DE3728126A1 - Dosiervorrichtung - Google Patents
DosiervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dosiervorrichtung
zur Abgabe einer Zusatzflüssigkeit an das Spülwasser
in einem Spülkasten einer Toiletten-Spüleinrichtung,
mit einem im Spülkasten anbringbaren Behälter für die
Zusatzflüssigkeit, mit einem etwa U-förmigen Saugrohr,
dessen einer Schenkel in die Zusatzflüssigkeit im Behäl
ter bis nahe zu dessen Boden und dessen anderer Schenkel
bei im Spülkasten angebrachtem Behälter in das Spülwasser
des gefüllten Spülkastens ragt und einen sich von oberhalb
des maximalen Füllstandes des Spülwassers bis zu seinem
unteren Ende erstreckenden ersten Saugrohrteil mit einem
um ein Vielfaches größeren Innendurchmesser als der übrige
zweite Teil des Saugrohres hat, wobei der Boden des Behäl
ters oberhalb des maximalen Füllstandes des Spülwassers
im Spülkasten liegt.
Bei einer bekannten Dosiervorrichtung dieser Art (US-PS
37 84 058, US-PS 41 68 550 oder GB-OS 20 65 738) entsteht
beim Entleeren des Spülkastens der Toiletten-Spüleinrich
tung ein Unterdruck im Saugrohr, durch den die Zu
satzflüssigkeit, bei der es sich um ein Reinigungs-,
Parfümierungs- und/oder Desinfektionsmittel handeln kann,
aus dem Behälter der Dosiervorrichtung gesaugt wird.
Die bei jedem Spülvorgang unter vollständiger Entleerung
des Spülkastens aus dem Behälter der Dosiervorrichtung
gesaugte Menge der Zusatzflüssigkeit hängt hierbei maß
geblich vom Verhältnis der Durchflußquerschnitte der
beiden Saugrohrteile mit unterschiedlichem Innendurch
messer ab. Da die Zusatzdlüssigkeiten häufig unterschied
liche Viskositäten aufweisen, kann der Durchflußquer
schnitt des zweiten, den kleineren Innendurchmesser auf
weisenden Saugrohrteils nicht beliebig klein gewählt
werden, wenn ein sparsamer Verbrauch der Zusatzflüssig
keit angestrebt und nur eine geringe Menge der Zusatz
flüssigkeit bei jedem Spülvorgang dem Spülwasser zuge
setzt werden soll. Das Saugrohr ist so am Behälter der
Dosiervorrichtung angebracht, daß der obere Teil des
ersten Saugrohrteils mit dem größeren Durchflußquerschnitt
oberhalb des maximalen Füllstandes der Zusatzflüssigkeit
im Behälter liegt, um ein fortwährendes Weiterfließen
der Zusatzflüssigkeit bei entleertem Spülkasten bis zur
erneuten Füllung des Spülkastens über das untere Ende
des ersten Saugrohrteils hinaus zu vermeiden. Dies führt
zu einem verhältnismäßig langen ersten Saugrohrteil mit
größerem Durchflußquerschnitt und einem entsprechend
hohen Materialaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dosiervor
richtung der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei der auf
einfache Weise mit geringerem Materialaufwand eine klei
nere Menge der Zusatzflüssigkeit in das Spülwasser dosier
bar ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
der bei im Spülkasten angebrachtem Behälter oberhalb
des maximalen Spülwasser-Füllstandes liegende Innenraum
des ersten Saugrohrteils durch einen Lüftungskanal mit
kleinerem Durchlaßquerschnitt als der zweite Saugrohr
teil mit dem Freien oberhalb des maximalen Spülwas
ser-Füllstandes verbunden ist.
Bei dieser Lösung wird ein Teil des beim Spülen durch
den fallenden Spülwasserspiegel im Saugrohr erzeugten
Unterdrucks über den einen Drosseleffekt aufweisenden
Lüftungskanal abgebaut, so daß nicht die volle Saugkraft
auf die Zusatzflüssigkeit wirkt und eine entsprechend
kleinere Menge der Zusatzflüssigkeit bei jedem Spülvor
gang aus dem Behälter der Dosiervorrichtung abgesaugt
wird. Die abgesaugte Menge hängt maßgeblich auch vom
Verhältnis der Durchlaßquerschnitte des zweiten Saugrohr
teils und des Lüftungskanals ab. Wenn sich der Spülkasten
nach einem Spülvorgang (selbsttätig) wieder füllt, wird
ein Teil des im Saugrohr entstehenden Überdrucks über
den Lüftungskanal abgebaut, während der restliche Über
druck die noch im zweiten Saugrohrteil mit dem kleineren
Durchflußquerschnitt verbliebene Menge der Zusatzflüs
sigkeit in den Behälter zurückdrückt. Auch nach einem
Abbau des Überdrucks im Saugrohr fließt die Zusatzflüs
sigkeit nicht von selbst aus dem Behälter in das Spül
wasser, selbst wenn das obere Ende des zweiten Saugrohr
teils unterhalb des Füllstandes der Zusatzflüssigkeit
im Behälter liegt, weil der Durchlaßquerschnitt des Lüf
tungskanals so gering ist, daß sich sofort wieder ein
Gegendruck im Saugrohr aufbaut, wenn die Zusatzflüssig
keit beim Erreichen des maximalen Füllstandes des Spülwas
sers im Spülkasten bestrebt ist, in das Spülwasser abzu
fließen. Zusätzlich verhindert hierbei die Viskosität
der Zusatzflüssigkeit in Verbindung mit dem engen Durch
flußquerschnitt des zweiten Saugrohrteils das Abfließen
der Zusatzflüssigkeit. Das obere Ende des ersten Saug
rohrteils mit dem größeren Durchflußquerschnitt kann
daher verhältnismäßig weit unterhalb des maximalen Füll
standes der Zusatzflüssigkeit im Behälter der Dosiervor
richtung, gegebenenfalls unterhalb des Behälters, liegen.
Entsprechend gering ist der Materialaufwand für das Saug
rohr.
Zwar kann das Saugrohrlüber den oberen Rand des Behälters
der Dosiervorrichtung hinweg geführt sein, doch ist es
auch möglich, den ersten Saugrohrteil im Boden des Behäl
ters im Preßsitz zu befestigen. Auf diese Weise können
Behälter und Saugrohr auf einfache Weise miteinander
dicht verbunden werden, ohne sie zu verschweißen oder
zu verkleben. Entsprechend einfach ist das Formwerkzeug
zur Herstellung des Behälters und des Saugrohrs aus Kunst
stoff.
Sodann kann dafür gesorgt sein, daß der erste Saugrohr
teil an beiden Enden offen und mit seinem einen Ende
in eine Vertiefung in der Unterseite des Behälterbodens
und der zweite Saugrohrteil in ein Loch im Boden der
Vertiefung eingesetzt ist. Beide Saugrohrteile können
daher auf einfache Weise getrennt hergestellt werden.
So kann der erste Saugrohrteil von einem längeren Rohr
und der zweite Saugrohrteil von einem längeren Schlauch
abgeschnitten werden. Nach der Montage sind dennoch beide
Teile durch den Boden des Behälters dicht verbunden.
Vorzugsweise ist der Lüftungskanal als radiale Bohrung
in der Seitenwand des ersten Saugrohrteils unterhalb
des maximalen Füllstandes der Zusatzflüssigkeit im Behäl
ter ausgebildet. Eine solche Bohrung läßt sich leicht
herstellen, z.B. mittels Laser-Strahl.
Hierbei ist es günstig, wenn eine zweite radiale Bohrung
mit dem gleichen Durchmesser wie die den Lüftungskanal
bildende Bohrung in der Seitenwand des ersten Saugrohr
teils in einem Abstand vom unteren Ende des ersten Saug
rohrteils ausgebildet ist, der etwa gleich dem Abstand
der ersten Bohrung vom oberen Ende des ersten Saugrohr
teils ist. Auf diese Weise braucht beim Einsetzen des
ersten Saugrohrteils in den Boden des Behälters nicht
auf die richtige Lage der Bohrung geachtet zu werden.
Vielmehr kann der erste Saugrohrteil entweder mit dem
einen oder mit dem anderen Ende voran in die Vertiefung
des Behälterbodens eingeführt werden.
Ferner kann dafür gesorgt sein, daß der Behälter einen
Deckel mit einem Füllstutzen aufweist, der im Boden einer
äußeren stirnseitigen, im Füllstutzen ausgebildeten Ver
tiefung, die eine mittige Einfüllöffnung umgibt, wenig
stens eine Entlüftungsöffnung aufweist. Hierbei ist si
chergestellt, daß zum Ein- oder Nachfüllen der Zusatz
flüssigkeit in den Behälter der Dosiervorrichtung nur
eine Füllflasche, vorzugsweise eine Kunststoff-Quetsch
flasche, mit angepaßtem Auslaßteil in den Füllstutzen
eingesetzt und nur eine Zusatzflüssigkeit mit der rich
tigen Viskosität ein- oder nachgefüllt werden kann und
der beim Ein- oder Nachfüllen im Behälter auftretende
Luftdruckanstieg sofort über die Entlüftungsöffnung abge
baut wird.
Hierbei kann die Vertiefung im Füllstutzen eine Ringnut
sein. Der hierbei am Boden der Vertiefung hochstehende,
durch die eine Seite der Ringnut begrenzte Vorsprung
kann bei entsprechender Ausbildung des Auslaßteils der
Füllflasche ein Rückschlagventil in dem Auslaßteil auf
stoßen und die Ausgabe der Zusatzflüssigkeit aus der
Füllflasche freigeben.
Wenn die Seitenwände der Ringnut nach außen divergieren,
sorgen sie gleichzeitig für eine Führung des Auslaßteils
der Füllflasche beim Ansetzen an den Füllstutzen.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend
anhand der Zeichnung bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines Spülkastens einer Toilet
ten-Spüleinrichtung mit einer in diesen eingehäng
ten erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung und dem
Auslaßteil einer Füllflasche und
Fig. 2 einen Querschnitt eines abgewandelten Teils der
Dosiervorrichtung nach Fig. 1.
Nach Fig. 1 ist in dem nur teilweise dargestellten Spül
kasten 1 einer Toiletten-Spüleinrichtung mit automati
scher Nachfüllung des Spülwassers 2 bis zu einem vorbe
stimmten maximalen Füllstand 3 eine Dosiervorrichtung 4
eingehängt, durch die bei jedem Spülvorgang eine vorbe
stimmte Menge einer in einem Behälter 5 enthaltenen Zu
satzflüssigkeit - eines flüssigen Reinigungs-, Parfü
mierungs- und/oder Desinfektionsmittels - in das Spül
wasser 2 abgegeben wird.
Für die Dosierung ist ein etwa U-förmiges Saugrohr 6
vorgesehen, dessen einer Schenkel in die Zusatzflüssig
keit 7 im Behälter 5 bis nahe an dessen Boden 8 ragt
und dessen anderer Schenkel in das Spülwasser 2 des ge
füllten Spülkastens 1 ragt. Dieser andere Schenkel hat
einen sich von oberhalb des maximalen Füllstandes 3 des
Spülwassers 2 bis zu seinem unteren Ende erstreckenden
ersten Saugrohrteil 9 mit einem um ein Vielfaches größe
ren Innendurchmesser als der übrige zweite Teil 10 des
Saugrohres 6. So kann der Innendurchmesser des Saug
rohrteils 10 weniger als 2 mm betragen und der Innendurch
messer des Saugrohrteils 9 um so viel größer als der
Innendurchmesser des Saugrohrteils 10 sein, daß die Zu
satzflüssigkeit 7 beim Absaugen aus dem Behälter 5 nach
dem Austreten aus dem zweiten Saugrohrteil 10 in den
Saugrohrteil 9 als Strom weiterfließt.
Der Boden 8 des Behälters 5 liegt oberhalb des maximalen
Füllstandes 3 des Spülwassers 2 im Spülkasten 1. Der
erste Saugrohrteil 9 mit dem größeren Innendurchmesser
durchsetzt ein Loch 11 des Bodens 8 im Preßsitz und endet
oben unterhalb des maximalen Füllstandes 12 der Zusatz
flüssigkeit 7 im Behälter 5 und unten oberhalb des Bodens
des Spülkastens 1, ragt jedoch bei gefülltem Spülkasten
in das Spülwasser 2.
Auch der Saugrohrteil 10 ist mit seinem einen Ende in
ein Loch 13 in einer oberen Stirnwand 14 des Saugrohr
teils 9 im Preßsitz eingesetzt. Der Saugrohrteil 10 ist
als biegsamer Schlauch aus Kunststoff hergestellt und
so gebogen, daß sein gekrümmter oberer Teil oberhalb
des maximalen Füllstandes 12 der Zusatzflüssigkeit 7
liegt.
Der Saugrohrteil 9 besteht ebenfalls aus Kunststoff und
hat in seiner Seitenwand eine einen Lüftungskanal bildende
Bohrung 15, die oberhalb des maximalen Füllstandes 3
des Spülwassers 2 und unterhalb des Bodens 8 des Behäl
ters 5 und damit auch unterhalb des maximalen Füllstan
des 12 der Zusatzflüssigkeit 7 liegt. Der Durchlaßquer
schnitt des Lüftungskanals 15 ist kleiner als der des
zweiten Saugrohrteils 10, insbesondere so klein, daß
der Lüftungskanal 15 praktisch als Drossel wirkt. In
der Praxis kann der Durchmesser des Lüftungskanals 15
bei etwa 0,5 mm oder darunter liegen.
Der Behälter 5 hat einen ebenfalls im Preßsitz aufgesetz
ten Deckel 16 mit einem Loch 17, in das ein Füllstutzen 18
im Schnappsitz eingesetzt ist. Der Füllstutzen 18 hat
in seiner äußeren Stirnseite eine Vertiefung 19 in Form
einer konzentrischen Ringnut mit nach außen bzw. oben
divergierenden Seitenwänden. Im Boden der Vertiefung 19
sind Entlüftungsöffnungen 20 seitlich neben einer mittigen
Einfüllöffnung 21 vorgesehen, die einen durch die innere
Wand der Ringnut 19 begrenzten, nach außen vorstehenden
kegelartigen Vorsprung 22 durchsetzt.
Zum Füllen oder Nachfüllen des Behälters 5 der Dosiervor
richtung 4 wird eine als Quetschflasche aus Kunststoff
ausgebildete Füllflasche 23, die in Fig. 1 nur teilweise
dargestellt ist, mit einem dem Füllstutzen 18 angepaßten
Auslaßteil 24 an den Füllstutzen 18 angesetzt. Der Aus
laßteil 24 hat einen mittleren Auslaßkanal 25 mit einem
Rückschlagventil 26 und einem sich konisch nach außen
erweiternden Endabschnitt 27, der auf einen kegelförmigen
Abschnitt 28 des Vorsprungs 22 paßt. Der Auslaßteil 24
paßt in die Ringnut 19 und legt sich beim Einführen in
die Ringnut 19 mit dem Endabschnitt 27 an den kegelförmi
gen Abschnitt 28 sowie mit radialen Stegen 29 an der
rdial äußeren Seitenwand der Ringnut 19 an, wobei Auslaß
kanäle 30 neben den Stegen 29 frei bleiben und mit den
Entlüftungsöffnungen 20 in Verbindung stehen, wie es
durch die gestrichelten Linien zwischen dem Füllstutzen 18
und dem Einlaßteil 24 angedeutet ist. Der äußere Endab
schnitt des Vorsprungs 22 hat einen geringeren Durchmes
ser als der Auslaßkanal 25 und stößt beim Einführen des
Auslaßteils 24 in die Ringnut 19 das Rückschlagventil 26
auf. Die Zusatzflüssigkeit kann dann aus der Füllfla
sche 23 durch den geöffneten Auslaßkanal 25 über die
mittlere Einfüllöffnung 21 des Füllstutzens 18 in den
Behälter 5 der Dosiervorrichtung 4 strömen. Gleichzeitig
wird der im Behälter 5 ansteigende Luftdruck über die
Entlüftungsöffnungen 20 abgebaut.
Beim Auslösen eines Spülvorgangs wird der Spülkasten 1
teilweise oder vollständig entleert, so daß der im Saug
rohr 6 oberhalb des Spülwassers 2 entstehende Unterdruck
die Zusatzflüssigkeit 7 über den Saugrohrteil 10 in den
Saugrohrteil 9 bis in das Spülwasser 2 saugt. Gleichzei
tig wird über den Lüftungskanal 15 der Unterdruck im
Saugrohr 6 teilweise abgebaut, so daß durch den restlichen
Unterdruck nur eine geringe Menge (Dosis) der Zusatzflüs
sigkeit 7 aus dem Behälter 5 gesaugt wird. Wenn der Füll
stand des Spülwassers 2 das untere Ende des Saugrohrteils
9 unterschreitet, wird der Unterdruck im Saugrohrteil 9
sofort abgebaut, so daß keine weitere Zusatzflüssigkeit
mehr aus dem Behälter 5 abgesaugt wird. Auch wenn der
maximale Füllstand 12 der Zusatzflüssigkeit 7 im Behäl
ter 5 oberhalb des obersten Teils des Saugrohrteils 10
läge, könnte zwar weiterhin etwas Flüssigkeit über den
Saugrohrteil 10 aus dem Behälter 5 abfließen, solange
der Füllstand des Spülwassers 2 unterhalb des Saugrohr
teils 9 liegt, doch ist die hierbei abfließende Menge
wegen der Viskosität der Zusatzflüssigkeit 7 und des
geringen Innendurchmessers des Saugrohrteils 10 sehr
gering. Darüber hinaus könnte selbst bei ständig offen
gehaltenem Abfluß des Spülkastens 1 maximal so lange
Zusatzflüssigkeit aus dem Behälter 5 abfließen, bis die
Oberfläche der Zusatzflüssigkeit 7 unterhalb des oberen
Endes des Saugrohrteils 10 bzw. des oberen Endes des
Saugrohrteils 9 liegt. Im Normalfalle wird jedoch der
Spülkasten 1 sofort wieder automatisch gefüllt, so daß
der Füllstand des Spülwassers 2 in kurzer Zeit wieder
das untere Ende des Saugrohrteils 9 überschreitet und,
trotz des Lüftungskanals 15, im Saugrohrteil 9 ein Über
druck aufgebaut wird, der ein Nachfließen der Zusatzflüs
sigkeit 7 aus dem Behälter 5 verhindert und schließlich
über den Saugrohrteil 10 und den Lüftungskanal 15 abgebaut
wird. Bei einem erneuten Spülvorgang wiederholt sich
auch der Dosiervorgang. Durch entsprechende Wahl der
Abmessungen des Behälters 5, dessen Fassungsvermögen
etwa 0,6 l betragen kann, sowie der Innendurchmesser
der Saugrohrteile 9, 10 und des Lüftungskanals 15 - der
Innendurchmesser des Saugrohrteils 9 kann etwa 25 bis
50 mm bei einer Eintauchlänge von 200 bis 240 mm betra
gen - ist es möglich, bei jedem Spülvorgang nur etwa
3 ml Zusatzflüssigkeit 7 aus dem Behälter 5 abzusaugen,
so daß die Zusatzflüssigkeit für etwa 200 Spülvorgänge
ausreicht.
Die in Fig. 2 ausschnittweise dargestellte, abgewandelte
Dosiervorrichtung 4 unterscheidet sich von der nach Fig. 1
im wesentlichen nur dadurch, daß der Saugrohrteil 9 an
beiden Enden geöffnet und mit dem einen Ende in eine
Vertiefung 31 im Boden 8 des Behälters 5 im Preßsitz
eingesetzt ist. Ferner ist der Saugrohrteil 10 in einer
der Bohrung 13 entsprechenden Bohrung im Boden der Ver
tiefung 31 im Preßsitz eingesetzt. Auf diese Weise ist
es möglich, auch den Saugrohrteil 9 in Abschnitten vor
bestimmter Länge von einem längeren Rohr abzuschneiden.
Außerdem hat der Saugrohrteil 9 nach Fig. 2 zwei Lüftungs
kanäle 15, und zwar einen in der Nähe des oberen und
einen in der Nähe des unteren Endes des Saugrohrteils 9,
wobei die Abstände der Lüftungskanäle 15 von dem jeweili
gen Ende etwa gleich sind, so daß beim Einsetzen des
Saugrohrteils 9 in die Vertiefung 31 nicht auf die Lage
des Lüftungskanals 15 geachtet zu werden braucht.
Eine andere Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach
Fig. 1 kann beispielsweise darin bestehen, daß der Lüf
tungskanal 15 nicht in der Seitenwand des Saugrohrteils 9,
sondern als Bohrung in der Stirnwand 14 nach Fig. 1 mit
einem in diese Bohrung eingesetzten, bis über den maxi
malen Füllstand 12 der Zusatzflüssigkeit 7 im Behälter 5
hinaus ragenden Schlauch oder Rohr ausgebildet ist. Ferner
ist es möglich, den Saugrohrteil 9 bei geschlossenem
Boden 8 außerhalb des Behälters 5 an diesem zu befestigen
und den Saugrohrteil 10 über den oberen Rand des Behäl
ters 5 oder, wenn ein Deckel 16 vorgesehen ist, durch
ein Loch im Deckel 16 in die Zusatzflüssigkeit 7 ragen
zu lassen. Der Füllstutzen 18 kann weggelassen werden
und statt dessen das Loch 17 als Füllöffnung verwendet
werden, wobei das Loch 17 anfänglich durch eine Kreis
platte verschlossen sein kann, die über eine flüssigkeits
dichte Sollbruchverbindung mit dem Rand des Loches 17
verbunden ist und zum Nachfüllen des Behälters 5 in das
Innere des Behälters gestoßen wird.
Claims (8)
1. Dosiervorrichtung zur Abgabe einer Zusatzflüssigkeit
an das Spülwasser in einem Spülkasten einer Toilet
ten-Spüleinrichtung, mit einem im Spülkasten anbring
baren Behälter für die Zusatzflüssigkeit, mit einem
etwa U-förmigen Saugrohr, dessen einer Schenkel in
die Zusatzflüssigkeit im Behälter bis nahe zu dessen
Boden und dessen anderer Schenkel bei im Spülkasten
angebrachtem Behälter in das Spülwasser des gefüllten
Spülkastens ragt und einen sich von oberhalb des maxi
malen Füllstandes des Spülwassers bis zu seinem unteren
Ende erstreckenden ersten Saugrohrteil mit einem um
ein Vielfaches größeren Innendurchmesser als der übrige
zweite Teil des Saugrohres hat, wobei der Boden des
Behälters oberhalb des maximalen Füllstandes des Spül
wassers im Spülkasten liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß der bei im Spülkasten (1) angebrachtem Behälter (5)
oberhalb des maximalen Spülwasser-Füllstandes (3)
liegende Innenraum des ersten Saugrohrteils (9) durch
einen Lüftungskanal (15) mit kleinerem Durchlaßquer
schnitt als der zweite Saugrohrteil (10) mit dem Freien
oberhalb des maximalen Spülwasser-Füllstandes (3)
verbunden ist.
2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Saugrohrteil (9) im Boden (8) des
Behälters (5) im Preßsitz befestigt ist.
3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Saugrohrteil (9) an beiden Enden
offen und mit seinem einen Ende in eine Vertiefung (31)
in der Unterseite des Behälterbodens (8) und der zwei
te Saugrohrteil (9) in ein Loch im Boden der Vertie
fung (31) eingesetzt ist.
4. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lüftungskanal (15)
als radiale Bohrung in der Seitenwand des ersten Saug
rohrteils (9) unterhalb des maximalen Füllstandes (12)
der Zusatzflüssigkeit (7) im Behälter (5) ausgebildet
ist.
5. Dosiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß eine zweite radiale Bohrung (15) mit dem
gleichen Durchmesser wie die den Lüftungskanal (15)
bildende Bohrung in der Seitenwand des ersten Saug
rohrteils (9) in einem Abstand vom unteren Ende des
ersten Saugrohrteils (9) ausgebildet ist, der etwa
gleich dem Abstand der ersten Bohrung (15) vom oberen
Ende des ersten Saugrohrteils (9) ist.
6. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (5) einen
Deckel (16) mit einem Füllstutzen (18) aufweist, der
im Boden einer äußeren stirnseitigen, im Füllstut
zen (18) ausgebildeten Vertiefung (19), die eine mit
tige Einfüllöffnung (21) umgibt, wenigstens eine Ent
lüftungsöffnung (20) aufweist.
7. Dosiervorrichung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Vertiefung (19) im Füllstutzen (18) eine
Ringnut ist.
8. Dosiervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Seitenwände der Ringnut (19) nach außen
divergieren.
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|---|---|---|---|
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Country Status (1)
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| DE (1) | DE3728126A1 (de) |
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