DE19851754A1 - Spülwasserverteiler - Google Patents
SpülwasserverteilerInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Spülwasserverteiler zum Einbau in den Spülrand von Klosetts oder Urinalen mit einem mit einem Anschlußstutzen (2) für die Wasserzufuhr versehenen Gehäuse (1), das sowohl an seinen beiden, tangential im Spülrand mündenden Enden als auch an seiner Unterseite mit Wasseraustrittsöffnungen (4) versehen ist. Um ohne nachteilige Beeinflussung der Wasserverteilung und ohne die Gefahr einer Verschmutzung dem Spülwasser einen Zusatz beimischen zu können, ist das Gehäuse (1) mit einem Tank (5) zur Aufnahme eines Spülwasserzusatzes verbunden, der über mindestens eine Wassereintrittsöffnung (6) und mindestens eine Austrittsöffnung (7) mit dem Gehäuseinneren verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen zum Einbau in den Spülrand von Klosetts oder
Urinalen bestimmten Spülwasserverteiler mit einem mit einem Anschlußstutzen für
die Wasserzufuhr versehenen Gehäuse, das sowohl an seinen beiden, tangential
im Spülrand mündenden Enden als auch an seiner Unterseite mit
Wasseraustrittsöffnungen versehen ist.
Derartige, vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte Spülwasserverteiler sind
bekannt. Sie werden in den Spülrand von aus Keramik hergestellten Klosetts oder
Urinalen eingebaut, um bei gleichzeitig verringerter Spülwassermenge eine
zuverlässige Spülung des Klosetts bzw. Urinals zu gewährleisten und eine
ganzflächige Spülung und damit Sauberhaltung des Klosett- bzw. Urinalbeckens
sicherzustellen. Der Anschluß des Spülwasserverteilers erfolgt hierbei über seinen
an der Rückwand des Gehäuses ausgebildeten Anschlußstutzen, der in den
Spülwasseranschluß des Klosetts bzw. Urinals hineinragt und hier mit dem
Wasserzulauf abgedichtet verbunden, vorzugsweise verschraubt wird.
Insbesondere bei im öffentlichen Bereich aufgestellten Klosetts und Urinalen ist es
weiterhin bekannt, dem Spülwasser zwecks Verbesserung der Reinigungswirkung,
der Desinfektion und/oder der Geruchsverbesserung einen Zusatz beizufügen.
Hierbei ist es bekannt, diese Zusatzstoffe dem in einem Spülkasten befindlichen
Wasser zuzuführen. Da bei in einer Wand angeordneten Spülkästen eine solche
Spülzusatzzufuhr äußerst aufwendig ist, erfolgt die Zugabe des
Spülwasserzusatzes üblicherweise durch Geräte, die in den Spülrand des Klosetts
oder Urinals eingehängt werden. Das in diesen Geräten befindliche Zusatzmittel
wird durch das im Spülrand strömende Spülwasser aus der mit Durchbrechungen
versehenen Wand des Gerätes bei jedem Spülvorgang mit einer in etwa
vorherbestimmbaren Menge herausgespült.
Diese in den Spülrand von Klosetts oder Urinalen einzuhängenden Geräte haben
nicht nur den Nachteil, daß sie die Spülwasserverteilung im Klosett- bzw.
Urinalbecken nachteilig beeinflussen, sondern daß sie außerdem einer
Verschmutzung unterliegen, die insbesondere bei öffentlich aufgestellten Klosetts
oder Urinalen zu erheblichen Nachteilen führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dosierte Zugabe eines
Spülwasserzusatzes für Klosetts und Urinale zu schaffen, die weder einer
Verschmutzungsgefahr unterliegt, noch die gleichmäßige Verteilung des
Spülwassers für eine ganzflächige Reinigung des Klosett- bzw. Urinalbeckens
behindert.
Ausgehend von einem bekannten Spülwasserverteiler der eingangs
beschriebenen Art ist die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die
Erfindung gekennzeichnet durch einen mit dem Gehäuse des Spülwasserverteilers
verbundenen Tank zur Aufnahme des Spülwasserzusatzes, der über mindestens
eine Wassereintrittsöffnung und mindestens eine Austrittsöffnung mit dem
Gehäuseinneren verbunden ist.
Durch die Verbindung des den Spülwasserzusatz aufnehmenden Tanks mit dem
Gehäuse des Spülwasserverteilers erfolgt eine vor Verschmutzungen geschützte
Unterbringung im Bereich des Spülrandes, wobei die Zuordnung des Tanks zum
Spülwasserverteiler jeglichen negativen Einfluß auf die gleichmäßige Verteilung
des Spülwassers vermeidet. Durch die auf die Viskosität des jeweiligen
Spülwasserzusatzes abgestimmte Kalibrierung der Wassereintrittsöffnung und das
Vorhandensein mindestens einer Austrittsöffnung erfolgt bei jedem Spülvorgang
eine dosierte Mitnahme des Spülwasserzusatzes aus dem Tank, so daß nicht nur
eine ganzflächige Reinigung des Klosett- bzw. Urinalbeckens gewährleistet ist,
sondern auch eine gleichmäßige Benetzung dieses Beckens mit dem jeweils
verwendeten Spülwasserzusatz.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Tank im wesentlichen
unterhalb des Gehäuses des Spülwasserverteilers angeordnet. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform ist der Tank zu beiden Seiten des zentral
angeordneten Anschlußstutzens sowie unterhalb des Gehäuses mit einem die
unteren Wasseraustrittsöffnungen freigebenden Abstand von der äußeren Wand
des Spülrandes angeordnet, so daß eine gleichmäßige und vollflächige Reinigung
des Klosett- bzw. Urinalbeckens nicht behindert wird.
Um eine einfache und hygienische Befüllung des Tanks zu ermöglichen, ist der
Tank gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung mit einem vorzugsweise an
der Oberseite des Klosetts oder Urinals mündenden Füllrohr versehen, das
vorzugsweise durch einen Stopfen verschließbar ist. Dieses Füllrohr wird
erfindungsgemäß durch das Gehäuse hindurchgeführt. Die den Tank mit dem
Gehäuseinneren verbindende Öffnung kann in diesem Fall im Füllrohr ausgebildet
werden.
Sofern das Füllrohr mittig im Bereich des Anschlußstutzens durch das Gehäuse
hindurchgeführt wird, liegt seine durch den Stopfen verschließbare Füllöffnung bei
einem Klosett zwischen den Sitzscharnieren und ist somit nach Hochklappen des
WC-Sitzes gut zugänglich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Tank über mindestens zwei
Austrittsöffnungen mit dem Inneren des Gehäuses verbunden, die im Bereich der
Enden des Gehäuses angeordnet sind, so daß der Spülwasserzusatz gleichmäßig
den beiden Wasserströmen zugegeben wird, die den Spülwasserverteiler an
seinen in den Spülrand mündenden Enden verlassen.
Um eine preisgünstige Herstellung des erfindungsgemäßen Spülwasserverteilers
mit Tank zu ermöglichen, wird mit der Erfindung schließlich vorgeschlagen, den
Tank einstückig mit dem Gehäuse aus Kunststoff herzustellen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Spülwasserverteilers dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines in den Spülrand eines Klosetts
einzubauenden Spülwasserverteilers und
Fig. 2 eine Ansicht des Spülwasserverteilers nach Fig. 1 von unten.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Spülwasserverteiler wird in den Spülrand
eines aus sanitärkeramischen Material hergestellten Klosetts eingebaut, das zum
Teil strichpunktiert in Fig. 1 angedeutet ist. Wegen dieses Einbaues in den Spülrand
des Klosetts hat das Gehäuse 1 eine bogenförmige Gestalt, wie die Unteransicht
in Fig. 2 verdeutlicht. Das Gehäuse 1 ist mit einem Anschlußstutzen 2 versehen,
mit dessen Hilfe es an den Wasserzulauf des Klosetts angeschlossen wird. An
den tangential im Spülrand des Klosetts mündenden Enden sind
Austrittsöffnungen 3 ausgebildet, die das Spülwasser in den vorderen Teil des
Spülrandes des Klosettbeckens führen. Auch an der Unterseite ist das Gehäuse 1
mit Austrittsöffnungen 4 für das Spülwasser versehen, wobei der mittlere Teil des
Gehäuses 1 - wie Fig. 1 zeigt - tiefer verläuft als die beiden sich seitlich
anschließenden Teile.
Unterhalb des Gehäuses 1 ist ein Tank 5 angeordnet, der über eine
Wassereintrittsöffnung 6 und zwei Austrittsöffnungen 7 mit dem Inneren des
Gehäuses 1 in Verbindung steht. Wie Fig. 2 erkennen läßt, verläuft der unterhalb
des Gehäuses 1 angeordnete Tank 5 mit einem solchen Abstand von der
Außenwand des Spülrandes, daß der Austritt des Spülwassers aus den
Austrittsöffnungen 4 nicht behindert wird.
Die Befüllung des Tanks 5 erfolgt über ein Füllrohr 8, das geringfügig über dem
Boden des Tanks 5 mündet, wie Fig. 1 erkennen läßt. Im Bereich dieses
Füllrohres 8 ist auch die Wassereintrittsöffnung 6 angeordnet. Das obere Ende
des Füllrohres 8 ist durch einen entfernbaren Stopfen 9 verschlossen.
Wie die Fig. 1 erkennen läßt, befindet sich die durch den Stopfen 9 verschlossene
Öffnung des Füllrohres 8 an der Oberseite des Klosetts, und zwar im Bereich
zwischen den Scharnieren des nicht dargestellten Klosettsitzes. Ein Befüllen des
Tanks 5 ist somit problemlos und auf hygienische Weise möglich.
Bei jedem Spülvorgang bewirkt das durch die Wassereintrittsöffnung 6 aus dem
Inneren des Gehäuses 1 in den Tank 5 eintretende Wasser, daß ein Teil des
Spülwasserzusatzes durch die Austrittsöffnungen 7 ausgetragen und dem
Spülwasser zugemischt wird, welches die Austrittsöffnungen 3 des
Spülwasserverteilers verläßt. Da der Tank 5 unterhalb des Gehäuses 1 und derart
angeordnet ist, daß er die an der Unterseite des Gehäuses 1 ausgebildeten
Austrittsöffnungen 4 nicht verschließt, erfolgt durch den Tank keine negative
Beeinflussung der großflächigen Spülung des Klosettbeckens. Außerdem liegt der
Tank 5 gegen Verschmutzungen geschützt innerhalb des Spülrandes des Klosetts,
wie wiederum Fig. 1 zeigt.
Der als Ausführungsbeispiel in den Fig. 1 und 2 dargestellte Spülwasserverteiler
ist für stehende und wandhängende Klosetts ebenso geeignet wie für Urinale.
1
Gehäuse
2
Anschlußstutzen
3
Austrittsöffnung
4
Austrittsöffnung
5
Tank
6
Wassereintrittsöffnung
7
Austrittsöffnung
8
Füllrohr
9
Stopfen
Claims (10)
1. Spülwasserverteiler zum Einbau in den Spülrand von Klosetts oder Urinalen
mit einem mit einem Anschlußstutzen (2) für die Wasserzufuhr versehenen
Gehäuse (1), das sowohl an seinen beiden, tangential im Spülrand
mündenden Enden als auch an seiner Unterseite mit
Wasseraustrittsöffnungen (3) bzw. (4) versehen ist,
gekennzeichnet durch
einen mit dem Gehäuse (1) verbundenen Tank (5) zur Aufnahme eines
Spülwasserzusatzes, der über mindestens eine Wassereintrittsöffnung (6)
und mindestens eine Austrittsöffnung (7) mit dem Gehäuseinneren
verbunden ist.
2. Spülwasserverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tank (5) im wesentlichen unterhalb des Gehäuses (1) angeordnet ist.
3. Spülwasserverteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Tank (5) zu beiden Seiten des zentral angeordneten Anschlußstutzens
(1) sowie unterhalb des Gehäuses (1) mit einem die unteren
Wasseraustrittsöffnungen (4) freigebenden Abstand von der äußeren Wand
des Spülrandes angeordnet ist.
4. Spülwasserverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tank (5) mit einem vorzugsweise an der Oberseite
des Klosetts oder Urinals mündenden Füllrohr (8) versehen ist.
5. Spülwasserverteiler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Füllrohr (8) durch einen Stopfen (9) verschließbar ist.
6. Spülwasserverteiler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Füllrohr (8) durch das Gehäuse (1) hindurchgeführt ist.
7. Spülwasserverteiler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Tank (5) mit dem Gehäuseinneren verbindende Wassereintrittsöffnung (6) im
Füllrohr (8) ausgebildet ist.
8. Spülwasserverteiler nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Füllrohr (8) mittig im Bereich des Anschlußstutzens (2) durch das
Gehäuse hindurchgeführt ist.
9. Spülwasserverteiler nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tank (5) über mindestens zwei Austrittsöffnungen
(7) mit dem Inneren des Gehäuses (1) verbunden ist, die im Bereich der
Enden des Gehäuses (1) angeordnet sind.
10. Spülwasserverteiler nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tank (5) einstückig mit dem Gehäuse (1) aus
Kunststoff hergestellt ist.
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