DE3802381A1 - Datenuebertragungsanlage - Google Patents
DatenuebertragungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine System bzw. eine Anlage
für die Übertragung von Zeichencodedaten, Bilddaten oder
dergleichen.
In den letzten Jahren wurde auf dem Gebiet der Büroauto
matisierung in der Praxis eine Einrichtung, nämlich eine
Mischbetrieb-Einrichtung in der Weise eingesetzt, daß
Bildinformationen über Figuren, graphische Darstellungen,
Fotografien oder dergleichen oder mittels einer Textver
arbeitungseinrichtung verarbeitete Zeicheninformationen
oder dergleichen elektronisch aufbereitet wurden, die
Bildinformationen zusammengesetzt und zu einem Schriftsatz
aufbereitet wurden und dieser Schriftsatz über ein Über
tragungsnetzwerk oder dergleichen zu einer anderen Einrich
tung übertragen wurde.
In einer derartigen Einrichtung werden die Bildinforma
tionen aus einer Eingabeeinrichtung wie einem Bildabtastgerät
oder dergleichen eingegeben, die Zeicheninformationen
aus einer Eingabeeinrichtung in einer Tastatur oder der
gleichen eingegeben und diese Informationen in Bildspeicher
oder dergleichen verteilt sowie mittels eines Sichtgeräts
wie einer Kathodenstrahlröhre oder dergleichen angezeigt
und unter Verwendung einer Eingabeeinrichtung wie einer
Zeigereinrichtung, einer Tastatur oder dergleichen auf
bereitet. Die Zeicheninformationen in dem auf diese Weise
aufbereiteten Schriftsatz werden als Codesignale über
tragen, während die Bildinformationen komprimiert und danach
über eine Verbindungseinheit bzw. Fernbetriebseinheit
zu einer anderen Anlage übertragen werden.
In dem Empfangsgerät wird der aufgenommene Schriftsatz
vorübergehend in einer Hilfsspeichereinheit gespeichert,
wobei der Empfang des Schriftsatzes der Bedienungsperson
durch eine Nachricht gemeldet wird, die mittels einer
Leuchtdiode, einer Kathodenstrahlröhre oder dergleichen
angezeigt wird. Die Bedienungsperson sieht diese Nachricht
und setzt das Gerät für die Ausgabe des empfangenen Schrift
satzes in Betrieb.
In dem Gerät für die Ausgabe des empfangenen Schriftsatzes
wird unter Verwendung eines Zeichengenerators die Zeichen
information als Bitmuster in einem Bildspeicher eingegeben.
Andererseits wird die Bildinformation unter Verwendung
einer Komprimier/Expandier-Einheit expandiert und danach
in den Bildspeicher eingegeben. Nachdem alle Schriftsatz
informationen für eine Seite aufgeschlüsselt worden sind,
werden die Informationen aus dem Bildspeicher ausgedruckt
und auf einem Aufzeichnungspapier ausgegeben, das in ein
Ausgabegerät wie einen Laserstrahldrucker oder dergleichen
eingelegt wurde.
Bei dieser Einrichtung wird für das Aufbereiten des empfan
genen Schriftsatzes oder für das Senden des empfangenen
Schriftsatzes zu einem weiteren Übertragungsendgerät der
empfangene Schriftsatz vorübergehend in einer Erhaltungs
speichereinheit gespeichert und nur auf einen Befehl der
Bedienungsperson hin gedruckt und ausgegeben.
Daher besteht bei dieser herkömmlichen Einrichtung das
Problem, daß ein Schriftsatz selbst dann an der Empfangs
stelle gespeichert und festgehalten wird, wenn er unver
züglich von der Sendestelle her gesendet werden muß. Anderer
seits besteht auch die Möglichkeit, daß während der Spei
cherung eines Schriftsatzes in dem Schaltungsaufbau eine
Abnormalität bzw. ein Fehler auftritt, so daß der Schrift
satz gelöscht wird bzw. verloren geht. Ferner besteht
ein Problem insofern, als der Empfang zurückgewiesen wird,
wenn an der Empfangsstelle in der Speichereinheit keine
restliche Speicherkapazität mehr zur Verfügung steht.
Falls andererseits bei einer derartigen Einrichtung an
der Empfangsstelle in der Hilfsspeichereinheit kein freier
Speicherraum mehr vorhanden ist, wird die Datenverbindung
mit der Sendestelle zwangsweise unterbrochen. In diesem
Fall muß die Sendestelle die Empfangsstelle überwachen,
um einen Zustand in Erfahrung zu bringen, bei dem die
Datenverbindung wieder aufgenommen werden kann, da in
der Hilfsspeichereinheit freier Speicherraum entstanden
ist. Dadurch entsteht andererseits wiederum das Problem,
daß die Empfangsstelle ständig überwacht werden muß, damit
die Sendestelle sofort den Zustand erfaßt, bei dem die
Übertragung zur Empfangsstelle wieder eingeleitet werden
kann.
Andererseits kann an der vorstehend beschriebenen Einrich
tung durch einen Befehl der Bedienungsperson gewählt werden,
ob der in dem Speicher gespeicherte empfangene Schriftsatz
mittels eines Druckers ausgedruckt oder an einem Sichtgerät
wie einer Kathodenstrahlröhre oder dergleichen sichtbar
dargestellt wird. Falls in einer solchen Einrichtung der
Speicher wie ein Festplattenspeicher oder dergleichen während
des Betriebs gestört ist, kann nicht nur keine örtliche
Funktion wie ein Kopieren, ein Aufbereiten oder dergleichen
und keine Aussendung, sondern auch kein Empfangsvorgang
ausgeführt werden.
In diesem Fall entstehen nach dem Beheben des Fehlers
des Speichers wie des Festplattenspeichers oder dergleichen
kaum Probleme hinsichtlich der örtlichen Betriebsvorgänge
und der Sendefunktion.
Falls jedoch Informationen von einer Gegenstelle gesendet
werden, entsteht ein Problem insofern, als die Informa
tionen überhaupt nicht empfangen werden können, wenn der
Speicher wie der Festplattenspeicher oder dergleichen
ausfällt. Dies stellt insbesondere dann ein schwerwiegendes
Problem dar, wenn der gesendete Schriftsatz von Bedeutung
ist.
Andererseits ist es in der vorgehend beschriebenen her
kömmlichen Einrichtung möglich, in dem empfangenen Schrift
satz, der vorübergehend in dem Speicher wie dem Festplatten
speicher oder dergleichen gespeichert und festgehalten
wurde, nur den mittels des Druckers ausgedruckten oder
an dem Sichtgerät ausgegebenen Teil zu löschen.
Daher befiehlt die Bedienungsperson dann, wenn sie die
Einrichtung direkt bedient, das Ausdrucken bei jedem Empfang
eines Schriftsatzes oder dann, wenn ein bestimmter Teil
des empfangenen Schriftsatzes in dem Festplattenspeicher
oder dergleichen eingespeichert worden ist. Nach beendetem
Ausdrucken kann der ausgedruckte Teil des empfangenen
Schriftsatzes in dem Speicher gelöscht werden. Hierdurch
kann vermieden werden, daß durch den Mangel an restlichem
Speicherraum der Empfang unmöglich wird.
Falls jedoch der Schriftsatz fortgesetzt empfangen wird,
ohne ausgedruckt zu werden, und der empfangene Schrift
satz in dem Festplattenspeicher oder dergleichen gespeichert
und festgehalten wird, wird infolge des Mangels an restli
chem Speicherraum in dem Speicher wie dem Festplattenspei
cher oder dergleichen der Empfang unmöglich. Insbesondere
besteht ein Problem insofern, als infolge des Mangels
an restlichem Speicherraum an der Festplatte der
Empfang unmöglich wird, wenn die Einrichtung auf den
automatischen Empfang über 24 Stunden eingestellt ist
und bei dem unbemannten Betrieb bei Nacht oder dergleichen
eine große Menge an Schriftsätzen empfangen wird.
Übertragungssysteme mit einem Empfangsspeicher mit großer
Speicherkapazität wurden bisher in der US-Patentanmeldung
Seriennummer 8 73 541, den US-PS 46 22 594 und 45 98 323,
den US-Patentanmeldungen Seriennummer 6 64 305, 6 76 252,
7 49 421, 7 49 633 und 0 24 521, der US-PS 46 82 186, der
US-PS 46 77 649, der US-Patentanmeldung Seriennummer 0 09
071 usw. vorgeschlagen.
Es wurde jedoch bisher kein Übertragungssystem vorgeschla
gen, bei dem die vorangehend genannten Probleme gelöst
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum Ausschalten
der vorstehend beschriebenen verschiedenartigen Mängel
eine Datenübertragungsanlage zu schaffen, die von dem
Benutzer leicht zu bedienen ist und die hohe Zuverlässigkeit
hat.
Im einzelnen soll mit der Erfindung eine Anlage mit Misch
betrieb-Endgeräten geschaffen werden, in der ein von einer
Sendestelle her übertragener Schriftsatz an der Empfangs
stelle sicher und unverzüglich ausgegeben wird.
Ferner soll mit der Erfindung eine Datenübertragungsan
lage geschaffen werden, in der nach einer zwangsweisen
Unterbrechung der Übertragung infolge mangelnder Speicher
kapazität in einer Hilfsspeichereinheit der Empfangsstelle
die Datenverbindung unverzüglich wieder aufgenommen wird,
wenn die Übertragung zur Empfangsstelle wieder ermöglicht
ist.
Weiterhin soll mit der Erfindung eine Datenübertragungs
anlage geschaffen werden, die einen Speicher zur Siche
rungsspeicherung eines empfangenen Schriftsatzes hat und
die einen solchen Schriftsatz zuverlässig auch dann auf
nimmt, wenn an dem Speicher eine Störung auftritt.
Mit der Erfindung soll eine Endgeräte-Anlage geschaffen
werden, in der ein Empfangsausfallzustand vermieden werden
kann, der durch mangelnde restliche Speicherkapazität
eines Speichers zum Speichern eines empfangenen Schrift
satzes verursacht ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu
tert.
Fig. 1 ist eine Blockdarstellung der Datenübertra
gungsanlage gemäß einem ersten Ausführungs
beispiel.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Anlage
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
Fig. 3A und Fig. 3B sind Ablaufdiagramme von Betriebsvorgängen
für das Erfassen einer Störung eines Speichers
bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
Fig. 4 ist ein Ablaufdiagramm von Betriebsvorgängen
für das Vermeiden eines durch mangelnde rest
liche Speicherkapazität verursachten Empfangs
ausfallzustands bei dem ersten Ausführungs
beispiel.
Fig. 5 ist eine Blockdarstellung der Datenübertragungs
anlage gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Fig. 6 zeigt das Format eines Empfangsfortsetzungs
befehls bei dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Fig. 7 ist ein Ablaufdiagramm von Betriebsvorgängen
in einem empfangsseitigen Endgerät bei einer
Unterbrechung nach einem Zustand, bei dem
in einer Hilfsspeichereinheit bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel kein freier Speicherraum
verfügbar war.
Fig. 8 zeigt die Struktur von Schriftsatz-Daten bei
dem Ausführungsbeispiel.
Fig. 9 ist ein Ablaufdiagramm von Prozessen zum Befeh
len der Datenübertragung bei dem Ausführungs
beispiel.
Fig. 10 ist ein Ablaufdiagramm von Prozessen zur
Ausgabe eines empfangenen Schriftsatzes bei
dem Ausführungsbeispiel.
Die Fig. 1 ist eine Blockdarstellung der Datenübertragungs
anlage gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Fig.
2 ist eine perspektivische Ansicht der Anlage gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel. Die Anlage gemäß diesem Aus
führungsbeispiel enthält einen Leser 10 für das Lesen
einer bestimmten Vorlage und das Ausgeben eines elektri
schen Signals, ein Faksimile-Zentralgerät 20 zur Steuerung
der Datenübertragung, des Kopierens, der Schriftsatzaufbe
reitung und dergleichen, einen Festplattenspeicher 50
als externe Speichervorrichtung, einen Diskettenspeicher
51 als Zwischenspeichervorrichtung, ein Kathodenstrahl
röhren-Sichtgerät 60 zur Sichtanzeige, eine Tastatur 61
zur Eingabe von Aufbereitungsdaten und Zeichendaten, eine
Zeigervorrichtung 62 zum Wählen von Koordinatenstellen
und einen Drucker 70 für das Aufzeichnen von empfangenen
Schriftsätzen und hergestellten Schriftsätzen. Mit 40
ist eine Übertragungsleitung bezeichnet.
Das Faksimile-Zentralgerät 20 enthält eine Leser/Drucker-
Schnittstelle 21, eine Bildkomprimiereinheit (ICU) 22,
einen Programmspeicher (PMEM) 23, eine Bitversetzungs
einheit (BMU) 24, einen Bildspeicher (IMEM) 25, einen
Video-Arbeitsspeicher (VRAM) 26, eine Zentraleinheit (CPU)
27, eine Sammelleitung 29 und eine Übertragungssteuer
einheit bzw. Fernbetriebseinheit (CCU) 30.
In der Bildkomprimiereinheit 22 werden Bilddaten kompri
miert oder expandiert. Zur Steigerung des Codierverhält
nisses wird eine zweidimensionale (hohe) Komprimierung
angewandt.
Der Programmspeicher 23 hat einen Speicherbereich für
ein Betriebssystemprogramm zur Steuerung der an das Zentral
gerät 20 angeschlossenen Eingabe- und Ausgabegeräte und
der jeweiligen Einheiten in dem Zentralgerät 20, einen
Speicherbereich für ein Anwenderprogramm und einen Schrift
bild-Speicherbereich für das Umsetzen von Schriftzeichen
in Bilder. Ferner hat der Programmspeicher 23 eine Speicher
verwaltungseinheit (MMEM) und einen Arbeitsbereich als
Pufferspeicher für das Übertragen von Daten aus dem Fest
plattenspeicher 50 zu der Fernbetriebseinheit 30 und das
Einspeichern von Daten aus der Fernbetriebseinheit 30
in den Festplattenspeicher. Weiterhin werden in dem Programm
speicher 23 mittels der Tastatur 61 Codedaten für Schrift
sätze gespeichert.
In dem Programmspeicher 23 ist ferner ein Speicherausfall-
Ermittlungsprogramm zum Erfassen einer Störung in einem
Speicher wie dem Festplattenspeicher 50 oder dergleichen
gespeichert, in den ein empfangener Schriftsatz eingespei
chert werden soll.
Mit der Bitversetzungseinheit 24 wird ein Bild an dem Sicht
gerät 60 aufbereitet, nämlich ein bestimmtes Bild ver
größert, verkleinert, gedreht, versetzt, beschnitten oder
dergleichen.
Der Bildspeicher 25 hat acht MByte und speichert ein Bild
aus dem Leser 10 oder die durch Umsetzen von Codesignalen
in ein Bild erhaltenen Daten.
Die an dem Sichtgerät 60 angezeigten Bilddaten werden
als Bitverzeichnis-Codesignale in den Video-Arbeitsspeicher
bzw. Anzeigespeicher 26 eingespeichert.
Anstelle des Festplattenspeichers 50 oder des Disketten
speichers 51 kann auch irgendein anderer nichtflüchtiger
Speicher verwendet werden, wie z.B. ein mittels einer
Batterie abgesicherter Halbleiterspeicher. Die Tastatur
61 wird für die Eingabe von Zeichen oder für das Wählen
einer Stelle an dem Sichtgerät 60 mittels einer Zeigermarke
benutzt. Der Drucker 70 gibt einen Schriftsatz aus, der
durch das Zusammensetzen der an der Tastatur 61 eingegeben
en Zeichencodesignale und der mittels des Lesers 10 gelese
nen Bilddaten hergestellt wird. Der Drucker 70 wird auch
für die Ausgabe eines über die Fernbetriebseinheit 30
übertragenen Schriftsatzes oder dergleichen benutzt.
Der Programmspeicher 23 und die Zentraleinheit 27 bilden
ein Beispiel für eine Speicherausfall-Ermittlungseinrich
tung für das Ermitteln einer Störung in einem Speicher
für das Speichern des empfangenen Schriftsatzes und auch
ein Beispiel für eine Steuereinrichtung, die bewirkt,
daß der empfangene Schriftsatz mittels des Druckers 70
ohne Einspeicherung in den Speicher bei dessen Störung
bzw. Ausfall ausgedruckt wird.
Es wird nun der Betriebsablauf bei diesem Ausführungsbei
spiel beschrieben. In der Regel wird in dem System gemäß
dem Ausführungsbeispiel ein empfangener Schriftsatz vorüber
gehend in den Speicher 50 oder 51 eingespeichert und nicht
ausgedruckt, bis die Bedienungsperson das Ausdrucken be
fiehlt. Andererseits wird der gespeicherte empfangene
Schriftsatz nicht gelöscht, bis die Bedienungsperson das
Löschen befiehlt. Daher kann die Bedienungsperson unter
Betrachtung des an dem Sichtgerät dargestellten empfan
genen Schriftsatzes den empfangenen Schriftsatz aufbereiten
bzw. bearbeiten, den aufbereiteten Schriftsatz übertragen
oder senden oder in dem empfangenen Schriftsatz die nicht
benötigten Teile direkt löschen.
Als erstes wird nun der Betriebsablauf für das Ermitteln
einer Störung oder eines Ausfalls des Speichers beschrieben.
Das Speicherausfall-Ermittlungsprogramm ist in dem Programm
speicher 23 gespeichert und wird von der Zentraleinheit
27 ausgeführt. Falls der Festplattenspeicher 50 als Spei
chereinheit zum Speichern des empfangenen Schriftsatzes
gestört ist bzw. ausfällt, wird die Speicherausfall-Er
mittlungseinrichtung in Betrieb gesetzt. Dabei wird der
im Programmspeicher 23 gespeicherte empfangene Schriftsatz
(das empfangene Dokument) mittels der Bildkomprimierein
heit 22 decodiert oder mittels der Bitversetzungseinheit
24 korrigiert und dann in dem Bildspeicher 25 entwickelt
bzw. aufgeschlüsselt. Der aufgeschlüsselte empfangene
Schriftsatz wird mittels des Druckers 70 ausgedruckt.
Andererseits kann der empfangene Schriftsatz mittels des
Druckers 70 auch dann ausgedruckt werden, wenn der rest
liche Speicherraum des Speichers einer vorbestimmten Daten
menge oder weniger entspricht.
Die Fig. 3A ist ein Ablaufdiagramm, das die Betriebsvor
gänge zum Ermitteln einer Störung oder eines Ausfalls
des Speichers bei dem Ausführungsbeispiel zeigt.
Falls der Festplattenspeicher 50 für das Speichern des
empfangenen Schriftsatzes ausgefallen ist oder der rest
liche freie Speicherraum einer vorbestimmten Menge oder
weniger entspricht (S1), wird ermittelt, ob gerade ein
Schriftsatz empfangen wird oder nicht (S2). Wenn dies
der Fall ist, wird der gerade in dem Programmspeicher
23 aufgenommene Schriftsatz mittels der Bildkomprimier
einheit 22 decodiert oder hinsichtlich seiner Daten mittels
der Bitversetzungseinheit 24 korrigiert oder dergleichen,
wonach dann der Schriftsatz in den Bildspeicher 25 aufge
nommen wird (S3). Der aufgenommene "entwickelte" empfangene
Schriftsatz wird mittels des Druckers 70 ausgedruckt (S4).
Andererseits wird bei dem Ausfalls des Festplattenspeichers
50 dann, wenn kein Schriftsatz empfangen wird (S2), von
der Speicherausfall-Ermittlungseinrichtung in konstanten
Zeitabständen (von jeweils ungefähr 1 bis 2 s) der Empfangs
zustand geprüft (S5). Falls ein Schriftsatz empfangen
wird, werden dessen Daten aufgeschlüsselt (S3) und ausge
druckt (S4).
Falls der Festplattenspeicher 50 normal arbeitet, wird
der über die Fernbetriebseinheit 30 empfangene Schriftsatz
vorübergehend in dem Programmspeicher 23 gespeichert (S7)
und dann in den Festplattenspeicher 50 eingespeichert
(S8). Falls es erforderlich ist, wird der in dem Fest
plattenspeicher 50 gespeicherte empfangene Schriftsatz
mittels des Druckers 70 ausgedruckt. Die Betriebsvorgänge
bei dem Drucken oder Löschen sind in Fig. 3B gezeigt.
Wenn der Schriftsatz mittels der Tastatur angewählt worden
ist (SS1), wird ermittelt, ob das Ausdrucken befohlen
ist oder nicht (SS2) und ob das Löschen befohlen ist oder
nicht (SS4). Falls das Ausdrucken befohlen wurde, wird
der gewählte Schriftsatz ausgedruckt (SS3). Falls das
Löschen befohlen wurde, wird der gewählte Schriftsatz
gelöscht (SS5). Falls andererseits auch nach Ablauf einer
vorbestimmten Zeitdauer T nach dem Wählen des Schriftsatzes
kein Befehl eingegeben wird, wird die Verarbeitungsroutine
beendet.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel stellt
eine Mischbetrieb-Endgeräte-Anlage dar. Die beschriebene
Gestaltung kann auch bei einer Datenübertragungs-Endgeräte-
Anlage angewandt werden, über die anders als bei den
Mischbetrieb-Endgeräten nur Bilder, nur Zeichencodesignale
oder nur Daten für numerische Werte übertragen werden.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel ergibt sich der Vorteil,
daß in einer Endgeräte-Anlage mit einem Speicher für das
Speichern eines empfangenen Schriftsatzes der Schriftsatz
auch dann zuverlässig aufgenommen werden kann, wenn der
Speicher gestört bzw. ausgefallen ist.
In dem Programmspeicher 23 ist auch ein Speicherrestmengen-
Ermittlungsprogramm für die Ermittlung gespeichert, ob
die restlichen Speicherkapazitäten in den Speichern 50
und 51 für das Speichern des empfangenen Schriftsatzes
einer vorbestimmten Menge oder weniger entsprechen. Anderer
seits bilden der Programmspeicher 23 und die Zentraleinheit
27 ein Beispiel für eine Steuereinrichtung, die bewirkt,
daß die in den Speichern 50 und 51 gespeicherten empfangenen
Schriftsätze mittels des Druckers 70 ausgedruckt werden
und die ausgedruckten empfangenen Schriftsätze in den
Speichern 50 und 51 gelöscht werden, wenn die restlichen
freien Speicherkapazitäten in den Speichern 50 und 51
vorbestimmten Mengen oder weniger entsprechen.
Es wird nun der Betriebsablauf in der Anlage gemäß dem
Ausführungsbeispiel erläutert.
Die Fig. 4 ist ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise
bei dem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Das Programm für das Ermitteln der restlichen freien Spei
cherkapazität ist in dem Programmspeicher 23 gespeichert
und wird von der Zentraleinheit 27 ausgeführt. Die Ermittlung
der Speicherrestmengen wird in konstanten Zeitabständen
vorgenommen, wobei die restlichen freien Speicherkapazitäten
in dem Plattenspeicher 50 und dem Diskettenspeicher 51
überprüft werden, in die der empfangene Schriftsatz einge
speichert wird (S11).
Falls die restliche freie Speicherkapazität einer vor
bestimmten Menge oder weniger entspricht (die im voraus
von der Bedienungsperson festgelegt werden kann) und der
Drucker 70 nicht belegt ist (S12), wird der in dem Speicher
gespeicherte empfangene Schriftsatz sofort ausgedruckt
(S16). Der nunmehr schon ausgedruckte empfangene Schrift
satz wird in dem Speicher gelöscht (S17).
Auf die vorstehend beschriebene Weise wird auch dann,
wenn die restliche freie Speicherkapazität bei Nacht auf
den vorbestimmten Wert oder darunter abnimmt, der in dem
Speicher gespeicherte Inhalt gelöscht, so daß kein Empfangs
ausfallzustand infolge mangelnder restlicher Speicherkapa
zität entsteht. Da die empfangenen Schriftsatzdaten offen
kundig vor deren Löschung ausgedruckt werden, sind sie
danach sichtbar wiedergegeben.
Wenn die restliche Speicherkapazität der vorbestimmten
Menge oder weniger entspricht und der Drucker 70 belegt
ist, wird bei der Einstellung einer Betriebsart für das
Befehlen der Unterbrechung des Druckens (S 13) der in dem
Speicher gespeicherte empfangene Schriftsatz auf die vor
stehend beschriebene Weise ausgedruckt (S16). Die schon
ausgedruckten empfangenen Schriftsätze werden in den Spei
chern 50 und 51 gelöscht (S17).
Falls nicht der Befehl zur Unterbrechung des Druckvorgangs
gewählt ist (S13), wird an dem Sichtgerät 16 eine Benach
richtigung über das zwangsweise Ausdrucken des empfangenen
Schriftsatzes angezeigt. Die Anlage wird dann über eine
vorbestimmte Zeitdauer in einen Bereitschaftszustand ge
schaltet. Falls danach der Zeitpunkt erreicht ist, an
dem der Drucker 70 wieder benutzbar ist (S15), wird der in
dem Speicher gespeicherte empfangene Schriftsatz ausge
druckt und gelöscht (S16 und S17).
Die Bedienungsperson kann auch im voraus den Befehl für
die Unterbrechung des Ausdruckens durch den Drucker 70
oder für das Abwarten bis zu dem vollständigen Ausdrucken
des gerade von dem Drucker 70 ausgedruckten Schriftsatzes
bestimmen.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht
sich zwar auf eine Mischbetrieb-Endgeräte-Anlage, jedoch ist
die beschriebene Gestaltung gleichfalls auf Anlagen mit
anderen Endgeräten als den Mischbetrieb-Endgeräten geeignet.
Bei dem Ausführungsbeispiel ergibt sich der Vorteil, daß
das Entstehen eines Empfangsausfallszustands vermieden
werden kann, der durch eine unzureichende restliche Spei
cherkapazität in dem Speicher für das Speichern des empfan
genen Schriftsatzes verursacht werden könnte.
Die Fig. 5 ist eine Blockdarstellung der Datenübertragungs
anlage gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Die Anlage gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel enthält
eine Anzeigeeinheit bzw. ein Sichtgerät 101 für die Dar
stellung des Inhalts eines zugehörigen Speichers, eine
Tasteneingabeeinheit bzw. Tastatur 102 für die Eingabe
von Zeicheninformationen und das Aufbereiten eines Schrift
satzes, einen Speicher 103 zur Speicherung von Informationen,
die mittels des Sichtgeräts 101 darzustellen sind, eine
Speicherdirektzugriff- bzw. DMA-Steuereinheit 104 zur
Steuerung der direkten Übertragung zwischen jeweiligen
Speichern und Eingabe/Ausgabeeinheiten, eine Bildinfor
mations-Ausgabeeinheit 105 und eine Bildinformations-Ein
gabeeinheit 106 für die Ausgabe bzw. Eingabe von Bildin
formationen, eine Eingabe/Ausgabe-Steuereinheit 107 zur
Steuerung der Einheiten 106 und 105 für die Eingabe bzw.
Ausgabe der Bildinformationen, eine Übertragungssteuer
einheit bzw. Fernbetriebseinheit 108, eine Hauptsammel
leitung 109, einen Hilfsspeicher 110 zum Speichern einer
großen Menge an Schriftsatzinformationen, eine Steuer
einheit bzw. Zentraleinheit (MPU) 111 für die Steuerung
des gesamten Systems, einen Steuerungs- bzw. Programm
speicher 112 zum Speichern von Betriebssteuerprogrammen,
Steuerinformationen und dergleichen für die Zentraleinheit
111, einen Bildspeicher 113 für die Schriftsatzaufbereitung
oder die Eingabe und Ausgabe der Bildinformationen und
eine Komprimier/Expandier-Einheit bzw. Bildkomprimier
schaltung 114 für das Komprimieren oder Expandieren der
Bildinformationen.
Die Zentraleinheit 111 und der Programmspeicher 112 bilden
ein Beispiel für eine Einrichtung, in der bei dem Empfang
eines gemischten Schriftsatzes mit mehreren Seiten die
Datenübertragung infolge eines Mangels an freien Speicher
stellen in dem Hilfsspeicher unterbrochen wird und dann,
wenn wieder freie Speicherstellen in dem Hilfsspeicher
gebildet sind, die Empfangsstelle der Sendestelle, deren
Datenübertragung unterbrochen wurde, das Beheben der Ursache
für die Unterbrechung der Datenübertragung meldet, während
zugleich die Wiederaufnahme der Datenübertragung angefor
dert wird.
In der Regel wird bei diesem Ausführungsbeispiel der em
pfangene Schriftsatz bzw. das empfangene Dokument vorüber
gehend in den Anzeigespeicher 103 eingespeichert, wobei
die Anlage derart gestaltet sein kann, daß die Bilddaten
in dem Anzeigespeicher 103 verarbeitet werden.
Es werden nun die Betriebsvorgänge für das Erstellen und
Aufbereiten eines Schriftsatzes bei dem vorstehend be
schriebenen Ausführungsbeispiel erläutert.
Zuerst werden die Bildinformationen aus der Bildinfor
mations-Eingabeeinheit 106 wie einem Leser zum Lesen einer
Vorlage oder dergleichen über die Eingabe/Ausgabe-Steuer
einheit 107 eingegeben. Die eingegebenen Bildinformationen
werden mittels der Speicherdirektzugriff-Steuereinheit
104 in den Bildspeicher 113 eingespeichert. Die Bildinfor
mationen werden dann mittels der Speicherdirektzugriff-
Steuereinheit 104 auf ein Viertel verringert und dem Anzeige
speicher 103 zugeführt, der durch einen Video-Arbeits
speicher (VRAM) gebildet ist. Danach werden die verringerten
Bildinformationen an dem Sichtgerät 101 abgebildet, das
ein Kathodenstrahlröhren-Sichtgerät, ein Flüssigkristall
anzeige-Gerät oder dergleichen ist.
Die Bedienungsperson betrachtet das Sichtgerät 101 und
gibt über die Tastatur 102 Befehle für die Aufbereitung
ein. Die Zentraleinheit 111 führt diese Befehle aus und
bereitet die Bildinformationen auf.
Andererseits betätigt die Bedienungsperson die Tastatur
102 zur Eingabe von Zeicheninformationen durch Codesignale.
Die Zentraleinheit 111 decodiert die codierten Zeichen
informationen und entwickelt den Zeichen entsprechende
Schriftbildmuster in dem Anzeigespeicher 103. Die Zentral
einheit 111 speichert die eingegebene oder aufbereitete
Zeichenfolge als Codesignale in den Steuerungs- bzw. Pro
grammspeicher 112 ein.
Nachdem auf diese Weise der Schriftsatz einer Seite erstellt
wurde, werden die Bildinformationen mittels der Bildkompri
miereinheit 114 komprimiert und die Zeicheninformationen
als Codesignalfolge in dem Hilfsspeicher 110 eingespeichert.
Nachstehend wird der Funktionsablauf bei diesem zweiten
Ausführungsbeispiel beschrieben.
Bei einer Sendung überträgt die Sendestelle den in
dem Hilfsspeicher 110 gespeicherten Schriftsatz über die
Speicherdirektzugriff-Steuereinheit 104 zu der Fernbe
triebseinheit 108, wodurch der Schriftsatz ausgesendet
wird. Andererseits wird der Empfang von Daten von der
Fernbetriebseinheit 108 der Zentraleinheit 111 gemeldet.
Die Zentraleinheit 111 überträgt die Daten aus der Fern
betriebseinheit 108 unter Einsatz der Speicherdirektzugriff-
Steuereinheit 104 zu dem Hilfsspeicher 110. Hierbei über
prüft die Zentraleinheit 111 die Aufnahmefähigkeit des
Hilfsspeichers 110. Wenn die Speicheraufnahmefähigkeit
unzureichend ist, sendet die Zentraleinheit 111 der Sende
stelle eine negative Antwort, um dadurch zu melden, daß
die Datenaufnahme nicht fortgesetzt werden kann. Auf diese
Weise wird die Datenübertragung unterbrochen.
Danach überwacht die empfangsseitige Zentraleinheit 111
die Speicherkapazität des Hilfsspeichers 110. Wenn das
ausreichende Aufnahmevermögen gewährleistet ist, meldet
die Zentraleinheit 111 der Sendestelle, daß der Empfang
fortgesetzt werden kann.
Die Fig. 6 zeigt das Format eines bei diesem Ausführungs
beispiel abgegebenen Befehls zur Meldung, daß der Empfang
fortgesetzt werden kann.
In dieser Darstellung entspricht ein Befehlsdatenfeld
F 1 einem Befehlsstartsignal CSS, falls das Übertragungs
steuerprotokoll auf der CCITT-Empfehlung T 62 beruht. Zu
sätzlich ist dem Befehlsdatenfeld F 1 ein Standardparameter-
Datenfeld F 2 für den Befehl und ein Außerstandardparameter
bzw. NSP-Datenfeld F 3 hinzugesetzt. Das Außerstandardpara
meter-Datenfeld F 3 stellt einen Befehl für die Freigabe
der Fortsetzung des Empfangs dar.
Die Fig. 7 ist ein Ablaufdiagramm, das eine empfangsseitige
Übertragungsprozedur nach dem Sicherstellen einer ausreichen
den Speicherkapazität in dem Hilfsspeicher 110 nach der
Unterbrechung der Datenübertragung bei dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Von der Zentraleinheit 111 wird ständig die Speicherkapa
zität des Hilfsspeichers 110 überwacht (S21). Wenn durch
die Bedienung der Bedienungsperson oder durch einen örtlich
ablaufenden Prozeß in dem Hilfsspeicher 110 freier Speicher
raum entsteht, wird von der Zentraleinheit 111 ein Vorlagen
abruf erzeugt, um der Sendestelle den Umstand zu melden,
daß der Datenempfang fortgesetzt werden kann, und die
Wiederaufnahme der Datenverbindung angefordert (S22).
Nach dem Errichten der normalen Verbindung wird der Fern
betriebseinheit 108 ein Empfangsfortsetzungsbefehl zum
Aussenden in dem in Fig. 6 gezeigten Befehlsformat zuge
führt und dieser Befehl dem senderseitigen Endgerät zu
gesandt (S23).
Als nächstes wird über die Fernbetriebseinheit 108 ein
Befehl zur Übernahme der Sendeberechtigung von dem gegen
wärtig die Sendeberechtigung habenden, bei der Unterbre
chung empfangsseitigen Endgerät auf das bei der Unter
brechung senderseitige Endgerät gesendet, wodurch die
Sendeberechtigung getauscht wird (S24).
Ferner wird die Betriebsart auf die normale Schriftsatz
empfangsbetriebsart umgestellt, so daß der Schriftsatz,
dessen Übertragung unterbrochen war, über die Fernbetriebs
einheit 108 empfangen und in den Hilfsspeicher 110 einge
geben wird (S25).
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird der Außerstandard
parameter des auf der CCITT-Empfehlung T 62 beruhenden
CSS-Befehls als Befehl für die Freigabe der Fortsetzung
des Empfangs benutzt. Gleichartige Betriebsvorgänge wie
die vorstehend beschriebenen können jedoch auch in dem
Fall ausgeführt werden, daß ein einheitliches, nicht auf
der CCITT-Empfehlung beruhendes Betriebsartprotokoll ange
wandt wird. Falls nicht der Außerstandardparameter des
CSS-Befehls benutzt werden kann, wird lediglich der Wechsel
der Sendeberechtigung wiederholt und die Übertragung abge
schlossen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ergibt sich der Vorteil,
daß nach einer zwangsweisen Unterbrechung der Übertragung
infolge fehlender freier Speicherkapazität in dem empfangs
seitigen Hilfsspeicher die Übertragung unverzüglich wieder
aufgenommen werden kann, wenn die Empfangsstelle wieder
empfangsbereit ist.
Andererseits kann mittels der Zentraleinheit 111 und des
Steuerungs- bzw. Programmspeichers 112 an der Sendestelle
bestimmt werden, ob an der Empfangsstelle der empfangene
Schriftsatz auf einem Aufzeichnungspapier ausgegeben wird
oder in dem Speicher oder Hilfsspeicher gespeichert wird.
Die Fig. 8 zeigt die Struktur von Schriftsatz- und Steuer
informationen.
Die Schriftsatzinformationen sind aus drei Teilen zusammen
gesetzt. Die Schriftsatzinformationen enthalten Seiten
bezugsinformationen für eine jede Seite. Die Seiteninfor
mationen enthalten Blockbezugsinformationen für den Block,
zu dem die Seite gehört. Die Blockinformationen enthalten
Informationen über Text/Bild-Informationen. In den Text/Bild-
Informationen sind die eigentlichen tatsächlichen Zeichen
folgeinformationen bzw. Bildinformationen enthalten.
Andererseits sind in den Seiteninformationen die Steuer
informationen enthalten. In den Steuerinformationen ist
die Betriebsart für die Empfangsausgabe festgelegt. Bei
dem Erstellen eines Schriftsatzes wird jedoch die Empfangs
ausgabeart nicht bestimmt. Die Bedienungsperson wählt
die Empfangsausgabeart, wenn die Übertragung befohlen
wird.
Die Fig. 9 ist ein Ablaufdiagramm, das die Betriebsvorgänge
zum Befehlen der Übertragung bei dem vorstehend beschrie
benen Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Zuerst werden die Schriftsatzinformationen über den gewähl
ten Schriftsatz aus dem Hilfsspeicher 110 ausgelesen und
analysiert (S31). Dann wird die Seitenanzahl bzw. Nummer
eingesetzt (S32). Die Seiteninformationen werden aus dem
Hilfsspeicher 110 ausgelesen (S33). Anschließend wird
das Bestimmen der Empfangsausgabeart durch die Bedienungs
person abgewartet (S34). Wenn die Empfangsausgabeart einge
geben wurde, wird sie in die Steuerinformation der Seiten
informationen eingesetzt (S35). Diese Seiteninformationen
werden in den Hilfspeicher 110 eingeschrieben (S36). Das
Einsetzen der Empfangsausgabeart bedeutet, daß damit gewählt
wird, ob an der Empfangsstelle der empfangene Schriftsatz
in den Speicher eingespeichert wird oder ohne Speicherung
mittels des Druckers ausgedruckt, nämlich automatisch
ausgegeben wird.
Dann wird geprüft, ob die Seiten fertiggestellt sind oder
nicht (S37). Wenn dies nicht der Fall ist, kehrt das Programm
zu dem Schritt S 33 zurück. Falls andererseits alle Seiten
fertiggestellt sind, wird mittels der Speicherdirektzugriff-
Steuereinheit 104 der zu übertragende Schriftsatz aus
dem Hilfsspeicher 110 zu der Fernbetriebseinheit 108 über
tragen und gesendet.
Die Fig. 10 ist ein Ablaufdiagramm, das die empfangsseitigen
Prozesse bei diesem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Zunächst wird auf eine Empfangsanforderung aus der Fernbe
triebseinheit 108 hin der Schriftsatz von der Zentral
einheit 111 aufgenommen. Als erstes werden mittels der
Speicherdirektzugriff-Steuereinheit 104 die Schriftsatz
informationen aus der Fernbetriebseinheit 108 in den Steue
rungs- bzw. Programmspeicher 112 übertragen und analysiert
(S41). Auf gleichartige Weise wie die Schriftsatzinfor
mationen werden die Seiteninformationen aus der Fern
betriebseinheit 108 aufgenommen und analysiert (S42).
Als nächstes wird die von der Sendestelle gesendete bzw.
sendeseitig bestimmte Empfangsausgabeart ermittelt (S43).
Wenn die Schriftsatzinformationen gespeichert werden sollen,
werden die Informationen für eine Seite mittels der Speicher
direktzugriff-Steuereinheit 104 über die Fernbetriebs
einheit 108 in den Hilfsspeicher 110 eingespeichert (S44).
Die nächste Seite und die folgenden Seiten werden gleich
falls auf die vorstehend beschriebene Weise verarbeitet
(S53).
Falls bei dem Schritt S 43 ermittelt wird, daß sendeseitig
die Empfangsausgabeart zur automatischen Ausgabe gewählt
ist, werden die Blockinformationen aus der Fernbetriebs
einheit 108 in den Programmspeicher 112 übertragen und
analysiert (S45). Dann wird ermittelt, ob der untersuchte
Block Textinformationen oder Bildinformationen entspricht
(S46). Falls der Block Textinformationen darstellt, werden
diese analysiert (S47), aus Zeichencodesignalen in Schrift
bildmuster umgesetzt (S48) und entsprechend der durch
die Blockinformationen angegebenen Lage und Größe in dem
Bildspeicher 113 aufgenommen. Falls andererseits Bild
informationen vorliegen (S46), werden diese analysiert
(S49), entsprechend der durch die Blockinformationen ange
gebenen Lage und Größe durch die Komprimier/Expandier-Ein
heit bzw. Bildkomprimierschaltung 114 expandiert und in
dem Bildspeicher 113 aufgenommmen (S50).
Falls die Verarbeitungsvorgänge für alle Blöcke abgeschlos
sen sind (S51), werden die in dem Bildspeicher 113 ge
speicherten und als Bitbild aufgeschlüsselten Informationen
für eine Seite mittels der Speicherdirektzugriff-Steuer
einheit 4 durch einen entsprechenden Befehl an die Einga
be/Ausgabe-Steuereinheit 107 zu der Bildinformations-
Ausgabeeinheit 105 übertragen und ausgedruckt (S52). Falls die
Verarbeitungsvorgänge für alle Seiten abgeschlossen sind
(S53), ist damit der Empfang des Schriftsatzes beendet.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
daher durch das Befehlen der automatischen Ausgabe an
der Empfangsstelle der von der Sendestelle unverzüglich
zu sendende Schriftsatz automatisch übertragen, so daß
es damit möglich ist, daß unangebrachte Speichern und
Festhalten des Schriftsatzes an der Empfangsstelle zu
verhindern. Da in diesem Fall der Schriftsatz gleichzeitig
mit dem Empfang ausgedruckt wird, entstehen selbst bei
Ausfällen oder Störungen der Schaltungseinheiten für das
empfangsseitige Abspeichern des Schriftsatzes keine Schwie
rigkeiten in dem Sinne, daß der Schriftsatz gelöscht wird
bzw. verloren geht. Falls andererseits in dem empfangs
seitigen Speicher keine restliche Speicherkapazität mehr
frei ist, wird bei dem Befehlen der automatischen Ausgabe
der Empfang nicht zurückgewiesen.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
die Art der Ausgabe des Schriftsatzes in die Steuerinfor
mation der Seiteninformationen eingesetzt und übertragen.
Die Empfangsausgabeart kann jedoch auch durch das Einsetzen
in die Schriftsatzinformationen zusammen mit diesen über
tragen werden. Andererseits kann auch ein Teil des Seiten
kenncodes in den Seiteninformationen in einen Nebenkenncode
eingesetzt und durch den Seitenkenncode unterschieden
bzw. bestimmt werden.
Für einen vertraulichen Schriftsatz, der nicht von der
Allgemeinheit gelesen werden soll, kann an der Sendestelle
auf wirksame Weise das Abspeichern in den empfangsseitigen
Speicher ohne Ausdrucken an der Empfangsstelle befohlen
werden. In diesem Fall wird ein solcher Schriftsatz nur
dann ausgedruckt, wenn dies durch die Bedienungsperson
an der Empfangsstelle befohlen wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ergibt sich der Vorteil,
daß der von der Sendestelle gesendete Schriftsatz zuverlässig
und unverzüglich an der Empfangsstelle ausgegeben werden
kann.
Ein Datenübertragungssystem für die Übertragung von Schrift
sätzen aus Bilddaten, Zeichencodedaten und dergleichen
enthält eine Empfangseinrichtung für den Empfang der Schrift
satzdaten, einen Speicher für das Speichern der empfangenen
Schriftsatzdaten, eine Wähleinheit für das Anwählen der
Daten in dem Speicher, eine Befehlseinheit für das Befehlen
des Ausdruckens der gewählten Daten, einen Drucker zum
Ausdrucken der gewählten Daten gemäß dem Befehl aus der
Befehlseinheit und eine Steuereinheit, die selbst dann,
wenn durch die Befehlseinheit nicht das Ausdrucken befohlen
ist, das Ausdrucken der empfangenen Schriftsatzdaten mittels
des Druckers herbeiführt, wenn eine Störung oder ein Ausfall
des Speichers ermittelt wird. Die Störung des Speichers
kann in einem Mangel an Speicherkapazität bestehen. Die
Anlage enthält ferner eine weitere Befehlseinheit zum
Befehlen des Löschens der gewählten Schriftsatzdaten in
dem Speicher. Mit dieser Anlage können die von der Sende
stelle gesendeten Schriftsatzdaten zuverlässig und unver
züglich von der Empfangsstelle aufgenommen und ggf. durch
einen Befehl der Bedienungsperson ausgedruckt werden,
selbst wenn der betreffende Hilfsspeicher der Empfangsstelle
gestört oder ausgefallen ist.
Claims (14)
1. Datenübertragungsanlage, gekennzeichnet durch eine
Empfangseinrichtung (30; 108) zum Empfangen von Daten,
eine Speichereinrichtung (50; 110) zum Speichern empfangener
Daten, eine Wähleinrichtung (61; 102) zum Wählen der Daten
in der Speichereinrichtung, eine Befehleinrichtung (61;
102) zum Befehlen des Ausdruckens der mittels der Wählein
richtung gewählten Daten, eine Aufzeichnungseinrichtung
(70; 105) zum Aufzeichnen der gewählten Daten gemäß dem
Befehl aus der Befehlseinrichtung und eine Steuereinrichtung
(27; 111) die bei einer Abnormalität der Speichereinrichtung
das Aufzeichnen der empfangenen Daten durch die Aufzeich
nungseinrichtung selbst bei dem Fehlen eines Befehls aus
der Befehlseinrichtung zuläßt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abnormalität ein Ausfall der Speichereinrichtung
(50; 110) ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abnormalität dadurch gegeben ist, daß die Speicher
einrichtung (50; 110) eine vorbestimmte Speicherkapazität
oder weniger hat.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeich
net durch eine weitere Befehlseinrichtung (61; 102) zum
Befehlen des Löschens eines mittels der Wähleinrichtung
(61; 102) gewählten Schriftstücks aus der Speicherein
richtung (50; 110).
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Daten gemischte Daten aus Bild
informationsdaten und Zeichencodeinformationsdaten sind.
6. Datenübertragungsanlage, gekennzeichnet durch eine
Empfangseinrichtung (30; 108) für die Aufnahme von Daten,
eine Speichereinrichtung (50; 110) zum Speichern empfangener
Daten, eine Wähleinrichtung (61; 102) zum Anwählen der
Daten in der Speichereinrichtung, eine Befehlseinrichtung
(61; 102) zum Befehlen des Ausdruckens der mittels der
Wähleinrichtung gewählten Daten, eine Aufzeichnungsein
richtung (70; 105) zum Aufzeichnen der gewählten Daten
entsprechend dem Befehl aus der Befehlseinrichtung und
eine Steuereinrichtung (27; 111), die selbst ohne Befehl
aus der Befehlseinrichtung das Aufzeichnen der Daten aus
der Speichereinrichtung durch die Aufzeichnungseinrichtung
herbeiführt, wenn das Speicherungsvermögen der Speicher
einrichtung einer vorbestimmten Menge oder weniger entspricht.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
dann, wenn das Speicherungsvermögen der Speichereinrich
tung (50; 110) der vorbestimmten Menge oder weniger ent
spricht und die Aufzeichnungseinrichtung (70; 105) gerade
andere Daten aufzeichnet, die Steuereinrichtung (27; 111)
das Aufzeichnen der Daten aus der Speichereinrichtung
mittels der Aufzeichnungseinrichtung nach dem Abschluß
der Aufzeichnung der anderen Daten mittels der Aufzeich
nungseinrichtung herbeiführt.
8. Anlage nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch
eine Anzeigeeinrichtung (60; 101), die dann, wenn das
Speicherungsvermögen der Speichereinrichtung (50; 110)
der vorbestimmten Menge oder weniger entspricht und die
Aufzeichnungseinrichtung (70; 105) gerade die anderen
Daten aufzeichnet, das Ende dieser Aufzeichnung anzeigt.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Daten gemischte Daten aus Bildin
formationsdaten und Zeichencodeinformationsdaten sind.
10. Datenübertragungsanlage, gekennzeichnet durch eine
Empfangseinrichtung (20) für das Empfangen von Daten von
einer Sendestelle her, eine Unterbrechungseinrichtung
(27), die die Datenverbindung unterbricht, wenn an der
Empfangseinrichtung der Empfang unmöglich wird, eine Ver
bindungseinrichtung (30), die die Datenverbindung über
eine Übertragungsleitung von der Empfangsstelle zu der
Sendestelle wieder aufnimmt, wenn der Empfang wieder möglich
ist, und eine Einschalteinrichtung (27) für die erneute
Inbetriebnahme der Empfangseinrichtung nach dem Fertigstellen
der Datenverbindung mittels der Verbindungseinrichtung.
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Empfangseinrichtung (20) eine Speichereinrichtung
(50) zum Speichern empfangener Daten aufweist und daß
ein Zustand, bei dem der Empfang unmöglich ist, durch
den Mangel an Speicherkapazität der Speichereinrichtung
bestimmt ist.
12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtung (30) eingeschaltet wird,
wenn der Mangel an Speicherkapazität behoben ist.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Daten gemischte Daten aus Bildinfor
mationsdaten und Zeichencodeinformationsdaten sind.
14. Datenübertragungsanlage als Mischbetrieb-Endgerät,
gekennzeichnet durch eine Empfangseinrichtung (30) für
die Aufnahme gemischter Daten aus Bildinformationsdaten
und Zeicheninformationsdaten, eine Speichereinrichtung
(50) zum Speichern der gemischten Informationsdaten, eine
Aufschlüsselungseinrichtung zum Aufschlüsseln der gemischten
Informationsdaten, eine Aufzeichnungseinrichtung (70)
zum Aufzeichnen der mittels der Aufschlüsselungseinrichtung
entwickelten Bildinformationsdaten und eine Steuereinrich
tung (27), die entsprechend einem Wählsignal aus einer
Sendestelle die Ausgabe der gemischten Informationsdaten
an die Aufzeichnungseinrichtung oder an die Speicherein
richtung steuert.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TIEDTKE, H., DIPL.-ING. BUEHLING, G., DIPL.-CHEM. |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |