DE3050848C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Faksimile-Gerät gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der US-PS 40 54 911 ist bereits ein Faksimilegerät
mit einer Abtasteinrichtung zur Erzeugung von digitalen
Bildsignalen bekannt, die punktweise einer zu übertragen
den Vorlage entsprechen können. Das bekannte Faksimile
gerät besitzt eine Aufzeichnungseinrichtung für die emp
fangenen Bildsignale und auch verschiedene Speicher mit
wahlfreiem Zugriff für die digitalen Bildsignale, wobei
die Steuerung des Betriebes des Faksimilegerätes mit Hilfe
eines Mikrocomputers durchgeführt wird, wobei der Mikro
computer Speichermittel enthält, um Steuerdaten zu spei
chern, welche die Arbeitsweise des Gerätes betreffen.
Zwischen dem Mikrocomputer einerseits, der Abtasteinrich
tung und der Videosignale verarbeitenden Einrichtung und
auch der Aufzeichnungseinrichtung andererseits sind Schnitt
stellen vorgesehen. Die Arbeitsgeschwindigkeit dieses be
kannten Faksimilegerätes hängt entscheidend von der Daten
verarbeitungsgeschwindigkeit des Mikrocomputers ab.
Aus der DE-OS 23 34 867 ist eine Interface-Schaltung be
kannt, um eine erste Geräteeinrichtung mit einer zweiten
Geräteeinrichtung zu koppeln, die normalerweise mit der
ersten Geräteeinrichtung nicht kompatibel ist. Diese be
kannte Interface-Schaltung dient dazu, zwei Geräteein
richtungen miteinander zu koppeln, wobei die eine Gerä
teeinrichtung einen Computer bzw. Prozessorabschnitt, spe
ziell einen Sigma-Computer enthält, während die andere
Geräteeinrichtung aus einem LDX-Faksimile-Gerät besteht.
Aus der US-PS 35 58 811 ist eine Interface-Kopplungsein
heit bekannt, um graphische Faksimile-Informationssignale
direkt einer zentralen Prozessoreinheit oder einem Compu
ter zuführen zu können. Bei diesem bekannten System ist
der Mikrocomputer nicht in das Faksimilegerät integriert
und es ist somit für den Einsatz und die Verwendung des
Computers immer eine Interface-Kopplungseinheit erfor
derlich.
Aus der Literaturstelle SIEPMANN, Richard: Relais als
Bausteine in Mikrocomputersystemen, In: Siemens Bauteile
Report, 1977, H. 4, Seiten 133 bis 135 ist es in Verbin
dung mit Prozessoreinrichtungen bekannt, eine Interrupt-
Verarbeitung durchzuführen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin,
ein Faksimile-Gerät der angegebenen Gattung zu schaffen,
bei dem trotz Verwendung eines Mikrocomputers mit einer
normalen vergleichsweise geringen Arbeitsgeschwindigkeit
eine sehr schnelle Datenverarbeitung realisiert werden,
wie sie bei einer Faksimileübertragung erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichnungsteil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale ge
löst.
Während bei den bekannten Faksimilegeräten nur eine rela
tiv langsame Faksimile-Übertragungsgeschwindigkeit reali
siert werden kann, die der zentralen Datenverarbeitungs
anlage angepaßt ist, kann erfindungsgemäß trotz Verwen
dung einer relativ langsam arbeitenden Datenverarbeitungs
anlage bzw. Mikrocomputers eine vergleichsweise sehr schnelle
Datenverarbeitung realisiert werden.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 und 3.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1(a) und 1(b) ein Blockschaltbild zur Erläuterung eines herkömmlichen Faksimile-
Übertragungssystems wobei in Fig. 1(a) ein Block
schaltbild eines Senders und in Fig. 1(b) ein Block
schaltbild eines Empfängers dargestellt sind;
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Faksimile-Gerätes mit
Merkmalen nach der Erfindung;
Fig. 3 eine verwendbare Ausführungsform eines in Fig. 2
dargestellten Abtastabschnittes I;
Fig. 4(a) eine ausführbare Anordnung eines Bilddaten-Eingabe
abschnittes II;
Fig. 4(b) ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
des Abschnittes II;
Fig. 5(a) eine ausführbare Anordnung eines in Fig. 2 darge
stellten Ausgabeabschnittes III für ein empfangenes
Bild;
Fig. 5(b) ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der Arbeits
weise des Abschnittes III;
Fig. 6(a) eine Anordnung eines Aufzeichnungsabschnittes IV
der Fig. 2 für ein empfangenes Bild;
Fig. 6(b) eine verwendbare Anordnung eines in Fig. 6(a) dar
gestellten Heizelements SE;
Fig. 7 eine verwendbare Anordnung eines in Fig. 2 darge
stellten Mikroprozessors (CPU) V;
Fig. 8 eine verwendbare Anordnung eines ein Zeitsteuer
signal erzeugenden Abschnittes VI in Fig. 2;
Fig. 9 eine anwendbare Anordnung eines Steuerprogramm-
Speicherabschnittes VII in Fig. 2;
Fig. 10 eine anwendbare Anordnung eines Datenspeicherab
schnittes VIII in Fig. 2;
Fig. 11(a) eine verwendbare Anordnung eines Übertragungsda
ten-Eingabe/Ausgabe-Abschnittes IX in Fig. 2;
Fig. 11(b) ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der Arbeits
weise des Eingabe/Ausgabeabschnittes der Fig. 11(a)
bei einem Datensendebetrieb;
Fig. 11(c) ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der Arbeits
weise der Eingabe/Ausgabeeinheit bei einem Daten
empfangsbetrieb;
Fig. 12 eine verwendbare Anordnung eines Steuersignalein
gabeabschnittes X in Fig. 2;
Fig. 13 eine verwendbare Anordnung eines Steuersignalaus
gabeabschnittes XI in Fig. 2;
Fig. 14 ein Ablaufdiagramm, das den Gesamtbetrieb eines
Faksimile-Geräts mit Merkmalen nach der Erfindung bei Sende
betrieb wiedergibt;
Fig. 15 ein Ablaufdiagramm des Gesamtbetriebs eines Fak
similegeräts mit Merkmalen nach der Erfindung;
Fig. 16 Wege für einen Bilddatenfluß bei Sendebetrieb
eines Faksimile-Geräts mit Merkmalen nach der Erfindung;
Fig. 17 ein Impulsdiagramm, das Abläufe A bis E darstellt,
welche der Mikroprozessor-Abschnitt in Fig. 7
während eines Sendebetriebs durchführt;
Fig. 18(a) ein Flußdiagramm eines Ablaufes B, welchen der
Abschnitt V durchführt, um einen für eine ver
tikale Abtastung vorgesehenen Impulsmotor des
Abtastabschnittes I um einen Schritt weiterzu
schalten;
Fig. 18(b) ein Muster zur Phasenerregung des Impulsmotors
bei dem Ablauf B;
Fig. 18(c) Phasen-Erregungssignale, die tatsächlich dem Im
pulsmotor zugeführt worden sind;
Fig. 19(a) ein Flußdiagramm einer den Ablauf D einschlie
ßenden Arbeitsweise, welche der Mikroprozessor
abschnitt V durchführt, und zum Übertragen von
Bilddaten, die in den Abtastabschnitt I von dem
Bilddaten-Eingabeabschnitt II ausgelesen sind,
an den Datenspeicherabschnitt VIII;
Fig. 19(b) eine Randomspeicher-Anordnung, in welcher ver
schiedene Bereiche eines Randomspeichers des
Speicherabschnittes VIII erläutert sind, dessen
Inneres entsprechend der Art der darin zu spei
chernden Daten aufgeteilt ist;
Fig. 20(a) und 20(b) Flußdiagramme, die einen Teil des
Ablaufes D wiedergeben, in welchem Bilddaten
vorläufig verarbeitet und an den Speicherabschnitt
VIII übertragen werden;
Fig. 21 ein Flußdiagramm, das einen Teil des Ablaufes E
zeigt, bei welchem Bilddaten aus dem RBF-Bereich
des Randomspeichers (RAM) ausgelesen werden, um
eine "weiße" Spurlänge zu erhalten;
Fig. 22(a) und 22(b) Flußdiagramme, die einen Teil des Ablaufs
E wiedergeben, bei welchem eine Tabelle auf der
Basis der "weißen" Spurlänge beachtet wird, um
einen weißen Kode für Übertragungen an den FIFO-
Bereich aufzunehmen;
Fig. 23 ein Flußdiagramm, das eine Arbeitsweise in dem
Ablauf E wiedergibt, um eine "schwarze" Spur
länge zu erhalten;
Fig. 24(a) und 24(b) Flußdiagramme, die eine Arbeitsweise
bei dem Ablauf E wiedergeben, um die Tabelle auf
der Basis der "schwarzen" Spurlänge zu befragen,
um einen schwarzen Kode zur Übertragung an den
FIFO-Bereich aufzunehmen;
Fig. 25 ein Ablaufdiagramm, das eine Arbeitsweise in
dem Ablauf E zum Erzeugen eines Synchronisier-
Kodes und zum Übertragen von Daten an den FIFO-
Bereich wiedergibt;
Fig. 26 ein Ablaufdiagramm, das eine Arbeitsweise in dem
Ablauf C wiedergibt, um kodierte Bilddaten von
dem FIFO-Bereich an den Dateneingabe/Ausgabeab
schnitt IX zu übertragen:
Fig. 27 Wege, welchen Bilddaten während eines Datenempfangs
folgen;
Fig. 28 ein Impulsdiagramm, das Abläufe F bis I zeigt,
welche der Mikroprozessorabschnitt V während des
Datenempfangs durchführt;
Fig. 29 ein Flußdiagramm des Ablaufs G, bei welchem ko
dierte Daten von dem Dateneingabe/Ausgabeabschnitt
IX an den FIFO-Bereich übertragen werden;
Fig. 30(a) ein Flußdiagramm, das eine Arbeitsweise beim Ab
lauf I wiedergibt, um einen Spurlängenkode durch
Befragen der Tabelle auf der Basis von Daten zu
erhalten, die aus dem FIFO-Bereich entladen würden;
Fig. 30(b) bis 30(d) eine Ausführung der Tabelle;
Fig. 31 ein Flußdiagramm, das ein Unterprogramm FIFO-
Lesen in Fig. 30(a) darstellt;
Fig. 32 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms "Spurlängen
Speichern" in Fig. 30(a);
Fig. 33 ein Flußdiagramm einer Arbeitsweise zum Speichern
der Abschlußbildelementdaten in dem Bereich RBF;
Fig. 34 ein Flußdiagramm, das ein Verfahren zum Übertragen
von Bildelementdaten von dem Bereich RBF an den
für einen Empfang des Bild vorgesehenen Ausgabe
abschnitt III wiedergibt;
Fig. 35 Bilddaten-Verarbeitungswege gemäß einer weiteren
Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung; und
Fig. 36 ein Impulsdiagramm, das die Arbeitsweise der in
Fig. 35 dargestellten Ausführungsform wiedergibt.
Ein herkömmliches Faksimilesystem mit einem Mikrocomputer
ist in Form eines Blockschaltbilds in Fig. 1(a) und 1(b)
dargestellt. Daten werden durch für diesen Zweck exclusiv
zugeteilte Hardwareteile verarbeitet, während ein Mikrocom
puter µ-COM nicht mehr ist als ein Baustein zum Steuern der
Folge der Hardwareteile über einzelne Kopplungseinrichtungen
I/F. Daher wird auch noch, obwohl ein Faksimilesystem
so ausgelegt werden kann, daß verschiedene Teile sowohl
zum Senden als zum Empfangen verwendet werden, ein Puffer
BUF benötigt, welcher einen Speicher, wie ein Schiebere
register oder einen Randomspeicher, einen Zähler, verschie
dene Verknüpfungs- und Zeitsteuerglieder zum Steuern von
Flip-Flops usw. aufweist.
Bei dem System ist auch noch eine Übertragungssteuereinheit
CCU erforderlich, welche eine Verzögerungsschaltung zum Vor
bereiten eines HDLC-Formats und zum Dekodieren des Formats
während eines Datenempfangs, Generatoren und Detektoren für
Fehlerkennzeichen und Fehlerprüfkodes sowie eine Anzahl
Zähler, Flip-Flops, Schieberegister und Verknüpfungsglie
der aufweist.
Für eine Datenübertragung muß das System mit einem Kodierer
DCR ausgestattet sein, das einen Zähler zum Zählen von
Spurlängen, ein Flip-Flop und exclusiv-ODER-Glieder zum
Feststellen von Durchlauf-Übergangsstellen, einen Festwert
speicher zum Auswählen von den Spurlängen entsprechenden
Kodes, einen FIFO-Pufferspeicher zum Anpassen der System
frequenz an die Zeilenfrequenz, indem der Ausgang des
Festwertspeichers zeitweilig gespeichert wird, einen Zähler
zum Übertragen des Kodes ans den FIFO-Pufferspeicher, einen
Zähler zum Erzeugen von Füllbits, die notwendig sind, um
die minimale Übertragungszeit auszugleichen, um mit hohen
Verdichtungsraten fertig zu werden, und zahlreiche Flip-
Flops und Verknüpfungsschaltungen aufweist.
Ferner benötigt das System zum Datenempfang einen Dekodierer
DCR II, welcher aufweist einen FIFO-Pufferspeicher zum Um
setzen der Frequenz der empfangenen, von der Übertragungs
steuereinheit CCU angekoppelten Bilddaten, eine Schaltung zum
Feststellen von FOL-(Synchronisier-)Kodes und von Füllbits,
um sie aus den empfangenen Bilddaten zu entfernen, ein Schie
beregister und Bitzähler zum Aufnehmen von Kodes, einen Fest
wertspeicher zum Auswählen von binären, numerischen Spurlän
genwerten, die den verarbeiteten Kodes entsprechen, einen
Spurlängenzähler zum Übertragen von Spurlängen mit Bits, die
den binären Spurlängenwerten entsprechen, an einen Puffer,
welcher dem Spurlängenzähler folgt, einen Gesamtzähler zum
Überprüfen von Fehlern beim Zählen einer Bitzeile, und zahl
reiche Flip-Flops und Verknüpfungsschaltungen zum Steuern
von Taktimpulsen, die für die Fehlerprüfung erforderlich sind.
In Fig. 1(a) und 1(b) sind auch ein Abtaster SCN, ein Modem
MDM, ein Plotter PL, ein Kopierblatt CO, ein Mikroprozessor
CPU, ein Festwertspeicher ROM, ein Randomspeicher RAM und
eine Sammelleitung BUS dargestellt. Der Mikroprozessor CPU,
der Festwertspeicher ROM und der Randomspeicher RAM bilden
einen Mikrocomputer.
Der Mikrocomputer ersetzt in einem herkömmlichen Faksimile-
Übertragungssystem somit nur eine begrenzte Anzahl von Teilen,
wie beispielsweise eine Systemsteuereinrichtung; ein Großteil
des Systems stützt sich auf verschiedene Logik- und festver
drahtete Anordnungen. Das Ergebnis ist eine Ausführung, wel
che noch sehr sperrig und teuer ist.
Durch die Erfindung soll daher ein kompaktes und preiswertes Fak
simile-Gerät geschaffen werden, in welchem ein Mikrocom
puter alle Hardwareteile außer einer minimalen Anzahl von not
wendigen Teilen einschließlich einer Abtasteinrichtung,
eines Plotters und eines Modems ersetzt. Um dies zu erreichen,
wird bei einem Faksimile-Gerät gemäß der Erfin
dung ein interner Mikrocomputer zum Kodieren von zu übertragenden Bild
daten und/oder zum Dekodieren von empfangenen Bilddaten ver
wendet.
Bevor eine bevorzugte Ausführungsform im einzelnen beschrie
ben wird, werden zuerst charakteristische Merkmale der Erfin
dung aufgezählt:
- 1) Nachdem eine Abtasteinrichtung Bilddaten gelesen hat, führt ein Mikrocomputer verschiedene Operationen vom Zählen von Spurlängen bis zum Kodieren und Vorbereiten eines Sende formats durch.
- 2) Nachdem empfangene Daten an den Mikrocomputer übertragen sind, übernimmt dieser verschiedene Operationen vom Dekodieren der empfangenen Daten bis zum Umsetzen der dekodierten Daten in Bilddaten und zum Übertragen der Bilddaten an eine Auf zeichnungseinrichtung.
- 3) Der Mikrocomputer legt das Ein- und Ausschalten einer eine Vorlage beleuchtenden Lichtquelle in der Abtasteinrich tung, das Starten und Stoppen eines Vorlagenzuführmechanis mus, das An- und Abschalten eines Modems und/oder einer Schaltungssteuereinheit fest.
- 4) Der Mikrocomputer führt ein Protokoll bei einem Handbe trieb mit einer entfernten Gegenstation und die Betriebsart einstellung des eigenen Geräts durch.
- 5) Der Mikrocomputer informiert die Außenstation von seinem eigenen Gerät zugeteilten Funktionen und/oder stellt die Be triebsart der Gegenstation ein.
- 6) Der Mikrocomputer überprüft Fehler in empfangenen Bild daten und befaßt sich mit Bilddaten betreffende Fehler.
- 7) Der Mikrocomputer steuert das Starten und Stoppen eines Blattförderers in der Aufzeichnungseinrichtung und die Auf zeichnungszeitsteuerung.
- 8) Der Mikrocomputer schaltet Anzeigelampen in einem Be dienungsabschnitt an und ab und erhält Betriebssignale.
- 9) Alle vorerwähnten Vorgänge können mittels eines einzigen Mikrocomputers durchgeführt werden, wenn sie zeitlich ent sprechend bemessen sind.
- 10) Eine Datenzuführung von der Abtasteinrichtung liegt inner halb einer kürzeren Zeitperiode und endet als eine Bilder integration durch einen Bildsensor, so daß das System der höchsten Geschwindigkeit des Mikrocomputers folgen kann.
- 11) Eine vorbereitende Bearbeitung von Bilddaten wird gleich zeitig mit einer Anzahl Bits durchgeführt.
- 12) Eine Sammelfeststellung von Übergangsstellen einer An zahl Bits findet zuerst statt, um so ein schnelles Kodieren von Bildsignalen zu fördern.
- 13) Beim Feststellen einer Übergangsstelle ändert sich der Feststellungsmodus in einen Bit-für-Bit-Modus.
- 14) Während einer Verarbeitung werden Operationssignale wirksam in den Mikrocomputer geladen, wodurch ein Rattern von Schaltern vermieden ist.
Bei der in den Zeichnungen dargestellten und nachstehend be
schriebenen Ausführungsform sind Intel-Bausteine 8212,
8085, 8316, 8101A4 usw. für die Kopplungseinrichtung, den
Mikrocomputer, den Festwert- bzw. den Randomspeicher ver
wendet. Jedoch stellt dies keine Einschränkung dar, sondern
dient nur der Darstellung der Erfindung, die anhand der
anliegenden Zeichnungen im einzelnen beschrieben wird.
In Fig. 2 ist ein Blockschaltbild der Gesamtanordnung eines
Faksimile-Geräts mit Merkmalen nach der Erfindung darge
stellt. Das System weist einen Abtastabschnitt I, mit dem
eine Vorlage während einer Datenübertragung gelesen und ein
Bildsignal erzeugt werden kann, und einen Bildsignal-Ein
gabe-Abschnitt II auf, welcher einen seriellen Datenausgang
des Abtastabschnittes I in parallele 8-Bit-Daten umformt und
sie einem Mikrocomputer µ-COM zuführt. Diese Datenmode-Um
setzung ist vorgesehen, um ein sehr schnelles Verarbeiten
des Bildsignals für ein Kodieren in dem Mikrocomputer zu fördern.
Das System weist ferner einen Bildausgabeabschnitt III,
um ein mittels des Mikrocomputers µ-COM dekodiertes Bildsignal
während eines Datenempfangs abzugeben, und einen Aufzeich
nungsabschnitt VI für ein empfangenes Bild auf, welcher mit
dem Bildsignal von dem Abschnitt III versorgt wird, um eine Ko
pie einer Vorlage zu schaffen.
Der Mikrocomputer µ-COM hat verschiedene Funktionen, wie
Kodieren und Dekodieren von Bildsignalen und Steuern ver
schiedener Betriebsabschnitte des Systems, und setzt sich zu
sammen aus einem Mikroprozessorabschnitt V, einem Zeitsteuer
signale erzeugenden Abschnitt VI, einem Steuerprogramm-Speicher
abschnitt VII und einem Datenspeicher VIII. Ferner ist in dem
System ein Dateneingabe/Ausgabeabschnitt IX vorgesehen, wel
cher während einer Übertragung ein Modem MDM mit parallelen
Daten von jeweils 8 Bits versorgt und von dem Mikrocomputer
kodiert wird, um sie dadurch in serielle Daten umzuwandeln,
während beim Empfang er von dem Modem MDM mit kodierten seriel
len Daten versorgt wird und sie an den Mikrocomputer abgibt,
damit sie in parallele 8-Bit-Daten umgeformt werden. Natür
lich dient der Dateneingabe/Ausgabeabschnitt IX nicht nur
dem Empfang und der Abgabe von Bilddaten, sondern hat auch
die Aufgabe, notwendige Daten zu empfangen und zuzuführen,
wenn ein Protokoll oder etwas ähnliches gefordert wird.
Ein Steuersignal-Eingabe-Abschnitt X erhält Signale von dem
Abschnitt I und VI, dem Modem MDM und einem Schaltungssteuer
abschnitt NCU und läßt sie zu dem Mikrocomputer µ-COM durch.
Ein Steuersignal-Ausgabeabschnitt XI kann die entsprechenden
Abschnitte mit vorbestimmten Steuersignalen versorgen. Das
vorstehend im Aufbau kurz beschriebene Faksimile-Gerät
wird nunmehr im einzelnen anhand von Fig. 3 aufwärts
bezüglich seiner Anordnung und Arbeitsweise beschrieben. Das
Modem MDM, die Schaltungssteuereinheit NCU und ein Betriebs
anzeigeabschnitt IOP können bereits bekannte Teile aufweisen
und sind im Hinblick auf die Erfindung nicht unmittelbar
von Bedeutung, so daß ihre Einzelheiten in der folgenden Be
schreibung weggelassen sind. Im folgenden bezeichnen große
Buchstaben im Prinzip Sammelleitungen und Signalleitungen,
während kleine Buchstaben darauf anliegende Signale bezeich
nen.
Der Abtastabschnitt I ist in Fig. 3 von einer strichpunktier
ten Linie eingeschlossen. In diesem Abschnitt I sind vorge
sehen ein Impulsmotor PM, um vertikal eine Vorlage zuzufüh
ren, ein Paar von dem Impulsmotor PM angetriebener Vorlagen-
Förderrollen R, eine erste Lichtquelle L₁ zum Feststellen
einer Vorlage, eine zweite Lichtquelle L₂ zum Beleuchten einer
Vorlage und erste und zweite Vorlagenfühler SL₁ und SL₂.
Wenn eine Bedienungsperson eine Vorlage, wie durch einen Pfeil
angezeigt, entweder von Hand oder über eine Vorlagenzuführ
einrichtung in einen Einlaß einführt, wird der erste Vorla
genfühler SL₁ betätigt. Der Zustand des Fühlers SL₁ wird
periodisch von dem Mikrocomputer µ-COM überwacht. Bei Betäti
gen des Fühlers SL₁ gibt der Mikrocomputer über die Steuer
signalausgabeeinheit XI einen Anschaltbefehl an eine Licht
quellen-Ansteuerschaltung OLD ab, wodurch dann die Licht
quelle L₂ zum Beleuchten der Vorlage angeschaltet wird.
Gleichzeitig gibt der Mikrocomputer ein Ansteuersignal an
die Impulsmotor-Ansteuerschaltung PMD ab, worauf sich dann
der Impulsmotor PM dreht. Der Impulsmotor PM treibt wiederum
die Rollen R an, wodurch die Vorlage weiterbefördert wird,
wie durch einen Pfeil angezeigt ist.
Wenn das vordere Ende der Vorlage die Stelle erreicht, an
welcher der zweite Fühler SL₂ angeordnet ist, informiert
dieser (SL₂) den Mikrocomputer µ-COM über die Steuersignal
eingabeeinheit X von der Ankunft der Vorlage. Der Mikrocom
puter hält dann die Drehbewegung des Impulsmotors PM an und
bereitet ihn für eine vertikale Zuführung der Vorlage vor,
die zu deren Abtastung erforderlich ist. Ein Bildmuster auf
der Vorlage wird dann mittels einer Glasplatte CG, eines
Spiegels M und eines Objektivs L auf einem Bildsensor IS
scharf eingestellt. Die Bilddaten-Eingabe-Einheit II erzeugt
dann Elementtaktimpulse elck und Zeilensynchronisierimpulse
ss. Synchronisiert mit den Taktimpulsen werden Bildsignale
von dem Bildsensor IS über einen Verstärker A und eine Binär
schaltung B Bit für Bit in serieller Form der Bilddatenein
gabeeinheit II zugeführt.
Der in Fig. 4(a) durch eine strichpunktierte Linie einge
schlossene Bilddateneingabeabschnitt II weist einen Zähler
CT₁, ein Schieberegister SR₁ und einen Puffer TB mit drei
Zuständen auf. In dem Abschnitt II wird der serielle Bild
datenausgang der Binärschaltung B in parallele Bilddaten
umgewandelt, welche an Datensammelschienen D₀ bis D₇ ange
koppelt werden.
Ein bekanntes Verfahren zum Umsetzen von seriellen in paralle
le Daten benutzt zwei Schieberegister und nimmt parallele Daten
von einem von ihnen auf, während das andere serielle Da
ten erhält. Im Unterschied dazu benutzt die dargestellte Aus
führungsform ein einziges Schieberegister, da die Taktfre
quenz so festgelegt ist, daß das Schieberegister mit den
nächsten Daten während des Zeitabschnitts aufgefüllt wird,
während welchem der Mikrocomputer µ-COM parallele Daten ver
arbeitet.
Der Zähler CT₁ weist einen voreinstellbaren, synchronen
Bit-Binärzähler auf, damit bei Eintreffen eines Leseabtast
impulses rs₀ von dem Mikrocomputer, wie beschrieben, der
Zähler der Reihe nach 8 Elementtaktimpulse elck erzeugen
kann. Solange der Zähler CT₁ einen logischen Eingang "1" an
seinem Anschluß L erhält, wird er durch die Vorderflanke
jedes Taktimpulses an seinem Anschluß CP inkrementiert, das
heißt schrittweise weitergeschaltet. Wenn der Eingang an dem
Anschluß L eine logische "0" ist, erscheint eine an Anschlüs
sen α, β und δ des Zählers angekoppelte Logik an Ausgangs
anschlüssen Q α bis Q δ . Wenn ein Eingang "0" an dem Anschluß
R anliegt, wird der Zähler asynchron mit den Taktimpulsen
rückgesetzt.
Der Zähler CT₁ erzeugt einen Ausgang "1" an seinem Anschluß
C₀, wenn alle Ausgänge Q α bis Q δ "1" sind, wodurch eine 16-
Bit-Zahl F gebildet ist. Ein Ausgang C₀ und ein Ausgang δ
werden über ein NOR-Glied an den Anschluß L des Zählers CT₁
angelegt. Folglich erscheint eine logische "0" an dem An
schluß L, wenn der Wert in dem Zähler CT₁ 0-7 und eine 16 Bit-
Zahl F wird. Die Setzanschlüsse α und β sind immer "0", der
Anschluß γ ist der Ausgang Q γ und der Anschluß w ist der
Ausgang δ . Hieraus folgt, daß der Eingang an dem Anschluß
δ "1" ist und daß er an dem Anschluß δ "0" ist, wenn der Wert
des Zählers CT₁ 4-7 oder eine 16-Bit-Zahl CF ist, und sie
sind "0" bzw. "1", wenn der Wert des Zählers 0-3 oder 8-14
ist. Folglich wird "4" gesetzt, wenn der Wert des Zählers CT₁
4-7 oder F ist, und wird "8", wenn er 0-3 ist, und zwar jedes
mal bei der Vorderflanke des nächsten Taktimpulses, welcher
an den Anschluß CP angelegt wird.
Der Ausgang Q δ des Zählers CT₁ wird an ein UND-Glied ange
legt, um so die Erzeugung und Unterbrechung der Elementtakt
impulse zu steuern. Das Schieberegister SR₁ ist ein Schiebe
register mit einem seriellen 8-Bit-Eingang und einem parallelen
Ausgang. Der Puffer TB versorgt 8 Datensammelleitungen D₀ bis
D₇ des Mikrocomputers µ-COM mit 8 Bits von in das Schiebe
register SR₁ geschobene Daten, solange der Leseimpuls rs₀
wirksam ist.
Die Arbeitsweise der Bilddateneingabeeinrichtung wird nunmehr
anhand des in Fig. 4(b) dargestellten Impulsdiagramms be
schrieben. Ein Leseimpuls sr₀ (ein negativer Impuls) von
dem Mikrocomputer µ-COM wird über eine Signalleitung rs₀
zu einem Anschluß G des Puffers TB durchgelassen, wodurch
Daten in dem Schieberegister SR₁ parallel an die 8 Daten
sammelleitungen D₀ bis D₇ abgegeben werden. Gleichzeitig
wird der Leseimpuls rs₀ an den Anschluß R des Zählers CT₁
angesetzt, und setzt ihn mit seiner Rückflanke zurück.
Die parallelen Daten auf den Datenleitungen werden in einen
Akkumulator des Mikrocomputers µ-COM eingegeben. In diesem
Fall kann der Leseimpuls rs₀ mit irgendeiner zeitlichen
Steuerung vorliegen und kann eine gewünschte Impulsbreite
haben. Die Taktimpulse clk können auch mit irgendeiner
Periode vorliegen, solange mindestens neun von ihnen während
des Zeitabschnitts von dem Zeitpunkt an, an welchem der
Mikrocomputer durch Abgeben eines Leseimpulses rs₀ Daten auf
nimmt, bis zu dem Zeitpunkt anliegen, an welchem er einen
weiteren Leseimpuls rs₀ erzeugt, um die nächsten Daten auf
zunehmen. Sollte die Anzahl Taktimpulse clk, die in dem vor
erwähnten Zeitabschnitt anliegen, kleiner sein als neun,
dann würde das Schieberegister SR₁ nicht mehr mit 8-Bit-Daten
gefüllt werden und folglich würde die normale Funktion außer
Betrieb gesetzt werden. Wenn der Zähler CT₁ rückgesetzt wird,
wird sein Ausgang Q α bis Q δ "0000".
Folglich wird der Eingang L "0" und der Eingang α bis w wird
"0001"; wenn der nächste Taktimpuls clk den Zähler CT₁ er
reicht, wird der Ausgang Q µ bis Q δ auf "00001" oder "8" bei
der Rückflanke des Taktimpulses gesetzt. Wenn der Zähler CT₁
dann auf "8" gesetzt ist und der Ausgang Q δ "1" wird, um das
UND-Glied zu öffnen, geht ein Taktimpuls durch das UND-Glied
hindurch und wird als ein Elementtaktimpuls elck dem Bildsen
sor IS zugeführt. Gleichzeitig wird der Taktimpuls als ein
Schiebetaktimpuls SFCK an das Schieberegister SR₁ angelegt.
Wenn er beispielsweise eine ladungsgekoppelte Einrichtung
(CCD) aufweist, gibt der Bildsensor IS ein Videosignal in
serieller Form synchron mit den Elementtaktimpulsen ab. Dieses
Videosignal wird dem Schieberegister SR₁ über den Ver
stärker A und die Binärschaltung B zugeführt, wie oben be
schrieben ist und wird Bit für Bit synchron mit den ebenfalls
an das Schieberegister angekoppelten Schiebtaktimpulsen sfck
eingeleitet.
Der Ausgang "1" an dem Anschluß Q δ macht den Eingang L "1", so
daß der Wert des Zählers CT₁ synchron mit den Taktimpulsen clk
jeweils um eins inkrementiert wird. Bei
Eintreffen des siebten Taktimpulses clk wird der Wert des Zäh
lers CT₁ F, was "1111" ist, und folglich wird der Ausgang C₀
"1", und der Eingang L wird wieder "0". Der Eingang α bis δ
wird andererseits "0010". Folglich setzt der nächste Taktim
puls clk den Zähler CT₁ mit seiner Rückflanke auf "4", wodurch
das UND-Glied geschlossen wird. Während dieses Zeitabschnitts
gibt das UND-Glied insgesamt acht Taktimpulse ab. Das Schiebe
register SR₁ hat aufgrund der acht Taktimpulse serielle 8-Bit-
Daten D₀ bis D₇ erhalten.
Danach wird der Zähler CT₁ wiederholt synchron mit den Taktim
pulsen clk auf "4" gesetzt, während das Schieberegister SR₁
die 8-Bit-Daten d₀ bis d₇ hält. Wenn der Mikrocomputer µ-COM
einen weiteren Leseimpuls rs₀ liefert, werden die 8-Bit-Daten
in dem Schieberegister SR₁ an die acht Datenleitungen D₀ bis D₇
abgegeben, und der Zähler CT₁ wird rückgesetzt, wodurch die
oben beschriebene Arbeitsweise wiederholt wird.
Der Mikrocomputer µ-COM nimmt auf diese Weise eine horizontale
Datenzeile auf. Wenn der Mikrocomputer so ausgelegt ist, daß
er eine Datenzeile aus 2048 Bits von einer Vorlage eines For
mats B4 aufnimmt, wiederholt er den vorbeschriebenen Ablauf
256mal jeweils mit 8 Bits, oder gleichzeitig mit 8 Bits. Der
Mikrocomputer µ-COM kodiert die eingebrachten Bilddaten Zeile
für Zeile und überträgt sie mittels der Dateneingabe/-ausgabe
einheit V, des Modems MDM und der Schaltungssteuereinheit NCU
an eine Empfängerstation. Bevor diese Vorgänge im einzelnen
beschrieben werden, wird nachstehend der Ausgabeabschnitt III
für ein empfangenes Bild und der Bildaufzeichnungsabschnitt IV
beschrieben, mit welchem Daten aufgezeichnet werden, welche
der Mikrocomputer durch Dekodieren von Daten geschaffen hat,
die an ihn von der Empfangsstation aus übertragen worden sind.
Hierbei sollte beachtet werden, daß bei der dargestellten Aus
führungsform ein wärmeempfindliches Aufzeichnungssystem be
nutzt ist und folglich die Schaltungsanordnungen der zwei Ab
schnitte III und IV entsprechend ausgelegt sind, um sie dem
Aufzeichnungssystem anzupassen. Jedoch ist die Erfindung mit
geringfügigen Abänderungen auch bei verschiedenen anderen Auf
zeichnungssystemen anwendbar.
Wie aus Fig. 5(a) zu ersehen, weist dieser Abschnitt 33 Bit-
Schieberegister SFR₁ bis SFR₈, NAND-Glieder NAND₁ bis NAND₈,
Leistungsschalttransistoren Tr₁ bis Tr₈, einen monostabilen
Multivibrator M und Inverter N auf, welche so, wie dargestellt,
miteinander verbunden sind. Die Datenleitungen D₀ bis D₈ sind
mit einzelnen Eingangsanschlüssen IN der Schieberegister SFR₁
bis SFR₈ verbunden, während Ausgangsanschlüsse O₁ dieser Schie
beregister SFR₁ bis SFR₈ mit den einzelnen NAND-Gliedern NAND₁
bis NAND₈ und Ausgangsanschlüsse O₂ bis O₇ mit Signaleingangs
leitungen B₁ bis B₂₅₆ eines thermischen Elements des Bildauf
zeichnungsabschnitts IV, wie beschrieben, verbunden. Ausgangs
anschlüsse der Leistungsschalttransistoren Tr₁ bis Tr₈ sind
mit entsprechenden Segmentauswahl-Eingangsleitungen EG₁ bis
EG₈ des thermischen Elements verbunden.
Die Arbeitsweise des Abschnitts III wird nunmehr anhand des
Impulsdiagramms in Fig. 5(b) beschrieben. Während eines Daten
empfangs dekodiert der Mikrocomputer µ-COM empfangene Daten
und gibt die dekodierten Bilddaten in paralleler Form von je
weils acht Bits an die Datenleitungen D₀ bis D₇ ab. In diesem
Fall legt der Mikrocomputer einen Schreibimpuls ws₀ an eine
Signalleitung WS₀ synchron mit jeder der parallelen 8 Bit-Da
ten an. Durch die Schreibimpulse ws₀ werden die parallelen 8
Bit-Daten nacheinander an die einzelnen Schieberegister SFR₁
bis SFR₈ angekoppelt und in diese eingeschrieben. Wenn folg
lich 32 Datenbits vollständig an jedes der Schieberegister SFR₁
bis SFR₈ übertragen sind, d. h. wenn Bildelementdaten von insge
samt 256 Bits vollständig an den Bilddatenausgabeabschnitt III
übertragen sind, stoppt der Mikrocomputer µ-COM zeitweilig die
Datenübertragung und gibt schließlich zusammen mit einem
Schreibimpuls ws₀ Daten ssd ab, um entsprechende Segmente des
thermischen Elements auszuwählen. Die Daten ssd werden dann
über die Datenleitungen D₀ bis D₇ in das 33ste Bit der einzel
nen Schieberegister SFR₁ bis SFR₈ geschoben. Die Segmentaus
wähldaten werden zu den jeweiligen Bilddaten von 256 Bits hin
zuaddiert, und folglich wird der Ausgang O₁ der Schieberegi
ster SFR₁ bis SFR₃ in der Folge jedesmal dann "1", wenn die
Daten in den Schieberegistern geändert werden, wie noch be
schrieben wird.
Sobald vorher ausgewählte Daten von dem Mikrocomputer µ-COM in
den Schieberegistern SFR₁ bis SFR₈ des Bilddatenausgabeab
schnitts III gespeichert werden, gibt der Mikrocomputer einen
Leseimpuls rs₂ an den monostabilen Multivibrator M desselben
Abschnitts III ab.
Der monostabile Multivibrator M erzeugt dann ein Energierfrei
gabesignal für einen vorher ausgewählten Zeitabschnitt und
koppelt ihn an die NAND-Glieder NAND₁ bis NAND₈ an. An dem an
deren Eingangsanschluß erhalten die NAND-Glieder die Segment
auswähldaten ssd von den Ausgangsanschlüssen O₁ bis O₈ der
Schieberegister SFR₁ bis SFR₈ über die Signalleitungen G₁ bis
G₈. Folglich erzeugt dann ein ganz bestimmtes der NAND-Glieder
einen Ausgang "0"; wenn das erste Segment auf eine Leitung
aufzuzeichnen ist, macht beispielsweise das NAND-Glied NAND₁
seinen Ausgang "0", und der entsprechende Transistor Tr₁ wird
angeschaltet, um eine Verbindung zwischen der Signalleitung
EG₁ des thermischen Elements SE des Abschnitts IV und der
Energiequelle herzustellen.
Wie in Fig. 6(a) dargestellt, weist der Aufzeichnungsabschnitt IV
einen Impulsmotor PM zum vertikalen Zuführen eines wärme
empfindlichen Aufzeichnungsblattes, ein von dem Impulsmotor
PM angetriebenes Förderrollenpaar R zum Weiterbefördern des
Aufzeichnungsblattes, eine Andrückrolle RO, ein thermisches
Element SE, eine Rolle Aufzeichnungspapier PR und einen Blatt
fühler SP auf.
Wie in Fig. 6(b) dargestellt, weist das thermische Element SE
eine Anordnung von wärmeerzeugenden Widerstandselementen R₁
bis R₂₀₄₈ auf, die den 2048 Bits auf einer Leitung entspre
chen, um Information auf Blättern des Formats B 4 aufzuzeichnen.
Diese Widerstandselemente R₁ bis R₂₀₄₈ sind in acht Segmente
oder Abschnitte mit jeweils 256 Bits aufgeteilt, und alle
Elemente in einem Abschnitt sind mit ihrem einen Ende gemein
sam mit einer der Segmentauswählleitungen EG₁ bis EG₈ verbun
den. Die anderen Enden der Elemente sind mit dem gemeinsamen
Thermoelement zugeordneten Eingangsleitungen B₁ bis B₂₅₆ in
der angegebenen Reihenfolge in den einzelnen Segmenten verbun
den. Dioden D, die den einzelnen Widerstandselementen zugeord
net sind, sind vorgesehen, um das Anschalten eines Stroms zu
verhindern.
Der Aufzeichnungsabschnitt arbeitet folgendermaßen: Wenn, wie
ausgeführt, Bilddaten des ersten 256 Bits-Segments von dem
Mikrocomputer µ-COM und Segmentauswahldaten an den in Fig. 5(a)
dargestellten Bildausgabeabschnitt III angelegt werden und ein
Schreibpuls ws₂ zugeführt wird, werden an die einzelnen Wider
standselemente R₁ bis R₂₅₆ des thermischen Elements die Span
nund von der Energiequelle über die Segmentauswahlsignallei
tung EG₁ und die Bildsignale über die Signalleitungen B₁ bis
B₂₅₆ angelegt. Dann werden die Bildsignale in dem ersten Seg
ment auf das Aufzeichnungsblatt aufgezeichnet. Die Aufzeich
nungszeit wird durch die Ausgangshaltezeit τ des monostabilen
Multivibrators M festgelegt.
Wenn ein Datensegment vollständig auf dem Blatt aufgezeichnet
ist, liefert der Mikrocomputer µ-COM Bilddaten des nächsten
Segments und Segmentauswähldaten an den Bildausgabeabschnitt
III. Dann werden entsprechend einem Schreibimpuls ws₂ die Wi
derstandselemente R₂₅₇ bis R₅₁₂ angeschaltet, um Bildsignale
des zweiten Segments aufzuzeichnen. Dieser Vorgang wiederholt
sich achtmal, um eine Zeile oder 2048 Bits von Bildsignalen
auf dem Aufzeichnungsblatt aufzuzeichnen.
Inzwischen versorgt der Mikrocomputer µ-COM den Steuersignal
ausgangsabschnitt XI mit Impulsmotor-Ansteuerdaten, was spä
ter beschrieben wird, wodurch dann der Impulsmotor PM angetrie
ben wird, um das Aufzeichnungsblatt vertikal zuzuführen. Der
Mikrocomputer überprüft periodisch den Zustand des Blattfüh
lers SP, und wenn das Blatt ausgetragen wird, führt er eine
vorbestimmte Tätigkeit durch. Wie bereits ausgeführt, besteht
der Mikrocomputer µ-COM bei dieser Ausführungsform aus dem
MikroprozessorabschnittV, dem Zeitsteuerungssignal-Generator
abschnitt VI, einem Steuerprogramm-Speicherabschnitt VII und
einem Datenspeicherabschnitt VIII. Die Ausführungen dieser Ab
schnitte des Mikrocomputers werden nacheinander beschrieben.
In dieser Ausführungsform weist der Mikroprozessorabschnitt V,
wie in Fig. 7 dargestellt, Intel-Bausteine 8085 CPU auf. Der
Baustein 8085 CPU hat insgesamt 16 Anschlüsse für Adressen und
Daten. Bei einer ersten Zeitsteuerung liegen Adressensignale
a₀ bis a₁₅ von 16 Bits, welches die oberen und unteren acht
Bits sind, an den 16 Anschlüssen an. Bei einer zweiten Zeit
steuerung liegen Adressensignale a₈ bis a₁₅ von oberen acht
Bits und ein 8 Bit-Datensignal d₀ bis d₇ an denselben 16 An
schlüssen an. Folglich muß das untere 8 Bit-Adressensignal a₀
bis a₇, welches bei der ersten Zeitsteuerung angelegen hat,
gesperrt werden, so daß das obere und untere 16 Bit-Adressen
signal a₀ bis a₇ erzeugt werden kann, wenn das Datensignal d₀
bis d₇ vorgesehen ist. Hierzu weist der Mikroprozessor V eine
Sperrschaltung RCH₁ auf, welche mit acht Ausgangsanschlüssen
des Bausteins 8085 CPU verbunden ist, an welchem das untere 8
Bit-Adressensignal a₀ bis a₇ und ein 8 Bit-Datensignal d₀ bis
d₇ an, das bei einer Zeitsteuerung aus dem Adressensignal ab
geleitet worden ist.
Der Baustein 8085 CPU gibt dann ein Signal ale synchron mit
dem Adressensignal a₀ bis a₇ ab, welches bei der ersten Zeit
steuerung anliegt. Das Signal ale wird als ein Sperrimpuls an
die Sperrschaltung RCH₁ angelegt, um das untere 8-Bit-Adressen
signal a₀ bis a₇ zu sperren.
Die Anzahl Anschlüsse an dem Baustein 8085 CPU die für das Ab
geben von Signalen an ihn und von ihm zur Verfügung steht, ist
ziemlich begrenzt. Um jedoch den Aufbau eines Faksimile-Gerätes
zu vereinfachen und eine vorteilhafte Arbeits
weise zu fördern, muß eine größere Anzahl von Signalleitungen
zwischen der Zentraleinheit (CPU) und der ihr zugeordneten
Ein-/Ausgabeeinheit vorgesehen werden, damit eine größere An
zahl Signale an die und von der Zentraleinheit (CPU) abgege
ben werden kann. Um dieser Forderung zu genügen, weist die
dargestellte Ausführungsform zusätzlich Dekodierer DCD₁ bis
DCD₃ auf, um dadurch die Anzahl der verfügbaren Signalleitun
gen zu erhöhen.
Dem Dekodierer DCD₁ wird das 14te bis 16te Bit (a₁₃ bis a₁₅)
der oberen Adresse zugeführt, um die Signalleitungen um acht
zu erhöhen; dem Dekodierer DCD₂ wird das fünfte bis achte Bit
(a₄ bis a₇) der unteren Adresse zugeführt, um die Signalleitun
gen um 16 zu erhöhen, und dem Dekodierer DCD₃ wird das zweite
bis vierte Bit (a₁ bis a₃) der unteren Adresse zugeführt, um
die Signalleitungen um acht zu erhöhen. Da in dieser Ausfüh
rungsform nicht notwendig ist, alle diese Signalleitungen zu
benutzen, benutzt der Dekodierer DCD₁ nur zwei von acht Leitun
gen und der Dekodierer DCD₂ nur sechs von 16 Signalleitungen.
Der Prozessor CPU gibt ein Signal
bei Eingabebetrieb ab, wobei er ein Adressen-Daten- und ähn
liche Signale aufnimmt, während er bei einem Ausgabebetrieb
ein Signal erzeugt. Diese Signale werden über ein Verknüpfungs
glied G an die Dekodierer DCD₁ und DCD₂ angekoppelt. Von
dem Prozessor (8085 CPU) wird an den Dekodierer DCD₁ (Nicht-
Anschluß) und an den Dekodierer DCD₂ ein Signal io/ angekop
pelt, welches festlegt, welche Speicherdaten und welche Daten
von der Ein-/Ausgabeeinrichtung an die Datenleitung anzukop
peln sind.
Wenn es die Speicherdaten sind, die die Datensammelleitung zu
empfangen hat, wird der Dekodierer DCD₁ gewählt und gibt ein
Signal ms₄ oder ms₀ an eine Speicherauswahlsignalleitung MS₄
oder MS₀ entsprechend einem Adressensignal a₁₃ bis a₁₅ ab, wel
ches dann angelegt wird. Wenn Daten der Ein-/Ausgabeeinheit an
die Datensammelleitung anzulegen sind, wird der Dekodierer
DCD₂ gewählt und gibt eines der Signale ios₀ bis ios₄ und ios₇
an eine der E/A-Auswahlleitungen IOS₀ bis IOS₄ und IOS₇ ent
sprechend einem zu diesem Zeitpunkt angelegten Adressensignal
a₄ bis a₇ ab. Insbesondere wenn das Signal ios₄ auf der E/A-
Auswahlleitung IOS₄ erzeugt wird, wird der Dekodierer DCD₃ zu
sätzlich ausgewählt und ein Lese- oder Schreibimpulssignal rs₀
bis rs₂ bzw. ws₀ bis ws₄ liegt an den Signalleitungen RS₀ bis
RS₂ oder an den Signalleitungen WS₀ bis WS₄ in Abhängigkeit
von dem zu diesem Zeitpunkt angekoppelten Adressensignal a₁
bis a₃ an.
Ferner ist mit dem Prozessor (8085 CPU) eine Signalleitung INT
verbunden, über die er Unterbrechnungssignale int a bis int d er
halten kann, wie nachstehend noch beschrieben wird. Bei dem
vorstehend beschriebenen Aufbau ist der Prozessor V gemäß die
ser Ausführungsform mit acht oberen Adressensammelleitungen A₈
bis A₁₅, acht Datensammelleitungen D₀ bis D₇, einer Schreibim
pulssignalleitung W₇, acht unteren Adressensammelleitungen A₀
bis A₇, zwei Speicherauswahlsignalleitungen MS₄ und MS₀, fünf
E/A-Auswahlsignalleitungen IOS₇ und IOS₀ bis IOS₃, drei Lese
impulssignalleitungen RS₀ bis RS₂, fünf Schreibimpulssignal
leitungen WS₀ bis WS₄ und einer Unterbrechnungsanforderungssig
nalleitung INT verbunden. Dies ist jedoch nur eine Ausführungs
form gemäß der Erfindung und sie kann natürlich abgewandelt
werden, wenn ein anderer Mikroprozessor verwendet wird.
Von den verschiedenen Signalleitungen ist beispielsweise die
Leseimpulssignalleitung RS₀ mit dem Dateneingabeabschnitt II
verbunden, wie bereits in Verbindung mit Fig. 4(a) beschrieben
ist, und die Schreibimpulssignalleitungen WS₀ und WS₂ sind mit
dem Datenausgabeabschnitt III der Fig. 5(a) verbunden. Die üb
rigen Sammel- und Signalleitungen sind mit verschiedenen Tei
len verbunden, wie nachstehend noch beschrieben wird.
Der Signalsteuerungsgenerator ist in Fig. 8 dargestellt und
weist eine Quarzoszillatorschaltung mit einem Quarzschwinger
QCO und einer Frequenzteilerschaltung DIV auf, mit welcher die
Frequenz der von dem Quarzoszillator abgegebenen Taktimpulse
geteilt wird. Der Zeitsteuerungssignalgenerator gibt Taktim
pulse clk, die an den Dateneingabeabschnitt II der Fig. 4(a)
angelegt werden, ein Zeilensynchronisiersignal ss, Zeitsteue
rungssignale s₁ bis s₄, was beschrieben wird, usw. ab.
Der Steuerprogramm-Speicherabschnitt VII weist zwei 4k-Byte-
Festwertspeicher ROM₁ und ROM₂ auf, wie in Fig. 9 dargestellt
ist, und dient dazu, Abläufe für verschiedene beschriebene
Vorgänge und für nachstehend zu beschreibende Vorgänge sowie
eine Kodeumsetztabelle zu speichern, die noch behandelt wird.
Mit jedem dieser Festwertspeicher ROM₁ und ROM₂ sind 13 Adres
sensammelleitungen A₀ bis A₁₁, eine Speicherauswahlsignallei
tung MS₀ und Datensammelleitungen D₀ bis D₇ verbunden. Wenn
der Prozessor, wie bereits erwähnt, ein Speicherauswahlsignal
ms₀ auf der Signalleitung MS₀ erzeugt, wird eine Abgabe von
Speicherdaten an die Datensammelleitungen freigegeben. Dann
wählt ein Adressensignal a₁₂ auf der Adressenleitung A₁₂ den
Festwertspeicher ROM₁ oder ROM₂ aus, und zwölf Bits eines
Adressensignals a₀ bis a₁₁ auf den Adressenleitungen erzeugen
auf den Datenleitungen D₀ bis D₇ acht Bits von Speicherdaten
d₀ bis d₇, die in einer ausgewählten Adresse des Speichers
gespeichert sind.
Wie in Fig. 10 dargestellt, weist dieser Abschnitt VIII zwei
1k×4-Bit-Randomspeicher RAM₁ und RAM₂ auf, und dient dazu,
zeitweilig Daten zu speichern, welche benötigt werden, wenn
die Zentraleinheit (CPU) ein vorgegebenes Programm ausführt.
Diese Randomspeicher RAM₁ und RAM₂ sind mit zehn Adressensam
melleitungen A₀ bis A₉, einer Speicherauswahlsignalleitung MS₄,
einer Schreibimpulssignalleitung WS und Datensammelleitungen
D₀ bis D₇ versehen. Von diesen acht Datenleitungen sind die
Datenleitungen D₀ bis D₄ mit dem Randomspeicher RAM₁ und die
übrigen Leitungen D₄ bis D₇ mit dem Randomspeicher RAM₂ ver
bunden.
Bei dieser Anordnung wählt ein von der Zentraleinheit abgege
benes Speicherauswahlsignal ms₄ auf der Signalleitung MS₄
einen der Randomspeicher RAM₁ und RAM₂ aus, während ein auch
von der Zentraleinheit abgegebenes Schreibimpulssignal ws auf
der Signalleitung den ausgewählten Randomspeicher für eine
Schreib- oder Leseoperation konditioniert. Gleichzeitig wäh
len zehn Bits des Adressensignals a₀ bis a₂ auf den Leitungen
A₀ bis A₉ vorgegebene Adressen der Randomspeicher aus, worauf
Daten d₀ bid d₇ auf den Leitungen D₀ bid D₇ jeweils durch 4
Bits (4 Bits gleichzeitig) in die ausgewählten Adressen der
zwei Randomspeicher eingegeben werden oder Daten jeweils von
4 Bits an die Datenleitungen D₀ bis D₇ abgegeben werden.
Dieser Abschnitt IX weist Sperrschaltungen RHC₂ bis RHC₄, ein
Schieberegister SR₂, einen 8 Bit-Zähler CT₂, ein Flip-Flop FF
und Verknüpfungsglieder GT₂ bis GT₆ auf. Diese Auswahl hat den
Zweck, an die Empfangsstation parallele Daten von jeweils 8
Bit, die jeweils von dem Mikrocomputer µ-COM während einer
Übertragung geschaffen worden sind, oder parallele Daten von
jeweils 8 Bit zu übertragen, die auch von dem Mikrocomputer
während eines Protokolls dadurch geschaffen worden sind, daß
die parallelen 8 Bit-Daten seriell einem Modem zugeführt werden.
Dieser Abschnitt hat auch die Aufgabe während des Emp
fangs serielle von der Empfängerstation zugeführte Daten in
parallele Daten von jeweils 8 Bit umzusetzen, bevor sie den
Mikrocomputer µ-COM erreichen.
Die Sperrschaltung RCH₂ hat acht Datensammelleitungen D₀ bis
D₇ und eine Schreibimpulssignalleitung WS₁; wenn ein Schreib
impuls ws₁ auf der Signalleitung WS₁ von der Zentraleinheit
CPU anliegt, sperrt er Daten d₀ bis d₇ auf den Datenleitungen
D₀ bis D₇ und koppelt sie an acht Eingangsanschlüsse P₀ bis P₇
des Schieberegisters SR₂ an.
Mit dem Schieberegister SR₂ sind eine Signalleitung RXD, um
empfangene Daten rxd von dem Modem aufzunehmen, eine Signal
leitung CLKM, um Übertragungstaktimpulse clkm ebenfalls von
dem Modem aufzunehmen, und eine Signalleitung verbunden, auf
welcher ein paralleles Ladesignal pl von dem Verknüpfungs
glied GT₃ angelegt wird. Ein paralleler Datenausgangsanschluß
Q₇ des Schieberegisters SR₂ ist mit dem Modem durch eine Si
gnalleitung RXD verbunden, um an diese Übertragungsdaten txd ab
zugeben. Wenn ein paralleles Ladesignal pl an das Schiebere
gister SR₂ im Falle einer Datenübertragung angelegt wird, wer
den die Daten d₀ bis d₇ in der Sperrschaltung RCH₂ bei der
Vorderflanke von Übertragungstaktimpulsen in das Schieberegister
aufgenommen, und diese Daten werden serielle von dem An
schluß Q₇ aus synchron mit Übertragungstaktimpulsen dem Modem
zugeführt.
Die Sperrschaltung RCH₃ weist einen
Ausgang auf, der drei Zustände aufweisen kann und ist mit Leseimpulse
signalleitung RS₁, Datenleitungen D₀ bis D₇ und einer Signal
leitung verbunden, über welche ein Sperrimpuls rc von dem Ver
knüpfungsglied GT₂ zugeführt wird. Während eines Datenempfangs
und wenn ein Sperrimpuls rc zugeführt wird, nimmt die Sperr
schaltung RCH₃ 8 Bit-Daten d₀ bis d₇ von dem Schieberegister
SR₂ bei Vorderflanke des Sperrimpulses auf. Entsprechend einem
Leseimpuls rs₁ gibt dann die Sperrschaltung RCH₃ die Daten d₀
bis d₇ an die Datenleitungen D₀ bis D₇ ab. Die Sperrschaltung
RCH₄ setzt entsprechend einem Schreibimpuls ws₂ Signale d₀ und
d₁, die dann auf den Datenleitungen D₀ und D₁ erscheinen und
gibt sie an die einzelnen Verknüpfungsglieder GT₃ und GT₄ ab.
Der Zähler CT₂ koppelt ein Übertragsignal c an die Verknüp
fungsglieder GT₂ und GT₃ und ein Flip-Flop FF jedesmal dann
an, wenn er acht Übertragungstaktimpulse clkm zählt. Nach der
Abgabe des Übertrags c wird das Flip-Flop FF durch die Vor
derflanke des nächsten Übertragungstaktimpulses clkm gesetzt
und gibt ein Signal r ab, um dadurch ein Unterbrechungsanfor
derungssignal int c oder int g zu schaffen, wie noch beschrie
ben wird. Das Verknüpfungsglied GT₄ versorgt die Zentralein
heit CPU mit dem Unterbrechungsanforderungssignal int c oder
int g entsprechend dem Signal r, während die Sperrschaltung
RCH₄ ein Unterbrechungsfreigabesignal i liefert.
Die Zentraleinheit CPU erhält Unterbrechungsanforderungssig
nale von anderen Ein-/Ausgabeeinheiten über die einzelne Sig
nalleitung INT. Das Verknüpfungsglied GT₆ ist vorgesehen, um
die Unterbrechungsanforderung von dem Ein-/Ausgabeabschnitt IX
von denen der anderen E/A-Einrichtungen zu unterscheiden.
Insbesondere gibt die Zentraleinheit CPU periodisch einen Le
seimpuls rs₂ ab, um das Signal r über die Datenleitung D₀ ein
zugeben und um dadurch festzulegen, daß die zu diesem Zeit
punkt vorliegende Unterbrechungsanforderung die von dem
Ein-/Ausgabeabschnitt IX ist. Infolgedessen ist dieses Verknüp
fungsglied GT₆ überflüssig, wenn einzelne Signalleitungen den
einzelnen Unterbrechungsanforderungen zugeordnet werden.
Die Arbeitsweise des Ein-/Ausgabeabschnitts 9 wird nunmehr an
hand von Fig. 11(b) und 11(c) beschrieben, in welchen einzeln
ein Sende- und ein Empfangsbetrieb dargestellt sind. Bei einem
Sendebetrieb werden Signale d₀ und d₁ von der Zentraleinheit
CPU auf den Datenleitungen D₀ und D₁, wie in Fig. 11(b) darge
stellt ist, durch die Sperrschaltung RCH₄ entsprechend einem
Schreibimpuls ws₂ gesperrt. Die Sperrschaltung RCH₄ gibt dann
ein Sendesignal -tx/ (=logische "1") und ein Unterbrechungs
freigabesignal i (=logische "1") ab. Der Zähler CT₂ zählt
acht Übertragungstaktimpulse clkm, und wenn der Zählerstand
"7" erreicht ist, gibt er einen Übertrag c ab.
Das den Übertrag c erhaltende Flip-Flop FF wird mit der Vor
derflanke des nächsten Übertragungstaktimpulses clkm gesetzt
und gibt ein Signal r an das UND-Glied GT₄ ab. Dann läßt das
UND-Glied GT₄ ein Unterbrechungsanforderungssignal int c zu der
Zentraleinheit CPU durch. Der Übertrag c von dem Zähler wird
über das Verknüpfungsglied GT₃ auch an das Schieberegister
SR₂ als ein paralleles Ladesignal pl angelegt. Das parallele
Ladesignal pl bewirkt, daß das Schieberegister SR₂ Daten d₀
bis d₇ von der Sperrschaltung RCH₂ bei der Vorderflanke des
nächsten Übertragungstaktimpulses clkm aufnimmt. Die Daten d₀
bis d₇ werden durch die Übertragungstaktimpulse clkm gescho
ben und serielle Bit für Bit von dem Anschluß Q₇ an das Modem
abgegeben.
Entsprechend der Unterbrechungsanforderung int c liefert die
Zentraleinheit CPU die nächsten 8 Bit-Daten d₀ bis d₇ auf den
Datenleitungen D₀ bis D₇, während ein Schreibimpuls ws₁ an
die Signalleitungen WS₁ angekoppelt wird. Folglich sperrt die
Sperrschaltung RCH₂ die Daten d₀ bis d₇ bei der Vorderflanke
des Schreibimpulses ws₁. Gleichzeitig wird das Flip-Flop FF
rückgesetzt.
Beim Eintreffen des achten Übertragungstaktimpulses clkm werden
alle Daten d₀ bis d₇ an das Modem übertragen. Der Zähler
CT₂ liefert einen weiteren Übertrag c, so daß ein paralleles
Ladesignal pl anliegt, um die Daten in der Sperrschaltung RCH₂
in das Schieberegister SR₂ zu verschieben, welches sie dann
Bit für Bit in der beschriebenen Weise an das Modem abgibt.
Folglich transformiert der Datenein-/-ausgabeabschnitt 9 einen
parallelen 8 Bit-Datenausgang des Prozessors CPU in serielle
Daten und gibt die seriellen Daten fortlaufend an das Modem
ab.
Die Zentraleinheit CPU wird nur benötigt, um 9 Bit-Daten auf
den Datenleitungen D₀ bis D₇ zusammen mit einem Schreibim
puls ws₁ während des Zeitraums von dem Augenblick an, an wel
chem es ein Unterbrechungsanforderungssignal int c erhält bis
zu dem Augenblick zu erzeugen, an welchem der Zähler CT₂ den
nächsten Übertrag c schafft. Inzwischen kann die Verriege
lungsschaltung RCH₂ weggelassen werden, wenn die Verarbei
tungsfrequenz des Prozessors CPU so hoch ist, daß er nach
dem Empfang eines Unterbrechungsanforderungssignals int c Da
ten d₀ bis d₇ und einen Schreibimpuls ws₁ innerhalb eines
Bits eines Übertragungstaktimpulses clkm erzeugen kann. Hier
aus ist zu ersehen, daß die dargestellte Anordnung wirksam
ist, wenn die Übertragungstaktimpulse clkm mit einer sehr ho
hen Frequenz anliegen oder wenn die Verarbeitungsrate des
Prozessors CPU sehr niedrig ist.
Bei einem Datenempfang erzeugt die Sperrschaltung RCH₄ ein
Empfangssignal tx/ (=logische "0") und ein Unterbrechungs
freigabesignal i (=logische "1") entsprechend den Signalen d₀
und d₁ und dem Schreibimpuls ws₂ von dem Zentralprozessor CPU.
Wie bei der Datenübertragung zählt der Zähler CT₂ acht Über
tragungstaktimpulse clkm und wenn er den Zählerstand "7" er
reicht, gibt einen Übertrag c ab, wie in Fig. 11(c) dargestellt
ist. Dieser Übertrag c wird an das Verknüpfungsglied GT₂ und
das Flip-Flop FF angelegt. Folglich gibt das Verknüpfungs
glied GT₂ einen Sperrimpuls rc bei der dargestellten Zeitsteu
erung ab. Bei der Vorderflanke des Sperrimpulses werden die
in dem Schieberegister SR₂ verschobenen Daten in der Sperr
schaltung RCH₃ gesperrt. Synchron mit den Übertragungstaktim
pulsen clkm versorgt das Modem ständig das Schieberegister
SR₂ fortlaufend Bit für Bit.
Nachdem die Daten in dem Schieberegister SR₂ in der Sperr
schaltung RCH₃ gesperrt worden sind, werden die nächsten Daten
d₀ bis d₇ nacheinander in dem Schieberegister SR₂ syn
chron mit den Übertragungstaktimpulsen clkm verschoben. Nach
dem die Daten d₇ in dem Schieberegister SR₂ verschoben worden
sind, gibt der Zähler CT₂ einen Übertrag c zu dem Zeitpunkt
ab, wenn Daten d₀ bis d₇ an den Ausgangsanschlüssen Q₀ bis
Q₇ anliegen. Dann gibt das Verknüpfungsglied GT₂ einen Sperr
impuls rc ab, um dadurch die Daten d₀ bis d₇ in der Sperr
schaltung RCH₃ zu sperren. Zu diesem Zeitpunkt wird dann das
Flip-Flop FF gesetzt, um ein Unterbrechungsanforderungssignal
int g an den Prozessor CPU anzukoppeln. Bei Empfang dieses
Signals int g erzeugt der Prozessor CPU wieder einen Leseim
puls rs₁, um so die Daten d₀ bis d₇ von der Sperrschaltung
RCH₃ aufzunehmen. Auf diese Weise werden dann in dem Ein-/Aus
gabeabschnitt IX die von dem Modem angelegten seriellen Daten
umgesetzt und dem Prozessor CPU zugeführt. Zusammen mit dem
Schreibimpuls ws₁ beim Sendebetrieb kann zu irgendeinem Zeit
punkt der Leseimpuls rs₁ anliegen, wenn er innerhalb des Zeit
abschnittes vor dem nächsten Sperrimpuls rc erzeugt wird.
Obwohl der Ein-/Ausgabeabschnitt IX in Verbindung mit zwei
Sperrschaltungen RH₂ und RH₃ dargestellt und beschrieben wor
den ist, sind diese Sperrschaltungen nicht immer notwendig.
Bei einer anderen Auslegung des Zentralprozessors CPU sind die
Datenleitungen D₀ bis D₇ unmittelbar mit den Anschlüssen P₀
bis P₇ des Schieberegisters SR₂ und mit Anschlüssen Q₀ bis Q₇
desselben Registers verbunden. Bei einem Sendebetrieb liefert
der Prozessor CPU Daten d₀ bis d₇ und einen Schreibimpuls ws₁
nach dem Empfang eines Unterbrechungsanforderungssignals int c
innerhalb eines Bits eines Übertragungstaktimpulses clkm. Bei
einem Empfangsbetrieb erzeugt der Prozessor CPU nach dem Emp
fang eines Unterbrechungsanforderungssignals int g einen Lese
impuls innerhalb eines Bits eines Übertragungstaktimpulses
clkm und nimmt dadurch die Daten d₀ bis d₇ auf.
Bei dieser anderen Ausführung des Zentralprozessors CPU kön
nen Daten d₀ bis d₇ unmittelbar ohne die Zwischenschaltung
der Sperrschaltungen RH₂ und RH₃ von dem Prozessor CPU an das
Schieberegister und umgekehrt abgegeben werden. Wie in dem
vorerwähnten Fall werden dann kodierte parallele 8 Bit-Daten
von dem Prozessor CPU durch das Schieberegister SR₂ in seri
elle Daten umgesetzt und Bit für Bit an das Modem abgegeben,
während kodierte serielle Daten, die von dem Modem Bit für
Bit zugeführt worden sind, durch das Schieberegister SR₂ in
parallele 8 Bit-Daten umgesetzt und in den zentralen Prozes
sor CPU eingegeben werden.
Ferner ist die Sperrschaltung RCH₃ nicht notwendig, wenn die
Verarbeitungsgeschwindigkeit des Prozessors so hoch ist, daß
er nach dem Empfang eines Unterbrechungsanforderungssignals
int g einen Leseimpuls rs₁ innerhalb eines Bits eines Über
tragungstaktimpulses erzeugen kann. Hieraus kann folglich ge
schlossen werden, daß die dargestellte Anordnung wirksam
wird, wenn die Übertragungstaktimpulse mit einer ziemlich
hohen Frequenz anliegen oder wenn die Verarbeitungsgeschwin
digkeit des verwendeten Prozessors sehr niedrig ist.
Wenn ein Multiplexer vorgesehen ist, kann der Steuersignal
Eingabeabschnitt X dem Prozessor CPU verschiedene Feststell-
und Zustandssignale zuführen, die von dem Abtastabschnitt I,
dem Aufzeichnungsabschnitt IV, dem Modem MDM, dem Schaltungs
steuerabschnitt NCU, dem Anzeigeabschnitt IOP und ähnlichen
Ein-/Ausgabeeinheiten zugeführt werden. Dieser Abschnitt X
ist mit dem Zentralprozessor über Datenleitungen D₀ und D₁,
Adressenleitungen A₀ und A₁ und eine Signalleitung IOS₇ ver
bunden. Der Prozessor CPU versorgt periodisch den Multiplexer
mit einem E/A-Auswählsignal ios₇ und Adressensignalen a₀ und
a₁, während der Multiplexer ein Signal, das am Eingangsan
schluß anliegt, der durch die Signale ios₇ und a₀ und a₁ aus
gewählt worden ist, an die Datenleitung D₀ oder D₁ ankoppelt.
Dieser Abschnitt XI besteht aus Sperrschaltungen RCH₅ und
RCH₆, um den Impulsmotor der Abtasteinrichtung I und den der
Aufzeichnungseinrichtung IV mit phasenerregenden Signalen zu
versorgen und aus einer adressierbaren Sperrschaltung ARCH,
um Operationssignale, Anzeigesignale und andere Signale der
Abtasteinrichtung I, der Aufzeichnungseinrichtung IV, dem Mo
dem MDM, der Schaltungssteuerung NCU, der Betriebsanzeige IOP
usw. zuzuführen. Adressenleitungen A₀ bis A₄ und A₆ sowie Sig
nalleitungen WS₃ und WS₄ und IOS₀ verbinden diesen Abschnitt
XI mit dem Zentralprozessor CPU.
Wenn die Sperrschaltung RCH₅ mit einem Schreibimpuls ws₃ von
dem Prozessor CPU versorgt wird, sperrt sie Signale a₀, a₂, a₄
und a₆ auf den Adressenleitungen und gibt sie an den Abtast
abschnitt I ab, um dadurch den zugeordneten Impulsmotor phasen
zuerregen. Entsprechend einem Schreibimpuls ws₄ von dem Pro
zessor CPU sperrt die Sperrschaltung RCH₆ Signale a₀, a₂, a₄
und a₆, die auf den Adressenleitungen anliegen, und erregt die
Phase des dem Aufzeichnungsabschnitt IV zugeordneten Impulsmo
tors.
Wenn der Prozessor CPU ein E/A-Auswählsignal ios₀ abgibt,
sperrt die adressierbare Sperrschaltung ARCH das Signal a₀ auf
der Adressenleitung A₀ und koppelt das gesperrte Signal von
dem Ausgangsanschluß aus, welcher anhand der Signale a₁ bis a₃
auf den Adressenleitungen ausgewählt ist, an eine ausgewählte
E/A-Einheit an.
Ein Faksimile-Gerät gemäß der Erfindung ist so,
wie oben beschrieben, ausgeführt. Mittels des Zentralprozes
sors CPU wird bei einer Datenübertragung die Verarbeitung
durchgeführt, die durch ein Ablauf- oder Flußdiagramm in Fig. 10
dargestellt ist, während bei einem Datenempfang die Verarbei
tung entsprechend einem Flußdiagramm in Fig. 15 durchgeführt
wird. Einzelheiten der Operationen werden nunmehr anhand des
Sende- und Empfangsbetriebs beschrieben.
Bei einer praktischen Durchführung der in Fig. 15 dargestellten
Arbeitsweise muß der Prozessor CPU die Zeit für Operationen
oder Abläufe A bis E, die beschrieben werden, zuteilen, und er
führt dann die Abläufe A bis E entsprechend verschiedenen Un
terbrechungsanforderungssignalen auf einer Zeitmultiplexbasis
aus. An den Prozessor CPU wird ein auf einem Synchronisiersig
nal s₁ beruhendes Unterbrechungsanforderungssignal int a ange
legt, und von dem Zeitsteuersignalgenerator VI werden ein auf
einem Synchronisiersignal s₂ beruhendes Unterbrechungsanforde
rungssignal int b und zusätzlich zu einem Unterbrechungsanfor
derungssignal int c von dem Ein-/Ausgabeabschnitt IX ein auf
einem Synchronisiersignal s₃ beruhendes Unterbrechungsanforde
rungssignal int d zugeführt. Die Abläufe a bis d, die von dem
Prozessor CPU entsprechend den Unterbrechungsanforderungssig
nalen int a bis int d durchgeführt werden, haben die Prioritäts
reihenfolge, die mit A<B<C<D ausgedrückt ist. Üblicherweise
führt der Prozessor CPU den Ablauf E durch. Die Abläufe A
bis E, welche der Prozessor ausführt, werden nunmehr kurz an
hand von Fig. 16 beschrieben.
Der Prozessor CPU führt den Ablauf A entsprechend dem Unter
brechungsanforderungssignal int a durch. Beim Ablauf A setzt
der Prozessor CPU das Kennzeichen ("Flag") MEF I und MEF II
"Speicher leer" zurück, wenn es in einem Arbeitsbereich (WK-
Bereich) des Speichers mit wahlfreiem Zugriff ("RANDOM-Spei
cher") RAM des Datenspeicherabschnittes VIII gesetzt worden
ist; die Kennzeichen MEF I und MEF II "Speicher leer" würden
anzeigen, daß die Zeilenpufferbereiche (RBF-Bereiche) I und
II des RANDOM-Speichers, der die Bilddaten speichert, leer
sind. Gleichzeitig setzt der Prozessor CPU ein Datenschreib-
oder Empfangs-Kennzeichen DRF I oder DRF II. Wenn außerdem
das Kennzeichen MEF I oder MEF II "Speicher leer" zurückgesetzt
wird, stellt der Prozessor CPU auch die Datenempfangs-Kennzei
chen DRF I oder DRF II zurück.
Wenn dem Prozessor CPU das Unterbrechungs-Anforderungssignal
int b zugeführt wird, erhält er (CPU) es nur, wenn das Daten
empfangskennzeichen DRF I oder DRF II gesetzt ist, und führt dann
den Ablauf B durch, um den für eine vertikale Abtastung vorge
sehenen Impulsmotor einen Schritt weiterzuschalten; die Zeit
steuerung, mit welcher der Prozessor CPU den Ablauf B durch
führt, unterscheidet sich etwas von einer vertikalen Abtast
zeilendichte zur anderen. Wenn die Dichte der vertikalen Ab
tastzeilen 7,7 Zeilen/mm ist, erhält der Prozessor CPU jedes
zweite Unterbrechungsanforderungssignal int b, um eine vertikale
Abtastung von 8 Schritten für eine Zeile durchzuführen. Bei
einer Zeilendichte von 3,85 Zeilen/mm erhält der Prozessor CPU
jedes Anforderungsunterbrechungssignal int b, während das Kenn
zeichen DRF eingestellt wird, und führt dadurch eine vertikale
Abtastung von 16 Schritten für eine Zeile durch. Einzelheiten
des Ablaufs B werden später noch erläutert. Als nächstes werden
nunmehr die Abläufe D und E vor einer Behandlung des Ablaufs C
beschrieben.
Der Prozessor CPU führt den Ablauf D entsprechend dem Unter
brechungsanforderungssignal int d durch. Der Ablauf D besteht,
wie in Fig. 16 dargestellt ist, darin, von dem Abtaster I ge
lesene Bilddaten in dem Zeilenpufferbereich (RBF-Bereich) I oder
II des Randomspeichers RAM des Datenspeicherabschnittes VIII
mittels des Prozessors CPU auf einer 8 Bit-Basis zu speichern,
wenn das Datenempfangskennzeichen DRF I oder DRF II gesetzt
ist. Die vorstehende Beschreibung des Ablaufs D bezieht sich auf
eine vertikale Abtastzeilendichte von 7,7 Zeilen/mm. Bei einer
Abtastzeilendichte von 3,85 Zeilen/mm erhält der Prozessor
CPU Unterbrechungsanforderungssignale int d′; eine Datenzeile
wird zusammen mit den Signalen int d′ aufgenommen, und eine wei
tere Datenzeile wird dann zusammen mit den Signalen int d′ auf
genommen, wodurch dann die zweite Datenzeile zusammen mit der
ersten Datenzeile bearbeitet wird, wobei dann die Daten in dem
Zeilenpufferbereich (RBF-Bereich) I oder II gespeichert sind.
Nach einem vollständigen Empfang der Daten setzt der Prozessor
ein Zeichen "Speicher voll" MFF I oder MFF II.
Der Ablauf E wird im allgemeinen von dem Prozessor durchge
führt, indem, wenn das Zeichen "Speicher voll" MFF I oder MFF II
gesetzt ist, er rückgesetzt wird und die in dem Zeilenpuffer
bereich beim Ablauf D gespeicherten Daten in den Prozessor auf
einer 8 Bit-Basis eingebracht werden, wie in Fig. 16 dargestellt
ist. Diese Daten werden dann durch den Prozessor kodiert und in
einem Bereich FIFO des Datenspeicherabschnittes VIII gespei
chert, wie noch beschrieben wird. Wenn das Kodieren einer Da
tenzeile beendet ist, setzt der Prozessor das Zeichen "Speicher
leer" MEF I oder MEF II.
Der Prozessor führt den Ablauf C durch, wenn er eine durch das
Signal int c vorliegende Unterbrechungsanforderung erhält. Der
Ablauf C besteht darin, den Daten-E/A-Abschnitt IX mit kodier
ten Daten zu versorgen, die in dem FIFO-Abschnitt nacheinander
durch 8 Bits gespeichert sind.
In Fig. 17 ist ein Impulsdiagramm dargestellt, das als Beispiel
eine Beziehung zwischen den Abläufen A bis E bei einer ange
nommenen vertikalen Abtastzeilendichte von 3,85 Zeilen/mm wiedergibt.
Der Prozessor soll auf Synchronisiersignalen s₁ und
s₃ beruhende Unterbrechungsanforderungssignale int a und int b
erhalten haben, während der Ablauf E durchgeführt wird, um Da
ten aus dem Zeilenpufferbereich (RBF-Bereich) bei 8 Bits auf
zunehmen und zu kodieren. Der Prozessor setzt dann das Daten
empfangszeichen DRF I oder DRF II oder setzt es zurück, führt
den Ablauf A durch und schaltet dann beim Ablauf B den Impuls
motor um einen Schritt weiter, worauf er dann den Ablauf E durchführt.
Inzwischen gibt dann der Daten-E/A-Abschnitt IX kodierte Daten
seriell an das Modem ab, und ein Unterbrechungsanforderungs
signal int c liegt jedesmal dann an, wenn 8 Datenbits wie erwähnt
an dem Modem eintreffen.
Wenn das Unterbrechungsanforderungssignal int c angelegt wird,
unterbricht der Prozessor den Ablauf E und führt den Ablauf
C durch, um die kodierten 8 Bit-Daten in dem FIFO-Bereich ein
zustellen, worauf er wieder den Ablauf E aufnimmt. Bei Empfang
eines auf einem Synchronisiersignal s₂ beruhenden Unterbrechungs
anforderungssignal int d führt der Prozessor den Ablauf D durch,
bei welchem durch die Abtasteinrichtung I gelesene Bilddaten in
dem Zeilenpufferbereich (RBF) durch jeweils 8 Bit gespeichert
werden; der Ablauf E wird unterbrochen, bis eine Bilddatenzeile
vollständig in dem Zeilenpufferbereich (RBF) gespeichert ist.
Natürlich dauert der Ablauf C sogar noch in dem vorerwähnten
Zeitabschnitt an, um kodierte Daten an den Daten-E/A-Abschnitt
IX abzugeben, so daß das Modem MDM ohne Unterbrechung mit Daten
versorgt wird.
Die Kapazität des FIFO-Bereichs hängt von der Kodier- und der
Abtaster-Geschwindigkeit sowie von der Modemfrequenz ab und
weist eine Anzahl Bits auf, die groß genug ist, sicherzustel
len, daß während eines minimalen Zeitabschnitts fortlaufend
Daten dem Modem zugeführt werden. Bei dieser Ausführungsform
ist die Kapazität des FIFO-Bereichs auf 256 Bits festgelegt,
wobei ein gewisser Randbereich in Betracht gezogen ist.
Nach Beendigung des Ablaufs D, welcher vorübergehend ist,
nimmt der Prozessor wieder den Ablauf E auf. Wenn ein auf einem
Synchronisiersignal s₂ beruhendes Unterbrechungsanforderungs
signal int d′ an dem Prozessor eintrifft, führt dieser den Ab
lauf D durch, indem er, wenn von der Abtasteinrichtung I ge
schaffene Bilddaten in dem Zeilenpufferbereich (RBF) gespei
chert sind, gleichzeitig die vorher gespeicherten Bilddaten
ausliest und ihre logische Summe in dem Zeilenpufferbereich
(RBF) speichert.
Anhand von Fig. 18 aufwärts werden nunmehr die verschiedenen
Abläufe im einzelnen beschrieben. Fig. 18(a) zeigt die Vorgänge
bei dem Ablauf B, bei welchem der Impulsmotor der Abtastein
richtung I um einen Schritt weitergeschaltet wird. Dieser Ab
lauf B findet aufgrund eines Synchronisiersignals s₂ statt,
welches mit einer vorbestimmten Frequenz anliegt, wenn eine
Datenabgabe in den Zeilenpufferbereich (RBF) freigegeben wird,
wie bereits beschrieben ist. Der Prozessor, der ein Unter
brechungsanforderungssignal int b erhält, unterbricht den Ab
lauf D oder E und schiebt die Daten, die in den entsprechenden
Zählern, Registern u.ä. des Prozessors vorhanden sind, in ei
nen Arbeitsbereich (WK-Bereich) des Randomspeichers. Dann wird
ein Impulsmotor-Anregungsmuster aus dem Arbeitsbereich (WK)
in den Prozessor eingebracht und in diesem gesetzt.
In der dargestellten Ausführungsform wird ein 1-2-Phasenan
regungssystem für den Impulsmotor verwendet. Wie in Verbindung
mit dem Steuersignal-Ausgabeabschnitt XI in Fig. 13 erwähnt,
dienen die Adressensignale a₀, a₂, a₄ und a₆ als Signale für
die Phasenerregung des Impulsmotors. Folglich wird ein derartiges
Impulsmotor-Phasenerregungsmuster, wie "11100000" in dem
Arbeitsbereich (WK) des Randomspeichers beim Starten des Systems
eingestellt. Jedesmal wenn der Ablauf B durchgeführt ist, wird
das Muster in den Prozessor eingeführt und nach einem Umlauf
bit wird es dem Steuersignal-Ausgangssignalabschnitt XI über
Adressenleitungen A₀, A₂, A₄ und A₆ zugeführt, während es wieder
zu dem Arbeitsbereich (WK) zurückkehrt.
Somit läuft das Impulsmotor-Phasenerregungsmuster Bit für Bit
immer dann um, wenn der Ablauf B durchgeführt wird, wie in
Fig. 18(b) dargestellt ist, und sein Ausgang a₀, a₂, a₄ und
a₆ ändert sich so, wie in Fig. 18(c) dargestellt ist, wodurch
dann der Impulsmotor schrittweise angetrieben wird. Nach Beendi
dung des Ablaufs B nimmt der Prozessor den Ablauf wieder auf,
welchen er vorher durchgeführt hat.
Fig. 19(a) zeigt ein Flußdiagramm, um Bilddaten, die von der
Abtasteinrichtung I ausgelesen sind, von dem Bildeingabeab
schnitt II an den Zeilenpufferbereich (RBF) des Datenspeicher
abschnitts VIII zu übertragen. In diesem Flußdiagramm fehlt die
2 Zeilen-ODER-Verarbeitung, welche beschrieben worden ist. Da
die dargestellte Ausführungsform für eine Verarbeitung von
Blättern des Formats B 4 ausgelegt ist, sollen die Bildelement
daten 2048 Bits auf einer Zeile aufweisen, obwohl dies in keiner
Weise eine Beschränkung darstellt. 2048 Bits sind 8 Bit/Byte
und infolgedessen kann dies als 2056 Bytes ausgedrückt werden.
Der Zeilenpufferbereich (RBF) belegt Adressen "16384" bis
"16896" der zwei 1K×4 Bit-Randomspeicher RAM (d. h. eines in
Fig. 10 dargestellten 1K×8 Bit-Randomspeichers). Bei Ver
wendung eines Hexadezimalkodes belegt der Zeilenpuffer- oder
RBF-Bereich I Adresse 4000 bis Adressen 40 FF, während der
RBF-Bereich II Adressen 4100 bis 41 FF belegt. Auch die Adressen
4200 bis 42 FF des Randomspeichers RAM sind dem FIFO-Bereich
und die Adressen 4300 bis 43 FF dem Arbeits- oder WK-Bereich
zugeordnet. Der WK-Bereich wird zum Speichern verschiedener
Kennzeichen, von Adressen für Schreib- und Leseoperationen
usw. verwendet. In der folgenden Beschreibung wird ein Flußdia
gramm angenommen, bei dem bereits verschiedene derartige An
fangseinstellungen in dem WK-Bereich vorgenommen und in dem
Bereich gespeichert sind.
Der Prozessor beginnt das in Fig. 19(a) dargestellte Programm,
indem er die in dem WK-Bereich gespeicherten Kennzeichen über
prüft, um festzustellen, ob Daten in den RBF-Bereich I oder II
eingegeben werden können. Wenn einer der beiden RBF-Bereiche
leer ist und für eine Datenaufnahme bereit ist, wird eine in
dem WK-Bereich gespeicherte Adresse, bei welcher Daten in dem
RBF-Bereich eingeschrieben werden sollen, in dem Adressenre
gister RDF des Prozessors gesetzt.
Dann werden Daten mit jeweils 8 Bits von dem Prozessor CPU über
den Bilddaten-Eingabeabschnitt II an diese Adresse des RBF-
Bereichs angelegt, um dadurch eine "1" zu dem Adressenregister
ADR zu addieren. Indem dieser Vorgang 256mal für eine Zeile
wiederholt wird, werden die unteren 8 Bits des 16 Bit-Adressen-
Registers "0". Dies bedeutet, daß der RBF-Bereich eine ganze
Bilddatenzeile gespeichert hat, und folglich wird ein Zeichen
"Speicher voll" MFF, das den vollen Zustand des RBF-Bereichs
anzeigt, in dem WK-Bereich gesetzt.
Wenn die Dichte der vertikalen Abtastzeilen 7,7 Zeilen/mm ist,
wird eine Bilddatenzeile in dem vorher gewählten RBF-Bereich
gespeichert, wie oben ausgeführt ist. Wenn die vertikale Abtast
zeilendichte 3,85 Zeilen/mm ist, werden in Fig. 20(a) und 20(b)
dargestellte Programme verwendet, um die logische Summe von
2 Bilddatenzeilen zu erzeugen und um sie in einem vorbestimmten
RBF-Bereich als eine Bilddatenzeile zu speichern. Das in
Fig. 20(a) dargestellte Flußdiagramm betrifft Bilddaten auf
ungradzahligen Zeilen. Wie dargestellt, werden Bilddaten auf
einer ungradzahligen Zeile in dem RBF-Bereich I beispielsweise
in genau derselben Weise wie im Fall der Fig. 19(a) gespeichert.
Im Hinblick auf Bilddaten in einer geradzahligen Zeile werden
Bilddaten einer ungradzahligen Zeile, die vorher in dem RBF-Bereich I
gespeichert worden ist, jeweils durch 8 Bits erzeugt
und werden zusammen mit den Daten in der geradzahligen Zeile
verarbeitet, und ihre logische Summe wird dann wieder in den
RBF-Bereich I eingebracht, wie in Fig. 20(b) dargestellt ist.
Auf diese Weise wird eine Zeile von mittels eines ODER-Glieds
verarbeiteter Bilddaten in dem RBF-Bereich I gespeichert.
An Hand von Fig. 21 bis 25 wird ein Fluß des Ablaufs E beschrieben,
welcher Bilddaten aus dem RBF-Bereich aufnimmt, sie in
Spurlängenkodes verarbeitet und sie dann in den FIFO-Bereich
speichert. Obwohl ein bekanntes Kodiersystem bei der Erfindung
anwendbar ist, ist in der dargestellten Ausführungsform das
abgewandelte Huffmann-Kodierverfahren für das Spurlängenkodieren
verwendet. Die Abschlußkodes sind die Kodes, die Spurlängen 0
bis 63 entsprechen, wie in der nachstehend wiedergegebenen
Tabelle I gezeigt ist. Verarbeitungs-(Makeup)Kodes sind die
Kodes, die dem ganzzahligen Vielfachen von 64 entsprechen,
wie in Fig. 2 dargestellt ist. Ferner ist der Synchronisierkode
EOL der Kode mit einer Reihe von 11 "0" und von "1",
die auf die letzte "0" folgen.
Wie aus den vorstehenden Tabellen zu ersehen ist, erscheint
jeder Spurlängenkode als ein "weiß" darstellender weißer
Kode oder als ein "schwarz" darstellender schwarzer Kode. Wenn
die Spurlängen 0 bis 63 zum Vorbereiten eines Abschlußkodes
T sind und wenn Spurlängen zum Vorbereiten eines Verarbeitungs
kodes 64×M (M=0,1,2,3, . . .) sind, können alle Spurlängen
als RL=(64×M)+T ausgedrückt werden.
Dann können Daten Zeile für Zeile spurlängenkodiert werden,
indem nacheinander T und M aus jeder Datenzeile aufgenommen
werden, ausgewählte kodierte Daten aus einer in dem Festwert
speicher ROM gespeicherten Tabelle auf der Basis von T und M
erzeugt werden und indem sie anschließend in dem FIFO-Bereich
gespeichert werden. In der Tabelle in dem Festwertspeicher ROM
besteht ein Datenblock zum Aufnehmen von kodierten Daten aus
3 Bytes. In dem ersten Byte der Tabelle sind Kodelängen mit
vier Bits gespeichert, während in den zweiten und dritten
Bytes spurlängenkodierte Daten gespeichert sind. Insbesondere
sind die Kodelängen voneinander verschieden, wie aus den Tabellen
zu ersehen ist. Da der Aufbau so gewählt ist, daß, wenn ein
bestimmter Spurlängenkode aus der Tabelle entsprechend den
vorgegebenen Werten von T und M erhalten werden muß, Kodelängen
in dem ersten Byte zur Kennzeichnung eines wirksamen Teils der
zweiten und dritten Bytes dienen.
Die vorerwähnte Anordnung der Tabelle ist nur ein Beispiel.
Wie die Tabellen zeigen, ist bei geraden Spurlängenkodes mit
mehr als 8 Bits deren neuntes Bit usw. durch eine "0" besetzt.
Folglich kann ein Datenblock aus 2 Bytes bestehen, um kodierte
Daten in dem ersten Byte und Spurlängenkodes in dem zweiten
Byte zu speichern. Bei dieser Ausführungsform kann auch ein
vorgegebener Spurlängenkode entsprechend ganz bestimmten Werten
von T und M aufgenommen werden.
Im allgemeinen wird, wenn Daten Zeile für Zeile kodiert werden,
notwendigerweise ein weißer Kode nach einem Synchronisierkode
erzeugt. Mit anderen Worten, eine Bezugsfarbe am Anfang einer
Zeile sollte "weiß" sein. Wenn folglich das Kodieren mit einem
"schwarzen" Bildelement beginnt, wird zuerst ein weißer Kode
einer Nullspurlänge übertragen. Von dem Ablauf E, welchen der
Prozessor im allgemeinen durchführt, ist ein Teil, um Bilddaten
aus dem RBF-Bereich des Random-Speichers RAM aufzunehmen
und die Spurlängen zu erhalten, durch das Flußdiagramm der
Fig. 21 dargestellt. Da dieser Ablauf E, wie erwähnt, auf einer
Zeilmultiplexbasis durchgeführt wird, nimmt vorher der Pro
zessor CPU aus dem WK-Bereich eine Adresse auf, wobei 8 Bit-
Bilddaten aus dem RBF-Bereich aufzunehmen sind, und setzt sie
in das Adressenregister ADR des Prozessors CPU.
Anschließend setzt der Prozessor CPU einen Zusatz von "96"
in einen Gesamtkodelängen-Zähler TCLC, von "8" in einen
Bitzähler BTCI, einen Zusatz von "64" in einen T-Zähler und
von "0" in einen M-Zähler. Der Gesamtkodelängen-Zähler TCLC
weist einen 8 Bit-Zähler auf, welcher wirksam wird, wenn eine
Änderungsstelle in den aus dem RBF-Bereich entnommenen 8 Bit-
Daten besteht, um die Änderungsstelle durch Verarbeiten von
Bits festzulegen. Der T-Zähler ist ein 8 Bit-Zähler, der verwendet
wird, um Spurlängen 0 bis 63 beim Hineinschauen in die
Abschlußkodetabelle zu erhalten, die einen Zusatz bzw. eine
Ergänzung von "64", d. h. von 256 bis 64 aufweist, die in dieser
Anfangsstellung eingestellt worden ist. Der M-Zähler ist
ein 8 Bit-Zähler zum Zählen von M, wobei eine Verarbeitungs
kodetabelle berücksichtigt wird. Der Gesamtspurlängen-Zähler
TCLC wird später im einzelnen beschrieben.
Bei dem Programmschritt JST₁ wird als nächstes festgelegt,
ob die 8 Bit-Daten, die in einem Akkumulator ACC des Prozessors
eingegeben worden sind, alle "0" oder "weiß" sind. Wenn das
Ergebnis bei dem Schritt JST₁ nein ist, dann kommt es zu einer
Bitverarbeitung. Das heißt, wenn die 8 Bit-Bilddaten in dem
Akkumulator ACC "schwarze" Bildelementdaten enthalten, wird
der Inhalt des Akkumulators zu dem Akkumulator ACC hinzu
addiert, um dadurch die 8 Bit-Bilddaten um ein Bit zu verschie
ben.
Bei dem Schritt JST₂ wird dann festgelegt, ob ein Übertrag
durch den vorerwähnten Schritt durchgeführt wurde; das heißt,
die Übergangsstelle von "weißen" Bildelementdaten auf "schwarze"
Bildelementdaten wird geprüft. Wenn das Ergebnis ja ist,
wird das Zählen der "weißen" Spurlänge beendet und es folgt
ein in Fig. 22 dargestelltes Ablaufdiagramm, bei welchem vor
gegebene kodierte Daten aus der Tabelle aufgenommen werden.
Wenn beispielsweise zuerst "schwarze" Bildelementdaten auf einer
Leitung anliegen, geht der Prozessor von dem Schritt JST₁ über
den Schritt JST₂ auf das in Fig. 22 dargestellte Ablaufdiagramm
über, wobei der Zählerstand des T-Zählers auf "0" gehalten
wird. Wenn anfangs in den 8 Bit-Bilddaten oder in einem Daten
byte an dem Akkumulator ACC "0" erscheint, ist das Ergebnis
bei dem Schritt JST₂ nein, und in dem T-Zähler wird "1" hin
zuaddiert. Anders ausgedrückt, die "weiße" Spurlänge eines
Datenbytes wird gezählt.
Bei dem Schritt JST₃ wird dann festgelegt, ob ein Übertrag von
dem T-Zähler angelegen hat, d. h. ob ein Hinzufügen von "1"
in dem T-Zähler zu der Gesamtzahl zulässig ist, um 64 Bit zu
erreichen. Dieser Schritt JST₃ hat keine Beziehung zu einem
Fall, bei welchem die anfängliche "weiße" Spurlänge in einer
Zeile gezählt wird, sondern er wird wichtig, wenn danach
eine Spurlängenkodierung von "schwarz" in der Praxis durchgeführt
wird und darauf wieder ein Zählen einer "weißen" Spurlänge
mit demselben Flußdiagramm erfolgt.
Wenn 8 Bit-Bilddaten in dem Akkumulator ACC eine Übergangsstelle
einschließen, wird nach dem Zählen des Rests der Daten
und durch Einbringen des nächsten eines Bytes aus dem RBF-Bereich
selbstverständlich die nächste Spurlänge gezählt.
Da somit ein Bruchteil von weniger als 8 Bits in den T-Zähler
eingegeben wird, kommt es vor, daß die Gesamtanzahl der in
den T-Zähler eingegebenen Bits 64 überschreitet und ein Über
trag anliegt, wenn "1" in dem T-Zähler in der Mitte der Bit
verarbeitung hinzuaddiert wird.
Wenn der Übertrag bei dem Schritt JST₃ erscheint, wird eine
"eins" zu dem M-Zähler hinzuaddiert, um Verarbeitungskodes
vorzubereiten, und der T-Zähler wird in seinen Anfangszustand
gesetzt, welcher 256-64 ist; hierauf folgt eine Subtraktion
von "1" von dem Bitzähler BTCI aus, um dadurch in dem Zähler
BTCI zu speichern, daß das Zählen von einem Bit beendet worden
ist. Wenn trotz des Hinzufügens von "1" kein Übertrag anliegt,
wird eine "1" unmittelbar von dem Bitzähler BTCI sub
trahiert. Bei dem 85720 00070 552 001000280000000200012000285918560900040 0002003050848 00004 85601 Schritt JST₄ wird dann festgelegt, ob der
Bitzähler BTCI "0" wurde. Wie bei dem Schritt JST₃ ist auch
der Schritt JST₄ wichtig, wenn Bruchteile von weniger als
8 Bit verarbeitet werden. Bis die Bruchteilverarbeitung beendet
ist, werden die vorerwähnten Vorgänge wiederholt; wenn eine
Übergangsstelle vorliegt, wird das Ablaufdiagramm zum Auf
nehmen von kodierten Daten gestartet, und wenn insgesamt 64
Bit in den T-Zähler eingegeben sind, wird eine "1" in dem
M-Zähler addiert, um den Anfangswert einzustellen, welcher
eine Ergänzung von 64 in dem T-Zähler ist.
Wenn das Ergebnis bei dem Schritt JST₄ ja ist, was bedeutet,
daß der Bitzähler BTCI "0" geworden ist, kommt es zu einer
Byteverarbeitung. Eine Byteverarbeitung wird durchgeführt,
wenn das Ergebnis bei dem Schritt JST₁ ja ist. Wenn alle
Daten eines Bytes "0" sind, wird "8" in dem T-Zähler addiert,
um einen Übertrag zu überprüfen, welcher von dem T-Zähler
anliegen kann. Wenn der Übertrag anliegt, wird eine Anfangs
einstellung durchgeführt, indem der Bruchteil in dem T-Zähler
in Betracht gezogen wird. Das heißt, wenn die unteren drei
Ziffern des T-Zählers das gleiche enthalten, wird eine Ergänzung
von 64 in den oberen Ziffern eingestellt und in dem M-
Zähler wird "1" hinzuaddiert. Wenn kein Übertrag anliegt, wird
die Leseadresse in dem RBF-Bereich inkrementiert, um das nächste
eine Datenbyte aus dem RBF-Bereich in den Akkumulator ACC zu
schieben.
Wie bereits beschrieben, ist eine Bilddatenzeile in den Adressen
4000 bis 40FF oder 4100 bis 41FF des RBF-Bereichs des
Random-Speichers RAM gespeichert. Es kann folglich vorkommen,
daß eine Datenzeile durchgelaufen ist, wenn das eine Datenbyte
aus dem RBF-Bereich entnommen worden ist. Um dies zu überprüfen,
wird bei dem Schritt JST₆ festgestellt, ob ein Übertrag
von dem Adressenregister erfolgt ist, wenn die Leseadresse
des RBF-Bereichs inkrementiert wurde. Wenn das Ergebnis nein
ist, werden die vorbeschriebenen Abläufe wiederholt. Wenn es ja
ist, dann wird eine Bilddatenzeile vollständig aus dem RBF-Bereich
herausgenommen. Wenn es ja ist, bedeutet dies, daß eine
Datenzeile vollständig aus dem RBF-Bereich ausgelesen worden
ist, und daß dessen Spurlängenkodieren durchgeführt worden ist.
Dann kommt es zu einem Ablauf, um einen weißen Kode aus einer
Tabelle zu erhalten.
Fig. 22(a) und 22(b) sind Flußdiagramme, um auf der Basis des
Ergebnisses des Spurlängenzählers einen weißen Kode aus einer
Tabelle aufzunehmen. Zuerst wird festgelegt, ob ein Verarbei
tungskode notwendig ist. Hierzu wird der Inhalt des M-Zählers
überprüft und beim Schritt JST₇ wird festgestellt, ob M "0"
ist. Wenn das Ergebnis ja ist, beginnt der Prozessor CPU un
mittelbar damit, einen Abschlußkode vorzubereiten, da ein
Verarbeitungskode in diesem Fall nicht notwendig ist. Das
heißt, ein vorgegebener Datenblock wird bei Befragen der Tabelle
auf der Basis des in dem T-Zähler gespeicherten Wertes
T in dem in Fig. 21 dargestellten Flußdiagramm ausgelesen.
Wie ausgeführt, hat der auf diese Weise ausgelesene Daten
Block 3 Bytes, von denen das erste deren Kodelänge und die
zweiten und dritten einen weißen Abschlußkode speichern.
Die Kodelänge wird zuerst in ein Kodelängenregister eingegeben
und wird dann an den Gesamtkodelängen-Zähler TCLC angelegt.
Der Zähler TCLC ist notwendig, um festzulegen, ob Füllbits
erforderlich sind. Für die Übertragung einer Zeile ko
dierter Daten muß eine Zeile aus einer vorgegebenen Anzahl
Bits, beispielsweise aus 96 Bits bestehen, um eine minimale
Übertragungszeit zu gewährleisten. Dementsprechend müssen Füllbits
hinzugefügt werden, wenn die Verdichtungsrate einer Bild
datenzeile verhältnismäßig hoch ist. Folglich werden jedesmal,
wenn kodierte Daten entsprechend der Spurlänge vorbereitet
werden, die Kodelängen zusammengezählt, um eine Kodelängenzeile
zu überwachen. Bei der praktischen Durchführung des
Flußdiagramms der Fig. 21 wird der Zähler TCLC mit einem Zusatz
von 96 gesetzt. Wenn das Ergebnis bei dem Schritt JST₈
ja ist, sind keine Füllbits erforderlich, und infolgedessen
erscheint ein Zeichen NFF "Nichtauffüllen".
Die kodierten Daten aus der Tabelle werden Bit für Bit in den
FIFO-Bereich des Randomspeichers RAM übertragen. Jedesmal wenn
8 Datenbits den FIFO-Bereich erreichen, wird eine Datenabgabe
von dem FIFO-Bereich an den E/A-Abschnitt IX freigegeben. Wie
bereits erwähnt, belegt der FIFO-Bereich 32 Bytes des Random
speichers RAM von der Adresse 4200 an aufwärts. Für den FIFO-
Bereich muß ein Schreibadressenregister WAR zum Speichern von
Adressen vorgesehen werden, wenn ein Datenbyte in den FIFO-
Bereich geschrieben wird; ferner muß ein Leseadressenregister
RAR zum Speichern von Adressen, wenn ein Datenbyte gelesen wird,
und ein Bitzähler BTC II vorgesehen sein, welcher, wenn kodierte
Daten Bit für Bit eingeschrieben werden, speichert bis zu
welchem Datenbit aus dem einen Datenbit eingeschrieben worden
ist. Durch diese Koordinationselemente werden kodierte Daten
nacheinander in ausgewählte Schreibadressen des FIFO-Bereichs
eingeschrieben, während auf diese Weise in dem FIFO-Bereich
eingeschriebene Daten aus ausgewählten Leseadressen Byte für
Byte in den E/A-Abschnitt IX ausgelesen werden.
Die Schreib- und Leseadressen laufen ständig über 0 bis 32,
und Daten werden endlos in den FIFO-Bereich geschrieben und
aus ihm gelesen. Jedoch muß zwei Bedingungen genügt werden.
(1) Die Schreibadresse darf nicht über die Leseadresse hinaus
gehen, und (2) die Schreibadresse darf nicht von der Lese
adresse passiert werden. Mit der Bedingung (1) ist verhindert,
daß in dem FIFO-Bereich geschriebene Daten verlorengehen,
während durch die Bedingung (2) verhindert ist, daß der FIFO-
Bereich leer wird. Die Ausführungsform ist sinnlos, wenn nicht
diesen zwei Bedingungen genügt ist. Oder anders ausgedrückt,
es ist ein wichtiges Merkmal dieser Ausführungsform, daß das
System so ausgelegt ist, daß diese zwei Bedingungen immer voll
erfüllt sind.
In dem Schritt JST₉ wird festgelegt, ob kodierte Daten in aus
gewählten Adressen des FIFO-Bereichs eingeschrieben sind, und
wenn dies der Fall ist, wird ein Bit, das am nächsten bei den
aus der Tabelle ausgelesenen, kodierten Daten liegt, in den
FIFO-Bereich gelesen. Wenn das Ergebnis bei dem Schritt
JST₉ ja ist, was dann bedeutet, daß noch keine Bits in diese
Adresse geschrieben worden sind, wird bei dem Schritt JST₁₀
überprüft, ob die Lese- und Schreibadressen übereinstimmen.
Wenn das Ergebnis ja ist, wodurch die Übereinstimmung zwischen
den Lese- und Schreibadressen angezeigt ist, wird verhindert,
daß weitere Daten in diese Adresse geschrieben werden, bis Daten
aus ihr ausgelesen worden sind, um dadurch einen Verlust
an Daten zu vermeiden.
Wenn der FIFO-Bereich bereit ist, Daten aufzunehmen, wird ein
Bit von kodierten Daten an den FIFO-Bereich übertragen, indem
eine "1" von dem Bitzähler BTC II substrahiert wird. Bei dem
Schritt JST₁₁ wird festgestellt, ob der Bitzähler BTC II "0"
erreicht hat, d. h. ob 8 Datenbits an vorgegebenen Adressen
des FIFO-Bereichs eingegeben werden. Bei nein wird eine "1"
von dem Kodelängenregister CLLR subtrahiert, um die Anzahl
der in den FIFO-Bereich übertragenen Bits zu überwachen.
Bei dem Schritt JST₁₂ wird festgestellt, ob die Kodelänge "0"
erreicht hat, d. h. ob die kodierten Daten vollständig an den
FIFO-Bereich übertragen wurden. Wenn das Ergebnis nein ist,
d. h. wenn die aus der Tabelle ausgelesenen, kodierten Daten
noch nicht vollständig an den FIFO-Bereich übertragen worden
sind, wird der vorstehend beschriebene Vorgang wiederholt, und
die kodierten Daten an den FIFO-Bereich übertragen. Wenn das
Ergebnis beim Schritt JST₁₁ ja ist, was bedeutet, daß 8 Bits
von kodierten Daten in vorgegebene Adressen des FIFO-Bereichs
eingegeben worden sind, wird der Bitzähler BTC II auf "1" ge
setzt, und eine "1" wird zu dem Schreibadressenregister WAR
addiert, um die Schreibadressen auf den neuesten Stand zu bringen.
Daten werden, wie vorstehend ausgeführt, unaufhörlich in den
FIFO-Bereich geschrieben und aus diesem gelesen. Folglich müssen,
wenn Daten in der letzten Adresse des FIFO-Bereichs ein
geschrieben worden sind, die nächsten Daten in der vorderen
Adresse des FIFO-Bereichs eingeschrieben werden. Wenn die
Schreibdaten auf den neuesten Stand gebracht sind, wird ein
Überlauf des Schreibadressenregisters WAR beim Schritt JST₁₃
geprüft, und wenn das Ergebnis ja ist, wird die vordere Adresse
in dem Schreibadressenregister WAR gesetzt. Bei nein wird eine
"1" von dem Kodelängenregister CLR subtrahiert.
Bei dem Schritt JST₁₄ wird unterschieden, ob das kodierte Län
genregister CLR "0" erreicht hat, d. h. ob die Übertragung aller
kodierten Daten vorüber ist. Wenn das Ergebnis bei diesem
Schritt nein ist, wird bei dem Schritt JST₁₀ festgestellt, ob
die nächsten Daten eingeschrieben werden können, und der vor
stehend beschriebene Vorgang wird wiederholt. Wenn die Über
tragung der aus der Tabelle ausgelesenen, kodierten Daten ins
gesamt vorüber ist, wird der Anfangswert in dem T-Zähler eingestellt.
Dann wird bei dem Schritt JST₁₅ geprüft, ob ein Zeichen
"Speicher leer" MEF gesetzt ist.
Bei dem Flußdiagramm der Fig. 13, bei welchem "weiße" Bilddaten
aus dem RBF-Bereich herausgenommen und ihre Spurlänge gezählt
wird, wird das Zeichen "Speicher leer" MEF gesetzt, wenn eine
Bilddatenzeile in dem Augenblick gerade vollständig herausge
nommen worden ist, wenn ein Bilddatenbyte ausgelesen worden
ist. Wenn somit die letzten kodierten Daten einer Zeile an den
FIFO-Bereich übertragen sind, ist das Ergebnis bei dem Schritt
JST₁₅ ja, und der Prozessor CPU geht zu dem Flußdiagramm über,
um einen Synchronkode EOL zu erzeugen. Wenn das Ergebnis bei
dem Schritt JST₁₅ nein ist, werden "schwarze" Bilddaten aus
dem RBF-Bereich aufgenommen, um in das Flußdiagramm zum Zählen
der Spurlänge einzutreten.
Die vorstehend beschriebenen Vorgänge des Prozessors CPU be
treffen den Fall, daß der M-Zähler "0" ist. Wenn der M-Zähler
nicht "0" ist, was einen Bearbeitungskode erfordert, schreitet
das Flußdiagramm um eins weiter, wie in Fig. 22(b) dargestellt
ist, wobei dann die Tabelle mit dem Inhalt M des M-Zählers
als eine Adresse aufgesucht wird. Danach arbeitet der Prozessor
CPU auf dieselbe Weise wie beim Vorbereiten eines Abschlußkodes.
Die Kodelänge wird in dem Kodelängenregister LCR gesetzt, und
diese Kodelänge wird an den Gesamtkodelängen-Zähler TCLC ange
legt. Wenn dadurch dann ein Übergang anliegt, wird das Zeichen
NFF auf "1" gesetzt, und wenn dies nicht der Fall ist,
wird der Bitzähler BTC II überprüft.
Wenn der Bitzähler BTC II "0" ist und kodierte Daten für die
erste Zeit an die Adresse des FIFO-Bereichs zu übertragen sind,
ob Daten eingeschrieben werden können, wird diese Adresse über
prüft und der Prozessor CPU bleibt in Bereitschaft, bis ein
derartiger Zustand hergestellt ist. Wenn kodierte Daten bereits
an die Adresse übertragen worden sind, wird das nächste eine
Bit unmittelbar an den FIFO-Bereich übertragen.
Inzwischen durch den Bitzähler BTC II überprüft, ob 8 Datenbits
an den FIFO-Bereich übertragen wurden, und wenn alle kodierten
Daten zu diesem Zeitpunkt an den FIFO-Bereich übertragen wurden,
wird dies durch das Kodelängenregister festgestellt. Wenn
8 Bit von kodierten Daten an den FIFO-Bereich übertragen worden
sind, d. h. wenn ein vorgegebenes Datenbyte an einer vor
gegebenen Adresse des FIFO-Bereichs gespeichert worden ist,
ist die Schreibadresse auf den neuesten Stand gebracht, um
kodierte Daten an die nächste Adresse zu übertragen. Wenn
die vorher übertragenen Daten sich an der letzten Adresse
des FIFO-Bereichs befinden, wird die erste Adresse in dem
Schreibadressenregister rückgesetzt, so daß die nächsten Daten
in die erste Adresse des FIFO-Bereichs eingegeben werden
können. Das vorbeschriebene Verfahren wird wiederholt, bis
bearbeitete, kodierte Daten, die aus der Tabelle auf der Basis
des Inhalts M des M-Zählers ausgelesen worden sind, vollständig
an FIFO-Bereich übertragen sind. Nach der Durchführung
dieser Übertragung werden kodierte Abschlußdaten übertragen,
wie in Fig. 22(a) dargestellt ist. Im Anschluß an eine derartige
Verdichtung von "weißen" Bilddaten wird eine Verdichtung
von "schwarzen" Bilddaten durchgeführt.
In Fig. 23 ist ein Flußdiagramm dargestellt, um T- und M
durch Zählen von "schwarzen" Spurlängen zu erhalten. Das Fluß
diagramm in Fig. 23 wird notwendigerweise durchgeführt, nach
dem das Flußdiagramm der Fig. 21 durchgeführt worden ist, und
infolgedessen halten die entsprechenden Register und Zähler
noch bestimmte auf dem Flußdiagramm basierende Werte. Der
T-Zähler hält den Anfangswert, der M-Zähler "0", der Bit
zähler BTC I die restlichen Bruchteile Bits, welche sich aus
dem Flußdiagramm der Fig. 21 ergeben, und der Akkumulator ACC
des Prozessors CPU hält "schwarze" dem Bruchteile Bits ent
sprechende Bilddaten.
Oder genauer ausgedrückt, wenn eine "weiße" Spurlänge in dem
Flußdiagramm der Fig. 21 vollständig gezählt wurde, wurde ein
Bit von "schwarzen" Daten der 8 Bit-Bilddaten, die von dem
RBF-Bereich an den Akkumulator ACC übertragen worden sind,
herausgeschoben, und der Rest wurde und wird noch in dem
Akkumulator ACC gehalten. Die Anzahl von "schwarzen" Bild
elementdaten, welche durch Entfernen von "weißen" Bildelement
daten aus den 8 Bit-Bilddaten geschaffen werden, ist in dem
Bitzähler BTC I gespeichert worden.
Wenn das Flußdiagramm der Fig. 23 nach dem der Fig. 22 durch
geführt wird, wird zuerst eine "1" zu dem T-Zähler addiert
und eine "1" von dem Bitzähler BTC I subtrahiert. Bei dem Schritt
JST₁₆ wird überprüft, ob der Bitzähler BTC I "0" gemacht ist,
um festzustellen, ob die Spurlänge des Bruchteils vollständig
gezählt wurde. Wenn dies nicht der Fall ist, wird der Inhalt des
Akkumulators ACC zu dem Akkumulator ACC addiert, um ihn um ein
Bit zu verschieben. Da in diesem Fall "schwarze" Spurlängen ge
zählt werden, wird eine "0" aus dem Akkumulator ACC herausge
schoben, wenn irgendeine Übergangsstelle vorhanden ist.
Wenn folglich ein Übertrag beim Schritt JST₁₇ festgestellt wird,
wird eine Spurlängenzählung durchgeführt, und im Anschluß
daran werden kodierte Daten in den FIFO-Bereich geschrieben.
Wenn das Ergebnis bei dem Schritt JST₁₇ nein ist, dann wird
eine "1" in dem T-Zähler addiert, und bei dem Schritt JST₁₈
wird unterschieden, ob dieser Wert T "64" überschritten hat.
Wenn der Schritt ja ergibt, wird eine "1" zu dem M-Zähler
addiert, und der Anfangswert wird in dem T-Zähler eingestellt,
worauf dann eine "1" von dem Bitzähler BTC I subtrahiert wird.
Wenn der T-Zähler "64" noch nicht überschritten hat, d. h.
das Ergebnis nein ist, wird eine "1" unmittelbar von dem Bit
zähler BTC I subtrahiert.
Bei dem Schritt JST₁₉ wird überprüft, ob der Bitzähler BTC I
"0" gemacht ist, um festzulegen, ob der Bruchteil vollständig
verarbeitet wurde. Wenn das Ergebnis nein ist, wird der vor
beschriebene Ablauf zum Verschieben des Inhalts des Akkumula
tors wiederholt. Wenn das Ergebnis bei dem Schritt JST₁₉ ja
ist, wird eine "8" in dem Bitzähler BTC I gesetzt, und eine
"1" wird in dem Leseadressenregister addiert, um dadurch die
Leseadresse in dem RBF-Bereich auf den neuesten Stand zu bringen.
Ob dabei ein Übertrag von dem Leseregister anliegt, wird
bei dem Schritt JST₂₀ festgestellt. Bei ja, was bedeutet, daß
die ganze Zeile Bildelementdaten ausgelesen worden ist, wird
das Zeichen "Speicher leer" MEF gesetzt und es wird mit der
Vorbereitung von kodierten Daten auf der Basis von T und M
zu diesem Zeitpunkt begonnen. Bei nein wird ein Datenbyte von
dem RBF-Bereich an den Akkumulator ACC des Prozessors CPU ange
koppelt, und es wird überprüft, ob die Bildelementdaten alle
"1" sind. Bei ja findet Byte für Byte eine Verarbeitung statt.
Wenn das Ergebnis nein ist, wodurch das Vorhandensein einer
Übergangsstelle in dem einen Datenbyte angedeutet wird, wird
die vorerwähnte Verarbeitung Byte für Byte wiederholt, um den
Inhalt des Akkumulators zu dem Akkumulator ACC hinzuzuaddieren.
Im Falle einer Verarbeitung Byte für Byte wird eine "8"
zu dem T-Zähler addiert, und bei dem Schritt JST₂₂ wird fest
gestellt, ob ein Übertrag gesetzt war, um herauszufinden, ob
der T-Zähler "64" überschritten hat. Wenn der T-Zähler "64"
überschritten hat, wenn eine "8" hinzuaddiert wird, ist das
Verhältnis über "64" hinaus gleich dem in der Anfangsstufe
dieses Ablaufdiagramms verarbeiteten Bruchteils, und sein
Wert wird unmittelbar in dem T-Zähler gesetzt. Hieraus folgt,
daß, wenn der Anfangswert, welcher die Ergänzung von "64" ist,
in den oberen Ziffern eingestellt wird, wobei die unteren drei
Ziffern unverändert sind, um den Bruchteil zu belassen, der
T-Zähler den Zählerstand des verarbeiteten Bruchteils speichert.
Als nächstes wird eine "1" zu dem M-Zähler addiert und dann
wird eine "1" zu dem Leseadressenregister addiert, um die
nächsten Datenbyte in den Prozessor CPU zu lesen, um dadurch
die Leseadresse auf den neuesten Stand zu bringen. Nachdem die
T- und M-Zähler auf diese Weise das Ergebnis der "schwarzen"
Spurlängenzählung erhalten haben, wird die Tabelle bezüglich
der Werte T und M als eine Adresse befragt, und "schwarze" ko
dierte Daten werden an den FIFO-Bereich übertragen. Dies ist
in den Flußdiagrammen der Fig. 24(a) und (b) dargestellt. Die
Flußdiagramme in Fig. 24(a) und (b) sind genau dieselben, wie
die Flußdiagramme der Fig. 22(a) und (b) außer daß die aus
der Tabelle ausgelesenen Werte "schwarze" kodierte Daten sind.
Infolgedessen braucht auf Einzelheiten dieser Flußdiagramme
nicht eingegangen zu werden.
Wenn eine Zeile des Kodiervorgangs beendet ist, wenn die Fluß
diagramme der Fig. 24(a) und (b) durchgeführt worden sind, wird
die Operation zu dem in Fig. 25 wiedergegebenen Flußdiagramm
verschoben, um einen Synchronkode EOL vorzubereiten. Wenn dies
nicht durchgeführt ist, kehrt die Operation zu dem Flußdiagramm
der Fig. 21 zurück, da dann wieder ein Kodieren von "weißen"
Daten stattfindet.
Fig. 25 zeigt ein Flußdiagramm zum Vorbereiten eines Synchron
kodes EOL. Wie beschrieben, ist der Synchronkode aus 11 "0'en"
geschlossen und aus "1'en" geschlossen gebildet und hat seine
mittels eines 11-Bit-Zählers gezählten 11 "0'en" geschlossen.
Der Anfangswert "11" wird in den 11 Bit-Zähler gesetzt. Wenn
eine Datenzeile kleiner ist als eine vorbestimmte Zahl müssen
Füllbits dem Synchronkode EOL vorausgehen, und hierzu wird
festgestellt, ob das Zeichen "Nicht auffüllen" NFF gesetzt
ist. Wenn das Zeichen "Nicht auffüllen" NFF gesetzt worden
ist, wenn die kodierten Daten eine vorbestimmte Zahl über
schritten haben, wenn das Flußdiagramm der Fig. 22 oder das
der Fig. 24 ausgeführt ist. Wenn folglich der Schritt
JST₃₀ ja ergibt, wird unmittelbar mit der Vorbereitung des
Synchronkodes begonnen.
Als erstes wird eine "0" an den FIFO-Bereich übertragen und
eine "1" wird von dem 11 Bit-Zähler subtrahiert, worauf bei
dem Schritt JST₃₁ überprüft wird, ob die Anzahl der an den
FIFO-Bereich übertragenen "0'en" geschlossen eine "11" erreicht
hat. Wenn das Ergebnis nein ist, wird eine "1" von dem Bit-
Zähler BTC II subtrahiert, um bei dem Schritt JST₃₂ zu über
prüfen, ob ein Datenbyte an den FIFO-Bereich übertragen wurde.
Wenn das Ergebnis nein ist, wird wiederum ein Bit "0" an den
FIFO-Bereich übertragen. Wenn ein Byte an den FIFO-Bereich
übertragen worden ist, wird eine "8" in dem Bitzähler BRC II
gesetzt, und eine "1" in dem Schreibadressenregister WAR addiert
wird, um die Schreibadresse auf den neuesten Stand zu
bringen. In diesem Fall wird dann bei dem Schritt JST₃₃ fest
gestellt, ob ein Übertrag von dem Schreibadressenregister vor
gelegen hat. Bei ja wird der Anfangswert in dem Register WAR
gesetzt.
Bei dem Schritt JST₃₄ wird eine Übereinstimmung zwischen den
Schreib- und Leseadressen überprüft, um festzustellen, ob Da
ten in den FIFO-Bereich eingeschrieben werden können. Falls
dies möglich ist, wird die Übertragung eines Bits "0" an den
FIFO-Bereich wiederholt. Wenn das Ergebnis bei dem Schritt
JST₃₀ "0" ist, wodurch die Notwendigkeit für Füllbits ange
zeigt wird, wird bei dem Schritt JST₃₅ festgestellt, ob es
eine Schreibadresse oder die Schreibadresse ist, die teilweise
mit Daten geladen ist und die Füllbits oder "0'en" zu versehen
ist. Wenn es die neue Adresse ist, wird bei dem Schritt JST₃₆
festgestellt, ob die neue Adresse Füllbits aufnehmen kann.
Wenn dies möglich ist, werden "0'en" an den FIFO-Bereich über
tragen.
In diesem Fall wird dann eine "1" zu dem Gesamtkodelängen-
Zähler TCLC hinzuaddiert, und bei dem Schritt JST₃₇ wird ge
prüft, ob er Zähler TCLC die vorgegebene Anzahl Bits erreicht
hat. Wenn das Ergebnis nein ist, wird eine "1" von dem Bit
zähler BTC II subtrahiert, und bei dem Schritt JST₃₈ wird un
terschieden, ob ein Datenbyte in die vorbestimmte Adresse des
FIFO-Bereichs eingegeben worden ist. Bei nein wird eine Über
tragung von "0" an diese Adresse wiederholt. Wenn die Abgabe
eines Bytes an diese Adresse durchgeführt ist, wird eine "8"
in dem Bitzähler BTC II gesetzt und eine "1" wird in dem
Schreibadressenregister WAR addiert.
Bei dem Schritt JST₃₉ wird festgestellt, ob dann ein Übertrag
vorgelegen hat. Durch das Vorliegen eines Übertrags wird die
Datenübertragung an die letzte Adresse des FIFO-Bereichs vor
geschlagen. Die nächsten Datenbyte müssen dann der ersten
Adresse des FIFO-Bereichs zugeführt werden. Auf diese Weise
wird dann der Anfangswert, welcher die erste Adresse ist, in
dem Schreibadressenregister gesetzt. Auf diese Weise werden
Füllbits, welche "0'en" sind, Bit für Bit an den FIFO-Bereich
übertragen, bis die gesamte Kodelänge die vorbestimmte Länge
erreicht. Dann ergibt sich bei dem Schritt JST₃₇ ja. Danach
werden 11 "0'en", wie ausgeführt, an den FIFO-Bereich über
tragen, um den Synchronkode EOL zu addieren. Das Ergebnis
bei dem Schritt JST₃₁ wird daher ja, und es wird eine "1" von
dem Bitzähler BTC II subtrahiert.
Ob ein Byte an die festgelegte Adresse des FIFO-Bereichs über
tragen wurde, wird dann wieder überprüft, und wenn dem so ist,
wird in den folgenden Schritten JST₄₀ bis JST₄₂ festgestellt,
ob diese Adresse auf die erste Adresse rückgesetzt werden
muß, für den Fall, daß die Adresse auf den neuesten Stand ge
bracht wird, und ob die auf den neuesten Stand gebrachte
Schreibadresse des FIFO-Bereichs die nächsten Daten aufnehmen kann.
Nach der auf diesen Ergebnissen beruhenden Verarbeitung
wird die letzte "1" des Synchronkodes an den FIFO-Bereich
übertragen.
Danach wird eine "1" von dem Bitzähler BTC II subtrahiert, und
dann wird beim Schritt JST₄₃ festgestellt, ob eine "8" in den
Zähler BTC II gesetzt werden muß, und bei dem Schritt JST₄₄
wird festgestellt, ob die Schreibadresse bei der ersten
Adresse des FIFO-Bereichs gesetzt werden muß. Nach der auf
diesen Ergebnissen beruhenden Verarbeitung geht der Betrieb
auf das Flußdiagramm der Fig. 21 zurück, um so die nächste
eine Kodierzeile durchzuführen. Die in dem RBF-Bereich ge
speicherten Daten werden auf diese Weise Byte für Byte aus
dem Prozessor ausgelesen, verdichtet und in dem FIFO-Bereich
gespeichert.
In Fig. 26 ist der Ablauf C dargestellt, bei welchem kodierte
in dem FIFO-Bereich gespeicherte Daten Byte für Byte an den
Daten-E/A-Abschnitt IX übertragen werden. Wie oben ausgeführt,
wird der Ablauf C entsprechend einem Unterbrechungsanforderungs
signal int c durchgeführt, welches an dem E/A-Abschnitt IX
jedesmal dann anliegt, wenn die an den Abschnitt übertragenen
8 Bit-Daten seriell an den Modem abgegeben werden. Das
Unterbrechungsanforderungssignal int c liegt mit der Frequenz
8/4800 s=1,6 ms für den Fall an, daß die Übertragungsfrequenz
beispielsweise 4800 Bit/s ist.
Bei der Erzeugung des Signals int c schiebt der Prozessor CPU
den Ablauf D oder E auf, welchen er gerade durchgeführt hat,
und schiebt die in den entsprechenden Zählern und Registern
des Prozessors gespeicherten Daten in den WK-Bereich des
Randomspeichers RAM. Dann liest der Prozessor die Leseadresse
in dem FIFO-Bereich aus den WK-Bereich und setzt sie in dem
Leseadressenregister RAS des Prozessors. Ein Datenbyte wird
von dieser Adresse des FIFO-Bereichs an den Daten-E/A-Abschnitt
IX abgegeben, während eine "1" in dem Register RAR addiert
wird, um die Leseadresse zu erneuern. Folglich erzeugt die beim
Einschreiben von Daten in den FIFO-Bereich das Register RAR
einen Übertrag. Dann wird wie beim Einschreiben von Daten in
dem FIFO-Bereich diese Adresse in dem WK-Bereich gespeichert,
nachdem der Anfangswert in dem Register RAR gesetzt ist, wenn
das Register RAR einen Übertrag erzeugt, um die letzte Adresse
des FIFO-Bereichs zu überschreiben. Die Adresse wird dann
direkt in dem WK-Bereich gespeichert, wenn der Übertrag nicht
anliegt. Dann nimmt der Prozessor wieder den Ablauf D oder E
auf, wobei die wieder kodierten Daten zurück in den Prozessor
kehren. Bei Sendebetrieb kodiert das System Bildelementdaten
und überträgt sie von dem Modem aus an die Empfangsstation
auf der Basis der dem Prozessor zugeordneten Abläufe.
In der vorbeschriebenen Ausführungsform speichert der den
Ablauf D durchführende Prozessor CPU zeitweilig in dem LBF-
Bereich des Datenspeicherabschnitts VII die parallelen 8 Bit-
Bildelement-Daten, die von dem Bilddaten-Eingabeabschnitt II
zugeführt worden sind; die gespeicherten Daten werden dann
wieder dem Prozessor zugeführt und werden dadurch kodiert,
wenn der Prozessor den Ablauf E ausführt. Wenn dagegen eine
ODER-Verarbeitung auch im Fall der vertikalen Abtastzeilen
dichte von 3,85 Zeilen/mm zulässig ist, können die parallelen
Bildelementdaten jeweils 8 Bits, die von dem Bilddaten-Eingabe
abschnitt II aus eingegeben worden sind, unmittelbar, wie aus
geführt, zum Kodieren verarbeitet und dann in dem FIFO-Bereich
gespeichert werden. Bei dieser Anordnung wird der LBF-Bereich
überflüssig; somit ist die erforderliche Kapazität des Daten
speicherabschnitts VIII auf ein Minimum herabgesetzt, und die
Kosten des Faksimilegeräts liegen niedriger. Da ferner die
Arbeit des Prozessors, Bildelementdaten bei jeweils 8 Bits
in und aus dem LBF-Bereich abzugeben, entfallen kann, kann
der Prozessor CPU eine Sonderzeit erarbeiten, die bei einer
anderen Verarbeitung verwertbar ist. Ein Zuteilen von Zeit
für die verschiedenen Abläufe des Prozessors wird bei diesem
Entwicklungsstand ziemlich leicht.
Bei dem Empfangsbetrieb führt der Prozessor CPU verschiedene
Vorgänge durch, welche im allgemeinen an Hand von Fig. 15 be
schrieben worden sind. Der Prozessor ist so ausgelegt, daß
er die folgenden Abläufe F bis I auf einer Zeitmultiplexbasis
entsprechend den verschiedenen angelegten Unterbrechungsanfor
derungssignalen durchführt.
Während eines Datenempfangs erhält der Prozessor ein auf einem
Synchronsignal s₁ beruhendes Unterbrechungsanforderungssignal
int f und von dem Zeitsteuerungssignalgenerator VI ein auf
einem Synchronsignal s₂ beruhendes Unterbrechungsanforderungs
signal int h sowie ein Unterbrechungsanforderungssignal int g
von dem Daten-E/A-Abschnitt IX, wie an Hand von Fig. 11 ausge
führt ist, und zwar jeweils über die gemeinsame Signalleitung
INT. Die Prioritätsreihenfolge der Abläufe F, G und H, welche
der Prozessor entsprechend den Unterbrechungsanforderungssig
nalen int f bis int h durchführt, ist F<G<H. Üblicherweise
führt der Prozessor auch den Ablauf I aus. Die Abläufe F bis I
werden nachstehend an Hand der Fig. 27 erläutert,
die ein Flußdiagramm für eine Datenverarbeitung zeigt.
Entsprechend einem Unterbrechungsanforderungssignal int f führt
der Prozessor den Ablauf F durch. Wenn beim Ablauf F das Zeichen
"Speicher voll" MFF I oder MFF II gesetzt worden ist, wo
durch angezeigt wird, daß eine Zeile dekodierter Bildelement
daten in dem RBF-Bereich I oder II des Randomspeichers RAM
gespeichert worden ist, setzt der Prozessor das Zeichen "Speicher
voll" zurück und setzt ein Datenlesezeichen I oder II.
Wenn das Zeichen "Speicher voll" MFF I oder MFF II rückgesetzt
worden ist, dann setzt der Prozessor das Datenlesezeichen
DRF I oder DRF II. Dieses Datenlesezeichen DRF I oder DRF II
wird für den Fall erwähnt, daß der Prozessor CPU den Ablauf
H durchführt.
Der Prozessor führt den Ablauf G entsprechend einem Unter
brechungsanforderungssignal int g durch. Das Signal int g liegt
an, wenn 8 Bits von empfangenen Bilddaten von dem Modem MDM
an den Daten-E/A-Abschnitt IX angekoppelt werden. Der Ablauf
G des Prozessors besteht darin, auf dieses Signal int g anzu
sprechen und die 8 Bit- oder 1 Byte-Daten an den FIFO-Bereich
zu übertragen und ihn an eine vorher ausgewählte Adresse ein
zuschreiben. Bei dem nächsten Ablauf I werden die an den
FIFO-Bereich übertragenen Bilddaten in Bildelementdaten dekodiert
und an den RBF-Bereich übertragen und dort gespeichert.
Dies ist der Ablauf, welchen der Prozessor im allgemeinen durch
führt. Wenn das Zeichen "Speicher leer" MFF I oder MFF II ge
setzt worden ist, setzt es der Prozessor zurück und nimmt
Bilddaten von dem FIFO-Bereich auf. Die Bilddaten in dem Pro
zessor werden dekodiert und nacheinander an den RBF-Bereich
übertragen, in dem sie gespeichert werden. Zu diesem Zeitpunkt
ist dann eine Bilddatenzeile vollständig dekodiert, der Pro
zessor sucht nach Fehlern in den empfangenen Bilddaten und,
wenn keine Fehler vorhanden sind, setzt er das Zeichen "Speicher
voll" MFF I oder MFF II.
Wenn ein Unterbrechungsanforderungssignal int h angelegt wird,
erhält der Prozessor die Aufforderung und führt den Ablauf H
nur dann durch, wenn das Datenlesezeichen DRF I oder DRF II ge
setzt worden ist. Der Ablauf H besteht darin, den Impulsmotor
der Aufzeichnungseinrichtung IV um einen Schritt weiter
zuschalten und den empfangenen Bildausgabeabschnitt III mit
256 Bits der dekodierten Bilddaten mit jeweils 8 Bits zu
zuführen. Die Zeitsteuerung, welche der Prozessor bei dem
Ablauf H durchführt, ist von einer Abtastzeilendichte zur
anderen unterschiedlich. Wenn die vertikale Abtastzeilendichte
7,7 Zeilen/mm ist, schaltet der Prozessor, wenn das Zeichen
DRF gesetzt ist, den Impulsgenerator entsprechend jedem Unter
brechungsanforderungssignal int h um einen Schritt weiter und
gibt eine Zeile Bilddaten nach einer achtmaligen Unterbrechung
an den Abschnitt III ab. Bei einer vertikalen Abtastzeilen
dichte von 3,85 Zeilen/mm erhält der Prozessor, wenn das Zeichen
DRF gesetzt ist, jedes zweite Unterbrechungsanforderungssignal
int h, um den Impulsmotor einen Schritt weiterzuschalten,
und gibt eine vollständige Zeile von Bilddaten kontinuierlich
zweimal entsprechend den 16 Unterbrechungsanforderungs
signalen int h an den Abschnitt III ab.
In Fig. 28 ist ein Impulsdiagramm dargestellt, das als Beispiel
eine Beziehung zwischen den Abläufen F bis I bei einer vertikalen
Abtastzeilendichte von 3,85 Zeilen/mm zeigt. Der Prozessor
CPU soll sich in dem Ablauf I befinden, bei welchem Bilddaten
dem Prozessor bei jeweils 8 Bits von dem FIFO-Bereich zugeführt
werden und anschließend dem Zeilenpuffer oder dem RBF-Bereich
als dekodierte Bilddaten zugeführt werden. Wenn ein auf dem
Synchronsignal s₁ oder s₂ beruhendes Unterbrechungsanforderungs
signal int f oder int h an den Prozessor angelegt wird, setzt
dieser zuerst das Datenlesezeichen DRF oder setzt es zurück,
führt den Ablauf F durch, und schaltet dann den Impulsmotor
um einen Schritt weiter, während der Ausgabeabschnitt III für
empfangene Daten mit den dekodierten Bilddaten von dem RBF-
Bereich beim Ablauf H versorgt wird. Inzwischen gibt das Modem
MDM empfangene Bilddaten seriell an den Daten-E/A-Abschnitt
IX ab und wie bereits ausgeführt, erzeugt der E/A-Abschnitt
IX ein Unterbrechungsanforderungssignal int g jedesmal dann,
wenn die Eingabedaten 8 Bit erreichen.
Entsprechend dem Signal int g unterbricht der Prozessor den
Ablauf H oder I und führt den Ablauf G durch, wobei er die
8 Bit-Daten von dem E/A-Abschnitt IX an den FIFO-Bereich über
trägt. Nach der Durchführung des Ablaufs G nimmt der Prozessor
wieder den Ablauf H oder I auf. Wenn eine Bilddatenzeile an
den Abschnitt III durch 8 Unterbrechungsanforderungen durch die
Signale int h angekoppelt wird, versorgt der Prozessor den Ab
schnitt II wieder mit derselben einen Bilddatenzeile entsprechend
einem anderen Unterbrechungsanforderungssignal int h.
Folglich schreibt der Aufzeichnungsabschnitt IV die Bilddaten
zweimal.
Die Vorgänge für die verschiedenen Abläufe werden nun im ein
zelnen an Hand der Fig. 29 aufwärts beschrieben. In Fig. 29
ist ein Flußdiagramm des Ablaufs G dargestellt, während welchem
8 Bit-Daten, die in den E/A-Abschnitt IX eingegeben worden sind,
an den FIFO-Bereich übertragen werden. Wie bereits ausgeführt,
liegt ein Unterbrechungsanforderungssignal int g an, wenn
8 Bit-Daten in dem Abschnitt IX von dem Modem MDM eintreffen.
Wie bei dem Sendebetrieb liegt das Signal int g mit einer Fre
quenz von 8/4800 s=1,6 ms an, wenn die Sendegeschwindigkeit
beispielsweise 4800 Bit/s ist. Beim Empfang des Signals int g
leitet der Prozessor den Ablauf G nach Unterbrechen des Ablaufs
H oder I ein.
Der Prozessor überträgt zuerst den Inhalt der Zähler, Register
usw. des vorhergehenden Programms an den WK-Bereich des Ran
domspeichers RAM, damit sie wieder verwendet werden können,
wenn der Prozessor zu dem Programm zurückkehrt. Der Prozessor
bringt dann die Schreibadresse in den FIFO-Bereich von dem WK-
Bereich aus ein, und setzt sie in dem Adressenregister des
Prozessors. Der Prozessor nimmt dann 8 Bits von Daten, die
an den Daten-E/A-Abschnitt IX angelegt worden sind, gibt sie
an den FIFO-Bereich ab und schreibt sie in ihre Adresse. Nach
dem Übertragen wird eine "1" zu dem Adressenregister ADR
addiert, um das Vorhandensein eines Übertrags zu überprüfen.
Wenn ein Übertrag angelegen hat, zeigt dies an, daß das vor
erwähnte eine Datenbyte in die letzte Adresse des FIFO-Bereichs
eingeschrieben worden ist, und folglich müssen die
nächsten Daten in die erste Adresse des FIFO-Bereichs einge
schrieben werden. Der Anfangswert wird infolgedessen in dem
Adressenregister ADR eingeschrieben und in dem WK-Bereich ge
speichert. Ohne irgendeinen Übertrag wird die Schreibadresse
unmittelbar in dem WK-Bereich gespeichert. Der Prozessor setzt
dann die vorhergehenden Inhalte wieder in dem Prozessor, um
den vorherigen Ablauf wiederaufzunehmen. Auf diese Weise
werden in den FIFO-Bereich gespeicherte, kodierte Daten bei
dem nächsten Ablauf I dekodiert.
In Fig. 30 ist ein Flußdiagramm für den Ablauf I zum Auslesen
einer Spurlänge (einer Binärzahl) durch Heranziehen der Tabelle
auf der Basis der empfangenen, kodierten Daten dargestellt.
Wenn dieses Flußdiagramm eingegeben wird, führt der Prozessor
zuerst Anfangseinstellungen an den Registern und den zugeordneten
Elementen durch und überprüft, ob kodierte Daten aus dem
FIFO-Bereich ausgelesen werden können. Wenn Daten in dem FIFO-Bereich
gespeichert sind und aus ihm ausgelesen werden können,
speichert der Prozessor 8 Datenbits in seinem Datenregister
DR₁. Der Prozessor befragt dann die Tabelle auf der Basis der
kodierten Daten und nimmt eine den kodierten Daten entsprechende
Spurlänge auf. In diesem Augenblick werden bei dieser
Ausführungsform die weißen und schwarzen in Fig. 1 und 2 dar
gestellten Kodes in Gruppen bezüglich des Falls, daß das vor
dere Bit von kodierten Daten "1" ist, des Falls, daß das vordere
Bit "0" ist, wenn eine "1" als das zweite Bit anliegt,
des Falls, daß die ersten und zweiten Bits "0" sind, wobei
eine "1" als drittes Bit anliegt, usw. Die Tabelle ist dann
so angeordnet, daß eine einem ganz bestimmten Kode entsprechende
Spurlänge aufgenommen werden kann.
Folglich ist es in dieser Stufe notwendig, zu überprüfen, wie
viele "0"-Bits in dem vorderen Teil der von dem FIFO-Abschnitt
in das Datenregister DR₁ eingegebenen, kodierten Daten vorhanden
sind. Hierzu ist ein 0-Zähler vorgesehen. Wie aus den
oben wiedergegebenen Tabellen zu ersehen ist, ist die Anzahl
von "0'en" welche an dem vorderen Endteil der kodierten Daten
anliegen, maximal 7 Bits. Ein Kode mit 8 Bits oder mehr "0'en"
an seinem vorderen Teil ist ein Synchronkode. In dieser Hinsicht
wird daher anfangs eine "8" in dem Null-Zähler eingestellt.
Dann werden die kodierten Daten in dem Datenregister DR₁ an
den Akkumulator ACC übertragen, um dadurch ein Bit zu verschieben.
Hierbei ist zu prüfen, wie viele "0"-Bits am Anfang der
kodierten Daten in dem Datenregister DR₁ addiert werden.
Der sich ergebende Übertrag wird in einem 1 Bit-Speicher ge
speichert. Die um ein Bit verschobenen, kodierten Daten werden
wieder in das Datenregister DR₁ zurückgebracht und dort ge
speichert, so daß sie nacheinander in einer späteren Stufe
überprüft werden können. Zu diesem Zeitpunkt muß gespeichert
werden, bis zu welchem Bit die kodierten Daten herausgenommen
wurden. Hierzu wird eine "1" von "8" subtrahiert, was anfangs
in dem Bitzähler BCT II eingestellt wurde. Wenn alle die
kodierten 8 Bitdaten aus dem Datenregister DR₁ ausgelesen worden
sind, müssen die nächsten kodierten 8 Bitdaten in das Daten
register DR₁ eingegeben werden. In einem solchen Fall wird das
in Fig. 31 dargestellte Unterprogramm FIFO Lesen durchge
führt.
Danach wird festgestellt, ob ein Übertrag, der sich aus der
vorherigen Verschiebung um ein Bit ergeben hat, "0" oder "1"
ist. Wenn er "1" ist, dann geht der Prozessor in dem Flußdia
gramm entsprechend der Tabelle weiter, um eine Spurlänge auf
zunehmen. Wenn er "0" ist, wird eine "1" von dem "0"-Zähler
subtrahiert. Wenn der sich ergebende Zählerstand "7" oder
kleiner ist, werden die kodierten Daten wieder verschoben,
um "0'en" zu zählen. Wenn 8 Bits von "0'en" fortlaufend an
dem Anfangsteil der kodierten Daten anliegen, läßt eine Sub
traktion von "1" von den 0-Zählern eine "0" übrig, wodurch
angezeigt wird, daß die kodierten Daten ein Synchronkode sind.
Dieser dient dazu, Fehler in empfangenen Daten zu überprüfen
und Rücklaufmarken festzustellen.
Wenn ein Übertrag "i" als Ergebnis des Verschiebens der kodierten
Daten anliegt, wird ein Programmschritt ST₅ entsprechend
einer ersten Tabelle T₁ mit dem Inhalt des 0-Zählers als
Adresse durchgeführt.
Die Tabellen sind in zwei Arten von Tabellen aufgeteilt: eine
zum Aufnehmen einer Spurlänge, welche den "weißen" kodierten
Daten entspricht, und die andere, die "schwarzen" kodierten
Daten entspricht. Diese Tabellen haben im wesentlichen einen
gemeinsamen Aufbau. In Fig. 30(b) ist eine Tabellenanordnung
für "weiße" kodierte Daten dargestellt. Wie dargestellt, be
steht die Tabelle aus einer ersten Tabelle T₁ und einer zweiten
Tabelle T₂, die in einem vorher ausgewählten Bereich des
Festwertspeichers ROM angeordnet sind. Die erste Tabelle
T₁ hat Adressen 1 bis 8, an welchen WH₇ bis WH₀ gespeichert
sind, um die vorderen Adressen der zweiten Tabelle anzuzeigen.
Die zweite Tabelle T₂ ist dagegen in Mehrfachblocks bezüglich
der Anzahl von "0" Bits unterteilt, welche an den vorderen
Teilen von kodierten Daten anliegen. Jeder der Blocks speichert
Daten, die notwendig sind, um eine den kodierten Daten
entsprechende Spurlänge aufzunehmen.
In Fig. 30(c) ist ein Teil der zweiten Tabelle T₂ dargestellt,
welche von einer Adresse WH₁ bis WH₂ verläuft und einem Fall
entspricht, bei welchem nur ein vorderes Bit der kodierten Daten
"0" ist. Der in Fig. 30(a) dargestellte Programmschritt
ST₅₀ wird in Verbindung mit den in Fig. 30(b) und (c) wieder
gegebenen Tabellen beschrieben und als Beispiel wird ein Satz
von kodierten Daten mit einer "0" nur an dem vorderen einen
Bit genommen. Wenn der Schritt ST₅₀ erreicht ist, sind die
kodierten Daten um 2 Bits "0,1" verschoben worden, und der
Inhalt des Nullzählers und des Bit-Zählers BTC II ist "7" bzw.
"6" geworden. Infolgedessen können bei dem Schritt ST₅₀ Da
ten WH₁ aus der Adresse 7 der ersten Tabelle T₁ ausgelesen
werden. Auf Grund dieser Daten nimmt dann der Prozessor Daten
2 von der Adresse WH₁ der zweiten Tabelle T₁ bei den Schritten
ST₅₁ und ST₅₂ und lädt ein Datenregister DR₃ mit den Daten
2.
Warum eine "2" in der Adresse WH₁ der zweiten Tabelle T₂
vorliegt, ist der folgenden Beschreibung zu entnehmen. In diesem
Zusammenhang reicht es aus anzuführen, daß wie die Tabellen
1 und 2 deutlich zeigen, kodierte Daten mit "0, 1" in
ihrem vorderen Teil immer zwei in der Folge zwei oder mehr
Bits haben, und zwar deswegen, da kodierte Daten, die mit
"0, 1" beginnen, vier oder mehr Bits haben. Bei dem Schritt
ST₅₃ wird das Datenregister DR₂ gelöscht, um ausgewählte
Daten in einem nachfolgenden Schritt aufzunehmen.
Bei dem Schritt ST₅₄ wird der Inhalt des Datenregisters DR₁
als nächstes an den Akkumulator OCC übertragen und geschoben.
Die geschobenen Daten werden wieder in das Datenregister DR₁
zurückgebracht und bei dem Schritt ST₅₆ werden die geschobenen
1 Bit-Daten in das vorher gelöschte Datenregister DR₂ geladen.
Die kodierten Daten in dem Datenregister DR₁ werden dann bis
zu 3 Bits verschoben. Um dies zu speichern wird eine "1" von
dem Inhalt des Bitzählers BTC₁₁ subtrahiert. Das Ergebnis
bei einem Beurteilungsschritt JST₅₈ ist nein, so daß der Pro
zessor zu dem Schritt ST₅₉ übergeht und eine "1" von dem In
halt "2" des Datenregisters DR₃ subtrahiert.
Hierdurch wird der Inhalt des Datenregisters DR₃ "1" und das
Ergebnis bei einem Beurteilungsschritt JST₆₀ ist nein. Dann
geht der Prozessor auf den Schritt ST₅₄, worauf die Schritte
ST₅₄ bis ST₅₉ wiederholt werden. Dementsprechend ist, wenn
der Schritt ST₅₉ zum zweiten Mal durchgeführt wird, das Daten
register DR₁ mit den übrigen vier Bits der kodierten Daten ge
laden worden, und das Datenregister DR₂ ist mit den dritten und
vierten Bits der kodierten Daten geladen worden. Der Bitzähler
BTC II hat dann "4" erreicht und das Datenregister DR₃ "0".
Das Ergebnis bei einem Schritt JST₆₀ ist infolgedessen ja,
so daß der Prozessor zu dem Schritt ST₆₁ übergeht.
Bei dem Schritt ST₆₁ wird der Inhalt des Datenregisters DR₂
zu der zweiten Tabellenadresse WH₁ addiert und bei den folgenden
Schritten ST₆₂ und ST₆₃ wird eine "1" zu der Summe addiert,
worauf dann die zweite Tabelle befragt wird. Wenn beispiels
weise die dritten und vierten Bits der kodierten Daten "0,0"
d. h. "0" sind, werden Daten a von einer Adresse WH 1+0+1 auf
gezogen. In ähnlicher Weise werden, wenn die dritten und vierten
Bits "0,1" sind, Daten b aus einer Adresse WH 1+1+1 er
zeugt, während, wenn sie "1,0" sind, Daten c aus einer Adresse
WH 1+2+1 aufgenommen werden. Ferner werden, wenn die dritten
und vierten Bits der kodierten Daten "1,1" sind, Daten von
einer Adresse WH 1+3+1 aufgenommen. Kodierte Daten sind zu diesem
Zeitpunkt "0,1,1,0", was, wie aus Tabelle I zu ersehen ist,
kodierte Daten mit einer Spurlänge von "2" sind.
Folglich speichert die Adresse WH 1+3+1 die Spurlänge "2", ein
Symbol T="0", das zeigt, daß die Spurlänge die eines Ab
schlußkodes ist, und ein Symbol "1", was zeigt, daß die Spur
länge festgestellt worden ist, d. h. das Kodieren beendet ist.
Im allgemeinen speichert eine ausgewählte Adresse in der zweiten
Tabelle wie aus Fig. 30(d) zu ersehen ist, eine Spurlänge
(Binärzahl) RUN (in einem Fall, wo die kodierten Daten ein
Verarbeitungskode sind, eine Zahl durch Teilen der entsprechenden
Spurlänge durch 64 gegeben ist), ein Symbol T/M, das an
zeigt, daß die Spurlänge die eines Abschlußkodes oder die
eines Verarbeitungskodes ist, und ein Symbol "1", das die
Durchführung der Kodierung anzeigt. Diese Symbole werden in
aufeinanderfolgenden Programmschritten verwendet.
Bei dem Schritt ST₆₄ werden die Daten aus der Tabelle um ein
Bit verschoben, um festzustellen, ob die Kodierung vorüber
ist, und bei dem Schritt JST₆₅ wird geprüft, ob ein Übertrag
"1" angelegen hat. Wenn beispielsweise Daten von einer Adresse
WH 1+3+1 infolge der dritten und vierten Bits aufgenommen werden,
welche "1,1" sind, liegt ein Übertrag "1" an. Dann wird
ein Unterprogramm "Spurlänge speichern" durchgeführt, wobei
Bildelementdaten mit jeweils einem Bit an den RBF-Bereich
auf der Basis der Spurlänge übertragen werden. Wenn die dritten
und vierten Bits der kodierten Daten "0,0" sind, und Daten
a aus einer Adresse WH 1+0+1 in das Register ADR geladen werden,
ist ein Übertrag "0", so daß der Betrieb auf den Schritt
ST₅₂ zurückgeht.
Bei diesem Schritt ST₅₂ wird dann die zweite Tabelle auf
der Basis des Inhalts des Registers ADR befragt, so daß
eine "1" in dem Datenregister DR₃ gesetzt wird. Dementsprechend
wird bei dem Schritt ST₅₆ das fünfte Bit der kodierten
Daten in das Datenregister DR₂ eingegeben, und bei dem Schritt
ST₆₃ werden die in der Adresse a+0+1 oder a+1+1 ge
speicherten Daten in das Register AD entsprechend dem Inhalt
des fünften Bits geladen.
Derselbe Vorgang wird danach wiederholt. Wenn während dieser
Periode alle 8 Bits der in dem Datenregister DR₁ gespeicherten
Daten herausgeschoben werden, wird das Ergebnis bei dem
Schritt JST₅₈ ja. Dann werden die nächsten Daten von dem
FIFO-Bereich an das Datenregister DR₁ übertragen, was dann
als ein Unterprogramm FIFO "lesen" bezeichnet wird.
In Fig. 31 ist ein Flußdiagramm des Unterprogramms FIFO
"Lesen" dargestellt. Wenn dieses Flußdiagramm eingegeben wird,
werden durch den Prozessor CPU zuerst verschiedene in ihm
gespeicherte Daten zurückgezogen. Hierauf werden dann Daten
aus dem FIFO-Bereich ausgelesen. Wie in Verbindung mit dem
Sendebetrieb ausgeführt, muß die Abgabe von Daten in dem und
aus dem FIFO-Bereich 2 Bedingungen genügen: (1) die Lese
adresse sollte nicht vor der Schreibadressse durchlaufen,
damit die in dem FIFO-Bereich eingeschriebenen Daten nicht
verlorengehen, und (2) die Leseadresse sollte nicht von der
Schreibadresse passiert werden, so daß verhindert ist, daß
der FIFO-Bereich geleert wird. Infolgedessen gilt dies nicht,
bis geprüft wird, ob die Lese- und Schreibadressen in dem
FIFO-Bereich einander gleich sind; die Daten werden dann von
dem E/A-Abschnitt IX an den FIFO-Bereich übertragen, und das
Ergebnis bei dem Schritt JST₆₆ wird nein, so daß Daten aus
gelesen werden können.
Wenn der Schritt JST₆₆ nein ergibt, wird der Anfangswert "8"
in dem Bitzähler BTC II gesetzt, um ihn für eine Betriebsrück
führung auf das in Fig. 30(a) dargestellte Flußdiagramm vor
zubereiten. Dann wird ein Byte kodierter Daten aus dem FIFO-Bereich
ausgelesen und in dem Datenregister DR₁ gespeichert,
und die Leseadresse in dem FIFO-Bereich wird auf den neuesten
Stand gebracht. Zu diesem Zeitpunkt wird dann bei dem Schritt
JST₆₇ beurteilt, ob die Leseadresse auf die erste Adresse
rückgesetzt werden muß. Wenn dies nicht notwendig ist,
bleibt die Voraussetzung unverändert. Wenn es jedoch notwendig
ist, wird der Anfangswert in dem Leseadressenregister gesetzt,
und dann werden die Daten in dem Prozessor, welche zurückgezogen
wurden, in den Ausgangszustand zurückgebracht, wobei dann
das in Fig. 30(a) dargestellte Flußdiagramm wiederaufgenommen
wird. Das Unterprogramm "Spurlängen Speichern" ist in
dem Flußdiagramm der Fig. 32 dargestellt.
Zuerst werden verschiedene Daten in dem Prozessor in dem WK-
Bereich geschützt, während Daten, die zur Durchführung dieses
Flußdiagramms notwendig sind, aus dem WK-Bereich aufgenommen
werden, um dadurch Anfangswerte verschiedener Daten zu setzen.
Hierauf wird die Spurlänge, die um ein Bit verschoben und in
dem Register ADR bei dem Schritt ST₆₄ gespeichert worden ist,
wenn das Flußdiagramm der Fig. 30(a) ausgeführt wurde, wieder
um ein Bit verschoben, um festzustellen, ob die Spurlänge
einem Abschluß- oder einem Verarbeitungskode entspricht. Hier
durch wird T="0" verschoben, und wenn dann kein Übertrag
"1" anliegt, ergibt der Schritt JST₆₈ nein, was bedeutet, daß
die in dem Register ADR gespeicherte Spurlänge die eines Ab
schlußkodes ist. Daher kommt es dann zu einem Fluß, bei welchem
Bildelementdaten, die der Spurlänge entsprechen erzeugen
und an den RBF-Bereich übertragen werden.
Inzwischen hat das Register ADR eine Verarbeitungs-
Spurlänge M gespeichert, welche, wie ausgeführt, ein numerischer
Kode ist, der sich Teilen einer einem Verarbeitungskode
entsprechenden Spurlänge durch "64" ergeben hat. Wenn daher
das Ergebnis bei dem Schritt JST₆₈ ja ist, werden Bildelement
daten einer Zahl 64mal der Verarbeitungsspurlänge erzeugt
und an den RBF-Bereich übertragen. In diesem Flußdiagramm
wird dann die Verarbeitungs-Spurlänge des Registers ADR in dem
M-Zähler gesetzt.
Dann wird bei dem Schritt JST₆₉ festgestellt, ob eine Verar
beitung Byte für Byte möglich ist, oder ob eine Verarbeitung
Bit für Bit vorgenommen werden muß. Insbesondere bei der prak
tischen Ausführung dieses Flußdiagramms müssen, wenn die vor
her an den RBF-Bereich übertragenen Bildelementdaten 8 Bit kurz
sind, die Bruchteilsbits zuerst übertragen werden und dann muß
die Adresse mit 8 Bit-Daten aufgefüllt werden. Die Anzahl der
Bruchteilbits ist in dem Bitspeicher BTC I gespeichert worden.
Folglich wird bei dem Schritt JST₆₉ unterschieden, ob der
Bitzähler BTC I "8" ist, und bei ja werden die Daten Byte für
Byte und bei nein Bit für Bit verarbeitet.
Im Falle einer Byteverarbeitung wird bei dem Schritt JST₇₀
festgestellt, ob die "Gegenstands"-Daten "weiß" oder "schwarz"
sind; wenn sie "schwarz" sind, wird ein noch zu beschreibendes
Flußdiagramm durchgeführt. Wenn sie "schwarz" sind, wird
ein Flußdiagramm durchgeführt, bei welchem "schwarze" Bild
elementdaten bei jeweils 8 Bit erzeugt und an den RBF-Bereich
übertragen werden. Dieses Flußdiagramm bei "schwarzen" Daten
entspricht im wesentlichen dem bei "weißen" Daten, wie be
schrieben ist, abgesehen von dem Unterschied in der Art der
Bildelementdaten, so daß eine ins einzelne gehende Beschreibung
entfallen kann.
Im Falle einer Bitverarbeitung wird dem Schritt JST₇₁ beurteilt,
ob die Gegenstands-"Daten" "weiß" oder "schwarz" sind. Wie
erinnerlich, sind die von einer Empfangsstation gesendeten
Daten immer "weiße" kodierte Daten, die unmittelbar auf einen
Synchronkode EOL folgen. Wenn daher die Tabelle auf der Basis
der kodierten Daten zur Durchführung des Flußdiagramms der
Fig. 30(a) herangezogen wird und die entsprechende Spurlänge
aufgenommen wird, ist die Anfangsspurlänge "weiß" und danach
kommt es zu keinen Farbänderungen, wenn bei einer Verarbei
tungsspurlänge, während sich die Farbe ändert, und bei einem
Abschlußkode jeweils eine Abschlußspurlänge aufgenommen wird.
Hieraus folgt, daß durch Speichern einer Farbänderung, zu der
es jedesmal kommt, wenn ein Übertrag "0" anliegt, wenn bei
einem Schritt JST der Inhalt des Registers ADR verschoben
wird, um das Vorhandensein des Übertrags "1" zu überprüfen,
bei dem Schritt JST₇₁ unterschieden werden kann, ob die Spur
länge "weiß" oder "schwarz" ist.
Wenn das Ergebnis bei dem Schritt JST₇₀ "schwarz" ist, werden
"schwarze" Bildelementdaten erzeugt und an den RBF-Bereich
übertragen. Das Flußdiagramm läuft dann im wesentlichen auf
dieselbe Weise wie im Fall von "weißen" Daten an und braucht
daher nicht weiter beschrieben zu werden. Wenn das Ergebnis
bei dem Schritt JST₇₁ "weiß" ist, läßt der Prozessor zeitwei
lig in den Akkumulator ACC die 8 Bit-Daten in die Adresse,
in welche Bruchteilsbits der Bildelementdaten einzuschreiben
sind. Dann wird der Inhalt des Akkumulators ACC zu dem des
Akkumulators ACC addiert, um den Inhalt um ein Bit zu verschieben.
Im Ergebnis nimmt dann der Akkumulator ein Bit von Bild
elementdaten "0" als nächstes mit den vorher in ihn geladenen
8 Bit-Daten auf.
Wenn ein Bit des Bruchteils auf diese Weise verarbeitet wird,
wird eine "1" von dem Bitzähler BTC I subtrahiert und beim
Schritt JST₇₂ wird geprüft, ob der Bruchteil vollständig ver
arbeitet worden ist. Wenn das Verarbeiten des Bruchteils noch
nicht ganz durchgeführt ist, und dies durch nein bei dem
Schritt JST₇₂ angezeigt wird, wird der Inhalt des Akkumulators
ACC wieder verschoben, um wiederholt eine "0" einzubringen.
Wenn der Bitzähler "0" erreicht und der Bruchteilbereich voll
ständig mit "0'en" ausgefüllt ist, wird der Inhalt des Akku
mulators ACC an den RBF-Bereich übertragen und die Schreib
adresse in dem RBF-Bereich ist auf den neuesten Stand gebracht.
Hierdurch ist dann eine Bit-für-Bit-Verarbeitung abgeschlossen,
und danach kann eine Byte-für-Byte-Verarbeitung erfolgen. Somit
ist zuerst der Anfangswert "8" in dem T-Zähler gesetzt.
Dann wird der Inhalt des Akkumulators ACC insgesamt "0" und
an den RBF-Bereich abgegeben; die Schreibadresse des RBF-
Bereichs wird auf den neuesten Stand gebracht, und es wird
eine "1" von dem T-Zähler subtrahiert. Dieser Vorgang wird
achtmal wiederholt. Wenn das Ergebnis bei dem Schritt JST₇₃
ja ist, was bedeutet, daß 64 Bits von Bildelementdaten an den
RBF-Bereich übertragen worden sind, wird eine "1" vor dem M-
Zähler subtrahiert. Bei dem Schritt JST₇₄ wird dann geprüft,
ob der Inhalt des M-Zählers durch den vorstehenden Schritt
"0" gemacht wurde; bei nein wird dann wieder eine "8" in dem
T-Zähler gesetzt, um 64 Bits an die "weißen" Bildelementdaten
zu übertragen. Wenn alle "weißen" Bildelementdaten, die gleich
der Spurlänge sind, welche dem Verarbeitungskode entspricht,
an den RBF-Bereich übertragen worden sind und der Schritt
JST₇₄ folglich ja ergibt, ist der Inhalt des Bitzählers BTC I
ausgeglichen.
Insbesondere eine Spurlänge, die einem Verarbeitungskode ent
spricht, ist ein Vielfaches von "8". Wenn Bildelementdaten
der Spurlänge erzeugt und in dem RBF-Bereich gespeichert werden,
sind die Bildelementdaten, die in die letzte Adresse des
RBF-Bereichs eingeschrieben sind, nur in den Bits wirksam, die
sich durch Subtrahieren des Bruchteils, der bei einer Bit-für-
Bit-Verarbeitung in die Anfangsadresse geschrieben worden ist,
von den ganzen 8 Bits ergeben haben. Wenn folglich die Bit
elementdaten einer Abschlußspurlänge übertragen werden, muß
gespeichert werden, wie viel mehr Bits von Bildelementdaten
in die Adresse geladen werden sollten. Hierzu wird der Inhalt
des Bit-Zählers BTC I ausgeglichen, um den Anfangsbruchteil
wiederzugewinnen.
Nachdem er in den WK-Bereich gespeichert worden ist und ver
schiedene vorher abgeschirmte Daten des Prozessors in ihre
Anfangszustände gebracht worden sind, wird das Flußdiagramm
der Fig. 30(a) wiederaufgenommen. Bei der Rückkehr zu dem
Flußdiagramm der Fig. 30(a) nimmt dann der Prozessor CPU, wie
ausgeführt, eine Spurlänge aus der Tabelle auf, so daß das
Register ADR nach einer Verarbeitungsspurlänge mit einer Ab
schlußspurlänge geladen wird. Das Ergebnis bei dem Schritt
JST₆₈ wird folglich nein, und Bildelementdaten dieser Ab
schlußspurlänge werden erzeugt und an den RBF-Bereich über
tragen. Dieses Flußdiagramm ist in Fig. 33 wiedergegeben,
und legt fest, ob die in das Register ADR geladene Spurlänge
"0" ist.
Wenn das Ergebnis bei dem Schritt JST₇₅ ja ist, wodurch ange
zeigt wird, daß es nicht notwendig ist, Bildelementdaten an
den RBF-Bereich zu übertragen, da die Spurlänge "0" ist, ge
winnen die verschiedenen vorher geschützten Daten wieder ihren
Anfangszustand zurück, und das Flußdiagramm der Fig. 30(a)
wird wiederaufgenommen. Wenn das Ergebnis bei dem Schritt
JST₇₅ nein ist, wird der Datenbruchteil in der Adresse, welche
mit Daten in dem RBF-Bereich zu laden ist, überprüft.
Ferner wird geprüft, ob der Bitzähler BTC I "8" ist, und wenn
der Schritt JST₇₆ ja ergibt, was anzeigt, daß der Bruchteil
"0" ist und 8 Bit-Daten in die Schreibadresse eingeschrieben
werden können, wird festgestellt, ob die Daten, die erzeugt
werden sollten, "schwarz" oder "weiß" sind. Hierauf erfolgt
dann bei dem Flußdiagramm eine Byte-für-Byte-Verarbeitung.
Die Byte-für-Byte-Verarbeitung für "schwarze" Daten wird
nachstehend beschrieben. Dieselbe Verarbeitung für "weiße"
Daten entspricht im wesentlichen der Verarbeitung für "schwarze"
Daten und braucht daher im einzelnen nicht beschrieben zu
werden.
Wenn das Ergebnis bei dem Schritt JST₇₆ nein ist, was bedeutet,
daß die vorher übertragenen Daten 8 Bit kurz sind, werden
Bruchteilsbits an die Adresse übertragen und es wird eine
Bit-für-Bit-Verarbeitung durchgeführt, um die Anzahl Bits in
dieser Adresse auf "8" zu bringen. Hierzu wird festgestellt,
ob die Bildelementdaten, welche dann geschaffen werden sollten,
"weiß" oder "schwarz" sind; wenn bei dem Schritt JST₇₇ fest
gestellt wird, daß die Bildelementdaten "weiß" sein sollten,
werden "weiße" Bildelementdaten erzeugt und an den RBF-Bereich
übertragen. Das Flußdiagramm läuft dann im wesentlichen auf
die gleiche Weise ab wie das bereits beschriebene Flußdiagramm
für "schwarze" Daten, und braucht daher im einzelnen
nicht wiederholt zu werden.
Wenn der Schritt JST₇₇ nein ergibt, werden von den Bildelement
daten die Daten, welche noch zu übertragen sind, in den Akkumulator
geladen. Hierauf wird eine "1" in dem 1 Bit-Speicher
gesetzt, und die Daten in dem Akkumulator ACC werden durch den
1 Bit-Speicher um 1 Bit verschoben. Hierdurch wird dann der
Akkumulator ACC mit den vorher eingeschriebenen 8 Bit-Bildelement
daten geladen, von welchen ein Bit durch schwarze Bildele
mentdaten "1" ersetzt worden ist, welche zu diesem Zeitpunkt
zu laden sind. Wenn das Bildelement des Bruchteils ein Bit
auf diese Weise erzeugt worden ist, wird eine "1" von dem Bit
zähler BTC I subtrahiert.
Bei dem Schritt JST₇₈ wird dann beurteilt, ob der vorstehend
wiedergegebene Schritt den Bitzähler "0" gemacht hat. Wenn das
Ergebnis nein ist, wodurch angezeigt wird, daß die zu verarbei
tenden Bruchteilbits noch belassen worden sind, wird eine
"1" von der in dem ADR-Register gespeicherten Spurlänge sub
trahiert, und bei dem Schritt JST₇₉ wird überprüft, ob die
Abschlußspurlänge vollständig verarbeitet wurde. Bei einem
nein bei dem Schritt JST₇₉ wird der Akkumulator ACC wieder ver
schoben und der Vorgang, ein Bit der "schwarzen" Bildelement
daten zu laden, wird wiederholt, wenn das Ergebnis bei dem
Schritt JST₇₉ ja ist, wodurch angezeigt wird, daß Bildele
mentdaten für die Abschlußspurlänge erzeugt worden sind, bevor
der Bruchteil verarbeitet ist, wird der Inhalt des Akkumula
tors ACC an die rechte Adresse des RBF-Bereichs übertragen.
Danach werden die Schreibadresse und der Inhalt des Zählers
BTC I in dem WK-Bereich gespeichert, und die internen Bedingungen
des Prozessors CPU werden in den Ursprungszustand zurück
gebracht. Dann wird das Flußdiagramm der Fig. 30(a) wieder
aufgenommen.
Wenn der Bruchteil verarbeitet worden ist, bevor die Verarbeitung
der Abschlußspurlänge durchgeführt ist, und wenn
"schwarze" Bildelementdaten, die den Bruchteilsbits entsprechen,
in die Bildelementdaten eingebracht worden sind, die aus dem
Akkumulator ACC entladen worden sind, wobei der Akkumulator
ACC mit ausgewählten Daten gefüllt worden ist, wird das Ergebnis
bei dem Schritt JST₇₈ ja, und der Inhalt des Akkumulators
ACC wird an den RBF-Bereich übertragen, während eine "1" von
der Abschlußspurlänge subtrahiert wird. Wenn dann das Ergebnis
beim Schritt JST₈₀ nein ist, wodurch angezeigt wird, daß die
Abschlußspurlänge noch nicht vollständig verarbeitet worden
ist, wird die Schreibadresse in den RBF-Bereich um eins in
krementiert, und der Prozessor CPU tritt in eine Byte-für-
Byte-Verarbeitung ein. Wenn der Schritt JST₈₀ ja ergibt, wird
eine "8" in dem Bitzähler BTC I gesetzt, und die Schreibadresse
in dem RBF-Bereich wird um eins inkrementiert, worauf sie dann
in dem WK-Bereich gespeichert werden. Der Prozessor CPU gewinnt
dann die ursprünglichen internen Bedingungen wieder und schiebt
in dem Flußdiagramm der Fig. 30(a). Beim Eintreten in eine
Byteverarbeitung setzt der Prozessor alle "1" in 8 Bits in dem
Akkumulator und überträgt sie an den RBF-Bereich. Hierauf wird
dann eine "8" von der Abschlußspurlänge subtrahiert, und beim
Schritt JST₈₁ wird unterschieden, ob die Abschlußspurlänge
"0" gemacht wurde.
Wenn das Ergebnis bei dem Schritt JST₈₁ ja ist, was anzeigt,
daß die Abschlußspurlänge gerade mit 8 Bit-Bildelementen ver
arbeitet worden ist, werden Daten, die in der Schreibadresse
des RBF-Bereichs geladen sind, in dem Bitzähler BTC I "8" ge
setzt, und die Schreibadresse wird um eins inkrementiert. Da
nach werden wie bei dem vorerwähnten Fall derartige Daten in
dem WK-Bereich gespeichert und der Prozessor CPU der die ur
sprünglichen internen Bedingungen zurückgewonnen hat, geht auf
das Flußdiagramm der Fig. 30(a) über.
Wenn sich bei dem Schritt JST₈₁ nein ergibt, wird festgestellt,
ob das sich beim Subtrahieren einer "8" von der Spurlänge er
gebende Ergebnis positiv oder negativ ist, d. h. ob das Vorzeichen
"0" oder "1" ist. Wenn sich bei dem Schritt JST₈₂ nein
ergibt, was anzeigt, daß die Spurlänge noch geblieben ist,
wird die Schreibadresse inkrementiert und dann wird ein Byte
der "schwarzen" Bildelementdaten wieder an den RBF-Bereich
übertragen. Wenn sich bei dem Schritt JST₈₂ ja ergibt, wodurch
angezeigt wird, daß Bildelementdaten, die die Abschlußspurlänge
überschreiten, an den RBF-Bereich übertragen worden sind, dann
wird der Bitzähler BCT I mit einem Bruchteil geladen. Dieser
Bruchteil stellt dann die Anzahl Bits dar, die eingebracht
werden sollten, wenn das nächste Bildelement an diese Adresse
des RBF-Bereichs übertragen wird. In diesem Beispiel ist die
Schreibadresse des RBF-Bereichs mit zusätzlichen "schwarzen"
Daten geladen worden. Diese zusätzlichen Daten haben jedoch
keine Folgen, da sie durch die nächsten Bildelementdaten er
setzt werden, wie aus der nachstehenden Beschreibung zu ersehen
ist. Nach dem Ausgleich des Bitzählers BCT I wird die
Schreibadresse wieder erneuert, und diese Daten werden in dem
WK-Bereich gespeichert. Dann gewinnt der Prozessor wieder die
ursprünglichen internen Bedingungen und kehrt zu dem Fluß
diagramm der Fig. 30(a) zurück.
Bei dem Ablauf I, welchen der Prozessor CPU durchführt, werden
die Daten in dem FIFO-Bereich Byte für Byte in den Prozessor
geladen und dekodiert, indem sie in dem RBF-Bereich gespeichert
werden. Wenn der Prozessor den Ablauf H entsprechend dem
vorerwähnten Unterbrechungsanforderungssignal int h durchführt,
werden die dekodierten Daten über den Ausgabeabschnitt III an
den Aufzeichnungsabschnitt IV abgegeben, und dadurch auf einem
Blatt aufgezeichnet.
Die Übertragung von Bildelementdaten an den Ausgabeabschnitt
III bei dem Ablauf H ist durch ein Flußdiagramm in Fig. 34
dargestellt. Bei Eintreten in dieses Flußdiagramm holt der
Prozessor CPU zuerst Segmentauswahldaten für das an Hand von
Fig. 5(a) und (b) beschriebene thermische Element aus dem WK-
Bereich heraus. Wie ausgeführt, können die Segmentauswahldaten
nacheinander 8 Segmente des thermischen Elements aus
wählen. Folglich wird zu diesem Zeitpunkt das Anfangselement
einer Zeile ausgewählt, und der WK-Bereich hat "0,0,0,0,0,0,0,1"
gespeichert. Der Anfangswert "32" wird dann in
einem Bytezähler BYC gesetzt. Dies bedeutet, da, wie beschrieben,
ein Datensegment 256 Bits oder 32 Byte aufweist und Bild
daten 32mal bei jeweils 8 Bits verarbeitet werden müssen, daß
sie in den Ausgabeabschnitt III für ein empfangenes Bild ge
laden werden können. Die Leseadresse des RBF-Bereichs wird
auch von dem WK-Bereich aus entladen und in den Prozessor
CPU geladen.
Anschließend wird ein Datenbyte von der Leseadresse an den
Akkumulator ACC übertragen. Das eine Datenbyte wird von dem
Akkumulator an den Ausgabeabschnitt III angekoppelt, während
die Leseadresse auf den neuesten Stand gebracht wird. Hierdurch
wird dann eine Übertragung eines Datenbytes beendet, und folglich
wird eine "1" von dem Bytezähler BYC subtrahiert. Wenn
der Prozessor eine derartige Datenübertragung 32mal nacheinander
wiederholt, wird der Ausgabeabschnitt III mit einem Da
tensegment geladen. Der Bytezähler BYC erreicht dann "0",
worauf Segmentauswahldaten von dem Register R an den Akkumulator
und folglich an den Ausgabeabschnitt III übertragen werden.
Der Ausgabeabschnitt III wird nunmehr mit einem Bildelement
daten-Segment und Segmentauswahldaten geladen. Der Pro
zessor versorgt dann den Ausgabeabschnitt III mit einem Schreib
impuls ws₂, um ein bereits erwähntes Energiefreigabesignal zu
erzeugen. Folglich wird dann das thermische Element in der vor
beschriebenen Weise aktiviert, so daß der Aufzeichnungsab
schnitt IV ein Datensegment auf ein Aufzeichnungsblatt auf
zeichnet.
Der Prozessor verschiebt die Segmentauswahldaten um ein Bit,
um für einen weiteren Ablauf H vorbereitet zu werden, veranlaßt,
daß die Leseadresse des RBF-Bereichs in dem WK-Bereich abge
schirmt wird und beginnt dann den Ablauf, welchen er vor der
Unterbrechung übernommen hat.
Den Ablauf H, den der Prozessor entsprechend einem Unter
brechungsanforderungssignal int h durchführt, weist auch die
Abgabe eines Phasenerregungssignals an den für eine vertikale
Abtastung vorgesehenen Impulsmotor des Aufzeichnungsabschnittes
zusätzlich zu der oben angeführten Datenabgabe auf. Die
Lieferung eines derartigen Signals ist im wesentlichen dieselbe
wie die, die an Hand von Fig. 18(a) bis 18(c) beschrieben
worden ist, und wird daher im einzelnen nicht nochmals
beschrieben. Hieraus ist somit zu ersehen, daß beim Empfangs
betrieb der Prozessor, der die verschiedenen Abläufe F bis I
durchführt, empfangene Bilddaten dekodiert und sie zum Her
stellen einer Kopie aufzeichnet.
Um ein Faksimilesystem mit Hilfe eines Mikrocomputers zu ver
wirklichen, hat die dargestellte und beschriebene Ausführung
den folgenden Aufbau. Zuerst werden Abläufe, welche der Pro
zessor CPU durchzuführen hat, festgelegt. Bei einer Datenübertragung
werden die Abläufe in A bis D aufgeteilt und von dem
Prozessor CPU auf einer Zeitmultiplexbasis mit vorbestimmten
Zeitsteuerungen durchgeführt, so daß Bildelementdaten, die
von dem Abtastabschnitt I ausgelesen sind, kodiert und an das
Modem abgegeben werden. Bei einem Datenempfang werden die Ab
läufe in F bis I unterteilt und von dem Prozessor CPU auf
einer Zeitmultiplexbasis mit vorbestimmten Zeitsteuerungen
durchgeführt, so daß kodierte Bilddaten von dem Modem dekodiert
und von diesem aus dem Aufzeichnungsabschnitt IV zugeführt
werden, um dort auf einem Aufzeichnungsblatt aufgezeichnet
zu werden. Dies ist keine Einschränkung, sondern dient
nur zur Erläuterung. Operationen, die der Prozessor CPU durch
führt, um für eine Faksimileübertragung notwendige Daten zu ver
arbeiten, können erforderlichenfalls aufgeteilt werden, und
die Zeitsteuerungen, mit welchen der Prozessor CPU die Abläufe
durchführt, können frei gewählt werden.
Ein Beispiel für andere Ausführungen wird nachstehend beschrieben,
wobei beispielsweise Operationen bei einem Datenempfang
durchgeführt werden. Operationen, die der Prozessor CPU bei
Empfangsbetrieb ausführen sollte, sind, wie beschrieben, in
Abläufe J bis M aufgeteilt; der Ablauf M wird im allgemeinen
durchgeführt, während die Abläufe J bis L entsprechend ein
zelnen Anforderungsunterbrechungssignalen int f bis int h ausge
führt werden. Die Prioritätsreihenfolge der Abläufe J bis L
ist mit K<L<J vorher festgelegt.
Wenn beim Ablauf J ein Zeichen "Speicher voll" MFF I oder MFF II,
wodurch angezeigt wird, daß eine Zeile von kodierten Bildele
mentdaten in dem LBF-Bereich I oder II des Randomspeichers RAM
gespeichert worden ist, gesetzt wird, setzt der Prozessor CPU
das Zeichen MFF zurück und setzt ein Datenlesezeichen DRF I
oder DRF II und versorgt den Ausgabeabschnitt III für ein empfangenes
Bild mit 256 Bits von Bitdaten bei jeweils 8 Bits von dem
LBF-Bereich I oder II. Der Ablauf K des Prozessors CPU besteht
darin, an eine ausgewählte Adresse des FIFO-Bereichs kodierte
Daten zu übertragen und in dieser Adresse zu speichern, welche
Daten von dem Modem seriell an den Prozessor angelegt worden
sind und durch den Eingabeabschnitt IX in parallele Daten in
8 Bits-Blöcken transformiert worden sind.
Wenn beim Ablauf L das Datenlesezeichen DRF gesetzt wird, legt
der Prozessor CPU das ausgewählte Phasenanregungsmuster an den
Steuersignal-Ausgabeabschnitt IX an, um den Impulsmotor des
Aufzeichnungsabschnittes IV weiterzuschalten. Wenn beim Ablauf
M der LBF-Bereich I oder II leer ist, wobei dann das Zeichen
"Speicher leer" MEF I oder MEF II gesetzt ist, setzt der Pro
zessor CPU das Zeichen "Speicher leer" zurück und nimmt ko
dierte Daten von dem FIFO-Bereich auf. Die kodierten Daten
werden dekodiert und an den LBF-Bereich übertragen, wo sie
gespeichert werden. Nach der Durchführung einer Dekodieroperation
einer Zeile werden Fehler in den empfangenen Bilddaten
überprüft und wenn keine Fehler vorliegen, wird das Zeichen
"Speicher voll" MFF I oder MFF II gesetzt.
Wenn dem Prozessor CPU Abläufe J bis M zugeordnet werden, um
einen Empfangsbetrieb durchzuführen und um sie zu vorgegebenen
Zeitpunkten auf einer Zeitmultiplexbasis entsprechend Unter
brechungsanforderungssignalen int f bis int h auszuführen, können
Faksimiledaten empfangen und von dem Prozessor CPU verarbeitet
werden, wie in Fig. 35 und 36 dargestellt ist.
Insbesondere führt der Prozessor CPU im allgemeinen einen
Ablauf M aus, bei welchem Bilddaten in den Prozessor jeweils
durch 8 Bits von dem FIFO-Bereich geladen und nacheinander
von diesem Bereich an den LBF-Bereich als dekodierte Daten
übertragen werden. Bei Anliegen eines auf dem Synchronsignal
s₁ beruhenden Unterbrechungsanforderungssignal unterbricht
der Prozessor den Ablauf M und führt den Ablauf J durch, wobei
dann die in dem LBF-Bereich gespeicherten, dekodierten Bild
elementdaten an den Ausgabeabschnitt IV auf einer 8 Bit-Basis
angelegt werden. Wenn das auf dem Synchronsignal s₁ beruhende
Unterbrechungsanforderungssignal int h anliegt, während der Pro
zessor den Ablauf J durchführt, unterbricht er (CPU) den Ab
lauf J und führt den Ablauf L aus, bei welchem der Steuersignal-
Ausgabeabschnitt XI mit einem Phasenanregungsmuster ver
sorgt wird, um den Impulsmotor des Aufzeichnungsabschnitts
IV einen Schritt weiterzuschalten. Entsprechend einer Unter
brechungsanforderung, welche durch das Signal int g gemacht werden
kann, während der Prozessor CPU den Ablauf L durchführt,
führt er (CPU) diesen Ablauf L mit einer Priorität gegenüber
den anderen Abläufen aus und überträgt kodierte Daten von dem
Daten-E/A-Abschnitt XI an den FIFO-Bereich und kehrt danach
zu dem Ablauf L zurück. Nach diesem Ablauf L geht der Pro
zessor CPU auf den Ablauf J und dann auf den Ablauf M zurück.
Auf diese Weise führt der Prozessor die verschiedenen Abläufe
auf einer Zeitmultiplexbasis entsprechend der Prioritäts
reihenfolge der Abläufe durch.
In der Praxis folgen diese einzelnen Abläufe denselben Arbeits
abläufen, wie an Hand von Fig. 29 bis 34 beschrieben worden
ist, und brauchen daher im einzelnen nicht nochmals beschrieben
zu werden.
Obwohl verschiedene Register, Zähler usw. die bei dem Pro
zessor CPU erforderlich sind, um verschiedene Abläufe durchzu
führen, in Verbindung mit dem Prozessor CPU dargestellt und
beschrieben worden sind, können derartige Register, Zähler usw.
selbstverständlich auch außerhalb des Prozessors angeordnet
sein. Ferner ist die Erfindung nicht nur mit einer öffentlichen
Leitung mit einem Modem wie in der dargestellten Ausführungsform,
sondern auch mit Hilfe einer digitalen Leitung durch
führbar. Der 8 Bit-Prozessor CPU, der in der wiedergegebenen
Ausführungsform zum Verarbeiten von Daten verwendet ist, kann
selbstverständlich auch durch einen 16 Bit-Prozessor, einen
4 Bit-Prozessor, einen 32 Bit-Prozessor, einen Bitslice-Prozessor
oder einen ähnlichen entsprechenden Prozessortyp ersetzt werden.
Ferner können der Abtastabschnitt I und der Aufzeichnungsabschnitt IV,
die in der Ausführungsform dargestellt sind, durch
entsprechende Ausführungen ersetzt werden, beispielsweise kann
der Abtastabschnitt so ausgelegt werden, daß er Bildelementdaten
von einem Magnetband, einem Speicher oder einer ähnlichen
Bildquelle aufnimmt, während der Aufzeichnungsabschnitt
einen Rechner aufweisen kann. Außerdem kann ein Gerät in der
Empfangsstation die Form eines Rechners oder einer Speicher
austauscheinrichtung haben.
Bei einem Faksimile-Gerät mit den Merkmalen nach der Erfindung
kann somit ein Mikrocomputer vorgesehen sein, um Faksimile
daten jeweils durch eine vorbestimmte Anzahl Bits zu verarbeiten;
die Verarbeitung ist in eine Anzahl Abläufe aufgeteilt,
welche der Mikrocomputer in der Praxis auf einer Zeitmulti
plexbasis mit vorbestimmten Zeitsteuervorgängen durchführt.
Folglich arbeitet der Mikrocomputer mit einem solchen Wir
kungsgrad, daß eine sehr schnelle Datenverarbeitung, die bei
einer Faksimileübertragung erforderlich ist, trotz einer ver
hältnismäßig niedrigen Betriebsgeschwindigkeit des Mikrocom
puters erreichbar ist. Infolgedessen können die sehr schnell
arbeitenden Hardwareteile eines herkömmlichen Geräts durch
einen Mikrocomputer ersetzt werden, wodurch somit ein kompaktes
und wirtschaftlich arbeitendes Gerät für eine Fak
simileübertragung geschaffen ist.
Die dargestellte Ausführungsform ist so
bemessen, daß der Processor CPU, der den Ablauf I durchführt,
kodierte aus dem FIFO-Bereich abgezogene Daten dekodiert und
sie zeitweilig in dem LBF-Bereich speichert, worauf dann der
Prozessor, der den Ablauf H durchführt, die Bildelementdaten
an den Ausgabeabschnitt III für ein empfangenes Bild abgibt.
Andererseits können die dekodierten Bildelementdaten unmittelbar
an den Ausgabeabschnitt III ohne eine zwischenzeitliche
Speicherung in dem LBF-Bereich angelegt werden. Bei dieser
Anordnung wird der LBF-Bereich überflüssig und dadurch ist
die notwendige Kapazität des Datenspeicherabschnitts VIII
auf ein Minimum beschränkt, was im Ergebnis eine Kostensenkung
bei einer derartigen Einrichtung zur Folge hat. Auch ist es
möglich, den Ablauf wegzulassen, den der Prozessor durchführen
würde, um Bildelementdaten an und aus dem LBF-Bereich von jeweils
8 Bits zu liefern, so daß der Prozessor CPU eine Sonder
zeit erhält, die zum Verarbeiten zur Verfügung steht. Folglich
wird eine Zeitzuteilung für die Abläufe des Prozessors leicht.
Verschiedene Register, Zähler usw. die für den Prozessor not
wendig sind, um die verschiedenen Abläufe auszuführen, sind
in Verbindung mit dem Prozessor CPU dargestellt und beschrieben
worden. Sie können selbstverständlich auch außerhalb des
Prozessors angeordnet werden. Ferner ist die Erfindung nicht
nur mit Hilfe einer öffentlichen Leitung bei Verwendung eines
Modems wie in der dargestellten Ausführungsform sondern auch
mit einer digitalen Leitung in der Praxis durchführbar. Auch
kann der 8 Bit-Prozessor, der bei der Ausführungsform zum Verarbeiten
von Daten verwendet ist, durch einen 16 Bit-Prozessor,
einen 4 Bit-Prozessor, einen 32 Bit-Prozessor, einen Bitslice-
Prozessor und einen ähnlichen entsprechenden Prozessortype er
setzt werden. Der Abtastabschnitt I und der Aufzeichnungsab
schnitt IV in der dargestellten Ausführungsform können
einen entsprechenden Aufbau aufweisen. Beispielsweise kann der
Abtastabschnitt so ausgelegt sein, daß er Bildelemente von
einem Magnetband, einem Speicher oder einer ähnlichen Bild
quelle aufnimmt, während der Aufzeichnungsabschnitt einen
Rechner aufweisen kann.
Außerdem kann ein Gerät auf der Empfängerseite die Form eines
Rechners oder einer Speicheraustauscheinrichtung aufweisen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu ersehen, daß, da ge
mäß der Erfindung eine Puffereinheit, eine Kodierer/Dekodierer
einheit, eine Übertragungssteuereinheit und andere Hardware
abschnitt eines herkömmlichen Geräts für eine Faksimileüber
tragung durch einen Mikrocomputer ersetzt sind, ein sehr kom
paktes und preiswertes Gerät für eine Faksimileübertragung
geschaffen werden kann.
Claims (4)
1. Faksimile-Gerät
- a) mit einer Abtasteinrichtung zur Erzeugung von digitalen Bildsignalen, die punktweise einer zu übertragenden Vorlage entsprechen,
- b) mit einer Aufzeichnungseinrichtung für empfangene Bild signale,
- c) mit einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff für die digi talen Bildsignale,
- d) mit einem systeminternen Computer für die Steuerung des Betriebes und mit Speichermitteln, um zumindest die Arbeitsweise des Gerätes betreffende Steuerdaten zu speichern, und
- e) mit Schnittstellen zwischen dem Mikrocomputer einerseits, der Abtasteinrichtung, einem Modem und der Aufzeichnungs einrichtung andererseits,
dadurch gekennzeichnet, daß
- f) der systeminterne Mikrocomputer zum Kodieren von zu übertragenden Bilddaten und/oder zum Dekodieren von empfangenen Bilddaten ausgebildet ist und die zu ver arbeitenden in Serienformat vorliegenden Bilddaten in Parallelformat umwandelt und in Parallelformat verar beitet, wobei der Mikrocomputer zur Verarbeitung von Unterbrechungsanforderungssignalen von verschiedenen Ein/Ausgabeeinheiten ausgebildet ist,
- g) der Mikrocomputer (V) dafür ausgebildet ist, die Verarbeitung der Faksimiledaten in eine An zahl Abläufe (A-E) entsprechend verschiedenen Un terbrechungsanforderungssignalen aufzuteilen, wo bei er diese Abläufe dann auf einer Zeitmulti plexbasis mit vorbestimmten Zeitsteuervorgängen und mit vorbestimmter Prioritätsreihenfolge durchführt, und
- h) die Annahmefolgefrequenz des Mikrocomputers (V) hinsichtlich der Unterbrechungsanforderungssi gnale (int b) abhängig von der Datendichte änder bar ist, um effektiv eine Komprimierung oder Deh nung der zu verarbeitenden Daten zu bewirken.
2. Faksimile-Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Mikrocomputer nur jedes zweite Unterbrechungsanforde
rungssignal (int b) verarbeitet, wenn die Dichte der
vertikalen Abtastzeilen 7,7 Zeilen/mm ist.
3. Faksimile-Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Mikrocomputer jedes Unterbrechungsanforderungssi
gnal (int b) verarbeitet, wenn die Dichte der verti
kalen Abtastzeilen 3,85 Zeilen/mm ist.
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