DE1634729C3 - Hochlöffelbagger - Google Patents
HochlöffelbaggerInfo
- Publication number
- DE1634729C3 DE1634729C3 DE19671634729 DE1634729A DE1634729C3 DE 1634729 C3 DE1634729 C3 DE 1634729C3 DE 19671634729 DE19671634729 DE 19671634729 DE 1634729 A DE1634729 A DE 1634729A DE 1634729 C3 DE1634729 C3 DE 1634729C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- scraper
- pulley
- rope
- shaped frame
- ropes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000002965 rope Substances 0.000 claims description 74
- 238000007790 scraping Methods 0.000 claims description 4
- 210000002683 Foot Anatomy 0.000 description 16
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 3
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 241001270131 Agaricus moelleri Species 0.000 description 1
- 241000602850 Cinclidae Species 0.000 description 1
- 210000002414 Leg Anatomy 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000001771 impaired Effects 0.000 description 1
- 210000001699 lower leg Anatomy 0.000 description 1
- 239000000314 lubricant Substances 0.000 description 1
- 238000005461 lubrication Methods 0.000 description 1
- 230000036316 preload Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 230000003319 supportive Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft einen Hochlöffelbagger mit einem Drehgestell, an dessen Vorderende ein Ausleger
gelagert und auf welchem hinter dem Ausleger ein A-förmiger Rahmen montiert ist, wobei das freie Ende
des Auslegers mittels Ausleger-Abspannseilen am A-förmigen Rahmen angehängt ist, mit einem schwenkbar
am Vorderende des Drehgestells gelagerten Stützarm, mit einem an seinem Vorderende einen
Baggerlöffel tragenden Löffelstiel, dessen hinteres Ende schwenkbar am Oberteil des Stützarms gelagert ist, mit
einer Schürfstange, die an einem Ende schwenkbar mit dem Oberteil des Stützarms verbunden und die
außerdem an der Spitze des A-förmigen Rahmens abgestützt ist, und mit einem als Seiltrieb ausgebildeten
ίο Schürfantrieb für die Schürfstange, der ein Schürf- und
ein Rückholseil umfaßt, wobei diese Seile sich von vom Drehgestell getragenen Seilwinden über an der Spitze
des A-förmigen Rahmens gelagerte Umlenkrollen zu den Enden der Schürfstange erstrecken.
Ein Hochlöffelbagger dieser Art ist aus der US-PS 27 76 060 bekannt, bei dem jeder Schenkel der
Schürfstange in einem durch Führungsrollen mit seitlich angeordneten Lagerschildern gebildeten Sattelblock
geführt ist So besteht bei einer solchen Zwangsführung der Schürfstange die Gefahr, daß die Schürfstange,
während sie ihre Lage den auftretenden Kräften anzupassen sucht, im Bereich des Sattelblockes starken
Einspannkräften unterworfen wird und daher zum Klemmen neigt Diese Gefahr wird mit steigender
Länge der Schürfstange immer größer und erfordert in nachteiliger Weise eine entsprechende Dimensionierung
sowohl der Schürfstange selbst als auch der übrigen Gehäuseteile. Außerdem sind die Enden des
Schürf- und Rückholseils über Querbolzen direkt mit den Enden der Schürfstange verbunden und diese als
Einzelseile ausgebildeten Seile sind außermittig zur Schürfstange geführt Dies wiederum führt zu einer
erheblichen Vergrößerung der Biegebeanspruchung der Schürfstange, so daß die Gefahr von Zwängungskräften
im Bereich des Sattelblocks noch verstärkt wird.
Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Hochlöffelbagger der eingangs
erwähnten Art so auszubilden, daß die auf die Schürfstange einwirkenden Schürfkräfte möglichst
zentral auf ihren Querschnitt einwirken und Einspannkräfte im Bereich der Abstützstelle der Schürfstange
weitgehend vermieden werden.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß das Schürfseil wenigstens über eine am
Ende der Schürfstange gelagerte Schürfseilrolle geführt ist, daß die Schürfseilrolle und die zugehörige
Umlenkrolle symmetrisch zur vertikalen Längsmittelebene der Schürfstange und die Drehachsen der
Schürfseilrolle und der Umlenkrolle in der zur vertikalen Längsmittelebene der Schürfstange senkrecht
verlaufenden Zentralebene angeordnet sind und daß die Schürfstange an ihrer Abstützstelle in seitlicher
Richtung begrenzt verlagerbar und in vertikaler Richtung nach oben zumindest begrenzt abstützungsfrei
angeordnet ist
Hierdurch ist in vorteilhafter Weise gewährleistet, daß die Schürfstange von außermittigen Kräften und
Einspannkräften im wesentlichen nicht beansprucht wird, so daß sie nur verhältnismäßig geringe Abmessungen
aufzuweisen braucht und aufgrund ihres relativ geringen Gewichts auch die Abstützvorrichtung weniger
stark belastet, so daß auch diese schwächer dimensioniert werden kann. Vielmehr ist hier die
Schürfstange aufgrund ihrer Freiheitsgrade in der Lage, sich den auftretenden Kräften zwängungsfrei anzupassen,
dennoch erlauben die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine große zuverlässige Länge der Schürfstange,
ohne daß deren Funktion infolge einer Durchbiegung
oder Verwindung beeinträchtigt wäre. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist darin zu
sehen, daß eventuell auftretende Schwingungen der Schürfstange wegen einer nicht möglichen Einspannung
an der Abstützstelle nicht auf den gesamten Bagger .·>
übertragen werden können, sondern vielmehr schon durch die Seile abgebaut werden.
Die US-PS 32 58 143 zeigt eine Schürfstange für einen Hochlöffelbagger, welche an ihrer Oberseite nicht
zwangsgeführt ist, da sie nach oben und in seitlicher ι ο Richtung mit Spiel in einem Sattelblock gehalten ist.
Dieses Spiel ist jedoch gering, so daß bei Durchbiegungen oder seitlichen Verschiebungen eine Einspannung
der Schürfstange in dem verhältnismäßig lang, steif und massiv ausgebildeten Sattelblock erfolgen kann, wobei
die Schürfstange großen Zwangsspannungen ausgesetzt ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Schürfstange an ihrer Abstützstelle nach
oben halterungsfrei angeordnet.
Es ist auch vorteilhaft, daß ein an der Schürfstange oberhalb angreifendes, elastisch abgestütztes Gleitstück
vorgesehen ist. Hierdurch ist auch bei rauhen Betriebsverhältnissen ein ruhiger, gedämpfter Lauf der Schürfstange
sichergestellt. Zweckmäßig kann ferner die Schürfstange mittels eines Gleitschuhs abgestützt sein.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, daß die Schürf- und
Rückholseile als endlose Doppelseile ausgebildet sind, für deren Seillängenausgleich eine Seilspannvorrichtung
vorgesehen sein kann
Vorteilhaft sind die Drehachsen der an dem der Schürfseilrolle gegenüberliegenden Enden der Schürfstange
angeordneten Rückholseilrolle und der hierzu gehörigen Umlenkrolle ebenfalls in der Zentralebene
der Schürfstange angeordnet Hierdurch ist gewährleistet, daß die Schürfstange auch durch die Rückholkräfte,
die zwar wesentlich geringer als die Schürfkräfte sein können, zentral beaufschlagt wird.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel eines Hochlöffelbaggers nach der Erfindung anhand der
Zeichnung erläutert
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Hochlöffelbaggers,
Fig.2 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht
eines A-förmigen Rahmens und eines Teils einer Schürfstange gemäß F i g. 1, in vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 eine Vorderansicht des Oberteils des A-förmigen Rahmens gemäß Fig.2 mit der Lagerung der
Schürfstange und ortsfesten Umlenkrollen für das Schürf- und das Rückholseil, in vergrößertem Maßstab,
F i g. 4 eine schematische Darstellung des als Seiltrieb ausgebildeten Schürfantriebs,
F i g. 5 eine abgewandelte Art der Schürfstangenlagerung im Bereich der Spitze des A-förmigen Rahmens
anhand einer teilweise weggebrochenen Seitenansicht, in vergrößertem Maßstab,
Fig.6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 in Fig.5
und
F i g. 7 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Schürfstangenlagerung im Oberteil bzw. an
der Spitze des A-förmigen Rahmens.
Gemäß Fig. 1, in welcher ein Hochlöffelbagger in
Seitenansicht dargestellt ist, tragen vier Laufkettensätze 1 einen Unterbau 2, der zur Lagerung eines Drehgestells
<>s 3 dient Das Drehgestell 3 trägt ein Maschinenhaus 4 und ein Führerhaus 5, das freitragend vom Vorderende
des Drehgestells 3 absteht
Der Hochlöffelbagger weist einen Ausleger 6 auf, der
aus zwei nebeneinander montierten Auslegerteilen besteht, deren Fußenden schwenkbar an der Vorderseite
des Drehgestells 3 gelagert sind und deren obere Enden an Abspannseilen 7 aufgehängt sind, welche
ihrerseits in der Spitze eines A-förmigen Rahmens 8 verankert sind. Der A-förmige Rahmen 8 besteht aus
zwei vorderen Füßen 9 und zwei hinteren Füßen 10, deren untere Enden hinter dem Ausleger 6 auf dem
Drehgestell 3 gelagert sind, so daß sie über der Mitte des Unterbaus 2 ruhen. Da sowohl der A-förmige Rahmen 8
als auch der Ausleger 6 jeweils aus zwei einander identischen, nebeneinander angeordneten Teilen zusammengesetzt
sind, ist in der Seitenansicht gemäß F i g. 1 jeweils nur einer dieser Teile sichtbar. Ein steifer
Stützarm 11 ist mit einem Ende schwenkbar am Vorderende des Drehgestells 3 etwas hinter und
zwischen den Teilen des Auslegers 6 gelagert. Ein an ihrem Vorderende einen Baggerlöffel 13 aufweisender
Löffelstiel 12 ist am hinteren Ende am Stützarm 11 angelenkt, so daß sie letzterem gegenüber seitlich und
lotrecht verschwenkbar ist. Vom Baggerlöffel 13 steht ein Löffelschäkel 14 aufwärts zu Hänge-Seilrollen 15 ab,
um welche doppelte Hebeseile 16 herumgelegt sind. Das eine Ende des doppelten Hebeseils 16 ist um eine an der
Spitze des Auslegers 6 vorgesehene Ausgleichseilscheibe herum festgelegt, wobei das Hebeseil 16 um die
Hänge-Seilrollen 15 herum, über an der Spitze des Auslegers 6 vorgesehene Hebeseilrollen 17, über an der
Spitze des A-förmigen Rahmens 8 angeordnete Hebeseilrollen 18 und abwärts zu Hebe-Seiltrommeln
19 verläuft, die unterhalb des A-förmigen Rahmens 8 am Drehgestell 3 gelagert sind. Da die Hebeseile 16
nebeneinander verlaufende Doppelseile sind, ist aus F i g. 1 nur eines dieser Seile ersichtlich, während die
Hebeseilrollen 17 und 18 sowie die Hebeseiltrommel 19 aus paarweise angeordneten, mit Doppelnut versehenen
Seilrollen bzw. paarweise angeordneten Seiltrommeln bestehen.
Um dem Löffelstiel 12 und dem Baggerlöffel 13 eine Schürfbewegung zu erteilen, ist eine Schürfstange 20
vorgesehen, deren Vorderende schwenkbar mit dem oberen Ende des Stützarms 11 und dem hinteren Ende
des Löffelstiels 12 verbunden ist und deren hinteres Ende schwenkbar und hin- und herbewegbar in der
Spitze des A-förmigen Rahmens 8 gelagert ist. Von einer am Drehgestell 3 gelagerten Seiltrommel 22
verlaufen symmetrisch zur vertikalen Längsmittelebene der Schürfstange 20 angeordnete Schürfseile 21, von
denen in der Seitenansicht nach Fig. 1 nur das vordere sichtbar ist, neben dem vorderen Fuß 9 des A-förmigen
Rahmens 8 aufwärts zu einer in der Spitze des A-förmigen Rahmens 8 vorgesehenen Schürfseilumlenkrolle
23 und dann rückwärts über eine am hinteren Ende der Schürfstange 20 vorgesehene, freilaufende
Schürfseilrolle 24. Von der am Drehgestell 3 gelagerten Seiltrommel 22 aus laufen außerdem ebenfalls symmetrisch
angeordnete Rückholseile 25 parallel zum vorderen Fuß 9 des A-förmigen Rahmens 8 nach oben
über eine in der Spitze des A-förmigen Rahmens 8 vorgesehenen Rückholseilumlenkrolle 26 und von hier
nach vorn zu einer am Vorderende der Schürfstange 20 angeordneten freilaufenden Rückholseilrolle 27. Mit der
freibeweglichen Rückholseilrolle 27 ist eine Seilspanneinrichtung 28 zur Aufrechterhaltung von Spannung im
Rückholseil 25 verbunden.
Der Aufbau des A-förmigen Rahmens 8 ist aus der vergrößerten Ansicht gemäß Fig.2 ersichtlich. Wie
dargestellt, sind die vorderen Füße 9 und die hinteren Füße 10 mittels Bolzenverbindungen an auf der
Oberseite des Drehgestells 3 vorgesehenen vorderen Beschlagen 29 bzw. hinteren Beschlägen 30 befestigt.
Der vordere Fuß 9 ragt über die Oberseite des hinteren s
Fußes 10 hinaus und trägt unmittelbar eine Abstützstelle für die Schürfstange 20. Die oberen Enden der hinteren
Füße 10 des A-förmigen Rahmens 8 sind mittels Bolzen mit von der Rückseite der vorderen Füße 9 abstehenden
Halterungen bzw. Beschlagen 31 verbunden und to unterstützen die vorderen Füße 9. Zwischen den
Beschlägen 29 für die vorderen Füße 9 ist am Drehgestell 3 ein Zahnrad 32 zum Antreiben der
Seiltrommel 22 gelagert.
Wie aus der Vorderansicht des A-förmigen Rahmens 8 gemäß F i g. 3 hervorgeht, sind die beiden vorderen
Füße 9 durch einen oberen Träger 33 und einen unteren Träger 34 miteinander verbunden, wobei vom Mittelteil
des unteren Trägers 34 Schwingstützen 35 abwärts abstehen. In der Mitte des unteren Trägers 34 ist eine
Konsole 36 angebracht, die eine Achse 37 trägt, an deren Enden je eine Rolle 38 bzw. 39 drehbar gelagert
ist. Die in F i g. 3 im Querschnitt dargestellte Schürfstange 20 weist zwei an ihrer Unterseite angeschweißte
Führungsschienen 40 und 41 auf, welche auf den Rollen 38 bzw. 39 laufen. Wie aus F i g. 3 deutlich hervorgeht,
handelt es sich bei der Schürfstange 20 um ein quadratischen Querschnitt besitzendes Rohr, das an
seinen Seitenflächen 42 und 43 mit Gleitplatten 44 bzw.
45 versehen ist, welche zur Gewährleistung einer begrenzten Verlagerbarkeit der Schürfstange 20 in
seitlicher Richtung ihrerseits Abstand von Gleitplatten
46 bzw. 47 besitzen; letztere sind, wie in Fig.3 dargestellt, an Streben 48 bzw. 49 befestigt, welche zur
linken bzw. rechten Seite der Schürfstange 20 zwischen dem oberen und dem unteren Träger 33 bzw. 34
verlaufen. Neben der Strebe 48 ist an der linken Seite der Schürfstange 20 eine weitere Strebe 50 vorgesehen,
während an der rechten Seite der Schürfstange 20 eine weitere, mit Abstand parallel zur Strebe 49 angeordnete
Strebe 51 die Träger 33 und 34 überspannt. Zu beiden Seiten der Schürfstange 20 sind einander identische,
symmetrisch zur vertikalen Längsmittelebene dar
Schürfstange 20 gehaltene, an den Streben 48,50,49,51
gelagerte Umlenkrollenblöcke für dis Schürfseil 21 und
für das Rückholseil 25 vorgesehen.
F i g. 4 ist eine schematische Darstellung der Seilführung für die Seilzug-Schürfanordnung für die, vom
Baggerführer aus gesehen, rechte Seite der Schürfstange 20. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit ist in
F i g. 4 die identische Seilführung an der linken Seite der Schürfstange 20 nicht dargestellt, doch ist zu beachten,
daß diese der Seilführung an der rechten Seite entspricht, so daß sich eine zur vertikalen Längsmittelebene der Schürfstange 20 symmetrische Seil- und
Rollenanordnung ergibt Sowohl das Schürfseil 21 als auch das Rückholseil 25 sind auf die an der rechten Seite
befindliche Seiltrommel 22 aufgerollt, jedoch in entgegengesetzten Richtungen. Auf ähnliche Weise sind
die entsprechenden Rückhol- und Schürfseile 53 bzw. 52 in entgegengesetzten Richtungen auf eine zweite
Seiltrommel 54 für die linke Seite aufgespult Die herkömmlichen Antriebseinrichtungen für die beiden
Seiltrommeln 22 und 54 sind nicht dargestellt Wenn die Seiltrommeln 22 und 54 in der einen Richtung in
Drehung versetzt werden, werden die Schürfseile 21 und 52 eingezogen und die Rückholseile 25 und 53
abgespult Das Gegenteil ist der Fall, wenn die Seiltrommeln 22 und 54 in der entgegengesetzten
Richtung in Drehung versetzt werden. Das Rückholseil 25 für die rechte Seite ist von der Oberseite der
Seiltrommel 22 über die in der Spitze des A-förmigen Rahmens verankerte Rückholseilumlenkrolle 26 geführt,
von wo aus es über die zwei freibeweglichen Rückholseilrollen 27, die in der Nähe des Vorderendes
der Schürfstange 20 mit der Spannvorrichtung 28 verbunden sind, über zwei festgelegte Rückholseilumlenkrollen
62 im A-förmigen Rahmen und anschließend um eine oberhalb der Schürfstange 20 gelagerte
Rückholseilumlenkrolle 63 für das tote Seilende herum verläuft. Die Spannvorrichtung 28 besteht aus einem
Motor 55 mit einem an seiner Antriebswelle vorgesehenen Ritzel 56 zum Antreiben eines Zahnrades 57, das
seinerseits eine Schnecke 58 zum Antreiben eines Ritzels 59 treibt, das wiederum auf einer auf einer
Stange 60 vorgesehenen Schnecke 60a sitzt Die Stange 60 ist mittels Bolzen mit zwei Lenkern 61 verbunden, die
ihrerseits mittels Bolzen mit den freibeweglichen Rückholseilrollen 27 verbunden sind. Da der Motor 55,
das Ritzel 56, das Zahnrad 57, die Schnecke 58 und das Ritzel 59 sämtlich an der Schürfstange 20 angebracht
sind, sind die freibeweglichen Rückholseilrollen 27 ebenfalls mit der Schürfstange 20 verbunden und mit
Hilfe des Motors 55 verstellbar, um jegliche Lockerheit des Rückholseils 25 zu beseitigen oder das Rückholseil
25 lockern zu können.
Das von der Unterseite der Seiltrommel 22 abgehende Schürfseil 21 ist auf ähnliche Weise über die
in der Spitze des A-förmigen Rahmens 8 gelagerte Schürfseilumlenkrolle 23 geführt und verläuft von dieser
über zwei an der Rückseite der Schürfstange 20 vorgesehenen freibeweglichen Schürfseilrollen 24, zwei
in der Spitze des A-förmigen Rahmens gelagerte ortsfeste Schürfseilumlenkrollen 64 und um eine
oberhalb der Schürfstange 20 gelagerte Schürfseilumlenkrolle 65 für das tote Seilende. Die Drehachsen der
links und rechts der Schürfstange 20 symmetrisch angeordneten Schürfseilrollen 24 und der entsprechend
angeordneten Rückholseilrollen 27 sind so angeordnet, daß sie in der zur vertikalen Längsmittelebene der
Schürfstange 20 senkrecht verlaufenden Zentralebene liegen.
Gemäß Fig.3 sind die ortsfest in der Spitze des
A-förmigen Rahmens 8 gelagerten Umlenkrollen 26,62 und 23, 64 ebenso wie ihre an der linken Seite des
Baggerführers befindlichen Gegenstücke, nämlich Umlenkrollen 26', 62' und 23', 64' konzentrisch in der Spitze
bzw. im Oberteil des A-förmigen Rahmens 8 auf Wellen
84 und 85 gelagert, die ihrerseits von den Streben 48,50
bzw. 49,51 getragen werden. Die die Drehachsen für die
ebenfalls links und rechts der Schürfstange 20 symmetrisch angeordneten Umlenkrollen des Schürfseils
21 und des Rückholseils 25 bildenden Wellen 84 und
85 sind dabei ebenfalls in der zur vertikalen Längsmittelebene senkrechten Zentralebene der Schürfstange 20
angeordnet Hierdurch ergibt sich zusammen mit der zentralen Anordnung der Schürfseilrollen 24 und
Rückholseilrollen 27 eine praktisch momentfreie Beaufschlagung der Schürfstange 20 durch den Seiltrieb.
Außerhalb dieser ortsfesten Umlenkrollen 26, 26', 62, 62', 23, 23' und 64, 64' sind konzentrisch zu diesen die
Hebeseilrollen 18 und 18' angeordnet Die Umlenkrollen 63 und 65 sowie 63' und 65' für die toten Seilenden
sind vor bzw. hinter der Oberseite des vorderen Fußes 9 des A-förmigen Rahmens 8 am oberen Träger 33
gelagert
Die F i g. 5 und b veranschaulichen eine Lagerung der Schürfstange 20 in der Spitze des A-förmigen Rahmens
8. In diesen Figuren ist ein Teil des unteren Trägers 34 in der Spit/c des A-förmigen Rahmens 8 nebst der daran
befestigten Konsole 36 dargestellt. Die Konsole 36 ι
besteht aus drei lotrechten Platten 66,67 und 68, die von
einer oberen Platte 69 überbrückt werden; diese lotrechten Platten 66, 67, 68 sind an der Oberseite des
unteren Trägers 34 angeschweißt. Quer über die Oberseite der Konsole 36 hinweg ist eine quadratische !O
Ausnehmung 70 gebildet, in welcher die Achse 37 gelagert ist. Die Enden 71 und 72 der Achse 37 sind rund
und dienen zur drehfähigen Lagerung der Rollen 38 und 39. Die Schürfstange 20 läuft mit ihren an ihrer
Unterseite angeschweißten, den Rollen 38 und 39 angepaßten Führungsschienen 40 und 41 nach oben
abstützimgsfrei auf den Rollen 38 und 39. Innerhalb der
Achse 37 können nicht dargestellte Schmiermittelkanäle zur Gewährleistung einer ständigen Schmierung
/wischen den Enden 71 und 72 und den Naben der auf diesen drehbar gelagerten Rollen 38 bzw.39 vorgesehen
sein.
Fig.7 veranschaulicht eine abgewandelte Ausführungsform
einer Lagerung für die Schürfstange 20, bei welcher ein Gleitschuh 73 mit flacher Oberseite 74 um
einen Bolzen 75 schwenkbar an einer Konsole 76 gelagert ist, die von der Oberseite des die oberen Enden
der vorderen Füße 9 des A-förmigen Rahmens 8 miteinander verbindenden unteren Trägers 34 nach
oben absteht. Zusätzlich ist bei dieser Ausführungsform ein Gleitstück 77 schwenkbar an einer federnden
Halterung in der Unterseite des oberen Trägers 33 aufgehängt und gleitet längs der Oberseite der
Schürfstange 20. Im oberen Träger 33 ist eine Hülse oder Manschette 78 ausgebildet, an deren Oberseite
mittels Schraubbolzen ein Federsitz 79 befestigt ist. Ein eine Feder 81 enthaltender hohler Schaft 80 ist
gleitfähig in die Manschette 78 eingesetzt, so daß die Feder 81 gegen den Federsitz 79 anliegt. Vom hohlen
Schaft 80 steht eine Öse oder ein Lappen 82 zur Aufnahme eines Bolzen 83 ab, an welchem das obere
Gleitstück 77 schwenkbar aufgehängt ist.
Beim Vorschieben oder Zurückziehen der Schürfstange 20 läuft diese frei auf den Rollen 38 und 39 bzw.
zwischen dem Gleitschuh 73 und dem Gleitstück 77 hindurch, wobei sich die Gleitplatten 44 und 46,45 und
47 nicht zu berühren brauchen. Es ist jedoch berücksichtigt, daß sich die Schürfstange 20 während
der Schürf- oder während der Rückholbewegung oder im Verlauf beider Bewegungen seitlich bzw. in
Querrichtung verschiebt, um sich selbst auf den Stützarm 11 auszurichten: in diesem Fall begrenzen die
an den lotrechten Streben 48 und 49 vorgesehenen Gleitplatten 46 bzw. 47 das Ausmaß dieser Querbewegung.
Demnach ist die Schürfstange 20 entweder an ihrer Oberseite vollkommen ohne Begrenzung bzw.
Halterung oder trotz ihrer federnden Abwärts-Vorbelastung ebenfalls praktisch frei beweglich, da sie sich ohne
weiteres in Aufwärtsrichtung zu verlagern vermag. Da die Schürfstange 20 somit frei beweglich ist. braucht
man nicht das Gewicht und die Festigkeit zu besitzen, die zur Aufnahme der starken Torsionsbeanspruchungen
und Seitenbelastungen erforderlich sind, wie sie vorkommen, wenn die Schürfstange 20 mit enger
Passung in einen starren Sattelblock eingepaßt sein muß. Aus diesem Grund kann die Schürfstange 20 von
leichter Konstruktion sein. Da die frei beweglichen Schürfseilrollen 24 am hinteren Abschnitt der Schürfstange
20 zentral gelagert sind, tritt gleichermaßen keine exzentrische Belastung der Schürfstange 20 auf.
Da sich die Schürfstange 20 in ihrer Lagerung frei zu bewegen vermag, kann das bei einem derart langen
Träger unweigerlich auftretende Verziehen bzw. Krümmen vernachlässigt werden und braucht die Schürfstange
20 nicht maschinell bearbeitet zu werden, wie dies erforderlich ist, wenn sie durch einen Sattelblock gleiten
sollte. Da schließlich nur die symmetrisch angeordneten Seile und Umlenkrollen im Oberteil bzw. in der Spitze
des A-förmigen Rahmens gelagert sind, wird das Gewicht des Baggeraufbaus vermindert und kann die
schwere Antriebsausrüstung am Drehgestell 3 innerhalb des Maschinenhauses 4 angeordnet werden, wo sie
gegen die Umwelteinflüsse ausreichend geschützt ist.
Im Betrieb des beschriebenen Löffelbaggers läuft die Schürfstange 20 geräuscharm auf ihren Rollen 38 und
39, ohne merkliche Schwingungen auf den A-förmigen Rahmen 8 zu übertragen. Der unweigerlich in der
Ausrüstung auftretende Stoß, der vom Baggerlöffel 13 über den Löffelstiel 12, den Stützarm 11 und die
Schürfstange 20 übertragen wird, wird ohne weiteres in den Schürfseilen 21, 52 und Rückholseilen 25, 53
absorbiert, da diese Seile, obgleich es sich um sehr starke Stahlseile handelt, eine ihnen innewohnende
Elastizität besitzen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 709 681/31
Claims (6)
1. Hochlöffelbagger mit einem Drehgestell, an dessen Vorderende ein Ausleger gelagert und auf
welchem hinter dem Ausleger ein A-förmiger Rahmen montiert ist, wobei das freie Ende des
Auslegers mittels Ausleger-Abspannseilen am A-förmigen Rahmen angehängt ist, mit einem
schwenkbar am Vorderende des Drehgestells gelagerten Stützarm, mit einem an seinem Vorderende
einen Baggerlöffel tragenden Löffelstiel, dessen hinteres Ende schwenkbar am Oberteil des
Stützarms gelagert ist, mit einer Schürfstange, die an einem Ende schwenkbar mit dem Oberteil des
Stützarms verbunden und die außerdem an der Spitze des A-förmigen Rahmens abgestützt ist, und
mit einem als Seiltrieb ausgebildeten Schürfantrieb für die Schürfstange, der ein Schürf- und ein
Rückholseil umfaßt, wobei diese Seile sich von dem Drehgestell getragenen Seilwinden über an der
Spitze des A-förmigen Rahmens gelagerte Umlenkrollen zu den Enden der Schürfstange erstrecken,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schürfseil (21) wenigstens über eine am Ende der
Schürfstange (20) gelagerte Schürfseilrolle (24) geführt ist, daß die Schürfseilrolle (24) und die
zugehörige Umlenkrolle (23, 64) symmetrisch zur vertikalen Längsmittelebene der Schürfstange (20)
und die Drehachsen der Schürfseilrolle (24) und der Umlenkrolle (23,64) in der zur vertikalen Längsmittelebene
der Schürfstange (20) senkrecht verlaufenden Zentralebene angeordnet sind und daß die
Schürfstange (20) an ihrer Abstützstelle in seitlicher Richtung begrenzt verlagerbar und in vertikaler
Richtung nach oben zumindest begrenzt abstützungsfrei angeordnet ist
2. Hochlöffelbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schürfstange (20) an ihrer
Abstützstelle nach oben halterungsfrei angeordnet ist
3. Hochlöffelbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Schürfstange (20)
oberhalb angreifendes, elastisch abgestütztes Gleitstück (77) vorgesehen ist
4. Hochlöffelbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schürfstange
(20) mittels eines Gleitschuhs (73) abgestütz ist
5. Hochlöffelbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schürf- (21)
und Rückhohlseile (23) als endlose Doppelseile ausgebildet sind, für deren Seillängenausgleich eine
Seilspannvorrichtung(28) vorgesehen ist
6. Hochlöffelbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen
der an dem der Schürfseilrolle (24) gegenüberliegenden Ende der Schürfstange (20) angeordneten
Rückholseilrolle (27) und der hierzu gehörigen Umlenkrolle (26, 62) ebenfalls in der Zentralebene
der Schürfstange (20) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US59393266 | 1966-11-14 | ||
DEB0094290 | 1967-09-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1634729C3 true DE1634729C3 (de) | 1978-01-05 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2847358C2 (de) | Mobiler Schwerlastkran | |
AT396097B (de) | Chassis fuer raupenfahrwerke | |
DE2363755C2 (de) | Gleisketten-Fahrzeug mit vier Gleisketteneinheiten | |
DE1784705A1 (de) | Vorrichtung zum Heben von vorzugsweise Schuettgut und im besonderen eine Grab- und Hebeeinrichtung | |
DE2363880C2 (de) | Planierfahrzeug | |
DE4233730C2 (de) | Maschine für Erdarbeiten | |
DE2040687A1 (de) | Teleskopartig ein- und ausfahrbarer Kranausleger mit kastenfoermigen Auslegerteilen | |
EP1245740A1 (de) | Baufahrzeug mit einem Arbeitsgerät | |
DE2450807C2 (de) | Hochlöffelbagger | |
DE1634729C3 (de) | Hochlöffelbagger | |
DE1634729B2 (de) | Hochloeffelbagger | |
DE3026850C2 (de) | ||
DE2648324A1 (de) | Fahrgestell fuer ein fahrzeug | |
DE2450003C2 (de) | Fahrzeugkran mit Kabine mit verschiedenen Stellungen | |
DE2908237C2 (de) | Mobiler Drehkran | |
DE3417524C2 (de) | Vorrichtung zum Umsetzen von jeweils aus mehreren Ringsegmenten zusammengesetzten Schalungsringen einer Innenschalung für einen Ortbeton-Tunnelausbau | |
DE1132075B (de) | Hydraulisches Strebausbauelement | |
DE2504369C2 (de) | Tunnelvortriebsmaschine | |
DD252406A5 (de) | Raupenfahrzeug fuer schwerfahrzeuge | |
DE3026884C2 (de) | ||
DE1680178A1 (de) | Rahmen,insbesondere fuer einen Gleiskettenschlepper | |
DE3343374C2 (de) | Raupenfahrwerk | |
DE2717807C2 (de) | Rohrverlegungskran | |
DE867359C (de) | Abstuetzung des Fahrzeugrumpfes von Kraftfahrzeugen auf das Fahrgestell mittels einer Kurbelachse, insbesondere von Gleiskettenfahrzeugen auf deren Fuehrungsrahmen | |
DE2840588C2 (de) | Schwerlastgehänge zum Heben, Senken und Transportieren sperriger und schwerer Lasten an Profilschienen, insbesondere an einer Fahrschiene von Einschienenhängebahnen im untertägigen Grubenbetrieb |