DE3807106A1 - Kodierung von spulenhuelsen - Google Patents
Kodierung von spulenhuelsenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kodierung von
Spulenhülsen zwecks Zuordnung oder Zuführung bewickelter und
unbewickelter kodierter Spulenhülsen zu bestimmten Spulen
erzeugenden oder verarbeitenden Textilmaschinen oder einer oder
mehreren Arbeitsstellen dieser Maschinen, wobei Spulenhülsen
gleicher Kodierung eine bestimmte Gattung bilden, sowie die durch
das Verfahren kodierten Spulenhülsen.
Aus der CH-PS 4 10 718 ist es bekannt, auf die als Armierung
dienenden Blechstreifen einer Hülse einen Kode in Form eines
Magnetisierungsmusters aufzubringen. Die einem Strich-Kode
ähnlichen Magnetisierungsmuster erstrecken sich über einen
gewissen Bereich des Umfangs der Spulenhülse. Aus diesem Grund
und aus dem Grund der schwachen magnetischen Kodierung ist ein
empfindliches Lesegerät erforderlich. Außerdem müssen an der
Kontrollstelle und Kodierungsstelle Vorrichtungen zum Drehen der
Hülsen vorgesehen sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spulenhülse mit
einer solchen Kodierung zu versehen, die eine leichte und sichere
Erkennung ermöglicht und die eine sichere Zuordnung zu bestimmten
Textilmaschinen oder einer oder mehreren Arbeitsstellen dieser
Maschinen erlaubt.
Die Lösung erfolgt mit Hilfe der kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1.
Die Spulenhülsen einer Gattung, das heißt die Spulenhülsen mit
der gleichen Kodierung, werden jeweils mit einem elektrischen
Widerstand definierter Größe ausgestattet. Elektrische
Widerstände lassen sich leicht mit Geräten einfachen Aufbaus
messen. Der Wert jedes einzelnen Widerstandes wird beim Abtasten
der Kontaktstellen durch ein Meßgerät ermittelt. Die ermittelten
Widerstandswerte ermöglichen auf einfache Weise eine zum Beispiel
automatische Zuordnung oder Zuführung zu bestimmten
Textilmaschinen oder einer oder mehreren Arbeitsstellen einer
Maschine, an denen diese Gattung von Spulenhülsen eingesetzt
wurde oder wird. Neben dem bekannten ohmschen Widerstand können
zur Kodierung auch induktive, kapazitive oder Wellen-Widerstände
genutzt werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß für die
Kodierung handelsübliche Hülsen genutzt werden können, die am
Kopf- und Fußende eine Armierung aus Blech aufweisen. Zwischen
diesen beiden Blecharmierungen muß nur eine leitende Verbindung
mit einem definierten Widerstandswert hergestellt werden. Das
kann beispielsweise durch Zwischenlöten eines Widerstandsdrahtes
oder eines Widerstandskörpers erfolgen. Ein Widerstandsdraht
ließe sich beispielsweise auch leicht in die Lagen einer
Papphülse einwickeln. Weiterhin wäre denkbar, eine Verbindung mit
leitenden Lacken oder anderen Werkstoffen, beispielsweise
Graphit, herzustellen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird der jeweilige
Widerstand über mindestens zwei Kontaktstellen an den Hülsen
gemessen. In Abhängigkeit des gemessenen Widerstandswertes
erfolgt dann eine Zuordnung oder Zuführung der Spulenhülsen zu
der die jeweilige Kodierung aufweisenden Maschine oder
Arbeitsstelle. Es erfolgt also eine eindeutige Zuordnung von
Spulenhülsen einer bestimmten Gattung zu den zugehörigen
Maschinen oder Arbeitsstellen an diesen Maschinen.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Spinnmaschine, an der verschiedene Garnpartien
gesponnen werden, mit einer Spulmaschine im Verbund, an
der diese Garnpartien verarbeitet werden.
Fig. 2 zeigt eine Spulenhülse mit einem ohmschen Widerstand in
Form eines Widerstandsdrahtes an einer Meßstelle.
Fig. 3 zeigt eine Spulenhülse mit einem ohmschen
Widerstands-Körper zwischen zwei Kontakten am oberen Ende
der Spulenhülse.
Fig. 1 zeigt den Verbund von einer Spinnmaschine 1 mit einer
Spulmaschine 2 über eine Vorbereitungsstation V. Die
Spinnmaschine ist doppelseitig und von einer Antriebseinheit 3
gehen zwei parallelliegende Reihen von nebeneinanderliegenden
Spinnstellen 4 aus. Die hier gezeichneten Spinnstellen stehen
stellvertretend für eine wesentlich größere Anzahl von
Spinnstellen, die an einer Spinnmaschine vorhanden sind. Zur
Vereinfachung der Darstellung wurde von der Wiedergabe der für
den Spinnbetrieb notwendigen Einzelheiten abgesehen.
An den einzelnen Spinnstellen 4 wird auf Spindeln 5 eine Hülse 6
gesteckt, auf der ein Garnkörper 7 aufgewickelt wird. Die mit
einem Garnkörper 7 versehenen Hülsen 6 werden Spinnspulen 8 oder
auch Kopse genannt. Die Spinnmaschine 1 ist in mehrere Sektionen
aufgeteilt, und zwar in die Sektionen A 1, B 1, C 1 und D 1, in denen
auf einer größeren Anzahl von Spinnstellen 4 unterschiedliche
Garnpartien gesponnen werden. Jeder der Sektionen ist eine eigene
Kodierung zugeordnet. Die aufgrund ihrer Kodierung diesen
Sektionen zugehörigen Spulenhülsen bilden jeweils eine Gattung.
Längs der beiden Reihen der Spinnstellen führt jeweils ein
Transportband 9 r beziehungsweise 9 l entlang, worauf Spinnspulen 8
abgelegt werden. Die Transportbänder 9 r und 9 l laufen
entsprechend der eingezeichneten Pfeilrichtung 11 beziehungsweise
12 zur Vorbereitungsstation V.
In der Vorbereitungsstation werden die ankommenden Spinnspulen 8
für das Abspulen an der Spulmaschine 2 vorbereitet. Spinnspulen,
bei denen die Vorbereitung beim ersten Versuch nicht gelingt,
werden in einer Warteschleife 12 der Vorbereitungsstation
wiederum zugeführt. Fehlerhafte Spinnspulen 8′ werden über ein
Förderband 13 in eine Ablage 14 transportiert, wo sie von Hand
vorbereitet werden können.
Ebenso wie die Spinnmaschine 1 ist auch die Spulmaschine 2 in die
entsprechenden Sektionen aufgeteilt, damit das an den Sektionen
der Spinnmaschine gesponnene Garn an den entsprechenden Sektionen
der Spulmaschine abgespult werden kann. Jeder Sektion ist eine
eigene Kodierung zugeordnet. Jede Sektion erhält dadurch nur
Spinnspulen mit der Kodierung, die mit der Kodierung der
jeweiligen Sektion der Spinnmaschine übereinstimmt. Die
Sektionen der Spulmaschine brauchen aber nicht in der gleichen
Reihenfolge zu liegen wie die Sektionen der Spinnmaschine. Die
Aufteilung der Sektionen richtet sich nach der Anzahl der pro
Sektion benötigten Spulstellen 17. Die Sektionen der Spulmaschine
2 sind entsprechend den Sektionen der Spinnmaschine 1 mit A 2, B 2,
C 2 und D 2 bezeichnet. Die in den Sektionen jeweils
eingezeichneten Spulstellen 17 stehen nur stellvertretend für
eine größere Anzahl von Spulstellen, die sich von einer Seite
einer Antriebseinheit 20 erstrecken.
Die vorbereiteten Spinnspulen 8 verlassen die
Vorbereitungsstation V auf einem endlosen Förderband 16, welches
von der Vorbereitungsstation V in Pfeilrichtung an der
Spulmaschine 2 entlang und wieder zur Vorbereitungsstation
zurückgeführt wird.
Vor der Spulmaschine 2 durchlaufen die vorbereiteten Spinnspulen
8 eine Meßstation M 2, der eine Übergabestation Ü 2 nachgeschaltet
ist. In der Meßstation M 2 wird der Widerstandswert der als
Kodierung eingesetzten Widerstände einer ankommenden Spinnspule 8
gemessen und daraufhin in der Übergabestation Ü 2 ein Signal
erzeugt, das einer leeren Spulstelle der Sektion mit gleicher
Kodierung die ankommende Spinnspule zuordnet. Spinnspulen, deren
Kodierung nicht lesbar sind, beispielsweise infolge von
Beschädigungen, oder die eine falsche Kodierung aufweisen, werden
ausgeschieden.
Das Förderband 16, das die in der Vorbereitungsstation V
vorbereiteten Spinnspulen 8 zu den einzelnen Spulstellen 17 der
Spulmaschine 2 transportiert, erstreckt sich längs dieser
Spulstellen. Wie im Ausführungsbeispiel zu sehen, sind die
einzelnen Spinnspulen 8 aufgrund ihrer Kodierung einer ganz
bestimmten Sektion zugeordnet. Wenn nun an einer der Spulstellen
17 einer Sektion eine Spinnspule abgespult worden ist, wird die
leere Hülse auf ein Förderband 19 abgelegt, was sich ebenfalls
entlang der Spulmaschine hinzieht und die leeren Hülsen 6 zur
Vorbereitungsstation V transportiert.
In der Sektion A 2 ist gerade eine Hülse 6 a von einer Spulstelle
17 auf das Förderband 19 abgelegt worden. Von der Übergabestation
Ü 2 ist daraufhin eine Weiche 21 an der leeren Spulstelle 17 der
Sektion A 2 gestellt worden, um eine auf dem Förderband 16
herangeführte Spinnspule 8 a auf die leere Spindel 18 zu leiten.
In der Sektion D 2 ist ebenfalls eine leere Hülse 6 d auf das
Förderband 19 abgelegt worden. Da aber auf dem Förderband 16 im
Augenblick keine vorbereitete Spinnspule herangeführt wird, ist
die entsprechende Weiche noch geschlossen.
Anders ist es in der Sektion C 2, wo eine leere Hülse 6 c auf das
Förderband 19 abgelegt worden ist und gleichzeitig bereits eine
vorbereitete Spinnspule 8 c über die geöffnete Weiche 21 auf die
leere Spindel 18 der Spinnstelle 17 geleitet wird.
Augenblicklich nicht benötigte vorbereitete Spinnspulen, wie
beispielsweise 8 c und 8 d, werden auf dem Förderband 16 solange
im Kreislauf geführt, bis sich für sie ein Bedarf ergibt. Die
leeren Hülsen 6 a, 6 d und 6 c werden auf dem Förderband 19 in
Pfeilrichtung in die Vorbereitungsstation V transportiert und
dort für die Rückführung an die Spinnmaschine 1 vorbereitet. Dazu
werden Restwickel entfernt und fehlerhafte Spulenhülsen 6′
ausgeschieden und über das Förderband 13 in die Ablage 14
befördert.
Die Vorbereitungsstation V übergibt die vorbereiteten
Spulenhülsen 6 an ein endloses Förderband 22, das an sämtlichen
Spinnstellen 4 der einzelnen Sektionen A 1 bis D 1 der
Spinnmaschine 1 in Pfeilrichtung entlangführt. Die von der
Vorbereitungsstation V abgegebenen Spulenhülsen 6 durchlaufen
zunächst eine Meßstelle M 1, in der ihre Widerstände der Kodierung
gemessen werden und die entsprechenden Widerstandswerte an eine
Übergabestation Ü 1 übermittelt werden.
Die vorbereiteten Spulenhülsen 6 sind aufgrund ihrer Kodierung
jeweils einer bestimmten Sektion der Spinnmaschine zugeordnet.
Wenn nun in einer dieser Sektionen A 1 bis D 1 eine fertige
Spinnspule 8 erzeugt worden ist, wird diese Spinnspule 8 auf das
Förderband 9 r oder 9 l übergeben. Von der Übergabestation Ü 1 wird
daraufhin die Weiche 23 an der leeren Spinnstelle 4 der
Spinnmaschine 1 geöffnet, wenn sich ihr eine der Sektionen
aufgrund der Kodierung zugeordnete Spulenhülse nähert. Das ist
beispielsweise in der Sektion B 1 der Fall, wo eine Spinnspule 8 b
aus einer Spinnstelle 4 auf das Förderband 9 r abgelegt wurde und
eine vorbereitete Spulenhülsen 6 b über die geöffnete Weiche 23
der leeren Spindel 5 zugeführt wird. Der gleiche Vorgang ist in
den Sektionen C 1 und D 1 zu sehen, wo jeweils für eine volle
Spinnspule 8 c beziehungweise 8 d jeweils eine leere Spulenhülse 6 c
beziehungsweise 6 d der der Kodierung entsprechenden Spinnstelle
zugeführt wird.
Die übrigen, auf dem Förderband 22 befindlichen Spulenhülsen
können im Augenblick nicht einer Spinnstelle der ihrer Kodierung
entsprechenden Sektion zugeführt werden und verbleiben deshalb so
lange auf dem Förderband, bis eine Sektion eine leere Spinnstelle
meldet und von der Übergabestation aufgrund einer sich dieser
Spinnstelle nähernden Spulenhülse mit übereinstimmender Kodierung
die entsprechende Weiche betätigt werden kann.
Fig. 2 zeigt ein mögliches Ausführungsbeispiel für die Messung
des elektrischen Widerstandes einer Spulenhülse zur Ermittlung
ihrer Kodierung an der Meßstelle M 1. Der elektrische Widerstand
ist ein ohmscher Widerstand. Dieses Ausführungsbeispiel mit einem
ohmschen Widerstand steht stellvertretend für
Ausführungsbeispiele mit den übrigen möglichen elektrischen
Widerstandsformen.
Ein Bandförderer 25, bestehend aus einer trogförmigen Rinne 26,
die sich mit Stützen 27 auf der hier nicht dargestellten
Spinnmaschine abstützt und in der das Förderband 22 geführt wird,
transportiert einen Träger 28 mit darauf befindlicher Spulenhülse
6. Der Träger 28 besteht aus einer abgesetzten Tragplatte 29 mit
einem Dorn 30, über den die Spulenhülse 6 gestülpt ist. Mit Hilfe
des Trägers 28 ist es möglich, die Spulenhülse 6 aufrechtstehend
zu transportieren. Jede andere Form des Transports, die ein
Messen des Widerstandswertes ermöglicht, ist ebenfalls denkbar.
Bei liegendem Transport der Spulenhülsen können diese
beispielsweise unter Schleifkontakten durchrutschen.
Die Spulenhülse 6 ist aus Pappe geformt und soll eine für
Spulenhülsen übliche Formgebung besitzen. Zur Verdeutlichung
ihres Aufbaus ist sie teilweise längsgeschnitten. Ihre Wandung 31
kann beispielsweise aus einem gewickelten Papierkörper bestehen.
In dem Papierkörper der Wandung 31 ist ein Widerstandsdraht 32
genau definierter Länge und damit eines genau definierten
Widerstandswertes eingearbeitet. Der Widerstandsdraht 32
erstreckt sich vom oberen bis zum unteren Ende der Spulenhülse,
ragt aus der Wandung jeweils stirnseitig hervor und tritt in
Kontakt mit einer Blecharmierung 33 beziehungsweise 34, die die
Spulenhülse am Kopfende beziehungsweise Fußende umgibt und
gleichzeitig jeweils eine Kontaktstelle zur Messung des
Widerstandswertes darstellt.
Mit den Kontaktstellen 33 und 34 tritt die Spulenhülse 6 in
Kontakt mit der Meßstelle M 1. Die Meßstelle M 1 besteht aus einem
Widerstandsmesser 35, einem Ohm-Meter mit einer Meßwertskala 36
und entsprechenden Anschlüssen 37 a und 37 b zur Messung des
Widerstandswertes der Spulenhülse 6 und Anschlüsse 38 a und 38 b
zur Ableitung des Meßwertsignals an eine hier nicht dargestellte
Übergabestation. Das Ohm-Meter 35 ist mit einem Halter 39 an dem
Bandförderer 25 befestigt. Der Halter 39 trägt an seinem oberen
und seinem unteren Ende jeweils einen Schleifkontakt 40
beziehungsweise 41, aus Federblech bestehend. Beim
Vorbeitransport einer Spulenhülse 6 treten die Schleifkontakte
mit den Kontaktstellen 33 beziehungsweise 34 in Kontakt. Der
Schleifkontakt 40 hat einen Anschluß 42, der über einen Draht 44
mit dem Anschluß 37 a des Ohm-Meters verbunden ist. Der
Schleifkontakt 41 hat einen Anschluß 43 und ist über die
Zuleitung 45 mit der Anschlußstelle 37 b des Ohm-Meters verbunden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der elektrische
Widerstand des Widerstandsdrahtes 32 in Ohm gemessen. Laut
Meßwertskala 36 des Ohm-Meters 35 beträgt er 4 Kilo-Ohm. Über die
Ableitungen 46 und 47 wird dieser Meßwert an eine hier nicht
dargestellte Übergabestation Ü 1 weitergeleitet.
Aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens ist jeder der Sektionen
A 1 bis D 1 der Spinnmaschine ein ganz bestimmter Widerstandswert
zwecks Kodierung zugeordnet. Da den Sektionen der Spinnmaschine
entsprechende Sektionen der Spulmaschine zugeordnet sind, stimmt
beispielsweise der Widerstandswert, der zur Kodierung der Sektion
A 1 benutzt wird, mit der Kodierung der Spulstellen der Sektion A 2
überein. Ebenso verhält es sich mit den übrigen Sektionen.
Entsprechend dem in Fig. 1 dargestellten Verbundsystem wird den
Sektionen von A 1 bis D 1 jeweils ein entsprechender Widerstandswert
zugeordnet. So wäre es denkbar, daß in einem Ausführungsbeispiel
der Sektion A 1 ein Widerstandswert von 1 Kilo-Ohm, der Sektion B 1
ein Widerstandswert von 2 Kilo-Ohm, der Sektion C 1 ein
Widerstandswert von 3 Kilo-Ohm und der Sektion von D 1 ein
Widerstandswert von 4 Kilo-Ohm als Kodierung zugeordnet würde.
Entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wäre demnach die
dort geprüfte Spulenhülse mit einem Widerstand, der einen
Widerstandswert von 4 Kilo-Ohm aufweist, der Sektion D 1
zuzuordnen.
Entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 kann die Länge
des Widerstandsdrahts zur Erzeugung eines bestimmten,
festgelegten Widerstandswertes dadurch verändert werden, daß der
Widerstandsdraht in spiralförmig verlaufenden Windungen innerhalb
der Wandung 31 der Spulenhülse 6 verlegt wird. Möglich ist auch
eine Änderung des Drahtquerschnittes.
Eine andere Möglichkeit, eine Spulenhülse mit einem ohmschen
Widerstand mit einem definierten Widerstandswert zu versehen,
besteht darin, einen Widerstands-Körper mit genau festliegendem
Widerstandswert in die Wandung einer Spulenhülse 6 einzufügen.
Das ist in Fig. 3 dargestellt.Übereinstimmende Merkmale in bezug
auf die Ausführungsform von Fig. 2 sind mit denselben
Bezugsziffern versehen. Am Kopf der Spulenhülse 6 ist in die
Wandung 31 ein Widerstands-Körper 50 eingesetzt. Einer der
Anschlüsse 51 ragt stirnseitig aus der Wandung 31 heraus und wird
von der stirnseitigen Blecharmierung 33 umfaßt, welche
gleichzeitig eine der Kontaktstellen des Widerstandes darstellt.
Der zweite Anschluß 52 des Widerstandes 50 dringt durch die
Wandung 31 nach außen und wird dort von einem die Spulenhülse auf
ihrem Umfang ringförmig umgreifenden Blechstreifen 34 kontaktiert
der die zweite Kontaktstelle bildet. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel bleibt die fußseitige Armierung 53 ohne
Kontakt.
Ein anderes, hier nicht dargestelltes Ausführungsbeispiel beträfe
die Einsetzung des Widerstands-Körpers in den unteren Bereich der
Wandung der Spulenhülse und ein Anschluß zwischen der fußseitigen
Armierung 53 der Spulenhülse und einer in geringem Abstand
darüber die Hülse ringförmig umgreifenden Armierung.
Statt der Widerstands-Körper kann auch jede andere Form eines
elektrischen Widerstands zu dieser Kodierung verwendet werden, so
beispielsweise jeweils eine genau definierte Länge von
nebeneinanderliegenden Widerstandsdrähten.
Außerdem ist es möglich, neben ohmschen Widerständen andere
elektrische Widerstände für eine Kodierung zu nutzen,
beispielsweise induktive und kapazitive Widerstände sowie
Wellenwiderstände. Statt eines Ohm-Meters sind dann zur
Identifizierung entsprechender Widerstandswerte die den einzelnen
Widerstandsarten zugeordneten Meßgeräte zu verwenden.
Claims (11)
1. Verfahren zur Kodierung von Spulenhülsen zwecks Zuordnung
oder Zuführung bewickelter und unbewickelter kodierter
Spulenhülsen zu bestimmten Spulen erzeugenden oder
verarbeitenden Textilmaschinen oder einer oder mehreren
Arbeitsstellen dieser Maschinen, wobei Spulenhülsen gleicher
Kodierung eine bestimmte Gattung bilden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenhülsen einer Gattung jeweils mit einem
elektrischen Widerstand die Gattung definierender Größe
ausgestattet werden, daß der Wert dieses Widerstands
abgetastet und daß entsprechend der erkannten Gattung eine
Zuordnung oder Zuführung zu bestimmten Textilmaschinen oder
einer oder mehreren Arbeitsstellen einer Maschine erfolgt, an
denen diese Gattung von Spulenhülsen eingesetzt wurde oder
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Hülsen der jeweilige Widerstand über mindestens zwei
Kontaktstellen gemessen wird und daß in Abhängigkeit des
gemessenen Widerstandswertes eine Zuordnung oder Zuführung
der Spulenhülsen zu einer die jeweilige Kodierung aufweisende
Maschine oder Arbeitsstelle erfolgt.
3. Spulenhülsen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenhülsen (6)
jeweils mindestens einen elektrischen Widerstand (32; 50)
aufweisen und daß die Spulenhülsen (6) mindestens zwei mit
dem Widerstand (32; 50) in Verbindung stehende Kontaktstellen
(33, 34) zur Messung des Widerstandswertes aufweisen.
4. Spulenhülsen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
elektrische Widerstand (32; 50) ein ohmscher Widerstand ist.
5. Spulenhülsen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen ohmschen Widerstände jeweils aus einer definierten
Länge eines Widerstandsdrahtes (32) bestehen.
6. Spulenhülsen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen ohmschen Widerstände jeweils aus einem
Widerstands-Körper (50) besteht.
7. Spulenhülsen nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die ohmschen Widerstände (32; 50) jeweils
in der Wandung (31) der Spulenhülsen (6) angeordnet sind.
8. Spulenhülsen nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktstellen (33, 34) der
Widerstände (32; 50) die Spulenhülsen (6) auf ihrem Umfang
ringförmig umgreifen.
9. Spulenhülsen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktstellen (33, 34) der Widerstände (32; 50) die
Spulenhülsen als Blecharmierungen umgreifen.
10. Spulenhülsen nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktstellen (33, 34) der
Widerstände (32) jeweils an den Enden der Spulenhülsen (6)
liegen.
11. Spulenhülsen nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktstellen (33, 34) der
Widerstände (50) jeweils nebeneinander an einem Ende der
Spulenhülsen (6) liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883807106 DE3807106A1 (de) | 1988-03-04 | 1988-03-04 | Kodierung von spulenhuelsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883807106 DE3807106A1 (de) | 1988-03-04 | 1988-03-04 | Kodierung von spulenhuelsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3807106A1 true DE3807106A1 (de) | 1989-09-14 |
Family
ID=6348875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883807106 Withdrawn DE3807106A1 (de) | 1988-03-04 | 1988-03-04 | Kodierung von spulenhuelsen |
Country Status (1)
Country | Link |
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Title |
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DE-Buch: ROHRBACH, C.: Handbuch für elektrisches Messen mechanischer Größen, VDI-Verlag: Düsseldorf1967, S.116-121 * |
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