DE2742657C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Nachfüllpackung mit einer auf
zulösenden, festen Toilettenreinigermasse zum Einsatz in einen
automatischen Toilettenreiniger aus Kunststoff, welcher aus einem
Behälter für die aufzulösende feste Toilettenreinigermasse, einem
Deckel, einer Aufhängeeinrichtung sowie einem Zu- und Ablauf
für das Spülwasser besteht, wobei der in einen das Spülwasser
enthaltenden Wasserkasten einzusetzende schwach konische Be
hälter einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist
und mit einer axialen, vom Behälterboden bis etwa 80% der Be
hälterhöhe sich erstreckenden Einbuchtung und in Fortsetzung
der Einbuchtung mit einem ebenfalls axial ausgerichteten Loch
versehen ist.
Ein automatischer Toilettenreiniger dieser Art für den die Nach
füllpackung vorgesehen ist, ist in der DE-OS 25 40 643 beschrie
ben worden. Bei dieser Toilettenreinigerkonstruktion wird bei dem
Spülvorgang eine nahezu gleiche Dosis der Spülmasse aufgelöst
und in den Wasserkasten gespült. Der dabei verwendete Behälter
hat einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt mit einer
axialen Einbuchtung in der Behälterwand, die sich vom Behälter
boden bis etwa 80% der Behälterhöhe erstreckt. Auf dem Behälter
sitzt dichtend ein Deckel auf, in dem Löcher von etwa 7 mm
Durchmesser vorgesehen sind, deren Abstand voneinander etwa
gleich dem halben Deckeldurchmesser ist.
Durch die axiale Einbuchtung in der Behälterwand in Verbindung
mit einem sich in axialer Richtung an die Einbuchtung anschlie
ßenden Loch von etwa 1 mm2 Querschnitt, welches dem Wasserein
tritt in den Behälter dient, und den im Deckel vorgesehenen
Löchern wird im Bekannten ein Quirleffekt bewirkt. Dadurch ent
steht eine gute Durchmischung der bereits angelösten Masse mit
dem zuströmenden Wasser. Dies hat wiederum eine Verbesserung
der Lösung der festen Spülmasse mit dem Spülwasser und damit
der Diffusion der gelösten Spülmasse zur Folge.
Aus der US-PS 36 18 826 ist eine Nachfüllpackung für Entwick
lungspulver oder -toner für Kopiermaschinen bekannt. Um beim
Nachfüllen von Entwicklungspulver die Gefahr der Beschmutzung
für das Bedienungspersonal zu vermindern, wird hier ein mit dem
Entwicklungspulver gefüllter Behälter vorgeschlagen, dessen Ab
gabeöffnungen mit einem über den Behälter überstehenden Klebe
band verschlossen sind und der in seinen Außenkonturen zum
Einschieben in eine drehbare Pulverabgabevorrichtung ausgebildet
ist.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Nachfüllpac
kung für einen automatischen Toilettenreiniger nach der
DE-OS 25 40 643 zu schaffen, die auf einfachste Weise in den Be
hälter einsetzbar und aus diesem herausnehmbar sowie auf mög
lichst wenig aufwendige Weise herstellbar ist, wobei aber ge
währleistet ist, daß durch sie die Funktion des Behälters nicht
beeinträchtigt wird, insbesondere die Behälterabflußöffnungen
nicht verdeckt werden, und die Gefahr eines Aufschwimmens nicht
besteht.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den übrigen Ansprüchen beschrieben.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß einerseits der Becher -
gehalten an der Lasche - orientiert in den Behälter einsetzbar
ist, so daß die Behälterabflußöffnung nicht verdeckt werden
kann. Der Becher läßt sich andererseits durch Erfassen der
Lasche leicht aus dem Behälter entnehmen, so daß die Gefahr
einer Verschmutzung des Behälters bzw. des Wasserkastens durch
aufgelöste Spülmasse praktisch nicht besteht. Schließlich dient die
Becherlasche, die eigentlich als Griff zum Einführen oder Heraus
nehmen des Nachfüllbechers aus dem Behälter vorgesehen ist,
aber überraschenderweise gleichzeitig als Distanzelement zum Dec
kel des Behälters. Es wird hierdurch ein Aufschwimmen des vor
zugsweise aus leichtem, also wenig aufwendigem Kunststoff be
stehenden Nachfüllbechers bei Lufteinschlüssen vermieden. Ein
solches Aufschwimmen würde den funktionsbedingten Vorportio
nierraum des Behälters verringern.
Die Becherlasche hat vorzugsweise annähernd rechteckige Form.
Zum Anpassen an die Behälterabmessungen ist es ferner günstig,
wenn der Becher einen im wesentlichen etwa ovalen oder runden
Querschnitt mit einer ebenen oder konkav nach innen gebogenen
Seitenwand aufweist. Die ebene bzw. die konkave Seitenwand soll
dabei zweckmäßig etwa die gleiche Breite wie die Lasche haben.
Letztere kann z. B. am oberen Rand der ebenen bzw. konkaven
Seite des Bechers oder aber auf der gegenüberliegenden Seite des
Becherrandes etwa in der Mitte des ovalen Bereichs der Becher
wand angesetzt sein. In beiden Fällen erhält man den Vorteil, daß
der Becher über die Lasche gegen den Deckel abstützbar und so
ein Aufschwimmen des Bechers verhindert ist.
Da der erfindungsgemäße Nachfüllbecher etwa ebenso hoch ist wie
die Einbuchtung im Behälter - die Höhe entspricht etwa 80% der
Behälterhöhe - , schließt ein in den Behälter eingesetzter Nach
füllbecher gerade mit dem oberen Ende der Einbuchtung des Be
hälters ab. Der günstige Quirleffekt im anfangs genannten aus
der DE-OS 25 40 643 bekannten Toilettenreiniger tritt daher auch
auf, wenn ein erfindungsgemäßer Nachfüllbecher in den Behälter
gesetzt wird.
Für die Handhabung des neuen Nachfüllbechers und für den
Funktionsablauf in der Toilettenreinigerkonstruktion hat es sich
als günstig bzw. ausreichend erwiesen, wenn der Außendurch
messer des Bechers im wesentlichen etwa 2 mm kleiner ist als der
Innendurchmesser des Behälters. Besondere Mittel zum Festhalten
des
Nachfüllbechers gegenüber einem Aufschwimmen im Behälter
sind dabei nicht erforderlich, da sich der Nachfüllbecher
über die an seinen oberen Rand elastisch angelenkte Lasche
gegenüber dem Deckel des Behälters abstützt.
Anhand der schematischen Zeichnung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung werden weitere Einzelheiten erläutert; es zeigt
Fig. 1 einen Becher im Längsschnitt;
Fig. 2 und 3 Querschnitte von zwei Becherausführungen;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Reiniger-
Behälter mit eingesetztem Becher;
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie II-II von
Fig. 4;
und
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Behälter gemäß Fig. 4.
Der beispielsweise aus Kunststoff hergestellte Toilettenrei
niger 1 gemäß Fig. 4 besteht aus einem für aufzulösende feste
Spülmasse 3 vorgesehenen Behälter 2 mit einem Deckel 4,
einer Aufhängevorrichtung 5 und einer Einbuchtung 6. Im Deckel
4 sind Löcher 7 (Fig. 6) vorgesehen. In Fortsetzung der Ein
buchtung 6 ist ebenfalls axial ausgerichtet ein Loch 6 a ange
ordnet. Der Behälter 2 ist mit Hilfe der Aufhängevorrichtung 5
am Wasserkasten 10 befestigt.
In den Behälter 2 ist der neue Nachfüllbecher 11 gemäß Fig. 1
eingesetzt. Der Nachfüllbecher 11 kann einen runden oder ova
len Querschnitt haben, wie er in den Fig. 2 und 3 etwa ange
deutet worden ist. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 weist
der Querschnitt eine etwa ebene Seitenwand 12 auf. Anstelle
der ebenen Seitenwand 12 ist im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
3 eine konkav nach innen gebogene Seitenwand 13 vorgesehen. An
den oberen Rand 14 des Bechers 11 ist eine in bezug auf das
Becherinnere nach außen gerichtete Lasche 15 elastisch angelenkt.
Die Lasche 15 soll eine Länge haben, die etwa gleich 20% der
Höhe des Behälterinnern entspricht, wenn die Einbuchtung 6
(Fig. 4) und der Becher 11 eine Höhe von etwa 80% der Höhe
des Behälterinnern aufweisen. Die Lasche 15 kann zum Beispiel
an der ebenen Seitenwand 12 gemäß Fig. 2 des Bechers 11 ange
setzt sein. Es ist aber auch möglich, insbesondere beim Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 3, daß die Lasche 15 auf der der
konkaven Seitenwand 13 gegenüberliegenden Seite des Bechers 11
elastisch angelenkt ist. Beim Einsetzen in den Behälter 2 gemäß
Fig. 4 wird der Becher 11 so orientiert, daß entweder die ebene
Seitenwand 12 gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 oder die
konkav nach innen gebogene Seitenwand 13 eines Nachfüllbechers
gemäß Fig. 3 an der axialen Einbuchtung 6 des Behälters 2 an
liegt.
Der Behälter 2 (Fig. 4 und 5) des in den Wasserkasten 10 ein
gehängten automatischen Toilettenreinigers ist schwach konisch
ausgebildet und besitzt einen kreisförmigen Querschnitt. In
der Wand des Behälters 2 ist die axiale Einbuchtung 6 einge
formt, welche sich vom Boden bis etwa 80% der Höhe des Be
hälters 2 erstreckt (Fig. 4). In Fortsetzung der Einbuchtung 6
ist ebenfalls axial ausgerichtet das Loch 6 a vorgesehen.
Durch die relative Zuordnung des Loches 6 a zu den Löchern 7 ent
steht beim Einströmen des Wassers durch das Loch 6 a in dem obe
ren Teil des Behälters 2 ein Quirleffekt, wodurch die Lösung
und damit die Diffusion der festen Spülmasse 3 wesentlich be
günstigt wird. Die Menge des in den Behälter 2 einströmenden
Wassers wird dadurch festgelegt, daß das Loch 6 a einen freien
Querschnitt von etwa 1 mm2 besitzt.
Bei Betätigung der Spüleinrichtung sinkt das Niveau des Was
sers im Wasserkasten 10, wodurch das mit Spülmasse angereicher
te Spülwasser in dem Behälter 2 durch das Loch 6 a in den Wasser
kasten 10 ausfließen und sich mit dem darin befindlichen Wasser
mischen kann. Es ist wesentlich, daß die somit kontrollierten
Strömungsverhältnisse des mit Spülmasse angereicherten Spül
wassers auch noch eine Vordosierung in das neu in den Wasser
kasten einströmende Wasser nach der vorangehenden Entleerung
bewirken. Dieser Effekt kommt dadurch zustande, daß noch eine
gewisse Menge an mit Spülmasse angereichertem Spülwasser aus
dem Loch 6 a nachtröpfelt und sich mit dem in den Wasserkasten
10 neu einströmenden Wasser sogleich vermischt.
Infolge des anschließenden Niveauanstiegs des Wassers im Was
serkasten 10 strömt wiederum Spülwasser durch das Loch 6 a in
den Behälter 2. Die hierdurch verdrängte Luft kann durch die
Löcher 7 entweichen. Durch die relative Zuordnung des Loches
6 a zu den Löchern 7 wird die Mischwirkung im Behälter 2 infol
ge Umlenkung der Strömung unterstützt. Wenn der Behälter 2
vollständig mit Wasser gefüllt ist, wird das durch das Loch 6 a
einströmende Wasser gezwungen, unter Richtungsänderung jedoch
unter weitgehend gleichmäßiger Verteilung über den Querschnitt
des Behälters 2 diesen durch die Löcher 7 im Deckel 4 zu ver
lassen.
Da der neue Nachfüllbecher 11 über die Lasche 15 gegen den
Deckel 4 abgestützt ist, kann der vorzugsweise aus leichtem
Kunststoff bestehende Becher dabei nicht aufschwimmen also die
funktionsnotwendigen Löcher 7 nicht verdecken. Außerdem bleibt
der für die gelöste Spülmasse benötigte Vorportionierraum in
der erforderlichen Größe erhalten.
Das Füllen und Entleeren des Behälters 2 bzw. des darin einge
setzten neuen Nachfüllbechers 11 wiederholt sich mit jedem
Füllen und Entleeren des Wasserkastens 10 automatisch, bis der
Inhalt des Nachfüllbechers 11 verbraucht ist. Der Becher 11 kann
durch Ergreifen der Lasche 15 leicht aus dem Behälter 2 entnom
men und durch einen gefüllten Becher ersetzt werden.
Claims (4)
1. Nachfüllpackung mit einer aufzulösenden, festen Toiletten
reinigermasse zum Einsatz in einen automatischen Toiletten
reiniger aus Kunststoff, welcher aus einem Behälter für die
aufzulösende feste Toilettenreinigermasse, einem Deckel, einer
Aufhängeeinrichtung und einem Zu- und Ablauf für das Spül
wasser besteht, wobei der in einen das Spülwasser enthal
tenden Wasserkasten einzusetzende schwach konische Behälter
einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist und
mit einer axialen, vom Behälterboden bis etwa 80% der Be
hälterhöhe sich erstreckenden Einbuchtung und in Fort
setzung der Einbuchtung mit einem ebenfalls axial ausge
richteten Loch versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachfüllpackung ein den Behälterabmessungen ange
paßter und zum orientierten Einsetzen in den Behälter (2)
ausgebildeter Becher (11) aus Kunststoff mit einer in etwa
der Höhe der axialen Einbuchtung (6) entsprechenden Höhe
ist, an welchem an seinem oberen Rand (14) parallel zum
Becherboden nach außen gerichtet eine elastische Lasche (15)
angesetzt ist, welche Lasche (15) eine Länge von etwa 20%
der Höhe des Behälters (2) aufweist und die sich beim
Einsetzen des Bechers (11) in den Behälter (2) über den
Becherrand (14) nach oben biegt, wobei der
Außendurchmesser des Bechers (11) im wesentlichen um etwa
2 mm kleiner ist als der Innendurchmesser des Behälters (2)
und wobei der obere Rand (14) des Bechers (11) das in
Fortsetzung der axialen Einbuchtung (6) des Behälters (2)
axial angeordnete Loch (6 a) nicht abdeckt.
2. Nachfüllpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Becher (11) eine der Einbuchtung (6) des Behälters
(2) entsprechende ebene oder konkav nach innen gebogene
Seitenwand (12, 13) aufweist und die Breite der Lasche (15)
in etwa der Breite der Seitenwand (12, 13) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasche (15) auf der Seite der Seitenwand (12, 13)
oder gegenüberliegend angeformt ist.
4. Nachfüllpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Becher (11) im oberen Bereich einen umlaufenden,
ein automatisches Entstapeln der Becher ermöglichenden
Ansatz (16) aufweist.
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