DE3448249C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Spulentransportvorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Aus der EP 00 61 432 A1 ist eine Spulentransportvorrichtung bekanntgeworden, bei der zwei parallel verlaufende Transportstrecken an einer Spinnmaschine über einen Zwischenspeicher mit einer spulmaschinenseitigen Transportstrecke verbunden sind. Die Transportstrecken an der Spinnmaschine besitzen Transportbänder mit Zapfen, auf welche die von den Spinnstellen der Spinnmaschine fertiggestellten Spulen aufgesteckt werden. Die Spulen werden an einen Zwischenspeicher abgegeben, von dem sie mit nicht näher beschriebenen Mitteln zu dem Drehkranz der Spulmaschine gebracht werden.

Aus der US 41 81 228 ist eine Spulentransportvorrichtung bekanntgeworden, bei der die leeren Hülsen und die Spulen auf Zapfen eines einen ansteigenden Ast besitzenden Transportbandes aufgesteckt werden. Von der höchsten Stelle des Förderbandes werden die Spulen dann in einen Schacht eingeworfen, welcher Sensoren enthält, die feststellen können, ob die Spulen normal oder unregelmäßig sind, so daß eine entsprechende Sortierung mittels einer Kopsrutsche durchgeführt werden kann. Der Nachteil derartiger Sortiervorrichtungen mit Rutschen liegt darin, daß beim Abrutschen Fäden von der Spule sich abwickeln können, die sich dann mit anderen Spulen verheddern oder an den Führungsteilen hängen bleiben, so daß sich lange Fadenstrecken durch die Fördereinrichtung erstrecken.

Die nicht vorveröffentlichte DE 33 37 119 A1 beschreibt eine Spulenverteileinrichtung, der von einer Textilmaschine, beispielsweise einem Spulautomaten, Spulen zum Sortieren zugeführt werden. Die Spulen werden in Abhängigkeit von noch auf den Spulen vorhandenen Restfadenmengen und/oder Fadenarten aussortiert. Die Spulen befinden sich auf einem Aufnahmedorn eines Spulentellers in aufrechter Stellung auf einer Bandfördereinrichtung. Eine Spuleneinspanneinrichtung besitzt eine Stange, an der ein Hubschlitten beweglich gelagert ist. Die Spulen werden auf eine Rutsche ausgeworfen, wobei sich die obengenannten Nachteile ergeben.

Aus der DE 25 31 282 B1 ist eine Einrichtung zum pneumatischen Entfernen der Unterwindwicklung von Spinnkopsen an einer automatischen Spulmaschine bekanntgeworden. Um eine Spule zum Entfernen ihrer Unterwindwicklung in Verbindung mit einer Kopsvorbereitungsstation zu bringen, arbeitet die Kopsvorbereitungsstation mit einem um eine Achse schwenkbaren Greifer zusammen, welcher Klemmbacken besitzt, die sich auf die Wicklung der Spule aufdrücken. Die Spule wird dann angehoben und verschwenkt.

Aus der DE-AS 20 62 535 ist eine Vorrichtung zum gemeinsamen Abziehen und Aufsetzen einer Mehrzahl von auf Spindeln aufgesetzten Kopsen bzw. Hülsen auf Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen bekanntgeworden. Es ist ein Träger vorgesehen, der sich über eine Mehrzahl von Spindeln erstreckt und mit Greifeinrichtungen versehen ist. Es sind also einer Ringspinnmaschine eine Anzahl von in einer Reihe angeordnete Spindeln zugeordnet, auf die jeweils leere Hülsen aufgesetzt werden. Nach Abschluß des Aufwindevorganges werden die vollen Kopse von dem abgesenkten Träger gemeinsam abgezogen. Der Träger wird dann angehoben und ausgeschwenkt, wonach man die Kopse in einen Sammler fallen läßt. Anschließend werden auf den Träger Hülsen von Hand oder mechanisch aufgesteckt, die dann durch einen Schlauch eingeklemmt werden. Der Träger wird eingeschwenkt und auf die Spindeln abgesenkt, so daß die Hülsen auf die Spindeln aufgedrückt werden.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einer Anlage, bei der bewickelte Spulen oder Leerspulen zwischen einer Feinspinnmaschine und einer Spulmaschine hin und her transportiert werden, die Übergabe der Kopse auf das spulmaschinenseitige Transportband und die Rückgabe der Leerhülsen auf das spinnmaschinenseitige Transportband zu beschleunigen.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den im einzigen Anspruch aufgeführten Merkmalen.

Die Spulen werden also gruppenweise von dem spinnmaschinenseitigen Transportweg auf den spulmaschinenseitigen Transportweg übertragen. Es ist dabei nicht erforderlich, daß ansteigende Strecken des Transportweges oder Rutschen od. dgl. vorgesehen werden, so daß der Raum zwischen der Spinnmaschine und der Umspulmaschine effektiv ausgenützt werden kann. Die Fadenlagen auf den Spulen werden während des Transportes nicht berührt und beschädigt.

Claims (1)

1. Spulentransportvorrichtung mit einem Spulenübergabemechanismus, welcher einen längs einer vertikalen Achse verschiebbaren und um dieselbe verschwenkbaren Spulengreifer enthält, der die Spulen nacheinander erfaßt, nach oben von ihrer Halterung abzieht, verschwenkt und ablegt, mit drei Transportbändern, wobei ein erstes spinnmaschinenseitiges Transportband mit Befestigungszapfen zum Transport voller Spulen ausgestattet ist und das erste Transportband von der Spinnmaschine zum Greifer transportiert, ein zweites spinnmaschinenseitiges Transportband mit Befestigungszapfen zum Transport leerer Hülsen ausgestattet ist und das zweite Transportband vom Spulengreifer zur Spinnmaschine transportiert und ein drittes Transportband zum Transport voller Spulen vom Greifer zur Spulmaschine und leerer Hülsen von der Spulmaschine zum Greifer mit lose aufgelegten, einen Zapfen aufweisenden scheibenförmigen Trägern versehen ist; mit einem Führungsmechanismus, mit dessen Hilfe der Greifer in drei Stellungen verschwenkbar ist, wobei nacheinander in einer ersten Stellung eine leere Hülse von einem Träger auf dem dritten Transportband abgezogen wird, in einer zweiten Stellung diese leere Hülse auf einen Befestigungszapfen des zweiten Transportbandes abgesetzt wird und in einer dritten Stellung eine Spule von dem ersten Transportband ergriffen wird, welche nach Anheben und Verschwenken auf den Zapfen desjenigen Trägers aufgesetzt wird, von welchem die leere Hülse abgezogen wurde, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Greifermechanismen vorgesehen sind, die gleichzeitig gesteuert werden und welche gemeinsam als Gruppe in Abständen, welche den Abständen der Spulen auf den Transportbändern entsprechen, angeordnet sind.