freien Raum im Behälter, der durch ein oder mehrere Öffnungen des Innenbehälters Zugang zum festen Wirkstoff hat und so eine Auflösung des Wirkstoffes durch die Wassermenge ermöglicht. Bei ruhiger Wassermenge ist die aufgelöste Menge des Wirkstoffes durch die kleine unbewegte Wassermenge im freien Innenraum des Behälters begrenzt. Bei Betätigung des Aktuators ergießt sich die Wassermenge mit Teilen des gelösten Wirkstoffes in das Toilettenbecken. Bei erneuter Füllung des Spülkastens steigt der Wasserspiegel im Spülkasten wieder über die Oberkante des Behälters und erhält so erneut Zugang zum freien Innenraum des Behälters. Da der freie Innenraum des Behälters nicht entleert wird ist die Auflösung des Wirkstoffes im Behälter begrenzt. Der Wirkstoff bei der bekannten Anordnung hat somit eine relativ lange Lebensdauer. Durch die Zahl der Löcher im Innenbehälter kann diese Lebensdauer beeinflußt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Konstruktion zur Reinigung von Toilettenbecken zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 (Verfahren) und 4 (Konstruktion) definierte Erfindung gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im Prinzip besteht die Erfindung darin, daß bei einem Verfahren zur Reinigung von Toilettenbecken mittels einer in einem oberhalb des Toilettenbeckens angeordneten Spülkasten speicherbaren Wassermenge und mittels eines der Wassermenge aus einem Behälter hinzufügbaren Wirkstoffes, bei dem die Wassermenge durch eine mittels eines Aktuators betätigbare Schließeinrichtung dem Toilettenbecken zugeführt wird, darin, daß bei Betätigung des Aktuators eine Dosiervorrichtung eine Wirkstoffmenge in den Spülkasten einfügt. Dabei kann bei jeder Betätigung des Aktuators die gleiche Wirkstoffmenge dosiert werden oder jeweils die Wirkstoffmenge an die vom Aktuator ausgelöste Wassermenge angepaßt und entsprechend dosiert werden. Die Wirkstoffmenge kann für den jeweils gerade ausgelösten Spülvorgang genutzt werden oder für den auf den ausgelösten Spülvorgang folgenden Spülvorgang.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden mehrere Ausführungen anhand der Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Diese zeigen in
Fig. 1 ein Prinzip für ein Verfahren gemäß der Erfindung mit einem innerhalb des Spülkastens angeordneten Behälter für den Wirkstoff, bei dem der Wirkstoff für einen gerade ausgelösten Spülvorgang genutzt wird, mit einem innerhalb des Spülkastens angeordneten, einsetzbaren Behälter,
Fig. 2 eine Konstruktion für das in Fig. 1 veranschaulichte Verfahren, bei dem der zugesetzte Wirkstoff erst nach erfolgter Entleerung des Spülkastens der erneut zufließenden Wassermenge zugesetzt wird.
Fig. 3 eine Detaildarstellung des Aktuators aus Fig. 2,
Fig. 4 eine Ausführungsform der Erfindung, bei der der Behälter für den Wirkstoff durch eine Trennwand im Spülkasten in diesen integriert ist.
Fig. 5 eine Weiterbildung der Fig. 4 mit einem im Spülkasten integrierten, mittels einer Tür ausklappbaren Behälter,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht auf die Oberseite eines Spülkastens nach Fig. 4 ohne Deckel.
Fig. 1 zeigt im Prinzip ein Verfahren zur Reinigung eines Toilettenbeckens 1 mittels einer in einen Spülkasten 2 eingefüllten Wassermenge 3. Die Wassermenge 3 wird über einen Zufluß 4 in den Spülkasten 2 eingefüllt und der Wasserstand wird in seiner Höhe durch einen Schwimmer 5 begrenzt, der über einen Hebel 6 auf ein Ventil 7 im Zufluß 4 wirkt. Zur Geräusch- und Spritz- Minderung wird das zufließende Wasser in ein nach unten offenes Rohr 4a geleitet. Im Boden 8 des Spülkastens 2 ist eine Öffnung 9 vorgesehen, die über eine Abflußleitung 10 mit dem Toilettenbecken 1 so verbunden ist, daß bei geöffneter Öffnung 9 eine durch die Größe des Spülkastens 2 und die Schwimmerposition vorbestimmte oder vorbestimmbare Wassermenge 3 durch die Abflußleitung 10 in das Toilettenbecken 1 fließt. Der Durchmesser der Abflußleitung 10 und die Strömungskonstruktion des Toilettenbeckens 1 sind so bemessen, daß eine optimale Grundreinigung des Toilettenbeckens 1 erfolgt. Die Öffnung 9 ist mittels einer an sich bekannten Schließeinrichtung 11 verschlossen, die in einem Außengehäuse 11a geführt, in vertikaler Richtung verstellbar ist. Sie kann zur Entleerung des Spülkastens 2 geöffnet werden, indem sie durch einen Aktuator 15 oder einem von diesem an einem Hebelende 17a betätigten durch ein Lager 17b zweiarmig ausgebildeten Hebel 17 mit dem anderen Hebelende 17b angehoben wird. Sie wird durch die Strömung der Wassermenge 3 für die Dauer der Entleerung offengehalten und schließt sich wieder nach dem Entleerungsvorgang selbsttätig.
Dem Spülkasten 2 ist ein Behälter 12 mit einem Vorrat eines Wirkstoffes 13 zugeordnet. Der Behälter 12 ist mit dem Spülkasten 2 so verbunden, daß ein Auslaß 14 des Behälters 12 im Innern des Spülkastens 2 positioniert ist. Dem Behälter 12 ist eine vom Aktuator 15 über den Hebel 17 steuerbare Dosiereinrichtung 16 zugeordnet, die bei Betätigung des Aktuators 15 eine vorbestimmte Menge des Wirkstoffs 13 in die Wassermenge 3 gibt. Der Aktuator 15 ist in Fig. 1 so mit der Schließeinrichtung 11 und der Dosiereinrichtung 16 gekuppelt, daß bei seiner Betätigung zugleich die Schließeinrichtung 11 und die Dosiereinrichtung 16 aktiviert werden. Die Betätigung des Aktuators 15 gibt also zunächst die vorbestimmte Menge des Wirkstoffs 13 in die Wassermenge 3 und gibt zugleich oder verzögert durch Anheben der Schließeinrichtung 11 den Weg in die Abflußleitung 10 frei für die Wassermenge 3 und die darin verteilte Menge des Wirkstoffs 13. Die Verteilung der Menge des Wirkstoffs 13 in der Wassermenge 3 kann durch Ausnutzung der Turbulenzen beim Öffnen der Schließeinrichtung 11 bewirkt oder begünstigt werden. Eine Verzögerung der Anhebung der Schließeinrichtung kann beispielsweise durch Wahl der Hebellänge und/oder einer sich in Anhebungsrichtung erstreckenden ovalen Öffnung im oberen Ende 11a der Schließeinrichtung 11 erzielt werden.
Das Reinigungsverfahren mit der soweit beschriebenen Anordnung wirkt wie folgt. Durch den Zufluß 4 wird eine Wassermenge 3 in den Spülkasten 2 eingefüllt, bis der Schwimmer 5 seine vorbestimmte Position erreicht hat und den weiteren Zufluß sperrt. Bei Bedarf wird der Aktuator 15 betätigt und über die Dosiereinrichtung die vorbestimmte Menge des Wirkstoffes in die Wassermenge 3 gegeben. Durch die Betätigung des Aktuators 15 wird über den Hebel 17 die Schließeinrichtung 11 geöffnet und dadurch die Wassermenge 3 zusammen mit der durch den Hebel 17 dosierte Wirkstoffmenge 13 über die Abflußleitung 10 in das Toilettenbecken 1 eingeleitet. Dadurch wird sofort ein evtl. Beckeninhalt weggespült und zugleich und anschließend die Reinigung der Beckenwandungen durch den Wirkstoff 13 bewirkt. Die Dosierung kann gemäß Fig. 1 durch einen Kolben 20 der Dosiereinrichtung 16 erfolgen.
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung des Verfahrens. Hier wird die Dosiereinrichtung 16 vom Aktuator 15 zeitlich so gesteuert, daß der Wirkstoff 13 erst nach erneuter Schließung der Öffnung 9 in die Wassermenge 3 gelangt, also erst bei Neufüllung des Spülkastens mit der Wassermenge 3 vermischt wird. Das kann durch verzögerte Auslösung der Dosiereinrichtung 16 oder durch verzögerte Abgabe des dosierten Wirkstoffes 13 in die Wassermenge 3 geschehen. Bei vollendeter Füllung des Spülkastens 2 ist in beiden Fällen die Wassermenge 3 bereits weitgehend mit dem Wirkstoff 13 vermischt und steht bei erneuter Betätigung des Aktuators 15 bereit zur Reinigung des Toilettenbeckens. Fig. 2 zeigt die Konstruktion eines Spülkastens für das in Fig. 1 im Prinzip dargestellte Reinigungsverfahren mit einem in den Spülkasten 2 einsetzbaren, auswechselbaren Behälter 12. Der Spülkasten 2 ist an einer Seitenwandung mit dem Zufluß 4 versehen, der eine Wassermenge 3 über das Rohr 4a in den Spülkasten 2 einfüllt, bis der Schwimmer 5 in vorbestimmter Position den Zufluß über das Ventil 7 sperrt. Die Dosiereinrichtung 16 ist so bemessen, daß der Wirkstoff 13 durch einen Schlauch abgegeben wird, dessen Auslaß 14 im oberen Bereich des Rohres 4a endet. Der Aktuator 15 drückt hier von oben auf das innerhalb des Spülkastens 2 angeordnete Hebelende 17a, das wiederum direkt auf die Dosiereinrichtung 16 drückt. Wenn also zur Dosierung ein Druck von oben nach unten auf die Dosiereinrichtung ausgeübt wird, ist der Behälter 12 im Spülkasten so angeordnet, daß der Aktuator 15 über den Hebel 17a auf die Dosiereinrichtung wirkt und dieser fest im Spülkasten angeordnet ist. Die Bewegungsrichtung der einzelnen Teile des Hebelsystems 17 sind durch Pfeile angedeutet. Die unterschiedlichen Bewegungsrichtungen werden beispielsweise durch die Zweiarmigkeit des Hebels mittels des Lagers 17c ermöglicht. Anders als in Fig. 1 ist der Aktuator 15 also an der Oberseite, dem Deckel 18 des Spülkastens 2 angeordnet. Die Fläche des Aktuators ist als Klappe 19 ausgebildet, die um eine Achse nach oben schwenkbar ist. Rasten 19a bewirken, daß die Öffnung der Klappe nur gegen einen gewissen Widerstand möglich ist. Dadurch wird erreicht, daß in geschlossener Position die Fläche als gegen Federdruck in den Deckel 18 hinein verstellbarer Aktuator 15 nutzbar ist, der nach Betätigung jederzeit wieder in seine Ruhelage zurückkehrt. In geöffneter Position kann durch die Öffnung der Behälter 12 gefüllt werden. Als Alternative ist auch möglich, in der Oberseite des Behälters eine gesonderte Einfüllöffnung vorzusehen, vorzugsweise mit einer Spezialhalterung für die Öffnung eines Ersatzbehälters dessen Inhalt dann über eine Leitung in den Behälter 12 gelangt. Der Hebel 17 ist so ausgebildet, daß er die Schließeinrichtung 11 öffnet und zugleich die Dosiereinrichtung 16 zur Abgabe einer vorbestimmten Menge des Wirkstoffs 3 aktiviert. Die Klappe kann so ausgebildet werden, daß durch Gegendruck, also durch Druck auf den der Schließeinrichtung zugewandten Teil des Hebels 17 die Schließeinrichtung 11 sofort wieder geschlossen wird und der Dosiervorgang dadurch abgebrochen wird, daß der Druck auf diese Vorrichtung entfällt.
In Fig. 3 ist im Detail der Deckel 18 mit dem Aktuator 15 und seiner Klappe 19 dargestellt. Eine Unterbrechung der Spülung wird erreicht, wenn der Deckel, wie durch den angedeuteten Teil 19 b gezeigt, um die Achse schwenkbar ist, also einen Druck auf den Hebelteil 17b ausüben kann, wie durch den Pfeil angedeutet.
In Fig. 4 ist als Weiterbildung ein Spülkasten 2 mit einem durch Einfügung einer ersten Trennwand 22 in den Spülkasten 2 integrierten Behälter 12 dargestellt. In der Praxis wird der durch die Wandungen des Spülkastens 2 und durch die erste Trennwand 22 begrenzte Behälter 12 kleiner ausgebildet sein als dargestellt. Die Dosiereinrichtung 16 ist vorzugsweise oberhalb des Behälters 12 mit der Halterung für das Lager 17c des Hebels 17 so gehaltert, daß der Aktuator auf die Dosiereinrichtung 16 drücken kann, ohne daß der Behälter 12 selbst Druck erhält. Die Dosiereinrichtung ragt bei dieser Ausführung mit einem Schlauch 12b in den Behälter 12 und saugt so die erforderliche Wirkstoffmenge an. Die Dosiervorrichtung 16 kann aber auch mit der ersten Trennwand 22 eine Einheit bilden und der Auslaß 14 oder der Schlauch für die Weiterleitung des geförderten Wirkstoffes 13 für den Wirkstoff kann in der ersten Trennwand befestigt sein. An der Außenseite des Spülkastens 2 ist eine Sichtanzeige 25 für den Füllstand des Wirkstoffes 13 in dem Behälter 12 dargestellt. Diese Sichtanzeige ist als durchsichtiges Rohr aus Glas, Acryl oder dergleichen ausgebildet. Es ist aber auch möglich, in der Außenwandung des Spülkastens 2 durchsichtige Bereiche vorzusehen.
Die Trennwandung 22 in Fig. 4 und eine nicht dargestellte, das Zuflußrohr 4a ersetzende Trennwand an einer Stirnseite des Spülkastens 2 können zwei getrennte, benachbarte Kammern bilden, nämlich eine seitlich geschlossene Behälter 12-Kammer für den Wirkstoff 13 und eine nach unten offene Rohr 4a-Kammer für den Zufluß der Wassermenge 3. Eine solche Konstruktion hätte den Vorteil kurzer Wege für den dosierten Wirkstoff, wenn der Wirkstoff in das Zuflußrohr gegeben wird. Dies ist dann vorteilhaft, wenn ausreichend Platz für die Hebelanordnungen von Schwimmer und Schließeinrichtung vorhanden ist.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie kann auch mit anderen Formen von Spülkästen, Aktuatoren und Füllsystemen eingesetzt werden. Es ist weiterhin möglich, statt der gezeigten mechanischen Betätigungsmittel elektrische, elektronische oder hydraulische Mittel zu verwenden. Zur besseren Verteilung des Wirkstoffes 13 in der Wassermenge 3 kann in das Zuflußrohr 4a insbesondere in sein unteres Ende ein Perlator 24 eingefügt werden. Auch kann es zweckmäßig sein, den Ausgang 14 des Behälters 12 in den Zuflußbereich 4a der Wasserzuführung 4 zu verlegen. Das ist besonders vorteilhaft, wenn der Wirkstoff 13 erst verzögert nach jedem Spülvorgang dem jeweils neu zuströmenden Wasser zugesetzt wird. Der Wirkstoff 13 kann durch einen Kolben 20 (in Fig. 1), durch eine Quetscheinrichtung 21 (in Fig. 4) oder durch den Querschnitt des Zulaufs 30 dosiert werden. Dort ist auch eine Einstellung der zuzugebenden Menge des Wirkstoffs 13 möglich. Eine evtl. Verzögerung im Zugeben des Wirkstoffs 13 kann durch Verzögerung im Aktuatorbereich oder durch die Länge des Zulaufs 30 zum Auslaß 14 erreicht werden.
Die Zuführung des Wirkstoffs 13 zur Wassermenge 3 kann im Spülkasten 2 selbst, im Wasserzulauf, also im Ventil 4 oder dem Rohr 4a oder im Bereich der Öffnung 9 und der Leitung 10 zum Toilettenbecken durchgeführt werden. Der Wirkstoff 13 sollte der Wassermenge 3 im Spülkasten 2 nur zugesetzt werden, wenn wirklich eine Wassermenge vorhanden ist. Es kann also zweckmäßig sein, die Stellung des Schwimmers 5 oder des Ventils 4 als eine Kontrollgröße für die Dosierung bei Betätigung des Aktuators zu nutzen. Das kann in Form einer Blockade für die Aktuatorbedienung geschehen oder durch Blockierung der Bewegung des Hebels 17. Wenn der Wirkstoff erst für die nach dem Spülvorgang einsetzende Neufüllung des Spülkastens gedacht ist, kann die bei Betätigung des Aktuators 15 vorhandene Wassermenge 3 als Indiz dafür genutzt werden daß eine Neufüllung folgen wird.
Fig. 5 zeigt eine Weiterbildung der in Fig. 4 dargestellten Konstruktion. Im Spülkasten 2 ist eine um eine vertikale Achse schwenkbare Tür 27 vorgesehen. Der der Türöffnung zugewandte Bereich des Spülkastens 2 ist durch eine zweite Trennwand 26 abgeschlossen, so daß die Wassermenge 3 nicht austreten kann. Der Behälter 12 wird durch die Türwandungen und die in die Tür integrierte erste Trennwand 22 gebildet. Die Dosiervorrichtung 16 verbleibt fest im Spülkasten 2 angeordnet und nur der flexible Saugschlauch 12b taucht in den Behälter 12 ein.
Insbesondere bei dickflüssigeren Wirkstoffen 13 ist es zweckmäßig, den Auslaß 14 mit einem Rückschlagventil auszustatten, da sonst die Dosiervorrichtung den Wirkstoff zurücksaugen könnte.
Der Spülkasten ist insbesondere bei der Ausführung ständig mit Wirkstoffpartikeln gefüllt, bei der der Wirkstoff für den jeweils folgenden Füllvorgang zugesetzt wird. Bei Verwendung eines wohlduftenden Wirkstoffs wie beispielsweise dem unter dem Handelsnamen PRIL supra bekannten Reinigungsmittel kann es sinnvoll sein, diesen angenehmen Duft auf die Umluft im Sanitärraum zu erstrecken. Zu diesem Zweck ist der Spülkasten 2 und/oder ein den Spülkasten 2 an seiner Oberseite abschließender Deckel 18 mit Öffnungen 29 für den Durchlaß von Düften versehen.
Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht des Spülkastens 2 nach Fig. 4 ohne Deckel 18. Der dort nicht sichtbare Schwimmer 5 ist hier mit dem Zuflußrohr 4a kombiniert.

Claims (17)

1. Verfahren zur Reinigung von Toilettenbecken oder dergleichen mittels einer in einem oberhalb des Toilettenbeckens (1) angeordneten Spülkasten (2) speicherbaren Wassermenge (3) und mittels eines der Wassermenge (3) aus einem Behälter (12) hinzufügbaren Wirkstoffes (13), bei dem die Wassermenge (3) durch eine mittels eines Aktuators (15) steuerbare Schließeinrichtung (11) dem Toilettenbecken (1) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung des Aktuators (15) eine Dosiervorrichtung (16) eine Wirkstoffmenge (13) in den Spülkasten (2) einfügt und daß diese Wirkstoffmenge (13) mit der Wassermenge (3) vermischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Betätigung des Aktuators (15) die gleiche Wirkstoffmenge (13) dosiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Betätigung des Aktuators (15) die Wirkstoffmenge (13) an die vom Aktuator (15) ausgelöste Wassermenge (3) angepaßt und entsprechend dosiert wird.
4. Konstruktion für die Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, mit einem Spülkasten (2) mit einem entsprechend der gespeicherten Wassermenge (3) gesteuerten Zufluß (4), einem von außen bedienbaren Aktuator (15), einer vom Aktuator (15) steuerbaren Schließeinrichtung (11) für die gesteuerte Öffnung einer Abflußleitung (10) und ein Behälter (12) mit einem Wirkstoff (13) für die Reinigung verschmutzter Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Behälter (12) eine Dosiereinrichtung (16) zugeordnet ist und daß die Dosiereinrichtung (16) vom Aktuator (15) steuerbar ist.
5. Konstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (16) für die Abgabe einer vorbestimmten Menge des Wirkstoffs (13) eingestellt ist und daß der Aktuator (15) so mit der Dosiereinrichtung (16) gekuppelt oder verbunden ist, daß er bei seiner Betätigung die Abgabe der vorbestimmten Menge bewirkt.
6. Konstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (16) für die Abgabe einer Menge des Wirkstoffs (13) einstellbar ausgebildet ist und daß der Aktuator (15) entsprechend der Größe seiner Betätigung die Einstellung der Menge steuert und die Abgabe bewirkt.
7. Konstruktion nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (16) einen Kolben (20) enthält, der in Abhängigkeit von der Verstellung des Aktuators (15) verstellbar ist.
8. Konstruktion nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (16) eine Quetschvorrichtung (21) enthält, die in Abhängigkeit von der Verstellung des Aktuators (15) verstellbar ist.
9. Konstruktion nach einem der Ansprüche 4-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (12) durch eine erste Trennwand (22) und/oder zweite Trennwand (26) im Spülkasten (2) von der Wassermenge (3) getrennt ist oder durch die erste Trennwand (22) oder durch die zweite Trennwand (26) und die jeweils benachbarten Wandungen des Spülkastens (2) gebildet wird.
10. Konstruktion nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülkasten (2) eine um eine senkrechte Achse schwenkbare Tür (27) aufweist, daß der Spülkasten (2) durch die erste Trennwand (22) abgeschlossen ist und daß die Tür (27) die zweite Trennwand (26) enthält.
11. Konstruktion nach einem der Ansprüche 4-10, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktuator (15) mit der Schließeinrichtung (11) über eine Hebelanordnung (17) gekuppelt ist und daß die Dosiereinrichtung (16) mit dem Aktuator (15) durch die Hebelanordnung (17) verstellbar gekuppelt ist.
12. Konstruktion nach einem der Ansprüche 4-11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (14) der Dosiereinrichtung (16) in ein dem Wasserzufluß (4) zugeordnetes Rohr (4a) mündet.
13. Konstruktion nach einem der Ansprüche 4-12, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (12) mit einer Sichtanzeige (25) versehen ist, die an der Außenseite des Spülkastens (2) den Füllzustand des Behälters (12) anzeigt.
14. Konstruktion nach einem der Ansprüche 4-13, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (16) mit der Wassermenge (3) im Spülkasten (2), insbesondere mit dem Rohr (4a) über einen Schlauch (30) verbunden ist.
15. Konstruktion nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (31) des Schlauches (30) im oberen Bereich des Rohres (4a) in dieses eingefügt ist.
16. Konstruktion nach einem der Ansprüche 14-15, dadurch gekennzeichnet, daß in das Rohr (4a), insbesondere an seinem unteren Ende, ein Perlator (24) eingefügt ist.
17. Konstruktion nach einem der Ansprüche 4-16, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülkasten (2) und/oder ein den Spülkasten (2) an seiner Oberseite abschließender Deckel (28) mit Öffnungen (29) für den Durchlaß von Düften versehen ist.
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