DE1075816B - Hohenverstellbare und schwenkbare Arbeitsbuhne - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Es ist eine höhen verstellbare und schwenkbare Arbeitsbühne bekannt, die mit einem druckmittelbetätigten Teleskoprohr zum Heben und Senken der Arbeitsplattform sowie mit einem Teleskop-Hüllrohr für das Teleskoprohr versehen ist. Die Plattform ist im obersten Teleskopglied des Hüllrohres drehbar gelagert und kann mittels eines Zahnradgetriebes geschwenkt werden. Die einzelnen Glieder des Hüllrohres weisen einen runden Querschnitt auf und sind zur Aufnahme der beim Schwenken der Plattform auftretenden Reaktionskräfte mittels Nut und Feder od. dgl. ineinandergeführt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Teleskopglieder des Hüllrohres auf einfache Weise verdrehungssicher ineinanderzuführen sowie die Stabilität der Bühne in ausgefahrenem Zustand zu erhöhen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Teleskopglieder des Hüllrohres einen eckigen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt erhalten und mittels federbelasteter Einrastelemente, ζ. Β. Kugeln, im ausgefahrenen Zustand gegeneinander verriegelt sind. Die allgemein als Verdrehungssicherung dienenden Elemente, wie Nut und Feder, die ein kostspieliges Fertigungsverfahren erfordern, werden dadurch gänzlich erübrigt.

Durch die Verriegelung der Teleskopglieder des Hüllrohres im ausgefahrenen Zustand wird die Stabilität der Arbeitsbühne, vor allem bei druckmittelbetätigten Teleskopstreben relativ kleinen Durchmessers, bedeutend erhöht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 eine fahrbare Arbeitsbühne mit ausgefahrener Arbeitsplattform,

Abb. 2 eine Seitenansicht zu Abb. 1,

Abb. 3 eine Draufsicht zu Abb. 2,

Abb. 4 einen Querschnitt nach der Linie A-A in Abb. 1,

Abb. 5 einen Querschnitt nach der Linie B-B in Abb. 1,

Abb. 6 einen Längsschnitt nach der Linie C-C in Abb. 1.

Auf dem Heckteil des Fahrgestellrahmens 1 ist ein teleskopartig ausziehbarer hydraulischer Rohrmast 2 angeordnet, der von einem Teleskop-Hüllrohr 3 mit Abstand umgeben wird, so daß zwischen Rohrmast 2 und dem Hüllrohr 3 ein freier Raum 4 verbleibt. Die oberen Enden des Rohrmastes 2 und Hüllrohres 3 sind an eine kreisrunde Kopfplatte 5 angeschlossen, die am Umfang verzahnt ist. Die Bühnenplattform 6 ist mittels eines Zapfens 16 so an der Kopfplatte 5 gelagert, daß ein Verschwenken um die Längsachse des Rohrmastes möglich ist. Zum Verschwenken dient eine Handkurbel 7', die mit einem Höhenverstellbare und schwenkbare
Arbeitsbühne

Anmelder:
Focke-Wulf

Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Bremen, Hünefeldstr. 1-5

Friedrich Meier, Bremen,
ist als Erfinder genannt worden

in die Verzahnung der Platte 5 eingreifenden Zahnrad 17 in Verbindung steht. Der Schwenkantrieb ist selbsthemmend ausgebildet, so daß ein ungewolltes

as Schwenken der Plattform 6 nicht möglich ist. Das Hüllrohr 3 weist quadratische Querschnittsform auf, wodurch sich besondere Sicherungen gegen Verdrehen, wie z. B. Nut und Feder, erübrigen. Außerdem wird dadurch der Rohrmast 2 nicht auf Verdrehung beansprucht, so daß zu seiner Herstellung normale dünnwandige Stahlrohre Verwendung finden können.

Das unterste Teleskopglied 11 des Hüllrohres 3 ist

mit dem Rahmen 8 verbunden und mittels Stützen 10 abgesteift. Versetzt zum Rahmen 8 ist der Grundrahmen 9 angeordnet. Beide Rahmen weisen Spindeln auf, die sich einerseits gegen den Grundrahmen 9 und andererseits gegen den Fahrzeugrahmen 1 abstützen. Dadurch wird ein Ausrichten der Arbeitsbühne ermöglicht.

Um die Arbeitsbühne vielseitig verwenden zu können, ist die Plattform 6 aus mehreren ineinanderschiebbaren Einzelteilen zusammengesetzt. Auch das Schutzgeländer 12, das vorzugsweise aus Rohren besteht, ist ineinanderschiebbar ausgebildet, so daß eine beliebige Vergrößerung oder Verkleinerung der Plattform vorgenommen werden kann.

Zum Transport sind die Schutzgeländer 12 der Plattform abnehmbar in Hülsen 13 eingesteckt oder klappbar ausgebildet, so daß diese Teile beim Durchfahren niedriger Toreinfahrten nicht stören.

Die einzelnen Teleskopglieder des Hüllrohres 3 weisen nicht dargestellte, federbelastete Einrastelemente auf, z.B. Kugeln, die in entsprechende Ausnehmungen des Nachbargliedes eingreifen. Dadurch

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wird erreicht, daß das Hüllrohr die Biegesteifigkeit des Rohrmastes im ausgefahrenen Zustand verbessert. Beim Einfahren der Bühne kommen die Einrastelemente der einzelnen Teleskopglieder des Hüllrohres nacheinander außer Eingriff, so daß die Verbindung jeweils so lange bestehen bleibt, bis das betreffende Glied mit dem Einfahren beginnt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Höhenverstellbare und schwenkbare Arbeits- to bühne mit nur einem runden druckmittelbetätigten, teleskopförmig ausgebildeten Rohrmast und mit einem diesen Rohrmast mit Abstand umgebenden, ebenfalls teleskopförmig ausgebildeten Hüllrohr, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopglieder des Hüllrohrs (3) eine eckige, vorzugsweise quadratische Querschnittsform sowie Einrastelemente, ζ. B. federbelastete Kugeln, aufweisen, welche die Teleskopglieder in vorbestimmter Hubhöhe gegeneinander verriegeln.

2. Arbeitsbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrmast (2) und das Hüllrohr (3) mittels einer Kopfplatte (5) miteinander verbunden sind, welche die Plattform (6) trägt.

3. Arbeitsbühne nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfplatte (5) in an sich bekannter Weise an ihrem Rand als Zahnkranz ausgebildet ist, dessen Zähne mit einem an der Unterseite der Plattform gelagerten und von dieser aus bedienbaren selbstsperrenden Trieb, z. B, einem Ritzel mit Handkurbel, im Eingriff stehen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 130368, 341663,
926324, 926 325.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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