DE29521762U1 - WC-Körbchen für flüssige oder pastöse Wirkstoffzubereitungen - Google Patents
WC-Körbchen für flüssige oder pastöse WirkstoffzubereitungenInfo
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Description
H 1468a-28.4.1998
Einzutragende Gebrauchsmusterfassung
"WC-Körbchen für flüssige oder pastöse Wirkstoffzubereitungen"
Die Erfindung richtet sich auf ein WC-Körbchen, das einen im Toilettenbecken
unterhalb von dessen Rand anzuordnenden, beim Spülen überströmten, eine hochviskose, tensidhaltige Wirkstoffzubereitung aufnehmenden Behälter mit
mindestens einer Ein- und Auslaßöffnung für das Spülwasser und eine Halterung zum Befestigen am Beckenrand aufweist, wobei zumindest ein Teil des in der
Gebrauchsstellung unteren Bereichs der den Füllraum für die Wirkstoffzubereitung
begrenzenden Wand für Wasser, nicht aber für die Wirkstoffzubereitung durchlässig ist.
Zur selbsttätigen Reinigung von Toilettenschüsseln ist es bekannt, Wirkstoffzubereitungen
in stückiger Form in einem käfigartigen Behälter am Innenrand der Toilettenschüssel anzubringen. Bei jedem Spülvorgang löst sich ein Teil des
Wirkstoffs im Spülwasser und wird zusammen mit dem Wasser in der Schüssel verteilt. Zusätzlich verbleibt ein Teil des gelösten Wirkstoffs im Siphon und sorgt
auch dort für eine Reinigung.
Es werden derartige Wirkstoffzubereitungen eingesetzt, die einerseits zu
formbeständigen, nicht zerfließenden Blöcken geformt werden können und
andererseits eine ausreichende Löslichkeit besitzen, so daß während der kurzen Spülphase eine ausreichende Menge an Wirkstoffen an das Wasser abgegeben
wird. Wichtig ist außerdem, daß der Wirkstoffblock nach dem Spülvorgang, abgesehen von einer Duftabgabe, unverändert bleibt.
Ein Beispiel für eine derartige Wirkstoffzubereitung findet sich in der DE 34 24 317
A1. Die Zubereitung enthält anionische und nichtionische Tenside, Parfüm, Cellulosepulver, Abspülregulatoren, anorganische Salze, Komplexbildner,
kalksteinlösende Säuren, antimikrobielle Wirkstoffe, Plastifikatoren und weitere
übliche Zusätze.
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Bekannt sind einmalig verwendbare WC-Körbchen, die nach dem vollständigen
Auflösen des Wirkstoffblocks entsorgt werden müssen. Günstiger im ökologischen Sinne sind die ebenfalls bekannten nachfüllbaren WC-Körbchen, von denen zwei
in der DE 80 01 994 U1 und der DE 34 23 758 A1 beschrieben werden. Dem Vorteil der mehrfachen Verwendbarkeit des WC-Körbchens steht jedoch der
Nachteil gegenüber, daß der Wirkstoffblock, und in manchen Fällen auch der Behälter selber, beim Nachfüllen mit den Händen berührt werden muß. Dieses
unangenehme und im gewissen Sinne auch unhygienische Erfordernis läßt den Verbraucher häufig davor zurückschrecken, das vorhandene WC-Behältnis neu zu
befüllen. Der Verbraucher greift dann eher zu einem neuen, bereits gefüllten WC-Körbchen.
Ein weiterer Nachteil liegt in der üblicherweise fehlenden Möglichkeit, das WC-Körbchen zu beliebigen Zeiten auffüllen zu können. Ein Nachfüllen ist
nämlich erst dann möglich, wenn der Wirkstoffblock vollständig aufgebraucht ist.
Diese Nachteile liegen zwar beim WC-Körbchen nach der DE 36 39 686 A1 nicht
vor. Hier kann das Körbchen ohne Handkontakt nachgefüllt werden, da ein an das Körbchen angeformter Einfülltrichter vorgesehen ist. Ein Nachfüllen zu einem
beliebigen Zeitpunkt ist außerdem möglich, denn anstelle eines größeren Wirkstoffblockes wird ein Granulat verwendet.
Ein weiteres WC-Körbchen ist aus der US-Re-32,017 bekannt. Dieses Körbchen ist
ebenfalls für eine Wirkstoffzubereitung in fester Form vorgesehen. Der Wirkstoffblock liegt auf einer perforierten Platte im Inneren des Körbchens auf.
Zwischen der perforierten Platte und der Unterseite des Körbchens wird auf diese
Weise ein sogenannter Verdünnungsraum gebildet, in dem bei einem Spülvorgang das mit Wirkstoffen angereicherte Wasser fließt. Sobald die verdünnte Lösung eine
bestimmte Höhe im Verdünnungsraum erreicht hat, fließt sie durch einen siphonartigen Auslaß nach außen.
Ein grundsätzlicher Nachteil der festen Wirkstoffzubereitungen liegt im hohen
technischen Aufwand und Energieverbrauch bei der Herstellung. Die kompakten Stücke werden im Gieß- oder Extrudierverfahren hergestellt. Auch beim Herstellen
der Granulate ist ein ähnlich hoher Aufwand erforderlich. Da die einzelnen Komponenten der Duft- und Reinigungsmittel bei der Herstellung der Zubereitung
zunächst in flüssiger oder pastöser Form vorliegen, könnte der Aufwand bei der
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Herstellung der Zubereitung verringert werden, wenn man eine ebenfalls flüssige
oder pastöse Zubereitungsform wählen würde. Eine solche Flüssigkeit oder Paste hätte mehrere weitere Vorteile. Auch bei einer Teilentleerung des WC-Körbchens
könnte die Wirkstoffzubereitung problemlos nachgefüllt bzw. aufgefüllt werden. Im
Gegensatz zu stückigen oder granulatförmigen Produkten wäre die Herstellung einfacher und preiswerter. Zum berührungsfreien Nachfüllen aus einer Vorratsflasche
wären im Gegensatz zum WC-Körbchen nach der DE 36 39 686 A1 keine zusätzlichen Maßnahmen, wie z. B. ein Einfülltrichter, erforderlich. Eine
einfache Einfüllöffnung würde ausreichen.
Dem Einsatz von flüssigen oder pastösen Zubereitungsformen für WC-Desodorantien
standen jedoch bisher eine Reihe von ungelösten Problemen entgegen. Die bekannten WC-Körbchen sind für Pasten oder Flüssigkeiten nicht einsetzbar.
Die Paste bzw. Flüssigkeit soll nämlich nach Beendigung des Spülvorgangs nicht selbsttätig aus dem Körbchen ausfließen oder heraustropfen. Bei jedem
Spülvorgang soll außerdem nur ein definierter Bruchteil der Flüssigkeit bzw. Paste
abgegeben werden. Dieser abgegebener Bruchteil der Wirkstoffzubereitung soll bei
jedem Spülvorgang gleich sein. Der im WC-Körbchen verbleibende Rest soll die gleiche Anfangskonzentration beibehalten und durch vorangegangene
Spülvorgänge nicht verdünnt werden. Nach Beendigung des Spülvorgangs soll sich das teilweise entleerte WC-Körbchen nicht mit Wasser auffüllen, um eine
Konzentrationserniedrigung in der obersten Schicht und eine Verdünnung des Konzentrats, das sogenannte "Sumpfen", und damit eine unkontrollierte
Wirkstoffabgabe beim nachfolgenden Spülvorgang zu vermeiden.
Aus der WO-A-92/20876 ist ein WC-Körbchen für gelförmige Wirkstoffe bekannt.
Dieses WC-Körbchen besteht aus einem geschlossenen, die gelartige Wirkstoffzubereitung enthaltenden Gehäuse, das an seiner Unterseite mit
Perforationen versehen ist. Die Perforationen sind eng genug, um für das Gel in unverdünnter Form undurchlässig zu sein. Beim Spülvorgang läuft Wasser über
das Gehäuse und ein Teil des Wassers gelangt im Bereich der Perforationen in Kontakt mit der gelförmigen Wirkstoffzubereitung. Dieser releativ geringfügige
Wasseranteil löst einen kleinen Teil des Gels auf, so daß dieses als verdünnte
Wirkstoff lösung in die Toilettenschüssel gelangt.
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Bei diesem WC-Körbchen ist es nachteilig, daß eine konstante und ausreichende
Wirkstoffabgabe bei jedem Spülvorgang unabhängig von der Bauweise der Toilette nicht zu erhalten ist. Bei der Anwendung wird nämlich bei einigen Spülvorgängen
mehr und bei anderen Spülvorgängen weniger oder sogar gar kein Wasser an die Unterseite des WC-Körbchens gelangen, da das von oben über das Körbchen
herunterfließende Spülwasser nicht bei jedem Spülvorgang und nicht immer in ausreichendem Maße an der Unterseite des Körbchens entlang fließt. Dies führt
dazu, daß nicht sichergestellt werden kann, daß bei jedem Spülvorgang Wirkstoffzubereitung in der für die Reinigung notwendigen Konzentration mit dem
Spülwasser in die Toilettenschüssel eingebracht wird.
Weiterhin ist eine in das Toilettenbecken einhängbare Dosiervorrichtung zum
Eindosieren flüssiger Duft- und/oder Reinigungsmittel aus der DE 34 19 169 A1 bekannt. Der mit einer üblichen Klammer am Beckenrand zu befestigende
rohrförmige, an beiden Seiten offene Behälter enthält eine kapillaraktive Dosierhilfe, z. B. feine Kunststoff-Vliesmaterialien oder Schwammembranen. Mit
dem vorbeifließenden Spülwasserstrom werden die in flüssiger Form vorliegenden Wirkstoffe von dem porigen Dosiermedium entnommen und im Toilettenbecken
verteilt. Das in den Behälter eindringende Spülwasser läuft jedoch nicht vollständig
aus dem Behälter wieder heraus, so daß durch den Verdünnungseffekt zunächst eine relativ große und bei weiteren Spülvorgängen eine immer geringere Menge an
Wirkstoffen abgegeben wird. Die ungleichmäßige Wirkstoffabgabe stellt einen wesentlichen Nachteil dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem eine hochviskose
tensidhaltige Wirkstoffzubereitung aufnehmenden WC-Körbchen eine kontrollierte Wirkstoffabgabe zu erzielen.
Bei einem gattungsgemäßen WC-Körbchen wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Wand für wässrige Flüssigkeiten mit Viskositäten bis zu 3.000 mPas, aber nicht für tensidhaltige Wirkstoffzubereitungen mit Viskositäten
über 3.000 mPas durchlässig ist, daß der teildurchlässige untere Bereich sich nach
oben zumindest bis zur vorgesehenen Füllgrenze für die Wirkstoffzubereitung erstreckt und daß Ein- und Auslaßöffnungen für das Spülwasser im
darüberliegenden Bereich angeordnet sind.
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In vorteilhafter Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß der untere Bereich der
Wand für thixotrope Wirkstoffzubereitungen oder Pasten mit Viskositäten über 3.000 mPas undurchlässig ist. Vorzugweise ist der untere Bereich der Wand für
Wirkstoffzubereitungen oder Pasten mit Viskositäten über 30.000 mPas undurchlässig, was die Erfindung ebenfalls vorsieht.
Der untere, für die Wirkstoffzubereitung oder Paste undurchlässige Bereich der
Behälterwand verhindert ein Durchtropfen der pastösen Wirkstoffzubereitung zwischen den Spülvorgängen. Beim Spülvorgang dringt das Spülwasser durch die
Einlaßöffnungen im darüberliegenden Bereich ein, löst an der Oberfläche der Wirkstoffzubereitung bzw. Paste einen Teil des Wirkstoffs und führt ihn durch die
Auslaßöffnungen wieder aus dem Behälter heraus, so daß der Wirkstoff sich im Toilettenbecken verteilt. Die Grenze zwischen dem genannten unteren und dem
darüberliegenden Bereich, die durch die Unterkante der für das Spülwasser vorgesehenen Ein- und Auslaßöffnungen in der Behälterwand definiert ist, ist
gleichzeitig die Füllgrenze für die flüssige bzw. pastöse Wirkstoffzubereitung. Die
Ein- und Auslaßöffnungen im oberen Bereich dienen außerdem zur Abgabe von Duftstoffen zwischen den einzelnen Spülvorgängen. Bei einem teilweise entleerten
WC-Körbchen würde sich der über der Paste bzw. der Wirkstoffzubereitung liegende Bereich mit Spülwasser füllen, das die Paste allmählich verdünnt und auf
diese Weise zum befürchteten Sumpfeffekt mit den Nachteilen einer ungleichmäßigen, unkontrollierten Wirkstoffabgabe beim darauffolgenden
Spülvorgang führt. Der Sumpfeffekt wird durch die Teildurchlässigkeit der Innenwand und ggf. eine Auslaßöffnung (Ausführungsform nach Anspruch 4)
verhindert. Der nach dem Spülvorgang im WC-Körbchen verbleibende Rest an Spülwasser fließt durch die Innenwand und ggf. die genannte Auslaßöffnung nach
unten in das Toilettenbecken ab.
Durch die Feinheit der Öffnungen in der teildurchlässigen Wand, die zwar für mit
der Wirkstoffzubereitung angereichertes Wasser, aber nicht für die hochkonzentrierte Paste durchlässig ist, wird zum einen erreicht, daß das über der
Paste überstehende Spülwasser bei beliebiger Füllstandshöhe der Paste vollständig abfließt. Andererseits wird verhindert, daß die Paste durch diese feinen
Öffnungen aus dem WC-Körbchen tropft bzw. langsam herausfließt.
Das erfindungsgemäße WC-Körbchen kann als Einwegkörbchen konzipiert sein.
Es ist jedoch technisch ohne größeren Aufwand möglich, ein problemloses und hygienisches Nachfüllen des Körbchens zu ermöglichen und damit ein mehrfach
verwendbares WC-Körbchen für flüssige bis pastöse Wirkstoffzubereitungen zu schaffen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die für wäßrige
Flüssigkeiten mit Viskositäten bis zu 3.000 mPas, aber nicht für tensidhaltige
Pasten mit Viskositäten über 3.000 mPas durchlässige Wand im Innenraum des
Behälters vorgesehen, so daß die teildurchlässige Wand und die Außenwand einen weiteren Raum zusätzlich zum Füllraum bilden, und daß dieser weitere
Raum im unteren Bereich eine Auslaßöffnung aufweist. Die feinen teildurchlässigen Öffnungen liegen daher innerhalb des WC-Körbchens und sind
somit vor Beschädigungen geschützt. Zum Abfließen des mit Wirkstoff angereicherten überstehenden Restwassers hat der weitere Raum im unteren
Bereich eine Auslaßöffnung.
Die feinen Öffnungen in der teildurchlässigen Wand können eine unterschiedliche
Form haben. So sind sie in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung als Schlitze mit einer Schlitzbreite von 0,2 bis 0,8 mm ausgebildet. Die Schlitzbreiten,
und insbesondere eine Schlitzbreite von 0,4 mm, haben sich als besonders günstig
herausgestellt, um einerseits die Forderung nach der Teildurchlässigkeit der Wand
zu erfüllen. Sie werfen andererseits bei der Herstellung des WC-Körbchens keine technischen Probleme auf.
Alternativ können die feinen Öffnungen in der teildurchlässigen Wand auch als
Bohrungen mit einem Durchmesser von 0,2 bis 0,8 mm ausgebildet sein.
Die Form, Lage und Anordnung der teildurchlässigen Wand im WC-Körbchen kann
ebenfalls unterschiedlich sein. Bevorzugt ist eine im wesentlichen zylindersymmetrische Form des Behälters mit einer im Gebrauch horizontalen
Längsachse und einem ringförmigen Kanal, dessen Begrenzung von der teildurchlässigen
Wand und der Außenwand des Behälters gebildet wird. Ein Vorteil liegt in dem geringen Raumverbrauch durch den ringförmigen Kanal, der ein
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großes Volumen des Füllraums zur Aufnahme der hochviskosen Wirkstoffzubereitung
übrigläßt.
Vorzugsweise erstreckt sich der ringförmige Kanal über etwa die Hälfte des
Umfangs des Behälters. Er ist im Gebrauch insbesondere an der zum Beckenrand
zeigenden Seite des Behälters vorgesehen.
Die teildurchlässigen Öffnungen sind vorzugsweise im Bereich der halben Länge
des langgestreckten Behälters angebracht. Das nach jedem Spülvorgang überstehende Wasser hat damit einen relativ kurzen Weg bis zu diesen Öffnungen
zurückzulegen und fließt entsprechend schnell ab.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist eine Vielzahl horizontal
und parallel nach Art eines Kamms verlaufender Schlitze in der teildurchlässigen
Wand angebracht. Der Aufwand bei der Herstellung des WC-Körbchens wird weiter verringert, wenn alternativ nur ein einziger, vertikal verlaufender Schlitz in der
teildurchlässigen Wand vorgesehen ist.
Die Strömungsverhältnisse des Spülstroms und damit die gleichmäßige Verteilung
der Wirkstoffe im Toilettenbecken werden bei einer Doppelkegelform des Behälters
mit einer im Gebrauch horizontalen Längsachse nicht gestört. Diese Form des Behälters ermöglicht auch eine seitenunabhängige Anbringung in der
Toilettenschüssel. Die Doppelkegelform des Behälters hat den weiteren Vorteil, daß sie optisch ansprechend ist.
Die weiterhin vorgeschlagenen, im Gebrauch horizontal angeordneten
schlitzförmigen Ein- und Auslaßöffnungen für das Spülwasser gewährleisten außerdem einen ausreichenden Wasserdurchfluß durch den Behälter.
Die Befüllung des WC-Körbchens mit dem Produkt kann ohne eine Demontage
und ohne eine Berührung des Behältnisses erfolgen, wenn eine Einfüllöffnung für die flüssigen oder pastösen Wirkstoffe vorgesehen ist.
Sollte durch extreme Einflüsse, wie z.B. eine erhöhte Wassertemperatur und menge,
ein Teil der Paste durch die feinen Öffnungen in der weiteren Wand
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nachquellen, so werden diese Reste beim folgenden Spülvorgang weggewaschen,
wenn eine Wassereinlaßöffnung für den von der teildurchlässigen Wand und der Außenwand des Behälters gebildeten Raum (Ringkanal) vorgesehen ist.
Verklebungen und Verstopfungen der feinen Öffnungen wird auf diese Weise vorgebeugt.
Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße WC-Körbchen aus Polypropylen, insbesondere
im Spritzgußverfahren, hergestellt.
Vorteilhaft ist ferner, wenn der Behälter aus einem transparenten Material besteht.
Bei Verwendung einer eingefärbten Paste kann der Verbraucher schnell und
problemlos den Füllstand von außen erkennen.
Das Körbchen wird, wie oben ausgeführt worden ist, vorzugsweise zum Eindosieren
einer pastösen Wirkstoffkombination verwendet, die im wesentlichen aus Tensiden und Parfümöl, insbesondere auch aus organischen und/oder
anorganischen Säuren und Verdicker besteht. Weitere mögliche und vorteilhafte Komponenten der Zubereitungen sind oben bei der Diskussion des Standes der
Technik bereits genannt worden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen
Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines WC-Körbchens mit abgenommenen
kegelförmigen Enden nach einem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel,
Figur 2 einen Querschnitt durch den mittleren Teil des Behälters des WC-Körbchens
nach Figur 1,
Figur 3 einen Längsschnitt durch eines der kegelförmigen Enden des WC-Körbchens
von Figur 1,
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Figur 4 einen weiteren Querschnitt durch den mittleren Teil des WC-Körbchens
nach Figur 1, wobei die Schnittfläche gegenüber der Schnittfläche von Figur 2 in Längsrichtung des WC-Körbchens versetzt ist,
Figur 5 eine Draufsicht auf das WC-Körbchen nach Figur 1 im zusammengebauten
Zustand und
Figur 6 eine alternative Ausführungsform des WC-Körbchens in einer der Figur
1 entsprechenden Darstellung.
Das WC-Körbchen nach Figur 1 besteht im wesentlichen aus einem Behälter und
einer damit verbundenen Halteklammer 1, mit dem das WC-Körbchen innen am
Rand einer Toilettenschüssel angebracht werden kann. Der Behälter selber hat im wesentlichen eine Doppelkegelform, die durch zwei kegelförmige Verschlußkappen
2, 3 gebildet werden, die an ein hohlzylindrisches Mittelteil 4 mit Außenwand 5 stoffschlüssig angefügt sind. Innerhalb des Mittelteils 4 ist eine teildurchlässige
Wand 6, also eine Innenwand angebracht, die parallel zur Außenwand 5 über etwa
50 % der Länge des Umfangs der Außenwand 5 verläuft. Auf diese Weise wird ein
Ringkanal zwischen der Außenwand 5 und der teildurchlässigen Wand 6 gebildet. Die halbzylindrische Wand 6 erstreckt sich als undurchlässige, ebenfalls
halbzylindrische Wand 6a weiter in die kegelförmigen Verschlußkappen 2, 3 hinein,
bis sie an der Linie 12 (Figur 3) in die konische Innenwand der Verschlußkappen 2,
3 übergeht.
Die teildurchlässige Wand 6 ist mit axial verlaufenden, kammartigen Schlitzen 7 mit
einer Schlitzbreite von 0,2 bis 0,8 mm, im Ausführungsbeispiel von 0,4 mm, versehen.
Anstelle der kammartigen, axial verlaufenden Schlitze 7 im Ausführungsbeispiel
nach Figur 1 ist im zweiten Ausführungsbeispiel nach Figur 6 ein einziger tangential verlaufender Schlitz 7 vorgesehen, der die gleiche Funktion hat. Es
können in diesem Fall nur ein einziger Schlitz 7 entsprechend dem WC-Körbchen nach Figur 6 oder auch mehrere tangential und parallel zueinander verlaufende
Schlitze 7 vorgesehen sein.
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Die Längsschlitze 8 in den kegelförmigen Verschlußkappen 2, 3 dienen als Ein-
und Auslaßöffnung für das Spülwasser. Die Einlaßöffnung für das den Ringkanal durchströmende Wasser ist mit dem Bezugszeichen 9, die entsprechende
Auslaßöffnung mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Gefüllt bzw. nachgefüllt wird
der Behälter über die Einfüllöffnung 11.
Im folgenden wird die Funktion des WC-Behältnisses im einzelnen beschrieben.
Das pastöse, insbesondere eingefärbte Produkt wird aus einem flexiblen Vorratsgebinde, z. B. einer Tube oder Flasche, über die Einfüllöffnung 11 in den im
Toilettenbecken eingehängten Behälter eingepreßt, so daß der Behälter bis knapp unterhalb der Längsschlitze 8 gefüllt ist. Bei einem transparenten Behälter erlaubt
die Einfärbung der Paste eine Füllstandserkennung.
Beim Spülvorgang tritt das Wasser durch die oben liegenden Längsschlitze 8 z. B.
der Verschlußkappe 2 in den Behälter ein. Ein kleiner Anteil des Spülwassers fließt
über den Ringkanal durch die Auslaßöffnung 10 ab. Der größte Anteil dieses Spülwassers gelangt in die mit der pastösen Wirkstoffzubereitung gefüllte
Wirkstoffkammer (Füllraum) und überströmt die Paste. Das mit den Wirkstoffen angereicherte Wasser tritt durch die Längsschlitze 8 der gegenüberliegenden
kegelförmigen Verschlußkappe 3 aus und verteilt sich gleichmäßig im Toilettenbecken. Das zwischen der Oberfläche der Paste und dem untersten
Längsschlitz 8 verbleibende Restwasser, das eine Viskosität bis zu 3.000 mPas
hat, führt nicht zur Sumpfbildung, sondern tritt durch die Schlitze 7 in den ringförmigen Kanal zwischen der teildurchlässigen Wand 6 und der Außenwand 5
des Behälters ein und fließt von dort durch die Auslaßöffnung 10 ab. Damit wird eine Sumpfbildung vermieden und eine gleichmäßige Wirkstoffabgabe
gewährleistet. Die Feinheit der Schlitze 7 verhindert ein Ausfließen der tensidhaltigen Wirkstoffzubereitung, die eine Viskosität von 3.000 bis 150.000
mPas und insbesondere eine Viskosität von 30.000 bis 60.000 mPas hat.
Sollten mit den Wirkstoffen angereicherte Reste von Wasser in den Schlitzen 7
verbleiben und dort nachquellen, so werden sie beim nächsten Spülvorgang mit dem durch die Einlaßöffnung 9 in den ringförmigen Kanal eintretenden Spülwasser
abgewaschen.
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Die Produktbefüllung kann ohne Demontage des WC-Körbchens und ohne Berührung
des Behälters erfolgen.
Figur 6 zeigt eine alternative Ausführungsform des WC-Körbchens, das anstelle
der kammartigen, axial verlaufenden Schlitze 7 nur einen einzigen, tangential verlaufenden Schlitz 7 in der weiteren Wand 6 aufweist. Die Wirkungsweise dieser
Ausführungsform entspricht der des ersten Ausführungsbeispiels. Hier wie auch in
den übrigen Figuren haben gleiche Bezugszeichen die gleiche Bedeutung und werden daher nicht noch einmal genannt.
-12-
Bezugszeichenliste
1 | Halteklammer |
2 | Verschlußkappe |
3 | Verschlußkappe |
4 | Mittelteil |
5 | Außenwand |
6 | teildurchlässige Wand |
6a | undurchlässige Wand |
7 | Schlitz |
8 | Längschlitze |
9 | Einlaßöffnung |
10 | Auslaßöffnung |
11 | Einfüllöffnung |
Claims (17)
1. WC-Körbchen, das einen im Toilettenbecken unterhalb von dessen Rand
anzuordnenden, beim Spülen überströmten, eine hochviskose tensidhaltige Wirkstoffzubereitung aufnehmenden Behälter mit mindestens einer Ein- und
Auslaßöffnung (8) für das Spülwasser und eine Halterung (1) zum Befestigen am Beckenrand aufweist, wobei zumindest ein Teil des in der
Gebrauchsstellung unteren Bereichs der den Füllraum für die Wirkstoffzubereitung begrenzenden Wand (6) für Wasser, nicht aber für die
Wirkstoffzubereitung durchlässig ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand (6) für wäßrige Flüssigkeiten mit Viskositäten bis zu 3.000
mPas, aber nicht für tensidhaltige Wirkstoffzubereitungen oder Pasten mit
Viskositäten über 3.000 mPas durchlässig ist, daß der teildurchlässige untere Bereich sich nach oben zumindest bis zur vorgesehenen Füllgrenze für die
Wirkstoffzubereitung erstreckt und daß Ein- und Auslaßöffnungen (8) für das
Spülwasser im darüberliegenden Bereich angeordnet sind.
2. WC-Körbchen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Bereich der Wand (6) für thixotrope Wirkstoffzubereitungen
oder Pasten mit Viskositäten über 3.000 mPas undurchlässig ist.
3. WC-Körbchen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Bereich der Wand (6) für Wirkstoffzubereitungen oder Pasten
mit Viskositäten über 30.000 mPas undurchlässig ist.
4. WC-Körbchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die für wäßrige Flüssigkeiten mit Viskositäten bis zu 3.000 mPas, aber
nicht für tensidhaltige Wirkstoffzubereitungen oder Pasten mit Viskositäten
H 1468 a * &idigr; I'll I
-14-
über 3.000 mPas durchlässige Wand (6) im Innenraum des Behälters
vorgesehen ist, so daß die teildurchlässige Wand (6) und die Außenwand (5) einen weiteren Raum zusätzlich zum Füllraum bilden, und daß dieser weitere
Raum im unteren Bereich eine Auslaßöffnung (10) aufweist.
5. WC-Körbchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die teildurchlässige Wand (6) Öffnungen aufweist, die als Schlitze (7) mit
einer Schlitzbreite von 0,2 bis 0,8 mm ausgebildet sind.
6. WC-Körbchen nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die teildurchlässige Wand (6) Öffnungen aufweist, die als Bohrungen mit
einem Durchmesser von 0,2 bis 0,8 mm ausgebildet sind.
7. WC-Körbchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine im wesentlichen zylindersymmetrische Form des Behälters mit einer im
Gebrauch horizontalen Längsachse und einem ringförmigen Kanal, dessen Begrenzung von der teildurchlässigen Wand (6) und der Außenwand (5) des
Behälters gebildet wird.
8. WC-Körbchen nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der ringförmige Kanal über etwa die Hälfte des Umfangs des
Behälters erstreckt.
9. WC-Körbchen nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die teildurchlässigen Öffnungen im Bereich der halben Länge des
langgestreckten Behälters angebracht sind.
H 1468a \
-15-
10. WC-Körbchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Vielzahl horizontal und parallel nach Art eines Kamms verlaufende
Schlitze (7) in der teildurchlässigen Wand (6).
11. WC-Körbchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen einzigen, vertikal verlaufenden Schlitz (7) in der teildurchlässigen Wand
(6).
12. WC-Körbchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Doppelkegelform des Behälters mit einer im Gebrauch horizontalen
Längsachse.
13. WC-Körbchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch im Gebrauch horizontal angeordnete schlitzförmige Ein- und Auslaßöffnungen
(8) für das Spülwasser.
14. WC-Körbchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine Einfüllöffnung (11) für die flüssigen oder pastösen Wirkstoffe.
15. WC-Körbchen nach einem der Ansprüche 4 bis 14,
gekennzeichnet durch, eine Wassereinlaßöffnung (9) für den von der teildurchlässigen Wand (6) und
der Außenwand (5) des Behälters gebildeten Raum.
H 1468 a
16. WC-Körbchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es aus Polypropylen, insbesondere im Spritzgußverfahren, hergestellt ist.
17. WC-Körbchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus einem transparenten Material besteht.
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