DE3542668A1 - Baufahrzeug mit teleskopmaekler - Google Patents
Baufahrzeug mit teleskopmaeklerInfo
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- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D13/00—Accessories for placing or removing piles or bulkheads, e.g. noise attenuating chambers
- E02D13/04—Guide devices; Guide frames
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D7/00—Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
- E02D7/02—Placing by driving
- E02D7/06—Power-driven drivers
- E02D7/14—Components for drivers inasmuch as not specially for a specific driver construction
- E02D7/16—Scaffolds or supports for drivers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Baufahrzeug
mit Teleskopmäkler, der in seiner räumlichen
Lage verstellbar ist, über einen Zylinder be
tätigt wird und der verschieblichen Anbringung
eines Vibrators, Rammbären, Erdbohrgetriebes
odgl. dient und der einen Außenmäkler besitzt.
Auf dem Gebiete des Tiefbaues sind Vorrichtun
gen der gattungsgemäßen Art allgemein bekannt
und sie dienen dem Eintreiben oder auch dem
Ziehen von Pfählen, Spundwänden, Pfahlgrün
dungen odgl. oder zum Einbringen von Erdboh
rungen. Hierzu wird ein Vibrator, ein Ramm
bär oder ein Erdbohrgetriebe verschiebbar auf
dem Mäkler angeordnet, mit deren Hilfe die
Spundwand in am häufigsten vertikaler Lage in
das Erdreich eingepreßt und bis zur gewünsch
ten Tiefe vorgetrieben wird, was in analoger
Weise auch für das Einbringen von Erdbohrungen
gilt. Die hierbei erreichbare maximale Tiefe
wird bestimmt durch die Länge der Spundwand
oder des Erdbohrers, was seinerseits wiederum
die Verwendung eines Mäklers hinreichender
Länge zur Bedingung hat.
Da andererseits zur Erleichterung des Trans
portes zwischen den einzelnen Baustellen die
Länge des Mäklers möglichst gering sein sollte,
ist der Einsatz von Teleskopmäklern seit lan
gem bekannt, die in ihrer räumlichen Lage ver
stellbar an einem Baufahrzeug befestigt sind,
wobei dieser Begriff im Sinne der Erfindung
weit auszulegen ist, da er neben Straßenfahr
zeugen, wie z. B. Auto- oder Raupenbagger, auch
Schienenfahrzeuge und zur Errichtung von Was
serbauten auch Schwimmkörper, wie z. B. Pontons,
umfassen soll. In seinem grundsätzlichem Aufbau
besteht der Teleskopmäkler aus einem Außen- und
einem Innenmäkler, die konzentrisch zueinander
angeordnet und mit Hilfe eines Zylinders rela
tiv gegeneinander verschieblich sind. Dieser
gestattet, den Teleskopmäkler für den Arbeits
einsatz auf maximale Höhe auszufahren und für
den Transport zusammenzuschieben. Durch die
Anbringung der Rammprofile bzw. des Bohrwerk
zeuges auf dem Außenmäkler, werden auf diesen
Torsions- und Biegebelastungen ausgeübt, die
von dort über Verbindungsteile in das Baufahr
zeug eingeleitet werden. Auf Grund der unge
nügenden Biege- und Torsionssteifigkeit können
die aus dem Stande der Technik bekannten Mäk
ler nur für eine Nutzhöhe von maximal 12 Metern
gebaut werden.
Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die
Verbesserung von Teleskopmäklern dahingehend
zur Aufgabe gemacht, die Nutzhöhe und/oder die
Belastbarkeit zu verbessern, ohne dabei die
Außenabmessungen des Querschnittes und die An
schlußmaße für die Arbeitsmaschinen zu verän
dern.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß da
durch, daß der Zylinder über Verbindungsteile
am Baufahrzeug angebracht ist und der Außen
mäkler auf dem Mantel des Zylinders gleitet
und mit der Kolbenstange des Zylinders verbun
den ist. Wie bereits ausgeführt, bestehen die
bekannten Teleskopmäkler in ihrem grundsätzli
chen Aufbau aus drei Teilen, nämlich dem Außen
mäkler, dem Innenmäkler und dem der Betätigung
dienenden Zylinder. Der entscheidende Unter
schied demgegenüber ist, daß im Falle der Er
findung der Außenmäkler auf dem Zylinder glei
tet. Bei funktioneller Betrachtungsweise sind
der die Führung des Außenmäklers bewirkende In
nenmäkler sowie der die Verschiebung bestim
mende Zylinder integriert und zu einer Einheit
verschmolzen. Der Zylinder selbst ist über be
reits bekannte Verbindungsteile mit dem Bau
fahrzeug verknüpft und die, ebenfalls in an
sich bekannter Weise, Schwenk-, Kipp-, Dreh
und Justiereinrichtungen sowie eine Hebe- und
Absenkvorrichtung für Unterflur- oder Aufstän
derungsarbeiten aufweisen.
Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile
sind vielfältig: Einer der wesentlichsten
Vorzüge besteht darin, daß unter Beibehaltung
sowohl des Durchmessers des Zylinders als
auch der Außenabmessungen des Mäklers im In
neren Raum geschaffen wird, in welchem Ver
stärkungen und eine kastenartige Bauweise zur
Verbesserung der Torsions- und Biegesteifig
keit eingebracht werden können. Des weiteren
ist als maßgeblicher Vorzug anzusehen, daß
die Außenabmessungen des Mäklers, insbesondere
an den Führungen für die Arbeitsmaschinen,
beibehalten werden können, so daß entspre
chend dem Wunsche der Bauindustrie die ein
zelnen Fabrikate und Maschinentypen rasch
und ohne Umbauten gegeneinander austauschbar
bleiben. Hierin liegt auch der tiefere Grund,
daß eine Verbesserung der Steifigkeit durch
Vergrößerung des Mäklerquerschnittes und/oder
des Durchmessers des Zylinders nicht gangbar
ist. Für die Einbringung von Versteifungen oder
das Durchführen einer kastenartigen Bauweise
ist im Stande der Technik deshalb nicht mög
lich, da durch die Ineinanderschachtelung von
Zylinder, Außenmäkler und Innenmäkler aufgrund
der einzelnen Wanddicken einschließlich der
nötigen Führungen und des Bewegungsspieles der
verfügbare Querschnitt praktisch verbraucht
ist. Schließlich ist noch ein wesentlicher
Vorteil darin zu sehen, daß der erfindungs
gemäß hergestellte Mäkler nur in seinem in
neren Aufbau verändert und insbesondere ver
einfacht wurde, so daß praktisch kein Mehr
gewicht auftritt, welches die bereits jetzt
schon bis an die Grenze ihrer Tragfähigkeit
belasteten Baufahrzeuge, insbesondere die
Bagger der Serienbauweisen, zusätzlichen Be
anspruchungen aussetzten würde.
Unter dem Merkmal "auf dem Mantel des Zylin
ders gleitend" sollen im Rahmen der Erfin
dung auch jene Ausführungsformen umfaßt wer
den, bei denen der Außenmäkler nicht unmit
telbar sondern durch Zwischenschalten von
Führungsschienen auf dem Mantel gleitet. Da
bei bilden der Zylinder mit den auf dem Man
tel befindlichen Führungsschienen nach wie
vor eine Einheit. Die Führungsschienen selbst
bewirken eine Verstärkung und Sicherung des
vergleichsweise empfindlichen Zylindermantels
sowohl gegen Torsion- als auch Biegebelastun
gen.
Grundsätzlich steht die Art und Weise der Ver
bindung der Führungsschienen mit dem Mantel
des Zylinders frei. Jedoch empfiehlt hier die
Erfindung als besonders zweckmäßig die Füh
rungsschienen über Nocken mit dem Mantel zu
verbinden. Hierdurch lassen sich zweierlei
Vorteile erreichen. Zum einen sollen während
der Fertigung des Zylinders insbesondere beim
mechanischem Bearbeiten und Schweißen keine
ungleichmäßigen Verformungen auftreten, die
sich vor allem bei langen Schweißnähten und
bei Materialanhäufungen an Stellen des Kreis
umfanges ergeben würden. Zusätzlich resul
tiert aus einem möglichst gleichförmigen
Querschnitt, also bei Fehlen von Material
anhäufungen an bestimmten Stellen, eine
gleichmäßige Verformung des Zylinders bei
Belastungen, der dann nicht unrund wird
oder bei einer Biegung in seiner Längsachse
nicht seitlich ausweicht und eine zusätzli
che schiefe Biegung ausführt, falls er ein
Nebenmoment in Querrichtung zusätzlich zum
beim Rammen, Ziehen oder Bohren auftretenden
Hauptmoment erfährt.
In einer Weiterbildung ist die Führungsschie
ne und das Verbindungsteil zu einer starren
Einheit verbunden. Diese Ausführungsformen
umfassen ausdrücklich sowohl jene Fälle, in
denen das Verbindungsteil einzig und allein
mit den Führungsschienen als auch jene, in de
nen das Verbindunsteil zusätzlich auch noch
mit dem Mantel des Zylinders in Verbindung
steht. Die starre, aus Führungsschienen und
Verbindungsteilen hergestellte Einheit be
wirkt, daß der vom Außenmäkler aufgenommene
Kraftfluß teilweise oder gänzlich über die
Verbindungsteile zum Trägergerät abgeleitet
wird und nicht durch den Zylindermantel
verläuft. Die Gesamtsteifigkeit des Zylin
ders wird also gemeinsam durch Mantel und
durch die Führungsschienen bewirkt.
Besonders vorteilhaft ist, wenn jede Führungs
schiene so geformt ist, daß deren Querschnitt
ein nach außen weisendes Trapez darstellt.
Man erhält dann einen trapezförmigen Kasten
querschnitt, dem die auf den Außenmäkler
einwirkenden Kräfte auf kurzem Wege und di
rekt zugeführt werden. In gleicher Weise
wirkt die Tatsache, daß die Führungsschie
nen in bezug auf den Zylindermantel rela
tiv weit außen liegen. Sowohl bei Tor
sions- als auch Biegebelastungen um die
Hauptachse des Mäklerquerschnitts führt der
vergleichsweise unempfindliche Trapezka
sten größere Verformungen durch als der
wesentlich empfindlichere Zylindermantel,
von dem Belastungsspitzen ferngehalten wer
den müssen, damit unzulässige Verformungen
unterbleiben, die andernfalls zu einem
Klemmen oder Undichtwerden des aufgrund sei
ner großen Länge hydraulisch hoch belaste
ten Zylinders führen würden.
Schließlich wird in spezieller Ausgestaltung
der Führungsschienen vorgeschlagen, zwei
einander gegenüberliegend und in einer Ebene
parallel zur Vorderfront des Außenmäklers
verlaufend anzubringen. Man erhält dann zum
einen im wesentlichen symmetrische Kraftüber
tragungen auf den Zylinder bzw. den Führungs
schienen und demzufolge auch auf das Verbin
dungsteil und das Baufahrzeug selbst. Gleich
zeitig kann eine optimale Übertragung der
Hauptbelastungen auf das Baufahrzeug vermit
telt werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile
der Erfindung lassen sich dem nachfolgendem
Beschreibungsteil entnehmen, in dem an Hand
der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert wird. Sie zeigt
einen Querschnitt durch den erfindungsge
mäßen Teleskopmäkler in prinzipienhafter
Darstellung.
Der erfindungsgemäße Teleskopmäkler besteht
in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem
Außenmäkler 1 und einem darin angeordneten
Zylinder 2, die beide senkrecht zur Zeichen
ebene verlaufen. Der Zylinder 2 ist von ei
nem Mantel 3 umgeben, an welchem zwei und zwar
einander gegenüberliegende, nach rechts und
links weisende Nocken 4 angeschweißt sind.
Nach außen zu grenzen die Nocken 4 an Füh
rungsschienen 5 mit trapezförmigen Quer
schnitt an, die senkrecht zur Zeichenebene
verlaufen und an deren Seitenflächen Gleit
leisten 6 angebracht sind, durch die der
Kontakt mit dem Außenmäkler 1 hergestellt
wird.
Das obere Ende der hier nicht gezeichneten
Kolbenstange steht mit dem Außenmäkler 1
in Verbindung, so daß bei einer Betätigung
des Zylinders 2 eine Verschiebung des Außen
mäklers 1 senkrecht zur Zeichenebene vorge
nommen wird. Dabei erfolgt die Ubertragung
des Kraftflußes vom Außenmäkler 1 auf den
Zylinder 2 einzig und allein über die Gleit
leisten 6.
Um den Zylinder selbst kräftemäßig zu entla
sten und ihn vor die Funktionsfähigkeit be
einträchtigenden Deformationen zu schützen,
sind Verbindungsteile 7 an der Führungsschie
ne 5 angeschweißt, durch die die auftretenden
Kräfte im wesentlichen zum Baufahrzeug 8 hin
abgeleitet werden.
Der Außenmäkler 1 ist im Bereich der Führungs
schiene 5 so geformt, daß er den trapezförmi
gen Querschnitt seitlich kontaktiert und über
Gleitleisten 6 verschiebbar anliegt.
Die soeben beschriebenen Teile geben den Kern
vorliegender Erfindung wieder. Zusätzlich sind
an sich bereits bekannte und für die Funkti
onsfähigkeit unerläßliche Teile eingezeichnet,
wie z. B. ein in der Zeichenebene verlaufen
der Lagerbock 9, der nach beiden Seiten über
steht und dort mit jeweils einer Umlenkrolle
10 versehen ist. Durch diese verläuft ein
Stahlseil 11, welches dem Transport und der
Bewegung des an der Vorderseite des Außen
mäklers anzubringenden und hier nicht einge
zeichneten Schlitten dient.
Im Ergebnis erhält man einen Teleskopmäkler,
der eine wesentlich höhere Biege- und Tor
sionssteifigkeit besitzt und deshalb höhere
Belastungen aufzunehmen in der Lage ist und
eine Vergrößerung der maximalen Nutzhöhe
zuläßt. Gleichzeitig bleiben Außenabmessungen
und die Anschlußmaße für die auf dem Mäkler
geführten Arbeitsmaschinen, wie z. B. Ramm
und Ziehhammer sowie Bohrgeräte, beibehalten.
Claims (6)
1. Baufahrzeug mit Teleskopmäkler, der in
seiner räumlichen Lage verstellbar ist,
über einen Zylinder betätigt wird und
der verschieblichen Anbringung eines
Vibrators, Rammbären, Erdbohrgetrie
bes odgl. dient und der einen Außen
mäkler besitzt, dadurch ge
kennzeichnet, daß der
Zylinder 2 über Verbindungsteile 7
am Baufahrzeug angebracht ist und der
Außenmäkler 1 auf dem Mantel 3 des Zy
linders 2 gleitet und mit der Kolben
stange des Zylinders 2 verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet,
daß Führungsschienen 5 am Mantel 3 des
Zylinders 2 angebracht sind.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet,
daß die Anbringung mit Hilfe von Nocken 4
erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeich
net, daß die Führungsschienen 5 und
Verbindungsteile 7 eine starre Einheit
bilden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 4, gekennzeichnet
durch Führungsschienen 5 mit
Querschnitt von nach außen weisender
Trapezform.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 5, gekennzeichnet
durch zwei, einander gegenüber
liegend angeordnete und in einer Ebene
parallel zur Vorderfront des Außen
mäklers 1 velaufende Führungsschienen 5.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853542668 DE3542668A1 (de) | 1985-12-03 | 1985-12-03 | Baufahrzeug mit teleskopmaekler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853542668 DE3542668A1 (de) | 1985-12-03 | 1985-12-03 | Baufahrzeug mit teleskopmaekler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3542668A1 true DE3542668A1 (de) | 1987-06-04 |
Family
ID=6287459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853542668 Withdrawn DE3542668A1 (de) | 1985-12-03 | 1985-12-03 | Baufahrzeug mit teleskopmaekler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3542668A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1985
- 1985-12-03 DE DE19853542668 patent/DE3542668A1/de not_active Withdrawn
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