DE8302429U1 - Spuehlklosett fuer kleinere haustiere, insbesondere hunde - Google Patents
Spuehlklosett fuer kleinere haustiere, insbesondere hundeInfo
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- DE8302429U1 DE8302429U1 DE19838302429 DE8302429U DE8302429U1 DE 8302429 U1 DE8302429 U1 DE 8302429U1 DE 19838302429 DE19838302429 DE 19838302429 DE 8302429 U DE8302429 U DE 8302429U DE 8302429 U1 DE8302429 U1 DE 8302429U1
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K1/00—Housing animals; Equipment therefor
- A01K1/01—Removal of dung or urine, e.g. from stables
- A01K1/0107—Cat trays; Dog urinals; Toilets for pets
Description
München, den 20.1.1983
Pd/ko
Pd/ko
Spülklosett für kleinere Haustiere,
insbesondere Hunde
insbesondere Hunde
Die Neuerung betrifft ein Spülklosett für kleinere Haus- '?■,
tiere, insbesondere Hunde. Das Spülklosett ist z. B. auch ^
für Katzen oder Hasen geeignet. ;
Immer .mehr Menschen, vor allem in Großstädten, haben, das %
Bedürfnis kleinere Haustiere, wie Hunde, Katzen, Hasen in λ
ihre Wohnungen aufzunehmen und in enger Wohngemeinschaft ?;
mit ihnen zusammenzuleben. .;»
Hier stellt sich dann das wichtige Problem, wann und wo I
darf bzw. soll das Tier seine Notdurft verrichten. Hunde $
und Katzen lassen sich zwar so erziehen, daß sie zu be- 1\
stimmten Tageszeiten zur Verrichtung ihrer Notdurft ausgeführt werden. Abgesehen davon, daß hierdurch die Straßen, '
vor allem in Großstädten, stark verschmutzt werden und Mitmenschen oft erheblich belästigt werden können, leiden ?l
25solche an bestimmte Ausgehzeiten gewöhnte Tiere, wenn diese :\
Ausgehzeiten z. B. aus Krankheitsgründen oder aufgrund un- ■;]
vorhergesehener Abwesenheit der ausführenden Person nicht | singehalten werden können. Den betroffenen Tieren bleibt |
dann nichts weiter übrig, als die Wohnung, in die sie ein-
30gesperrt sind, zu beschmutzen, was nicht nur vom hygienischen Standpunkt sehr bedenklich ist sondern auch zu erheblichen
Sachschäden auf Teppichen, Möbeln oder empfindlichen Fußböden führen kann.
35Für viele Tierliebhaber sind die vorstehend angedeuteten
Probleme so groß, daß sie auf eine Tierhaltung in
Wohnungen notgedrungen verzichten, insbesondere wenn in
Probleme so groß, daß sie auf eine Tierhaltung in
Wohnungen notgedrungen verzichten, insbesondere wenn in
/ 2
der Wohnung auch Kleinkinder leben.
Auch dann, wenn ein Garten zur Verfugung steht, besteht in
vielen Fällen das Problem, wo darf das Tier seine Notdurft verrichten. Die Garten sind in vielen Fällen so klein und
auch als Ziergärten angelegt, daß eine bestimmte Kotstelle
für die Haustiere nicht ins Konzept paßt. Abgesehen davon muß eine solche Kotstelle häufig gereinigt werden, damit
sie sich nicht zunehmend ausweitet, denn vielen Haustieren widerspricht es ihrer Natur,, ihre Kotstelle im Garten über
längere Zeit auf einem kleinen ürt begrenzt zu halten.
Aufgabe der Neuerung ist es daher, ein Spülklosett für kleinere Haustiere, insbesondere Hunde anzugeben, das sich
in einer Wohnung, vorzugsweise in einem Badezimmer, oder auch im Garten aufstellen läßt und einen geringen Raum beansprucht.
Das Spülklosett soll konstruktiv besonders einfach und robust ausgebildet sein. Bevorzugte Ausführungen
sollen sich derart gestalten lassen, daß sie aus nur
20weni6en Teilen auch von handwerklichen Laien leicht
zusammensetzbar bzw. aufbaubar sind. Für das betreffende Tier soll die Benutzung des Spülklosetts rasch erlernbar
sein.
2&Das Spülklosett soll sich im wesentlichen selbsttätig reinigen.
Eine gegebenenfalls zusätzliche Reinigung soll auf einfache und hygienische Weise von Hand möglich sein.
Schließlich soll das Spülklosett im wesentlichen frei von Geruchsbelästigungen sein.
30
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß mit dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsbeispiele nach der Neuerung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
35
Ein Ausführungsbeispiel nach der Neuerung ist in einer Zeichnung schematisch dargestellt, die nachstehend beschrie
/ 3
ben ist.
Die Neuerung ist jedoch nicht auf das mehr im einzelnen beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Der Fachmann
erhalt vielmehr hieraus eine Vielzahl von Anregungen für
öabweichende Ausführungen, die jedoch von dem Neuerungsgedanken Gebrauch machen und daher vom Schutzumfang der
Neuerung tnitumfalJt werden.
Im übrigen sind alle dargestellten und/oder beschriebenen IQEinzelheiten des Ausführungsbeispiels Gegenstand der
Neuerung und zwar insbesondere auch dann, wenn es sich um einzelne Merkmale handelt, die in den Ansprüchen nicht
oder nicht ausführlich genug als zur Neuerung gehörig gekennzeichnet
sind.
15
15
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1
eine Draufsicht auf ein neuerungsgemäßes Spülklosett (teilweise aufgebrochen dargestellt)
;
Fig.
eine seitliche Ansicht aus dem Blickwinkel des Pfeiles 2 in Fig. 1 in perspektivischer
Darstellung und
fig. 3 einen Vertikalschnitt entlang den Linien III-III in Fig. 1.
Das neuerungsgemäße Spülklosett besteht aus einem kastenförmigen Gehäuse (1), das nach oben und zur einen Seite
(Vorderseite 2) offen ist und im übrigen von senkrechten Wänden (3) seitlich begrenzt ist.
Im vorderen Bereich des Gehäuses befindet sich ein wannenförmiger
Kotsammelbehälter (4), der nach vorner hin einen schräg abfallenden Boden besitzt. Am vorderen, rechten
seitlichen Ende des Behälters (4) befindet sich eine Absaugöffnung (5), an die ein Rohr (6) angeschlossen ist,
welches durch die seitliche Gehäusewand (3) hindurchge-
führt ist. Das Rohr (6) ist über einen flexiblen Schlauch (7) an einen in Fig. 2 dargestellten Abflußkrümraer (8)
einer herkömmlichen Toilette (9) angeschlossen. Hierzu ist der übliche Deckel am Abflußkrümmer (8) entfernt, sodaß
das Ende des Schlauches (7) in die Öffnung des Abflußl'.rümiaers
(8) eingeführt werden kann. Zweckmäßigerweise befindet sich am Ende des Schlauches (7) ein ringförmiger
Deckel (10), durch den die Öffnung des Abflußkrümmers (8) abgeschlossen wird und gleichzeitig das Schlauchende in
seiner Anschlußstellung festgehalten wird.
Oberhalb des Behälters (O ist eine Siebplatte (ll) angeordnet,
die über dem nach oben offenen Behälter (4) auf seitlichen Schienen(l2, 13) ruht, welche an gegenüberliegenden
Innenseiten von seitlichen Gehäusewandabschnitten (3) befestigt sind. Die Siebplatte (ll) liegt vorteilhafterweise
nicht genau in der Horizontalen, sondern fällt von vorne nach hinten etwas schräg ab. Im hinteren Teil des
Gehäuses (l) befindet sich eine schräge Bodenfläche (14),
die von den Innenseiten der seitlichen Gehäusewände (3) 20
zum Behälter (4) hin schräg abfällt. Die vordere Kante
(15) der Bodenfläche (14) überragt dabei die hintere Wand
(16) des Behälters (5) nach vorne zu. Auf diese Weise
bildet die schräge Bodenfläche eine Abrutschfläche, auf der Kot in den Behälter (4) befördert wird. Die hintere
Kante (17) der Siebplatte (il) überragt die vordere Kante (15) der Bodenfläche (14) nach hinten zu. Außerdem ist die
Siebplatte (11) in einer solchen Lage oberhalb des Behälters (4) angeordnet, daß zwischen der hinteren Kante (17)
der Siebplatte (11) und der Bodenfläche (14) ein ausrei-
chend weiter Spalt frei bleibt, durch den Kot auf der
Bodenfläche abwärts in den Behälter (4) rutschen kann.
Im Beispielsfalle besteht die Bodenfläche (14) aus drei Flächenubschnitten, die trichterförmig zur Mitte des
Behälters hin geneigt verlaufen. Die drei Flächenabschnitte können aber auch in einer Ebene liegen. Die Bodenfläche
(14) kann von einem Blöchkörper gebildet bein, der in das
/ 5
■ · I · I
,Gehäuse eingelegt ist und sich hierbei auf nicht dargestellten
Vorsprüngen an den Innenseiten der seitlichen
Gehäusewand (3) abstützt. Wesentlich ist, daß der Blechkörper mit äußeren Begrenzungskanten flüssigkeitsdicht an
Gehäusewand (3) abstützt. Wesentlich ist, daß der Blechkörper mit äußeren Begrenzungskanten flüssigkeitsdicht an
cdie Innenseiten der Gehäusewand anschließt,
ο
ο
Etwa im mittleren Bereich der schrägen Bodenfläche (14)
ist ein zylindrischer Körper (18) mit der Bodenfläche (14)
fest verbunden. Der Körper (18) dient als Haltekörper für
eine Baum- oder Strauchimitation (19) (Fig. 2), die für
das Tier eine Orientierungshilfe darstellt, wo es seinen
Kot ablegen soll. Um die Orientierungshilfe noch zu ver-
bessern, kann die der jeweiligen Tierart besonders ange- |;
paßte Baum- oder Strauchimitation mit einem Duftstoi'f Ij
eingesprüht sein, der das Tier zur richtigen Ablage seines
Kots bzw. zum Entleeren seiner Blase nahe der Baum- oder
4.
4.
Strauchimitation besonders anregt. Durch die Siebplatte f
*■ ist außerdem sichergestellt, daß der Urir, insbesondere |
auch von weiblichen Tieren, durch die Siebplatte hindurch ^ in den Kotsaramelbehälter (4) gelangt. |
I
Statt die Baum- oder Strauchimitation mat einem besonderen I;
Duftstoff einzusprühen, kann diese z. B. als Duftstein j
(191) in einem durchbrochenen Behältnis an der Baum- oder ^
Strauchimitation aufgehängt sein. Es sind entsprechende | tierspezifische Duftstoffe bekannt, die von Menschen nicht *:
i
oder praktisch nicht gerochen werden.
Zur Säuberung der Innenwände des Spülklosetts und der
schrägen Bodenfläche ist eine Sprühvorrichtung (20) vorgesehen. Diese besteht im Üeispielsfalle aus einem flexiblen
schrägen Bodenfläche ist eine Sprühvorrichtung (20) vorgesehen. Diese besteht im Üeispielsfalle aus einem flexiblen
Schlauch oder einem gebogenem Metall- oder Kunststoffrohr das
an der oberen, inneren Begrenzungskante der seitlichen
Gehäusewandung (3) entlanggeführt ist. Der flexible Schlauch
bzw. das gebogene Rohr iat mit seinem hinteren Ende durch
die rechte seitliche Gehäusewandung (3) hindurchgeführt.
Über einen flexiblen Anschlußschlauch (21) ist die Sprüh- !j
vorrichtung (20) an einen Wasserhahn (22) angeschlossen. Hie ;|
Sprühvorrichtung (20) kann über Haltebügel (23) am oberen £
Rand der Gehäusewandung (3) gehalten sein. Zum Besprühen
der Gehäuseinnenwände und zum Besprühen der schrägen ßodenflache (14) besitzt der flexible Schlauch bzw. das
gebogene Rohr der Sprühvorrichtung (20) düseriartige
5Öffnungen, die gegen die Innenwand der Gehäusewandung (3)
und/oder gegen die schräge Bodenfläche (14) gerichtet sind.
Die Sprühvorrichtung (20) zum Säubern der seitlichen Ge-
lOhäusewände (3) und der schrägen Bodenfläche (14) endet
in der Darstellung nach Fig. 1 und 2 am vorderen linken Rand des Gehäuses (1). Dort schließt vorteilhafterweise
ein kürzerer flexibler Schlauchabschnitt (24) an, an dessen vorderem Ende eine bekannte Spritzdüse (25) mit
2^ Ansperrhahn angeschlossen ist. Die hier dargestellte
Sprühvorrichtung kann auch durch ein gebogenes Rohr ersetze sein, das daß Spritzwasser zu den einzelnen Düsen
leitet, die jedoch nicht aus Löchern in dem Rohr, sondern vorteilhafterweifc/g aus fluidischen Oszillatoren bestehen,
die einzeln hintereinander an das Rohr angeschlossen sind und die jeweils einen hin- und herschwingenden Flüssigkeitsstrahl
abgeben. Der eine Oszillatordüse verlassene Strahl schwingt dabei in einer flachen Ebene und hat auf
der Fläche auf die er auftritt einen ungleich höheren Reinigungseffekt als der Strahl einur einfachen Lochdüse.
Solche Oszillatoren sind z. B. als Mundduschen und als Reinigungsdüsen für Windschutzscheiben von Fahrzeugen
bekannt. (Deutsche Patentschrift 25 05 605). Die Verwendung
derartiger Oszillatordüsen zum Reinigen und Spülen
O0 des neuerungsgemäßen Spülklosetts sind auch deswegen
besonders vorteilhaft, weil mit relativ niedrigen Wasserdrücken ein relativ hoher Wasserdurchfluß erzielbar ist
und weil eine Oszillatordüse mehrere Lochdüsen ersetzen kann. Das liegt vor allem daran, daß eine Oszillato*-;1üse
nt: einen relativ breiten Sprühfächer nur in einer definier-
ten Sprühebene abgibt, während eine Lochdüse einen mehr oder weniger kegelförmigen Sprühstrahl erzeugt.
/ 7
Im Üeispielsfalle befindet sich die Sprühvorrichtung nur am oberen Rand der seitlichen Begrenzungswände (3). Es ist
natürlich klar, daß auch unmittelbar oberhalb der schrägen Bodeufläche nahe den seitlichen Begrenzungswänden eine
Düsenreihe angeordnet sein kann, mit der die schräge Begrenzungsfläche als der bevorzugten Kotabrutschfläche un=
mittelbar gesäubert werden kann.
Sollte die selbsttätige Reinigung des Spülklosetts mit der Sprühvorrichtung nicht oder nach einer gewissen Benutzungszeit
nicht voll ausreichen, kann der Schlauchabschnitt
(24) zu Hilfe genommen werden, um mittels der Spritzdüse
(25) den Innenraum dos Spülklosetts gezielt säubern bzw. absprühen zu können.
Ist der Kotsaramelbehälter (11) voll, so wird eine Motorpumpe
(26) eingeschaltet, die das Abwasser aus dem Behälter (4) absaugt und ii<
das Abflußrohr einer Toilette leitet. Im übrigen besitzt die Sprühvorrichtung ein
Schaltventil (27), über das die Sprühvorrichtung (20) an den Wasserhahn angeschlossen wird.
Zum selbsttätigen Einschalten der Sprühvorrichtung (20) bei
Bedarf, nimmt die von dem Tier belastete Siebplatte eine erste und die unbelastete Siebplatte eine zweite Stellung
25ein. Dabei ist die Siebplatte mit einem nicht dargestellten
elektrischen Schalter in herkömmlicher Weise verbunden, der beim Wechsel der jeweiligen Stellung der Siebplatte
ein- bzw. ausgeschaltet wird, über den elektrischen Schalter wird das Ventil (27) auf - oder zugesperrt,
Die Anlage kann vorteilhafterwej.«e so ausgebildet sein,
daii über den Schalter das Ventil (27) zum Anschluß der Sprühvorrichtung (20) an den geöffneten Wasserhahn in die
Offnungsstellung gesteuert wird. Mit de-n Ventil (27) ist
ein herkömmliches elektrisches Zeitglied gekoppelt, daß
g^nabh einer bestimmten Reinigungszeit das Ventil (27)
wieder abschaltet.
/ 8
lZur Anzeige, ob der Kotsamiiielbehälter voll ist und entleert
werden muß, kann ein nicht dargestellter an sich bekannter Schwimmkörper vorgesehen sein, der mit einer
stabförmigen Füllstandsanzeige versehen ist, an der der öjeweilige Füllstand abgelesen werden kann. Die Füllstandsanzeige
kann auch mit einem optischen Signulgeber gekoppelt sein, der bei vollem Behälter ein Warnsignal
abgibt. Schließlich kann der Schwimmkörper je nach seiner Lage über einen Hebel auf einen elektrischen Schalter
10zum einschalten der Pumpe (26) einwirken. Dem Fachmann
bieten sich eine Vielzahl von Lösungsmöglichkeiten ohne weiteres an, auf die hier nicht näher eingegangen werden
muß. Auch kann sich die Pumpe in bekannter Weise selbst einschalten,
sobald Flüssigkeit im Behälter vorhanden ist.
ΐξ,ΖιΐΓ Vermeidung von Geruchsbelästigungen ist es zweckmäßig,
in dem Kotsammelbeiiäiter handelsübliche Chemikalien einzubringen,
die die Fäkalien ohne Geruchsbelästigung weitgehend zersetzen. Sofern eine Toilette vorhanden ist, in
deren Abflußrohr die gesammelten tierischen Fäkalien ein-
2Qgeluitet werden können, kann hilfsweise ein dichtabschließbarer
Fäkalienbehälter vorgesehen sein, der an den Schlauch (7) angeschlossen wird. Solche Behälter sind als
Campingzubehör bekannt.
Das neuerungsgemäße Spülklosett für kleinere Haustiere, insbesondere Hunde, arbeitet wie folgt:
Angeregt durch einen Duftstoff (191) an dem imitierten
Baum (19) springt z. B. ein Pudel auf die Siebplatte (11). 3QEr riecht an dem Duftstoff und wird dadurch angeregt,
seinen Kot nahe dem Baumstumpf auf die schräge Bodenfläche (14) abzulegen oder er wird als Rüde sein eines Bein heben
und in Richtung des Baumes (19) urinieren. Ein Weibchen wird sich hierzu niederhocken. Sollte es sich dabei noch
mehr oder weniger auf der Siebplatte (11) befinden, dann läuft der Urin durch die Siebplatte (11) unmittelbar in
den unter der Siebplatte (11) ruhenden Kotsammelbehälter
/9
Die räumlichen Verhältnisse von Siebplatte und schräger Dodenfläche sind derart gewählt und tiergerecht derart
aufeinander abgestimmt, daß das betreffende Tier seinen Kot in aller Regel auf der schrägen Dodeuflache ablegt.
Die Siebplatte stellt im Regelfalle nur sicher, das Urinspritzer sofort durch die Siebplatte hindurch unmittelbar
in den Kotsammelbehälter gelangen. Hierdurch wird erreicht, daß die Siebplatte, die ja dem Tier als Auf- und Abtrittsfläche dient und die zur Vermeidung eines Rutschens im
Gegensatz zu der hinteren schrägen Dodenfläche nur flach geneigt ist, frei von Urinlachen ist. Das Tier kann also
zur Benutzung des Spülklosetts die Siebplatte sicher betreten (aufspringen) und auch entsprechend wieder verlassen
(abspringen).
Nach dem Abspringen des Tieres von der Siebplatte wird diese entlastet. Die Siebplatte geht mittels einer Federkraft
in ihre unbelastete Stellung in der ein elektrischer Schalter das Ventil (27) entsprechend dem gewählten Zeitglied
für eine bestimmte Zeit einschaltet. Hierdurch gelangt Wasser aus dem Hahn (22) in die Sprühvorrichtung
(20). Aus einer Anzahl hintereinander angeordneter Düsen wird Wasser gegen die Innenwände der seitlichen Wandung
(3) gespritzt. Das Wasser rinnt entlang den Innenwänden
25abwärts und säubert dabei die Innenwände von Urinspritzern.
Anschließend gelangt das Wasser auf die schräge Dodenfläche, von der Kot in den Behälter (4) gespült wird. Sofern
mittels einer derartigen Spülung keine voll befriedigende Säuberung erreicht wird, kann mit dem vorderen Schlauch-
30abschnitt (24) durch Öffnen der Spritzdüse (25) das Spülklosett
von Hand nachgereinigt werden. Es ist klar, daß hierzu das vorstehend erwähnte Zeitglied zur zeitlich begrenzten
Einschaltung der Sprühvorrichtung (20) mit einem nicht dargestellten elektrischen Zusatzschalter überbrückt
ge werden kann, sodaß dann beliebig lange mittels der Spritzdüse
(25) eine Reinigung von Hand vorgenommen werden kann.
/10
I I ■ I I I ti«
1st nach mehrfacher Benutzung des neuurungsgemäßen Spülklosetts
der Kotsummeibehälter 5 im wesentlichen gefüllt, wird von hand oder automatisch die Motorpumpe (26) eingeschaltet.
Das neuerungsgemäße Spülklosett läßt sich wegen seines relativ geringen Raumbedarfes in einem Badezimmer unterbringen,
wo vor allem ein Wasseranschluß für die Sprühvorrichtung (20) und ein Abfluß zur Entleerung des Kot-Sammelbehälters
vorhanden ist.
Andererseits läßt sich das neuerungsgemäße Spülklosett auch mit Vorteil in einem Garten aufstellen. Die Sprühvorrichtung
(20) kann an einen Gartenschlauch angeschlossen werden und der Inhalt des Kotsammelbehälters
(4) kann in einem dichtverschließbaren Auffangbehälter gepumpt werden, wie er ζ. B. von Hohnwagentoiletten
bekannt ist.
vorteilhaft ist die einfache Ausbildung des neuerungsgemäßen Spülklosetts, das im wesentlichen aus
einem kastenförmigen Gehäuse (l) einem Kotsammelbehälter (4) aus Kunststoff, einer Siebplatte (11), einer schrägen
Bodenfläche (14), einer ßaumimitation (19) und einer auf
25Üen oberen Uand des Gehäuses eingehängten und an eine
Wasserleitung angeschlossene Sprühvorrichtung (20) besteht. Das Ventil (27) kann z. B. ein Magnetventil sein.
Die Einschaltung des Magnetventils über einen elektrischen
Schalter, der in Abhängigkeit von der Belastung der Sieb-
3Oplatte gesteuert ist, ist technisch sehr einfach zu lösen.
Besonders bei der Verwendung von fluidischen Oszillatordüsen ist auf überraschende Weise eine sehr gute Reinigungswirkung ohne hohen Wasserdruck erreichbar. Das Abpumpen
der Fäkalien aus dem Behälter (4) mit einer kleinen Motor-
ggpumpe stellt technisch heutzutage ebenfalls kein Problem
mehr dar.
Claims (13)
- -f-β ttl · · *• t ■ > · |tlf · · ·■ ft * · · Ii ■■■ · ·Christian Veidt, München
G 83 02 429.8s Neue SchutzansprücheJi 1. Spülklosett für kleinere Haustiere, insbesondere Hunde,$ dadurch gekennzeichnet, daß mit Abstand oberhalb einerά schrägen, in einem Kotsammelbehälter (4) auslaufenden, - eine Kotabrutschfläche bildenden Bodenfläche (14) ein Duftstoffvorrat (19') als Kotablageorientierungshilfe angeordnet ist, daß der Kotsammelbehälter (4) von einer für das Tier eine Auf- bzw. Abtrittsfläche bildenden Siebfläche (11) abgedeckt ist, die einen Spalt zum Anschluß der schrägen Bodenfläche (14) an den Kotsammelbehälter (4) frei laßt, daß die unter der Last des Tieres eine erste Lage und ohne Last des Tieres eine zweite Lage einnehmende SiebflHche zur Betätigung eines elsktriscfren Schalters diesem zugeordnet ist, daß zur zeitlich begrenzten Bewässerung der seitlichen aufrechten Begrenzungswände (3) des Spülklosetts (1) und/oder der schrägen Bodenfläche (14) eine elektrisch gesteuerte Sprühvorrichtung (20) vorgesehen ist und daß der Kotsammelbehälter (4) über einen flexiblen Schlauch (7) mit zwischengeschalteter motorbetriebener Pumpe (26) an einen Abwasserbehälter oder einen Toilettenabfluß (8) angeschlossen ist.25 - 2. Spülklosett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der schrägen Bodenfläche (14) eine Baum- oder Strauchimitation (19) angeordnet ist, die den Duftstoffvorrat (19') trägt.30
- 3. Spülklosett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Duftstoffvorrat (19') sich in einem Behältnis befindet, daß an der Baum- oder Strauchimitation (19) aufgehängt ist.35
- 4. Spülklosett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Baum- oder Strauchimitation (19) in Kontakt mit' einem Duftstoff ist. /It· · ·I II·· · ·I I · ■ ■ · ·II·· · ·* ■ 11 · ·
- 5. Spülklosett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung (20) am oberen Rand der seitlichen aufrechten Begrenzungswände (3) und/oder am oberen Ende unmittelbar oberhalb der schrägen Bodenfläche (14) angeordnet ist.
- 6. Spülklosett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung (20) aus einem flexiblen Schlauch besteht, der über das Einschaltventil (27) an einen Wasserhahn (22) angeschlossen ist und der zum Besprühen ier seitlichen aufrechten Berrenzungswände (3) und/oder der schrägen Bodenfläche (14) düsenartige Wasseraustrittsöffnungen aufweist.
- 7. Spülklosett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung (20) aus einem starren Rohr aus Metall oder Kunststoff besteht, das über einen flexiblen Schlauch (21) unter Zwischenschaltung des Einschaltventils (27) an einen Wasserhahn (22) angeschlossen ist.
- 8. Spülklosett nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, üaß das Rohr eine Reihe von einzelnen düsenartigen Offnungen besitzt, die gegen die seitlichen aufrechten Begrenzungswände (3) und/oder gegen die schräge Bodenfläche (14) ge- richtet sind.
- 9. Spülklosett nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr Träger von einzelnen Düsen ist, die jeweils gegen die seitlichen aufrechten ßegrenzungswände (3) und/ oder gegen die schräge Bodenfläche (14) gerichtet sind.
- 10. Spülklosett nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen jeweils aus an sich bekannten fluidischen Oszillatordüsen zur Abgabe eines in einer Ebene hin- und her oszillierenden Wasserstrahles bestehen.
- 11. Spülklosett nach einem oder mehreren der vorstehendenAnsprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung (20) mittels Bügeln (23) am oberen Rand der seitlichen aufrechten Begrenzungswände (3) aufgehängt ist.
- 12. Spülklosett nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an das vordere äußerste ^nde der an eine Druckwasserquelle angeschlossenen rohr- oder schlauchförmigen Sprühvorrichtung (20) zum Besprühen der seitlichen aufrechten Begrenzungswände (3) und/oder der schrägen Bodenfläche (14) ein flexibler Schlauchabschnitt (24) angeschlossen ist, der an seinem vorderen Ende eine aus- und einschaltbare Spritzdüse (25) zum Absprühen des Spülklosetts (1) von Hand aufweist .
- 13. Spülklosett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kotsammelbehälter (4) zur Füllstandsanzeige und/oder zur Einschaltung der Pumpe (26) ein Schwimmer angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838302429 DE8302429U1 (de) | 1983-01-29 | 1983-01-29 | Spuehlklosett fuer kleinere haustiere, insbesondere hunde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838302429 DE8302429U1 (de) | 1983-01-29 | 1983-01-29 | Spuehlklosett fuer kleinere haustiere, insbesondere hunde |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8302429U1 true DE8302429U1 (de) | 1983-09-01 |
Family
ID=6749437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838302429 Expired DE8302429U1 (de) | 1983-01-29 | 1983-01-29 | Spuehlklosett fuer kleinere haustiere, insbesondere hunde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8302429U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3414760A1 (de) * | 1984-04-18 | 1985-10-24 | Antonio Igualada-Barcelona Navarro Martin | Hundetoilette mit wasserspuelung |
US4813982A (en) * | 1987-01-20 | 1989-03-21 | The Dow Chemical Company | Process for obtaining a bisphenol melt |
EP0389013A1 (de) * | 1989-02-21 | 1990-09-26 | C. van der Lely N.V. | Unterbringungsbox für eine Anzahl von Tieren, insbesondere Milchvieh |
DE3939827A1 (de) * | 1989-12-01 | 1991-06-06 | Kaethe Polster | Hygienisches hunde-wc |
ITRM20120431A1 (it) * | 2012-09-10 | 2014-03-11 | Giancarlo Zito | Bagno chimico per animali domestici |
-
1983
- 1983-01-29 DE DE19838302429 patent/DE8302429U1/de not_active Expired
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ITRM20120431A1 (it) * | 2012-09-10 | 2014-03-11 | Giancarlo Zito | Bagno chimico per animali domestici |
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