Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist in einer älteren, als DE-OS
33 26 000 veröffentlichten Patentanmeldung vorgeschlagen wor
den. Beim älteren Vorschlag werden auf einer Transportbahn
verschiedenartige Kopse zugeordneten, mehrere Spulstellen
aufweisende Spulstellenabschnitten einer automatischen Spul
maschine zugeführt. Die Zuführung der Kopsarten zu den Spul
stellenabschnitten erfolgt über Zweigbahnen, die von Abzweig
stellen der Transportbahn zu den jeweiligen Spulstellenab
schnitten führen. Vor dem Abzweigstellen sind Sensoren vorge
sehen, welche an den Trägern vorhandene, den Kopsen zugeord
nete Unterscheidungselemente für eine gesteuerte Führung der
Träger zu den Spulstellenabschnitten erfassen. Bei dem älte
ren Vorschlag ist jedoch im einzelnen nicht angegeben, nach
welchen Unterscheidungskriterien die unterschiedlichen Kops
arten erfaßt werden.
Aus der DE-OS 21 31 280 ist ferner eine Einrichtung zum
Sortieren von Spinnhülsen bekannt, bei der um die Spinn
hülsen in einem bestimmten Abstand vom oberen Ende ein
schmales Band aus elektrisch leitendem Material angebracht
ist. Der Abstand ist dabei kennzeichnend für eine bestimmte
Hülsenart. Jede Sortierstation weist einen Abtastkopf auf,
der zum Beispiel mit zwei elektrischen Kontakten ausge
stattet ist. Diese Kontakte werden beim Durchlauf einer
auf einer Förderbahn transportierten Hülse geschlossen,
deren leitendes Band der Lage dieser Kontakte des Abtast
kopfes entspricht. Dadurch wird ein Auswerfer betätigt, der
die Hülse von der Förderbahn auf eine Abführrinne überführt.
Für die Funktion dieser Sortiereinrichtung sind jedoch
mehrere kostenaufwendige elektrische Bauelemente erforder
lich. Außerdem it für einen störungssicheren Betrieb ein
einwandfreier Kontakt zwischen dem Abtastkopf und dem auf
der Hülse befindlichen, elektrisch leitenden Band erforder
lich.
Aus der DD-PS 1 10 900 ist eine Überwachungseinrichtung für
die Zuführung von Hülsen auf Träger bekannt. Diese Über
wachungseinrichtung enthält einen Ring aus elektrisch leiten
dem Material, der an jeder Hülse vorhanden ist und der mit
Hilfe eines Kontaktelementes nach dem Aufstecken der Hülse
auf den Träger abgetastet wird. Hierdurch kann das ordnungs
gemäße Aufstecken der Hüle auf den Hülsenträger und das ord
nungsgemäße Abziehen der Hülse vom Hülsenträger überwacht
werden. Diese Überwachungseinrichtung eignet sich jedoch
nicht, um unterschiedliche Kopsarten, die auf Trägern in
einer Kopszuführbahn transportiert werden, auszuwählen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der ein rasches Auswählen und
Verteilen der in unregelmäßiger und dichter Folge auf der
Transportbahn transportierten verschiedenartigen Kopse für
ein gezieltes Zuführen dieser Kopse zu den entsprechenden
Spulstellenabschnitten der Spulmaschine erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruchs 1.
Durch die Erfindung wird auf einfache Weise ein rasches Aus
wählen der auf der Transportbahn transportierten Kopse zu den
entsprechenden Spulstellen erreicht, wobei nach dem Leerspu
len die bestimmten Spinnmaschinen zugeordneten Träger, auf
denen sich die leergespulten Hülsen befinden, gezielt zurück
geführt werden können.
Die Unteransprüche kennzeichnen Weiterbildungen der Erfin
dung.
Anhand der Figuren wird die Erfindung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Träger mit aufgesetz
tem Kops;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Ver
teilereinrichtung, die an einer Abzweigstelle der
Transportbahn vorgesehen ist;
Fig. 3 eine Vorderansicht der in Fig. 2 dargestellten Ein
richtung;
Fig. 4 eine Seitenansicht der in Fig. 2 dargestellten Ein
richtung;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Auswählvorgangs
und
Fig. 6 eine Darstellung zur Erläuterung der Kräfte, die
beim Auswählen und Verteilen der Kopse auftreten.
Ein verwendbarer Träger 101 ist in der Fig. 1 dargestellt. Im
einzelnen besteht der Träger 101 einstückig aus einer schei
benförmigen, auf einen Förderer 118 aufzusetzenden Grund
platte 119, einem zylinderförmigen Ansatz 120, der in der
Mitte auf der Oberseite der Grundplatte 119 ausgebildet ist
und einen kleineren Durchmesser als die Platte 119 aufweist,
und einem aus der Mitte der Oberseite des Ansatzes 120 auf
rechtstehend nach oben ragenden Zapfen 121. Eine Öffnung 122
im Boden des Trägers 101, steht in Verbindung mit einem Hohl
raum 123 des Ansatzes 120 und des Zapfens 121, und der
Zapfen 121 weist an seinem abgeschrägten oberen Ende 124
einen Luftstrahlauslaß 125 auf. Der Kops K ist auf den Zapfen
121 des Trägers 101 aufsetzbar, so daß die einzelnen Kopse K
zusammen mit den Trägern getrennt und unabhängig voneinander
aufrechtstehend transportierbar sind, wobei die untere Stirn
fläche einer Hülse 126 jedes Kopses K auf einer oberen Kante
des Ansatzes 120 aufliegt.
An ihrer Umfangsfläche 128 besitzt die Grundplatte 119 des
Trägers 101 eine umlaufende Diskriminatornut 141, die in
einer waagrechten Ebene, wie Fig. 1 zeigt, in einem bestimmten
Abstand von einer Oberseite 142 und einer Unterseite 143 der
Grundplatte 119 liegt. Die Diskriminatornut weist in senk
rechter Richtung eine bestimmte Breite T und in waagrechter
Richtung eine bestimmte Tiefe X auf. Kopse K gleicher Art,
d. h. mit Fäden gleicher Art versehene Kopse K, werden auf so
ausgebildeten Träger 101 aufgesetzt und transportiert. Kopse
K einer anderen Art werden auf Trägern 101 a aufgesetzt und
transportiert, die keine Diskriminatornut 141 haben. Die mit
Fäden verschiedener Art versehenen Kopse K werden anhand des
Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins der Diskriminatornut
141 mittels einer noch zu beschreibenden Einrichtung vonein
ander unterschieden und ausgewählt.
In den Fig. 2 bis 4 ist eine Ausführungsform einer Vertei
lereinrichtung dargestellt. Eine Transportbahn MF besteht im
einzelnen aus einem Förderband 144 und Führungsplatten 145
und 146, die sich in einem Abstand Z oberhalb der Oberfläche
des Förderbandes 144 befinden. Beim Transport des Trägers 101
wird dieser in der Weise geführt, daß die Unterseite der
Grundplatte 119 auf dem Förderband 144 aufliegt, während die
Außenumfangsfläche seines zylinderförmigen Ansatzes 120 zwi
schen den Seitenkanten der Führungsplatten 145 und 146 liegt.
An den Abzweigstellen befinden sich in Transportrichtung
hinter der Führungsplatte 145 ein Diskriminatorglied 148 und
eine Verteilerplatte 149, mittels denen die Träger 101, 101 a
verteilt werden. Das Diskriminatorglied 148 besteht aus einer
Referenzplatte 154, die in der Weise an einer weiteren Füh
rungsplatte 150 mittels Stiften 153 gelagert ist, daß sie in
senkrechter Richtung geringfügig um einen Winkel R ver
schwenkbar ist, einer Diskriminatorplatte 155, die unterhalb
der Referenzplatte 154 parallel und im Abstand S zu dieser
befestigt ist, und einem Gewicht 156, das auf der ersten Re
ferenzplatte 154 in der Weise aufgeschraubt ist, daß es bei
der Schwenkbewegung der Referenzplatte 154 als Gegengewicht
wirkt.
Eine einer Zweigbahn f 1 zugewandte seitliche Kante 157 der
Referenzplatte 154 verläuft geradlinig und parallel zur För
derrichtung des Förderbandes 144. Eine schräg zu dieser För
derrichtung verlaufende Führungskante 158 erstreckt sich von
der Kante 157 im Winkel z. B. in Richtung zu einem Spulab
schnitt hin. Ein Ende der über das Förderband 144 ragenden
Referenzplatte 154 bildet einen leicht nach oben gebogenen
Teil 159, dessen Unterseite 159 a eine Einlaßführung zur Auf
nahme eines auf dem Förderband 144 ankommenden Trägers 101
bildet. Eine Unterseite 160 des übrigen Teils der Referenz
platte 154 bildet eine Bezugsfläche, die beim Vorbeilaufen
eines Trägers 101 auf der Oberseite 142 der Grundplatte 119
des Trägers 101 aufliegt.
Die Diskriminatorplatte 155, die von dazwischenliegenden Man
schetten 161 im Abstand S von der Unterseite 160 der Refe
renzplatte 154 gehalten und mittels Schrauben 162 befestigt
ist, besteht aus einem dünnen Blech, dessen Dicke t geringer
als die Breite T der Diskriminatornut 141 des Trägers 101
ist. Die Diskriminatorplatte 155 ist mittels der Schrauben
162 in der Weise befestigt, daß sie sich parallel zur Gesamt
fläche der Unterseite 160 bzw. der Bezugsfläche der Referenz
platte 154 erstreckt. Die Seitenkante der Diskriminatorplatte
155 besitzt zwei in Richtung zur Mitte des Förderbands 144
schräg verlaufende Führungskanten 163 und 164, die entweder einen
stumpfen Winkel miteinander bilden oder in einen parallel zur
Förderrichtung verlaufenden, die Führungskanten 163 und 164 verbin
denden Führungskante 165 übergehen.
Die der Mitte des Förderbands 144 zugekehrte Kante der auf
der dem Diskriminatorglied 148 gegenüberliegenden Seite des
Förderbands 144 befestigten Führungsplatte 146 besitzt einen
schräg zur Mitte des Förderbands 144 hin verlaufenden Führungskanten
teil 166 und eine daran anschließende, parallel zur Förder
richtung verlaufende Führungskante 167, die einen vorbeilaufen
den Träger 101 in Richtung zum Diskriminatorglied 148 hin
schieben. Ein sich anschließender, schräg von der Mitte des
Förderbands 144 verlaufender Führungskantenteil 168 verläuft in der
Weise, daß die Grundplatte 119 eines keine Diskriminatornut
141 aufweisenden Trägers 101 entlang der Diskriminatorplatte
155 geführt werden kann. Ein parallel zur Förderrichtung ver
laufender Führungskantenteil 169 ermöglicht den Transport des Trägers
101 in Richtung zur Verteilerplatte 149 hin. Hieran schließen
sich ein von der Mitte des Förderbands 144 konkav gekrümmt
verlaufender Führungskantenteil 170 und ein parallel zur Förderrich
tung verlaufender Führungskantenteil 171 an. Der gekrümmt verlaufende
Führungskantenteil 170 und der Anfang des Führungskantenteils 171 liegen der
Führungskante 158 der Referenzplatte 154 gegenüber, so daß
diese die Führungsbahn der Träger 101 zu beiden Seiten be
grenzenden Kanten der Referenzplatte 154 und der Führungs
platte 146 in Transportrichtung auseinanderlaufen, wobei die
in Transportrichtung hinter der Referenzplatte 154 an einem
Rahmen 172 befestigte Verteilerplatte 149 bis zur Mitte des
Förderbands 144 ragt und mit einer Verteilerspitze 173 die
Führungsbahn zwischen der Führungskante 158 der Referenz
platte 154 und den Führungskantenteil 170 und 171 der Führungsplat
te 146 in zwei Bahnen unterteilt. Der eine Führungskantenteil 174 der
Verteilerspitze 173 liegt der Führungskante 158 der Referenz
platte 154 gegenüber und bildet die Zweigbahn f 1, entlang der
ein Kops K z. B. einem Spulabschnitt zugeführt wird. Der ande
re Führungskantenteil 175 der Verteilerspitze 173 verläuft geradlinig
und liegt dem Führungskantenteil 171 und der Führungsplatte 146 ge
genüber, um eine dazwischenliegende Führungs- bzw. Zweigbahn
f 2 zu bilden, entlang der ein Träger 101 z. B. einem anderen
Spulabschnitt zugeleitet wird.
Die Anordnung und die relativen Lagen der Diskriminatorplatte
155 und der Verteilerspitze 173 an der Verteilerplatte 149
sind in der Fig. 2 dargestellt. Ein Abstand l in Breiten
richtung des Förderbands 144 zwischen der parallel zur För
derrichtung verlaufenden Führungskante 165 der Diskriminatorplatte
155 und der Verteilerspitze 173 ist zumindest etwas geringer
als der Radius (D/₂) der scheibenförmigen Grundplatte 119 des
Trägers 101. Der Abstand l in Förderrichtung zwischen dem
Ende der parallel zur Förderrichtung verlaufenden Kante 165
und der Verteilerspitze 173 ist zumindest etwas größer als
der Durchmesser d des zylinderförmigen Ansatzes 120 des Trä
gers 101. Der Abstand l ist derart bemessen, daß die Mitte 01
eines keine Diskriminatornut 141 aufweisenden Trägers 101 a,
der an der Außenumfangsfläche seiner Grundplatte entlang der
Diskriminatorplatte 155 geführt wird, beim Anschlagen des
Ansatzes 120 des Trägers 101 a gegen die Verteilerspitze 173
in Richtung zur Zweigbahn f 2 hin gegenüber der Anschlag
stelle X 1 versetzt ist. Zusätzlich ist der Abstand l derart
bemessen, daß die Mitte 02 eines mit einer Diskriminatornut
141 versehenen Trägers 101, der, ohne verschoben zu werden,
an der Diskriminatorplatte 155 vorbeiläuft, beim Anschla
gen gegen die Verteilerspitze 173 in Richtung zur Zweig
bahn f 1 hin gegenüber der Anschlagstelle X 1 hin versetzt ist.
Die Verteilerspitze 173 an der Verteilerplatte 149 befindet
sich an einer Stelle in Breitenrichtung des Förderbands 144,
die zwischen der Mitte 01 des mit keiner Diskriminatornut 141
versehenen Trägers 101 a, wenn dieser von der Kante 165 der
Diskriminatorplatte 155 in Breitenrichtung des Förderband 144
versetzt worden ist, und der Mitte 02 des mit der Diskrimina
tornut 141 versehenen Trägers 101 liegt, der von der Diskrimi
natorplatte 155 nicht versetzt worden ist.
Der Abstand l ist derart bemessen, daß ein mit keiner Diskri
minatornut 141 versehener Träger 101 a, der von der Diskrimi
natorplatte 155 in Breitenrichtung des Förderbands 144 ver
schoben worden ist, in seiner verschobenen Lage in Förder
richtung weitertransportiert und gegen die Verteilerplatte
149 anschlagen kann, und daß ein mit einer Diskriminatornut
141 versehener Träger 101 in die Zweigbahn f 1 geleitet werden
kann, wobei der herausragende Teil der Führungskante 165 der Diskri
minatorplatte 155 beim Weiterbewegen in die Diskriminatornut
141 ragt.
Die in der Fig. 4 dargestellte Referenzplatte 154 ist in senk
rechter Richtung um eine durch die beiden Stifte 153 hin
durchlaufende waagrechte Verbindungslinie herum innerhalb des
Bereichs des Winkels R frei verschwenkbar.
Vor Ankunft eines Trägers 101 auf dem Förderband 144 nimmt
die Referenzplatte 154 eine leicht nach unten geneigte Stel
lung ein, die etwas unterhalb der in der Fig. 4 mit durchge
zogenen Linien gezeigten Stellung liegt. Das Gegengewicht 156
ist in entsprechender Weise bemessen. Ein herangebrachter
Träger 101 schlägt mit der Oberseite 142 seiner Grundplatte
119 gegen die Unterseite 160 des nach oben gebogenen Teils
159 des Endteils der ersten Referenzplatte 154 an und ver
schwenkt die Platte 154 in Richtung nach oben. Es ist kein
Nachteil, wenn die Unterseite des Trägers 101 oder die Ober
fläche des Förderbands 144 rauh ist, weil die als Bezugsflä
che dienende Oberseite 142 des Trägers 101 in engen Kontakt
mit der Referenzplatte 154 kommt und die mit der Referenzplat
te 154 verbundene und verschwenkbare Diskriminatorplatte 155
in ihrer Höhe mit der Diskriminatornut 141 des Trägers 101
ausgerichtet wird. Wäre die Diskriminatorplatte 155 fest mit
dem Rahmen verbunden, so müßte eine größere Breite T der Nut
141 und somit eine Grundplatte 119 von größerer Höhe vorge
sehen werden. Bei zwei oder mehreren vorgesehenen Diskrimi
natornuten 141 würde dann der Nachteil einer zu großen Höhe
und somit einer Instabilität des Trägers 101 entstehen, so
daß in wiederum nachteiliger Weise der Durchmesser der Grund
platte 119 vergrößert werden müßte.
Nachstehend wird die Funktionsweise dieser Ausführungsform
beschrieben. Die an Spinnmaschinen hergestellten Kopse K wer
den gemäß ihrer Fadenart auf die Träger 101, 101 a mit oder
ohne Diskriminatornuten 141 aufgesetzt. Die Kopse K werden
auf der Kopszuführbahn MF (Fig. 2) entweder in Gruppen ent
sprechend ihrer Fadenart oder in willkürlicher Reihenfolge
transportiert.
An der in der Fig. 5 schematisch dargestellten Kops-Verteiler
einrichtung werden die Plattformen 120 der Träger 101 entlang
dem schräg zur Förderrichtung verlaufenden Kantenteil 166 der
Führungsplatte 146 geführt und laufen weiter auf dem Förder
band 144 in Richtung des Pfeils 180 entlang dem parallel zur
Förderrichtung verlaufenden Kantenteil 167 der Führungsplatte
146. Hierbei schieben sich die Oberseiten 142 der Träger 101
unter den nach oben gebogenen Teil 159 des Endes der Refe
renzplatte 154 und schwenken diese geringfügig nach oben. Da
nach entsteht ein enger Kontakt zwischen der Oberseite 142
der Grundplatte 119 des jeweiligen Trägers 101 und der Un
terseite 160 der Referenzplatte 154. Beim Weiterbewegen der
Kopse K werden diese mittels der Diskriminatorplatte 155 je
nach Art voneinander unterschieden. Sind die Träger 101 mit
Diskriminatornuten 141 versehen, dann laufen die Träger 101
an der Diskriminatorplatte 155 ungehindert vorbei, wobei die
Diskriminatorplatte 155 in die jeweilige Diskriminatornut 141
hineinragt. Die Träger 101 werden somit nicht verschoben,
sondern geradlinig weitertransportiert, so daß sich ihre Mit
ten 02 entlang einer unterbrochenen Linie 181 der Fig. 5
bewegen und die Plattform 120 jedes Trägers 101 gegen die
Verteilerspitze 173 der Verteilerplatte 149 anschlägt. Vom
laufenden Förderband 144 wird dann jeder dieser Träger 101 in
Richtung eines Pfeils 182 durch die Zweigbahn f 1 in den Spul
abschnitt hineintransportiert.
Haben dagegen die in der Fig. 5 dargestellten Träger 101 a
keine Diskriminatornut 141, dann wird die Umfangsfläche 128
der Grundplatte 119 jedes der Träger 101 a entlang der schräg
zur Förderrichtung verlaufenden Führungskante 163 der Dis
kriminatorplatte 155 bewegt, so daß sich die Mitte 01 jedes
Trägers 101 a entlang einer unterbrochenen Linie 183 in der
Weise bewegt, daß der Ansatz 120 a des Trägers 101 a gegen
die Verteilerspitze 173 anschlägt. Vom laufenden Förderband
144 wird der Träger 101 a in die Zweigbahn f 2 hineinge
schoben und weitertransportiert.
Das bisher beschriebene Aufteilen und Fördern der Träger 101
bzw. 101 a hängt von der jeweiligen Lage des Ansatzes 120 des
Trägers 101 oder 101 a ab, der gegen die Verteilerspitze 173
anschlägt, wie dies in der Fig. 5 gezeigt ist.
Das Funktionsprinzip des Aufteilens wird anhand der Fig. 6
erläutert. Wenn der Träger 101 gegen die Verteilerplatte 149
anschlägt und dabei die Mitte 02 des Trägers 101 um einen
Abstand α von der Verteilerspitze 173 quer zur Förderrich
tung versetzt ist, dann wirkt auf den Träger 101 aufgrund der
Bewegung des Förderbands 144 eine Kraft F 1 in Richtung eines
Pfeils 180 sowie eine Rückstoßkraft F 2, so daß der Träger
101 in Richtung der resultierenden Kraft F 3, d. h. zur Zweig
bahn f 1 hin, bewegt wird, bis der Träger 101 entlang
des Führungskantenteils 174 der Verteilerplatte 149 in Richtung des
Pfeils 182 bewegt wird. Wenn dagegen die Mitte 01 des Trägers
101 a in Richtung der Zweigbahn f 2 um einen Abstand β
gegenüber der Verteilerspitze 173 versetzt ist, dann wirkt
auf den Träger 101 a aufgrund der Bewegung des Förderbands 144
eine Kraft F 1 sowie eine Rückstoßkraft F 4, so daß der Träger
101 a in Richtung der resultierenden Kraft F 5 bewegt wird, bis
der Träger 101 a in die Zweigbahn f 2 hineinbewegt worden
ist.
Die Referenz- und Diskriminatorplatten 154 bzw. 155 können
auch an der Seite der Führungsplatte 146 vorgesehen sein, so
daß dann die mit keiner Diskriminatornut 141 versehenen Trä
ger 101 in gleicher Weise ausgewählt, jedoch zur Zweigbahn f 1
hin versetzt werden.