DE19540424C2 - Verfahren zum Übertragen eines digitalen Bildes - Google Patents
Verfahren zum Übertragen eines digitalen BildesInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N19/00—Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen eines digitalen Bildes
insbesondere in eine Speichereinrichtung oder zu einer Anzeige- oder
Druckvorrichtung, wobei das Bild aus einer Vielzahl von Pixeln besteht, jedem Pixel ein
m-dimensionaler Vektor (m ∈ N +) zugeordnet ist, dessen m Komponenten nur
bestimmte Zahlenwerte aus einem oder mehreren Wertebereichen mit jeweils einer
vorbestimmten Anzahl möglicher Zahlenwerte annehmen können, das Bild mittels
binärcodierter Signale übertragen wird, die einen das Bild repräsentierenden Binärcode
enthalten, und wobei der das Bild repräsentierende Binärcode aus einer Vielzahl von
Codeabschnitten besteht.
Solche Verfahren sind bekannt, z. B. aus den deutschen Patentschriften DE 30 26 018 C2
und DE 32 02 913 C2. Sie dienen dazu, ein von einer elektromechanischen
oder elektronischen Abtasteinrichtung geliefertes, ein in einer Speichervorrichtung
gespeichertes oder ein sonstwie erzeugtes, z. B. aus gemessenen oder willkürlich
gewählten Daten berechnetes, digitales Bild zu übertragen, also z. B. - wie beim
Telefaxgerät - ein von einer CCD-Zeilen- oder -Flächenabtasteinrichtung abgetastetes
Bild über eine Datenleitung (z. B. eine Telefonleitung) oder drahtlos (per Funk) zu
einem Empfangsgerät zu senden, wo es in der Regel ausgedruckt wird, oder aber - wie
z. B. bei bildgebenden medizinischen Geräten - ein mittels einer entsprechenden
Einrichtung, z. B. einem Ultraschall- oder Röntgengerät, gewonnenes Bild sehr hoher
Auflösung in einen Speicher zu übertragen oder von dort bei Bedarf abzurufen und zu
einer Anzeigevorrichtung, in der Regel einem Bildschirm, zu übertragen.
Den einzelnen Elementen des Bildes (Pixeln) sind dabei Vektoren zugeordnet, die im
einfachsten Fall, wenn es sich um Grauwertbilder handelt, eindimensional (skalar) sind
und deren Komponenten nur aus einer in der Regel ganzen Zahl aus einem
vorbestimmten Wertebereich, z. B. [0, 63], mit einer vorbestimmten Anzahl, z. B. 64,
möglicher Zahlenwerte besteht, die dann möglichen Graustufen des jeweiligen
digitalen Bildes entsprechen, wobei z. B. der niedrigste Wert für ein weißes, der
höchste Wert für ein völlig schwarzes Bildelement steht, wobei aber auch beliebige
andere Zuordnungen möglich sind.
Den Pixeln können auch, wie z. B. bei Farbbildern, dreidimensionale Vektoren
zugeordnet sein, deren drei Komponenten den möglichen Intensitätsniveaus dreier
Grundfarben, z. B. den Farben Rot, Grün, Blau oder Zyan, Magenta und Gelb,
entsprechen.
Schließlich können den Pixeln auch Vektoren mit mehr als drei Dimensionen
zugeordnet sein, z. B. 20-dimensionale wie bei einigen Radarbeobachtungsatelliten,
deren zwanzig verschiedene Komponenten dann z. B. den möglichen
Intensitätsniveaus verschiedener Meßgrößen entsprechen.
Zum Übertragen der Bilder, z. B. in einen Speicher oder zu einer Anzeige- oder
Druckvorrichtung oder zu einer sonstigen Verarbeitungseinrichtung, müssen diese
Vektoren in entsprechende z. B. nach dem sog. Huffman-Code oder dem sog.
modifierten Wyle-Code binärcodierte Signale umgesetzt werden. Dabei tritt das
Problem auf, daß die Bilder oftmals nicht nur über eine sehr große Anzahl von Pixeln
verfügen (die Anzahl von Pixeln pro Bild bewegt sich bei bildgebenden medizinischen
Verfahren nicht selten in der Größenordnung von 106 oder 107), sondern daß auch der
oder die Wertebereiche relativ groß ist, so daß also u. U. sehr viele sehr lange
Binärcodes in an sich bekannter Weise zu übertragen sind. Viele lange Binärcodes
bedeuten aber, daß die Übertragung selbiger zeit- und kostenaufwendig ist und daß
ein solchermaßen in einen Speicher übertragenes Bild sehr viel Speicherplatz benötigt.
Zur Lösung dieses Problems wurden schon verschiedene Verfahren und Vorrichtungen
vorgeschlagen, um die zu übertragenden Bildinformationen zu komprimieren, wobei
sich die Verfahren grob danach unterscheiden lassen, ob die Kompression mit einem
Informationsverlust verbunden ist oder nicht. So sind z. B. die in den beiden oben
genannten deutschen Patentschriften beschriebenen Kompressionsverfahren stets mit
einem Informationsverlust verbunden. Da dort jedoch die schnelle Übertragung per
Telefax im Vordergrund steht und es auf eine besonders hohe Auflösung nicht
ankommt, wirkt sich dort der Informationsverlust nicht sonderlich nachteilig aus.
Ein weiteres verlustbehaftetes Verfahren ist aus der US 4,910,608 bekannt. Dieses
Verfahren basiert auf der Annahme, jedes Bild lasse sich durch seine Kanten
hinreichend beschreiben. Bei detailreichen Bildern mit mehr als 64 Graustufen oder
Röntgenbilder ergibt sich jedoch praktisch keine Datenkompression. Für medizinische
Bilddatensätze ist das Verfahren ungeeignet.
Sollen jedoch Bilder hoher Auflösung übertragen werden, die z. B. von einem
medizinischen oder physikalischen Meßgerät geliefert werden, so darf es bei der
Kompression normalerweise nicht zu einem Informationsverlust kommen. Ein
verlustfreies Kompressionsverfahren wird z. B. in der US-PS 5,051,745 beschrieben.
Die ohne Informationsverlust arbeitenden Verfahren basieren in der Regel auf der
Annahme, daß die möglichen Zahlenwerte von den Komponenten der den Pixeln
zugeordneten Vektoren mit unterschiedlicher Häufigkeit angenommen werden, also
z. B. normalverteilt sind, wobei dann den häufig vorkommenden Zahlenwerten ein
kurzer Binärcode, den seltenen Zahlenwerten ein langer Binärcode zugewiesen wird.
Analog werden bei manchen Verfahren Blöcke aus aufeinanderfolgenden Pixeln mit
jeweils gleichen Vektoren gebildet, sodann die Anzahl (Blockfolgenlänge) der Pixel in
einem solchen Block bestimmt und den häufig vorkommenden Blockfolgenlänge kurze,
selteneren lange Binärcodes zugewiesen. Wenn jedoch viele oder alle Zahlenwerte mit
der gleichen Wahrscheinlichkeit angenommen werden, bzw. wenn viele oder alle
Blockfolgenlängen gleich häufig sind, bewirken diese Verfahren keine oder höchsten
eine sehr geringe Kompression.
Ein weiteres verlustfrei arbeitendes Verfahren ist aus dem Aufsatz von C. Krüger
"Verlustfreie Bildkomprimierung unter Berücksichtigung der Zweidimensionalität eines
Bildes", in: Nachrichtentechnische Elektronik, Heft 4, 1995, Seiten 45 ff. bekannt.
Dabei wird das Bild in rechteckige Regionen aufgeteilt, die homogen sein müssen
(notwendige Voraussetzung des Verfahrens). Das Schema der Aufteilung ist vom
Bildinhalt abhängig und muß nicht separat gespeichert werden. Das Verfahren ist für
natürliche Bilder mit Rauschen ungeeignet, weil dort die Voraussetzungen (große
homogene Flächen) nicht erfüllt sind.
Aus K. Riedel: Datenreduzierende Bildcodierung, München Franzis-Verlag GmbH
1986, S. 47 bis 49 ist ein verlustfrei arbeitendes Verfahren für Binärbilder bekannt, bei
dem jeweils zwei Bildzeilen zusammen betrachtet und in vier Blöcke aufgeteilt werden.
Jeder Block, in dem sich ein Pixel mit Pixelwert = 1 befindet, wird wieder in vier Blöcke
aufgeteilt. Dies setzt sich so fort, bis nur noch 2 × 2-Blöcke bleiben. Diese letzte
Auflösungsstufe wird dann komplett übertragen.
Damit dieses Verfahren überhaupt zu einer Datenkompression führt, ist ein Bild mit
langen Folgen eines Pixelwertes 0 (lange horizontale weiße Streifen) wie bei
Runlength-Coding (RLE) oder PackBits (PCX-Dateiformat) notwendige Voraussetzung.
Bei verrauschten Bildern oder Bildern mit großer Schwärzung entartet es: so braucht
das Verfahren für ein schwarzes Bild mit 2 × 128 Pixel (entsprechend 256 bit) 359 bit
zur Codierung.
Aus Wong, S. et al.: "Radiologic Image Compression - A Review", in: Proc. IEEE, Vol.
83, No. 2, Febr. 1995, S. 194-219, sind verschiedene Differenzpyramiden-Verfahren
bekannt, bei denen die Differenzen der Pixelwerte einer 2 × 2 Region zu deren
Mittelwert als Huffmancode (im Artikel als variable-length coding bezeichnet) codiert
werden. Dieses Schema wird von einer Auflösungsstufe zur nächsten fortgesetzt und
so die Differenzpyramide gebildet.
Die verschiedenen Pyramidenverfahren unterscheiden sich nur marginal voneinander
durch die unterschiedliche Art, die Differenz der 2 × 2 Pixel zum Mittelwert
auszurechnen. Die Difference of Gaussian und die Laplace-Pyramide sind Spezialfälle
der Differenzpyramide.
Durch den Huffmanncode (oder ähnliche Verfahren) ist die Kompressionsleistung auf
maximal 1 : 8 (im optimalen Fall des homogenen Bildes) beschränkt. Hinzu kommt
zusätzlicher Speicheraufwand für die kleineren Ebenen von 1/3 der Originalbildgröße
(Grenzwert der Reihe 1/4 + 1/16 + 1/64 . . .). Die Verfahren sind für Binärbilder
ungeeignet, da sie dort zu keiner Kompression führen.
Alle genannten Verfahren arbeiten zwar beim Komprimieren u. U. sehr schnell, jedoch
benötigt die Dekompression oft sehr viel Zeit, was insbesondere dann störend ist,
wenn ein komprimiertes Bild aus einem Speicher zu einer Anzeigevorrichtung
übertragen werden soll. Dabei wird dann, auch wenn es sich bei der
Anzeigevorrichtung beispielsweise nur um einen Bildschirm mit einer Auflösung von
480 × 640 Pixeln handelt, zuerst das z. B. aus 1920 × 2560 Pixeln bestehende Bild
komplett dekomprimiert und dann auf die entsprechende Bildschirmgröße verkleinert.
So dauert selbst bei schnell arbeitenden Geräten der Bildaufbau eines von einem
Computertomographen gelieferten und komprimierten Bildes bis zu 10 Sekunden, was
dem Betrachter ein schnelles "Durchblättern" eines ganzen Satzes von Bildern
unmöglich macht.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art anzugeben, welches eine schnelle Übertragung eines
digitalen Bildes ohne Informationsverlust z. B. in einen oder aus einem Speicher, zu
einer Anzeige- oder Druckeinrichtung o. dgl. ermöglicht.
Diese Aufgabe wird zum einen von einem Verfahren der ein
gangs genannten Art gelöst, bei welchem die Pixel zunächst
nach einem vorbestimmten ersten Auswahlkriterium zu Gruppen
zusammengefaßt werden, worauf innerhalb einer jeden Gruppe
die Abweichungen der den Pixeln zugeordneten Vektoren von
dem einem nach einem vorbestimmten zweiten Auswahlkriterium
für die Gruppe ausgewählten Pixel (Leitpixel erster Art)
zugeordneten Vektor (Leitvektor erster Art) bestimmt werden.
Sodann wird jeder Leitvektor erster Art in ein Signal (Leit
signal erster Art) umgesetzt, und für jede Gruppe, in denen
keiner der Vektoren von dem jeweiligen Leitvektor erster Art
abweicht, wird ein Signal (Gleichheitsignal) erzeugt, wäh
rend für alle anderen Gruppen die jeweiligen Differenzen in
eine der Anzahl der Pixel der jeweiligen Gruppe entsprechen
de Anzahl von Signalen (Differenzsignalen erster Art) umge
setzt werden.
Diese Leit-, Gleichheits- und Differenzsignale können dann
zu einem Bildsignal verkettet werden, welches bei geringerem
Speicherbedarf als das ursprüngliche Bild die komplette
Bildinformation enthält.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung werden die
Leitpixel nach einem nicht notwendigerweise mit dem ersten
Auswahlkriterium übereinstimmenden Auswahlkriterium erneut
zu Gruppen zusammengefaßt, worauf innerhalb der Gruppen die
Abweichungen der den Leitpixeln zugeordneten Leitvektoren
von dem einem nicht notwendigerweise mit dem zweiten Aus
wahlkriterium übereinstimmenden Auswahlkriterium ausgewähl
ten Leitpixel zweiter Art zugeordneten Leitvektor zweiter
Art bestimmt werden. Sodann werden die Leitvektoren zweiter
Art in Leitsignale zweiter Art umgesetzt. Bei Übereinstim
mung der Vektoren innerhalb einer Gruppe wird ein Gleich
heitssignal erzeugt, während ansonsten die Differenzen in
Differenzsignale zweiter Art umgesetzt werden. Dies ermög
licht eine noch weitere Kompression und damit Beschleunigung
der Übertragung, ohne das dabei auf Teile der Bildinforma
tionen verzichtet werden müßte.
Bei einer bevorzugten Durchführungsform des erfindungsgemä
ßen Verfahrens werden die Verfahrenschritte Zusammenfassen
der Leitpixel n-ter Art (wobei n ∈ N +) zu Gruppen, Auswählen
eines Leitpixels (n + 1)-ter Art, Bestimmen der Abweichungen
und Erzeugen von Leitsignalen (n + 1)-ter Art, Gleichheits
signalen und Differenzsignalen (n + 1)-ter Art iterativ wie
derholt, bis ein vorbestimmtes Abbruchkriterium erreicht
ist. Ein solches Abbruchkriterium kann sich zum Beispiel aus
der Auflösung einer Anzeige- oder Druckeinrichtung, zu wel
cher das Bild übertragen werden soll, ergeben, oder es kann
dann abgebrochen werden, wenn keine Differenzsignale mehr
erzeugt werden.
Die Aufgabe wird ferner von einem Verfahren der eingangs
genannten Art gelöst, bei welchem die Pixel nach einem vor
bestimmten ersten Auswahlkriterium zu Gruppen zusammengefaßt
werden, worauf innerhalb einer jeden Gruppe die Abweichungen
der den Pixeln zugeordneten Vektoren von dem einem nach
einem vorbestimmten zweiten Auswahlkriterium für die Gruppe
ausgewählten Pixel (Leitpixel erster Art) zugeordneten Vek
tor (Leitvektor erster Art) bestimmt werden. Schließlich
wird für jede Gruppe, in denen keiner der Vektoren von dem
jeweiligen Leitvektor erster Art abweicht, der Leitvektor
erster Art in ein Signal (Gleichheitssignal erster Art)
umgesetzt, während für alle anderen Gruppen der jeweilige
Leitvektor erster Art in ein Signal (Leitsignal erster Art)
und die jeweiligen Differenzen in Signale (Differenzsignale
erster Art) umgesetzt werden. Auch dieses Verfahren erlaubt
eine verlustfreie Kompression, eine schnelle Dekompression
und eine schnelle Übertragung eines digitalen Bildes, wenn
die so erzeugten Signale in an sich bekannter Weise zu einem
Bildsignal verkettet werden.
Dieses Verfahren kann vorteilhaft dadurch weitergebildet
werden, daß die Gleichheits- und/oder Leitsignale erster Art
nach einem nicht notwendigerweise mit dem ersten Auswahl
kriterium übereinstimmenden Auswahlkriterium zu Gruppen
zusammengefaßt werden, daß innerhalb der Gruppen die Abwei
chungen der Signale von einem nicht notwendigerweise mit dem
zweiten Auswahlkriterium übereinstimmenden Auswahlkriterium
ausgewählten Leitsignal zweiter Art bestimmt werden und daß
dann, wenn es sich bei den Signalen innerhalb einer Gruppe
um identische Gleichheitssignale handelt, ein Gleichheitssi
gnal erzeugt wird, während ansonsten die Differenzen in
Differenzsignale zweiter Art umgesetzt werden.
Bevorzugt wird dieses Verfahren dann so durchgeführt, daß
die Verfahrenschritte Zusammenfassen der Gleichheits- und
Leitsignale n-ter Art (wobei n ∈ N +) zu Gruppen, Auswählen
eines Leitsignales (n + 1)-ter Art, Bestimmen der Abweichungen
und Erzeugen von Gleichheitssignalen und/oder Differenzsig
nalen (n + 1)-ter Art iterativ wiederholt werden, bis ein vor
bestimmtes Abbruchkriterium erreicht ist, wobei sich ein
solches Abbruchkriterium, wie bereits erwähnt, z. B. aus dem
Auflösungsvermögen derjenigen Einrichtung ergeben kann, zu
welcher das Bild übertragen werden soll.
Bei beiden erfindungsgemäßen Verfahren kann das erste Aus
wahlkriterium eine Nachbarschaftsbeziehung zwischen den
Pixeln sein. Insbesondere kann, wenn die Pixel in dem Bild
matrixartig in Zeilen und Spalten angeordnet sind, wobei die
Position jedes Pixels in dem Bild durch eine Zeilen- und
eine Spaltenkoordinate beschrieben wird, die Nachbarschafts
beziehung eine vorbestimmte Anzahl von Inkrementationen
und/oder Dekrementationen der Zeilen- und/oder Spaltenkoor
dinaten der Pixel enthalten, d. h. es werden z. B. vier in
einer Reihe oder Zeile aufeinanderfolgende Pixel zu einer
Gruppe zusammengefaßt. Ebenso können z. B. vier Pixel zusam
megefaßt werden, die sich in ihren Zeilen- oder Spaltenkoor
dinaten um jeweils eine Einheit unterscheiden, also z. B. die
Pixel mit den Koordinaten (1,1), (1,2), (2,1) und (2,2).
Ist jedem Pixel ein eindimensionaler Vektor zugeordnet, so
kann das zweite Auswahlkriterium derart vorbestimmt werden,
daß als Leitpixel für jede Gruppe jeweils ein Pixel aus der
Gruppe ausgewählt wird. Dabei kann z. B. so vorgegangen wer
den, daß die Komponenten der Vektoren der Pixel nach ihrer
Größe in aufsteigender Reihenfolge geordnet werden und ein
Pixel als Leitpixel ausgewählt wird, dessen Vektorenkompo
nente sich in der Mitte oder unmittelbar neben der Mitte
dieser Reihe befindet. Alternativ kann auch der Mittelwert
der Komponenten gebildet und dasjenige Pixel als Leitpixel
ausgewählt werden, dessen Vektorenkomponente dem Mittelwert
am nächsten kommt. Dies stellt sicher, daß es sich bei den
eventuell auftreteten Differenzen der Vektoren zu dem Leit
vektor um die kleinsten im jeweiligen Fall möglichen Zahlen
handelt, deren Binärcodierung entsprechend kurz ist.
Bevorzugt wird jedoch in diesen Fällen, in denen den Pixeln
nur eindimensionaler Vektoren zugeordnet sind, so vorgegan
gen, daß das zweite Ausfallkriterium zur Auswahl eines Leit
pixels aus der Gruppe die Komponenten der Vektoren der Pixel
nach ihrer Größe in aufsteigender Reihenfolge ordnet und ein
Pixel als Leitpixel auswählt, dessen Vektorenkomponente sich
am Anfang oder Ende dieser Reihe befindet. Dies hat den
Vorteil, daß immer nur eine Art von Abweichung der Komponen
ten von der ausgewählten Komponente (Leitkomponente), die ja
entweder größer oder gleich oder aber kleiner oder gleich
allen anderen Komponenten ist, nämlich entweder nur Abwei
chungen der Werte nach oben (zu der Leitkomponente muß also
eine Zahl größer oder gleich null addiert werden, um die
betreffende Komponente zu erhalten), oder nur Abweichungen
nach unten (von der Leitkomponente muß also eine Zahl größer
oder gleich null subtrahiert werden, um die betreffende
Komponente zu erhalten), was in beiden Fällen gleichermaßen
vorteilhaft durch einen besonders kurzen Code ausgedrückt
werden kann, worauf im Zusammenhang mit der Figurenbeschrei
bung noch eingegangen wird.
Handelt es sich um ein Bild, dessen Pixeln jeweils zwei-
oder mehrdimensionale Vektoren mit jeweils zwei oder mehr
Komponenten (Komponenten der ersten und zweiten etc. Dimen
sion) zugeordnet sind, so kann das zweite Auswahlkriterium
die Komponenten jeder Dimension nach ihrer Größe in jeweils
einer Reihe anordnen, aus jeder Reihe eine Komponente in der
Mitte oder unmittelbar neben der Mitte der Reihe auswählen,
diese Komponenten zu einem Leitvektor zusammensetzen und so
ein Leitpixel für die Gruppe erzeugen. Alternativ kann das
zweite Auswahlkriterium auch die Mittelwerte der Komponenten
jeder Dimension bestimmen, jeden Mittelwerte ggf. auf einen
der möglichen Zahlenwerte der erlaubten Wertebereiche auf-
oder abrunden, aus diesen Mittelwerten einen Leitvektor
bilden und so ein Leitpixel für die Gruppe erzeugen.
Bevorzugt wird in diesen Fällen, in denen jedem Pixel ein
zwei- oder mehrdimensionaler Vektor mit jeweils zwei- oder
mehr Komponenten (Komponenten der ersten und zweiten etc.
Dimension) zugeordnet ist, so vorgegangen, daß das zweite
Auswahlkriterium die Komponente in jeder Dimension nach
ihrer Größe in jeweils einer Reihe anordnet, entweder aus
jeder Reihe die kleinste oder aus jeder Reihe die größte
Komponente auswählt, diese Komponenten zu einem Leitvektor
zusammensetzt und so ein Leitpixel für die Gruppe erzeugt.
Dies hat dann den bereits für Bilder, in denen den Pixeln
nur eindimensionale Vektoren zugeordnet sind, erwähnten
Vorteil, daß entweder alle Komponenten größer oder gleich
oder aber kleiner oder gleich den Komponenten des Leitvek
tors sind, was dann besonders einfach codiert werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung und den rein beispielhaft
drei mögliche Durchführungsformen der erfindungsgemäßen
Verfahren illustrierenden Zeichnungen.
In der Fig. 1a ist ein digitales Bild aus 64 Pixeln darge
stellt, die matrixartig in je acht Zeilen und Spalten an
geordnet sind. Den Pixeln sind eindimensionale Vektoren
zugeordnet, deren Komponenten einen Wert aus dem Wertebe
reich [0, 1] annehmen können, wobei der Wert 0 einem weißen,
der Wert 1 einem schwarzen Pixel entspricht. Man spricht in
diesem Fall einfach davon, daß den Pixeln jeweils einer der
Werte (Pixelwerte) 0 oder 1 zugeordnet sei. Ohne Kompression
entspräche dieses Bild einem 64-stelligen Code, oder, wenn
man jede Stelle eines Binärcodes als Bit bezeichnet, 64 Bit,
nämlich dem Code 00110000|00110000|00110000|00110000|0011
0100|00111100|00000000|00000000, wenn man die Zeilen von
links oben nach rechts unten schreibt, wobei das Zeichen "|"
hier nur zur Verdeutlichung der Zeilenenden eingefügt wurde
und nicht mitgezählt oder mitübertragen wird.
In den Fig. 1b und 1c sind in jeweils einer 4 × 4 Matrix
die sich bei Anwendung des Verfahrens gemäß Anspruch 4 (Fig.
1b) bzw. nach Anspruch 1 (Fig. 1c) auf das Bild ergebenden
Gleichheits- bzw. Leitsignale durch Zahlen bzw. Zeichen
schematisch angedeutet. Dabei ist das erste Auswahlkriterium
in beiden Fällen derart definiert worden, daß jeweils vier
Pixel, von denen jedes alle anderen Pixel mit wenigstens
einer Kante oder Ecke berührt, zu einer Gruppe zusammenge
faßt werden. Gibt m die Zeilen- und n die Spaltenkoordinate
eines Pixels an, m, n ∈ [1, 8], so kann man sagen, daß sich in
jeder Gruppe vier Pixel mit den Koordinaten (m, n), (m, n + 1),
(m + 1, n) und (m + 1, n + 1) befinden, wobei jedes Pixel nur ein
mal einer Gruppe zugeordnet wird. In der ersten, sich in den
Fig. 1b und 1c jeweils links oben in der Matrix befinden
den Gruppe sind also die Pixel zusammengefaßt worden, die in
der Fig. 1a die Koordinaten (1,1), (1,2), (2,1) und (2,2)
besitzen. An diese Gruppe schließt sich rechts die Gruppe
der Pixel mit den Koordninaten (1,3), (1,4), (2,3), (2,4)
an, während sich unmittelbar darunter die Gruppe der Pixel
mit den Koordinaten (3,1), (3,2), (4,1) und (4,2) befindet
usw.
Wird nun das zweite Auswahlkriterium derart vorbestimmt, daß
dann und nur dann ein Vektor mit der Komponente 0 als Leit
vektor - oder anders ausgedrückt: ein Pixel mit Pixelwert 0
als Leitpixel - für die jeweilige Gruppe ausgewählt wird,
wenn alle Pixel in der Gruppe den Pixelwert 0 besitzen,
während ansonsten ein Pixel mit Pixelwert 1 ausgewählt wird,
so kann man sagen, daß jede "0" in der Fig. 1b für vier
identische Pixel mit identischen Pixelwerten 0 steht, wäh
rend jede "1" andeutet, daß in der von ihr repräsentierten
Gruppe von vier Pixeln wenigstens eines den Pixelwert 1
besitzt.
Demgegenüber wurde zur Bestimmung der in der Fig. 1c sym
bolisch dargestellten Signale das zweite Auswahlkriterium
derart definiert, daß für jede Gruppe die jeweils vier Pi
xelwerte nach ihrer Größe in aufsteigender Reihenfolge an
geordnet und der Gruppe immer ein Pixel mit demjenigen Pi
xelwert als Leitpixel vorgegeben wurde, der sich an zweiter
Stelle in dieser Reihenfolge befand. Besaßen alle vier Pixel
denselben Pixelwert, so wurde ein durch das Zeichen "*" sym
bolisiertes Gleichheitssignal erzeugt. In der Fig. 1c steht
also die Zeichenfolge "0*" für vier Pixel mit identischen
Pixelwerten 0, die Zeichenfolge "1*" für vier Pixel mit
identischen Pixelwerten 1.
Die sich so ergebenden Signale können nun, wie in den
Fig. 1d bzw. 1e schematisch dargestellt, erneut in der be
schriebenen Weise zusammengefaßt werden.
Bei den in den Fig. 1d und 1e gezeigten Durchführungsbei
spielen wurde das Auswahlkriterium zur Auswahl der zu einer
Gruppe zusammenzufassenden Signale analog zu dem 1. Auswahl
kriterium definiert, und zwar wurden immer solche vier Si
gnale zu einer Gruppe zusammengefaßt, die einander in dem
ursprünglichen Bild derart berührende Vierergruppen von
Pixeln repräsentierten, daß jede Vierergruppe alle anderen
Vierergruppen mit wenigstens einer Kante oder Ecke berührte.
Sodann wurden innerhalb der Gruppen die Abweichungen der
Signale von einem hierbei nach einem mit dem zweiten Aus
wahlkriterium übereinstimmenden Auswahlkriterium ausgewähl
ten Leitsignal zweiter Art bestimmt und gegebenenfalls
Gleichheitssignale erzeugt.
In der Fig. 1d ist veranschaulicht, wie darauf in den Fäl
len, in denen es sich bei den Signalen innerhalb einer Grup
pe um identische Gleichheitssignale handelte, ein Gleich
heitssignal (hier durch eine "0" dargestellt) erzeugt wurde,
während ansonsten ein Leitsignal (in der Figur durch eine "1"
dargestellt) erzeugt wurde, welches folglich darauf hindeu
tet, daß die in der jeweiligen Gruppe zusammengefaßten Si
gnale nicht identisch waren.
Da sich im hier gezeigten Durchführungsbeipiel nach den
obigen Definitionen nur die Signale, die einen Pixelwert "0"
repräsentieren, von dem von dem hier einzig als Leitsignal
in Frage kommenden Signal repräsentierten Pixelwert "1"
unterscheiden (ein Leitsignal mit Pixelwert "0" wäre ein
Gleichheitsignal), was also einer Abweichung im Pixelwert
von -1 entspräche, während die Abweichung eines Signales mit
Pixelwert "1" von dem Wert des Leitsignales identisch ver
schwände, kann man definieren, daß die Abweichung -1 als "0"
codiert wird, während die Identität durch "1" ausgedrückt
wird. Damit ergäbe sich dann der die vollständige Bildinfor
mation des ursprünglichen Bildes enthaltende Binärcode
1011|0101|0100|1000|1111|1111|1111|0111, wobei das Zeichen
"|" wiederum nur zur leichteren Lesbarkeit eingefügt wurde,
das aber in Wirklichkeit nicht erzeugt oder übertragen wird,
und wobei die erste Zahlengruppe 1011 den in Fig. 1d sym
bolisierten Signalen in zeilenweise von links nach rechts in
der oberen Zeile beginnend entspricht.
Dieser Code wäre dann wie folgt zu interpretieren: Die erste
Zahlengruppe 1011 bedeutet, daß sich in dem linken oberen
und in den beiden unteren Quadranten der Fig. 1b jeweils
wenigstens ein Leitsignal befindet, während in dem oberen
rechten Quadranten der Fig. 1b vier Gleichheitssignale
anzutreffen sind. Diese vier Gleichheitssignale im oberen
rechten Quadranten der Fig. 1b bedeuten aber, daß sich in
dem oberen rechten Quadranten der Fig. 1a sechzehn Pixel
mit jeweils identischem Pixelwert 0 befinden. Die sich an
die erste Zahlengruppe anschließende zweite Zahlengruppe
0101 beschreibt dann, welche Signale sich in dem linken
oberen Quadranten der Fig. 1b befinden, wobei die erste 0
ausdrückt, daß in den Pixeln mit den Koordinaten (1,1),
(1,2), (2,1) und (2,2) in der Fig. 1a vier identische Pixel
mit Pixelwert 0 vorgesehen sind, während die darauffolgende
1 bedeutet, daß von den Pixeln mit den Koordinaten (1,3),
(1,4), (2,3) und (2,4) in der Fig. 1a wenigstens eines den
Pixelwert 1 besitzt. In analoger Weise beschreiben dann die
beiden nächsten Vierergruppen 0100 und 1000 die in dem unte
ren linken bzw. in dem unteren rechten Quadranten der Fig.
1b angeordneten Gleichheits- bzw. Differenzsignale.
Überall dort, wo in diesen Vierergruppen eine 0, also ein
Gleichheitssignal, steht, brauchen keine weiteren Informa
tionen übertragen zu werden. Da in diesen drei Vierergrup
pen, die also dem oberen linken bzw. dem unteren Quadranten
in Fig. 1b entsprechen (der obere rechte Quadrant der Fig.
1b braucht nicht weiter betrachtet zu werden, da sich dort
nur Gleichheitssignale befinden) insgesamt vier Einsen, die
vier Leitsignalen entsprechen, vorkommen, welche darauf
hindeuten, daß in den von diesen Einsen repräsentierten
Vierergruppen von Pixeln jeweils wenigstens ein Pixel den
Pixelwert 1 besitzt, müssen sich in dem Code noch vier wei
tere Vierergruppen von Zahlen anschließen, so daß hier der
die vollständige Bildinformation enthaltende Binärcode aus
insgesamt 32 Zeichen (32 Bit) besteht. Dies entspricht einer
Kompression des zu übertragenden Codes auf 50% der ursprüng
lichen Binärcodelänge.
Man beachte, daß auch die in den Fig. 1d bzw. 1b symboli
sierten Signale direkt auf einer Anzeigevorrichtung, also
z. B. einem Bildschirm angezeigt werden können, was dann zwar
praktisch einem Bild mit einer gröberen Auflösung ent
spricht, wobei jedoch der Bildaufbau wesentlich schneller
erfolgen kann, als wenn das komplette Bild gemäß Fig. 1a
aufgebaut werden müßte, so daß der Verwender dieses Verfahrens
beim Suchen eines bestimmten Bildes sich z. B. grund
sätzlich zunächst nur die in Fig. 1b symbolisierte zweite
"Auflösungsebene" des Bildes anzeigen lassen kann, was in
der Regel zum Auffinden eines bestimmten Bildes genügt.
In der Fig. 1e ist dargestellt, wie die in der Fig. 1c
symbolisierten Leit- und Gleichheitssignale erneut zu Grup
pen zusammengefaßt wurden, wobei die in dem oberen rechten
Quadranten der Fig. 1e symbolisierten Signale 0* darauf
hinweisen, daß in dem oberen rechten Quadranten der Fig. 1c
vier identische, mit Gleichheitssignalen gekoppelte Leitsig
nale angeordnet sind, was wiederum bedeutet, daß sich in dem
oberen rechten Quadranten der Fig. 1a sechzehn Pixel mit
Pixelwert 0 befinden. Die drei nicht mit dem durch das Zei
chen "*" symbolisierten Gleichheitssignal gekoppelten Signa
le in dem linken oberen und den unteren Quadranten der Fig.
1e bedeuten, daß sich in den von diesen Leitsignalen reprä
sentierten Vierergruppen jeweils nicht identische Signale
befinden, daß also zum Erhalt der vollständigen Bildinforma
tion außer diesen Signalen weitere übertragen werden müssen.
Beginnt man mit der gewissermaßen "gröbsten Auflösungsebene"
des Bildes, also Fig. 1e, und schreibt die zu übertragenden
Signale zeilenweise von links nach rechts in dem oberen
Quadranten jeder Auflösungsebene beginnend auf, so lautete
die hier zu übertragende Signalkette 0 0* 0 0 | 0* 1* 0* 1*
| 0* 1* 0* 0* | 1 0* 0* 0* | 0 1 1 1|, was zum Beispiel
gemäß Tabelle 1 binärcodiert werden kann.
Benutzt man diese Codierweise, so ergibt sich der Binärcode
|00 10 00 00|10 11 10 11|10 11 10 10|01 10 10 10| 00 01 01
01|, der aus 40 Zeichen besteht. Die vollständige Bildinfor
mation kann also mittels eines Codes einer Länge von nur 40 Bit
(ggü. 64 Bit im ursprünglichen Bild) übertragen werden.
Die Fig. 2a zeigt beispielhaft ein digitales Bild aus wie
derum 64 in je acht Zeilen und Spalten angeordneten Pixeln,
denen eindimensionalen Vektoren zugeordnet sind, deren Kom
ponenten hierbei allerdings Werte aus dem Wertebereich [0,
15] annehmen können sollen. Man kann auch sagen, es können
sechzehn verschiedene "Graustufen" in dem Bild vorkommen.
Aus drucktechnischen Gründen wurde allerdings das Beispiel
bild derart gewählt, daß tatsächlich nur vier verschiedene
Pixelwerte - vier verschiedene Graustufen - auftreten, wobei
wie in Fig. 2b gezeigt, die sehr helle Graustufe dem Pixel
wert 2, die sehr dunkle dem Pixelwert 10 entsprechen soll.
Zur Binärcodierung eines Zeichens, das theoretische in sech
zehn verschiedenen Formen auftreten kann, werden pro Zeichen
wenigstens 4 Bit benötigt. Wandelte man nun das in Fig. 2a
gezeigte Bild bzw. das dazu äquivalente Bild der Fig. 2b zur
Übertragung in einen Binärcode z. B. gemäß Tabelle 2 ohne
vorherige Kompression um, so benötigte man dazu 256 Bit (64
Pixel, 4 Bit pro Pixelwert).
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens z. B. gemäß
Anspruch 1 erlaubt nun vorteilhaft die Übertragung der voll
ständigen Bildinformation mittels weniger Signale, die aus
dem Ursprungsbild wie folgt erzeugt werden:
Zunächst faßt man, wie in Fig. 2c gezeigt, nach einem be stimmten ersten Auswahlkriterium, das im gezeigten Beispiel dem im Zusammenhang mit den Fig. 1a-1e beschriebenen er sten Auswahlkriterium entspricht (es werden also immer vier Pixel zu einer Gruppe zusammengefaßt, von denen jedes alle anderen drei Pixel im Ursprungsbild mit wenigstens einer Ecke oder Kante berührt). Das zweite Auswahlkriterium wurde zuvor so definiert, daß es für jede Gruppe immer ein Pixel aus der jeweiligen Gruppe als Leitpixel auswählt, und zwar immer ein Pixel mit dem niedrigsten in der Gruppe vorkom menden Pixelwert. Wenn alle Pixelwerte in der Gruppe iden tisch waren, wurde ein Gleichheitssignal, in der Zeichnung durch das Zeichen "*" symbolisiert, erzeugt und dem jeweili gen Leitsignal zugeordnet.
Zunächst faßt man, wie in Fig. 2c gezeigt, nach einem be stimmten ersten Auswahlkriterium, das im gezeigten Beispiel dem im Zusammenhang mit den Fig. 1a-1e beschriebenen er sten Auswahlkriterium entspricht (es werden also immer vier Pixel zu einer Gruppe zusammengefaßt, von denen jedes alle anderen drei Pixel im Ursprungsbild mit wenigstens einer Ecke oder Kante berührt). Das zweite Auswahlkriterium wurde zuvor so definiert, daß es für jede Gruppe immer ein Pixel aus der jeweiligen Gruppe als Leitpixel auswählt, und zwar immer ein Pixel mit dem niedrigsten in der Gruppe vorkom menden Pixelwert. Wenn alle Pixelwerte in der Gruppe iden tisch waren, wurde ein Gleichheitssignal, in der Zeichnung durch das Zeichen "*" symbolisiert, erzeugt und dem jeweili gen Leitsignal zugeordnet.
Die so erzeugten Leit- und Gleichheitssignale wurden, wie in
Fig. 2d veranschaulicht, erneut zu Vierergruppen zusammen
gefaßt, und zwar in der im Zusammenhang mit den Fig. 1d und
1e beschriebenen Weise.
Auch die sich so ergebende Vierergruppe aus drei Leitsigna
len und zwei einander zugeordneten Leit- und Gleichheits
signalen, wurde schließlich noch einmal zu einer Gruppe zu
sammengefaßt, wie in Fig. 2e gezeigt.
Die sich so ergebende, die komplette Bildinformation enthal
tende Signalkette lautet dann, beginnend mit dem Leitsignal
aus Fig. 2e, woran sich zeilenweise von links nach rechts in
der oberen Zeile einer jeden "Auflösungsebene" beginnend die
Gleichheits- und Differenzsignale anschließen: | 2 | * 2 2 2
| * * 0 4 | * 0 * 0 | 4* 4 0 0 | 0 4 0 4 | 0 0 2 0 | 0 0 0 4
| 0 4 0 0 | 2 0 0 0 | 4 4 0 0 | 4 0 0 0 |. Diese Signalkette
wäre dann, wenn das komplette in Fig. 2a gezeigte Bild z. B.
auf einer matrixartigen Rastervorrichtung (z. B. einem Bild
schirm) mit 64 Feldern aufgebaut werden soll, folgendermaßen
zu interpretieren: Der erste Leitwert ist 2, jedem einem
Feld der Matrix der Anzeigevorrichtung entsprechenden Pixel
ist also zunächst der Pixelwert 2 zuzuordnen - oder anwei
sungsmäßig ausgedrückt: schreibe in jedes Feld der Matrix
(wobei als Matrix hier z. B. das von den senkrechten und
waagerechten Linien gebildete Gitter in der Fig. 2b angese
hen werden und man also von einer 8 × 8 Matrix sprechen kann)
eine 2.
Die folgenden Signale lauten * 2 2 2, der Wert in jedem der
sechzehn Felder in dem oberen linken Quadranten der Matrix
bleibt also konstant (was bedeutet, daß sich in dem linken
oberen Quadranten sechzehn Pixel mit identischen Grauwerten
befinden), während die Werte in den Feldern der restlichen
drei Quadranten der 8 × 8 Matrix jeweils um 2 erhöht werden
müssen.
Es folgen die Signale * * 0 4, die sich, nachdem der obere
linke Quadrant nicht mehr weiter betrachtet werden muß, auf
den rechten oberen Quadranten der 8 × 8 Matrix beziehen und
die bedeuten, daß, wenn man diesen Quadranten als 4 × 4 Matrix
betrachtet und in vier Quadranten (Unterquadranten) auf
teilt, in den beiden oberen Unterquadranten in diesem Qua
dranten alle Werte von nun an konstant bleiben (also, da in
die Felder dieser Unterquadranten zunächst eine 2 geschrie
ben und dann eine 2 addiert wurde, alle den Wert 4 aufwei
sen), während in die Felder des linken unteren Unterquadran
ten zunächst zwar nichts neues geschrieben wird, die Werte
in diesen Feldern aber noch nicht konstant sind und während
den Werten in dem rechten unteren Unterquadranten jeweils
die Zahl 4 hinzuaddiert werden muß.
Die sich anschließenden Signalgruppen * 0 * 0 und 4* 4 0 0
beziehen sich in analoger Weise auf die beiden unteren,
jeweils 4 × 4 Felder großen Quadranten.
Es folgt die Signalgruppe 0 4 0 4, die nun über die Felder
in dem noch zu betrachtenden linken unteren Unterquadranten
des rechten oberen Quadranten etwas aussagt, und zwar, daß
dem Wert in dem oberen linken Feld dieses Unterquadranten,
welches also, wenn man die aus Fig. 1a bekannte Zeilen- und
Spaltenkoordinatenschreibweise zugrundelegt, die Koordinaten
(3, 5) (dritte Zeile von oben, fünfte Spalte von links) be
sitzt, nichts hinzuaddiert werden muß, während der Wert in
dem Feld mit den Koordinaten (3, 6) um 4 zu erhöhen ist usw.
Auf diese Weise erhält man schließlich aus den Signalen das
komplette in Fig. 2a bzw. 2b gezeigte Grauwertbild.
Die Signale können z. B. gemäß Tabelle 3 binärcodiert werden,
und man erhält bei diesem Beispiel einen 140 Zeichen (140 Bit)
langen Code, während für das ursprüngliche, dieselbe
Information enthaltende Bild 256 Bit benötigt wurden.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abwandlun
gen und Weiterbildungen möglich, die sich z. B. auf die Art
und Weise, wie die das erste und das zweite Auswahlkriterium
definiert werden, beziehen. So ist es z. B. möglich und gera
de bei medizinischen Computertomographie-Bildern auch durch
aus sinnvoll, anstelle der gezeigten Vierergruppen von be
nachbarten Pixeln, die Pixel kreis- oder ringförmig zusam
menzufassen, oder am Rand oder in der Mitte mit dem Gruppie
ren beginnend auf aufeinanderfolgenden Abschnitten einer
imaginären Spirale liegende Pixel zusammenzufassen. Das zu
übertragende Bild kann zunächst vollständig mit den erfin
dungsgemäßen Verfahren bearbeitet und dann komplett über
tragen werden, es können aber auch zunächst nur einige Zei
len (oder sogar nur eine einzige Zeile) des Ursprungsbildes
in einer der beschriebenen Weisen bearbeitet und Übertragen
werden, worauf dann weitere Zeilen oder Spalten bearbeitet
werden. Die beschriebenen Verfahren können problemlos zur
Übertragung sog. 3D-Bilder verwendet werden, wobei diese
Bilder aus sog. Volumendaten aufgebaut sind und man die
einzelnen Bildelemente nicht als Pixel sondern als Voxel
bezeichnet.
Claims (15)
1. Verfahren zum Übertragen eines digitalen Bildes insbesondere in eine
Speichereinrichtung oder zu einer Anzeige- oder Druckvorrichtung, wobei
das Bild aus einer Vielzahl von Pixeln besteht,
jedem Pixel ein m-dimensionaler Vektor (m ∈ N +) zugeordnet ist, dessen m Komponenten nur bestimmte Zahlenwerte aus einem oder mehreren Wertebereichen mit jeweils einer vorbestimmten Anzahl möglicher Zahlenwerte annehmen können,
das Bild mittels binärcodierter Signale übertragen wird, die einen das Bild repräsentierenden Binärcode enthalten, und wobei
der das Bild repräsentierende Binärcode aus einer Vielzahl von Codeabschnitten besteht und mit folgenden Schritte erzeugt wird:
das Bild aus einer Vielzahl von Pixeln besteht,
jedem Pixel ein m-dimensionaler Vektor (m ∈ N +) zugeordnet ist, dessen m Komponenten nur bestimmte Zahlenwerte aus einem oder mehreren Wertebereichen mit jeweils einer vorbestimmten Anzahl möglicher Zahlenwerte annehmen können,
das Bild mittels binärcodierter Signale übertragen wird, die einen das Bild repräsentierenden Binärcode enthalten, und wobei
der das Bild repräsentierende Binärcode aus einer Vielzahl von Codeabschnitten besteht und mit folgenden Schritte erzeugt wird:
- a) Zusammenfassen der Pixel nach einem vorbestimmten ersten Auswahlkriterium zu Gruppen,
- b) für jede Gruppe: Auswählen von Bezugsgrößen erster Art nach einem vorbestimmten zweiten Auswahlkriterium für jede der m Dimensionen der den Pixeln zugeordneten Vektoren,
- c) für alle Vektoren jeder Gruppe: Vergleichen der n-ten Komponente (n = 1, . . ., m) jedes Vektors mit der jeweiligen Bezugsgröße erster Art,
- d) für alle Bezugsgrößen: Erzeugen von die Bezugsgrößen erster Art repräsentierenden Codeabschnitten und,
- e) wenn alle n-ten Komponenten der Vektoren einer Gruppe der jeweiligen Bezugsgröße entsprechen: Erzeugen eines die Gleichheit der n-ten Komponenten der Vektoren der Gruppe mit der jeweiligen Bezugsgröße repräsentierenden Codeabschnittes,
- f) wenn die n-ten Komponenten der Vektoren der Gruppe der jeweiligen Bezugsgröße nicht entsprechen: Erzeugen einer der Anzahl der Pixel der jeweiligen Gruppe entsprechenden Anzahl von Codeabschnitten, wobei jeder Codeabschnitt die Abweichungen der jeweiligen Komponente von der Bezugsgröße repräsentiert,
- g) Verketten aller Codeabschnitte zu dem das Bild repräsentierenden Binärcode.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen der
die Bezugsgrößen erster Art repräsentierenden Codeabschnitte
die für jeweils dieselbe der m Dimensionen der Vektoren ausgewählten Bezugsgrößen erster Art nach einem nicht notwendigerweise mit dem ersten Auswahlkriterium übereinstimmenden Auswahlkriterium zu Gruppen zusammengefaßt werden,
daß innerhalb der Gruppen die Abweichungen der Bezugsgrößen von jeweils einer für die Gruppe nach einem nicht notwendigerweise mit dem zweiten Auswahlkriterium übereinstimmenden Auswahlkriterium ausgewählten Bezugsgröße zweiter Art bestimmt werden,
daß die Bezugsgrößen zweiter Art repräsentierende Codeabschnitte erzeugt werden und
daß bei Übereinstimmung der Bezugsgrößen erster Art innerhalb einer Gruppe ein die Gleichheit der Bezugsgrößen erster Art mit der jeweiligen Bezugsgröße zweiter Art repräsentierender Codeabschnitt erzeugt wird
während ansonsten eine der Anzahl der in der jeweiligen Gruppe zusammengefaßten Bezugsgrößen erster Art entsprechende Anzahl von Codeabschnitten erzeugt wird, von denen jeder die Abweichungen der jeweiligen Bezugsgröße erster Art von der Bezugsgröße zweiter Art repräsentiert.
die für jeweils dieselbe der m Dimensionen der Vektoren ausgewählten Bezugsgrößen erster Art nach einem nicht notwendigerweise mit dem ersten Auswahlkriterium übereinstimmenden Auswahlkriterium zu Gruppen zusammengefaßt werden,
daß innerhalb der Gruppen die Abweichungen der Bezugsgrößen von jeweils einer für die Gruppe nach einem nicht notwendigerweise mit dem zweiten Auswahlkriterium übereinstimmenden Auswahlkriterium ausgewählten Bezugsgröße zweiter Art bestimmt werden,
daß die Bezugsgrößen zweiter Art repräsentierende Codeabschnitte erzeugt werden und
daß bei Übereinstimmung der Bezugsgrößen erster Art innerhalb einer Gruppe ein die Gleichheit der Bezugsgrößen erster Art mit der jeweiligen Bezugsgröße zweiter Art repräsentierender Codeabschnitt erzeugt wird
während ansonsten eine der Anzahl der in der jeweiligen Gruppe zusammengefaßten Bezugsgrößen erster Art entsprechende Anzahl von Codeabschnitten erzeugt wird, von denen jeder die Abweichungen der jeweiligen Bezugsgröße erster Art von der Bezugsgröße zweiter Art repräsentiert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrenschritte
Zusammenfassen der Bezugsgrößen x-ter Art (wobei x ∈ N +) zu Gruppen, Auswählen
einer Bezugsgröße (x + 1)-ter Art, Bestimmen der Abweichungen und Erzeugen von
Bezugsgrößen (x + 1)-ter Art und von die Gleichheit bzw. die Abweichungen der
Bezugsgrößen x-ter Art von den Bezugsgrößen (x + 1)-ter Art repräsentierenden
Codeabschnitten iterativ wiederholt werden, bis ein vorbestimmtes Abbruchkriterium
erreicht ist.
4. Verfahren zum Übertragen eines digitalen Bildes insbesondere in eine
Speichereinrichtung oder zu einer Anzeige- oder Druckvorrichtung, wobei
das Bild aus einer Vielzahl von Pixeln besteht,
jedem Pixel ein m-dimensionaler Vektor (m ∈ N +) zugeordnet ist, dessen n Komponenten nur bestimmte Zahlenwerte aus einem oder mehreren Wertebereichen mit jeweils einer vorbestimmten Anzahl möglicher Zahlenwerte annehmen können,
das Bild mittels binärcodierter Signale übertragen wird, die einen das Bild repräsentierenden Binärcode enthalten, und wobei
der das Bild repräsentierende Binärcode aus einer Vielzahl von Codeabschnitten besteht und mit den folgenden Schritten erzeugt wird:
das Bild aus einer Vielzahl von Pixeln besteht,
jedem Pixel ein m-dimensionaler Vektor (m ∈ N +) zugeordnet ist, dessen n Komponenten nur bestimmte Zahlenwerte aus einem oder mehreren Wertebereichen mit jeweils einer vorbestimmten Anzahl möglicher Zahlenwerte annehmen können,
das Bild mittels binärcodierter Signale übertragen wird, die einen das Bild repräsentierenden Binärcode enthalten, und wobei
der das Bild repräsentierende Binärcode aus einer Vielzahl von Codeabschnitten besteht und mit den folgenden Schritten erzeugt wird:
- a) Zusammenfassen der Pixel nach einem vorbestimmten ersten Auswahlkriterium zu Gruppen,
- b) für jede Gruppe: Auswählen von Bezugsgrößen erster Art nach einem vorbestimmten zweiten Auswahlkriterium für die m Komponenten der den Pixeln der Gruppe zugeordneten Vektoren,
- c) für alle Vektoren jeder Gruppe: Vergleichen der n-ten Komponente (n = 1, . . ., m) jedes Vektors mit der jeweiligen Bezugsgröße erster Art,
- d) wenn alle n-ten Komponenten der Vektoren einer Gruppe der jeweiligen Bezugsgröße entsprechen: Erzeugen eines die Bezugsgröße erster Art und die Gleichheit der n-ten Komponenten der Vektoren der Gruppe mit der jeweiligen Bezugsgröße gemeinsam repräsentierenden Codeabschnittes,
- e) wenn die n-ten Komponenten der Vektoren der Gruppe der jeweiligen Bezugsgröße nicht entsprechen: Erzeugen eines die Bezugsgröße repräsentierenden Codeabschnittes und einer der Anzahl der Pixel der jeweiligen Gruppe entsprechenden Anzahl von Codeabschnitten, von denen jeder die Abweichungen einer Komponente von der Bezugsgröße repräsentiert,
- f) Verketten aller Codeabschnitte zu dem das Bild repräsentierenden Binärcode.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen der
die Bezugsgrößen erster Art und ggf. die Gleichheit der n-ten Komponenten der
Vektoren einer Gruppe mit der jeweiligen Bezugsgröße gemeinsam repräsentierenden
Codeabschnitte,
die die Bezugsgrößen erster Art und ggf. die Gleichheit der n-ten Komponenten der Vektoren einer Gruppe mit der jeweiligen Bezugsgröße gemeinsam repräsentierenden Codeabschnitte nach einem nicht notwendigerweise mit dem ersten Auswahlkriterium übereinstimmenden Auswahlkriterium zu Gruppen zusammengefaßt werden,
daß innerhalb der Gruppen die Abweichungen der Codeabschnitte von einer nicht notwendigerweise mit dem zweiten Auswahlkriterium übereinstimmenden Auswahlkriterium ausgewählten Bezugsgröße zweiter Art bestimmt werden und
daß dann, wenn es sich bei den Codeabschnitten innerhalb einer Gruppe um identische Codeabschnitte handelt, ein die Bezugsgröße zweiter Art und die Gleichheit der Codeabschnitte in der Gruppe repräsentierender Codeabschnitt erzeugt wird.
die die Bezugsgrößen erster Art und ggf. die Gleichheit der n-ten Komponenten der Vektoren einer Gruppe mit der jeweiligen Bezugsgröße gemeinsam repräsentierenden Codeabschnitte nach einem nicht notwendigerweise mit dem ersten Auswahlkriterium übereinstimmenden Auswahlkriterium zu Gruppen zusammengefaßt werden,
daß innerhalb der Gruppen die Abweichungen der Codeabschnitte von einer nicht notwendigerweise mit dem zweiten Auswahlkriterium übereinstimmenden Auswahlkriterium ausgewählten Bezugsgröße zweiter Art bestimmt werden und
daß dann, wenn es sich bei den Codeabschnitten innerhalb einer Gruppe um identische Codeabschnitte handelt, ein die Bezugsgröße zweiter Art und die Gleichheit der Codeabschnitte in der Gruppe repräsentierender Codeabschnitt erzeugt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrenschritte
Zusammenfassen der die Bezugsgrößen zweiter Art und ggf. die Gleichheit der
Codeabschnitte innerhalb einer Gruppe repräsentierenden Codeabschnitte zu
Gruppen, Auswählen einer Bezugsgröße für die Gruppe, Bestimmen der
Abweichungen und Erzeugen von die neuen Bezugsgrößen und ggf. die Gleichheit
bzw. die Abweichungen der Codeabschnitte von den Bezugsgrößen iterativ wiederholt
werden, bis ein vorbestimmtes Abbruchkriterium erreicht ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Auswahlkriterium eine Nachbarschaftsbeziehung zwischen den Pixeln ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Pixel in dem Bild matrixartig in Zeilen
und Spalten angeordnet sind und wobei die Position jedes Pixels in dem Bild durch
eine Zeilen- und eine Spaltenkoordinate beschrieben werden kann, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nachbarschaftsbeziehung eine vorbestimmte Anzahl von
Inkrementationen und/oder Dekrementationen der Zeilen- und/oder Spaltenkoordinaten
der Pixel enthält.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei jedem Pixel ein
eindimensionaler Vektor und damit ein einziger Zahlenwert zugeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Auswahlkriterium als Bezugsgröße für jede Gruppe
jeweils einen einem Pixel aus der Gruppe zugeordneten Zahlenwert auswählt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Auswahlkriterium die den Pixeln der Gruppe zugeordneten Zahlenwerte nach ihrer
Größe in aufsteigender Reihenfolge ordnet und denjenigen Zahlenwert als
Bezugsgröße auswählt, dessen Vektorenkomponente sich in der Mitte oder unmittelbar
neben der Mitte dieser Reihe befindet.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Auswahlkriterium den Mittelwert der den Pixeln zugeordneten Zahlenwerte bestimmt
und denjenigen Zahlenwert als Bezugsgröße auswählt, der dem Mittelwert am
nächsten kommt.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Auswahlkriterium die den Pixeln zugeordneten Zahlenwerte nach ihrer Größe in
aufsteigender Reihenfolge ordnet und denjenigen Zahlenwert als Bezugsgröße
auswählt, der sich am Anfang oder am Ende dieser Reihe befindet.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei jedem Pixel ein zwei- oder
mehrdimensionaler Vektor mit jeweils zwei oder mehr Komponenten (Komponenten
der ersten, zweiten etc. Dimension) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Auswahlkriterium die Komponenten jeder Dimension innerhalb jeder Gruppe
nach ihrer Größe in jeweils einer Reihe anordnet und aus jeder Reihe eine
Komponente in der Mitte oder unmittelbar neben der Mitte der Reihe als Bezugsgröße
für die Gruppe auswählt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei jedem Pixel ein zwei- oder
mehrdimensionaler Vektor mit jeweils zwei oder mehr Komponenten (Komponenten
der ersten, zweiten etc. Dimension) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Auswahlkriterium die Mittelwerte der Komponenten jeder Dimension innerhalb
jeder Gruppe bestimmt, jeden Mittelwert ggf. auf einen der möglichen Zahlenwerte der
erlaubten Wertebereiche auf- oder abrundet und als Bezugsgröße für die Gruppe
auswählt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei jedem Pixel ein zwei- oder
mehrdimensionaler Vektor mit jeweils zwei- oder mehr Komponenten (Komponenten
der ersten, zweiten etc. Dimension) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Auswahlkriterium die Komponenten in jeder Dimension nach ihrer Größe in
jeweils einer Reihe anordnet und entweder aus jeder Reihe die kleinste oder aus jeder
Reihe die größte Komponente als Bezugsgröße für die Gruppe auswählt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995140424 DE19540424C2 (de) | 1995-10-30 | 1995-10-30 | Verfahren zum Übertragen eines digitalen Bildes |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995140424 DE19540424C2 (de) | 1995-10-30 | 1995-10-30 | Verfahren zum Übertragen eines digitalen Bildes |
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DE19540424A1 DE19540424A1 (de) | 1997-05-07 |
DE19540424C2 true DE19540424C2 (de) | 2003-07-03 |
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ID=7776187
Family Applications (1)
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DE1995140424 Expired - Fee Related DE19540424C2 (de) | 1995-10-30 | 1995-10-30 | Verfahren zum Übertragen eines digitalen Bildes |
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