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"Verfahrbare Ramme
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Die Erfindung bezieht sich auf eine verfahrbare Ramme, deren Mäkler
mit einer Bärführung mit Bär versehen ist.
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Solche Rammen finden insbesondere bei Gründungsarbeiten im Leitungsbau
Verwendung. Bei diesen speziellen Gründungsarbeiten im Leitungsbau, bei denen zur
Pfahlgründung Schaftkörper in den Boden gerammt werden, ist die reine Rammzeit gegenüber
der Zeit, die für den Auf- und Abbau bzw. für den IJmzug und das Umrüsten der Rammen
benötigt wird, sehr gering. Die am Baumaschinenmarkt angebotenen Rammen sind nicht
speziell für die Gründungsarbeiten im Leitungsbau- gedacht und daher für einen langen
Einsatz auf einer örtlich begrenzten Baustelle ausgelegt. Das Auf- und Abbauen,
der Umzug und die Gerüst-und Ladezeiten sowie das Bereitstellen von Zugmaschinen
und Tiefladern, die zum Transport für diese Rammen erforderlich sind, stellen einen
erheblichen Kostenfaktor bei den Gründungsarbeiten im Leitungsbau dar.
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Weiterhin sind die Abmessungen der im Handel angebotenen Geräte mit
den für die Gründungsarbeiten im Leitungsbau geforderten Leistungen dimensionsmäßig
so geschaffen, daß ohne
eine jeweils von Transport zu Transport
einzuholende Sondergenehmigung eine Bewegung dieser Ramme auf öffentlichen Straßen
nicht möglich ist. (Es ist also beim IJmzug von einer Baustelle zur anderen für
die Bewegung der Ramme von Maststandort zu Maststandort jeweils eine Genehmigung
erforderlich.) Es sind bereits Rammgeräte der Firma Delmag bekannt, bei denen ein
Rammgerüst auf einem Lkw-Fahrgestell montiert ist. Dieses Gerat kann ol-ine Sondergenehmigung
auf öffentlichen Straßen gefahren werden. Der Mäkler dieses Gerätes hat jedoch nur
eine Nutzhöhe von 9 m. Sein höchstens zulässiges Bär-Gewicht ist 2.400 kp. Eine
Ramme mit dieser Kapazität ist jedoch für den Leitungsbau nicht ausreichend.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ramme zu schaffen,
die über eine sehr große I,eistungskapasität verfügt, die sich leicht auf- und abbauen
läßt und deren Transport problemlos erfolgen kann.
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Die Aufgabe der Brfindvmg wird dadurch gelöst, daß die Tragekonstruktion
des Näklers in der Länge verstellbar ist, daß der Mäkler an ein Transportitahrzeug
gekoppelt und schwenkbar ist, so daß der Mäkler in Positionen unterschiedlicher
Neigung aufstellbar ist.
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In vorteilhafter Weise ist die Tragekonstruktion des Mäkler aus mehreren
teleskophydraulischen Zylindern aufgebaut. Im Spitzenbereich der Tragekonstruktion
ist eine Bärführung mit Bär angeordnet. Alle teleskophydraulischen Zylinder sind
gleich lang. Die Tragekonstruktion ist an ein Transportfahrzeug gekoppelt und um
eine horizontale Achse schwenkbar.
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Der Mäkler kann im Betrieb senkrecht oder unter einem vorgebbaren
Winkel zur Senkrechten angeordnet werden.
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In vorteilhafter Weise wird der den größten Querschnitt aufweisende
teleskophydraulische Zylinder zuunterst angeordnet Dieser teleskophydraulische Zylinder
wird mittels zweier hydraulischer Zylinder und einem Gelenk gehalten, deren zweite
Enden zueinander versetzt und im Abstand auf der Ladefläche eines Transportfahrzeuges
befestigt sind. Die freien Enden der beiden teleskophydraulischen Gelenkarme sind
ebenfalls in zwei gegeneinander versetzten Punkten auf einander gegenüberliegenden
Segmenten des untersten teleskophydraulischen Zylinders befestigt. Auf der dem Transportfahrzeug
gegenüberliegenden Seite ist eine Bärführung mit Bär angeordnet. Die Bärführung
besteht im wesentlichen aus einer Gitterkonstruktion, die mit einer Gleitschiene
versehen ist, entlang der sich der Bär bewegt. Die Bärführung hat die gleiche Höhe
wie der oberste teleskophydraulische Zylinder. Ihr Irinendurchmesser ist größer
als der Außendurchmesser des zuunterst angeordneten teleskophydraulischen Zylinders.
Die Bärführung ist zum Transportfahrzeug hin offen. Im Betrieb kann die Tragekonstruktion
des Mäklers senkrecht oder unter einem vorgebbaren Winkel zur senkrechten Position
angeordnet werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der Ramme mit Fahrzeug, Fig.
2 die zusammengeschobene Ramme, Fig. 3 die auf de Transportfahrzeug positionierte
Ramme.
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Die in Figur 1 gezeigte Ramme 1 ist im wesentlichen aus drei
teleskophydraulischen
Zylindern 2, 3 und 4, einer Bärführung 5 mit Bär 6 und einem Transportfahrzeug 7
mit zwei teleskophydraulischen Zylindern 8 und einem Gelenk 9 aufgebaut. Die Tragekonstruktion
11 des Mäklers 10 wird aus den drei ineinander verschiebbaren, durch eine hydraulische
Vorrichtung (hier nicht gezeigt ) bewegbaren, teleskophWrdraulischen Zylinder 2,3
und 4 gebildet. Die teleskophydraulischen Zylinder 2,3 und 4 sind gleich lang. Der
den größten Querschnitt aufweisende teleskophydraulische Zylinder 2 der Tragekonstruktion
11 ist über zwei teleskophydraulische Zylinder 8 und ein Gelenk 9 an ein Transportfahrzeug
7 gekoppelt. Ein erstes Ende der beiden ineinander verschiebbaren Zylinder sowie
ein Ende des Gelenkes 9 sind außen an der Tragekonstlruktion befestigt und zwar
in, in der Höhe gegeneinander versetzten Punkten, die auf einander gegenüberliegenden
Segmenten des untersten teleskophydraulischen Zylinders 2 liege!i.
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Das zweite Ende der teleskophydraulischen Zylinder 8 sowie das zweite
Endes des Gelenkes 9 sind beide in zueinander versetzten Punkten auf der Ladefläche
des Transportfahrzeuges 7 angeordnet. Der senkrechte Mindestabstand zwischen den
beiden teleskophydraulischen Zylindern 8 und dem Gelenk 9 entspricht dem Querschnitt
des teleskophydraulischen vylinders 2. Der sich an der Spitze der Tragekonstruktion
11 befindliche teleskophydraulische Zylinder 4 ist von einer Bärführung 5 umgeben.
Die Bärführung 5 besteht im wesentlichen aus einer Gitterkonstruktion 12, die mit
einer oder zwei Gleitschienen 13 versehen ist, entlang derer sich ein Bär 6 bewegt.
Die Bärführung 5 weist die gleiche Höhe wie der teleskophydraulische Zylinder 4
auf. Ihr Innendurchmesser ist größer als der Außendurchmesser des teleskophydraulischen
Zylinders 2. Die Bärführung 5 ist auf der dem Transportfahrs zeug zugewandten Seite
offen. Auf der dem Transportfahrzeug 7 abgewandten Seite der Bärführung 5 ist der
Bär 6 in herkömmlicher Weise gleitend angeordnet.
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Die erfindungsgemäße Ramme hat folgende Wirkungsweise: Soll beispielsweise
ein wie in Fig. 1 gezeigter Schaftkörper 14 in den Baugrund eingerammt werden, so
wird dieser unter dem Bären 6 positioniert. Der Bär 6 ist dabei an seinem oberen
Anschlag positioniert. Es rammt nun in herkömmlicher Weise den Pfahlschaft 14 soweit
in den Baugrund, bis er den unteren Anschlag auf der Gleitschiene 15 erreicht hat.
Ist der Rammvorgang soweit fortgeschritten, daß dies der Fall ist, so wird der obere
teleskophydraulische Zylinder 4 soweit abgesenkt und in den mittleren teleskophydraulischen
Zylinder 3 eingeführt, daß der Bär 6 den Pfahlschaft 14 weiter in den Boden einrammen
kann, nachdem der Bär 6 zuvor wieder an seinen oberen Anschlag zurückgefahren wurde.
Die Absenkung des teleskophydraulischen Zylinders 4 in den teleskophydraulischen
Zylinder 3 wird in Anpassung an den Fortgang des Rammvorganges wiederholt, bis schließlich
der teleskophydraulische Zylinder 4 vollständig in den teleskophydraulischen Zylinder
3 eingeführt ist und die Bärführung 5 diesen völlig umgibt. Beim weiteren Einrammen
des Pfahlschaftes 14 in den Baugrund wird der teleskophydraulische Zylinder 3 ebenfalls
abgesenkt und in den teleskophydraulischen Zylinder 2 eingeführt. Der teleskophydraulische
Zylinder 3 kann vollständig in den teleskophydraulischen Zylinder 2 geschoben werden.
Damit wird gleichzeitig erreicht, daß die Bärführung 5 den teleskophydraulischen
Zylinder 2 umgibt und ihre untere Begrenzung auf dem Erdboden aufsteht. Da die Bärführung
5 auf der, dem Transportfahrzeug 7 zugewandten Seite offen ist und der Durchmesser
der Bärführung 5 um einiges größer ist als der Durchmesser des teleskophydraulischen
Zylinders 2, kann sie ohne Schwierigkeiten an den Befestigungspunkten der teleskophydraulischen
Zylindern 8 und dem Gelenk 9 vorbei, über
den teleskophydraulischen
Zylinder 2 geschoben werden. Ist die Bärführung 5 vollständig über den teleskophydraulischen
Zylinder 2 gefahren, so steht ihre untere Begrenzung auf dem Erdboden auf. Daher
ist es möglich, den Pfahlschaft 14-bis zu seiner oberen Begrenzung in den Baugrund
zu rammen.
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Dies ist in Figur 2 dargestellt.
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Ist der Rammvorgang abgeschlossen, so ist die Tragekon s truktion
11 vollständig zusammengeschoben.
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Der Mäkler wird mit Hilfe der teleskophydraulischen Zylinder 8 und
dem Gelenk 9 in eine waagerechte Position verfahren und auf der Ladefläche des Transportfahrzeuges
7 positioniert wie es Figur 3 zeigt. Falls es von der Geländebeschaffenheit bzw.
von der vorgegebenen Neigung des einzurammenden Pf ahlschaftes her erforderlich
ist, kann die Tragekonstruktion 11 des Mäklers 10 auch unter einem vorgebbaren Winkel
aus der sonst senkrechten oder geneigten Betriebsposition ausgelenkt werden. Der
Rammvorgang wird dann mit einem aus der Senkrechten ausgelenkten Mäkler durchgeführt.
Zur besseren Mretierung kann das Transportfahrzeug 7 noch mit Positionierarmen ausgerüstet
werden, die beidseitig des Fahrzeuges auf dem Erdboden aufgestützt werden.