DE1634729C3 - Hochlöffelbagger - Google Patents

Hochlöffelbagger

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DE1634729C3
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scraper
pulley
rope
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ropes
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Expired
Application number
DE19671634729
Other languages
English (en)
Inventor
Ellis Clay South Milwaukee; Talley Robert E St. Racine; Wis. Wilson (V.SLA.)
Original Assignee
Ruston-Bucyrus Ltd, Lincoln (Großbritannien)
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft einen Hochlöffelbagger mit einem Drehgestell, an dessen Vorderende ein Ausleger gelagert und auf welchem hinter dem Ausleger ein A-förmiger Rahmen montiert ist, wobei das freie Ende des Auslegers mittels Ausleger-Abspannseilen am A-förmigen Rahmen angehängt ist, mit einem schwenkbar am Vorderende des Drehgestells gelagerten Stützarm, mit einem an seinem Vorderende einen Baggerlöffel tragenden Löffelstiel, dessen hinteres Ende schwenkbar am Oberteil des Stützarms gelagert ist, mit einer Schürfstange, die an einem Ende schwenkbar mit dem Oberteil des Stützarms verbunden und die außerdem an der Spitze des A-förmigen Rahmens abgestützt ist, und mit einem als Seiltrieb ausgebildeten
ίο Schürfantrieb für die Schürfstange, der ein Schürf- und ein Rückholseil umfaßt, wobei diese Seile sich von vom Drehgestell getragenen Seilwinden über an der Spitze des A-förmigen Rahmens gelagerte Umlenkrollen zu den Enden der Schürfstange erstrecken.
Ein Hochlöffelbagger dieser Art ist aus der US-PS 27 76 060 bekannt, bei dem jeder Schenkel der Schürfstange in einem durch Führungsrollen mit seitlich angeordneten Lagerschildern gebildeten Sattelblock geführt ist So besteht bei einer solchen Zwangsführung der Schürfstange die Gefahr, daß die Schürfstange, während sie ihre Lage den auftretenden Kräften anzupassen sucht, im Bereich des Sattelblockes starken Einspannkräften unterworfen wird und daher zum Klemmen neigt Diese Gefahr wird mit steigender Länge der Schürfstange immer größer und erfordert in nachteiliger Weise eine entsprechende Dimensionierung sowohl der Schürfstange selbst als auch der übrigen Gehäuseteile. Außerdem sind die Enden des Schürf- und Rückholseils über Querbolzen direkt mit den Enden der Schürfstange verbunden und diese als Einzelseile ausgebildeten Seile sind außermittig zur Schürfstange geführt Dies wiederum führt zu einer erheblichen Vergrößerung der Biegebeanspruchung der Schürfstange, so daß die Gefahr von Zwängungskräften im Bereich des Sattelblocks noch verstärkt wird.
Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Hochlöffelbagger der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß die auf die Schürfstange einwirkenden Schürfkräfte möglichst zentral auf ihren Querschnitt einwirken und Einspannkräfte im Bereich der Abstützstelle der Schürfstange weitgehend vermieden werden.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß das Schürfseil wenigstens über eine am Ende der Schürfstange gelagerte Schürfseilrolle geführt ist, daß die Schürfseilrolle und die zugehörige Umlenkrolle symmetrisch zur vertikalen Längsmittelebene der Schürfstange und die Drehachsen der Schürfseilrolle und der Umlenkrolle in der zur vertikalen Längsmittelebene der Schürfstange senkrecht verlaufenden Zentralebene angeordnet sind und daß die Schürfstange an ihrer Abstützstelle in seitlicher Richtung begrenzt verlagerbar und in vertikaler Richtung nach oben zumindest begrenzt abstützungsfrei angeordnet ist
Hierdurch ist in vorteilhafter Weise gewährleistet, daß die Schürfstange von außermittigen Kräften und Einspannkräften im wesentlichen nicht beansprucht wird, so daß sie nur verhältnismäßig geringe Abmessungen aufzuweisen braucht und aufgrund ihres relativ geringen Gewichts auch die Abstützvorrichtung weniger stark belastet, so daß auch diese schwächer dimensioniert werden kann. Vielmehr ist hier die Schürfstange aufgrund ihrer Freiheitsgrade in der Lage, sich den auftretenden Kräften zwängungsfrei anzupassen, dennoch erlauben die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine große zuverlässige Länge der Schürfstange, ohne daß deren Funktion infolge einer Durchbiegung
oder Verwindung beeinträchtigt wäre. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist darin zu sehen, daß eventuell auftretende Schwingungen der Schürfstange wegen einer nicht möglichen Einspannung an der Abstützstelle nicht auf den gesamten Bagger .·> übertragen werden können, sondern vielmehr schon durch die Seile abgebaut werden.
Die US-PS 32 58 143 zeigt eine Schürfstange für einen Hochlöffelbagger, welche an ihrer Oberseite nicht zwangsgeführt ist, da sie nach oben und in seitlicher ι ο Richtung mit Spiel in einem Sattelblock gehalten ist. Dieses Spiel ist jedoch gering, so daß bei Durchbiegungen oder seitlichen Verschiebungen eine Einspannung der Schürfstange in dem verhältnismäßig lang, steif und massiv ausgebildeten Sattelblock erfolgen kann, wobei die Schürfstange großen Zwangsspannungen ausgesetzt ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Schürfstange an ihrer Abstützstelle nach oben halterungsfrei angeordnet.
Es ist auch vorteilhaft, daß ein an der Schürfstange oberhalb angreifendes, elastisch abgestütztes Gleitstück vorgesehen ist. Hierdurch ist auch bei rauhen Betriebsverhältnissen ein ruhiger, gedämpfter Lauf der Schürfstange sichergestellt. Zweckmäßig kann ferner die Schürfstange mittels eines Gleitschuhs abgestützt sein.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, daß die Schürf- und Rückholseile als endlose Doppelseile ausgebildet sind, für deren Seillängenausgleich eine Seilspannvorrichtung vorgesehen sein kann
Vorteilhaft sind die Drehachsen der an dem der Schürfseilrolle gegenüberliegenden Enden der Schürfstange angeordneten Rückholseilrolle und der hierzu gehörigen Umlenkrolle ebenfalls in der Zentralebene der Schürfstange angeordnet Hierdurch ist gewährleistet, daß die Schürfstange auch durch die Rückholkräfte, die zwar wesentlich geringer als die Schürfkräfte sein können, zentral beaufschlagt wird.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel eines Hochlöffelbaggers nach der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Hochlöffelbaggers,
Fig.2 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht eines A-förmigen Rahmens und eines Teils einer Schürfstange gemäß F i g. 1, in vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 eine Vorderansicht des Oberteils des A-förmigen Rahmens gemäß Fig.2 mit der Lagerung der Schürfstange und ortsfesten Umlenkrollen für das Schürf- und das Rückholseil, in vergrößertem Maßstab,
F i g. 4 eine schematische Darstellung des als Seiltrieb ausgebildeten Schürfantriebs,
F i g. 5 eine abgewandelte Art der Schürfstangenlagerung im Bereich der Spitze des A-förmigen Rahmens anhand einer teilweise weggebrochenen Seitenansicht, in vergrößertem Maßstab,
Fig.6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 in Fig.5 und
F i g. 7 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Schürfstangenlagerung im Oberteil bzw. an der Spitze des A-förmigen Rahmens.
Gemäß Fig. 1, in welcher ein Hochlöffelbagger in Seitenansicht dargestellt ist, tragen vier Laufkettensätze 1 einen Unterbau 2, der zur Lagerung eines Drehgestells <>s 3 dient Das Drehgestell 3 trägt ein Maschinenhaus 4 und ein Führerhaus 5, das freitragend vom Vorderende des Drehgestells 3 absteht
Der Hochlöffelbagger weist einen Ausleger 6 auf, der aus zwei nebeneinander montierten Auslegerteilen besteht, deren Fußenden schwenkbar an der Vorderseite des Drehgestells 3 gelagert sind und deren obere Enden an Abspannseilen 7 aufgehängt sind, welche ihrerseits in der Spitze eines A-förmigen Rahmens 8 verankert sind. Der A-förmige Rahmen 8 besteht aus zwei vorderen Füßen 9 und zwei hinteren Füßen 10, deren untere Enden hinter dem Ausleger 6 auf dem Drehgestell 3 gelagert sind, so daß sie über der Mitte des Unterbaus 2 ruhen. Da sowohl der A-förmige Rahmen 8 als auch der Ausleger 6 jeweils aus zwei einander identischen, nebeneinander angeordneten Teilen zusammengesetzt sind, ist in der Seitenansicht gemäß F i g. 1 jeweils nur einer dieser Teile sichtbar. Ein steifer Stützarm 11 ist mit einem Ende schwenkbar am Vorderende des Drehgestells 3 etwas hinter und zwischen den Teilen des Auslegers 6 gelagert. Ein an ihrem Vorderende einen Baggerlöffel 13 aufweisender Löffelstiel 12 ist am hinteren Ende am Stützarm 11 angelenkt, so daß sie letzterem gegenüber seitlich und lotrecht verschwenkbar ist. Vom Baggerlöffel 13 steht ein Löffelschäkel 14 aufwärts zu Hänge-Seilrollen 15 ab, um welche doppelte Hebeseile 16 herumgelegt sind. Das eine Ende des doppelten Hebeseils 16 ist um eine an der Spitze des Auslegers 6 vorgesehene Ausgleichseilscheibe herum festgelegt, wobei das Hebeseil 16 um die Hänge-Seilrollen 15 herum, über an der Spitze des Auslegers 6 vorgesehene Hebeseilrollen 17, über an der Spitze des A-förmigen Rahmens 8 angeordnete Hebeseilrollen 18 und abwärts zu Hebe-Seiltrommeln 19 verläuft, die unterhalb des A-förmigen Rahmens 8 am Drehgestell 3 gelagert sind. Da die Hebeseile 16 nebeneinander verlaufende Doppelseile sind, ist aus F i g. 1 nur eines dieser Seile ersichtlich, während die Hebeseilrollen 17 und 18 sowie die Hebeseiltrommel 19 aus paarweise angeordneten, mit Doppelnut versehenen Seilrollen bzw. paarweise angeordneten Seiltrommeln bestehen.
Um dem Löffelstiel 12 und dem Baggerlöffel 13 eine Schürfbewegung zu erteilen, ist eine Schürfstange 20 vorgesehen, deren Vorderende schwenkbar mit dem oberen Ende des Stützarms 11 und dem hinteren Ende des Löffelstiels 12 verbunden ist und deren hinteres Ende schwenkbar und hin- und herbewegbar in der Spitze des A-förmigen Rahmens 8 gelagert ist. Von einer am Drehgestell 3 gelagerten Seiltrommel 22 verlaufen symmetrisch zur vertikalen Längsmittelebene der Schürfstange 20 angeordnete Schürfseile 21, von denen in der Seitenansicht nach Fig. 1 nur das vordere sichtbar ist, neben dem vorderen Fuß 9 des A-förmigen Rahmens 8 aufwärts zu einer in der Spitze des A-förmigen Rahmens 8 vorgesehenen Schürfseilumlenkrolle 23 und dann rückwärts über eine am hinteren Ende der Schürfstange 20 vorgesehene, freilaufende Schürfseilrolle 24. Von der am Drehgestell 3 gelagerten Seiltrommel 22 aus laufen außerdem ebenfalls symmetrisch angeordnete Rückholseile 25 parallel zum vorderen Fuß 9 des A-förmigen Rahmens 8 nach oben über eine in der Spitze des A-förmigen Rahmens 8 vorgesehenen Rückholseilumlenkrolle 26 und von hier nach vorn zu einer am Vorderende der Schürfstange 20 angeordneten freilaufenden Rückholseilrolle 27. Mit der freibeweglichen Rückholseilrolle 27 ist eine Seilspanneinrichtung 28 zur Aufrechterhaltung von Spannung im Rückholseil 25 verbunden.
Der Aufbau des A-förmigen Rahmens 8 ist aus der vergrößerten Ansicht gemäß Fig.2 ersichtlich. Wie
dargestellt, sind die vorderen Füße 9 und die hinteren Füße 10 mittels Bolzenverbindungen an auf der Oberseite des Drehgestells 3 vorgesehenen vorderen Beschlagen 29 bzw. hinteren Beschlägen 30 befestigt. Der vordere Fuß 9 ragt über die Oberseite des hinteren s Fußes 10 hinaus und trägt unmittelbar eine Abstützstelle für die Schürfstange 20. Die oberen Enden der hinteren Füße 10 des A-förmigen Rahmens 8 sind mittels Bolzen mit von der Rückseite der vorderen Füße 9 abstehenden Halterungen bzw. Beschlagen 31 verbunden und to unterstützen die vorderen Füße 9. Zwischen den Beschlägen 29 für die vorderen Füße 9 ist am Drehgestell 3 ein Zahnrad 32 zum Antreiben der Seiltrommel 22 gelagert.
Wie aus der Vorderansicht des A-förmigen Rahmens 8 gemäß F i g. 3 hervorgeht, sind die beiden vorderen Füße 9 durch einen oberen Träger 33 und einen unteren Träger 34 miteinander verbunden, wobei vom Mittelteil des unteren Trägers 34 Schwingstützen 35 abwärts abstehen. In der Mitte des unteren Trägers 34 ist eine Konsole 36 angebracht, die eine Achse 37 trägt, an deren Enden je eine Rolle 38 bzw. 39 drehbar gelagert ist. Die in F i g. 3 im Querschnitt dargestellte Schürfstange 20 weist zwei an ihrer Unterseite angeschweißte Führungsschienen 40 und 41 auf, welche auf den Rollen 38 bzw. 39 laufen. Wie aus F i g. 3 deutlich hervorgeht, handelt es sich bei der Schürfstange 20 um ein quadratischen Querschnitt besitzendes Rohr, das an seinen Seitenflächen 42 und 43 mit Gleitplatten 44 bzw.
45 versehen ist, welche zur Gewährleistung einer begrenzten Verlagerbarkeit der Schürfstange 20 in seitlicher Richtung ihrerseits Abstand von Gleitplatten
46 bzw. 47 besitzen; letztere sind, wie in Fig.3 dargestellt, an Streben 48 bzw. 49 befestigt, welche zur linken bzw. rechten Seite der Schürfstange 20 zwischen dem oberen und dem unteren Träger 33 bzw. 34 verlaufen. Neben der Strebe 48 ist an der linken Seite der Schürfstange 20 eine weitere Strebe 50 vorgesehen, während an der rechten Seite der Schürfstange 20 eine weitere, mit Abstand parallel zur Strebe 49 angeordnete Strebe 51 die Träger 33 und 34 überspannt. Zu beiden Seiten der Schürfstange 20 sind einander identische, symmetrisch zur vertikalen Längsmittelebene dar Schürfstange 20 gehaltene, an den Streben 48,50,49,51 gelagerte Umlenkrollenblöcke für dis Schürfseil 21 und für das Rückholseil 25 vorgesehen.
F i g. 4 ist eine schematische Darstellung der Seilführung für die Seilzug-Schürfanordnung für die, vom Baggerführer aus gesehen, rechte Seite der Schürfstange 20. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit ist in F i g. 4 die identische Seilführung an der linken Seite der Schürfstange 20 nicht dargestellt, doch ist zu beachten, daß diese der Seilführung an der rechten Seite entspricht, so daß sich eine zur vertikalen Längsmittelebene der Schürfstange 20 symmetrische Seil- und Rollenanordnung ergibt Sowohl das Schürfseil 21 als auch das Rückholseil 25 sind auf die an der rechten Seite befindliche Seiltrommel 22 aufgerollt, jedoch in entgegengesetzten Richtungen. Auf ähnliche Weise sind die entsprechenden Rückhol- und Schürfseile 53 bzw. 52 in entgegengesetzten Richtungen auf eine zweite Seiltrommel 54 für die linke Seite aufgespult Die herkömmlichen Antriebseinrichtungen für die beiden Seiltrommeln 22 und 54 sind nicht dargestellt Wenn die Seiltrommeln 22 und 54 in der einen Richtung in Drehung versetzt werden, werden die Schürfseile 21 und 52 eingezogen und die Rückholseile 25 und 53 abgespult Das Gegenteil ist der Fall, wenn die Seiltrommeln 22 und 54 in der entgegengesetzten Richtung in Drehung versetzt werden. Das Rückholseil 25 für die rechte Seite ist von der Oberseite der Seiltrommel 22 über die in der Spitze des A-förmigen Rahmens verankerte Rückholseilumlenkrolle 26 geführt, von wo aus es über die zwei freibeweglichen Rückholseilrollen 27, die in der Nähe des Vorderendes der Schürfstange 20 mit der Spannvorrichtung 28 verbunden sind, über zwei festgelegte Rückholseilumlenkrollen 62 im A-förmigen Rahmen und anschließend um eine oberhalb der Schürfstange 20 gelagerte Rückholseilumlenkrolle 63 für das tote Seilende herum verläuft. Die Spannvorrichtung 28 besteht aus einem Motor 55 mit einem an seiner Antriebswelle vorgesehenen Ritzel 56 zum Antreiben eines Zahnrades 57, das seinerseits eine Schnecke 58 zum Antreiben eines Ritzels 59 treibt, das wiederum auf einer auf einer Stange 60 vorgesehenen Schnecke 60a sitzt Die Stange 60 ist mittels Bolzen mit zwei Lenkern 61 verbunden, die ihrerseits mittels Bolzen mit den freibeweglichen Rückholseilrollen 27 verbunden sind. Da der Motor 55, das Ritzel 56, das Zahnrad 57, die Schnecke 58 und das Ritzel 59 sämtlich an der Schürfstange 20 angebracht sind, sind die freibeweglichen Rückholseilrollen 27 ebenfalls mit der Schürfstange 20 verbunden und mit Hilfe des Motors 55 verstellbar, um jegliche Lockerheit des Rückholseils 25 zu beseitigen oder das Rückholseil 25 lockern zu können.
Das von der Unterseite der Seiltrommel 22 abgehende Schürfseil 21 ist auf ähnliche Weise über die in der Spitze des A-förmigen Rahmens 8 gelagerte Schürfseilumlenkrolle 23 geführt und verläuft von dieser über zwei an der Rückseite der Schürfstange 20 vorgesehenen freibeweglichen Schürfseilrollen 24, zwei in der Spitze des A-förmigen Rahmens gelagerte ortsfeste Schürfseilumlenkrollen 64 und um eine oberhalb der Schürfstange 20 gelagerte Schürfseilumlenkrolle 65 für das tote Seilende. Die Drehachsen der links und rechts der Schürfstange 20 symmetrisch angeordneten Schürfseilrollen 24 und der entsprechend angeordneten Rückholseilrollen 27 sind so angeordnet, daß sie in der zur vertikalen Längsmittelebene der Schürfstange 20 senkrecht verlaufenden Zentralebene liegen.
Gemäß Fig.3 sind die ortsfest in der Spitze des A-förmigen Rahmens 8 gelagerten Umlenkrollen 26,62 und 23, 64 ebenso wie ihre an der linken Seite des Baggerführers befindlichen Gegenstücke, nämlich Umlenkrollen 26', 62' und 23', 64' konzentrisch in der Spitze bzw. im Oberteil des A-förmigen Rahmens 8 auf Wellen
84 und 85 gelagert, die ihrerseits von den Streben 48,50 bzw. 49,51 getragen werden. Die die Drehachsen für die ebenfalls links und rechts der Schürfstange 20 symmetrisch angeordneten Umlenkrollen des Schürfseils 21 und des Rückholseils 25 bildenden Wellen 84 und
85 sind dabei ebenfalls in der zur vertikalen Längsmittelebene senkrechten Zentralebene der Schürfstange 20 angeordnet Hierdurch ergibt sich zusammen mit der zentralen Anordnung der Schürfseilrollen 24 und Rückholseilrollen 27 eine praktisch momentfreie Beaufschlagung der Schürfstange 20 durch den Seiltrieb. Außerhalb dieser ortsfesten Umlenkrollen 26, 26', 62, 62', 23, 23' und 64, 64' sind konzentrisch zu diesen die Hebeseilrollen 18 und 18' angeordnet Die Umlenkrollen 63 und 65 sowie 63' und 65' für die toten Seilenden sind vor bzw. hinter der Oberseite des vorderen Fußes 9 des A-förmigen Rahmens 8 am oberen Träger 33 gelagert
Die F i g. 5 und b veranschaulichen eine Lagerung der Schürfstange 20 in der Spitze des A-förmigen Rahmens 8. In diesen Figuren ist ein Teil des unteren Trägers 34 in der Spit/c des A-förmigen Rahmens 8 nebst der daran befestigten Konsole 36 dargestellt. Die Konsole 36 ι besteht aus drei lotrechten Platten 66,67 und 68, die von einer oberen Platte 69 überbrückt werden; diese lotrechten Platten 66, 67, 68 sind an der Oberseite des unteren Trägers 34 angeschweißt. Quer über die Oberseite der Konsole 36 hinweg ist eine quadratische !O Ausnehmung 70 gebildet, in welcher die Achse 37 gelagert ist. Die Enden 71 und 72 der Achse 37 sind rund und dienen zur drehfähigen Lagerung der Rollen 38 und 39. Die Schürfstange 20 läuft mit ihren an ihrer Unterseite angeschweißten, den Rollen 38 und 39 angepaßten Führungsschienen 40 und 41 nach oben abstützimgsfrei auf den Rollen 38 und 39. Innerhalb der Achse 37 können nicht dargestellte Schmiermittelkanäle zur Gewährleistung einer ständigen Schmierung /wischen den Enden 71 und 72 und den Naben der auf diesen drehbar gelagerten Rollen 38 bzw.39 vorgesehen sein.
Fig.7 veranschaulicht eine abgewandelte Ausführungsform einer Lagerung für die Schürfstange 20, bei welcher ein Gleitschuh 73 mit flacher Oberseite 74 um einen Bolzen 75 schwenkbar an einer Konsole 76 gelagert ist, die von der Oberseite des die oberen Enden der vorderen Füße 9 des A-förmigen Rahmens 8 miteinander verbindenden unteren Trägers 34 nach oben absteht. Zusätzlich ist bei dieser Ausführungsform ein Gleitstück 77 schwenkbar an einer federnden Halterung in der Unterseite des oberen Trägers 33 aufgehängt und gleitet längs der Oberseite der Schürfstange 20. Im oberen Träger 33 ist eine Hülse oder Manschette 78 ausgebildet, an deren Oberseite mittels Schraubbolzen ein Federsitz 79 befestigt ist. Ein eine Feder 81 enthaltender hohler Schaft 80 ist gleitfähig in die Manschette 78 eingesetzt, so daß die Feder 81 gegen den Federsitz 79 anliegt. Vom hohlen Schaft 80 steht eine Öse oder ein Lappen 82 zur Aufnahme eines Bolzen 83 ab, an welchem das obere Gleitstück 77 schwenkbar aufgehängt ist.
Beim Vorschieben oder Zurückziehen der Schürfstange 20 läuft diese frei auf den Rollen 38 und 39 bzw. zwischen dem Gleitschuh 73 und dem Gleitstück 77 hindurch, wobei sich die Gleitplatten 44 und 46,45 und 47 nicht zu berühren brauchen. Es ist jedoch berücksichtigt, daß sich die Schürfstange 20 während der Schürf- oder während der Rückholbewegung oder im Verlauf beider Bewegungen seitlich bzw. in Querrichtung verschiebt, um sich selbst auf den Stützarm 11 auszurichten: in diesem Fall begrenzen die an den lotrechten Streben 48 und 49 vorgesehenen Gleitplatten 46 bzw. 47 das Ausmaß dieser Querbewegung. Demnach ist die Schürfstange 20 entweder an ihrer Oberseite vollkommen ohne Begrenzung bzw. Halterung oder trotz ihrer federnden Abwärts-Vorbelastung ebenfalls praktisch frei beweglich, da sie sich ohne weiteres in Aufwärtsrichtung zu verlagern vermag. Da die Schürfstange 20 somit frei beweglich ist. braucht man nicht das Gewicht und die Festigkeit zu besitzen, die zur Aufnahme der starken Torsionsbeanspruchungen und Seitenbelastungen erforderlich sind, wie sie vorkommen, wenn die Schürfstange 20 mit enger Passung in einen starren Sattelblock eingepaßt sein muß. Aus diesem Grund kann die Schürfstange 20 von leichter Konstruktion sein. Da die frei beweglichen Schürfseilrollen 24 am hinteren Abschnitt der Schürfstange 20 zentral gelagert sind, tritt gleichermaßen keine exzentrische Belastung der Schürfstange 20 auf.
Da sich die Schürfstange 20 in ihrer Lagerung frei zu bewegen vermag, kann das bei einem derart langen Träger unweigerlich auftretende Verziehen bzw. Krümmen vernachlässigt werden und braucht die Schürfstange 20 nicht maschinell bearbeitet zu werden, wie dies erforderlich ist, wenn sie durch einen Sattelblock gleiten sollte. Da schließlich nur die symmetrisch angeordneten Seile und Umlenkrollen im Oberteil bzw. in der Spitze des A-förmigen Rahmens gelagert sind, wird das Gewicht des Baggeraufbaus vermindert und kann die schwere Antriebsausrüstung am Drehgestell 3 innerhalb des Maschinenhauses 4 angeordnet werden, wo sie gegen die Umwelteinflüsse ausreichend geschützt ist.
Im Betrieb des beschriebenen Löffelbaggers läuft die Schürfstange 20 geräuscharm auf ihren Rollen 38 und 39, ohne merkliche Schwingungen auf den A-förmigen Rahmen 8 zu übertragen. Der unweigerlich in der Ausrüstung auftretende Stoß, der vom Baggerlöffel 13 über den Löffelstiel 12, den Stützarm 11 und die Schürfstange 20 übertragen wird, wird ohne weiteres in den Schürfseilen 21, 52 und Rückholseilen 25, 53 absorbiert, da diese Seile, obgleich es sich um sehr starke Stahlseile handelt, eine ihnen innewohnende Elastizität besitzen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 709 681/31

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Hochlöffelbagger mit einem Drehgestell, an dessen Vorderende ein Ausleger gelagert und auf welchem hinter dem Ausleger ein A-förmiger Rahmen montiert ist, wobei das freie Ende des Auslegers mittels Ausleger-Abspannseilen am A-förmigen Rahmen angehängt ist, mit einem schwenkbar am Vorderende des Drehgestells gelagerten Stützarm, mit einem an seinem Vorderende einen Baggerlöffel tragenden Löffelstiel, dessen hinteres Ende schwenkbar am Oberteil des Stützarms gelagert ist, mit einer Schürfstange, die an einem Ende schwenkbar mit dem Oberteil des Stützarms verbunden und die außerdem an der Spitze des A-förmigen Rahmens abgestützt ist, und mit einem als Seiltrieb ausgebildeten Schürfantrieb für die Schürfstange, der ein Schürf- und ein Rückholseil umfaßt, wobei diese Seile sich von dem Drehgestell getragenen Seilwinden über an der Spitze des A-förmigen Rahmens gelagerte Umlenkrollen zu den Enden der Schürfstange erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß das Schürfseil (21) wenigstens über eine am Ende der Schürfstange (20) gelagerte Schürfseilrolle (24) geführt ist, daß die Schürfseilrolle (24) und die zugehörige Umlenkrolle (23, 64) symmetrisch zur vertikalen Längsmittelebene der Schürfstange (20) und die Drehachsen der Schürfseilrolle (24) und der Umlenkrolle (23,64) in der zur vertikalen Längsmittelebene der Schürfstange (20) senkrecht verlaufenden Zentralebene angeordnet sind und daß die Schürfstange (20) an ihrer Abstützstelle in seitlicher Richtung begrenzt verlagerbar und in vertikaler Richtung nach oben zumindest begrenzt abstützungsfrei angeordnet ist
2. Hochlöffelbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schürfstange (20) an ihrer Abstützstelle nach oben halterungsfrei angeordnet ist
3. Hochlöffelbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Schürfstange (20) oberhalb angreifendes, elastisch abgestütztes Gleitstück (77) vorgesehen ist
4. Hochlöffelbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schürfstange (20) mittels eines Gleitschuhs (73) abgestütz ist
5. Hochlöffelbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schürf- (21) und Rückhohlseile (23) als endlose Doppelseile ausgebildet sind, für deren Seillängenausgleich eine Seilspannvorrichtung(28) vorgesehen ist
6. Hochlöffelbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der an dem der Schürfseilrolle (24) gegenüberliegenden Ende der Schürfstange (20) angeordneten Rückholseilrolle (27) und der hierzu gehörigen Umlenkrolle (26, 62) ebenfalls in der Zentralebene der Schürfstange (20) angeordnet sind.
DE19671634729 1966-11-14 1967-09-04 Hochlöffelbagger Expired DE1634729C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

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US59393266 1966-11-14
DEB0094290 1967-09-04

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