DE341663C - Turmwagen mit durch Druckfluessigkeit heb- und senkbarer Plattform - Google Patents
Turmwagen mit durch Druckfluessigkeit heb- und senkbarer PlattformInfo
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- DE341663C DE341663C DE1918341663D DE341663DD DE341663C DE 341663 C DE341663 C DE 341663C DE 1918341663 D DE1918341663 D DE 1918341663D DE 341663D D DE341663D D DE 341663DD DE 341663 C DE341663 C DE 341663C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66F—HOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
- B66F11/00—Lifting devices specially adapted for particular uses not otherwise provided for
- B66F11/04—Lifting devices specially adapted for particular uses not otherwise provided for for movable platforms or cabins, e.g. on vehicles, permitting workmen to place themselves in any desired position for carrying out required operations
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Description
Bei Turmwagen mit Motorantrieb, wie sie insbesondere zur Ausbesserung elektrischer
Hochleitungen verwendet werden, kann die Plattform zweckmäßig durch eine Druckflüssigkeit
gehoben und gesenkt werden, indem die zu ihrer Erzeugung dienende Pumpe durch den Wagenmotor angetrieben wird.
Man hat. bereits bei fahrbaren Trägern vorgeschlagen,
den Träger teleskopartig ausziehbar zu machen und die Druckflüssigkeit unmittelbar
in das Innere der Tragsäule einzuleiten. Die am äußeren Umfang der einzelnen Glieder
liegenden Stoßstellen müssen dann gut nach außen abgedichtet sein, was nur schwierig
auszuführen ist.
Auch hat man den Träger der Plattform als" Kolbenstange ausgebildet, deren Kolben
sich im Druckflüssigkeitszylinder führt. Bei dieser Ausbildung braucht zwar nur eine
Dichtung zwischen Kolben und Zylinder vorgesehen zu sein; für Turmwagen zur Ausbesserung
elektrischer Hochleitungen, bei denen die Plattform ihren Träger stark auf Knickung beansprucht wird, eignet sich diese
bekannte Ausbildung der Tragsäule nicht.
Nach der Erfindung besteht die Tragsäule aus zwei rohrförmigen Teilen, von denen der
eine den Druckzylinder und der andere den im Zylinder geführten ' Kolben enthält. Bei
dieser Ausbildung der Tragsäule der Plattform kann die Druckflüssigkeit nur zwischen Kolben
und Zylinder austreten, wo sich eine einwandfreie Dichtung leicht herstellen läßt,
während infolge der rohrförmigen Ausbildung auch des ausziehbaren Tragsäulenteiles Tragsäule
und Druckzylinder unabhängig voneinander bemessen werden können, und zwar die Tragsäule mit Rücksicht auf die Knickbelastung
durch die Plattform und der Druckzylinder gemäß dem herrschenden Pumpendruck.
Vorteilhaft kann eine selbsttätige Einstellung der Plattform in ihrer Höchstlage
erreicht werden, wenn man in an sich bekannter Weise bei dieser Lage die Druckflüssigkeit
durch eine Auslaßöffnung in einen offenen Sammelbehälter übertreten läßt, aus dem die Druckpumpe saugt.
Die Tragsäule selbst ist nach der Erfindung als Sammelbehälter für die Druckflüssigkeit
dadurch ausgenutzt, daß bei gehobener Plattform eine Auslaßöffnung für die Druckflüssigkeit
freigegeben wird, die in den feststehenden Tragsäulenteil mündet. Der Antrieb erhält
hierbei eine sehr gedrungene Bauart, so daß durch ihn kein besonderer Nutzraum des
Wagens in Anspruch genommen wird. Auch leidet das äußere Ansehen des Wagens nicht
durch über diesem angebrachte Antriebsglieder.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Turmwagens nach der Erfindung dargestellt.
Fig. ι veranschaulicht den Turm-
wagen mit der Druckflüssigkeitspumpe. Fig. 2 und 3 sind zum Teil schematische Längsschnitte
durch die Tragsäule in größerem Maßstabe bei verschiedenen Betriebslagen der
Plattform.
Bei dem Turmwagen nach Fig. 1 wird die heb- und senkbare Plattform 1 durch eine
Säule getragen, die im wesentlichen aus einem feststehenden, rohrförmigen Säulenteil 2 und
einem ausziehbaren Rohr 3 besteht. Die Grundsäule 2 ist bis zum Wagenrahmen 4 durchgeführt und auf diesem so gelagert, daß
sie die Plattform 1 frei tragen kann.
Das Heben der Plattform 1 erfolgt mittels Öl, das durch eine Druckpumpe 5 unter
Druck gesetzt wird, die auf dem Getriebekasten 6 des Wagens angebracht ist und vom
Wagenmotor aus angetrieben wird. Das ausziehbare Rohr 3 (Fig. 2 und 3) der Tragsäule
enthält in seine/ Längsmitte den oben geschlossenen und unten offenen Druckzylinder 7,
der einen wesentlich kleineren Durchmesser als' das Rohr 3 hat, so daß ein Ringraum 8
entsteht, in den das Öl durch die Bodenöffnungen 9 eintreten kann. Die Druckleitung
10 der Pumpe 5 ist durch den Boden 11 der Säule 2 in deren Längsmitte hindurchgeführt
und ragt bei gehobener Plattform 1 (Fig. 3) noch etwas in den Zylinder 7 hinein,
in dem sie sich möglichst genau eingepaßt wie ein Kolben führt. Am oberen Ende hat
die Leitung 10 eine Auslaßöffnung 12, die so angeordnet ist, daß sie bei der höchsten
Stellung der Plattform 1 vom Zylinder .7 freigelegt wird. Das Innere der Säule 2 ist
in einer gewissen Höhe über dem Boden 11 durch eine Öffnung 13 mit der Außenluft in
Verbindung gesetzt, so daß im Innern der Säule Atmosphärendruck herrscht. Bis . zur
Öffnung 13 ist die Säule 2 mit Öl gefüllt, so daß sie einen Sammelbehälter bildet, aus dem
die Pumpe 5 mittels der in dem Boden 11 mündenden Saugleitung 14 saugt.
In die Druckleitung 10 der Pumpe 5 ist ein Rückschlagventil 15 eingeschaltet, das eine
ständig offene, verhältnismäßig enge Durchtrittsöffnung hat, so daß es dem zum Zylinder 7
strömenden Öl keinen wesentlichen Widerstand bietet, aber das in umgekehrter Strömungsrichtung
durch die Leitung gedrückte Öl stark drosselt. Die Pumpe 5 kann zweckmäßig vom Fahrersitz aus an- und abgestellt und
auch kurzgeschlossen werden, indem ihr Druckraum mit dem Saugraum in unmittelbare
Verbindung gesetzt wird.
Um die Plattform 1 drehen zu können, ist
sie auf einem Tragrohr 16 befestigt, das* sich in einem Halslager 17 des Rohres 3 drehen
kann und mit diesem Rohr gehoben und gesenkt wird. Zum Antrieb dient bei der dargestellten
Ausführungsform ein an der Plattform ι angebrachtes Zahnrad 18, das in
einen am Rohr 3 vorgesehenen Zahnkranz 19 eingreift.
Soll die Plattform aus der in Fig. 2 dargestellten gesenkten Lage gehoben werden, so
wird die Pumpe 5 durch- den Fahrer inganggesetzt; das Drucköl strömt durch die Leitung
10 in den Druckzylinder 7,. wodurch die Plattform bis in die Höchstlage (Fig. 3) angehoben
wird. In dieser Lage wird die Öffnung 12 der Druckleitung 10 vom Zylinder 7
freigegeben, so daß Öl aus dem Zylinder in freiem Strahl in das Innere der Säule 2 ausfließt
und sich auf dem Boden 11 ansammelt, von wo es mittels der Leitung 14 durch die
Pumpe 5 angesaugt wird. Die Plattform 1 bleibt, so lange die Pumpe läuft, in der
Höchstlage stehen, da die öffnung 12 so bemessen ist, daß die Belastung des Zylinders 7
dem Öldruck das Gleichgewicht hält. Verriegelt man nun das Rohr 3 mit der Säule 2,
so kann die Pumpe 5 stillgesetzt werden.
Zum Senken der Plattform τ wird vor der Entriegelung des Rohres 3 die Pumpe 5 eingeschaltet,
damit bei der Entriegelung der Zylinder 7 sicher mit Drucköl angefüllt ist,
wodurch ein Herabstürzen der Plattform 1 vermieden wird, was bei einem niedrigeren
ölstand sonst eintreten würde. Schließt man go
die Pumpe 5 kurz, so senkt sich das Rohr 3, wobei sofort durch den Zylinder 7 die Öffnung
12 der Leitung 10 überdeckt wird. Das Öl wird nun durch die Leitung 10 zur
Pumpe 5, durch diese hindurch in die Leitung 14 und somit in die'Säule 2 zurückgedrückt,
wie in Fig. 3 mit gestrichelt gezeichneten Pfeilen angedeutet ist. Das Senken
erfolgt allmählich, da das durch die Leitung 10 zurückgedrückte öl bei dem mit einer standigen
engen Öffnung versehenen Rückschlagventil 15 stark gedrosselt wird, so daß das
Rohr 3 sanft aufsetzt. Das in der Säule 2 befindliche Öl kann hierbei durch^die öffnungen
9 in das Rohr 3 eintreten.
Durch die Ausbildung der Tragsäule 2, 3 als Teleskoprohr,, die Anordnung des Druckzylinders
7 im ausziehbaren Rohr 3 und die Benutzung der Säule 2 als Sammelbehälter,
aus dem die Pumpe 5 saugt, ist bis auf die Pumpe und ihre Zuleitungen der ganze Druckölantrieb
in die Tragsäule verlegt. Die höchste Lage der Plattform stellt sich dabei selbsttätig
ein.
Claims (2)
115 Patent-Ansprüche:
i. Turmwagen 'mit durch Druckflüssigkeit
heb- und senkbarer Plattform, deren Tragsäule teleskopartig ausziehbar ist, da-
durch gekennzeichnet, daß die Tragsäule aus zwei rohrförmigen Teilen (2,3) besteht,
von denen der eine den Druckzylinder (7) und der andere den im Zylinder geführten
Kolben (10) enthält.
2. Turmwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei gehobener
Plattform (1) eine Auslaßöffnung (12) für die Druckflüssigkeit freigegeben wird, die in
den feststehenden Tragsäulenteil (2) mündet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH341663X | 1918-10-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE341663C true DE341663C (de) | 1921-10-05 |
Family
ID=4505873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918341663D Expired DE341663C (de) | 1918-10-26 | 1918-10-29 | Turmwagen mit durch Druckfluessigkeit heb- und senkbarer Plattform |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH84693A (de) |
DE (1) | DE341663C (de) |
FR (1) | FR496881A (de) |
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DE1007043B (de) * | 1953-11-26 | 1957-04-25 | Akers Mek Verksted As | Geruestwagen |
DE1060789B (de) * | 1957-02-20 | 1959-07-02 | Ver Westdeutsche Waggonfab | Hupstapler mit verschiebbarem Mast und einer Plattform zum Ablegen des Ladegutes |
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DE1209268B (de) * | 1963-07-04 | 1966-01-20 | Ver Flugtechnische Werke Ges M | Kraftwagenhebebuehne |
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SE8101387L (sv) * | 1980-03-27 | 1981-09-28 | Frey Wigger Paul | For multiendamal avsedd apparat |
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1918
- 1918-10-26 CH CH84693A patent/CH84693A/de unknown
- 1918-10-29 DE DE1918341663D patent/DE341663C/de not_active Expired
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1919
- 1919-03-12 FR FR496881A patent/FR496881A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR496881A (fr) | 1919-11-19 |
CH84693A (de) | 1920-04-01 |
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