DE2850862C2 - Vorrichtung zum Duschen von Vögeln - Google Patents
Vorrichtung zum Duschen von VögelnInfo
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Description
ίο Die Erfindung betriff* eine Vorrichtung zum Duschen
von Vögeln gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine solche Vorrichtung ist aus der US-PS 29 38 495
bekannt. Dabei ist im unteren Bereich des Beckens ein Stutzen angebracht dessen Verbindung zum Becken
durch ein Rückschlagventil verschließbar ist An diesen Stutzen ist ein von Hand zu betätigender Pumpball
sowie eine Leitung angeschlossen, die zum Wasseraustritt führt Hiermit kann man zwar das Wasser in einem
Kreislauf fließen lassen, jedoch ist dieser F!uß nicht kontinuierlich, da das Wasser entsprechend der
Betätigung durch den Pumpball nur stoßweise austritt Die Pumpvorrichtung ist nicht in den Kreislauf
einbezogen, sondern liegt außerhalb desselben und muß von Hand betätigt werden. Eine solche Vorrichtung ist
aus mehreren Gründen als Vogeldusche nicht geeignet Zum einen würde die erläuterte Handbetätigung einen
Vogel mit Sicherheit verscheuchen. Ferner würde das stoßweise Austretet! des Wassers aus dem Austritt den
Vogel irritieren oder erschrecken. Schließlich ist die dort vorgesehene Betätigung von Hand dem Menschen
vorbehalten, kann also nicht vom Vogel selber ausgelöst werden.
Aus der DE-AS 10 38 329 ist eine Vogeldusche bekannt bei der das Wasser von einer nicht näher
bezeichneten Quelle über Leitungen zugeführt und dann zu einem nicht näher bezeichneten Abfluß abgeführt
wird. Eine solche Vorrichtung ist in einem Wohnzimmer und dabei insbesondere einem Vogelbauer nicht
vorsehbar bzw. anbringbar, da hierzu von irgendeinem Wasseranschluß in der Wohnung eine Zuleitung zur
Vorrichtung und ferner eine Ableitung zu irgendeinem Abfluß der Installation der Wohnung gelegt werden
müßte. Eine Betätigung durch den Vogel ist nicht vorgesehen.
Aus dem DE-GM 19 18 813 ist eine Vorrichtung zum Desinfizieren von Ferkeln bekannt mit einem Durchlaufkanal
für die Tiere, in dessen Innenraum seitlich und oben Düsen angeordnet sind, welche eine Desinfektionsflüssigkeit
auf die Tiere sprühen. Im Sprühbereich befindet sich im Boden dieses tunnelartigen Durchlaufkanales
eine Wanne und darunter eine Pumpe, welche das flüssige Sprühmittel im Kreislauf den Austrittsdüsen
oberhalb des Tunnels oder Kanales wieder zuführt. Ein Hinweis auf Vögel und das Duschen von Vögeln ist
dieser Vorveröffentlichung nicht zu entnehmen.
Aus der US-PS 31 08 574 ist eine Vorrichtung zum Waschen von Rindvieh und aus der US-PS 38 70 023
eine Vorrichtung zum Besprühen von Vieh mit einem Insektizid bekannt, die jeweils durch das Tier selber
ausgelöst wird. Ein Hinweis auf Vögel oder eine Vogeldusche ist auch diesen Vorveröffentlichungen
nicht zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die vorbekannte Vorrichtung gemäß der US-PS 29 38 495
dahingehend zu verbessern, daß bei einer räumlich günstigen Anordnung vom Vogel selbst der Duschbetrieb
ausgelöst werden kann, ohne daß er irgendwie erschreckt wird.
Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des Anspruches 1 durch die Merkmale des Kennzeichnes
des Anspruches 1 gelöst Der kontinuierliche Duschbetrieb mittels einer elektrischen Pumpe ist von einem
Vogel auslösbar. Manipulationen vom Menschen oder sonstige Umstände, die zu einem Erschrecken oder
Irritieren des Vogels führen können, sind nicht vorhanden. Die Vorrichtung ist zusammen mit dem
Becken als eine kompakt«, in sich geschlossene und damit raumsparende Baueinheit ausführbar. Dies
bewirkt ferner eine Reduzierung der Herstellungskosten und gibt auch die Möglichkeit, die Vogeldusche
ohne besondere Montage- oder andere Hilfsmittel überall aufstellen oder anbringen zu können, z. B. an
einem Vogelkäfig. Gegenüber dem Stand der Technik gemäß DE-AS 10 38 329 besteht der Vorteil des
kontinuierlichen Betriebes und damit der Unabhängigkeit von Wasseranschlüssen und -abflüssen. Das
Vorhandensein eines Beckens gibt dem Vogel ferner die Möglichkeit, darin einzutauchen.
Die Merkmale des Anspruches 2 dienen der Sicherung des Vogels aber auch eines die Vorrichtung
wartenden Menschen gegen Stromschläge.
Die Merkmale des Anspruches 3 und in dessen Weiterbildung der Ansprüche 4, 5 und 6 beinhalten in
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine vom Vogelgewicht zu betätigende Ein- und Ausschaltung
der Pumpe. Der Vogel wird relativ rasch lernen, daß er beim Betreten eines bestimmten Teiles der
Vorrichtung die Dusche auslöst, und daß beim Verlassen dieses Teiles der Duschvorgang aufhört
Die Ansprüche 7 bis 9 befassen sich mit weiteren Ausgestaltungsmöglichkeiten des vom Vogel zu betätigenden
Schaltelementes für das Einschalten der Pumpe.
Die Merkmale des Anspruches 10 geben die Möglichkeit, die Einschaltung der Pumpe durch eines
der Schaltelemente über eine gewisse Zeitdauer beizubehalten.
Die Ansprüche 11 bis 13 betreffen Ausgestaltungsmöglichkeiten der Halterung des Wasseraustrittes.
Weitere Einzelheiten sind der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung von
Ausführungsbeispielen der Erfindung zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1: zum Teil in der Seitenansicht, zum Teil im «
Längsschnitt gemäß der Linie I-I in Fig.2 ein
AusfUhruitgsbäispiel der Erfindung,
Fig.2: eine Draufsicht auf die Vorrichtung in der
Schnittebene TI-II in Fig. 1.
Die Vorrichtung 1 besteht gemäß diesem Ausführungsbeispiel im wesentlichen aus einem kastenförmigen
Versorgungsraum 2, einem auf diesen aufgesetzten, schalenförmigen Becken 3 mit beispielsweise quadratischer
Grundrißform, einer über das Becken nach oben ragenden Leitung 4 mit einem über dem Becken
angeordneten Wasseraustritt 5 und einigen die Förderung des Wassers ermöglichenden Betriebsmitteln, wie
Stromversorgung 6, elektrisch betriebener Pumpe 7 und Steuerkreis 8 für das Ein- und Ausschalten des
Pumpenmotors.
Bei der hier dargestellten Ausführung der Vorrichtung 1 ist die Stromversorgung 6 als ein von höherer
Spannung zu einer niederen und somit Kleintieren nicht mehr schadenden Spannung transformierender Transformator
ausgeführt. Transformator und Pumpe sind μ unter Zwischenschaltung einer Betätigung, z. B. eines
Schaltkontaktes 9, des Steuerkreises 8 miteinandei verbunden, und es kanr; zudem in diesem Steuerkreis ein
Frequenzumwandler 10 Zwischengeschäft sein, wenn
für die Betätigung der Pumpe 7 eine Phasenverschiebung notwendig erscheint. Der Transformator, der in
diesem fall im Versorgungsraum 2 untergebracht Ist, kann zwecks dessen Einspeisung mit einem üblichen, in
der Zeichnung nicht dargestellten Stromversorgungsnetz verbindbar sein. Stattdessen kann man als
Stromversorgung für die Pumpe 7 auch eine elektrische Batterie entsprechender Spannungshöhe vorsehen- Die
Pumpe 7, die bei dieser Ausführung der Vorrichtung 1 ebenfalls im Versorgungsraum 2 untergebracht ist, ist
mit ihrem Saugstutzen 11 mit einem Auslauf 12 des Beckens 3 und mit ihrem Druckstutzen 13 mit einer den
Wasseraustritt 5, z. B. in Form einer Brause, tragenden
Leitung 4 verbunden. Falls diese Leitung 4 nicht selbsttragend ausgeführt ist, kann sie an einer Halterung
14, die am Becken 3 befestigt ist und über dieses hinausragt, angebracht sein, wobei diese Halterung noch
so ausgeführt sein kann, daß sie auch dem Wasseraustritt 5 die entsprechende Fixierung verleiht
Die Halterung 14 kann zudem weitere Teile, wie beispielsweise einen Spiegel 15, eufc andere Betätigung
zum Auslösen des Förderstromes dei Pumpe, z. B. in
Form eines Schaltmittels wie Fotozelle, Lichtschranke, Berührungs- oder Annäherungsschalter u. a. tragen.
In dem hier dargestellten Beispiel sind an der Halttiung 14 nur die Leitung 4 und der Spiegel 15
angebracht, weil als Betätigung für das Schließen des
Stromkreises 8 und Öffnen desselben ein im Bereich und unterhalb des Bodens 16 des Beckens 3 angeordneter,
gewichtsbelastbarer Kontaktschalter 17 vorgesehen ist Dieser Kontaktschalter 17 ist so angeordnet daß er bei
Niederdrücken des absenkbaren Bodenteiles 18 des Beckens durch das Gewicht des hierauf stehenden oder
sitzenden Vogels den Kontakt schließt bei Heben dieses Bodenteiles hingegen dieser Kontakt wieder geöffnet
wird. Um dabei den Bodenteil 18 nach seinem Absenken wieder anheben zu können, ist eine Rückholfederung
vorgesehen, z. B. der Bodenteil über einen flexiblen Balg
19 am Rand 20 der Bodenöffnung des anderen nicht absenkbaren Teils 21 des Bodens angeschlossen, so daß
nsch Entlasten des Bodenteiles 18 vom Gewicht des Vogels das Lösen des Kontaktschalters 17 von den
Kontakten 9 erfolgt, und zwar aufgrund der Elastizität des durch das Vogelgewicht gespannten flexiblen
Balges 19. Die Rückholfederung bzw. der Balg sind so bemessen, daß vom Gewicht des Bodenteiles 18 nebst
Wasserbelastung allein noch kein Bewegen des Bodenteiles 18 in die Schließstellung der Teile 9, 17
erfolgt. Die Verwendung des Balges 19 als Rückholfeder ergibt den zusätzlichen Vorteil einer Abdichtung des
beweglichen Bodenteiles 18 zum festen Bodenteil 20 gegen Austritt des im Becken 3 befindlichen Wassers.
Der vorgenannte Absenkvorgang des Bodenteiles 18 ist in I- i g. 1 strichpunktiert dargestellt, wobei der Absenkweg
der besseren Darstellung wegen etwas fänger eingezeichnet wurde. Als Endbegrenzung für den
Absenkweg sind im Versorgungsraum 2 Anschläge 22 vorgesehen, die auf die Unterseite des absenkbaren
Bodenteiles 18 virken. Die Verbindung des Saugstutzens 11 der Pumpe 7 mit dem Auslauf 12 im Bodenteil 16
des Beckens 3 muß nur dann auch eine flexible Leitung sein, wenn dieser Auslauf zentrisch und somit im
absenkbaren Teil des Bodens vorgesehen wird. Um eine solche flexible Verbindung zu sparen, empfiehlt es sich,
den Auslauf 12 außerhalb des absenkbaren Bodenteils 18 am nicht absenkbaren Bodenteil 21 vorzusehen.
Gegebenenfalls könnte der nicht absenkbare Teil 21 des
Bodens 16 mit einer zum Auslauf 12 fnllcnclen Neigung
ausgeführt sein. F.ine solche Maßnahme ist insofern einfach möglich, als die Vorrichtung überwiegend aus
Kunststoff hergestellt werden kann und einem solchen Spritzteil jede gewünschte Neigung und form gegeben
werden kann.
Analog diesem Ausführungsbeispiel sind ähnliche Vorrichtungen 1 mit anderen .Schaltmitteln denkbar. So
soll die in der Draufsicht der Vorrichtung 1 gestrichelt dargestellte Verbindung 23 einen Lichtstrahl darstellen.
der von einer Lichtquelle 24 gesendet und von einem Empfänger 25 empfangen wird. In dem Augenblick, in
dem dieser Lichtstrahl durch den dazwischen gestellten Körper des Vogels unterbrochen wird, schaltet das
.Schaltmittel die Förderung des Wassers ein. die dann wieder abgestellt wird, wenn der Körper des Kleintieres
aus der Verbindung 23, d. h. dem Lichtstrahl, austritt.
Die Schaltmittel für das F.in- und Ausschalten der Wasserförderung können auch mit einem sogenannten
Haltekontakt ausgestattet sein, so daß nach erfolgter Kinschaltung und Aufrechterhaltung einer angemessenen
Förderdauer der Wasserströmung das Schaltmittel automatisch die Förderung des Wassers wieder abstellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Duschen von Vögeln mit einem mit Wasser füllbaren Becken, mit mindestens
einem über dem Becken angeordneten Wasseraustritt und mit einer betätigbaren Pumpvorrichtung,
durch die das Wasser vom Becken zum Wasseraustritt bewegbar ist, von wo es wieder ins Becken
zurückläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpvorrichtung als elektrisch betreibbare
kontinuierlich fördernde Pumpe (7) ausgebildet ist, die sich unterhalb des Beckens befindet, wobei ihr
Saugstutzen (11) am Becken anschließt und ihr Druckstutzen (13) zum Wasseraustritt (5) führt und
daß zur Betätigung im Bereich des Beckens ein durch den Vogel auslösbares Schaltelement (17, 24,
25) für das Ein- und Ausschalten der Pumpe vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Stromversorgung (6) in Form eines
Niederspannungsteiles (Trafo, Batterie).
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement als
ein im Bereich des Bodens (16) des Beckens (3) angeordneter, durch das Gewicht des Vogels in die
»Ein«-Stellung bewegbarer Kontaktschalter (17) ausgebildet ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (16) des Beckens (3) ein
gegen eine Rückholfederwirkung (19) absenkbarer Bodenteil (i8) vorgesehen ist, von dem sich der
Kontaktschalter (17) nach unten erstreckt, wobei unterhalb dieses Bodenteiles V18) und des Kontaktschalters
(17) Kontakte (9) vorgesehen sind, die in abgesenkter Lage des Boder..eiles (18) und des
Kontaktschalters (17) von diesem kontaktiert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der absenkbare Bodenteil (18) über
einen elastischen Balg (19) mit einem nicht absenkbaren Bodenteil (21) des Bodens (16)
verbunden ist, wobei der Balg (19) die Funktion der Rückholfederung hat
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Anschlußstutzen (11) der
Pumpe (7) verbundene Auslaß (12) des Beckens an dessen nicht absenkbarem Bodenteil (21) angeschlossen
ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement
mindestens eine Fotozelle (24,25) aufweist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß das Schaltelement
mindestens einen Annäherungsschalter aufweist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß das Schaltelement
mindestens einen Berührungsschalter aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement mit
einem Haltekontakt ausgestattet ist
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß am Becken (3) eine
darüber ragende Halterung (14) befestigt ist und daß an dieser Halterung mindestens der Wasseraustritt
(5) der Vorrichtung (1) und eine vom Druckstutzen (13) zum Wasseraustritt (5) führende Zuleitung (4)
angebracht sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet daß an der Halterung (14) weitere Teile angebracht sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet daß an der Halterung (14) ein
Spiegel (15) angebracht ist.
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