DE3729130A1 - Einrichtung zum transport von kopsen und huelsen - Google Patents
Einrichtung zum transport von kopsen und huelsenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Transport von Kopsen
und Hülsen mit einer Mehrzahl von Trägern mit je einem in einem
Lager rotierbar gelagerten Aufsteckdorn für je einen Kops
beziehungsweise eine Hülse.
Es ist bereits bekannt, Kopse an einer Spinnmaschine auf
Transportelemente zu stecken und dann mittels eines
Transportsystems der Spulmaschine zuzuführen, wo sie an leeren
Ablaufstellen der Spulmaschine eingeführt werden. Nach dem
Abspulen des Kopses wird das Transportelement mit der leeren
Hülse aus der Spulmaschine herausgeführt und mittels des
Transportsystems zur Spinnmaschine zurücktransportiert. Dort wird
die leere Hülse an einer leeren Spinnstelle auf eine Spindel
gesetzt und neugesponnenes Garn zu einem neuen Kops gewickelt.
Durch die DE-OS 35 44 560 ist es bekannt, den Aufsteckdorn für
den Kops rotierbar in dem Transportelement zu lagern, um beim
Fadenendesuchen den Kops leicht drehen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum
Transport von Kopsen beziehungsweise Hülsen vorzuschlagen, mit
der Hülsen und ablaufbereite Kopse schonend, schnell und sicher
aufrechtstehend zwischen Spinnmaschinen und Spulmaschinen
transportiert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Transport der auf Spindeln
stehenden Kopse oder Hülsen weist einen einfachen Aufbau auf. Der
Träger der Spindel befindet sich auf einer Seite mit einer
Transportvorrichtung in Wirkverbindung, während er auf der
anderen Seite auf einer Gleitfläche aufliegt. Da der Träger in
Höhe des oberen Endes der Lagerhülse des Spindellagers angeordnet
ist und das Spindellager zwischen Führungsschiene und
Transportvorrichtung nach unten in den freien Raum ragt, besteht
die Möglichkeit, den Schwerpunkt der Spindel vorteilhafterweise
so tief zu legen, daß sie auf dem Transportsystem nicht kippen
kann. Auch kann ein Antriebselement an der Spindel angreifen, so
daß die abgespulte, leere Hülse mit ihrem Träger in die
Spinnposition eingefahren werden kann. Ein Umsetzen der Hülse ist
nicht erforderlich. Gleiches gilt für den vollen Kops, der aus
der Spinnposition heraus zusammen mit dem Träger direkt einer
freien Spulstelle zuführbar ist.
Die Mitnahme des Trägers seitens der Transportvorrichtung kann
durch Reibschluß erfolgen. Andere Mitnahmevorrichtungen sind aber
ebenfalls denkbar, so beispielsweise die Mitnahme über eine
Schleppkette.
Die Transportvorrichtung kann vorteilhaft aus einer Anordnung
angetriebener Rollen oder aus einem Zugmitteltrieb bestehen.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Träger
kreisscheibenähnlich ausgebildet. Die Transportvorrichtung kann
vorteilhaft von unten her oder von der Seite her mit dem Träger
in Reibkontakt sein.
Ein seitlicher Antrieb der Träger erlaubt es, den Förderweg in
Richtung auf das Transportmittel hin von der Geradlinigkeit
abweichen zu lassen. Dadurch wird es möglich, mittels
entsprechender Führungen mit den Trägern Kurven zu fahren oder
gar einem geschlossenen Umlauf auszubilden.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Führungsschiene ein C-förmiges Profil aufweist, das den Träger
oben und unten übergreift.
Auch die Transportvorrichtung kann in einer den Träger führenden
zweiten Führungsschiene angeordnet sein und diese weitere
Führungsschiene kann der ersten Führungsschiene gegenüberliegend
angeordnet werden.
In Weiterbildung der Erfindung weist die Transportvorrichtung ein
bandartiges Zugmittel auf, das zwischen der zweiten
Führungsschiene und der Unterseite des Trägers angeordnet ist und
auf der zweiten Führungsschiene gleitet.
Auch die zweite Führungsschiene kann vorteilhaft ein C-förmiges
Profil besitzen, das sowohl den Träger als auch das Zugmittel
übergreift. Ein Kippen der Spindeln wird dadurch unmöglich
gemacht.
In Weiterbildung der Erfindung besitzen zwei parallellaufende
Reihen von Spindeln eine gemeinsame Transportvorrichtung, wobei
sich die Transportvorrichtung zwischen den Spindelreihen
befindet, während Führungsschienen der Spindelreihen außen
angeordnet sind. Auch diese gemeinsame Transportvorrichtung kann
vorteilhaft ein bandartiges Zugmittel aufweisen, das auf einer
Stützfläche gleitend geführt ist und das die Träger der beiden
Spindelreihen von unten her abgestützt und weitertransportiert.
In Weiterbildung der Erfindung weist die gemeinsame
Transportvorrichtung ein bandartiges oder keilriemenartiges
Zugmittel auf, dessen eines Trum die Träger der einen
Spindelreihe in einer Richtung und dessen anderes Trum die Träger
der anderen Spindelreihe in der Gegenrichtung antreibt.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Transportvorrichtung ein bandartiges, zahnriemenartiges oder
keilriemenartiges Zugmittel aufweist, dessen eines Trum die
kreisscheibenähnlich ausgebildeten Träger seitlich kontaktiert
und mitnimmt. Das Trum kann durch in Richtung auf die Träger
wirksame Andrückmittel belastet sein.
Der Reibschluß wird dadurch erhöht. Die Andrückmittel können
beispielsweise zwischen der Seitenwand der Führungsschiene und
der Transportvorrichtung, beispielsweise einem Förderband oder
einem Keilriemen, angeordnet sein. Diese Andrückmittel
ermöglichen es, den Keilriemen oder das Förderband mit einer
definierten Kraft gegen den Träger zu drücken. Dadurch können
optimale Reibverhältnisse und somit Antriebsverhältnisse
eingestellt werden.
In Weiterbildung der Erfindung weisen die Führungsschienen
Kreuzungen oder Abzweigungen auf. Sie sind zu diesem Zweck mit
Weichen für die Träger und gegebenenfalls Durchbrüchen für den
Durchtritt der Spindellager versehen.
Die Führungsschienen können einen einfachen Aufbau haben,
entweder stehen sich zwei L-förmige Führungen spiegelbildlich
gegenüber oder zwei C-förmige Führungen mit ihren Öffnungen. Die
Gleitfläche kann auch durch eine Rollenbahn ersetzt werden. Die
Seitenwandung der Führungsschiene übernimmt auf der Seite, wo das
Förderband liegt, die Führung des Förderbandes, und beidseitig
übernehmen die Seitenwandungen die Führung des Trägers. Denkbar
wäre auch die Führung des Trägers durch eine Fortsetzung des
Trägers in den sich zwischen den Führungsschienen öffnenden
Schlitz, so daß der Träger in dem Schlitz geführt würde.
Vorteilhaft liegt die Gleitfläche der Führungsschiene auf dem
gleichen Niveau wie die Oberfläche des Förderbandes. Dadurch wird
vermieden, daß der Träger eine Schräglage einnimmt, wodurch die
Spindel gekippt und eine einseitige Beanspruchung des
Transportsystems ausgelöst würde mit den nachteiligen Folgen
eines einseitigen Verschleißes.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet unter anderem die
Möglichkeit, Träger mit Spindeln gezielt aus einem Strom vieler,
hintereinander herwandernder Träger herauszuholen. Über Weichen
können einzelne Träger gezielt abgeleitet und beispielsweise
einer Spul- oder Spinnstelle zugeführt werden. Außerdem können
über diese Weichen Träger mit Spindeln in die
Transporteinrichtung eingeführt werden.
Während das Einführen von Trägern mit Spindeln in die
Transporteinrichtung durch einfaches Hineinrutschenlassen
erfolgen kann, wird bei einem Herausholen eines Trägers aus der
Transporteinrichtung eine Weiche eingesetzt, wobei ein
Ableithebel oberhalb des Transportmittels hinter einem Durchbruch
in die Bahn des Trägers geschwenkt werden und somit der Träger
herausgeleitet werden kann. Bei einer Ausleitung im rechten
Winkel werden zweckmäßigerweise oberhalb der Transportvorrichtung
angeordnete, angetriebene Rollen oder Förderbänder angebracht,
die jeweils auf die Seitenfläche des Trägers einwirken und ihn in
einen Durchbruch leiten. Das Einführen in einen Durchbruch zur
Ableitung eines Trägers kann auch durch seitlich an der
Führungsschiene angebrachte Stößel erfolgen, die im richtigen
Augenblick den Träger in den Durchbruch schieben.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher
erläutert und beschrieben.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Einrichtung im Schnitt mit
einer zu transportierenden Spindel, die einen Kops trägt.
Fig. 2 zeigt zwei parallele Spindelreihen mit einem gemeinsamen
Förderband.
Fig. 3 zeigt eine Einrichtung mit senkrecht geführtem
Transportmittel.
Fig. 4 zeigt ein Detail, einen Keilriemen mit Andrückrolle als
Transportvorrichtung.
Fig. 5 zeigt einen Durchbruch zur gezielten Ableitung von
Trägern an einer Abzweigung.
Die Spindel 1 nach der Fig. 1 sowie nach den Fig. 2 und 3 ist mit
einem die Rotation veranlassenden Antriebselement 2 in Form eines
Wirtels versehen. Auf der Spindel steht reibschlüssig eine
konische Kopshülse 3, die einen Kops 4 trägt.
Die Lagerhülse 5 eines insgesamt mit 5′′ bezeichneten
Spindellagers der Spindel 1 trägt einen Gewindeabschnitt 6, mit
dem die Spindel 1 in die Spindelbank beispielsweise einer Spinn
oder Zwirnmaschine eingesetzt und dort verschraubt werden kann,
sowie einen Bund 7. Um diesen Bund 7 ist ein Träger 8 gegossen
worden, der die Spindel seitlich überragt. Der Träger 8 hat eine
Scheibenform und weist eine plane Unterseite in Form einer
ringförmigen Fläche 9 auf. Zur Demonstration des Aufbaus des
Trägers 8 ist in der Ansicht ein Segment ausgeschnitten worden.
Mit seiner ringförmigen Fläche 9 liegt der Träger 8 auf der
linken Seite auf dem oberen Trum einer Transportvorrichtung 10
auf, die hier als Zugmitteltrieb mit Flachriemen ausgebildet ist.
Der Flachriemen 10 liegt in einer Führungsschiene 11′. Diese und
eine weitere Führungsschiene 11 übergreifen den Träger 8. Die
C-förmige Profile aufweisenden Führungsschienen 11 und 11′ liegen
sich spiegelbildlich gegenüber und sind durch einen Schlitz
voneinander getrennt. Durch den Schlitz 12 bewegt sich die
Lagerhülse 5 der Spindel 1.
Das Förderband 10 läuft auf dem Bodenteil 13 der Führungsschiene
11′, während die plane Unterseite 9 des Trägers 8 auf der rechten
Seite in der Führungsschiene 11 auf einer Gleitfläche 14
aufliegt. Die Gleitfläche 14 liegt auf dem gleichen Niveau wie
die Oberseite des Förderbandes 10. Dadurch wird ein Kippen der
Spindel 1 und ein einseitiges Ausweichen des Trägers 8 verhindert
und somit ein erhöhter einseitiger Verschleiß vermieden.
Mit ihren C-förmigen Profilen umgreifen die Führungsschiene 11
und 11′ den Träger 8 und bieten so gleichzeitig seitlichen Halt
und Schutz vor Herauskippen. Vereinfacht könnten die
Führungsschienen ein L-förmiges Profil besitzen.
Wird nun das eine gummiartige Oberfläche aufweisende Förderband
10 in Bewegung gesetzt, so wird infolge des Reibschlusses
zwischen dem Förderband 10 und der ringförmigen Fläche 9 des
Trägers 8 der Träger mitgenommen. Da der Reibwiderstand der
ringförmigen Fläche 9 des Trägers 8 gegen die Gleitfläche 14
gering ist, rutscht hier der Träger 8 über die Gleitfläche 14 und
die Spindel 1 mit dem aufgestecktem Kops 4 setzt sich in
Förderrichtung des Förderbandes 10 in Bewegung, ohne sich dabei
drehen zu müssen.
Die Führungsschienen 11 und 11′ sind durch U-förmige Halter 15
miteinander verbunden und auf Abstand gehalten, so daß sich die
Lagerhülse 5 problemlos durch den Schlitz 12 bewegen kann.
Die Gleitfläche 14 der Führungsschiene 11 kann poliert sein, es
können aber auch besondere Gleitbahnen aufgelegt werden,
beispielsweise Teflonbahnen, oder die Führungsschiene kann als
Rollenbahn ausgebildet sein.
In Fig. 2 sind zwei parallele Reihen Spindeln 1 und 1′ mit einem
gemeinsamen Förderband 100 dargestellt. Mit Fig. 1
übereinstimmende Merkmale sind mit übereinstimmenden
beziehungsweise die Übereinstimmung verdeutlichenden
Bezugsziffern versehen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, werden völlig gleichgestaltete
Spindeln 1 und 1′ mit einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Einrichtung transportiert. Die Spindeln 1 und 1′ sowie die Kopse
4 und 4′ auf den Hülsen 3 und 3′ gleichen denen der Fig. 1.
Die erfindungsgemäße Einrichtung besitzt hier eine gemeinsame
Transportvorrichtung 100. Es ist hier eine seitliche, im Profil
C-förmige Führungsschiene 111 für den Träger 8 und eine
seitliche, im Profil C-förmige Führungsschiene 211 für den Träger
8′ vorhanden. Die plane Unterseite 9 der linken Spindel 1 liegt
auf der Gleitfläche 114 der seitlichen Führungsschiene 111 auf,
während die plane Unterseite 9′ des Trägers 8′ der Spindel 1′ auf
der Gleitfläche 214 der seitlichen Führungsschiene 211 aufliegt.
Außerdem liegen die planen Unterseiten beziehungsweise
ringförmigen Flächen 9 und 9′ der Träger 8 und 8′ auf einem
gemeinsamen Förderband 100 auf, das durch eine gemeinsame
Stützfläche 313 abgestützt wird. Die Stützfläche 313 ist durch
den Schlitz 112 von der Führungsschiene 111 und durch den Schlitz
212 von der Führungsschiene 211 getrennt.
Die seitliche Führung der Träger 8 und 8′ auf dem gemeinsamen
Förderband 100 wird für die Spindelreihe 1 von einer
Führungsschiene 111′ und für die Spindelreihe 8′ von einer
Führungsschiene 211′ wahrgenommen. Die beiden Führungsschienen
111′ und 211′ werden durch einen Halter 315′ getragen, der so
befestigt ist, daß er das Förderband 100 in seiner Funktion nicht
beeinträchtigt.
Die Führungsschienen 111 und 211 werden durch U-förmig gebogenen
Halter 315 getragen, während die Stützfläche 313 zur Abstützung
des Förderbandes 100 durch eingeschweißte Stützen 316 gehalten
wird.
Zwei parallele Spindelreihen mit gemeinsamem Förderband eignen
sich besonders als Spindelmagazin, damit keine Engpässe in der
Versorgung auftreten, wenn beispielsweise von mehreren
hintereinandergelegenen Spinn- oder Spulmaschinen Spindeln in
größerer Anzahl abtransportiert werden müssen oder im umgekehrten
Fall zu mehreren Spinn- oder Spulmaschinen Spindeln
hintransportiert werden müssen.
In Fig. 3 ist eine erfindungsgemäße Einrichtung mit senkrecht
geführter Transportvorrichtung 20 dargestellt. Auch hier sind
sämtliche Merkmale, die mit den vorhergehenden Figuren
übereinstimmen, mit denselben Bezugsziffern versehen.
Die Spindel 1 mit dem Kops 4 auf der Hülse 3 wird in einer
Führungsschiene 11 transportiert, wobei sich die Lagerhülse 5 mit
dem Gewindeabschnitt 6 unterhalb und der Antriebswirtel 2 und der
Kops 4 oberhalb der Rinne befinden. Der Bund 7 der Spindel 1 wird
von einem scheibenförmigen Träger 8 umschlossen.
Auf der linken Seite befindet sich die ein C-förmiges Profil
aufweisende Führungsschiene 11, auf deren Gleitfläche 14 die
ringförmige Fläche 9 der planen Unterseite des Trägers 8 gleitet.
Auf der rechten Seite gleitet die ringförmige Fläche g der planen
Unterseite des Trägers 8 ebenfalls auf der Gleitfläche 14′ einer
Führungsschiene 14′′. Ein Förderband 20 liegt an der Seitenfläche
des Trägers 8 an und wird mit einem Andrückmittel, hier mit einer
Gleitkufe 21, gegen die Seitenfläche gedrückt. Der Andruck
erfolgt durch Federn 22, wobei sich die Federn 22 gegen eine Wand
23 abstützen. Wird das Förderband 11 gezogen, nimmt es aufgrund
des Reibschlusses mit dem Träger 8 diesen mit, so daß er sich auf
der Führungsschiene 11 abwälzt. Dabei gleitet die
ringförmige Fläche 9 des Trägers 8 auf den Gleitflächen 14 und
14′. Die Andrückkraft der Gleitkufe 21 kann in bekannter Weise
über die Änderung der Federspannung der Federn 22 eingestellt
werden.
Diese erfindungsmäße Ausbildung ermöglicht es, die Träger 8 auch
auf Kurvenbahnen oder in geschlossenen Bahnen zu führen, wobei
die Krümmungen zu der Seite hin verlaufen, auf der das Förderband
liegt.
Statt eines flachen Förderbandes kann auch ein Keilriemen oder
Zahnriemen zum Transport eines Trägers verwendet werden. Eine
solche Möglichkeit ist in Fig. 4 dargestellt. Der Keilriemen 30
wird, wie das Förderband 20 in Fig. 3, seitlich gegen den Träger
8 gedrückt. In Fig. 4 ist im Detail gezeigt, wie der Riemen 30
mittels einer Andrückrolle 31 gegen die Seitenfläche des Trägers
8 gedrückt wird. Unterhalb der Gleitfläche 14′ auf der die
ringförmige Fläche 9 der Unterseite des Trägers 8 gleitet, ist
eine Führung 33 für einen Gleitstein 34 vorgesehen, in dem die
Achse 32 der Andrückrolle 31 gelagert ist. Die Achse 32 wird in
Längsnuten 35 und 35′ quer zum Verlauf des Keilriemens 30, in der
Führung 33 geführt, wobei der in der Führung 33 sitzende
Gleitstein 34 mittels einer Feder 36 in Richtung des Trägers 8
gedrückt wird, so daß mittels der Andrückrolle 31 der Riemen 30
fest an der Seitenfläche des Träger 8 anliegt. Die Andrückrolle
ist so konzipiert, daß der Keilriemen 30 über ihre Umfangsfläche
hinausragt.
Der Transport der Träger 8 mit einem Keilriemen oder Zahnriemen
bietet ebenfalls die Möglichkeit, die Träger auf einer Bahn zu
führen, deren Krümmung beispielsweise zu der Seite verläuft, auf
der der Keilriemen oder Zahnriemen liegt. Ein endloser Keilriemen
oder Zahnriemen bietet außerdem die Möglichkeit eines umlaufenden
Transports im Kreislauf.
In Fig. 5 ist die Ableitmöglichkeit für einen Träger dargestellt.
Während zur Einführung eines Trägers in die Führungsschiene eine
einfache Zuführrutsche in Form einer geschlitzten Rinne genügt,
die den Träger von der Seite über einen Durchbruch in derjenigen
Führungsschiene einführt, auf der kein Förderband liegt, ist bei
einer Ableitung, wenn sie nicht durch die Schwerkraft abwärts auf
einer schrägen Bahn verlaufen soll, ein Transportmittel in der
Abzweigung erforderlich.
Gemäß Fig. 5 sind die seitlichen Führungsschienen 11 und 11′
durch einen Schlitz 12 voneinander getrennt. Auf dem Boden 13 der
Führungsschiene 11′ läuft das Förderband 10. Dieses transportiert
auf einem Träger 8 eine Spindel 1 und auf einem Träger 8′ eine
Spindel 1′.
Der Träger 8′ mit der Spindel 1′ soll durch den Durchbruch 39 in
der Führungsschiene 11′ und der Gleitfläche 14 auf die Abzweigung
37 abgeleitet werden. Dazu wird ein schwenkbarer Ableithebel 41,
der seitlich neben der Führungsschiene 11 angeordnet ist und zu
einer Weiche 38 gehört, hinter dem Durchbruch 39 um die Achse 42
gegen die Führungsschiene 11′ geschwenkt. Die dem Träger 8′
zugewandte Fläche 43 des Ableithebels 41 ist so gekrümmt, daß der
Träger 8′ auf ihr abrollt und in die Abzweigung 37 gelenkt wird,
wobei die Spindel 1′ mit ihrer Lagerhülse in den Schlitz 45
zwischen den beiden Führungsschienen 40′, 40′′ gleitet.
Die Führung des Trägers 8′ wird in der Abzweigung 37 durch die
seitlichen, C-förmige Profile besitzenden Führungsschienen 40′
und 40′′ übernommen. Auf dem Boden der Führungsschiene 40′′
verläuft ein Förderband 46, das den Abtransport des Trägers 8′
übernimmt. Das Förderband 46 wird am Anfang der Abzweigung 37
über eine Umlenkrolle 40 geführt, deren Achse 47 seitlich aus der
Führungsschiene 40′′ hervorragt.
In Ruhestellung ist der Hebel 41 in die strichpunktiert
eingezeichnete Lage 41′ verschwenkt, so daß die Träger auf seiner
geradlinig geformten Rückseite 44 abrollen können. Die Rückseite
44 bildet in der Ruhelage 41 des Ableithebels 41 die Führung für
die Träger.
Dieses in Fig. 5 dargestellte Beispiel zeigt nur eine
Möglichkeit, wie die Träger 8 aus einer Transporteinrichtung in
eine andere überführt werden können. Es ist auch denkbar, daß
seitlich neben der Führungsschiene angebrachte Stößel im
richtigen Augenblick die Träger 8 durch einen Durchbruch 39 in
eine seitliche Abzweigung stoßen. Denkbar ist auch ein Ableiten
von Trägern mittels Schwerkraft, indem ein Teilstück einer
Führungsschiene mit einem aufliegenden Träger an der Stelle des
Durchbruchs kurzzeitig zu der Seite abgesenkt wird, nach der der
Träger ausgeschieden werden soll. Der Träger kann dann über eine
leicht geneigte Rutsche auf eine andere Transporteinrichtung
überführt werden, die beispielsweise auch parallel zu der ersten
Transporteinrichtung verlaufen kann.
Fig. 3 deutet weitere Ausbildungen der Erfindung an.
Statt eines Förderbandes 20 kann die Transportvorrichtung 300 aus
einer Anordnung angetriebener Rollen bestehen, die beispielsweise
in Trägern 301 gelagert und durch eine Schnur 302 oder durch eine
Kette angetrieben sind.
Zu einer Mittelebene 303 symmetrisch und spiegelbildlich könnte
eine zweite Spindelreihe vorhanden sein. In diesem Fall könnten
die Rollen 300 so lang sein, daß sie für beide Spindelreihen als
Antriebsvorrichtung dienen.
Alternativ könnte das in Fig. 3 nicht dargestellte rücklaufende
Trum des Treibriemens 20 die zweite Spindelreihe antreiben, so
daß es möglich ist, mit ein- und demselben Treibriemen die eine
Spindelreihe in der einen Richtung und die andere Spindelreihe in
der Gegenrichtung anzutreiben. Die Führungsschiene 14′′ wäre auch
in diesem Fall für beide Spindelreihen nur einmal vorhanden.
Claims (16)
1. Einrichtung zum Transport von Kopsen und Hülsen mit einer
Mehrzahl von Trägern mit je einem in einem Lager rotierbar
gelagerten Aufsteckdorn für je einen Kops beziehungsweise
eine Hülse,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem als Spindellager (5′′) ausgebildeten Lager, mit
den Träger (8, 8′) nach der der Spindel (1) entgegegesetzten
Seite durchdringenden und überstehenden Lagerteil (5, 5′),
der Träger (8, 8′) eine den überstehenden Lagerteil (5, 5′)
umgebende im wesentlichen plane Unterseite (9, 9′) aufweist
und daß der Träger (8, 8′) einseitig in einer Führungsschiene
(11, 111, 211) gleitend geführt ist und an der
entgegengesetzten Seite mit der Oberfläche einer in
Transportrichtung (10′) bewegbaren Transportvorrichtung (10,
20, 30, 100, 300) in Wirkverbindung steht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportvorrichtung (300) aus einer Anordnung angetriebener
Rollen besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportvorrichtung (10, 20, 30, 100) aus einem
Zugmitteltrieb besteht.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Träger (8, 8′) kreisscheibenähnlich
ausgebildet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (10, 100, 300)
von unten her mit dem Träger (8, 8′) in Reibkontakt steht.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (20, 30) von der
Seite her mit dem Träger (8) in Reibkontakt steht.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (11, 111, 211) ein
C-förmiges Profil aufweist, das den Träger (8) oben und unten
übergreift.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (10) in einer
den Träger (8) führenden zweiten Führungsschiene (11′)
angeordnet ist und daß diese weitere Führungsschiene (11′)
der ersten Führungsschiene (11) gegenüberliegend angeordnet
ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportvorrichtung (10) ein bandartiges Zugmittel aufweist,
das zwischen der zweiten Führungsschiene (11′) und der
Unterseite (9) des Trägers (8) angeordnet ist und auf der
Führungsschiene (11′) gleitet.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß auch die zweite Führungsschiene (11′) ein C-förmiges
Profil besitzt, das sowohl den Träger (8) als auch das
Zugmittel (10) übergreift.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei parallellaufende Reihen (1, 1′) von
Spindeln eine gemeinsame Transportvorrichtung (100) besitzen,
daß sich die Transportvorrichtung (100) zwischen den
Spindelreihen (1, 1′) befindet und daß Führungsschienen (111,
211) der Spindelreihen (1, 1′) außen angeordnet sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
gemeinsame Transportvorrichtung (100) ein bandartiges
Zugmittel aufweist, das auf einer Stützfläche (313) gleitend
geführt ist und das die Träger (8, 8′) der beiden
Spindelreihen (1, 1′) von unten her abstützt und
weitertransportiert.
13. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
gemeinsame Transportvorrichtung ein bandartiges (20),
zahnriemenartiges oder keilriemenartiges (30) Zugmittel
aufweist, dessen eines Trum die Träger (8) der einen
Spindelreihe in einer Richtung und dessen anderes Trum die
Träger (8′) der anderen Spindelreihe (1′) in der
Gegenrichtung antreibt.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung ein bandartiges
(20), zahnriemenartiges oder keilriemenartiges (30) Zugmittel
aufweist, dessen eines Trum die kreisscheibenähnlich
ausgebildeten Träger (8) seitlich kontaktiert und mitnimmt.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trum (30) durch in Richtung auf die Träger (8) wirksame
Andrückmittel (21, 22; 31 bis 36) belastet ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (11, 11′) Kreuzungen
oder Abzweigungen (37) aufweisen und zu diesem Zweck mit
Weichen (38) für die Träger (8, 8′) und gegebenenfalls mit
Durchbrüchen (39) für den Durchtritt der Spindellager (5′′)
versehen sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729130 DE3729130A1 (de) | 1987-09-01 | 1987-09-01 | Einrichtung zum transport von kopsen und huelsen |
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Applications Claiming Priority (1)
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