DE2349067A1

DE2349067A1 - Automatischer toilettenreiniger

Info

Publication number: DE2349067A1
Application number: DE19732349067
Authority: DE
Inventors: Edmund Baur; Bernd-Dieter Holdt; Hans-Werner Ratering; Georg Dipl Ing Thesing; Erich Tuerk
Original assignee: Henkel AG and Co KGaA
Current assignee: Henkel AG and Co KGaA
Priority date: 1973-09-29
Filing date: 1973-09-29
Publication date: 1975-04-10
Also published as: ES206201U; IT1022193B; US3952339A; FR2245827A1; NL7411575A; BE820431A; NL177706C; ATA771174A; ES206201Y; CH586329A5; AT328978B; FR2245827B1; NL177706B

Description

Henkel &Cie GmbH

Patentabteilung

Bor/KK D 4748

4 Düsseldorf, den 26. Sept. Henkelstr. 67

Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung D 4748

"Automatischer Toilettenreiniger"

Die Erfindung betrifft einen aus Metall, vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten automatischen Toilettenreiniger, der aus einem Behälter für die aufzulösende Spülmasse, einem Deckel, einer Aufhängeeinrichtung sowie einem Zu- und Ablauf für das Spülwasser besteht.

Toilettenreiniger dieser Gattung sind bekannt. Die bekannten Konstruktionen weisen jedoch den Nachteil einer mehr oder weniger stark wechselnden Dosierung der Spülmasse in das Spülwasser auf. Dies rührt daher, daß die Strömung des Spülwassers in dem Behälter, in welchem die Auflösung der Spülmasse erfolgt, unkontrolliert verläuft. Die Auflösung der Masse wird weitgehend von der Diffusion bestimmt. Es kommt

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hinzu, daß das Verweilzeitspektrum des Spülwassers in dem Behälter sehr breit ist und demzufolge mit Zonen gerechnet werden muß, in denen überhaupt keine Produktauflösung durch bewegtes Spülwasser sondern nur durch die bekanntlich sehr langsam verlaufende Diffusion erfolgt.

Hier setzt die Erfindung ein, welcher die Aufgabe zugrunde liegt, die bekannten Toilettenreinigerkonstruktionen so zu verbessern, daß bei jedem Spülvorgang eine möglichst gleiche Dosis der Spülmasse von dem Spülwasser aufgelöst und in den Wasserkasten gespült wird.

Die Lösung ist ein aus Metall, vorzugsweise aus Kunststoff hergestellter automatischer Toilettenreiniger, der aus einem Behälter für die aufzulösende, feste Spülmasse, einem Deckel, einer Aufhängeeinrichtung, sowie einem Zu- und Ablauf für das Spülwasser besteht und durch die Kombination folgender Merkmale gekennzeichnet ist:

a) der Behälter besitzt einen im wesentlichen ovalen Querschnitt mit einer ebenen Seitenwand und ist spezifisch schwerer als Wasser;

b) an der Mitte der oval gebogenen Behälterseite befindet

sich ein unten und oben offenes Steigrohr für das Spülwasser;

c) das Steigrohr besitzt eine Höhe von etwa 80 % der Höhe des Behälters und an seinem oberen Ende einen freien Querschnitt von etwa 2 bis 10 mm²;

d) der Deckel sitzt dichtend auf dem Behälter auf und besitzt zwei gleichabständig zum Steigrohr sowie nahe der

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ebenen Seitenwand angeordnete Löcher, deren gegenseitiger Abstand gleich oder größer ist als derjenige zum Steigrohr, und ist spezifisch leichter als Wasser.

Durch die ovale Ausbildung des Querschnittes des Behälters mit einer ebenen Seitenwand und die erfindungsgemäße Anordnung des unten und oben offenen Steigrohres für das Spülwasser an der Mitte der oval gebogenen Behälterseite wird ein Quirleffekt bewirkt. Dieser überraschende Effekt bewirkt zunächst eine gute Durchmischung der bereits angelösten Masse mit dem zuströmenden Wasser. Dies hat wiederum eine Verbesserung der Lösung der festen Spülmasse in dem Spülwasser und mithin der Diffusion zur Folge.

Dieser Misch- und Lösevorgang spielt sich hauptsächlich im oberen Teil des Behälters für die Spülmasse ab, weshalb gemäß der Erfindung das Steigrohr eine Höhe von etwa 80 I der Höhe des Behälters besitzt und damit den oberen Behälterteil frei läßt. Um die Strömung des infolge Niveauanstiegs im Wasserkasten durch das Steigrohr in den Behälter strömenden Spülwassers der Menge der jeweils aufzulösenden Spülmasse optimal anzupassen, ist es weiterhin zweckmäßig, daß das Steigrohr an seinem oberen Ende einen freien Querschnitt von etwa 2 bis

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10 mm aufweist.

Damit nun die angestrebten günstigen Strömungs- und Lösungsverhältnisse in dem Behälter vorliegen, wird der mit dem Dekkel verschlossene Behälter in den mit Spülwasser gefüllten Wasserkasten unterhalb des Wasserniveaus eingehängt. Dies kann man auf einfache Weise dadurch erreichen, daß der Behälter aus Kunststoff besteht, der spezifisch schwerer ist als Wasser, wohingegen der Deckelwerkstoff spezifisch leichter als Wasser ist. Die in dem Behälter

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befindliche feste Spülmasse weist demgegenüber bekanntlich meist ein dem Wasser gleiches spezifisches Gewicht auf.

Durch das bei Niveauanstieg des Wassers in dem Wasserkasten durch das Steigrohr in den Behälter einströmende Spülwasser wird darin naturgemäß Luft verdrängt. Diese Luft kann durch zwei gleichabständig zum Steigrohr sowie nahe der ebenen Seitenwand im Deckel angeordnete Löcher entweichen. Der gegenseitige Abstand dieser Löcher ist gleich oder größer als derjenige zum Steigrohr, wodurch ebenfalls die Mischwirkung im Behälter unterstützt wird, insbesondere, wenn der Behälter vollständig mit Wasser gefüllt ist und das bereits mit Spülmasse angereicherte Wasser aus den beiden Löchern im Deckel in den Wasserkasten austritt.

Bei Betätigung der Spüleinrichtung sinkt das Spülwasserniveau im Wasserkasten ständig ab, sodaß dann auch das im Behälter.befindliche und gelöste Spülmasse enthaltende Wasser durch das Steigrohr in den Wasserkasten ausströmen und sich mit dem darin befindlichen Spülwasser vermischen kann. Der Vorgang verläuft automatisch und wiederholt sich bei jedesmaliger Betätigung der Spüleinrichtung.

In den folgenden Figuren ist ein erfindungsgemäßer Toilettenreiniger beispielhaft dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Reiniger

Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II - II in Fig.

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Behälter.

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Der aus Kunststoff bestehende ToilettenreLniger 1 (Fig. 1) besteht aus dem Behälter 2 für die aufzulösende feste Spülmasse 3, dem Deckel 4, der Aufhängeeinrichtung 5, dem Steigrohr 6 sowie den. im Deckel 4 befindlichen Löchern 7 (Fig. 3).

Der Behälter 2 (Fig. 1+2) des in dem Wasserkasten 10 eingehängten automatischen Toilettenreinigers ist im Querschnitt im wesentlichen oval ausgebildet und besitzt die ebene Seitenwand 8. An der Mitte der oval gebogenen Seite des Behälters 2 ist das Steigrohr 6 angeformt, welches eine Höhe von etwa 80 I der Höhe des Behälters 2 (Fig. 1) aufweist. Durch die relative Zuordnung des Steigrohres in Verbindung mit den Löchern 7 entsteht nun beim Einströmen des Spülwassers durch das Steigrohr 6 in dem oberen Teil des Behälters 2 ein Quirleffekt, wodurch die Lösung und damit die Diffusion der festen Spülmasse 3 wesentlich begünstigt wird.

Die Menge des in den Behälter einströmenden Wassers wird dadurch festgelegt, daß das Steigrohr 6 an seinem oberen

2 Ende 9 einen freien Querschnitt besitzt, der ό mm groß

Bei Betätigung der Spüleinrichtung sinkt das Niveau des Wassers im Wasserkasten 10, wodurch wiederum das mit Spülmasse angereichte Spülwasser in dem Behälter 2 durch das Steigrohr 6 in den Wasserkasten 10 ausfließen und sich mit dem darin befindlichen Wasser mischen kann. Es ist wesentlich, daß die somit kontrollierten Strömungsverhältnisse des mit Spülmasse angereicherten Spülwassers auch noch eine Vordosierung in das neu in den Wasserkasten einströmende Wasser nach der vorangehenden Entleerung bewirken. Dieser Effekt kommt dadurch zustande, daß noch eine gewisse Menge an mit Spülmasse angereichertem Spülwasser aus dem Steigrohr 6 nachtröpfelt und sich mit dem in den Wasserkasten 10 neu einströmenden Wasser sogleich vermischt.

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Infolge des anschließenden Niveauanstiegs des Wassers im Wasserkasten 10 strömt wiederum Spülwasser durch das Steigrohr 6 in den Behälter 2. Die hierdurch verdrängte Luft kann durch die Löcher 7a, 7b entweichen, Weil der gegenseitige Abstand der Löcher 7a, 7b gleich oder erößer ist als derjenige zum Steigrohr 6, wird die Mischwirkung im Behälter 2 infolge Unlenkung der Strömung unterstützt. Wenn der Behälter 2 vollständig mit Wasser gefüllt ist, wird das durch das Steigrohr 6 einströmende Wasser gezwungen unter Richtungsänderung, jedoch unter weitgehend gleichmäßiger Verteilung über den Querschnitt des Behälters 2, diesen durch die beiden Löcher 7a, 7 b im Deckel 4 zu verlassen.

Das Füllen und Entleeren des Behälters 2 und damit das Auflösen der festen Spülmasse wiederholt sich mit jedesmaligem Füllen und Entleeren des Wasserkastens automatisch bis zum Verbrauch der Spülmasse 3.

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Claims

Henkel & CIe GmbH s«it· η zur Patentanmeldung d 474g

Patentanspruch

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Automatischer Toilettenreiniger aus Metall, vorzugsweise aus Kunststoff, bestehend aus einem Behälter für die aufzulösende feste Spülmasse, einem Deckel, einer Aufhängeeinrichtung sowie einem Zu- und Ablauf für das Spülwasser, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a) der Behälter besitzt einen im wesentlichen ovalen Querschnitt mit einer ebenen Seitenwand und ist spezifisch schwerer als Wasser;

b) an der Mitte der oval gebogenen Behälterwand befindet

sich ein unten und oben offenes Steigrohr für das Spülwasser;

c) das Steigrohr besitzt eine Höhe von etwa 80 % der Höhe des Behälters und an seinem oberen Ende einen freien Querschnitt von etwa 2 bis 10 mm .

d) der Deckel sitzt dichtend auf dem Behälter auf und besitzt zwei gleichabständig zum Steigrohr sowie nahe der ebenen Seitenwand angeordnete Löcher, deren gegenseitiger Abstand gleich oder größer ist als derjenige zum Steigrohr und ist spezifisch leichter als Wasser.

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