DE3431754C2 - Faksimilegerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Faksimilegerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiges Faksimilegerät ist aus der DE 30 14 670 A1 bekannt. Dieses bekannte Faksimilegerät verfügt über eine übliche Kopplungselektronik zum Eingeben und Ausgeben von Bildinformationen oder zum Verdichten und Codie­ ren von Informationen und umfaßt ferner auch eine elektronische Steuereinheit zum Steuern der in dem Faksimilegerät vorhandenen Einheiten mit mindestens einem Schalter, um einen Befehl bezüglich der Arbeitsweise der Kopplungseinheit zu erteilen. Die elektronische Steuereinheit ist dafür ausgebildet, um die Informa­ tionen, welche über die Kopplungseinheit empfangen worden sind, an eine Auf­ zeichnungseinheit entsprechend einem vorbestimmten Schaltvorgang und/oder die von der Kopplungseinheit empfangenen Informationen abzugeben, ferner um die von einer Bildleseeinheit empfangenen Informationen über die Kopplungseinheit abzugeben. Die elektronische Steuereinheit ist ferner auch dafür ausgebildet, um die Informationen, welche über die Kopplungseinheit eingegeben worden sind, direkt oder nach einem Verdichtungsvorgang zu modulieren und um dann die modulierten Informationen über eine Netzwerksteuereinheit zu übertragen. Diese elektronische Steuereinheit in diesem herkömmlichen Faksimilegerät ist also lediglich dafür ausgebildet, die üblichen Steuerungen durchzuführen, also solche, um die Informationen, welche über die üblich vorhandene Kopplungseinheit empfangen worden sind, entweder an eine Aufzeichnungseinheit zu übertragen oder an einen Pufferspeicher zu übertragen oder um die von der Bildeinheit empfangenen Informationen wiederum über die übliche Kopplungseinheit zu übertragen bzw. an diese abzugeben, um die Informationen dann zu verdichten, zu modulieren und sie über die Netzwerk-Steuereinheit zu übertragen, so daß sie zu einem empfangenden Gerät gesendet werden. Dieses bekannte Faksimilegerät ist somit nicht dafür ausgebildet, um während eines Lesevorgangs oder Über­ tragungsvorganges von Bildinformationen bereits eine Bearbeitung der Bildinfor­ mationen vorzunehmen.

Aus der DE 31 25 699 A1 ist eine Reproduktionsanlage mit einem Bildinforma­ tionsgeber bekannt, die auch eine Bildverarbeitungseinrichtung zur Bilderzeugung enthält. Der Bildinformationsgeber wird durch eine Steuereinrichtung zur Steue­ rung der Funktionen desselben angesteuert und diese Steuereinrichtung dient auch zur Steuerung der Bildverarbeitungseinrichtung, um Bildinformationen auf einer Sammelleitung zwischen einem Bildinformationsgeber und der Bildverarbeitungs­ einrichtung zu übertragen und um auch Befehle der Steuereinrichtung zu über­ tragen.

In den letzten Jahren ist der Bedarf immer größer geworden, Bilddaten, welche aus Figuren, Zeichen usw. bestehen, zu übertragen und aufzubereiten bzw. zu redigieren. Bisher ist ein Faksimilegerät als Einrichtung zum Übertragen von Bildinformation verwendet worden. Einrichtungen dieser Art sind jedoch so ausgelegt, um einfach nur das Bild einer Vorlage zu lesen, um das gelesene Bild an ein anderes Faksimilegerät zu übertragen, sowie um Bildinformation, die von einem anderen Faksimilegerät gesendet worden ist, zu empfangen, um sie auf­ zuzeichnen.

Ein Benutzer, welcher ein Faksimilegerät benutzt, fordert nun beispielsweise, die geforderte Fläche einer Vorlage zu extrahieren und zu übertragen, das Bild einer Vorlage, bei welcher ein ganz bestimmter Bereich abgedeckt ist, zu übertragen, oder das Bild einer Vorlage zu übertragen, bei welchem ganz bestimmte Muster, Zeichen usw. hinzugefügt sind. In einem solchen Fall muß die Vorlage mit Kleb­ stoff und Schere wieder redigiert werden und dann kopiert werden, um dadurch eine übertragbare Vorlage vorzubereiten.

Im allgemeinen müssen in Büros oder Geschäftsräumen eine Anzahl Dokumente oder Vorlagen aufbewahrt werden, so daß zum Aufbewahren sehr viel Platz erforderlich ist und das Wiederauffinden sehr mühsam wird, um einen Teil davon wegzunehmen und dann diese Vorlagen wieder in der richtigen Reihenfolge abzulegen. Wenn diese Vorlagen als Bilddaten in einem von verschiedenen Speichermedien aufgezeichnet sind, könnte der Raum zum Aufbewahren und Unterbringen der Vorlagen klein gehalten werden und ein Wiederauffinden sowie das erneute Ablegen in der richtigen Reihenfolge könnte in einfacher Weise mit Hilfe eines Computers u.ä. durchgeführt werden. Jedoch ist die Einrichtung, um Bilddaten von einer Vorlage usw. mit hoher Genauigkeit zu lesen und um die Daten bei einem Computer zu verwenden sowie um die in dem Computer gespei­ cherten Bilddaten auf einem Blatt Papier mit hoher Wiedergabegüte aufzuzeich­ nen, im allgemeinen sehr groß und sehr teuer und obendrein hat sie nur die Funktion des Lesens und Aufzeichnens.

Ein Faksimilegerät kann Bilddaten mit einer verhältnismäßig hohen Genauigkeit lesen, aufzeichnen und übertragen. Wenn folglich das herkömmliche Faksimilege­ rät so modifiziert wird, daß es an einen sogenannten Personalcomputer usw. anschließbar ist, um so einen Bilddatentransfer zwischen dem Faksimilegerät und dem Computer zu ermöglichen, würde es möglich sein die Daten auf verschiedene Arten zu verarbeiten und dieselben computerseitig zu speichern, die Daten dann zum Aufzeichnen zurück zu dem Faksimilegerät zurückzuleiten, und um erforder­ lichenfalls die Daten von einem Faksimilegerät zu einem anderen Faksimilegerät zu übertragen. Wenn inzwischen ein Computer u.ä. an ein Faksimilegerät ange­ schlossen wird, ist die Ausgestaltung einer Kopplungseinheit aus den folgenden Gründen sehr wichtig. Da die Bilddaten, die von einer Vorlage u.ä. ausgelesen worden sind, eine sehr große Datenmenge aufweisen, dauert es zum einen eine längere Zeit, um die Daten zwischen der Lese-/Aufzeichnungseinrichtung und dem Computer zu übertragen, wenn die Datenübertragungsgeschwindigkeit niedrig ist. Dies hat dann eine längere Verarbeitungszeit zur Folge, und wenn die Lese- /Aufzeichnungseinrichtung mit einem normalen Faksimilegerät verknüpft ist, muß die Sendeseite häufig lange Zeit sogar auf eine Empfangsanforderung von einem anderen Faksimilegerät warten, da die Einrichtung zu knapp ausgelegt ist. Bei einer Übertragung von Daten mit hoher Geschwindigkeit ist daher bisher ein paralleles Datenübertragungssystem verwendet worden, beispielsweise eine "Centronics-Kopplungseinheit". Vorzugsweise wird zum anderen die Anzahl Datenleitungen für eine Kopplungseinheit und von Leitungen für ein Steuersignal verringert, um so das Volumen (oder Gewicht) von Anschlußkabeln zu verrin­ gern. Mit anderen Worten, durch ein Herabsetzen der Zeilenanzahl werden die Kosten der Anschlußkabel selbst herabgesetzt, wenn die Einrichtungen über eine große Entfernung miteinander verbunden werden, und das Vorhandensein der Anschlußkabel wird weniger hinderlich, wenn Faksimilegeräte, Computer usw. unabhängig voneinander oder in Kombination mit anderen daran anschließbaren Einrichtungen verwendet werden, und wenn sie erforderlichenfalls bewegt wer­ den. In einem solchen Fall ist bisher ein serielles Datenübertragungssystem ver­ wendet worden (beispielsweise eine RS-232C-Kopplungseinrichtung). Das serielle Datenübertragungssystem ist jedoch kompliziert und aufgrund seiner Schaltungs­ ausführung teuer und hat noch dazu eine verhältnismäßig niedrige Übertragungs­ geschwindigkeit, während ein paralleles Datenübertragungssystem eine sehr große Anzahl Daten- und Steuersignalleitungen erfordert.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Faksimilegerät der angegebenen Gattung zu schaffen, welches die Möglichkeit bietet, übertragene Bilddaten schon während der Übertragung gezielt verarbeiten zu können, um beispielsweise ganz bestimmte Bildbereiche, die nicht übertragen oder aufgezeich­ net werden sollen, abzudecken oder um bestimmte Bildbereiche vor ihrer Über­ tragung oder Aufzeichnung zu korrigieren, bestimmte Muster, Zeichen usw. hinzuzufügen, ohne daß dabei von einer Bedienungsperson spezifische Hilfsmittel, wie Klebstoff, Papier usw., zu Hilfe genommen werden müssen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Bildin­ formations-Verarbeitungssystems gemäß einer Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung;

Fig. 2 ein Blockdiagramm des Systems der Fig. 1;

Fig. 3 ein ins einzelne gehendes Blockdiagramm der Ausbildung eines Teils sowohl einer Computer- Kopplungseinheit (IFF) als auch einer Ein-/Aus­ gabe-Kopplungseinheit (IFP), welche in Fig. 2 dargestellt sind;

Fig. 4a und Fig. 4b Flußdiagramme eines schematischen Be­ triebsablaufs einer Systemsteuereinheit (SCU);

Fig. 5 ein Flußdiagramm eines schematischen Betriebs eines sogenannten Personalcomputers (1); und

Fig. 6a und 6b Zeitdiagramme, in welchen Beispiele einer zeitlichen Signalsteuerung in einer Kopplungs­ schaltung wiedergegeben sind.

In Fig. 1 ist ein sogenannter Personalcomputer 1 in der dar­ gestellten Ausführungsform über ein Verbindungskabel CAB mit einem Faksimilegerät 10 verbunden. Das Faksimilegerät 10 ist mit einem Fernsprechapparat FTE ausgerüstet, welcher mit dem öffentlichen Fernsprechnetz verbunden ist. In Fig. 2 ist in Form eines Blockdiagramms schematisch das in Fig. 1 wiedergegebene System dargestellt. In Fig. 2 weist der Personalcomputer 1 eine Zentraleinheit CPU, eine Ein-/Aus­ gabe-Kopplungseinheit IPF, ein Tastenfeld KEY, eine Anzeige CRT und externe Speichereinheiten FD1 und FD2 auf.

Das Faksimilegerät 10 weist hinsichtlich seiner Funktions­ weise eine Netzwerk-Steuereinheit NCU zum Steuern eines Anschlusses an die Fernmeldeleitung, Modulations-/Demodula­ tionseinheiten (Modems; LSM, HSM, FSK) für eine Umsetzung zwischen einem Bildsignal und einem Übertragungssignal, eine Datenverdichtungs-/Wiedergabeeinheit DCR zum Verdichten und Kodieren von Bilddaten und zum Wiedergeben von Bild­ daten aus den verdichteten und kodierten Daten, einen Lese-/ Schreibpuffer RWB zum vorübergehenden Speichern von Bild­ daten, einen Abtaster ISA zum lesen von Bilddaten einer Vor­ lage, einen Plotter REC zum Hartkopieren von Bilddaten auf einem Aufzeichnungspapierblatt, eine Systemsteuereinheit SCU zum Steuern des Betriebs des ganzen Faksimilegeräts und verschiedene Kopplungseinheiten auf. Die jeweiligen Funk­ tionsblöcke sind über die entsprechenden Kopplungsschaltun­ gen mit der Systemsteuereinheit SCU verbunden.

Das Signal von der Fernsprechleitung wird über die Netzwerk­ steuereinheit NCU einer Datenschalteinheit DSU zugeführt, durch welche es den Modems LSM, HSM und FSK richtig zuge­ ordnet wird. Bildinformation aus dem demodulierten Signal wird von der Datenverdichtungs-/Wiedergabeeinheit DCR und dem Lese-/Schreibpuffer RWB durchgelassen, um eine Schreib­ schaltung WE anzusteuern, so daß der Plotter REC das Bild bei dem normalen Faksimilebetrieb wiedergibt und auf zeich­ net. Bei einem Übertragungsmode wird das Bildsignal, welches durch einen Videoprozessor VPU verarbeitet worden ist, zur Verdichtung über den Lese-/Schreibpuffer RWB der Einheit DCR zugeführt, und wird danach an die Modulations/Demodula­ tionseinheiten FSK, HSM und LSM angelegt.

Eine Computerkopplungsschaltung IFF ist mit einer Hauptlei­ tung der Systemsteuereinheit SCU verbunden, und das Kabel CAP, das seinerseits mit der Computer-Kopplungsschaltung verbunden ist, ist mit der Ein-/Ausgabe-Kopplungsschaltung IFP des Personalcomputers 1 verbunden.

Fig. 3 zeigt im einzelnen einen Teil sowohl der faksimile­ seitigen Computer-Kopplungsschaltung IFF als auch der perso­ nalcomputer-seitigen Ein-/Ausgabe-Kopplungsschaltung IFP. Übrigens die Symbole in dieser Figur, welche mit darüber angeordneten Strichen versehen sind, bedeuten, daß die ent­ sprechenden Signale wirksam werden, wenn ihre Signalpegel einen niedrigen Pegel L annehmen.

Nunmehr wird die Fig. 3 im einzelnen beschrieben. In dieser Ausführungsform weist das Kopplungskabel CAB 13 Signallei­ tungen und eine nichtdargestellte Erdungsleitung auf. Die Signalleitungen bestehen aus 8 Datenleitungen zum Übertragen von parallelen 8 Bit-Daten und aus 5 Steuersignalleitungen L1 bis L5. In der Ein-/Ausgabe-Kopplungsschaltung IFP, welche auf der Seite des Personalcomputers 1 vorgesehen ist, sind zweiseitig gerichtete Verknüpfungsschaltungen GA3 und GA4 mit drei Zustandsausgängen mit drei Steuersignalleitungen LA1 bis LA3 bzw. acht Datenleitungen DP0 bis DP7 verbunden.

Die Steuersignalleitung L1 ist eine Leitung, über welche ein einziges in einer Richtung verlaufendes Signal von der Seite des Faksimilegeräts 10 zu der Seite des Personal­ computers 1 durchgelassen wird; eine weitere Steuersignal­ leitung L2 ist eine Leitung, über welche ein einziges in einer Richtung gerichtetes Signal /Eingabe-Ausgabe von der Seite des Personalcomputers 1 zu der Seite des Faksimile­ geräts 10 durchgelassen wird. Die restlichen Steuerleitungen L3 bis L5 sind als zweiseitig gerichtete Leitungen ausge­ führt. Über die Steuersignalleitung L3 kann entweder ein Signal von der Computerseite zu der Faksimileseite oder ein Signal in der entgegengesetzten Richtung durchgelassen werden. Über die Leitung L4 kann entweder ein Signal von der Computerseite zu der Faksimileseite oder ein Signal in der entgegengesetzten Richtung durchgelassen werden; über die Leitung L5 kann entweder ein Signal /RX von der Computerseite zu der Faksimileseite oder ein Signal PE von der Faksimileseite zu der Computer­ seite durchgelassen werden.

Insbesondere wenn der Personalcomputer 1 einen hohen Pegel H als das Signal /RX ausgibt, wird dieses Signal über einen Puffer BF2 dem Verknüpfungsglied GA3 zugeführt, wodurch dann die Glieder G7, G9 und G12 des Verknüpfungsglieds GA3 ge­ schlossen und die Glieder G8, G10 und G11 geöffnet werden. Folglich sind das Signal , das von der Computerseite zu der Faksimileseite gelangt, das Signal , das von der Faksimileseite zu der Computerseite gelangt und das Signal , das von der Faksimileseite zu der Computerseite gelangt, dadurch in einem solchen Zustand, daß sie das Ver­ knüpfungslgied GA3 passieren können. Zu diesem Zeitpunkt wird ein niedriger Pegel L über einen Inverter IN1 an einen Steueranschluß des Verknüpfungsglieds GA4 angelegt, das dadurch so eingestellt wird, daß 8 Bit-Daten von der Computerseite zu der Faksimileseite 10 in einem solchen Zustand gelangen, in welchem sie das Verknüpfungsglied GA4 passieren, beispielsweise in einem Übertragungsfreigabezu­ stand, wie er von dem Computer 1 aus gesehen wird.

Wenn andererseits der Personalcomputer 1 einen niedrigen Pegel L als das Signal /RX abgibt, werden die Glieder G7, G9 und G12 des Verknüpfungsglieds GA3 geöffnet und die Glieder G8, G10 und G11 geschlossen. Folglich werden das Signal , das von der Faksimileseite zu der Com­ puterseite gelangt, das Signal , das von der Computer­ seite zu der Faksimileseite gelangt, und das Signal /RX, das von der Computerseite zu der Faksimileseite gelangt, in einen solchen Zustand gesetzt, in welchem sie das Ver­ knüpfungsglied GA3 passieren können. Das Verknüpfungsglied GA4 ist in einen solchen Zustand gesetzt, daß das Signal, das von der Faksimileseite zu der Computerseite gelangt hin­ durchlaufen kann (beispielsweise ein Empfangsfreigabezustand, wie er von der Seite des Computers 1 aus gesehen wird). Hier­ bei ist zu beachten, daß, da die Steuersignalleitung L5 über einen Widerstand zu einer Versorgungsleitung hochgezogen ist, einen hohen Pegel H in dem vorstehend angeführten Zu­ stand annimmt, wenn nicht das Signal von der Faksimile­ seite aus angelegt ist.

Bezüglich der Computer-Kopplungsschaltung IFF, welche auf der Seite des Faksimilegeräts 10 vorgesehen ist, ist wie bei der vorhergehenden Kopplungsschaltung IFP ein zweiseitig gerichtetes Verknüpfungsglied GA1 mit drei Zustandsausgängen mit den Steuersignalleitungen L3 bis L5 verbunden, und ein zweiseitig ausgerichtetes Verknüpfungsglied GA2 ist mit dem acht Datenleitungen verbunden. Das Verknüpfungsglied GA1 weist auch ein exclusives ODER-Glied EXOR auf, welches Eingangsanschlüsse und hat, mit welchen die Steuer­ signalleitung L5 bzw. ein Anschluß P4 einer Ausgabeein­ heit OP1 verbunden sind, und welches einen Ausgangsanschluß hat, welcher mit einem Steuersignal-Eingangsanschluß des Verknüpfungsglieds GA1 über einen Puffer BF1 verbunden ist. Wenn wie bei dem Verknüpfungsglied GA1 ein Ausgangspegel des Puffers BF1 den Pegel L annimmt, werden die Glieder G1, G3 und G5 geschlossen, aber die Glieder G2, G4 und G6 werden geöffnet, während, wenn ein Ausgangspegel des Puffers BF1 den Pegel H annimmt, die Glieder G1, G3 und G5 geöffnet, aber die Glieder G2, G4 und G6 geschlossen werden. Die Steuer­ signalleitung L1 und Eingangsanschlüsse der Glieder G1, G4 und G5 sind mit Anschlüssen P1 bis P4 der Ausgabeeinheit OP1 verbunden; die Steuersignalleitung L2 und Ausgangsanschlüs­ se der Glieder G2, G3 und G6 sind mit Anschlüssen PS, bis P8 einer Eingabeeinheit IP1 verbunden.

Ein 8 Bit-Daten-Halteglied LA1 ist mit einem Dateneingangs­ anschluß D1 des Verknüpfungsglieds GA2 verbunden. Datenein­ gangsanschlüsse der Ausgabeeinheit OP1, Datenausgangsan­ schlüsse der Eingabeeinheit IP1, ein Datenausgangsanschluß D0 des Verknüpfungsglieds GA2 und ein Dateneingangsanschluß des Datenhalteglieds LA1 sind mit 8 Bit-Daten-Hauptleitungen D0 bis D7 verbunden, welcher ihrerseits mit der System­ steuereinheit CSU verbunden sind. Adresseninformation von einem 16 Bit-Ausgang der Einheit SCU wird an einen Dekodierer DE1 angelegt, um so zwei Chip-Auswahlsignal CS1 und CS2 zu erzeugen. Das Signal CS1 wird sowohl an den Ausgangsanschluß OP1 als auch an den Eingangsanschluß IP1 angelegt, während das Signal CS2 sowohl an das Datenhalteglied LA1 als auch an ein NAND-Glied NA2 angelegt wird.

Signale und sind Steuersignale, welche von den Steuersignalen für einen Mikroprozessor in der System­ steuereinheit SCU erzeugt werden, und sie nehmen einen nie­ drigen Pegel L an, wenn die E/A-Einheit ausgewählt ist, bzw. es wird ein Schreibtaktimpuls oder ein Lesetaktimpuls abgegeben. Wenn folglich der Mikroprozessor in der Einheit CSU die E/A-Einheitenadresse bestimmt, mit welcher das Sig­ nal CS2 abgegeben wird und dann vorbestimmte Daten schreibt, werden die eingeschriebenen Daten mittels des Daltenhalte­ glieds LA1 gehalten, um an das Verknüpfungsglied GA2 ange­ legt zu werden; wenn ein Anschluß des Verknüpfungs­ glieds GA2 mit einem niedrigen Pegel L angelegt wird, wird ein solcher 8 Bit-Datenwert an das Verbindungskabel CAB abgegeben. Wenn inzwischen der Prozessor mit dieser E/A- Einheitenadresse liest, wird die Information auf Datenlei­ tungen des Verbindungskabels in die Datenhauptleitungen eingelesen, wenn der Anschluß des Verknüpfungsglieds GA2 einen hohen Pegel H annimmt.

Wenn ferner der Prozessor die E/A-Einheitenadresse bestimmt, mit welcher das Signal CS1 abgegeben wird und dann den Schreibbetrieb durchläuft, wird der niedrigere 4 Bit-Daten­ wert auf den Datenhauptleitungen von der Ausgabeeinheit OP1 aus abgegeben. Wenn er mit dieser Einheitenadresse liest, werden die Daten an den oberen 4 Bits der Datenhaupt­ leitung von der Eingabeeinheit IP1 verwendet.

Fig. 4a und 4b zeigen einen schematischen Betrieb der Systemsteuereinheit SCU in dem Faksimilegerät 10, während Fig. 5 einen schematischen Betrieb des sogenannten Personal­ computers 1 und Fig. 6a und 6b Beispiele einer zeitlichen Signalsteuerung für die Verknüpfungsschaltung zeigen. Anhand der Fig. 4a und 4b wird nunmehr zuerst der Betrieb der Systemsteuereinheit SCU in dem Faksimilegerät 10 beschrie­ ben. Nach der Beendigung eines anfänglichen Setzens liest die Einheit SCU den Zustand eines Modeauswahlschalters SW und führt dann den Betrieb entsprechend dessen gesetzten Zustand durch. Der Schalter SW ist, wie in Fig. 2 dargestellt, mit einem Betätigungsfeld OPB verbunden. Wenn der Schalter SW auf Handbetrieb geschaltet ist, wird durch die Einheit SCU das System gesteuert, um auf dieselbe Weise zu arbeiten wie das normale Faksimilegerät.

Wenn der Schalter SW auf automatisch geschaltet ist, wird zuerst das Signal ausgegeben. Insbesondere wird die Anschlußadresse, mit welcher das Chipauswahlsignal CS1 abgegeben wird, bestimmt, und dann wird ein 8 Bit-Daten­ wert, dessen Bit 0 auf "0" (=L) gesetzt ist, eingeschrieben. Hierdurch wird dann die Steuersignalleitung L1 des Kopplungs­ kabels CAB auf einen niedrigen Pegel L gesetzt.

Als nächstes wird das Modesignal auf der Steuersignallei­ tung L2 geprüft. Dies erfolgt durch Einlesen von Daten, nachdem die Anschlußadresse bestimmt ist, mit welcher das Chipauswahlsignal CS1 abgegeben wird und indem dann unter­ schieden wird, ob das Bit 4 des 8 Bit-Datenwerts, der auf den Datenhauptleitungen erschienen ist, "1" oder "0" ist. In dieser Ausführungsform wird angenommen, daß das Steuer­ signal von L (="0") einen Faksimilemode FAX anbietet, und daßelbe Signal von H einen Eingabe/Ausgabe-Mode anbietet. Oder anders ausgedrückt, in dieser Ausführungsform stellt ein Faksimilemode eine Datenübertragung dar, welche zwischen dem Personalcomputer 1 und einem anderen Faksimilegerät durchgeführt wird, das über die Fernsprechleitung angeschlos­ sen ist, und ein Eingabe/Ausgabemode stellt eine Datenüber­ tragung ein, welche zwischen dem Faksimilegerät 10 und dem Personalcomputer 1 durchgeführt wird.

Im Falle eines Eingabe/Ausgabemode wird der Pegel der Steuer­ signalleitung L5, d. h. das Signal /RX geprüft. Wenn der Signalpegel (den niedrigen Pegel L) annimmt, wird die Systemsteuereinheit SCU auf einen Mode gesetzt, bei welchem die Bilddaten, welche durch den Abtaster ISA des Faksimile­ geräts 10 gelesen worden sind, zu der Seite des Personal­ computers 1 gesendet werden.

Bei dieser Betriebsart speichert die Einheit SCU des Fak­ similegeräts 10 die Bilddaten, die von dem Abtaster ISA in dem Lese/Schreib-Puffer RWA über eine Leitung erhalten worden sind, und gibt dann die Daten über die Kopplungs­ schaltung IFF an das Verbindungskabel CAP ab. Um die Empfangs­ seite (in diesem Fall den Personalcomputer 1) davon zu informieren, daß die Daten nunmehr abgegeben werden, wird das Signal mit niedrigem Pegel auf der Steuersignal­ leitung L3 gesetzt (um diesen Zustand L zu halten) nachdem die 8 Bit-Daten abgegeben sind. Dann wird der Signalpegel der Steuersignalleitung L4 überwacht, um darauf zu warten, daß das Signal mit niedrigem Pegel, welches die Empfangs­ beendigung anzeigt und von der Datenempfangsseite (dem Rechner 1) gesendet worden ist, auf der Leitung L4 erscheint. Wenn das Signal auf der Leitung erscheint, löscht die Einheit SCU das Signal und bereitet eine anschließende Datenübertragung vor. Nach der Beendigung des Lesens und einer Datenübertragung der Bilddaten wird das Signal auf der Steuersignalleitung L1 gelöscht.

Wenn der Signalpegel der Steuersignalleitung L5 RX (den hohen Pegel H) annimmt, wird durch die Einheit SCU ein Mode gesetzt, bei welchem die von dem Personalcomputer 1 aus­ gesendeten Daten durch den Plotter REC aufgezeichnet werden. Bei diesem Mode setzt die Einheit SCU zuerst den Plotter auf Start und beginnt dann einen Datenempfang, nachdem sowohl das Datenende als auch die Restmenge der Aufzeichnungspapier­ blätter überprüft sind. Bei Datenempfang wird der Pegel der Steuersignalleitung L3 überwacht und 8 Bit-Daten auf der Datenleitung werden gelesen, wenn das Signal SEND eingetrof­ fen ist. Die Lesedaten werden dann in dem Lese/Schreibpuffer RWB gespeichert; wenn die Daten einer Leitung vollständig gespeichert worden sind, erzeugt die Einheit SCU einen Ausgang an dem Plotter REC.

Die Einheit SCU gibt das Signal zur Bestätigung jedes Datenempfangs an die Steuersignalleitung L4 ab. Wenn die Restmenge der Aufzeichnungspapierblätter abnimmt, wird das Signal mit niedrigem Pegel an die Steuersignalleitung L5 abgegeben, um die Empfangsseite (den Computer 1) von die­ ser Tatsache zu informieren. Wenn das Datenende festgestellt wird, wird das Signal auf der Steuersignalleitung L1 gelöscht. Übrigens stellt die Einheit SCU das Datenende bei dieser Ausführungsform dadurch fest, daß die verstrichene Zeit von dem vorherigen Datenempfang gemessen wird;wenn die verstrichene Zeit einen vorbestimmten Wert erreicht, wird dies für das Datenende gehalten.

Nunmehr wird ein Faksimilemode (siehe Fig. 4b) beschrieben. Auch bei diesem Mode prüft die Einheit SCU zuerst den Pegel der Steuersignalleitung L5, d. h. das Steuersignal /RX. Wenn in dieser Ausführungsform dieser Signalpegel (einen niedrigen Pegel) annimmt, setzt die Einheit SCU einen Mode (Empfangs/Transfermode), wenn die Information, die von einem anderen Faksimilegerät gesendet worden ist, das über die Fernsprechleitung angeschlossen ist, an den Personalcomputer 1 übertragen wird. Wenn dieser Signalpegel RX (einen hohen Pegel) annimmt, setzt die Einheit SCU einen Mode (Sende/ Transfermode) , bei welchem die von dem Personalcomputer 1 ausgesendeten Daten an ein anderes Faksimilegerät übertragen werden, das über die Fernsprechleitung angeschlossen ist.

Im Falle eines Signalpegels RX (eines Sende/Transfermodes) löscht die Einheit SCU zuerst das Signal auf der Steuersignalleitung L1 und startet dann eine Vorbereitung für eine Faksimileübertragung. Bei diesem Verfahren wird ähnlich wie bei der normalen Faksimileübertragung vorgegan­ gen, und zwar folgendermaßen:

• a) Anrufen: Das Faksimilegerät auf der Gegenseite wird durch Wählen mittels des Fernsprechapparats angerufen.
• b) Bestätigung für den anrufenden Teilnehmer: Ein Ton von 2100 Hz wird ausgesendet, um darüber zu informieren, daß der anrufende Teilnehmer ein Faksimileanschluß ist.
• c) Funktionsbestätigung: Die Funktion des rufenden Teil­ nehmers wird mit Hilfe eines langsamen Modems (FSK) von 300Bps informiert.
• d) Befehlsinformation: Über Sendeparameter (Sendegeschwindig­ keit des hochschnellem Modems, usw.) wird mit Hilfe des langsamen Modems informiert.
• e) Training: Das hochschnelle Modem wird an die Leitung angepaßt, und es wird ein vorbestimmtes Datenmuster ge­ sendet, um eine Datenübertragungs-Fehlerrate zu überprüfen.
• f) Antwort nach dem Training: Wenn die Datenübertragungs­ fehlerrate nach dem Training kleiner als ein bestimmter Wert ist, wird über die "Beendigung einer Empfangsvorberei­ tung" informiert, um zu dem nächsten Schritt überzugehen. Wenn die Rate größer als ein bestimmter Wert ist, wird eine Anforderung auf erneutes Training wiederholt.

Nach der Beendigung der Übertragungsvorbereitung wird das Signal auf der Steuersignalleitung L1 gesetzt und dann wird sowohl das Datenende als auch das Eintreffen des Signals überprüft. Bei Eintreffen des Signals empfängt die Einheit CSU 8 Bit-Daten auf den Datenleitungen von der Computerkopplungseinheit IFF und speichert die­ selben in dem Lese/Schreibpuffer RWB. Anschließend an einen solchen Dateneingang wird das Signal an die Steuer­ signalleitung L4 abgegeben. Wenn die Daten einer Zeile voll­ ständig gespeichert sind, wird eine Datenverdichtung ge­ startet, und nach dieser Verarbeitung wird eine Datenüber­ tragung (zu einem anderen Faksimilegerät) gestartet. Be­ kanntlich werden in dieser Ausführungsform ein Datenver­ dichtungs- und ein Datenübertragungsvorgang mit Unterbre­ chung betrieben, um so eine Verschiebung in der zeitlichen Steuerung zu vermeiden. Während der Datenübertragung wird das Steuersignal für die Computer-Kopplungseinheit IFF gelöscht, um computerseitig zu verhindern, daß in die Datenübertragung eingetreten wird.

Nachdem das Datenende festgestellt wurde und eine Übertra­ gung aller in dem Speicher gespeicherter Daten beendet wurde, verarbeitet die Einheit USC das Beenden der Faksimileüber­ tragung, löscht das Signal und kehrt dann zum Über­ prüfen des Schalters Sw zurück.

Bei einer Betriebsart (Empfang/Transfermode), bei welchem die Steuersignalleitung L5 einen hohen Pegel annimmt, wird auf eine Empfangsaufforderung von dem Faksimilegerät (auf der Gegenseite) auf der Sendeseite gewartet. Bei einer Empfangsaufforderung wird auf der Empfangsseite eine Ver­ bindung in ähnlicher Weise wie bei der vor stehend beschrie­ benen Vorbereitung einer Faksimileübertragung hergestellt, und dann wird ein Datenempfang gestartet. Es wird dann eine verdichtete Datenwiedergabe für jeden Empfang von Daten einer Zeile durchgeführt, und nach Beendigung dieses Vorgangs werden die einzelnen 8 Bit-Daten an die Computerkopplungs­ einheit IFF abgegeben. Gleichzeitig setzt die Einheit SCU das Signal auf der Steuersignalleitung L3 und wartet dann darauf, daß das Signal auf der Steuersignalleitung L4 erscheint. Bei Eintreffen des Signals wird das Signal gelöscht und danach wird der vorstehend beschrie­ bene Vorgang wiederholt, bis alle Daten von Zeile 1 ge­ sendet sind. Nachdem ein Empfang von dem Faksimilegerät auf der Gegenseite beendet ist und die in dem Speicher dem Fak­ similegeräts 10 gespeicherten Daten vollständig alle an den Personalcomputer 1 übertragen sind, verarbeitet die Einheit SCU die Beendigung der Faksimileübertragung, löscht das Signal und kehrt dann zum Überprüfen des Schalters SW zurück.

Als nächstes wird der schematische Betrieb des Personalcom­ puters 1 anhand von Fig. 5 beschrieben. Nach der Beendigung des anfänglichen Setzens überprüft die Zentraleinheit (CPU) des Computers 1 den Pegel auf der Steuersignalleitung L1. Wenn der Pegel auf gesetzt ist,fährt er mit der Be­ stimmung einer Betriebsart fort. Mit anderen Worten, danach läuft der Betrieb ab, der entsprechend einer eingetasteten Arbeitsweise gesetzt worden ist, welche an dem Personalcom­ puter 1 von einer Bedienungsperson bewirkt worden ist.

In dieser Ausführungsform gibt es 4 Betriebsarten, und zwar ein Mode, bei welchem die Daten in dem Computer 1 durch den Plotter REC (Aufzeichnungsmode) auf­ gezeichnet werden, ein Mode, bei welchem die mittels des Abtasters ISA gelesenen Daten in den Computer 1 (Bildein­ gabemode) eingegeben werden, ein Mode, bei welchem die Daten in dem Computer 1 an ein anderes Faksimilegerät (Übertra­ gungs/Transfermode) übertragen werden und ein Mode, bei wel­ chem die von dem anderen Faksimilegerät empfangenen Daten in den Computer 1 (Empfangs/Transfermode) eingegeben werden. Bei der Verarbeitung auf Seiten des Computers 1 gibt es haupt­ sächlich zwei Arten von Betriebsarten (einen Bildausgabe­ mode und einen Bildeingabemode), weil der Ein-/Ausgabemode (Aufzeichnungsmode-Bildeingabemode) und der Faksimilemode (Übertragung/Transfermode, Empfang/Transfermode) sich gerade in ihren Signalpegeln voneinander unterscheiden, welche auf der Steuersignalleitung L2 abgegeben worden sind.

In einem Mode (dem Bildausgabemode), bei welchem Daten von der Seite des Computers 1 zu dem Plotter REC oder einem anderen Faksimilegerät gesendet werden,setzt die Zentral­ einheit (CPU) des Computers 1 zuerst den Pegel der Steuer­ signalleitung L5 auf RX und beginnt dann mit dem Daten­ senden. Währeiid dieses Vorgangs werden sowohl das Signal auf der Steuersignalleitung L1 als auch das Signal PE auf der Steuersignalleitung L5 geprüft. Anschließend an ein Ausgeben von 8 Bit-Daten setzt die Zentraleinheit (CPU) das Signal auf der Steuersignalleitung L3, und bei Eintreffen des Signals über die Steuersignalleitung L4 löscht sie das Signal und bereitet die nächste Da­ tenübertragung vor. Nachdem alle Daten vollständig über­ tragen worden sind, kehrt sie zum Überprüfen des Signals zurück.

Bei einem Mode (dem Bildeingabemode) setzt, wenn Daten in den Computer 1 von einem anderen Faksimilegerät oder dem Abtaster ISA eingegeben sind, die Zentraleinheit (CPU) des Computers 1 zuerst die Steuersignalleitung L5 auf TX (auf einen niedrigen Pegel) und überprüft dann das Signal auf der Steuersignalleitung L1. Wenn dies Signal abgegeben ist, wartet sie auf das Eintreffen des Signals über die Steuersignalleitung L3. Bei Eintreffen des Signals empfängt die Zentraleinheit (CPU) 8 Bit-Daten auf den Datenleitungen und speichert die Daten in dem Spei­ cher an der vorbestimmten Adresse; dann gibt sie das Signal ab, wodurch das Empfangsende auf der Steuersignallei­ tung L4 angezeigt wird, und wartet auf das Eintreffen der nächsten Daten. Wenn das Signal verschwindet, fährt die Zentraleinheit (CPU) bei der Bestimmung eines Betriebs­ modes fort, nachdem sie darauf gewartet hat,daß das Signal einmal wieder erscheint, und danach werden diese Vorgänge wiederholt.

Folglich erscheinen in dem Fall, daß Daten beispielsweise von der Seite des Computers 1 zu dem Faksimilegerät 10 über­ tragen werden, die Signale, wie sie in Fig. 6a dargestellt sind, auf dem Kopplungs- oder Verbindungskabel CAB. Insbe­ sondere wenn das Faksimilegerät 10 das Signal aus­ gibt, gibt der Computer 1 die vorbestimmten 8 Bit-Daten an die Datenleitungen ab und gibt anschließend das Signal an die Steuersignalleitung L3 ab. Nach dem Bestätigen dem Signals nimmt das Faksimilegerät 10 die 8 Bit- Daten auf den Datenleitungen auf und gibt das Signal INSTB ab, um über einen Empfang auf dieser Seite zu informieren. Nach dem Bestätigen des Signals löscht der Computer 1 das Signal und bereitet dann die nächste Datenüber­ tragung vor.

Anhand von Fig. 6b wird nunmehr im einzelnen die Arbeits­ weise des Faksimilegeräts 10 und des Computers 1 für den Fall beschrieben, daß die Restmenge an Aufzeichnungs-Papier­ blättern während eines Datenempfangs von Seiten des Com­ puters 1 durch das Faksimilegerät 10, d. h. während einer Aufzeichnung durch den Plotter REC, klein wird. Bei dieser Betriebsart nimmt das Signal /RX, das von dem Computer 1 abgegeben worden ist, am Anfang einen hohen Pegel H an, so daß außer dem Glied G3 das Glied G11 geöffnet und das Glied G12 geschlossen wird. Die Steuersignalleitung L5 zeigt einen hohen Pegel H an, da sie über einen Wider­ stand zu der Versorgungsleitung hoch gezogen wird. Hier­ durch nimmt dann der Anschluß des exclusiven ODER- Glieds EXOR auf der Faksimileseite einen hohen Pegel H an, und normalerweise nimmt auch der Anschluß einen hohen Pegel H an, so daß dessen Ausgangsanschluß L wird, da­ mit das Glied G5 des Verknüpfungsglieds GA1 geöffnet und dessen Glied G6 geschlossen wird. Das Faksimilegerät 10 setzt normalerweise den Anschluß P4 der Ausgabeeinheit OP1 auf einen hohen Pegel H, gibt aber einen niedrigen Pegel L an dem Anschluß P4 ab, wenn die Aufzeichnungspapierblätter hinsichtlich der Restmenge weniger werden. Dies Signal wird an die Steuersignalleitung L5 über das Glied G5 abge­ geben, wodurch es das Signal wird, welches die abge­ nommene Restmenge von Aufzeichnungspapierblättern anzeigt. Da das Glied G1 auf der Seite des Computers 1 offen ist, wird dies Signal an den Computer 1 gesendet. Bei Ein­ treffen dieses Signals stoppt nach einem Aussenden der vorher bestimmten Daten der Computer 1 eine Datenübertra­ gung und setzt dann die Steuersignalleitung L5 auf einen Pegel . Wenn die Steuersignalleitung L5 ein Pegel (1) wird, wird der Ausgangspegel des ODER-Glieds EXOR auf der Faksimileseite auf einen hohen Pegel H invertiert, wodurch das Glied G5 des Verknüpfungsglieds GA1 geschlossen und dessen Glied G6 geöffnet wird, so daß der Pegel an den Anschluß P8 der Eingabeeinheiten IP1 angelegt wird. Durch Überwachen des Pegels an dem Anschluß P8 erkennt das Faksimilegerät 10 die Tatsache, daß der RX-Mode (der Über­ tragungs/Transfermode) sich in den Mode (auf Empfang/ Transfermode) geändert hat.

Obwohl in der vorherigen Ausführungsform unter Verwendung der Steuersignalleitung zwischen einem Faksimilemode und einem Ein-/Ausgabemode geschaltet wurde, kann dieses Mode­ einstellen durchgeführt werden, indem der vorgegebene Steuerkode über die 8 Bit-Datenleitungen gesendet wird. Obwohl eine ganz bestimmte Steuersignalleitung zum Aus­ senden des Signals vorbereitet wurde, welches anzeigt, ob das Faksimilegerät 10 in einem solchen Zustand ist oder nicht, um in der vorherigen Ausführungsform eine Verbindung mit dem Computer 1 zu ermöglichen, ist es ferner auch mög­ lich, sowohl das Signal als auch das Signal , welches die abgenommene Restmenge an Aufzeichnungspapier­ blättern anzeigt, über dieselbe einzige Leitung durchzu­ lassen. Hierdurch werden dann die Steuersignalleitung L1 und L2 in der dargestellten Ausführung überflüssig, was dann eine geringere Anzahl von Signalleitungen zur Folge hat. Obwohl das Bestätigungssignal in der vorherigen Ausführungsform verwendet wurde, um die Zuverlässigkeit einer Signalübertragung zu verbessern, kann auf dieses Signal auch verzichtet werden. In diesem Fall entfällt eine Bestätigung des Signals , und das Signal wird so gesteuert, daß es für eine vorbestimmte Zeit auf der Sendeseite abgegeben wird. Was somit im Minimum erforderlich ist, sind folglich nur zweiseitig gerichtete Datenleitungen für 8 Bits und 2 zweiseitig gerichtete Steuersignalleitungen L3 und L5.

Obwohl bei der vorherigen Ausführungsform die normalen Bild­ daten für eine Datenübertragung zwischen dem Faksimilegerät 10 und dem Computer 1 verwendet werden, können außerdem als Alternative die verdichteten und kodierten Daten übertragen werden. Da in einem solchen Fall die Datenmenge geringer ist, wird die für eine Datenübertragung benötigte Zeit verkürzt. Obwohl ein Personalcomputer in der vorherigen Ausführungs­ form mit einem Faksimilegerät verbunden war, werden selbst­ verständlich auch andere Geräte, welche eine äquivalente Funktion haben, wie beispielsweise Wortprozessoren, Büro­ rechner oder intelligente Terminaleinheiten an das Faksimile­ gerät angeschlossen werden.

Entsprechend der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird eine Datenübertragung zwischen einem Faksimilegerät und einem Computer u.ä. ermöglicht, und eine Kopplungs­ schaltung ist in ihrer Ausführung vereinfacht. Insbesondere wird ein Teil sowohl der Datenleitungen als auch der Steuer­ signalleitungen als zweiseitig gerichtete Leitungen ausge­ bildet, was dann mit Hilfe weniger Signalleitungen eine hochschnelle Datenübertragung zuläßt.

Claims (4)

1. Faksimilegerät, mit einer Bildleseeinheit (ISA) zum Abtasten einer Vorlage, um ein Bild der Vorlage zu lesen und um Bildinformationen zu erhalten, mit einer Aufzeich­ nungseinheit (REC) zum Aufzeichnen der Bildinformationen auf ein vorgegebenes Aufzeichnungsmaterial, mit einer Netz­ werk-Steuereinheit (NCU) zum Durchführen einer Empfangs/- Übertragungssteuerung bezüglich Übertragungsleitungen, einer Modulationseinheit (LSA; FSK) zum Modulieren der Bildinformation in ein Übertragungssignal, einer Demodula­ tionseinheit (DSU) zum Demodulieren des Übertragungssignals in Bildinformationen, mit einer Verdichtungseinheit (DCR) zum Umsetzen der Bildinformationen in verdichtete und ko­ dierte Informationen, einer Wiedergabeeinheit (DCR), um die verdichteten und kodierten Informationen auf die ursprüng­ lichen Bildinformationen zurückzuführen, einer Kopplungs­ einheit (INF) zum Eingeben und Ausgeben der Bildinformatio­ nen oder verdichteten und kodierten Informationen, einer elektronischen Steuereinheit zum Steuern der entsprechenden Einheiten, und mit mindestens einem Schalter (SW), um einen Befehl bezüglich der Arbeitsweise der Kopplungseinheit (INF) zu erteilen, wobei die elektronische Steuereinheit wenigstens eine Steuerung durchführt, um die Informationen, welche über die Kopplungseinheit (INF) empfangen worden sind, an die Aufzeichnungseinheit (REC) entsprechend dem vorbestimmten Schaltvorgang und/oder die von der Kopplungs­ einheit empfangenen Informationen abzugeben, ferner eine Steuerung durchführt, um die von der Bildleseeinheit (ISA) empfangenen Informationen über die Kopplungseinheit abzuge­ ben, eine Steuerung durchführt, um die Informationen, wel­ che über die Kopplungseinheit eingegeben worden sind, di­ rekt oder nach einem Verdichtungsvorgang zu modulieren und um dann die modulierten Informationen über die Netzwerk- Steuereinheit (NCU) zu übertragen, und eine Steuerung durchzuführen, um die über die Netzwerk-Steuereinheit (NCU) empfangenen Informationen zu demodulieren und dann direkt oder nach einer Wiedergabe die demodulierten Informationen an die Kopplungseinheit (INF) abzugeben, dadurch gekenn­ zeichnet, daß

• a) eine Computer-Kopplungseinheit (IFF) vorgesehen ist, um eine externe Verbindung mit einem externen Compu­ tersystem über eine im Computersystem (1) vorgesehene weitere Kopplungseinheit (IFP) herzustellen,
• b) die Computer-Kopplungseinheit (IFF) und die weitere Kopplungseinheit (IFP) für eine zweiseitig gerichtete Datenübertragung zwischen dem Faksimilegerät (10) und dem externen Computersystem (1) ausgebildet ist,
• c) die Computer-Kopplungseinheit (IFF) und die weitere Kopplungseinheit (IFP) eine Eingabe/- Ausgabeeinrichtung (GA2, GA4) für eine parallele Da­ tenübertragung zwischen dem Faksimilegerät (10) und dem externen Computersystem (1) aufweisen und eine Steuersignal-Eingabe/Ausgabeeinrichtung (GA1, GA3) enthalten, um Steuersignale zwischen dem Faksimilege­ rät und dem externen Computersystem (1) zu übertragen, und
• d) die Steuersignal-Eingabe/Ausgabeeinrichtung (GA1, GA3) dafür ausgebildet ist, einem Steuersignal von dem externen Computersystem (1) die Priorität gegenüber anderen Steuersignalen zu geben.

2. Faksimilegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elek­ tronische Steuereinheit einen Betriebsmode entsprechend der Information setzt, die von der Kopplungseinheit (INF) bei einer vorherbestimmten Schalterbetätigung empfangen worden ist.

3. Faksimilegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungseinheit eine Anzahl zweiseitig gerichteter Datenleitungen (L1, L2) und eine Anzahl zweiseitig gerichteter Steuersignalleitungen (L3 bis L5) aufweist und Verknüpfungsglieder (Ga3, GA4) steuert, um die Übertragungs- und Empfangs­ seite von Signalen zu setzen, welche über die zweiseitig gerichteten Datenleitun­ gen (L1, L2) und die zweiseitig gerichteten Steuersignalleitungen (L3 bis L5) entsprechend einem Signalpegel auf einer zweiseitig gerichteten Steuersignallei­ tung durchgelassen werden.

4. Faksimilegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Kopplungseinheit (IFP) zwei zweiseitig gerichtete Steuersignalleitun­ gen (L4, L5) aufweist, daß die elektronische Steuereinheit Informationen auf den Datenleitungen zeitlich gesteuert bezüglich einem Eingangssignal auf einer zweiten Steuersignalleitung liest, wenn eine erste Steuersignalleitung auf einem Pegel liegt, welcher Empfang anzeigt, ferner vorgegebene Daten an die Datenleitungen (L1, L2) abgibt und auch einen vorbestimmten Pegel an die zweite Steuersignal­ leitung mit einer vorbestimmten zeitlichen Steuerung abgibt, wenn die erste Steuersignalleitung auf einem Pegel liegt, welcher Übertragung anzeigt, und die erste Steuersignalleitung auf Übertragung setzt sowie einen vorbestimmten Pegel an dieselbe Leitung abgibt, wenn ein anormaler Zustand oder eine Unterbre­ chungsanforderung festgestellt wird.