DE4005548A1 - Transportpaletten fuer kopse und huelsen - Google Patents
Transportpaletten fuer kopse und huelsenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Transportpaletten für Kopse und Hülsen,
die zur Unterscheidung verschiedener Partien mit
unterschiedlichen Merkmalen versehen sind, die durch am
Transportweg angeordnete Sensoren lesbar sind, welche mit
Leiteinrichtungen zum getrennten Weiterleiten der
unterschiedlichen Partien zusammenarbeiten.
Derartige
Transportpaletten sind beispielsweise aus der deutschen
Offenlegungsschrift Nr. 36 28 045 A1 bekannt. Sie sind
allerdings oberhalb der Transportebene angeordnet, beanspruchen
dort viel Raum und liegen dort verhältnismäßig ungeschützt. Sie
sind daher störungsanfällig und benötigen unter Umständen
besondere Schutzkästen, Abschirmungen, Schutzvorrichtungen gegen
mechanische Beschädigung und gegen Fremdlichteinfluß oder
dergleichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige
Schwierigkeiten zu vermeiden und die Anordnung der
Erkennungseinrichtungen dort zu ermöglichen, wo die
erforderlichen Einrichtungen weitgehend gegen Umwelteinflüsse und
mechanische Beschädigungen geschützt sind.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
unterschiedlichen Merkmale an den Palettenböden angeordnet sind
und durch unterhalb des Palettenbodens und unterhalb der
Transportebene angeordnete, mit den Leiteinrichtungen
zusammenarbeitende Sensoren erfaßbar und unterscheidbar sind.
Zum einen sind an den Palettenböden angeordnete Merkmale durch
diese Anordnung weitgehend geschützt. Sie können nicht leicht
beschädigt werden und sie können durch Belichtung, beispielsweise
durch Tageslicht, nicht ohne weiteres beeinträchtigt werden. Die
ganze Erkennungseinrichtung liegt unterhalb der Transportebene
und kann daher dort besser geschützt werden als dies oberhalb der
Transportebene möglich ist.
In Weiterbildung der Erfindung bestehen die auf unterschiedliche
Partien hinweisenden unterschiedlichen Merkmale aus Flächen
unterschiedlichen Reflexionsvermögens in bezug auf
elektromagnetische Strahlung, wobei am Meßort eine
Bestrahlungseinrichtung vorhanden ist und der oder die Sensoren
auf die vom Palettenboden reflektierte Strahlung und/oder deren
Stärke ansprechbar sind.
Bei der elektromagnetischen Strahlung ist an das ganze weite
Spektrum dieser Strahlung gedacht. In der Praxis wird man sich
auf für die Umgebung und für Lebewesen ungefährliche Strahlung
beschränken, aber auch beispielsweise Mikrowellen niedriger
Energiedichte sind durchaus brauchbar, und es sind bereits
diejenigen Werkstoffe bekannt, die die Mikrowellen besonders gut
absorbieren, und andere, die ein unterschiedlich gutes
Reflexionsvermögen für Mikrowellen haben, weil sie beispielsweise
in unterschiedlicher Mischung Kohlenwasserstoffverbindungen,
Metalle oder Metallpartikel aufweisen. Mikrowellenstrahler und
Mikrowellenempfänger beziehungsweise Sensoren sind an sich
bereits bekannt.
Entsprechendes gilt für andere Bereiche elektromagnetischer
Strahlung, beispielsweise die Bereiche der Rundfunkwellen, der
ionisierenden Strahlung und der Röntgenstrahlung.
Ein bevorzugter Bereich ist der des sichtbaren oder unsichtbaren
Lichts. Hierzu ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß
die Palettenböden zur Unterscheidung der Partien
unterschiedlich eingefärbt sind und daß die Sensoren auf
unterschiedlich reflektiertes Licht ansprechbar sind.
Hat man drei Partien, so können die Palettenböden beispielsweise
in den Spektralfarben Rot, Grün und Blau eingefärbt werden. Als
Sensoren können einfache Fotoelemente, Fototransistoren oder
Fotodioden verwendet werden, gegebenenfalls unter Vorschalten
eines Rotfilters, Grünfilters oder Blaufilters beziehungsweise
unter Vorsatz einer rot oder grün oder blau gefärbten Scheibe.
Licht emittierende Dioden (LED′s) in den Farben Blau, Grün, Rot,
Gelb könnten als Lichtquelle dienen.
Eine solche Anordnung hat den Vorteil der Einfachheit für sich.
Außerdem sind die Spektralfarben für das menschliche Auge
besonders leicht voneinander zu unterscheiden. Das erleichtert
die gelegentliche Kontrolle einer automatisch arbeitenden
Vorrichtung.
In Weiterbildung der Erfindung weisen die Palettenböden
konzentrische Scheiben und/oder konzentrische Ringe
unterschiedlichen Durchmessers auf, deren Anordnung,
Beschaffenheit, Reflexionsvermögen und/oder Größe durch unterhalb
des Palettenbodens auf dem Transportweg angeordnete, mit den
Leiteinrichtungen zusammenarbeitende Sensoren erfaßbar und
unterscheidbar ist.
Werden zur Unterscheidung beispielsweise lediglich konzentrische
Scheiben unterschiedlicher Größe verwendet, so hängt deren
Reflexionsvermögen auch von der Größe ab, und es wäre daher
denkbar, auch bei einer optischen Leseeinrichtung Scheiben
einheitlicher heller Farbe, aber unterschiedlicher Größe zu
verwenden, um mit nur einem einzigen Sensor die Unterscheidung
der Partien voneinander vornehmen zu können. Die größere Fläche
reflektiert mehr Licht als die kleinere Fläche, und dies kann ein
Sensor erfassen, der beispielsweise den aufgefangenen Lichtstrom
in einen elektrischen Strom dementsprechend unterschiedlicher
Stromstärke umwandelt.
Unterschiedlich große Ringe können beispielsweise durch paarweise
zusammenarbeitende Sensoren erfaßt werden, die im Abstand des
Ringdurchmessers voneinander entfernt sind. Wenn beide Sensoren
ansprechen, bedeutet dies, daß sie genau unter dem Ring des
entsprechenden Durchmessers liegen. Sie können in diesem
Zeitpunkt dann einen entsprechenden Steuerimpuls abgeben, um die
Transportpalette dorthin zu leiten, wohin sie entsprechend ihrer
Codierung gehört. Die Sensoren könnten in galvanischen Kontakt
mit dem zugehörigen Ring treten und dadurch einen Stromdurchgang
auslösen.
Auf andere Anordnungen der Sensoren wird bei der Beschreibung der
Ausführungsbeispiele noch näher eingegangen.
Wenn die bekannten kapazitiven oder induktiven Näherungssensoren
beziehungsweise die nach Art von Metalldetektoren arbeitenden
Sensoren verwendet werden sollen, wird bei der Anordnung und
Beschaffenheit der Scheiben beziehungsweise Ringe hierauf
Rücksicht genommen. Daher ist in Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß die Scheiben und/oder Ringe aus einem
elektrischen Leiter oder Halbleiter bestehen und daß der Boden
der Transportpalette aus einem Werkstoff besteht, der sich
hiervon sensorisch-meßtechnisch unterscheidet.
Die Transportpalette beziehungsweise ihr Boden kann
beispielsweise aus Kunststoff bestehen, in den beispielsweise
Drahtringe eingebettet sind, und diese Drahtringe sind in
bekannter Weise sensorisch erfaßbar.
In Weiterbildung der Erfindung bestehen die Scheiben und/oder
Ringe aus einem magnetisch gut leitfähigen Werkstoff. Eine solche
Anordnung erleichtert die induktive sensorische Erfassung. Als
Sensor kann beispielsweise ein kleiner Transformator verwendet
werden, dessen Eisen- oder Ferritkern zum Zeitpunkt der Messung
durch die Scheibe oder den Ring überbrückt wird, so daß im
Zeitpunkt der Messung der die Spulen durchsetzende magnetische
Fluß bei Erregen der Primärspule durch einen Wechselstrom ganz
erheblich vergrößert ist, so daß die Sekundärspule darauf mit
einem Stromanstieg reagiert.
Hierzu ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die
Scheiben und/oder Ringe aus Ferrit oder aus Weicheisen bestehen.
Dies sind an sich bekannte geeignete Werkstoffe, wobei das
Weicheisen auch lamelliert und/oder mit remanenzmindernden
Stoffen, wie Silizium, legiert sein kann, um die Verluste zu
mindern.
Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Anhand
dieser Ausführungsbeispiele wird die Erfindung noch näher
beschrieben und erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Transportpalette im Längsschnitt.
Fig. 2 zeigt schematisch in einer Ansicht von oben eine
steuerbare Leiteinrichtung für Transportpaletten.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine andere
Transportpalette.
Fig. 4 zeigt in einer Ansicht von unten Transportpaletten der in
Fig. 3 dargestellten Art.
Fig. 5 zeigt im Längsschnitt eine andere Transportpalette.
Fig. 6 zeigt in einer Ansicht von unten Transportpaletten der in
Fig. 5 dargestellten Art und unterschiedliche
Sensoranordnungen.
Fig. 7 zeigt in einer Ansicht von unten ebenfalls
Transportpaletten der in Fig. 5 dargestellten Art und
außerdem Möglichkeiten der unterschiedlichen Anordnung
von Sensoren zum Identifizieren der Merkmale.
Fig. 8 zeigt die Seitenansicht einer weiteren Transportpalette
und die Anordnung einer Bestrahlungseinrichtung und
mehrere Sensoren eines Meßortes.
Fig. 9 zeigt eine Ansicht des Palettenbodens der in Fig. 8
dargestellten Transportpalette für Kopse und Hülsen.
Fig. 10 zeigt in einer Ansicht von unten eine Transportpalette
der in Fig. 1 dargestellten Art und eine Sensoranordnung.
Für sämtliche dargestellten Transportpaletten gilt, daß sie für
den Transport eines einzigen Kopses beziehungsweise einer
einzigen Hülse eingerichtet sind. Alle Transportpaletten ähneln
der in Fig. 1 dargestellten Transportpalette 1. Die
Transportpalette 1 besteht aus einer kreisrunden Scheibe aus
Kunststoff. Sie besitzt eine konzentrische Erhebung 2, die in
einen konzentrisch angeordneten Aufsteckdorn 3 für die Hülse 4
des Kopses 5 übergeht. Auf einer Transportbahn 6 wird die
Transportpalette 1 mit aufstehendem Kops 5 in Richtung des Pfeils
8 an dem Meßort 7 einer Sesoranordnung 12 vorbei zu der
Drehscheibe 13 einer Leiteinrichtung 14 geleitet, wie es Fig. 2
zeigt. Die Transportbahn 6 endet an der Drehscheibe 13. Dort
beginnen drei weitere Transportbahnen 15, 16, 17, auf denen nach
unterschiedlichen Partien aussortierte Transportpaletten 18, 19,
20 in Richtung der Pfeile 9, 10, 11 zu drei die unterschiedlichen
Partien verarbeitenden Spulautomaten weitertransportiert werden.
Zu der Leiteinrichtung gehört auch ein Schrittmotor 22, der eine
Wirkverbindung 23 zu einem Zahnrad 24 besitzt, das in einen
Außenzahnkranz 25 der Drehscheibe 13 eingreift.
Gemäß Fig. 1 ist die Sensoranordnung 12 unterhalb der
Transportebene 26 und unterhalb der Transportbahn 6 angeordnet.
Das gleiche gilt für die Sensoranordnung 12 nach Fig. 10. Die
Transportbahn 6 besteht beispielsweise aus einem Transportband,
das in Richtung des Pfeils 8 (Fig. 2) läuft.
Die Fig. 1 und 10 lassen erkennen, daß in den Palettenboden 27
als auf die Herkunft des Kopses 5 aus einer bestimmten Partie
hinweisende Merkmale drei konzentrisch angeordnete Ringe 28, 29,
30 eingelassen sind. Sie bestehen aus Weicheisen.
Als Sensoren sind drei Spulenpaare vorgesehen, die jeweils aus
einer Primärspule 31, 32, 33 und einer Sekundärspule 34, 35, 36
bestehen. Jedes der drei Spulenpaare sitzt auf einem U-förmigen
Kern, der aus lamelliertem Weicheisen besteht und dessen Schenkel
nach Fig. 1 jeweils im Abstand des Ringdurchmessers, nach Fig. 10
im Abstand einer Sekantenlänge von etwa 3 cm auf einen bestimmten
Ring gerichtet sind. Die beiden Schenkel des Kerns 37, der die
Spulen 31 und 34 trägt, sind nach Fig. 1 beispielsweise im
Abstand eines Ringsdurchmessers auf den inneren Ring 28
gerichtet. Entsprechend sind die beiden Schenkel des Kerns 38,
der die Spulen 32 und 35 trägt, auf den mittleren Ring 29
gerichtet. Die beiden Schenkel des dritten Kerns 31, der die
Spulen 33 und 36 trägt, sind auf den äußeren Ring 30 gerichtet,
wie es Fig. 1 zeigt. Alle Kerne 37, 38, 39 liegen in ein und
derselben Ebene, nämlich in der zur Transportrichtung 8
parallelen, durch die Längsachse 41 der Transportpalette 1
gehenden Ebene 40. Die Schenkelenden der Kerne 37, 38, 39 liegen
nahe an der aus unmagnetisierbarem Material bestehenden
Transportbahn 6, so daß am Meßort gemäß Fig. 1 die magnetischen
Kraftlinien durch die als Rückschlußanker wirkenden Ringe 28, 29
und 30 gehen, wobei jeweils noch zwei Luftspalte in Stärke der
Transportbahn zu überwinden sind. Die Anordnung nach Fig. 1 ist
in der Darstellung übersichtlicher, wogegen die Anordnung nach
Fig. 10 einfacher und praktischer ist und nur eine Sensorbauart
erfordert.
Wenn für Meßzwecke durch die Primärspulen 31, 32 und 33 jeweils
ein Wechselstrom bestimmter Frequenz und bestimmter Stromstärke
geschickt wird, so fließt durch die Sekundärspulen 34, 35, 36,
wenn sie durch einen Belastungswiderstand, beispielsweise durch
ein Meßgerät, belastet sind, ein geringerer Strom, wenn der
magnetische Rückschluß durch die Ringe 28, 29 und 30 nicht
besteht, dagegen ein bedeutend höherer Strom, sobald, wie es Fig.
1 andeutet, die magnetischen Feldlinien nahezu nur noch durch
ferromagnetische Stoffe gehen. Das Maximum der
Sekundärstromstärke tritt immer nur dann auf, wenn die Ringe
einer Transportpalette 1 über den freien Enden der Schenkel der
Kerne 37, 38, 39 stehen, wie es die Fig. 1 und 10 zeigen. Da
dieses Maximum meßtechnisch erfaßt werden kann, sind
Fehlmessungen oder Verwechslungen ausgeschlossen.
Die Einrichtungen zum Konstanthalten der Primärströme in den
Primärspulen 31, 32, 33, die Einrichtungen zum Erfassen der durch
die Sekundärspulen 34, 35, 36 fließenden Sekundärströme, die
Einrichtungen zum Erfassen des Maximums dieser Ströme und die
Einrichtungen zum Vergleichen des Maximums mit Normwerten, sowie
Schalteinrichtungen zum Ansteuern des Schrittmotors 22 über die
Leitung 43 in Abhängigkeit von den gemessenen Sekundärströmen
sind in einer herkömmlichen Steuervorrichtung 42 enthalten, die
an die Sensoreinrichtung 12 angeschlossen ist.
Da in die Transportpalette 1 drei Ringe 28, 29, 30 eingesetzt
sind führen alle drei Sekundärspulen 34, 35, 36 den
Maximalstrom. Nach Fig. 2 muß die Transportpalette 1 daher auf
die Transportbahn 17 gelangen, wo schon eine Transportpalette 20
vorhanden ist, die ebenfalls alle drei Ringe 28, 29, 30 besitzt.
Die Drehscheibe 13 ist allerdings noch durch eine
Transportpalette 21 besetzt, die nur den Ring 28 besitzt und die
daher zu der Transportbahn 16 geleitet werden muß, wo schon eine
Transportpalette 19 vorhanden ist, die ebenfalls nur den Ring 28
besitzt. Für den Transport der Palette 21 zur Transportbahn 16
muß eine Kraft aufgewendet werden, die beispielsweise aus der
Schwerkraft bestehen kann, indem die Drehscheibe 13 gegen die
Transportbahnen 15, 16, 17 hin geneigt angeordnet ist. Die Kraft
zum Transport einer Palette längs der Drehscheibe 13 kann aber
auch durch ein elektromagnetisches Wanderfeld erzeugt werden, das
auf die aus ferromagnetischem Material bestehenden Ringe der
Transportpaletten einwirkt und die Transportpalette gewissermaßen
an ihrem eingelassenen Ring mitzieht. Derartige
Wanderfeldeinrichtungen sind beispielsweise unter dem Begriff
Linearmotor bekannt. Zur seitlichen Führung der Paletten sind auf
der Drehscheibe 13 Seitenwände 44 und 45 angeordnet, die sich zur
Transportbahn 6 hin trichterartig öffnen.
Damit nun ein entsprechend dem Meßergebnis gewünschter
Weitertransport ordnungsgemäß zustande kommt, muß dafür gesorgt
werden, daß die Drehscheibe 13 eine herantransportierte Palette
auch an die richtige Transportbahn weitergibt. Dies kann
beispielsweise auf folgende Art und Weise geschehen:
Wegen der trichterartigen Öffnung der Seitenwände 44 und 45
gelangt eine auf der Transportbahn herantransportierte Palette
zunächst unabhängig davon, auf welche der Transportbahnen 15, 16,
17 die Seitenwände 44 und 45 gerade gerichtet sind, zunächst
einmal auf die Drehscheibe 13. Daher braucht die Drehscheibe 13
sich erst dann in die gewünschte Richtung zu drehen, wenn sich
eine Transportpalette etwa dort befindet, wo jetzt die
Transportpalette 21 steht. Wenn man annimmt, daß die
Transportpaletten in gleichmäßigen Abständen herantransportiert
werden, die beispielsweise nach Fig. 2 jeweils vier Palett
endurchmesser betragen, und wenn man ferner annimmt, daß die
Transportgeschwindigkeit gleichmäßig ist, so genügt es, zwischen
dem Meßzeitpunkt und dem Zeitpunkt des Drehens der Drehscheibe 13
eine vorgegebene Zeitverzögerung vorzusehen, die durch ein
herkömmliches Zeitrelais bewirkt werden kann. Der Schrittmotor 22
reagiert demgemäß mit der gewünschten Zeitverzögerung, so daß
sich die Drehscheibe 13 erst dann drehen würde, wenn die
herantransportierte Palette etwa in der Drehscheibenmitte stehen
würde. Ein solches Verfahren liegt der Anordnung nach Fig. 2
zugrunde.
Etwas mehr Aufwand muß getrieben werden, wenn der Transport der
Paletten ungleichmäßig ist und wenn es auch zulässig wäre, die
Transportpaletten aneinander anstoßen zu lassen. In diesem Fall
wäre es zweckmäßig, die Sensoranordnung 12 entweder unmittelbar
am Rand der Drehscheibe 13 oder sogar unterhalb der Drehscheibe
13 vorzusehen. Im letzten Fall müßte am Meßort ein Riegel 47
vorgesehen werden, der die Weiterfahrt einer Palette so lange
verhindert, bis die Drehscheibe 13 eine Palette richtig
weitergegeben hat, was durch einen Sensor 48 überwacht werden
könnte.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist vorgesehen, daß die Drehscheibe
13 eine Grundstellung besitzt, in der ein freier Durchgang in
gerader Linie von der Transportbahn 6 zur Transportbahn 16
besteht. Wenn demgemäß durch die Sensoranordnung 12 festgestellt
wird, daß beispielsweise die Transportpalette 21 nur einen Ring
28 besitzt, bleibt der Schrittmotor 22 stehen, sofern die Palette
13 schon in der Grundstellung steht.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Situation ist bereits
festgestellt worden, daß die Palette 1 auf die Transportbahn 17
gehört. In der Steuervorrichtung 42 ist bereits ein Befehl
vorbereitet, der den Schrittmotor 22 veranlaßt, die Drehscheibe
13 um 45 Grad im Uhrzeigersinn zu drehen, sobald die Palette 1
anstelle der Palette 21 auf der Drehscheibe 13 steht. Wenn
daraufhin die Palette 1 richtig an die Transportbahn 17 abgegeben
ist, kann die Drehscheibe 13 entweder in die Grundstellung
zurückgedreht werden oder sie bleibt in der einmal eingenommenen
Stellung zunächst stehen. Dies muß natürlich dann in der
Steuervorrichtung 42 beim entsprechenden Steuern des
Schrittmotors 22 berücksichtigt werden.
Zum Abgeben einer Palette, beispielsweise der Palette 18, die nur
den Ring 29 besitzt, an die Transportbahn 15 muß die Drehscheibe
13 aus der Grundstellung heraus um 45 Grad gegen den
Uhrzeigersinn gedreht werden.
Die Anordnung nach Fig. 2 ist auch für ungleichmäßige Zufuhr der
Paletten auf der Transportbahn 6 geeignet, wenn alternativ
beispielsweise ein Solenoid 46 vorgesehen ist, dessen Stößel 47
als ein Riegel so lange ausgefahren bleibt und eine Palette an
der Weiterfahrt hindert, bis die Drehscheibe 13 frei ist, was
beispielsweise durch einen Sensor 48, der den Vorbeigang einer
Palette registriert, festgestellt werden kann. Der Sensor 48
könnte demgemäß als eine Lichtschranke ausgebildet sein.
Am Prinzip der Anordnung nach den Fig. 1 und 2 würde sich nichts
ändern, wenn der Ring 28 durch eine Scheibe gleichen Durchmessers
ersetzt wäre. Eine Scheibe könnte für den Kern 37 einen besseren
magnetischen Rückschluß bedeuten als der Ring 28.
Die alternative Transportpalette 49 nach Fig. 3 besitzt eine in
den Boden 50 eingelassene zentrale Scheibe 51 und einen Außenring
52, der um ein geringes Maß die Außenkante übergreift. Die
Transportbahn 6 besteht auch hier aus einem Transportband. Am
Meßort 7 sind zwei Sensoren a und b vorgesehen.
Fig. 4 zeigt in einer Ansicht von unten die Transportpalette 49
und zwei weitere Transportpaletten 53 und 54. Außerdem zeigt Fig.
4 die Anordnung der Sensoren a und b am Meßort 7.
Im Gegensatz zur Palette 49 besitzt die Palette 53 nur eine
Scheibe 51 und die Palette 54 nur einen Ring 52. Platten und
Ringe bestehen aus Metall, die Paletten bestehen aus Kunststoff.
Bei den Sensoren a und b handelt es sich um herkömmliche
Näherungssensoren beziehungsweise Metalldetektoren. Der Sensor b
hat eine zentrale Lage, der Sensor a eine Randlage.
Im Gegensatz zur Anordnung nach Fig. 1, die das Erkennen von
sieben unterschiedlichen Partien ermöglicht, können bei den
Anordnungen nach den Fig. 3 und 4 nur drei Partien voneinander
unterschieden werden, je nachdem, ob eine Palette nur einen Ring,
nur eine Platte oder beides aufweist.
Trotz der recht einfachen Anordnung der Sensoren müssen im
Gegensatz zur Anordnung nach Fig. 1, wo eine Fehlmessung
ausgeschlossen ist, hier besondere Vorkehrungen gegen
Fehlmessungen getroffen werden. Der Sensor b spricht ja auch auf
den Ring 52 an, so daß er bei einem Vorübergang der Palette 49
dreimal nacheinander anspricht.
Durch Zählen beziehungsweise durch Zählen und gleichzeitiges
Feststellen der Zeitabstände zwischen den durch die Ringe
ausgelösten Impulsen kann schon mit einem Sensor b allein
zwischen drei unterschiedlichen Partien unterschieden werden,
allerdings nur bei Einhalten bestimmter Sicherheitsmaßnahmen. Der
Sensor b kann beim Vorübergang der Paletten nicht unterscheiden,
von welcher Palette und von welchem Ring er die Impulse empfängt.
Liegen die Paletten beispielsweise aneinander und besitzen zwei
aneinanderliegende Paletten je einen Außenring, so wird der
Sensor b von beiden aneinanderliegenden Außenringen nur einen
Impuls empfangen. Wenn man daher mit nur einem Sensor b auskommen
will, muß man dafür sorgen, daß ein ausreichend großer Abstand
zwischen den einzelnen Paletten eingehalten wird. Wenn dies nicht
angängig ist, muß zusätzlich unbedingt der zweite Sensor a
vorgesehen werden, der mit dem Sensor b wie folgt
zusammenarbeitet:
Spricht nur der Sensor b an, so bedeutet dies, daß am Meßort 7
eine Palette von der Art der Palette 53 vorhanden ist (Partie I).
Spricht am Meßort nur der Sensor a an, so bedeutet dies, daß am
Meßort eine Palette nach Art der Palette 54 vorhanden ist (Par
tie II). Sprechen am Meßort 7 dagegen beide Sensoren a und b an,
so bedeutet dies, daß am Meßort eine Palette nach Art der Palette
49 vorhanden ist (Partie III). Selbstverständlich muß zusätzlich
noch gewährleistet sein, daß die Messung nur zu einem Zeitpunkt
durchgeführt oder berücksichtigt wird, in dem sich eine Palette
am Meßort 7 befindet. Zu allen anderen Zeitpunkten ergeben sich
Fehlmessungen.
Alternativ könnte eine Unterscheidung der Partien je nach der
Größe des Durchmessers der Platte 51 erfolgen. Hierzu müßte der
Durchmesser der Platte 51 jeweils sensorisch erfaßt werden.
Verwendet man nur Paletten nach Art der Paletten 49 und 54 unter
Ausschluß der Paletten nach Art der Palette 53, so kann auch auf
folgende Weise zwischen zwei Partien unterschieden werden:
Der Sensor b setzt beispielsweise ein Startsignal, sobald er bei
Annäherung einer Palette deren Außenring 52 erfaßt. Wenn die
Palette nun weiterwandert, erfolgt ein zweites Signal durch den
Sensor b, wenn die Platte 51 der Palette 49 dem Sensor b
gegenüberliegt. Gleichzeitig gibt der Sensor a ein Signal ab, da
er ja inzwischen den Ring 52 sensorisch erfaßt hat. Fehlt jedoch
die Platte 51, so folgt dem ersten Signal des Sensors b zunächst
das Signal des Sensors a und dann wieder ein Signal des Sensors b
in dem Zeitpunkt, in dem er zum zweiten Mal den Ring 52 erfaßt.
Diese Reihenfolge der Signale ist dann ein Hinweis auf die zweite
Partie.
Bei der alternativen Ausbildung nach Fig. 5 ist bei einer
Transportpalette 55 die Anordnung zweier konzentrischer Ringe 59,
60 und einer zentralen Platte 61 aus Metall vorgesehen. Am Meßort
7 können beispielsweise Sensoren e und h sowie weitere Sensoren
vorgesehen sein, die jeweils in einer durch die Längsachse 62 der
Palette 55 gehenden Ebene im Ringabstand s voneinander angeordnet
sind. Jeder der Sensoren e, h kann am Meßort 7 dann je einen Ring
erfassen und je nachdem, ob an der zu messenden Palette der
betreffende Ring vorhanden ist, kann eine Unterscheidung nach
Partien vorgenommen werden.
In den Fig. 6 und 7 sind in Ansichten von unten verschiedene
Ringanordnungen, Plattenanordnungen und Sensoranordnungen
dargestellt.
Nach Fig. 6 werden auf der in Fig. 5 dargestellten Transportbahn
6 nacheinander die Paletten 55, 56 und 57 herantransportiert. Bei
der Palette 56 ist nur die zentrale Platte 61 vorhanden. Bei der
Palette 57 ist nur der Außenring 60 vorhanden.
Fig. 6 deutet zwei alternative Meßorte 7 und 7′ an. Der Meßort 7
nach Fig. 6 ist in gleicher Weise mit Sensoren ausgestattet wie
der Meßort 7 nach Fig. 4. Daher kann der Sensor b durch Abzählen
erfassen, wieviel Ringe vorhanden sind und ob eine Platte
vorhanden ist oder nicht. Der Sensor a kann jeweils die
Mittenposition einer Palette am Meßort 7 erfassen. Nach dem zu
der Anordnung nach Fig. 4 erläuterten Zählprinzip kann also durch
Abzählen der Impulse beziehungsweise durch Messen des zeitlichen
Abstands der Impulse darauf geschlossen werden, ob nur die
zentrale Platte 61 vorhanden ist, wie bei der Palette 56, ob nur
der Außenring 60 vorhanden ist, wie bei der Palette 57, ob nur
der Innenring 59 vorhanden ist, ob der Innenring 59 gemeinsam mit
der Platte 61 vorhanden, der Außenring 60 dagegen nicht vorhanden
ist, oder ob der Außenring 60 gemeinsam mit der Platte 61
vorhanden ist, der Innenring 59 dagegen nicht.
Es sind demnach je nach Anordnung der Ringe und Platten sieben
Partien voneinander unterscheidbar, wie das beispielsweise bei
der Anordnung nach den Fig. 1 und 10 auch der Fall war.
Unter den zu der Anordnung nach Fig. 4 erläuterten
Sicherheitsmaßnahmen wäre es auch möglich, die Unterscheidung
nach einzelnen Partien durch einen einzigen Sensor b vorzunehmen.
An dem alternativen Meßort 7′ nach Fig. 6 ist ein Sensor d ebenso
angeordnet, wie der Sensor b der Meßorte 7 nach den Fig. 4 und 6.
Neben dem Sensor d befindet sich ein Sensor c, der so angeordnet
ist, daß er dann, wenn der Sensor d die Platte 61 der in
Transportrichtung 63 herantransportierten Palette 55 erfaßt, er
nicht den Außenring 60, dafür aber den Innenring 59 erfaßt.
Das Unterscheiden der einzelnen Partien geschieht auch hierbei
durch Abzählen der von den Sensoren d und gegebenenfalls auch von
dem Sensor c gelieferten Impulse. Im Fall der Palette 56 wird der
Sensor c keinen Impuls liefern, sondern nur der Sensor d, der die
Platte 61 erfassen wird. Im Fall der Palette 57 wird sowohl der
Sensor d als auch der Sensor c zweimal Impulse liefern, wenn er
jeweils den Ring 60 erfaßt.
In Fig. 7 sind in einer Ansicht von unten aneinanderliegend die
schon in den Fig. 5 und 6 dargestellte Palette 55, die in Fig. 6
dargestellte Palette 57 und eine weitere Palette 58 dargestellt.
Die Palette 55 besitzt die zentrale Platte 61 und außerdem die
konzentrischen Ringe 59 und 60. Die Palette 57 besitzt nur den
Außenring 60. Die Palette 58 besitzt nur die beiden Ringe 59 und
60.
In Fig. 7 sind drei alternative Meßorte 7, 7′ und 7′′ angeordnet.
Am Meßort 7 sind die beiden Sensoren g und e vorhanden. Die
beiden Sensoren sind so angeordnet, daß sie beide gleichzeitig
den Außenring 60 einer in Transportrichtung 63
herantransportierten Palette, beispielsweise der Palette 57,
erfassen. Der Sensor e ist so angeordnet, daß er immer nur den
Außenring 60 erfassen kann. Der Sensor g dagegen ist in einer
Ebene angeordnet, die parallel zur Transportrichtung 63 durch die
Längsachse 62 der Palette geht, so daß er in der Lage ist, beim
Weiterwandern einer Palette deren sämtliche Ringe und die
gegebenenfalls vorhandene Platte zu erfassen.
Das erstmalige gleichzeitige Ansprechen der beiden Sensoren g und
e kann daher das Startsignal zum Start des vom Sensor g
ausgeführten Meßvorgangs bedeuten. Durch Abzählen der Impulse
kann zwischen den verschiedenen Anordnungen, wie weiter oben zu
den Fig. 4 und 6 schon ausgeführt wurde, unterschieden werden.
Bei den alternativen Meßplätzen 7′ und 7′′ sind jeweils die
Sensoren e, f und g in gleicher Anordnung vorhanden. Die Sensoren
g und e sind genauso angeordnet wie die Sensoren g und e des
Meßortes 7 nach Fig. 7. Der Sensor f ist rechts neben dem Sensor
e so angeordnet, daß beide Sensoren e und f gleichzeitig den
Außenring 60 erfassen, wenn der Sensor g den etwa vorhandenen
Innenring 59 erfaßt. Außerdem ist der Sensor f so angeordnet, daß
er dann, wenn die Sensoren g und e einen Außenring 60 erfassen,
er diesen Außenring noch nicht erfaßt.
Am Meßort 7′ erfaßt der Sensor f gerade den Außenring 60 der
Palette 55, während der Sensor g die zentrale Platte 61 erfaßt.
Am Meßort 7′′ erfassen die beiden Sensoren e und f gerade den
Außenring 60 der Palette 58, während der Sensor g gerade den
Innenring 59 erfaßt.
Zum sicheren Unterscheiden von lediglich drei Partien ist
folgendes Vorgehen vorteilhaft:
Die Paletten 55, 57 und 58 erhalten jeweils mindestens einen
Außenring 60, wie es Fig. 7 zeigt. Bei der Anordnung der Sensoren
e, f und g beispielsweise am Meßort 7′′ ist es stets der Sensor
e, der als erster ein Signal abgibt, wenn er den Außenring 60
einer in Transportrichtung 63 herantransportierten Palette
erfaßt. Setzt man für das Signal eines Sensors eine 1 und für das
Fehlen eines Signals eine 0, so ergibt sich beim Herannahen einer
Palette zunächst folgende Signalkombination: e = 1, f = 0 und g = 0.
Diese Signalkombination kann in der Steuervorrichtung 52 nach
Fig. 2 beispielsweise die Anweisung "Start der Signalauswertung"
auslösen.
Nach dem Start der Signalauswertung ergibt sich ein Hinweis auf
eine bestimmte Partie nur dann, wenn zwei Signale gleichzeitig
auftreten. Im Fall der Palette 57 zum Beispiel tritt nach dem
Start der Signalauswertung zuerst die Signalkombination e = 1,
f = 0 und g = 1 auf. Danach tritt dann noch die Signalkombination
e = 1, f = 1, g = 0 auf. Da weitere Kombinationen mehrerer Signale
nicht auftreten können, wertet die Steuervorrichtung 52 die
Signalkombination e = 1, f = 0, e = 1 als einen Hinweis auf die
Zugehörigkeit der Palette 57 zu einer ersten Partie I.
Durchläuft anschließend beispielsweise die Palette 58 den Meßort
7′′, so treten nach dem Start der Signalauswertung
aufeinanderfolgend folgende Signale auf: Zunächst tritt die
Signalfolge e = 1, f = 0, g = 1 auf. Danach tritt in der in Fig.
7 dargestellten Stellung der Palette 58 die Signalfolge e = 1,
f = 1 und g = 1 auf. Da weitere Signalfolgen mit mehr als zwei
Anwesenheitssignalen nicht auftreten können, wird die Signalfolge
e = 1, f = 1, g = 1 dahingehend interpretiert, daß die Palette 58
der zweiten Partie II zugehört.
Nähert sich dagegen dem Meßort 7′′ anschließend eine Palette nach
Art der Palette 55, die ja beide Ringe und auch die Platte 61
besitzt, so ergibt sich ebenfalls nach dem Start der
Signalauswertung zunächst die Signalfolge e = 1, f = 0, g = 1.
Danach ergibt sich die Signalfolge e = 1, f = 1, g = 1 und danach
wiederum die Signalfolge e = 0, f = 1 und g = 1. Weitere
Signalfolgen mit mehr als zwei Anwesenheitssignalen können nicht
auftreten, so daß in diesem Fall die aufgetretene Signalfolge e = 0,
f = 1, g = 1 dahingehend interpretiert wird, daß die Palette
55 zur dritten Partie III gehört.
Das Ende der Signalauswertung kann nach dem Verschwinden des
Signals f = 1 durch das Signal e = 0, f = 0, g = 1 ausgelöst
werden.
Selbstverständlich sind die hier entwickelten Interpretationen
der Signale nur als Auführungsbeispiele zu betrachten.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den Fig. 8 und 9
werden die Transportpaletten 64 auf Führungsdrähten 65, 66
entlanggleitend dem Meßort 7 zugeleitet. Weitere Führungsdrähte
67, 68 übernehmen dabei die Seitenführung. Die Palettenböden 69
sind zur Unterscheidung der Partien unterschiedlich eingefärbt.
Dies geschieht am einfachsten dadurch, daß für jede Partie eine
bestimmte Farbe ausgewählt wird und daß dann der ganze
Palettenboden 69 in dieser Farbe eingefärbt ist. Am Meßort 7 ist
eine Bestrahlungseinrichtung W vorhanden, die in diesem Fall aus
einer Lichtquelle für weißes Licht besteht, die einen Lichtkegel
70 gegen den Palettenboden 69 richtet. Das am Palettenboden 69
reflektierte Licht wird durch Sensoren 71, 72, 73 aufgefangen.
Jeder der drei Sensoren ist besonders empfänglich für eine der
Spektralfarben rot, grün und blau. Wenn nun jeder Partie eine der
Farben rot, grün und blau zugeordnet wird und die Palettenböden
69 entsprechend eingefärbt sind, so kann auf sehr einfache und
sichere Weise am Meßort 7 die Zugehörigkeit der Transportpalette
und ihrer aufstehenden Hülse oder Spule zu einer bestimmten
Partie ermittelt werden.
Soll am Meßort 7 mit nur drei Sensoren nicht lediglich zwischen
drei Partien, sondern zwischen bis zu sieben Partien
unterschieden werden, so bietet sich beispielsweise eine
Unterteilung des Palettenbodens 69 in drei gleich große Felder R,
G, B an, wie es Fig. 9 zeigt.
Ist beispielsweise nur das Feld R rot eingefärbt, die Felder G
und B dagegen schwarz, so spricht nur der Sensor 71 an. In
gleicher Weise kann man beispielsweise nur das Feld G mit der
Farbe Grün oder das Feld B mit der Farbe Blau einfärben, die
übrigen Felder mit schwarzer Farbe. Dementsprechend würde dann
entweder dann nur der Sensor 72 oder nur der Sensor 73
ansprechen. Dies würde eine Unterscheidung nach drei
unterschiedlichen Partien ermöglichen.
Man könnte aber auch das Feld R rot, das Feld G grün und das Feld
B schwarz einfärben beziehungsweise das Feld G grün, das Feld B
blau und das Feld R schwarz beziehungsweise das Feld B blau, das
Feld R rot und das Feld G schwarz einfärben. Es würden dann
jedesmal zwei Sensoren gleichzeitig ansprechen, und dadurch wären
drei weitere Unterscheidungsmerkmale für drei weitere Partien
gegeben. Schließlich könnte man noch durch Einfärben des Feldes R
mit Rot G mit Grün und B mit Blau dafür sorgen, daß am Meßort 7
alle drei Sensoren ansprechen, wodurch ein weiteres
Unterscheidungsmerkmal für eine siebente Partie gegeben wäre.
Das Einfärben mit schwarzer Farbe neben den bunten Farben wäre
dadurch zu vermeiden, daß man bei einer Spektralfarbe den ganzen
Palettenboden mit dieser Farbe einfärbt, bei zwei Spektralfarben
jeweils die Hälfte des Palettenbodens mit einer dieser Farben.
Dann müßte man allerdings darauf Rücksicht nehmen, daß der
empfangende Sensor das Licht einmal von der ganzen Bodenfläche,
ein anderes Mal von der halben Bodenfläche und ein beim dritten
Mal von einem Drittel der Bodenfläche empfängt. Die Intensität
der Farberkennung wäre demnach dann unterschiedlich, was nicht
immer so vorteilhaft ist.
Alternativ kann die Erkennung unterschiedlicher Partien,
insbesondere dann, wenn es sich beispielsweise nur um drei bis
vier Partien handelt, auch durch unterschiedliche Intensität der
reflektierten Strahlung durch nur einen einzigen Sensor bewirkt
werden. Man könnte beispielsweise den Palettenboden 69 in vier
gleiche Sektoren einteilen und zur Unterscheidung
unterschiedlicher Partien entweder die ganze Fläche oder nur
einen Sektor, zwei Sektoren oder drei Sektoren weiß einfärben,
den übrigen Sektor oder die übrigen Sektoren schwarz. Der eine
Sensor würde dann von Mal zu Mal reflektiertes Licht
unterschiedlicher Stärke empfangen und entsprechend der
gemessenen Lichtstärke einen Strom oder eine Spannung
entsprechender Höhe an die Steuervorrichtung 42 zur weiteren
Veranlassung weiterleiten.
Eine intensivere Reflexion kann durch an sich bekannte
Reflektoren erreicht werden, wie sie als Rückstrahler für weißes
oder farbiges Licht beziehungsweise zur Umwandlung von UV-Licht
in sichtbares Licht für unterschiedliche technische Zwecke
bekannt sind. Derartige Rückstrahler sind auch in Form von
Aufklebefolien erhältlich, die auf die Palettenböden aufgeklebt
werden können.
Claims (8)
1. Transportpaletten für Kopse und Hülsen, die zur
Unterscheidung verschiedener Partien mit unterschiedlichen
Merkmalen versehen sind, die durch am Transportweg
angeordnete Sensoren lesbar sind, welche mit
Leiteinrichtungen zum getrennten Weiterleiten der
unterschiedlichen Partien zusammenarbeiten.
dadurch gekennzeichnet,
daß die unterschiedlichen Merkmale (28, 29, 30; 51, 52; 59,
60, 61; Farben) an den Palettenböden (27; 50, 69) angeordnet
sind und durch unterhalb des Palettenbodens (27, 50, 69) und
unterhalb der Transportebene (26) angeordnete, mit den
Leiteinrichtungen (13; 22, 23, 24) zusammenarbeitende
Sensoren (12; 34, 35, 36; 71, 72, 73; a, b, c, d, e, f, g, h)
erfaßbar und unterscheidbar sind.
2. Transportpaletten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf unterschiedliche Partien hinweisenden
unterschiedlichen Merkmale aus Flächen (R, G, B)
unterschiedlichen Reflexionsvermögens in bezug auf
elektromagnetische Strahlung bestehen, daß am Meßort (7) eine
Bestrahlungseinrichtung (W) vorhanden ist und daß der oder
die Sensoren (71, 72, 73) auf die vom Palettenboden (69)
reflektierte Strahlung und/oder deren Stärke ansprechbar
sind.
3. Transportpaletten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Palettenböden (69) zur Unterscheidung der Partien
unterschiedlich eingefärbt sind und daß die Sensoren (71, 72,
73) auf unterschiedlich reflektiertes Licht ansprechbar sind.
4. Transportpaletten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Palettenböden (27, 50) konzentrisch
angeordnete Scheiben (51, 61) und/oder konzentrisch
angeordnete Ringe (28, 29, 30; 52; 59, 60) unterschiedlichen
Durchmessers aufweisen, deren Anordnung, Beschaffenheit,
Reflexionsvermögen und/oder Größe durch unterhalb des
Palettenbodens (27, 50) und unterhalb der Transportebene (26)
auf dem Transportweg (6) angeordnete, mit den
Leiteinrichtungen (13; 22, 23, 24) zusammenarbeitende
Sensoren (12, 34, 35, 36; a, b, c, d, e, f, g, h) erfaßbar
und unterscheidbar ist.
5. Transportpaletten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben (51, 61) und/oder Ringe (28, 29, 30; 52; 59,
60) aus einem elektrischen Leiter oder Halbleiter bestehen
und daß der Boden (27, 50) der Transportpalette (1, 49, 55)
aus einem Werkstoff besteht, der sich hiervon
sensorisch-meßtechnisch unterscheidet.
6. Transportpaletten nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheiben (51, 61) und/oder Ringe (28,
29, 30; 52; 59, 60) aus einem magnetisch gut leitfähigen
Werkstoff bestehen.
7. Transportpaletten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben (51, 61) und/oder Ringe (28, 29, 30; 52; 59,
60) aus Ferrit bestehen.
8. Transportpaletten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben (51, 61) und/oder Ringe (28, 29, 30; 52; 59,
60) aus Weicheisen bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904005548 DE4005548A1 (de) | 1990-02-22 | 1990-02-22 | Transportpaletten fuer kopse und huelsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904005548 DE4005548A1 (de) | 1990-02-22 | 1990-02-22 | Transportpaletten fuer kopse und huelsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4005548A1 true DE4005548A1 (de) | 1991-08-29 |
Family
ID=6400705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904005548 Withdrawn DE4005548A1 (de) | 1990-02-22 | 1990-02-22 | Transportpaletten fuer kopse und huelsen |
Country Status (1)
Country | Link |
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